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Pädagogische Hochschule Thurgau. Lehre Weiterbildung Forschung. Campus Day «Beurteilen» der Pädagogischen Hochschule Thurgau.

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(1)

Pädagogische Hochschule Thurgau. Lehre Weiterbildung Forschung

Prorektorat Weiterbildung und Dienstleistungen

Campus Day «Beurteilen»

der Pädagogischen Hochschule Thurgau Abstractband

27.11.2021, Pädagogische Hochschule Thurgau

(2)

Pädagogische Hochschule Thurgau Seite 2

Inhaltsübersicht

Samstag, 27. November 2021

Inhalt Seitenzahl Zyklus Workshop-Leitung

1 Einstiegsreferat ... 6

1.1 Kompetenzorientierte Beurteilung – alter Wein in neuen Schläuchen? ... 6

2 Allgemein didaktische Workshops ... 6

2.1 Erweiterte Feedbackformen: Peer2Peer und

Coachinggespräch ... 6

2.2 Förderorientiert beurteilen: wirksam und leistbar ... 6

2.3 Kompetenzfördernde Aufgaben beurteilen und bewerten ………..7 2.4 Beurteilen und Begleiten von Lernprozessen: Lernen

sichtbar machen ... 7 2.5 Warum eine förderorientierte Beurteilung Pflicht ist .... und nicht Kür… ... 7 2.6 Kompetenzerreichung und Gesamtbeurteilung als

Grundlage auf dem Weg zu einer neuen Beurteilung ... 7 2.7 Kompetenzorientierte Beurteilung für eine

Unterrichtseinheit planen ... 8 2.8 Eltern-Kind-Gespräche in Kindergarten und 1. Klasse ... 8

2.9 Chancengleich beurteilen und fördern – der SCALA-Ansatz ... 8

Z1, Z2, Z3

Z3

Z1 (1., 2. Kl.), Z2, Z3

Z3

Z1 (1., 2. Kl.), Z2, Z3

Z1, Z2 (3. Kl.)

Z3

Z1, Z2, Z3 Z1 (KG., 1. Kl.)

Z1 (1., 2. Kl.), Z2

Matthias Gubler

Felix André

Thomas Birri

Evelyne Borer

Mirjam Egloff

Karin Fasseing Heim und Severine Fröhlich

Raphael Frei

Martin Gehrig Natalie Geiger

Fabienne Girsberger

(3)

Pädagogische Hochschule Thurgau Seite 3

2.10 Lernförderliches Feedback ... 8 2.11 Summative Beurteilung in einer differenzierten

Unterrichtspraxis ... 9 2.12 Entwicklungsorientierte Beobachtung und Beurteilung im Zyklus 1 ... 9 2.13 LAS – die Schlüsselkompetenzen von morgen?

Standortgespräche rund um die Beurteilung der LAS- Kriterien mit Erweiterung von Lebenskompetenzen ... 9

2.14 Einblicke ins «Handbuch Beurteilung» für Lehrpersonen ..9

2.15 «Das schulische Standortgespräch»... 10

2.16 Kompetenzorientierte Lernziele ohne Kopfzerbrechen ...10 2.17 Die Perspektiven der Beurteilung: Fremd-, Peer- und

Selbstbeurteilung ... 10

2.18 Kompetenzfördernde Beurteilung ... 11

2.19 Evidenzbasierte Entwicklungsbeurteilung und ihre

Nutzung für die Gestaltung des pädagogischen Alltags...11

2.20 Gehaltvolle Beurteilungsrückmeldungen an die Kinder dank guter Interaktionsqualität ... 11

2.21 Feedbackkultur erfolgreich etablieren –

Unterrichtsprozesse nachhaltig entwickeln ... 11

3 Parallel geführte Sessions ... 12

3.1 Austausch in Zyklen / Stufen ... 12 3.2 Austausch in Teams unter der Leitung der Schulleitung 12

3.3 Meet the lecturer ... 12

Z1, Z2, Z3

Z1, Z2

Z1 (KG., 1. Kl.)

Z1, Z2, Z3

Z1, Z2, Z3

Z1 (1.,2. Kl.), Z2

Z1 (1.,2. Kl.), Z2

Z1 (1.,2. Kl.), Z2

Z1

Z1

Z1, Z2

Z2, Z3

Z1, Z2, Z3

Z1, Z2, Z3

Z1, Z2, Z3

Matthias Gubler

Ueli Jurt

Dr. Catherine Lieger

Prof. Dr. phil. Dölf Looser

Xavier Monn und Stephan Nänny Priska Reichmuth und Richard Weiss

Prof. Dr. Markus Roos

Katharina Roth

Sarah Setz

Dr. Catherine Walter-Laager

Barbara Weiss und Karin Truniger

Prof. Dr. Corinne Wyss

Moderation durch Dozierende der PHTG Schulhausinterne Schulleitung

Matthias Gubler

(4)

Pädagogische Hochschule Thurgau Seite 4

4 Fachdidaktische Workshops ... 13

Deutsch ... 13

4.1 Mehr als Fehler zählen: Rechtschreibkompetenzen beurteilen ... 13

4.2 Prozess- und produktorientiertes Beurteilen – Förderansätze im Schreibunterricht ... 13

Fremdsprachen ... 13

4.3 Beurteilungsgrundlagen im Fach Englisch in der Primarschule ... 13

Gestaltung und Kunst ... ..14

4.4 Kompetenz- und designorientierte Beurteilung im Textilunterricht ... 14

4.5 «Ist das Kunst oder kann das weg?» Zeitgemässe Beurteilungspraxis im Bildnerischen Gestalten... 14

4.6 «Was der Fisch kann, kann der Vogel nicht …» Praxis einer angemessenen Beurteilung im gestalterischen Unterricht ... 14

Mathematik ... ...15

4.7 Beurteilungsanlässe zu mathematischen Kompetenzen ... 15

4.8 Beurteilen im kompetenzorientierten Mathematikunterricht ... 15

4.9 Reichhaltige Aufgaben kriteriengeleitet begleiten und bewerten ... 15

4.10 Mathematik kooperativ spielen, üben, bewerten ... 16

Musik ... ..16

4.11 Musik ist be-wertvoll ... ..16

Z2, Z3

Z3

Z2

Z3

Z1 (1., 2. Kl.), Z2

Z1 (1., 2. Kl.), Z2, Z3

Z1

Z3

Z3 Z2, Z3

Z2, Z3

Dr. Simone Fässler

Mathias Müller

Marcus Schmidt

Luzia Frei

Anina Meier

Verena Stark

Kurt Hess

Martin Lacher

Dr. Annegret Nydegger Beat Wälti

Eva Berger

(5)

Pädagogische Hochschule Thurgau Seite 5

4.12 Musik beobachten – und dann? ... ..16 Natur, Mensch, Gesellschaft ... ..17 4.13 Kompetenzorientiertes Beurteilen beim Experimentieren

in der Primarschule ... 17 4.14 Kompetenzorientierte Beurteilung von schüler-

produzierten Videos und Arbeiten im WAH Unterricht...17 4.15 Beurteilen soll dem Lernen dienen – Beispiele aus NMG..17

4.16 Fächerverbindung im Integrationsfach RZG –

Aufgabenformate und Beurteilungsmöglichkeiten ... ..18

4.17 Das Lernen und Verstehen der Lernenden beurteilen mit dem Trio Forscherheft – Checkliste – Kriterienraster ... 18

4.18 Leistungen im Fach Geschichte auf der Sekundarstufe I beurteilen ... ..18 Sport ... ..18 4.19 Verschiedene Beurteilungsformen im Sport exemplarisch

aufgezeigt ... ..18 Fächerübergreifend ... 19 4.20 Beurteilen im Modul M&I: integrativ und in den separaten Zeitgefässen ... 19 4.21 «Begut-Achtung» von Lernprozessen im making-

orientierten Unterricht ... 19 Z1

Z2

Z3

Z1

Z2, Z3

Z3

Z3

Z1, Z2, Z3

Z2, Z3

Z2, Z3

Werner Fröhlich

Nadine Allenspach

Ursi Bamert und Astrid Schefer

Claudia Defila

Dr. Regula Grob und Prof. Dr. Helene Mühlestein

Alexander Lehmann

Nicole Riedweg

Raphaël Mathis und Sarah Wacker

Michaela Feurle und Thomas Buchmann Alex Bürgisser und Sabrina Strässle

(6)

Pädagogische Hochschule Thurgau Seite 6

Samstag, 27. November 2021

1 Einstiegsreferat (Individuelle Vorbereitung), Matthias Gubler, Leiter Institut Unterstrass an der Pädagogische Hochschule Zürich 1.1 Kompetenzorientierte Beurteilung – alter Wein in neuen Schläuchen?

Matthias, Gubler, Leiter Institut Unterstrass.edu

Zielgruppe: Z1, Z2, Z3

Beurteilung im kompetenzorientierten Unterricht ist nicht grundsätzlich anders als bisher. Lernfort- schritte werden nach geplanten und durchgeführten Lernsequenzen beurteilt und fliessen in die wei- tere Planung des Lernens ein. Also alter Wein in neuen Schläuchen? Nicht, wenn in der Beurteilung bewusst Akzente gesetzt werden wie Anwendungsorientierung, Förderung individueller Kompeten- zentwicklung durch formative Beurteilung und Einbezug überfachlicher Kompetenzen. Und nicht, wenn herkömmliche Prüfungsformate, die reproduzierbares statisches Wissen fokussieren, mit hand- lungs- und prozessorientierten Formen ergänzt werden. Diese Dimensionen und die noch offene Fra- gen rund um die kompetenzorientierte Beurteilung werden beleuchtet und Möglichkeiten der Wei- terentwicklung von Beurteilungspraktiken aufgezeigt.

Hinweis:

Das Referat wird vor dem Campus Day «Beurteilen» online zur Verfügung gestellt. So können sich die Teilnehmenden auf die Tagung einstimmen.

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2 Allgemein didaktische Workshops

________________________________________________________________________________

2.1 Erweiterte Feedbackformen: Peer2Peer und Coachinggespräch Felix André, Lehrperson Schule Kemmental, Mosaik-Sekundarschule Zielgruppe: Z3

Mittlerweile geht das Thema «Beurteilen» über die klassischen Beurteilungsformen im Klassenzim- mer hinaus. Es stehen nicht mehr nur eine Note und/oder das Zeugnis durch die Lehrperson im Vordergrund, sondern die Schülerinnen und Schüler sollen sich auch gegenseitig und vor allem sich selbst beurteilen können. An der Mosaik-Sekundarschule Alterswilen verwenden wir hierfür einer- seits alters- und niveaudurchmischte Lerngruppen, die sich einmal die Woche untereinander Feed- back geben, aber auch regelmässige Coachinggespräche zwischen Lehrperson und Schüler/Schü- lerin. In diesem Workshop werden diese beiden Formen erklärt und die bisherigen Erfahrungen ausgetauscht.

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2.2 Förderorientiert beurteilen: wirksam und leistbar Thomas Birri, Pädagogische Hochschule St. Gallen Zielgruppe: Z1 (1., 2. Kl.), Z2, Z3

Förderorientierte Beurteilung unterstützt die Schülerinnen und Schüler, besser und selbstständiger zu werden. Wie können Lehrpersonen förderorientierte Beurteilung in ihrem Unterricht leistbar re- alisieren? Im Workshop werden entlang dieser Frage Elemente einer gelingenden förderorientier- ten Beurteilung vorgestellt und für den Einsatz im eigenen Unterricht geprüft.

________________________________________________________________________________

(7)

Pädagogische Hochschule Thurgau Seite 7

2.3 Kompetenzfördernde Aufgaben beurteilen und bewerten Evelyne Borer, Pädagogische Hochschule Luzern

Zielgruppe: Z3

Der Workshop orientiert sich an der Förderung von fachlichen und überfachlichen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler. Es werden die fünf Strategien der formativen Beurteilung ange- schaut. Hierbei geht es um das Sichtbarmachen von Lernen, die Lernstandserfassung, das Feed- backgeben sowie um die Peer- und Selbstbeurteilung. Beispiele aus der Praxis veranschaulichen dabei formative wie auch summative Bewertungsanlässe.

________________________________________________________________________________

2.4 Beurteilen und Begleiten von Lernprozessen: Lernen sichtbar machen Mirjam Egloff, Pädagogische Hochschule Zürich

Zielgruppe: Z1 (1., 2. Kl.), Z2, Z3

Mit der Kompetenzorientierung im Lehrplan 21 sowie der gesellschaftlichen Realität unserer «Kultur der Digitalität» gewinnt vor allem die formative Beurteilung an Bedeutsamkeit. Lerndialoge und Feed- backs, die nächste Lernschritte aufzeigen, sind ein zentraler Bestandteil der Lernbegleitung.

Im Workshop selbst steht «Lernen sichtbar machen – analog und digital» im Fokus. Nach einem In- putreferat, in dem verschiedene Grundlagen und Ideen vorgestellt werden, werden bereits gemachte Erfahrungen diskutiert, weiterbearbeitet und neue Ideen und Projekte zusammen entwickelt, so dass danach in der eigenen Klasse direkt mit einem kleinen Umsetzungsprojekt gestartet werden kann.

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2.5 Warum eine förderorientierte Beurteilung Pflicht ist und nicht Kür…

Karin Fasseing Heim, Pädagogische Hochschule Thurgau Severine Fröhlich, Pädagogische Hochschule Thurgau Zielgruppe: Z1, Z2 (3. Kl.)

Im Rahmen des Workshops wird der Frage nachgegangen, welche Rolle der förderorientierten Beur- teilung zukommt, wie sie bezogen auf das Entwicklungsalter der Kinder einzuschätzen ist und welche konkreten Implikationen diese Überlegungen haben. Gemeinsam wird eine Fachdiskussion zu diesen Fragen geführt, in der die Workshop-Teilnehmenden ihre Perspektiven einbringen.

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2.6 Kompetenzerreichung und Gesamtbeurteilung als Grundlage auf dem Weg zu einer neuen Beurteilung

Raphael Frei, Schulleiter OZ Bünt Zielgruppe: Z3

Das Team des OZ Bünt in Waldkirch hat ein neues Beurteilungskonzept verabschiedet.

Es beinhaltet u.a. Folgendes:

> Lernziel-/Kompetenzerreichung im Zentrum

> In Rückmeldungen an Eltern wird auf Lernziele, Lernstand, Lernweg und ALSV fokussiert

> Visualisierung der Lernzielerreichung auf den summativen Lernkontrollen

> Prädikate anstelle von Zahlen

> Zeugnisnote = Gesamtbeurteilung (inkl. Ermessensentscheid)

> Verzicht auf Durchschnitt-Angaben

> ALSV-Bogen, Kompetenzraster und Jahrespläne als Grundlageninstrumente

> Dieser Workshop berichtet über den Weg und die Umsetzung des neuen Konzeptes.

(8)

Pädagogische Hochschule Thurgau Seite 8

2.7 Kompetenzorientierte Beurteilung für eine Unterrichtseinheit planen Martin Gehrig lic. Phil., Pädagogische Hochschule Graubünden

Zielgruppe: Z1, Z2, Z3

Mit der Umsetzung des Lehrplans 21 bietet sich die Chance, die eigene Beurteilungs- und Förderungs- praxis kompetenzorientiert weiter zu entwickeln. Dabei stehen Fragen im Vordergrund wie: Welche Rolle spielen fachliche und überfachliche Kompetenzen? Welche Beurteilungsformen kann ich einset- zen? Wie kann ich die Lernenden angemessen mitbeteiligen? Wie kann ich mit formativen Rückmel- dungen die Lernprozesse unterstützen? Anhand des Beispiels «Bärenpark» gehen wir im Workshop auf die Suche nach Ideen, wie Aspekte einer kompetenzorientierten Beurteilung bei der Planung einer Unterrichtseinheit berücksichtigt werden können.

________________________________________________________________________________

2.8 Eltern-Kind-Gespräche in Kindergarten und 1. Klasse Natalie Geiger, Pädagogische Hochschule Zürich Zielgruppe: Z1 (KG., 1. Kl.)

Die Durchführung des Eltern-Kind-Gespräches gelingt mit den erprobten Materialien des Leitfadens

«Elterngespräche im Kindergarten und der 1. Klasse» auf eine altersgemässe und motivierende Weise.

Im Workshop wird zudem thematisiert, wie der rote Faden vom Elternabend am Schuljahresanfang über die formative Beurteilung als Unterrichtskultur bis zu den individuellen Gesprächen mit dem Kind im Zentrum gelingen kann. Der konstruktive Austausch über den Leistungs- und Entwicklungs- stand des Kindes steht dabei im Zentrum.

________________________________________________________________________________

2.9 Chancengleich beurteilen und fördern – der SCALA-Ansatz

Fabienne Girsberger, Pädagogische Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz Zielgruppe: Z1 (1., 2 Kl.), Z2

Die soziale und ethnische Herkunft von Kindern ist für deren Bildungsverläufe hoch bedeutsam. Auch Lehrpersonen nehmen in diesem Prozess durch ihre Leistungserwartungen an die Kinder eine zent- rale Rolle ein. Diese Erwartungen entstehen bereits früh und beeinflussen die Kompetenzentwicklung sowie den Bildungsverlauf der Kinder. Die Teilnehmenden diskutieren anhand von Fallbeispielen, wie sich die Erwartungseffekte bei Beurteilungen und in Übertrittsverfahren äussern. Basierend auf der wissenschaftlich überprüften SCALA-Weiterbildung werden Ergebnisse präsentiert und konkrete Massnahmen besprochen, wie Lehrpersonen regelmässig dazu beitragen können, dass sie alle Kinder lernförderlich und fair beurteilen.

________________________________________________________________________________

2.10 Lernförderliches Feedback

Matthias Gubler, Institut Unterstrass an der Pädagogische Hochschule Zürich Zielgruppe: Z1, Z2, Z3

Feedback, Feedback und nochmals Feedback. Das braucht es nach Hattie, um erfolgreiches Lernen wirksam zu unterstützen. Doch wie soll ein lernförderliches Feedback erfolgen? Gibt es Erfolgsrezepte, Gelingensbedingungen, «do’s und don’ts»? Wie kann ich eine Feedback-Kultur in meinem Unterricht integrieren? Diesen Fragen gehen wir im Workshop nach, tragen Anhaltspunkte aus der Wissenschaft zusammen und diskutieren ihre Bedeutung für die Schulpraxis.

(9)

Pädagogische Hochschule Thurgau Seite 9

2.11 Summative Beurteilung in einer differenzierten Unterrichtspraxis Ueli Jurt, Pädagogische Hochschule Schwyz

Zielgruppe: Z1, Z2

Die Beurteilung hat gerade auch mit der Kompetenzorientierung wieder Hochkonjunktur. Das Vor- gehen beim professionelle Ermessensentscheid wird diskutiert und erprobt.

Der Lehrplan 21 legt besonderen Wert auf die formative Beurteilung. Das ist auch der Ausgangspunkt für die summative Beurteilung. Der Workshop gibt einen kleinen Einblick, wie von der formativen zur summativen Beurteilung geschritten werden kann. Anhand von niveaudifferenzierten Beispielen aus verschiedenen Stufen wird eine mögliche Förder- und Beurteilungspraxis aufgezeigt.

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2.12 Entwicklungsorientierte Beobachtung und Beurteilung Dr. Catherine Lieger, Pädagogische Hochschule Zürich Zielgruppe: Z1 (KG, 1. Kl.)

Die entwicklungsorientierte Beobachtung dient als Grundlage der Beurteilung im Zyklus 1. Sie erleich- tert die Förderung und Begleitung, Unterrichtsgestaltung sowie Entscheide im Hinblick auf den wei- teren Bildungsweg der Kinder. Im Workshop werden wichtige Aspekte der entwicklungsorientierten Beurteilung mit Fokus auf die Beobachtung diskutiert und analysiert.

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2.13 LAS – die Schlüsselkompetenzen von morgen? Standortgespräche rund um die Beurteilung der LAS-Kriterien mit Erweiterung von Lebenskompetenzen

Prof. Dr. phil. Dölf Looser, Pädagogische Hochschule St. Gallen Zielgruppe: Z1, Z2, Z3

Die Teilnehmenden erhalten konkrete Umsetzungsimpulse für systemisch und ganzheitlich ausge- richtete kooperative Entwicklungsgespräche zu LAS-Kriterien und überfachlichen Lebenskompeten- zen im Sinne einer gemeinsamen Beurteilungskultur im Schulteam. Interessierten Schulen wird eine Weiterbildung in Aussicht gestellt, welche die Kooperation im Schulteam stärkt, auf Elterngespräche systematisch vorbereitet und die Effizienz des digitalen Eintragungstools (z.B. «Lehrer Office») aus- baut. Es handelt sich um ein Schulentwicklungsprojekt mit Fokus auf den «21st century skills» von Schüler/-innen, welches dazu beträgt, dass Lehrpersonen und Eltern vermehrt am selben Strang zie- hen.

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2.14 Einblicke ins «Handbuch Beurteilung» für Lehrpersonen Xavier Monn, Amt für Volksschule Kanton Thurgau Stephan Nänny, Pädagogische Hochschule Thurgau Zielgruppe:

Z1, Z2, Z3

Das «Handbuch Beurteilung» unterstützt die Schulen bei der Umsetzung der kantonalen Beurtei- lungsgrundlagen. Für Lehrpersonen stehen vor allem die Akkordeons A, B und D im Fokus.

Im ersten Teil des Workshops erhalten die Teilnehmenden einen Überblick über die Akkordeons A und B. Anschliessend vertiefen sie sich auf der Basis einer interaktiven PPP (WebQuest) ins Angebot.

Im zweiten Teil geht es um die Frage, wie am Ende des Schuljahres bzw. Semesters auf Grundlage der vorliegenden, vielfältigen Kompetenznachweise eine Gesamtbeurteilung der Fachleistungen im Zeugnis vorgenommen werden kann.

(10)

Pädagogische Hochschule Thurgau Seite 10

2.15 «Das schulische Standortgespräch»

Priska Reichmuth, Amt für Volksschule Kanton Thurgau Richard Weiss, Pädagogische Hochschule Thurgau Zielgruppe: Z1 (1., 2. Kl.), Z2

Thematisch ist der Kurs so aufgebaut,

…dass vorab Methoden und Vorgehen in der lösungsorientierten Gesprächsführung mit Kindern und Erwachsenen «aufgefrischt» werden;

…dass die Inhalte der Broschüre «Standortgespräch» vorgestellt und erläutert wird;

…dass Ideen aufgezeigt werden, wie die Fremdeinschätzung der Eltern und die Selbsteinschätzung des Kindes miteinbezogen werden kann.

…dass Methoden und Vorgehen in kurzen Simulationsübungen erprobt werden;

…dass Beispiele von Standortgesprächen wohlwollend analysiert werden;

…dass Raum und Zeit für Fragen, eigene Erfahrungen und Anliegen gegeben werden.

________________________________________________________________________________

2.16 Kompetenzorientierte Lernziele ohne Kopfzerbrechen Prof. Dr. Markus Roos, Baar

Zielgruppe: Z1 (1., 2. Kl.), Z2

Lernziele sind zentral im kompetenzorientierten Unterricht. Sie dienen der Unterrichtsplanung, der Selbststeuerung des Lernprozesses durch die Lernenden sowie der Selbst- und Fremdbeurteilung.

Aber das Formulieren geeigneter Lernziele führt bei den Lehrpersonen immer wieder zu Kopfzerbre- chen. In einem Kurzinput werden Möglichkeiten vorgestellt, wie Lernziele ohne grossen Aufwand kompetenzorientiert formuliert werden können (SOLO-Taxonomie, Marzano 4.0, generische Rubrics).

Nach einer Diskussion werden die präsentierten Ideen von den Teilnehmenden auf Beispiele aus der eigenen Praxis angewandt.

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2.17 Die Perspektiven der Beurteilung: Fremd-, Peer- und Selbstbeurteilung Katharina Roth, Pädagogische Hochschule Thurgau

Zielgruppe: Z1 (1., 2. Kl.), Z2

Selbst- und Peerbeurteilungen sind neben der Fremdbeurteilung ein wichtiges Element der formati- ven Beurteilung. Durch die Auseinandersetzung mit den drei Perspektiven entwickeln die Lernenden ein realistisches Bild der eigenen Fähigkeiten. Der individuelle Lernprozess wird so bewusster wahr- genommen und mitgestaltet. Im Workshop werden relevante Aspekte der Peer- und Selbstbeurtei- lung sowie des Feedbackgebens thematisiert und praktische Umsetzungsideen vorgestellt. Zudem setzen sich die Teilnehmenden mit der eigenen Beurteilungspraxis unter dem Fokus der drei Perspek- tiven auseinander und tauschen sich darüber aus.

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(11)

Pädagogische Hochschule Thurgau Seite 11

2.18 Kompetenzfördernde Beurteilung

Sarah Setz, Pädagogische Hochschule Luzern Zielgruppe: Z1

Von der Beobachtung bis zum Beurteilungsgespräch: Wie gelingt die kompetenzorientierte Beur- teilung im Zyklus 1? Welche Möglichkeiten der Selbst- und Fremdbeurteilung gibt es? Wie kann das Kind seiner Entwicklung entsprechend beurteilt und gefördert werden?

Diesen Fragen gehen wir im Workshop «Kompetenzfördernde Beurteilung im Zyklus 1» nach. Bei- spiele aus der Praxis und theoretische Hintergründe regen zum Austauschen und Diskutieren an.

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2.19 Evidenzbasierte Entwicklungsbeurteilung und ihre Nutzung für die Gestaltung des pädagogischen Alltags

Dr. Catherine Walter-Laager, Universität Graz Zielgruppe: Z1

Die Beurteilung von Entwicklungsprozessen ist für Lehrpersonen der Kindergartenstufe ein gängiger Prozess. Wie dieser aber möglichst effizient gestaltet werden kann, um danach mit den Daten als Grundlage zur Optimierung des pädagogischen Alltages zu arbeiten, ist Teil des Workshops. Darüber hinaus liegt ein Schwerpunkt auf der Nutzung von Daten im pädagogischen Alltag: Wie können wir Beobachtungsdaten beurteilen, welche Interpretationsspielräume ergeben sich und wie werden Er- kenntnisse für den pädagogischen Alltag nutzbar gemacht? Für diesen Schritt kommen Beispieldoku- mentationen zum Einsatz.

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2.20 Gehaltvolle Beurteilungsrückmeldungen an die Kinder dank guter Interaktionsqualität Barbara Weiss und Karin Truniger, Pädagogische Hochschule Thurgau

Zielgruppe: Z1, Z2

Rückmeldungen zu Lernprozessen sind wesentlich für den Lernerfolg der Kinder. Wie diese kommu- niziert werden, bestimmt nachhaltig ihre Effekte in emotionaler, motivationaler und kognitiver Hin- sicht. Im Rahmen des Workshops wird der Frage nachgegangen, was mit «Interaktionsqualität» konk- ret gemeint ist und wie sie Beurteilungsrückmeldungen für die Kinder zu positiven Lernanlässen ma- chen kann.

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2.21 Feedbackkultur erfolgreich etablieren – Unterrichtsprozesse nachhaltig entwickeln Prof. Dr. Corinne Wyss, Pädagogische Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz Zielgruppe: Z2, Z3

Feedback ist ein zentrales Element von Schule und Unterricht. Feedback dient dabei nicht lediglich als Beurteilungsinstrument, sondern kann Unterrichtsprozesse grundlegend verändern und beför- dern. So können Rückmeldungen inhaltlich und methodisch unterschiedlich gestaltet wie auch die Absender und Empfänger variiert werden. In diesem Workshop werden die unterschiedlichen Facet- ten und Formen von Feedback aufgezeigt und gemeinsam diskutiert. Die Teilnehmenden erhalten dadurch Anregungen, um die eigene Feedbackpraxis zu erweitern und eine konstruktive Feedback- kultur im Unterrichtsalltag zu etablieren.

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(12)

Pädagogische Hochschule Thurgau Seite 12

3 Parallel geführte Sessions

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3.1 Austausch in Zyklen / Stufen

Die Teilnehmenden tauschen sich mit Kolleginnen und Kollegen zyklen- bzw. stufenspezifisch in an- geleiteten Diskussionen aus. So können sie von Erfahrungen anderer profitieren und erhalten dabei Gelegenheit, Zusammenarbeitsmöglichkeiten über das eigene Team hinaus zu initiieren.

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3.2 Austausch in Teams unter der Leitung der Schulleitung

Schulleiterinnen und Schulleiter erhalten die Möglichkeit, mit ihrem eigenen Team an der gemeinsa- men Beurteilungskultur zu arbeiten.

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3.3 Meet the lecturer

Matthias Gubler, Leiter Institut Unterstrass an der Pädagogische Hochschule Zürich

Fragen zum Einführungsreferat, welches vor der Tagung online auf der Homepage zur Verfügung steht, können mit Matthias Gubler diskutiert werden.

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(13)

Pädagogische Hochschule Thurgau Seite 13

4 Fachdidaktische Workshops

Deutsch

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4.1 Mehr als Fehler zählen: Rechtschreibkompetenzen beurteilen Dr. Simone Fässler, Pädagogische Hochschule Thurgau

Zielgruppe: Z2, Z3

Rechtschreibkompetenz umfasst gemäss Lehrplan 21 drei Dimensionen:

> Die Fähigkeit, automatisiert korrekt zu schreiben

> Die Fähigkeit, Rechtschreibung in eigenen und fremden Texten zu überarbeiten

> Die Fähigkeit, Rechtschreibregeln und die ihnen zugrundeliegenden Grammatikpro- ben zu verstehen

Im Workshop wird gezeigt, erprobt und diskutiert, wie Rechtschreibkompetenzen in allen drei Di- mensionen stufenspezifisch und förderorientiert beurteilt werden können.

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4.2 Prozess- und produktorientiertes Beurteilen – Förderansätze im Schreibunterricht Mathias Müller, Sekundarschule Frauenfeld

Zielgruppe: Z3

Der Schreibunterricht unterliegt einer tradierten Sichtweise, welche vor allem durch eine aufwändige Korrekturarbeit geprägt wird. Aus diesem Grund wird in den Klassenzimmern häufig nicht in ange- messenem Umfang geschrieben. Im Workshop sollen die aktuellen, fachlichen Diskussionen themati- siert und darauf aufbauend Ideen und Methoden aufgezeigt werden, welche einen lustvollen und res- sourcenorientierten Schreibunterricht ermöglichen können. Dabei stehen das Bewerten bzw. das Be- urteilen von Schreibleistung und die praxisnahe Auseinandersetzung im Fokus.

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Fremdsprachen

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4.3 Beurteilungsgrundlagen im Fach Englisch in der Primarschule Marcus Schmidt, Pädagogische Hochschule Thurgau

Zielgruppe: Z2

Englisch wird in der Primarschule ab der 3. Klasse mit einer Gesamtnote beurteilt. Mit der Inkraftset- zung der kantonalen Beurteilungsgrundlagen per Schuljahr 2021/22 und dem damit verbundenen Umsetzungsauftrag zeigt dieser Workshop den Teilnehmenden auf, wie Lehrpersonen die sprachli- chen Leistungen ihrer Schülerinnen und Schüler im Fach Englisch beurteilen und dokumentieren kön- nen. Wie sich die neuen Beurteilungsgrundlagen konkret im Unterricht umsetzen lassen, wird in die- sem Workshop erläutert. Anhand exemplarischer Beispiele und unter Einbezug des Lehrmittels Young World wird dieser Frage nachgegangen, um die eigene Beurteilungskompetenz zu reflektieren und weiterzuentwickeln.

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(14)

Pädagogische Hochschule Thurgau Seite 14

Gestaltung und Kunst

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4.4 Kompetenz- und designorientierte Beurteilung im Textilunterricht Luzia Frei, Pädagogische Hochschule Thurgau

Zielgruppe: Z3

Im Zentrum dieses Workshops steht einerseits die Beurteilung von kompetenzfördernden und de- signorientierten Aufgabensets und andererseits die Entwicklung von Beurteilungsinstrumenten für den Textilunterricht im Fokus.

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4.5 «Ist das Kunst oder kann das weg?» Zeitgemässe Beurteilungspraxis im Bildnerischen Gestalten Anina Meier, Pädagogische Hochschule Thurgau

Zielgruppe: Z1 (2. Kl.), Z2

Wie können Prozesse und Produkte aus dem Fach Bildnerisches Gestalten fachgerecht und praktika- bel beurteilt werden? Wie spielen die Vorgaben des kantonalen Beurteilungsreglements hinein? Wir besprechen die neuen Begriffe und Instrumente rund um die neuen Beurteilungsgrundlagen anhand konkreter Fälle aus dem Unterricht. Mögliche Vorgehensweisen und Umsetzungshilfen werden ge- meinsam erprobt und diskutiert.

________________________________________________________________________________

4.6 «Was der Fisch kann, kann der Vogel nicht …» Praxis einer angemessenen Beurteilung im gestal- terischen Unterricht

Verena Stark, Pädagogische Hochschule Thurgau Zielgruppe: Z1 (2. Kl.), Z2, Z3

Neue Formen der Beurteilung auch im TTG-Unterricht:

Wie gehen wir damit um, wie binden wir die Dimensionen der Beurteilung ein, wie kann die Beur- teilung für die Schülerinnen und Schüler eine klare, hilfreiche Rückmeldung sein? Wie lässt sich fair beurteilen in einem gestalterischen Fach? Anhand von Praxisbeispielen und in diskursiven Prozes- sen arbeiten wir an diesen Fragen und an einem gemeinsamen Verständnis von Beurteilen. So sol- len die Teilnehmenden vertraut werden mit dem neuen Beurteilungsreglement im Bereich Gestal- ten (TTG) sowie in der Diskussion mögliche Anwendungen und Hilfen erarbeiten.

________________________________________________________________________________

(15)

Pädagogische Hochschule Thurgau Seite 15

Mathematik

________________________________________________________________________________

4.7 Beurteilungsanlässe zu mathematischen Kompetenzen Kurt Hess, Pädagogische Hochschule Zug

Zielgruppe: Z1

Der Workshop bezieht sich auf die Beurteilung mathematischer Kompetenzen im 1. Zyklus, vom Kindergarten bis zur 2. Klasse. Er zeigt auf, welche Ansprüche kompetenzorientierte Beurteilungs- anlässe – mit formativer und summativer Ausrichtung – zu erfüllen haben. Wir schauen uns kon- krete Beispiele an und versuchen dabei, Einsichten in das Grundsätzliche zu bekommen. Schliesslich stellen wir uns Fragen zur Umsetzung und zur zeitlichen Herausforderung, die mit den Ansprüchen einhergehen.

________________________________________________________________________________

4.8 Beurteilen im kompetenzorientierten Mathematikunterricht Martin Lacher, Pädagogische Hochschule Luzern

Zielgruppe: Z3

Die kompetenzorientierte Gestaltung des Mathematikunterrichts hat direkte Auswirkungen auf ver- schiedene Aspekte der Beurteilung. Naheliegend ist, dass es eine höhere Pluralität der Beurteilungs- formate braucht als bis anhin, schlicht deshalb, weil sich verschiedene Kompetenzen (insb. im Hand- lungsaspekt Erforschen und Argumentieren) innerhalb einer traditionellen «Prüfung» kaum beurtei- len lassen. Es braucht aber auch ein Umdenken im Bereich formativer Beurteilung. Wollen wir einem prozessorientierten und fortwährenden Aufbau der Kompetenzen gerecht werden, kann sich dies nicht auf eine «Probeprüfung» oder die blosse Verbesserung einer Prüfung beschränken. Mit alldem einher geht die Problematik, dass die Ermittlung einer Zeugnisnote durch die arithmetische Mittel- wertbildung von (oft auf Zehntel genau gerundeten) Prüfungsnoten kaum mehr zu einer validen Se- lektionsgrundlage reicht. Was tun? In diesem Workshop wollen wir die zugrundeliegenden Haltungen und Einstellungen unter Einbezug theoretischer und empirischer Ergebnisse hinterfragen und Lö- sungsansätze an Beispielen diskutieren.

________________________________________________________________________________

4.9 Reichhaltige Aufgaben kriteriengeleitet begleiten und bewerten Dr. Annegret Nydegger, Wichtrach

Zielgruppe: Z3

Kompetenzorientierung, so wie sie im Lehrplan 21 gefordert wird, verlangt eine erweiterte Beurtei- lungspraxis. Im Zentrum steht nicht bloss das richtige Ergebnis. Die verschiedenen Handlungsaspekte (Operieren & Benennen, Erforschen & Argumentieren, Mathematisieren & Darstellen) müssen in einer Leistungsbewertung abgebildet werden. Zur Unterstützung der Lehrpersonen wurde ein Format zum Kriterien gestützten Bewerten im Mathematikunterricht Zyklus 3 entwickelt (Broschüre «Produkte be- gleiten und bewerten», Schulverlag.) Das Format wird anhand verschiedener Aufgaben vorgestellt und diskutiert.

________________________________________________________________________________

(16)

Pädagogische Hochschule Thurgau Seite 16

4.10 Mathematik kooperativ spielen, üben, bewerten Beat Wälti, Pädagogische Hochschule Bern Zielgruppe: Z2, Z3

Mathematik besteht oft aus Aufgabenlösen – das war schon immer so. Wir rücken bewusst die Koope- ration unter den Lernenden von Anfang an ins Zentrum und arrangieren Übungsprozesse. Der Fokus liegt nicht mehr auf dem Lösen, sondern auf situativem Handeln und Interagieren. Wir spielen und diskutieren mögliche Anpassungen an die Konzeption von Übungsphasen und Bewertung.

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Musik

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4.11 Musik ist be-wertvoll

Eva Berger, Pädagogische Hochschule Thurgau Zielgruppe: Z2, Z3

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfahren in der Durchführung von konkreten Aufgabenstellun- gen aus den sechs Kompetenzbereichen (MU.1-MU.6) und den daraus resultierenden Beurteilungssi- tuationen, wie abgestufte, prozessbegleitende und prozessabschliessende Beobachtungs- und Beur- teilungskriterien die Wahrnehmung auf Kompetenzaspekte schärfen. Sie sind einerseits zweckdien- lich für Lehrpersonen als Grundlage für unmittelbare, ermutigende und differenzierte Rückmeldun- gen, andrerseits erfahren die Schülerinnen und Schüler durch diese Transparenz, wie es im Unter- richtsgeschehen Musik mit nächsten Lernschritten weitergehen kann.

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4.12 Musik beobachten – und dann?

Werner Fröhlich, Pädagogische Hochschule Thurgau Zielgruppe: Z1

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erleben an konkreten Beispielen in den Kompetenzbereichen des Lehrplans (MU.1-MU.6) im Zyklus 1, wie musikalisches Handeln prozessbegleitend und prozess- abschliessend beurteilt werden kann. Die kriteriengestützte Beobachtung ist dabei eine wichtige Grundlage. Die Rückmeldungen an die Schülerinnen und Schüler sollen ermutigen und zu nächsten Lernschritten anregen.

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Pädagogische Hochschule Thurgau Seite 17

Natur, Mensch, Gesellschaft

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4.13 Kompetenzorientiertes Beurteilen beim Experimentieren in der Primarschule Nadine Allenspach, Pädagogische Hochschule St. Gallen

Zielgruppe: Z2

Die Lehrpersonen lernen Ansätze kennen, wie das Experimentieren im Unterricht eingebettet wer- den kann und wie die Schülerinnen und Schüler dabei lernförderlich begleitet werden können. Es werden selbstentwickelte Beurteilungsraster aufgezeigt, welche formativ sowie summativ einge- setzt und bedarfsbezogen angepasst werden können. Dabei wird zwischen dem Beurteilen des Pro- zesses beim Experimentieren selbst und dem Beurteilen des Forschungsheftes unterschieden.

4.14 Kompetenzorientierte Beurteilung von schülerproduzierten Videos und Arbeiten im WAH Unterricht

Ursi Bamert und Astrid Schefer, Pädagogische Hochschule Thurgau Zielgruppe: Z3

Im Fach Wirtschaft, Arbeit, Haushalt stellt die praktische Ausbildung und deren Beurteilung hohe Herausforderungen an die Lehrpersonen. Der Einsatz von Videos, welche durch die Schülerinnen und Schüler produziert werden, kann einerseits die Lehrpersonen in anspruchsvollen Settings wie praktischen Prüfungen entlasten. Er kann aber auch eine Beurteilungsgelegenheit für die Schülerin- nen und Schüler darstellen.

Dieser Workshop zeigt den WAH-Lehrpersonen Möglichkeiten auf, wie die Beurteilung der prakti- schen Fähigkeiten, welche in Videos abgebildet werden, umgesetzt werden kann. Im Weiteren wer- den Arbeiten der Reflexion und deren formativen und summativen Beurteilungsmöglichkeiten vor- gestellt. Zusätzlich wird die diagnostische Chance thematisiert. Es wird der Zusammenhang zwischen Anwendung von fachdidaktischem Wissen und der Beurteilungskompetenz aufgezeigt und anhand konkreter Beispiele diskutiert. Zusätzlich wird der Erkenntnisgewinn für eine gezielte Förderung kri- tisch betrachtet.

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4.15 Beurteilen soll dem Lernen dienen – Beispiele aus NMG Claudia Defila, Pädagogische Hochschule Zürich

Zielgruppe: Z1

Die Teilnehmenden setzen sich damit auseinander, wie die Beurteilung für den Lernprozess und die Unterrichtsplanung wirksam gestaltet werden kann. Zudem befassen sie sich mit einer vielfältigen, kompetenzorientierten Beurteilung in NMG und diskutieren, wie ein «professioneller Ermessensent- scheid» im Alltag aussieht. Mit Hilfe von konkreten Beispielen aus NMG wird aufgezeigt, wie eine viel- fältige Beurteilungspraxis auch im Hinblick auf deren Lernwirksamkeit gestaltet werden kann.

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Pädagogische Hochschule Thurgau Seite 18

4.16 Fächerverbindung im Integrationsfach RZG – Aufgabenformate und Beurteilungsmöglichkeiten Dr. Regula Grob, Pädagogische Hochschule St. Gallen

Prof. Dr. Helene Mühlestein, Pädagogische Hochschule St. Gallen Zielgruppe: Z2, Z3

Dieser Workshop startet mit der Frage, wie das neue Integrationsfach Räume-Zeiten-Gesellschaften (RZG) auf Sekundarstufe I fächerverbindend gestaltet und beurteilt werden kann. Nach entsprechen- den Gedankenanstössen betrachten wir an verschiedenen Unterrichtsbeispielen fächerverbindende Aufgabenstellungen und Beurteilungsmöglichkeiten. Dabei stehen Überlegungen im Vordergrund, wie mit diesen fächerverbindenden Aufgabenformaten historische und geographische Kompetenzen gefördert und beurteilt werden können.

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4.17 Das Lernen und Verstehen der Lernenden beurteilen mit dem Trio Forscherheft – Checkliste – Kriterienraster

Alexander Lehmann, Pädagogische Hochschule Bern Zielgruppe: Z3

Das Forscherheft macht das Lernen, Denken und Verstehen der Schülerinnen und Schüler in unter- schiedlicher Qualität, Komplexität und Tiefe sichtbar. Eine Checkliste und ein Kriterienraster dienen als Instrument und Grundlage zur Be-GUT-achtung und Be-WERT-ung von formativen und summati- ven Beurteilungssituationen. Der Einblick in die Praxis zeigt, wie die Schülerinnen und Schüler mit Vorgaben, Freiräumen und Rückmeldungen zu Arbeits- und Beurteilungssituationen umgehen bzw.

wie die Instrumente von Lehrpersonen eingesetzt werden können, um den Ansprüchen einer inklusi- ven Schule ein wenig näher zu kommen.

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4.18 Leistungen im Fach Geschichte auf der Sekundarstufe I beurteilen Nicole Riedweg, Pädagogische Hochschule Luzern

Zielgruppe: Z3

Die Teilnehmenden erfahren, wie sie den Leistungsstand von Schülerinnen und Schülern messen, bewerten und diagnostizieren nach dem Lehrplan 21 und dem Lehrmittel «Zeitreise».

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Sport

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4.19 Verschiedene Beurteilungsformen im Sport exemplarisch aufgezeigt Raphaël Mathis und Sarah Wacker, Pädagogische Hochschule Thurgau Zielgruppe: Z1, Z2, Z3

Im Rahmen des Workshops werden formative und summative Beurteilungsformen exemplarisch vor- gestellt und hinsichtlich der eigenen Klassenjahresplanung diskutiert. Die fragende Feedbackkultur, Kriterienraster und «Kann-Listen» sind dabei unterstützend. Es wird aufgezeigt, wie diese Beurtei- lungsformen in einem Sportheft dokumentiert und ausgewertet werden können.

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Pädagogische Hochschule Thurgau Seite 19

Fächerübergreifend

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4.20 Beurteilen im Modul M&I: integrativ und in den separaten Zeitgefässen Michaela Feurle und Thomas Buchmann, Pädagogische Hochschule Thurgau Zielgruppe: Z2, Z3

Die zunehmende Digitalisierung und der Aufbau des Lehrplans verlangen nach einem Zusammen- spiel der Fachbereiche mit dem Modul M&I. Viele Kompetenzbeschreibungen aus dem Modul sind mit den Fachbereichen über Querverweise verzahnt.

Sowohl bei der Unterrichtsplanung als auch bei Beurteilungsanlässen können deshalb oft mehrere Kompetenzen aus M&I mit dem jeweiligen Fachbereich kombiniert werden. Anhand des Dagstuhl- Dreiecks gelingt eine ganzheitliche Betrachtung. Es werden dabei Beispiele für die integrierte Beurtei- lung und auch solche im Rahmen der Zeitgefässe Medien und Informatik aufgezeigt.

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4.21 «Begut-Achtung» von Lernprozessen im making-orientierten Unterricht Alex Bürgisser und Sabrina Strässle, Pädagogische Hochschule Thurgau Zielgruppe: Z2, Z3

Making bedeutet «machen», kreativ sein und eigene Ideen (weiter-) entwickeln. Warum im making- orientierten Unterricht von «Begut-Achtung» anstelle von Beurteilung gesprochen werden kann, wird in diesem Workshop anhand von praxisorientierten Beispielen erläutert. Obwohl gesicherte Erkennt- nisse in dieser Disziplin erst entstehen, sind wir überzeugt, dass Dokumentationen, Peer-Feedbacks, Präsentationen und kriterienorientierte Produkt-begut-Achtungen zielführende Möglichkeiten zur Würdigung von Lernleistungen im making-orientierten Unterricht darstellen.

Referenzen

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