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Messung von Standortfaktoren

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Academic year: 2021

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Messung von Standortfaktoren

Das Vorkommen und Gedeihen der einzelnen Pflanzen und Pflanzengesellschaften hängt von vielen verschiedenen Umweltfaktoren ab, die in ihrer Gesamtheit als Standort bezeichnet werden. Von den biotischen Faktoren, die durch Menschen, Tiere und Pflanzen ausgelöst werden, lassen sich die abiotischen Faktoren unterscheiden, die man nach den Einflüssen des Klimas (Einstrahlung, Niederschlag, Wind) sowie des Bodens (Ausgangsgestein, Bodentyp, Bodenart, Nährstoff- und Basenversorgung, Wasserführung) und des Reliefs (Exposition und Neigung)) noch weiter unterscheidet.

Luftemperatur

Zur Messung der Lufttemperatur sind Schleuderthermometer geeignet, die drei Minuten lang durch kreisendes Herumschleudern in Bewegung versetzt werden, um das Gerät einer direkten Erwär- mung durch die Sonnenstrahlen zu entziehen.

Aufgabe: Vergleichen Sie die Lufttemperatur im Wald, am Waldrand und auf der Wiese.

Bodentemperaturen

Aufgabe: Vergleichen Sie die Bodentemperatur von bewachsenen und unbewachsenen, auf von Laubstreu bedeckten und unbedeckten Waldböden. Führen Sie eine Vergleichsmessung am Waldrand und in der Wiese durch.

Luftfeuchtigkeit

Messungen der Luftfeuchtigkeit lassen sich mit Hilfe von Hygrometern durchführen.

Aufgabe: Bestimmen Sie die Luftfeuchtigkeit im Waldesinneren, am Waldrand und auf der Wiese.

Beleuchtungsstärke

Lichtmessungen lassen sich mit dem Luxmeter durchführen.

Aufgabe: Bestimmen Sie die Beleuchtungsstärke an verschiedenen Stellen im Waldesinneren (in unterschiedlichen Abständen von den Baumstämmen und Gebüschen etc.) am Waldrand und auf der Wiese.

pH-Wert

Die Basenversorgung der Böden lässt sich recht gut durch den pH-Wert zum Ausdruck bringen. Der pH-Wert kennzeichnet die saure, neutrale und alkalische Reaktion des Bodens. Er ist ein Mass für die Menge H

3

O

+

-(Hydronium)Ionen in der Bodenlösung. Der Einfachheit halber werden die H

3

O

+

- Ionen als H

+

-Ionen bezeichnet. Je grösser der Anteil der H

+

-Ionen ist, desto saurer reagiert der Boden.

Der pH-Wert ist der negative Zehner-Logarithmus der Wasserstoffionenkonzentration.

Die Messung des pH-Wertes ist im Gelände z.B. mit einem Hellige-Pehameter leicht und schnell

durchführbar. Eine kleine Bodenprobe wird mit dem Löffel in die Vertiefung des Messgerätes

gebracht und mit Indikatorflüssigkeit übergossen. Nach einer Einwirkzeit von etwa zwei Minuten

vergleicht man die überstehende Flüssigkeit mit der Farbskala und liest den pH-Wert ab.

(2)

Reaktionsbezeichnung pH Reaktionsbezeichnung pH

neutral 7.0

schwach sauer 6.9 – 6.0

mässig sauer 5.9 – 5.0

stark sauer 4.9 – 4.0

sehr stark sauer 3.9 – 3.0

extrem sauer < 3.0

schwach alkalisch 7.1 – 8.0 mässig alkalisch 8.1 – 9.0 stark alkalisch 9.1 – 10.0 sehr stark alkalisch 10.1 – 11.0 extrem alkalisch > 11.0

Aufgabe: Entnehmen Sie aus den obersten 10 cm je eine Bodenprobe aus einem Buchenwald, einem Fichtenhorst und einer Wiese und bestimmen Sie den pH-Wert.

Kalkgehalt

Zur Schätzung des Kalkgehalts wird eine kleine Bodenprobe mit etwas verdünnter Salzsäure (10 %) versetzt. Die Stärke des Aufbrausens ist ein ungefähres Mass für den Kalkgehalt des Bodens.

Aufbrausen Kalkgehalt

keinerlei Aufbrausen

schwaches, nicht anhaltendes Aufbrausen starkes, nicht anhaltendes Aufbrausen starkes, anhaltendes Aufbrausen

< 1 % 1 – 3 % 3 – 5 %

> 5 %

Aufgabe: Entnehmen Sie aus den obersten 10 cm je eine Bodenprobe aus einem Buchenwald, einem Fichtenhorst und einer Wiese und bestimmen Sie den Kalkgehalt.

Fingerprobe zur Bestimmung der Bodenart

Anleitung: Eine gleichmässig durchfeuchtete Bodenprobe wird zwischen Daumen und Zeigefinger gerieben, anschliessend geknetet und zwischen den Handflächen ausgerollt. Anschliessend ver- gleicht man das Ergebnis der Untersuchung mit nachfolgender Tabelle. Dabei ist zu berücksichti- gen, dass es zwischen den einzelnen Hauptbodenarten Übergänge gibt.

Bodenart Rauhigkeit Schmierfähigkeit Plastizität Rollfähigkeit Sand rauh und körnig,

Einzelkörner sicht- und fühlbar

nicht

beschmutzend

nicht formbar zerrieselnd

Schluff mehlig haftet in

Fingerrillen nicht oder kaum

formbar nicht ausrollbar Lehm Einzelkörner

sichtbar, viel Feinsubstanz

beschmutzend formbar etwa bleistiftdick ausrollbar, dann zerbröckelnd Ton Gleitfläche glatt

und glänzend

stark

beschmutzend

gut formbar gut ausrollbar

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