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Nach einem leichten Rückgang in 2002 steigt die Nachfrage in 2003 wieder stark an...

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21 October 2003 00:01 hours GMT

Press Release ECE/STAT/03/P03 Geneva, 17 October 2003

Die deutsche Lokomotive steht noch unter Dampf: die Branche festigt ihre Position als weltweit zweitgrößter Nutzer und Produzent von

Industrierobotern

Wachstum von mindestens 4% pro Jahr in 2003 -2006 wird erwartet

Nach einem leichten Rückgang in 2002 steigt die Nachfrage in 2003 wieder stark an...

Fast 12.000 Industrieroboter wurden 2002 in Deutschland neu installiert (gegenüber 10.000 in den USA). Diese Roboterinstallationen stellen einen wichtigen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie dar. Damit stieg die Zahl der installierten Roboter auf rund 105.000 Einheiten gegenüber 104.000 in den USA (siehe Bild 1a).

Während der Robotermarkt in der Europäischen Union 2002 um 16% zurückging, fiel er in Deutschland in Stückzahlen nur um weniger als 7% und wertmäßig nur um 5%. Zum Vergleich schrumpfte der Werkzeugmaschinenmarkt in Deutschland um fast 20%. Die Investitionen in Roboter scheinen weniger von der Rezession beeinflusst als andere Arten von Investitionsgütern.

Sowohl die deutschen als auch die EU-Veränderungsraten sollten jedoch im Licht des beispiellosen Wachstums seit 1994, mit einer Ausnahme in 1997, gesehen werden (siehe Bild 1b).

In den Jahren 2003-2006 wird der Markt in Deutschland durchschnittlich 4% jährlich wachsen und 13.900 Neuinstallationen in 2006 erreichen. Dadurch steigt der Bestand der im Einsatz befindlichen Robotern auf 136.000 Einheiten. Da aber die Roboterbestellungen europäischer Kunden im ersten Halbjahr 2003 im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Vorjahr um fast 25%

gestiegen sind und damit den bis jetzt höchsten Stand erreicht haben, erscheint diese Prognose sehr zurückhaltend.

Deutschland hat die höchste Roboterdichte ...

Auf 10.000 Beschäftigte Ende 2002 kommen in Deutschland 135 Industrieroboter. Damit ist Deutschland an der Spitze, wenn man Japan außer Betracht lässt. Dort werden alle Arten von Robotern in der Statistik erfasst, nicht nur Mehrzweckroboter (siehe Bild 2). In der Fahrzeugindustrie kommen annähernd 1.000 Roboter auf 10.000 Arbeiter in der Produktion (siehe Bild 3).

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(2)

Roboterpreise fallen, Arbeitskosten steigen…

Zwischen 1990 und 2002 fiel der Index für Industrieroboterpreise von 100 auf 48, ohne zu berücksichtigen, dass in 2002 installierte Roboter eine wesentlich höhere Leistungskraft aufweisen als solche von 1990 (siehe Bild 4). Hätte man solche Qualitätsveränderungen mit berücksichtigt, ist der Index schätzungsweise auf 24 gefallen. Ein durchschnittlicher in 2002 verkaufter Roboter würde nur noch ein Viertel von dem kosten, was ein Roboter mit der gleichen Leistung im Jahr 1990 gekostet hätte – vorausgesetzt, es wäre damlals möglich gewesen, einen solchen Roboter zu produzieren. In den letzten Jahren ist allerdings die Preiskurve deutlich abgeflacht.

Im gleichen Zeitraum stieg der Index der Arbeitslöhne in der deutschen Wirtschaft von 100 auf 142. Das impliziert, dass der Preisindex für Roboter ohne Qualitätsbereinigung von 100 in 1990 auf 34 in 2002 gefallen ist. Berücksichtigt man auch die Qualitätsbereinigung, so ist der Preisindex auf 17 zurückgegangen.

Bemerkenswert ist, dass der Einheitswert von Robotern von über € 80.000 in 1991 auf etwa

€ 51.000 in 1998 gefallen und seitdem stabil geblieben ist. Dieser starke Verfall des Einheitswerts beruht wahrscheinlich hauptsächlich auf Massenproduktionsvorteile und Produktivitätssteigerungen.

Schweißen ist die dominierende Anwendung....

Mit fast 33.000 Einheiten oder 31% des gesamten geschätzten Bestands von im Einsatz befindlichen Robotern war Schweißen das größte Anwendunggebiet. Mit Blick auf die Bedeutung der Automobilindustrie in Deutschland überrascht dieses Ergebnis nicht.

Materialtransport, für den Ende 2002 fast 15.300 Roboter eingesetzt wurden, war das zweitgrößte Einsatzgebiet mit fast 15% des Gesamtbestandes an im Einsatz befindlichen Robotern.

Die Fahrzeugindustrie ist der größte Nutzer von Robotern....

Mit etwa 56.200 Robotern, die 53% des im Einsatz befindlichen Roboterbestandes in 2002 ausmachen, war die Fahrzeugindustrie mit Abstand die größte Einsatzbranche von Robotern. Die chemische Industrie nutzt 10% des Gesamtbestandes, während die Metallverarbeitende Industrie und die Elektro-/Elektronikmaschinen-Industrie jeweils einen Anteil von 6% hat.

* * *

Die weltweite Entwicklung von Industrierobotern und Servicerobotern entnehmen Sie bitte einer weiteren Presseerklärung (ECE/STAT/03/P01), herausgegeben am gleichen Tag wie die Ihnen vorliegende.

(3)

Bild 1a. Geschätzer Bestand installierter Roboter zum Jahresende und Neuinstallationen

0 20.000 40.000 60.000 80.000 100.000 120.000

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002

Anzahl

Bestand Neuinstallationen

Bild 1b. Jährliche Veränderungen Roboter-Bestand und Neuinstallationen

-30 -20 -10 0 10 20 30 40 50

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002

%

Bestand Neuinstallationen

(4)

2002

Japan a/ 308

Korea b/ 128

USA 58

EU 86

Deutschland 135

Italien 109

Schweden 91

Finnland 68

Frankreich 67

Spanien 66

Österreich 54

Benelux 51

Dänemark 43

Großbritannien 36

Australien 33

Norwegen 21

Portugal 9

Tschech. Rep. 8

Quellen: UNECE and IFR.

b/ alle Arten von Industrie-Robotern

a/ Bis einschl.2000, Daten für Japan incl. aller Robotertypen. Ab 2001 ohne zweckbestimmte Roboter, außer zweckbestimmte Roboter für die maschinelle Bearbeitung. Ab 2001 sind japanische Statistiken deshalb besser vergleichbar mit denen anderer Länder.

Bild 2. Anzahl der Robober pro 10.000 Beschäftigte in der verarbeitenden Industrie

0 20 40 60 80 100 120 140 160

USA EU Deutschland Italien Schweden Finnland Frankreich Spanien Österreich Benelux Dänemark Großbritannien

Anzahl

2001 2002

Frankreich 540 630

Deutschland 890 1.000

Italien 1.010 1.130

Japan 1.600 1.700

Spanien 670 760

Schweden 540 570

Großbritannien 520 550

USA 690 770

Quellen: UNECE and IFR.

Bild 3. Anzahl der Roboter pro 10.000 Arbeitern in der Produktion der Fahrzeug-Industrie, 2001 und 2002

0 200 400 600 800 1.000 1.200 1.400 1.600 1.800

Frankreich

Deutschland

Italien Japan

Spanien

Schweden

Großbritannien

USA

Number of units

2001 2002

(5)

Bild 4. Preisindex Industrieroboter in Deutschland, mit und ohne Qualitätsbereinigung. Index Arbeitslöhne im deutschen Wirtschaftssektor

0 20 40 60 80 100 120 140 160

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002

Index 1990=100

Arbeitslöhne

Roboterpreise, nicht qualitätsbereinigt

Roboterpreise, qualitätsbereinigt

(6)

Die Publikation World Robotics 2003 – Statistiken, Marktanalysen, Prognosen, Fallstudien und Rentabilität von Roboterinvestitionen ist unter Angabe der Verkaufsnr. GV.E.03.0.16 oder ISBN Nr. 92-1-101059-4, bei den Verkaufsagenturen der United Nations in verschiedenen Ländern oder vom United Nations Büro in Genf (Adresse, siehe unten), für US$ 130:

Sales and Marketing Section United Nations

Palais des Nations

CH - 1211 Geneva 10, Switzerland

Tel: +41(0)22 917 26 00 / 26 14 Fax: +41(0)22 917 00 27

E-mail: unpubli@unog.ch

Für weitere Informationen über die Publikation, nehmen Sie bitte Kontakt auf mit:

Mr. Jan Karlsson oder:

Statistical Division

United Nations Economic Commission for Europe (UNECE)

Palais des Nations

CH - 1211 Geneva 10, Switzerland

Tel: +41(0)22 917 32 85 Fax: +41(0)22 917 00 40 E-mail: jan.karlsson@unece.org

International Federation of Robotics (IFR) Statistics Department

c/o VDMA Robotics+Automation Lyoner Str. 18

D – 60528 Frankfurt am Main Germany

Tel: +49 (69) 6603 1502 Fax: +49 (69) 6603 2502

E-mail: gudrun.litzenberger@vdma.org

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