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Applikation zur Kommunikation

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Applikation zur Kommunikation

Implementierung der Dienste FETCH/WRITE in

einer S7-300 bzw. S7-400 CPU für die offene

Kommunikation über Industrial Ethernet

Tool mit Beispielprogramm

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V1.6 02.03.2009 2/75

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Hinweis Die Applikationsbeispiele sind unverbindlich und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit hinsichtlich Konfiguration und Ausstattung sowie jeglicher Eventualitäten. Die Applikationsbeispiele stellen keine kundenspezifische Lösungen dar, sondern sollen lediglich Hilfestellung bieten bei typischen Aufgabenstellungen. Sie sind für den sachgemäßen Betrieb der beschriebenen Produkte selbst verantwortlich. Diese

Applikationsbeispiele entheben Sie nicht der Verpflichtung zu sicherem Umgang bei Anwendung, Installation, Betrieb und Wartung. Durch Nutzung dieser Applikationsbeispiele erkennen Sie an, dass Siemens über die beschriebene Haftungsregelung hinaus nicht für etwaige

Schäden haftbar gemacht werden kann. Wir behalten uns das Recht vor, Änderungen an diesen Applikationsbeispielen jederzeit ohne Ankün- digung durchzuführen. Bei Abweichungen zwischen den Vorschlägen in diesen Applikationsbeispiel und anderen Siemens Publikationen, wie z.B.

Katalogen, hat der Inhalt der anderen Dokumentation Vorrang.

Gewährleistung, Haftung und Support

Für die in diesem Dokument enthaltenen Informationen übernehmen wir keine Gewähr.

Unsere Haftung, gleich aus welchem Rechtsgrund, für durch die

Verwendung der in diesem Applikationsbeispiel beschriebenen Beispiele, Hinweise, Programme, Projektierungs- und Leistungsdaten usw.

verursachte Schäden ist ausgeschlossen, soweit nicht z.B. nach dem Produkthaftungsgesetz in Fällen des Vorsatzes, der groben Fahrlässigkeit, wegen der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit, wegen einer Übernahme der Garantie für die Beschaffenheit einer Sache, wegen des arglistigen Verschweigens eines Mangels oder wegen

Verletzung wesentlicher Vertragspflichten zwingend gehaftet wird. Der Schadensersatz wegen Verletzung wesentlicher Vertragspflichten ist jedoch auf den vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden begrenzt, soweit nicht Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit vorliegt oder wegen der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit zwingend gehaftet wird. Eine Änderung der Beweislast zu Ihrem Nachteil ist hiermit nicht verbunden.

Copyright© 2009 Siemens I IA/DT. Weitergabe oder Vervielfältigung dieser Applikationsbeispiele oder Auszüge daraus sind nicht gestattet, soweit nicht ausdrücklich von Siemens I IA/DT zugestanden.

Bei Fragen zu diesem Beitrag wenden Sie sich bitte über folgende E-Mail- Adresse an uns:

online-support.automation@siemens.com

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Vorwort

Ziel der Applikation

In der Automatisierungstechnik werden heute Altanlagen Schritt für Schritt von SIMATIC S5 auf SIMATIC S7 umgerüstet. Die Schnittstellen für den Datenaustausch am Koppelpartner (z.B. bestehende HMI-Systeme) sollen dabei aber beibehalten werden. Für die Kommunikation über Industrial Ethernet wird noch sehr häufig die Dienste FETCH und WRITE eingesetzt.

Die Kommunikationsprozessoren (CP343-1/CP443-1) der SIMATIC S7 unterstützen die Dienste FETCH und WRITE zum Datenaustausch über folgende Protokolle:

• TCP

• ISO-on-TCP

• ISO-Transport

Allerdings werden in den S7-300 und S7-400 Stationen verstärkt CPUen mit integrierter Industrial Ethernet Schnittstelle eingesetzt, um diese an das Industrial Ethernet Netzwerk anzubinden und Daten mit anderen

Teilnehmern im Netzwerk auszutauschen. Die Dienste FETCH und WRITE wurden hier allerdings nicht implementiert.

Diese Applikation zeigt, wie ein beliebiger FETCH/WRITE-Client über die integrierte Industrial Ethernet Schnittstelle einer CPU der SIMATIC S7 auf deren Prozessdaten zugreifen kann.

Kerninhalte dieser Applikation

Folgende Kernpunkte werden in dieser Applikation behandelt:

• Implementierung der Dienste FETCH und WRITE in einer SIMATIC S7 CPU mit integrierter Industrial Ethernet Schnittstelle für die offene Kommunikation über Industrial Ethernet mit TCP- und ISO-on-TCP Protokoll.

• Projektierung der Kommunikationsverbindungen mit den Diensten FETCH und WRITE für den SIMATIC NET OPC-Server in der PC- Station.

Abgrenzung

Diese Applikation enthält keine Beschreibung wie die Dienste FETCH und WRITE mit den SIMATIC S7 Industrial Ethernet CPs über S5-kompatible Kommunikationsverbindungen genutzt werden.

Grundlegende Kenntnisse über dieses Thema werden vorausgesetzt.

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Aufbau des Dokuments

Die Dokumentation der vorliegenden Applikation ist in folgende Hauptteile gegliedert.

Teil Beschreibung

Applikationsbeschreibung Hier erfahren Sie alles, um sich einen Überblick zu verschaffen. Sie lernen die verwendeten

Komponenten (Standard Hard- und

Softwarekomponenten sowie die eigens erstellte Anwender Software) kennen.

Funktionsprinzipien, und Programmstrukturen

Hier wird auf die detaillierten Funktionsabläufe der beteiligten Hard- und Softwarekomponenten, die Lösungsstrukturen und wo sinnvoll auf die konkrete Implementierung dieser Applikation eingegangen.

Sie benötigen diesen Teil, wenn Sie das

Zusammenspiel der Lösungskomponenten kennen lernen wollen, um diese z.B. als Basis für eigene Entwicklungen zu verwenden.

Aufbau, Projektierung und

Bedienung der Applikation Dieser Teil führt Sie Schritt für Schritt durch den Aufbau, wichtige Projektierungsschritte,

Inbetriebnahme und Bedienung der Applikation.

Anhang Hier finden Sie weiter führende Informationen, wie z. B. Literaturangaben, Glossare etc..

Referenz zum Automation and Drives Service & Support

Dieser Beitrag stammt aus dem Internet Applikationsportal des Automation and Drives Service & Support. Durch den folgenden Link gelangen Sie direkt zur Downloadseite dieses Dokuments.

http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/23592043

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Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis... 5

Applikationsbeschreibung... 8

1 Automatisierungsaufgabe ... 8

1.1 Übersicht... 8

1.2 Beschreibung der Automatisierungsaufgabe... 9

1.3 Anforderungen ... 9

Anforderungen an die PC-Station ... 10

2 Automatisierungslösung ... 11

2.1 Übersicht zur Gesamtlösung ... 11

2.2 Automatisierungslösung ... 12

2.3 Benötigte Hard- und Software-Komponenten... 13

2.4 Alternativlösungen ... 14

2.4.1 Hardware-Alternativen in der S7-Station ... 14

2.4.2 Hardware-Alternativen in der PC-Station... 14

2.4.3 Software-Alternativen ... 15

Funktionsprinzipien und Programmstrukturen ... 16

3 Kommunikationsdienste FETCH und WRITE ... 16

3.1 Prinzip der Kommunikationsdienste FETCH und WRITE ... 16

3.2 Struktur des FETCH/WRITE Header-Telegramms ... 18

3.2.1 WRITE-Auftrag ... 18

Anforderungstelegramm... 18

Quittungstelegramm... 19

3.2.2 FETCH-Auftrag ... 20

Anforderungstelegramm... 20

Quittungstelegramm... 21

3.2.3 Länge des Quell- /Zieldatenblocks ... 21

3.2.4 Anfangsadresse... 22

3.2.5 Fehlernummer Quittungstelegramm ... 23

4 Aufbau und Ablauf des S7-Programms der Applikation... 24

4.1 Übersicht zum Aufbau des S7-Programms ... 24

4.2 Erläuterungen zum Aufbau S7-Programms der Applikation ... 24

4.3 Ablauf des FB210 „S5FW_TCP“... 26

Übersicht ... 26

Beschreibung ... 26

Ein- und Ausgangsparameter ... 29

4.4 Ablauf des FB220 „S5FW_IOT“... 31

Übersicht ... 31

Beschreibung ... 31

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Ein- und Ausgangsparameter ... 34

5 Projektierungserläuterung ... 36

5.1 Programmierung der Kommunikationsverbindungen in der Steuerung ... 36

5.1.1 Erstellung der Verbindungsparameter für die TCP Verbindungen ... 37

Open Communication Wizard installieren ... 37

Open Communication Wizard starten ... 37

Verbindungstyp auswählen ... 39

Kommunikationspartner konfigurieren ... 39

Eigenschaften der Kommunikationspartner definieren ... 40

Ports der TCP Verbindungen definieren ... 41

Namen der Datenstruktur festlegen ... 42

5.1.2 Erstellung der Verbindungsparameter für die ISO-on-TCP Verbindungen... 45

Open Communication Wizard installieren ... 45

Open Communication Wizard starten ... 45

Verbindungstyp auswählen ... 47

Kommunikationspartner konfigurieren ... 47

Eigenschaften der Kommunikationspartner definieren ... 48

TSAPs der ISO-on-TCP Verbindung definieren... 49

Namen der Datenstruktur festlegen ... 50

5.1.3 Aufbau des DB211 „Connect_Param“ ... 51

5.2 Projektierung der Kommunikationsverbindungen in der PC Station... 52

Verbindungsname vergeben ... 52

Verbindungsparameter definieren... 53

Dienst FETCH und WRITE konfigurieren... 55

Aufbau, Projektierung und Bedienung der Applikation... 56

6 Installation und Inbetriebnahme ... 56

6.1 Installation der Applikationssoftware ... 56

6.2 Inbetriebnahme des S7-Programms... 56

Konfiguration der S7-Station ... 56

Verbindungsparameter anpassen ... 58

6.3 Inbetriebnahme der PC-Station (FETCH/WRITE-Client) ... 58

IP-Adresse der PC-Station ermitteln ... 58

Konfiguration der PC-Station in STEP 7 / NCM PC ... 59

Konfiguration in die PC-Station laden ... 62

7 Bedienung der Applikation ... 64

7.1 Auf- und Abbau der Kommunikationsverbindungen in der S7-Steuerung ... 64

7.2 OPC Scout starten... 64

8 Diagnose... 67

8.1 Aufbau des Ausgangsparameters STATUS ... 67

FETCH- bzw. WRITE-Auftrag bzw. Nutzdaten werden empfangen... 68

Quittungstelegramm bzw. Nutzdaten werden gesendet ... 68

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Kommunikationsverbindung konnte nicht aufgebaut werden... 68

Unzulässiger Verbindungstyp ... 68

Undefiniertes FETCH/WRITE Header-Telegramm ... 69

8.2 Fehlerstatus des Verbindungsaufbaus und -abbaus sowie des Sende- und Empfangsauftrags ... 69

Statuswerte Verbindungsaufbau ... 69

Statuswerte Verbindungsabbau ... 71

Statuswerte Sendeauftrag... 71

Statuswerte Empfangsauftrag... 72

8.3 Negative Quittung des FETCH bzw. WRITE-Auftrags... 72

8.4 Verbindungsabbau... 73

Anhang und Literaturhinweise ... 74

9 Literaturhinweise ... 74

9.1 Internet-Link-Angaben ... 74

10 Historie ... 75

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Applikationsbeschreibung

Inhalt

Hier verschaffen Sie sich einen Überblick darüber, wie eine PC-Station mit den Diensten FETCH und WRITE auf die Prozessdaten einer SIMATIC S7 CPU mit integrierter Industrial Ethernet Schnittstelle zugreifen kann. Sie lernen die verwendeten Komponenten (Standard Hard- und

Softwarekomponenten sowie die eigens für die Dienste FETCH und WRITE erstellten Funktionsbausteine) kennen.

Die dargestellten Leistungseckdaten zeigen die Leistungsfähigkeit der vorliegenden Applikation.

1 Automatisierungsaufgabe

1.1 Übersicht

Folgendes Bild zeigt die Automatisierungsaufgabe.

Abbildung 1-1 Automatisierungsaufgabe

PC-Station (Leitstation)

Industrial Ethernet

FETCH/WRITE-Client

S7-300 mit CPU 319-3PN/DP SIMATIC S5 mit

CP1430 TCP SIMATIC S5 mit

CP1430 TCP FETCH/WRITE-Server

FETCH/WRITE-Server FETCH/WRITE-Server

Automatisierungsebene

TCPnative ISO-on-TCP

Fetch / Write

Fetch / Write

Fetch / W rite

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1.2 Beschreibung der Automatisierungsaufgabe

In der Automatisierungsebene einer bereits bestehenden Anlage werden S5-Stationen mit CP1430 TCP eingesetzt. Die Kommunikation zwischen S5-Station und Leitstation erfolgt über das ISO-on-TCP Protokoll mit den Diensten FETCH und WRITE. Die S5-Stationen werden nun durch S7- Stationen ersetzt. Dabei wird in der S7-Station eine CPU mit integrierter Industrial Ethernet Schnittstelle eingesetzt. Da die Leitstation erhalten bleiben soll, müssen in der S7-Station die Dienste FETCH und WRITE implementiert werden. Hierbei baut die Leitstation die

Kommunikationsverbindung zur S7-Station für den bidirektionalen Datenaustausch aktiv auf.

Hinweis Wenn in der bestehenden Anlage die Kommunikation zwischen S5- Station und Leitstation über ISO-Transport Protokoll erfolgte, dann kann dieses Programmbeispiel nur genutzt werden, wenn die Projektierung der Leitstation angepasst wird.

1.3 Anforderungen

Anforderungen an die Steuerung

In dieser Applikation wird eine CPU 319-3PN/DP in der S7-Station eingesetzt. Diese unterstützt die offene Kommunikation über Industrial Ethernet. Damit sind die folgenden Protokolle für die Datenübertragung nutzbar:

• TCP native

• ISO-on-TCP

• UDP

Die Dienste FETCH und WRITE müssen im S7-Programm der CPU 319- 3PN/DP implementiert werden. In dieser Applikation werden diese über das TCP native und ISO-on-TCP Protokoll realisiert, da bei der offenen

Kommunikation über Industrial Ethernet die Datenübertragung über das ISO-Transportprotokoll nicht unterstützt wird.

Die CPU 319-3PN/DP fungiert als FETCH/WRITE Server, d.h. Sie ist passiv am Aufbau der Kommunikationsverbindungen mit dem Dienst FETCH / WRITE beteiligt.

In diesem Programmbeispiel werden 8172 Byte = 4088 Worte Nutzdaten mit den Diensten FETCH und WRITE übertragen werden.

Hinweis Die SIMATIC S7 unterstützt die Dienste FETCH und WRITE nur passiv über das TCP native und ISO-on-TCP Protokoll. Des Weiteren

unterstützen die SIMATIC S7 CPUen mit integrierter Industrial Ethernet Schnittstelle die S5-kompatible Kommunikation nicht.

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Anforderungen an die PC-Station

Die PC-Station muss die Kommunikation über das TCP native oder das ISO-on-TCP Protokoll unterstützen.

Die PC-Station fungiert als FETCH/WRITE-Client, d.h. Sie baut die

Kommunikationsverbindungen mit den Diensten FETCH und WRITE aktiv auf.

In dieser Applikation wird der SIMATIC NET OPC Scout als OPC-Client eingesetzt.

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2 Automatisierungslösung 2.1 Übersicht zur Gesamtlösung

Schema

Die folgende Abbildung zeigt schematisch die wichtigsten Komponenten der Lösung:

Abbildung 2-1 Automatisierungslösung

CPU 319-3PN/DP (FETCH/WRITE-Server)

S7-Programm mit Funktionsbausteinen

SCALANCE X208 PC-Station

(FETCH/WRITE-Client)

SIMATIC NET PC-Software OPC-Client: OPC Scout

Industrial Ethernet

IP-AdresseI: 140.80.0.100 Subnetzmaske: 255.255.0.0

IP-Adresse: 140.80.0.1 Subnetzmaske: 255.255.0.0 TCP native

ISO-on-TCP TCP native

ISO-on-TCP

Aufbau

Die Projektierung und Programmierung der CPU 319-3PN/DP und der PC- Station inklusive der Kommunikationsverbindungen erfolgt mit STEP 7. Die CPU 319-3PN/DP und die PC-Station befinden sich im gleichen IP-

Subnetz. In diesem Beispiel befinden sich die S7-Station und PC-Station in dem Klasse B IP-Subnetz 140.80.0.0 (siehe Abbildung 2-1

Automatisierungslösung).

Auf der PC-Station ist die SIMATIC NET PC-Software installiert. Im Lieferumfang der SIMATIC NET PC-Software ist der SIMATIC NET OPC- Server enthalten. Dieser wird genutzt, um auf die Prozessdaten der CPU 319-3PN/DP über die TCP bzw. ISO-on-TCP Verbindungen mit den Diensten FETCH und WRITE zuzugreifen.

Außerdem liefert die SIMATIC NET PC-Software den OPC Scout als OPC- Client mit. Dieser wird zum Test des S7-Programms genutzt.

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2.2 Automatisierungslösung

Diese Applikation zeigt, wie eine PC-Station mit den Diensten FETCH und WRITE über die integrierte Industrial Ethernet Schnittstelle der CPU 319- 3PN/DP auf deren Prozessdaten zugreifen kann.

Der Datenaustausch zwischen FETCH/WRITE-Server (CPU 319-3PN/DP) und FETCH/WRITE-Client (PC-Station) erfolgt über vier unspezifizierte Kommunikationsverbindungen, d.h. jeweils über zwei TCP und zwei ISO- on-TCP Verbindungen. Da die Dienste FETCH und WRITE verwendet werden, wird für das Senden und Empfangen der Daten jeweils eine separate TCP und ISO-on-TCP Verbindung benötigt.

Über die erste Kommunikationsverbindung liest die PC-Station die Daten aus der CPU 319-3PN/DP (FETCH-Auftrag).

Über die zweite Kommunikationsverbindung schreibt die PC-Station die Daten in die CPU 319-3PN/DP (WRITE-Auftrag).

Die Kommunikationsverbindungen werden vom FETCH/WRITE-Client aktiv aufgebaut.

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2.3 Benötigte Hard- und Software-Komponenten

Hardware-Komponenten

Tabelle 2-1 Hardware-Komponenten

Komponente Anz. MLFB/Bestellnummer Hinweis CPU 319-3PN/DP 1 6ES7 318-2EL00-0AB0 FW V2.7 SCALANCE X208 1 6GK5208-0BA10-2AA3

SIMATC Field PG 1 Standard Software-Komponenten

Tabelle 2-2 Software-Komponenten

Komponente Anz. MLFB/Bestellnummer Hinweis SOFTNET S7 Lean 1 6GK1704-1LW71-3AA0 V7.1 (Edition 2008) STEP7 V5.4 SP4 1 6ES7810-4CC08-0YA5

Beispieldateien und Projekte

Die folgende Liste enthält alle Dateien und Projekte, die in diesem Beispiel verwendet werden.

Tabelle 2-3 Dateien und Projekte

Komponente Hinweis

23592043_FetchWrite_PNCPU_v14.zip Diese gepackte Datei enthält das STEP 7 Projekt. zur Konfiguration der CPU319- 3PN/DP und PC-Station und das OPC Scout Testprojekt.

23592043_FetchWrite_PNCPU_v14_d.pdf Dokument beschreibt die Funktionalität und

Inbetriebnahme des STEP 7- Projekts.

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2.4 Alternativlösungen

2.4.1 Hardware-Alternativen in der S7-Station

Des Weiteren können folgende Hardwarekomponenten eingesetzt werden, um eine S7-Station an einen beliebigen FETCH/WRITE-Client

anzuschließen.

Tabelle 2-4 alternative Hardware-Komponenten

Komponente Anz. MLFB/Bestellnummer Hinweis CPU 315-2PN/DP 1 6ES7 315-2EH13-0AB0 ab FW V2.5 CPU 315F-2PN/DP 1 6ES7 315-2FH13-0AB0 ab FW V2.5 CPU 317-2PN/DP 1 6ES7 317-2EK13-0AB0 ab FW V2.5 CPU 317F-2PN/DP 1 6ES7 317-2FK13-0AB0 ab FW V2.5 CPU 319F-2PN/DP 1 6ES7 318-3FL00-0AB0

CPU 414-3PN/DP 1 6ES7 414-3EM05-0AB0 CPU 414-3PN/DP 1 6ES7 416-3ER05-0AB0 CPU 416F-3PN/DP 1 6ES7 416-3FR05-0AB0 CP443-1 Advanced 1 6GK7 443-1EX40-0XE0 CP443-1 Advanced 1 6GK7 443-1EX41-0XE0 2.4.2 Hardware-Alternativen in der PC-Station

In der PC-Station können Sie anstatt der normalen handelsüblichen Ethernet Netzwerkkarte alternativ eine CP1613 (A2), CP1623, CP1612 oder CP1512 einsetzen.

Hinweis Wenn die PC-Station die Kommunikation nur über das ISO- Transportprotokoll unterstützt oder in der S5-Station ein

Kommunikationsprozessor (z. Bsp. CP143, CP1430 TF oder CP535) eingesetzt wurde, der nur das ISO-Transport Protokoll unterstützt, dann müssen Sie in der SIMATIC S7 einen Kommunikationsprozessor

(CP343-1/CP443-1) einsetzen. Dieser unterstützt das ISO- Transportprotokoll inklusive der Dienste FETCH und WRITE.

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2.4.3 Software-Alternativen

Tabelle 2-5 alternative Software-Komponenten

Komponente Anz. MLFB/Bestellnummer Hinweis SOFTNET S7 IE 1 6GK1704-1CW71-3AA0 Wenn folgende HW-

Komponente verwendet wird:

• handelübliche Ethernet

Netzwerkkarte

• CP1612

• CP1615 S7-1613 1 6GK1716-1CB71-3AA0 Wenn folgende HW-

Komponente verwendet wird:

• CP1613

• CP1613 A2

• CP1623

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Funktionsprinzipien und Programmstrukturen

Inhalt

Hier wird auf die detaillierten Funktionsabläufe der beteiligten Hard- und Softwarekomponenten, die Lösungsstrukturen und sinnvoll auf die konkrete Implementierung dieser Applikation eingegangen.

Sie benötigen diesen Teil nur, wenn Sie das Zusammenspiel der Lösungskomponenten kennen lernen wollen.

3 Kommunikationsdienste FETCH und WRITE 3.1 Prinzip der Kommunikationsdienste FETCH und WRITE

Die Dienste FETCH und WRITE werden für den Datenaustausch mittels folgender Protokolle genutzt:

• TCP Protokoll

• ISO-on-TCP Protokoll (TCP mit RFC1006) und

• ISO-Transport Protokoll

Hinweis Die SIMATIC S7 CPUen mit integrierter Industrial Ethernet Schnittstelle unterstützen das ISO-Transportprotokoll nicht. Hier werden die Dienste FETCH und WRITE für den Datenaustausch nur mittels TCP und ISO-on- TCP Protokoll unterstützt.

Somit ist dieser Kommunikationsdienst in Ebene 4 „Transport Layer“ des ISO-OSI Referenzmodell einzuordnen.

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Abbildung 3-1 ISO-OSI Referenzmodell

FETCH/WRITE

Bei den Kommunikationsdiensten FETCH und WRITE handelt es sich um eine Server-Client Kommunikation.

Der FETCH/WRITE-Client baut die Kommunikationsverbindung aktiv auf.

Mittels einer FETCH-Anfrage fordert er die Daten vom FETCH/WRITE- Server an. Dieser antwortet indem er die FETCH-Anfrage positiv quittiert und die anforderten Daten sendet. Andernfalls quittiert er die FETCH- Antwort negativ.

Der FETCH/WRITE-Client sendet eine WRITE-Anfrage mit den im FETCH/WRITE-Server benötigten Daten. Der FETCH/WRITE-Server antwortet mit einer positiven Quittung, wenn die Daten erfolgreich übertragen wurden. Andernfalls quittiert er die WRITE-Anfrage negativ.

Abbildung 3-2 Aufbau FETCH/WRITE Telegramm

FETCH/WRITE-Sever FETCH-Auftrag zur Anforderung der Daten FETCH/WRITE-Client

FETCH-Antwort: pos. Quittung mit angeforderte Daten oder neg. Quittung

WRITE-Auftrag zum Senden der Daten

WRITE-Antwort: pos. oder neg. Qittung passiver

Verbindungsaufbau aktiver

Verbindungsaufbau TCP-Verbindung mit Dienst FETCH

TCP-Verbindung mit Dienst WRITE

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3.2 Struktur des FETCH/WRITE Header-Telegramms

3.2.1 WRITE-Auftrag Anforderungstelegramm

Die Tabelle 3-1 stellt den Aufbau des Anforderungstelegramms für den WRITE-Auftrag dar.

Tabelle 3-1 Anforderungstelegramm für den WRITE-Auftrag

Byte Datentyp Beschreibung Wert

0 WORD Systemkennung „S5“ W#16#5335 2 BYTE Länge des

Anforderungstelegramms W#16#10 3 BYTE Kennung OP-Code W#16#01 4 BYTE Länge OP-Code W#16#03

5 BYTE OP-Code W#16#03

6 BYTE ORG-Block W#16#03

7 BYTE Länge ORG-Block W#16#08 8 BYTE ORG-Kennung zulässige

Speicherbereiche in der CPU 319-3Pn/DP:

• W#16#01 = DB

• W#16#02 = Merker

• W#16#03 = PAE (Prozessabbild der Eingänge)

• W#16#04 = PAA (Prozessabbild der Ausgänge)

9 BYTE DB, aus dem die Quelldaten entnommen werden bzw. in den die Zieldaten transferiert werden

0 bis 255 (dez.)

10 INT Anfangsadresse Nummer des Datenwortes, Merkerbytes oder Ein- bzw. Ausgangsbytes im PAE/PAA ab dem die Daten entnommen bzw.

eingeschrieben werden

siehe Kapitel 3.2.4

„Anfangsadresse“

12 INT Länge des Quell-/

Zieldatenblocks siehe Kapitel 3.2.3

„Länge des Quell-/

Zieldatenblocks“

14 BYTE Leerblock W#16#FF

15 BYTE Länge Leerblock W#16#2

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Byte Datentyp Beschreibung Wert

16… Nutzdaten Quittungstelegramm

Die Tabelle 3-2 stellt den Aufbau des Quittungstelegramms für den WRITE- Auftrag dar.

Tabelle 3-2 Quittungstelegramm für den WRITE-Auftrag

Byte Datentyp Beschreibung Wert

0 WORD Systemkennung „S5“ W#16#5335 2 BYTE Länge des

Quittungstelegramms W#16#10 3 BYTE Kennung OP-Code W#16#01 4 BYTE Länge OP-Code W#16#03

5 BYTE OP-Code W#16#04

6 BYTE Quittungsblock W#16#0F 7 BYTE Länge Quittungsblock W#16#03 8 BYTE Fehlernummer siehe Kapitel 3.2.5

„Fehlernummer Quittungstelegramm“

9 BYTE Leerblock W#16#FF

10 BYTE Länge Leerblock W#16#7

11 BYTE frei

12 BYTE frei

13 BYTE frei

14 BYTE frei

15 BYTE frei

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3.2.2 FETCH-Auftrag Anforderungstelegramm

Die Tabelle 3-3 stellt den Aufbau des Anforderungstelegramms für den FETCH-Auftrag dar.

Tabelle 3-3 Anforderungstelegramm für den FETCH-Auftrag

Byte Datentyp Beschreibung Wert

0 WORD Systemkennung „S5“ W#16#5335 2 BYTE Länge des

Anforderungstelegramms W#16#10 3 BYTE Kennung OP-Code W#16#01 4 BYTE Länge OP-Code W#16#03

5 BYTE OP-Code W#16#05

6 BYTE ORG-Block W#16#03

7 BYTE Länge ORG-Block W#16#08 8 BYTE ORG-Kennung zulässige

Speicherbereiche in der CPU 319-3Pn/DP:

• W#16#01 = DB

• W#16#02 = Merker

• W#16#03 = PAE (Prozessabbild der Eingänge)

• W#16#04 = PAA (Prozessabbild der Ausgänge)

9 BYTE DB, aus dem die Quelldaten entnommen werden bzw. in den die Zieldaten transferiert werden

0 bis 255 (dez.)

10 INT Anfangsadresse Nummer des Datenwortes, Merkerbytes oder Ein- bzw. Ausgangsbytes ab dem die Daten entnommen bzw. eingeschrieben werden

siehe Kapitel 3.2.4

„Anfangsadresse“

12 INT Länge des Quell-/

Zieldatenblocks siehe Kapitel 3.2.3

„Länge des Quell-/

Zieldatenblocks“

14 BYTE Leerblock W#16#FF

15 BYTE Länge Leerblock W#16#2

(21)

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Quittungstelegramm

Die Tabelle 3-4 stellt den Aufbau des Quittungstelegramms für den FETCH-Auftrag dar.

Tabelle 3-4 Quittungstelegramm für den FETCH-Auftrag

Byte Datentyp Beschreibung Wert

0 WORD Systemkennung „S5“ W#16#5335 2 BYTE Länge des

Quittungstelegramms W#16#10 3 BYTE Kennung OP-Code W#16#01 4 BYTE Länge OP-Code W#16#03

5 BYTE OP-Code W#16#06

6 BYTE Quittungsblock W#16#0F 7 BYTE Länge Quittungsblock W#16#03 8 BYTE Fehlernummer siehe Kapitel 3.2.5

„Fehlernummer Quittungstelegramm“

9 BYTE Leerblock W#16#FF

10 BYTE Länge Leerblock W#16#7

11 BYTE frei

12 BYTE frei

13 BYTE frei

14 BYTE frei

15 BYTE frei

3.2.3 Länge des Quell-/ Zieldatenblocks CPU 319-3PN/DP

Tabelle 3-5 max. Länge des Quell-/ Zieldatenblocks bei der CPU 319-3PN/DP ORG-Kennung max. Länge des Quell-/

Zieldatenblocks W#16#01 = 8176 Byte (4088 Worte) W#16#02 = 8176 Byte (4088 Worte) W#16#03 = 4080 Byte (2040 Worte) W#16#04 = 4080 Byte (2040 Worte)

(22)

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CPU 317-2PN/DP

Tabelle 3-6 max. Länge des Quell-/ Zieldatenblocks bei der CPU 317-2PN/DP ORG-Kennung max. Länge des Quell-/

Zieldatenblocks W#16#01 = 8176 Byte (4088 Worte) W#16#02 = 4080 Byte (2040 Worte) W#16#03 = 2032 Byte (1016 Worte) W#16#04 = 2032 Byte (1016 Worte) CPU 315-2PN/DP

Tabelle 3-7 max. Länge des Quell-/ Zieldatenblocks bei der CPU 315-2PN/DP ORG-Kennung max. Länge des Quell-/

Zieldatenblocks W#16#01 = 8176 Byte (4088 Worte) W#16#02 = 2032 Byte (1016 Worte) W#16#03 = 2032 Byte (1016 Worte) W#16#04 = 2032 Byte (1016 Worte)

3.2.4 Anfangsadresse

Die max. Anfangsadresse ist abhängig von:

• ORG-Kennung, d.h. vom Speicherbereich der CPU, in den die Daten geschrieben bzw. aus dem die Daten gelesen werden

• Länge des Quell-/ Zieldatenblocks

Tabelle 3-8 max. Anfangsadresse

ORG-Kennung max. Anfangsadresse

W#16#01 = 64 KByte − Länge des Quell-/

Zieldatenblocks − 16 Byte Header- Telegramm

W#16#02 = max. Länge des Quell-/

Zieldatenblocks − Länge des Quell-/

Zieldatenblocks

W#16#03 = max. Länge des Quell-/

Zieldatenblocks − Länge des Quell-/

Zieldatenblocks

W#16#04 = max. Länge des Quell-/

Zieldatenblocks − Länge des Quell-/

Zieldatenblocks

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3.2.5 Fehlernummer Quittungstelegramm

Tabelle 3-9 Fehlernummer im Quittungstelegramm

Fehlernummer Beschreibung

0 positive Quittung, d.h. gültiges FETCH bzw. WRITE Anforderungstelegramm wurde empangen

2 Bereich in der CPU nicht vorhanden

3 Bereich in der CPU zu klein

6 keine gültige ORG-Kennung

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4 Aufbau und Ablauf des S7-Programms der Applikation 4.1 Übersicht zum Aufbau des S7-Programms

In der folgenden Abbildung 4-1 ist der Aufbau des S7-Programms der Applikation schematisch dargestellt.

Abbildung 4-1 Übersicht zum Aufbau des S7-Programms

OB 1

call

DB 210

FB210

DB 310

FB210

DB220

FB220

DB320

FB220

call

call

call

4.2 Erläuterungen zum Aufbau S7-Programms der Applikation

Im S7-Programm der CPU 319-3PN/DP werden die Dienste FETCH und WRITE in den folgenden Funktionsbausteinen implementiert.

• FB210 "S5FW_TCP"

• FB220 „S5FW_IOT“

Diese Funktionsbausteine müssen zyklisch im OB1 aufgerufen werden.

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Mit dem FB210 werden die Dienste FETCH/WRITE über die TCP Verbindung zur Verfügung gestellt. Da für die Dienste FETCH/WRITE jeweils eine separate TCP Verbindung benötigt wird, wird der FB210 zweimal im OB1 aufgerufen.

Der erste Aufruf mit Instanzdatenbaustein DB210 stellt den Dienst FETCH über die TCP Verbindungen zur Verfügung.

Der zweite Aufruf mit Instanzdatenbaustein DB310 stellt die Funktion WRITE über die TCP Verbindung zur Verfügung.

Mit dem FB220 werden die Dienste FETCH/WRITE über die ISO-on-TCP Verbindung zur Verfügung gestellt. Da für die Dienste FETCH/WRITE jeweils eine separate ISO-on-TCP Verbindung benötigt wird, wird der FB220 zweimal im OB1 aufgerufen.

Der erste Aufruf mit Instanzdatenbaustein DB220 stellt den Dienst FETCH über die ISO-on-TCP Verbindungen zur Verfügung.

Der zweite Aufruf mit Instanzdatenbaustein DB320 stellt den Dienst WRITE über die ISO-on-TCP Verbindung zur Verfügung.

Intern rufen die Bausteine FB210 „S5FW_TCP“ und FB220 „S5FW_IOT“

Systemfunktionen zum Verbindungsaufbau bzw. -abbau und zum Senden und Empfangen von Daten auf.

Weitere Informationen zur offenen Kommunikation über Industrial Ethernet finden Sie im Handbuch „Systemsoftware für S7-300/400 System- und Standardfunktionen“. Dieses Handbuch steht Ihnen im Internet unter folgendem Link als Download zur Verfügung:

http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/1214574

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4.3 Ablauf des FB210 „S5FW_TCP“

In der folgenden Abbildung 4-2 ist der Ablauf des FB210, der im OB1 aufgerufen wird und die Dienste FETCH und WRITE über TCP Verbindungen realisiert, schematisch dargestellt.

Übersicht

Abbildung 4-2 Ablauf FB210 „S5FW_TCP“

Verbindungsaufbau DB211

„ConnectParam“

Empfang des Header- Telegramm = 16 Byte

16 Byte Header auswerten

FETCH WRITE

Daten aufbereiten Empfang der

Nutzdaten

Daten in Zielbereich schreiben

Quittungstelegramm + Nutzdaten senden Quittungstelegramm generieren

max. Nutzdaten = 8178Byte

(8192Byte-16Byte Header-Telegramm)

Quittungstelegramm senden

Quittungstelegramm generieren

Beschreibung

Die TCP Verbindung wird nach Kalt-, Warmstart und Wiederanlauf der CPU sowie nach Änderung der Verbindungsparameter automatisch aufgebaut.

Die Parameter für den Verbindungsaufbau sind im DB211 „ConnectParam“

hinterlegt.

Über den Eingangsparameter „ENABLE“ hat der Anwender die Möglichkeit den Verbindungsaufbau und -abbau manuell zu steuern.

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Wenn die Verbindungsparameter geändert werden, dann wird die Verbindung automatisch ab- und wieder aufgebaut.

Die folgende Tabelle zeigt die Datenstruktur der Verbindungsparameter für eine TCP Verbindung. Diese ist 64 Byte lang.

Tabelle 4-1 Datenstruktur der Verbindungsparameter für TCP Verbindung

Parameter Wert Beschreibung

id W#16#1 Verbindungs-ID

Der Wert des Parameters muss in folgendem Wertebereich liegen:

id = W#16#0001 bis W#16#0FFF connection_type B#16#11 Verbindungstyp

Für TCP Verbindung gilt:

connection_type = B#16#11 (TCP native) oder

connection_type = B#16#1

(TCP native Kompatibilitätsmodus)

active_est FALSE passiver Verbindungsaufbau local_device_id B#16#3 CPU 319-3PN/DP

local_tsap_id_len B#16#2 Datenlänge des lokalen Ports in der S7-300 Station

rem_subnet_id_len B#16#0 nicht relevant

rem_staddr_len B#16#0 unspezifizierte Verbindung rem_tsap_id_len B#16#0 Datenlänge des Ports im

Kommunikationspartner

next_staddr_len B#16#0 verwendete Länge des Parameters next_staddr

local_tsap_id B#16#7 B#16#D0 B#16#0 B#16#0 B#16#0 B#16#0 B#16#0 B#16#0 B#16#0 B#16#0 B#16#0 B#16#0 B#16#0 B#16#0 B#16#0 B#16#0

lokaler Port für die TCP

Verbindung in der S7-300 Station Der Wert des Parameters muss in folgendem Wertebereich liegen:

local_tsap_id = 1 bis 49151 (dez.)

rem_subnet_id B#16#0 … nicht relevant

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Parameter Wert Beschreibung

rem_staddr B#16#0 … IP-Adresse des

Kommunikationspartners:

- nicht relevant bei unspezifizierten Verbindungen mit passiven Verbindungsaufbau

rem_tsap_id B#16#0 … Port des Kommunikationspartners:

- nicht relevant bei unspezifizierten Verbindungen mit passiven Verbindungsaufbau

next_staddr B#16#0 … Rack und Steckplatz des CPs:

- nicht relevant, da kein CP verwendet wird

spare W#16#0 nicht relevant

Folgende Verbindungsparameter werden vor dem Verbindungsaufbau überprüft:

• connection_type

• id

• local_tsap_id

In dieser Applikation wird der Verbindungsparameter connection_type = B#16#11 verwendet.

Wenn einer dieser Parameter nicht korrekt definiert ist, dann wird die Kommunikationsverbindung nicht aufgebaut. Es werden keine Daten gesendet bzw. empfangen.

Nachdem die Kommunikationsverbindung aufgebaut ist, wird ein 16 Byte langes Header-Telegramm der Dienste FETCH/WRITE empfangen. Das Header-Telegramm enthält die Information, ob ein FETCH- oder WRITE- Auftrag ansteht.

Wenn ein FETCH-Auftrag vorliegt, dann werden die Daten, die vom Kommunikationspartner angefordert werden, im Instanz-Datenbaustein DB210 aufbereitet und das Quittungstelegramm generiert. Das

Quittungstelegramm wird inklusive der aufbereiteten Daten gesendet.

Wenn ein WRITE-Auftrag vorliegt, dann werden nach der Auswertung der 16 Bytes Header-Telegramm die Nutzdaten empfangen und in den Zielbereich geschrieben. Anschließend wird das Quittungstelegramm im Instanzdatenbaustein DB310 generiert und gesendet.

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Ein- und Ausgangsparameter

Der FB210 hat folgende Ein- und Ausgangsparameter:

Abbildung 4-3 FB210 „S5FW_TCP“

NDR

FB210

ENABLE CONNECT ADDRMODE

ERROR BOOL

ANY

BOOL BOOL INT

STATUS

MODE BYTE

WORD

Tabelle 4-2 Eingangsparameter

Eingangsparameter Beschreibung

ENABLE Mit diesem Parameter wird der Verbindungsaufbau bzw. -abbau initiiert:

• 0 = Verbindung wird abgebaut

• 1 = Verbindung wird aufgebaut CONNECT ANY-Pointer auf den Datenbereich des

DB211, welcher die Parameter für den Aufbau der TCP Verbindung enthält.

Dieser Datenbereich muss mindestens 64 Byte groß sein.

ADDMODE Mit diesem Parameter wird festgelegt, wie die Adressierung der Daten des FETCH- bzw. WRITE-Auftrags erfolgt (im S7- oder S5-Adressiermodus).

• 0 = S7-Adressiermodus

(Anfangsadresse der Daten wird als Byte Adresse interpretiert)

• 1 = S5-Adressiermodus

(Anfangsadresse der Daten wird als Wort Adresse interpretiert)

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Tabelle 4-3 Ausgangsparameter

Ausgangsparameter Beschreibung

NDR (new data record) Mit diesem Parameter wird angezeigt, dass die Daten des WRITE-Auftrags erfolgreich übernommen und das Quittungstelegramm generiert und gesendet wurde.

ERROR Dieser Parameter wird gesetzt, wenn:

• ein Fehler beim

Verbindungsaufbau bzw. -abbau aufgetreten ist

• ein Fehler beim Senden bzw.

Empfangen der Daten aufgetreten ist.

• ein ungültiges FETCH/WRITE Header-Telegramm empfangen wurde.

MODE Mit diesem Parameter wird angezeigt, ob ein FETCH- oder WRITE-Auftrag ausgeführt wird.

• 0 = kein Auftrag aktiv

• 1 = WRITE-Auftrag

• 2 = FETCH-Auftrag

STATUS Im Parameter STATUS werden interne Kommunikationsstatusbits ausgegeben (siehe Tabelle 8-1 Aufbau des

Parameters STATUS).

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4.4 Ablauf des FB220 „S5FW_IOT“

In der folgenden Abbildung ist der Ablauf des FB220, der im OB1 aufgerufen wird und die Dienste FETCH und WRITE über ISO-on-TCP Verbindungen realisiert, schematisch dargestellt.

Übersicht

Abbildung 4-4 Ablauf FB220 „S5FW_IOT“

Verbindungsaufbau DB211

„ConnectParam“

Empfang Header- telgramm + Nutzdaten (max. 8192 Byte)

16 Byte Header auswerten

FETCH WRITE

Daten werden aufbereitet

Daten in Zielbereich schreiben

Quittungstelegramm + Nutzdaten senden Quittungstelegramm generieren

Quittungstelegramm generieren

Quittungstelegramm senden

Beschreibung

Die ISO-on-TCP Verbindung wird nach Kalt-, Warmstart und Wiederanlauf der CPU sowie nach Änderung der Verbindungsparameter automatisch aufgebaut. Die Parameter für den Verbindungsaufbau sind im DB211

„ConnectParam“ hinterlegt.

Über den Eingangsparameter „ENABLE“ hat der Anwender die Möglichkeit den Verbindungsaufbau und -abbau manuell zu steuern.

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Wenn die Verbindungsparameter geändert werden, dann wird die Verbindung automatisch ab- und wieder aufgebaut.

Die folgende Tabelle zeigt die Datenstruktur der Verbindungsparameter für eine ISO-on-TCP Verbindung. Diese ist 64 Byte lang.

Tabelle 4-4 Datenstruktur der Verbindungsparameter für ISO-on-TCP Verbindung

Parameter Wert Beschreibung

id W#16#1 Verbindungs-ID

Der Wert des Parameters muss in folgendem Wertebereich liegen:

id = W#16#0001 bis W#16#0FFF connection_type B#16#12 Verbindungstyp

Für ISO-on-TCP Verbindung gilt:

connection_type = B#16#12

active_est FALSE passiver Verbindungsaufbau local_device_id B#16#3 CPU 319-3PN/DP

local_tsap_id_len B#16#7 Datenlänge des lokalen TSAPs in der S7-300 Station

Der Wert des Parameters muss in folgendem Wertebereich liegen:

local_tsap_id_len = 2 bis 16 rem_subnet_id_len B#16#0 nicht relevant

rem_staddr_len B#16#0 unspezifizierte Verbindung rem_tsap_id_len B#16#0 Datenlänge des TSAPs im

Kommunikationspartner

next_staddr_len B#16#0 verwendete Länge des Parameters next_staddr

local_tsap_id B#16#E0 B#16#02 B#16#54 B#16#43 B#16#50 B#16#2D B#16#31 B#16#0 B#16#0 B#16#0 B#16#0 B#16#0 B#16#0 B#16#0 B#16#0 B#16#0

lokaler TSAP für die ISO-on-TCP Verbindung in der S7-300 Station Das erste Byte des Parameters muss folgenden Wert haben:

local_tsap_id[1]=W#16#E0 oder local_tsap_id[1] ist ein ASCII- Zeichen

rem_subnet_id B#16#0 … nicht relevant rem_staddr B#16#0 … IP-Adresse des

Kommunikationspartners:

- nicht relevant bei unspezifizierten Verbindungen mit passiven

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Parameter Wert Beschreibung

Verbindungsaufbau

rem_tsap_id B#16#0 … TSAP des Kommunikationspartners:

- nicht relevant bei unspezifizierten Verbindungen mit passiven Verbindungsaufbau

next_staddr B#16#0 … Rack und Steckplatz des CPs:

- nicht relevant, da kein CP verwendet wird

spare W#16#0 nicht relevant

Folgende Verbindungsparameter werden vor dem Verbindungsaufbau überprüft:

• connection_type

• id

• local_tsap_id

• local_tsap_id_len

Wenn einer dieser Parmeter nicht korrekt definiert ist, dann wird die Kommunikationsverbindung nicht aufgebaut. Es werden keine Daten gesendet bzw. empfangen.

Nachdem die Kommunikationsverbindung aufgebaut ist, wird ein 16 Byte langes Header-Telegramm der Dienste FETCH/WRITE empfangen. Das Header-Telegramm enthält die Information, ob ein FETCH- oder WRITE- Auftrag ansteht.

Wenn ein FETCH-Auftrag vorliegt, dann werden die Daten, die vom Kommunikationspartner angefordert werden, im Instanz-Datenbaustein DB220 aufbereitet und das Quittungstelegramm generiert. Das

Quittungstelegramm wird inklusive der aufbereiteten Daten gesendet.

Beim WRITE-Auftrag werden die Nutzdaten zusammen mit den 16 Bytes Header-Telegramm empfangen und in den Zielbereich geschrieben.

Anschließend wird das Quittungstelegramm im Instanz-Datenbaustein DB320 generiert und gesendet.

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Ein- und Ausgangsparameter

Der FB220 hat folgende Ein- und Ausgangsparameter:

Abbildung 4-5 FB220 „S5FW_IOT“

BOOL

ANY INT

FB220

ENABLE

CONNECT

ADDRMODE MODE

BOOL

BYTE NDR

ERROR BOOL

STATUS WORD

Tabelle 4-5 Eingangsparameter

Eingangsparameter Beschreibung

ENABLE Mit diesem Parameter wird der Verbindungsaufbau bzw. -abbau initiiert:

• 0 = Verbindung wird abgebaut

• 1 = Verbindung wird aufgebaut CONNECT ANY-Pointer auf den Datenbereich des

DB211, welcher die Parameter für den Aufbau der ISO-on-TCP Verbindung enthält. Dieser Datenbereich muss mindestens 64 Byte groß sein.

ADDRMODE Mit diesem Parameter wird festgelegt, wie die Adressierung der Daten des FETCH- bzw. WRITE-Auftrags erfolgt (im S7- oder S5-Adressiermodus).

• 0 = S7-Adressiermodus

(Startadresse der Daten wird als Byte Adresse interpretiert)

• 1 = S5-Adressiermodus

(Startadresse der Daten wird als Wort Adresse interpretiert)

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Tabelle 4-6 Ausgangsparameter

Ausgangsparameter Beschreibung

NDR (new data record) Mit diesem Parameter wird angezeigt, dass die Daten des WRITE-Auftrags erfolgreich übernommen und das Quittungstelegramm generiert und gesendet wurde.

ERROR Dieser Parameter wird gesetzt, wenn ein Fehler beim Verbindungsaufbau bzw. -abbau oder beim Senden bzw.

Empfangen der Daten aufgetreten ist.

MODE Mit diesem Parameter wird angezeigt, ob ein FETCH- oder WRITE-Auftrag ausgeführt wird.

• 0 = kein Auftrag aktiv

• 1 = WRITE-Auftrag

• 2 = FETCH-Auftrag

STATUS Im Parameter STATUS werden interne Kommunikationsstatusbits ausgegeben (siehe Tabelle 8-1 Aufbau des

Parameters STATUS).

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5 Projektierungserläuterung

5.1 Programmierung der Kommunikationsverbindungen in der Steuerung

Die Parameter der Kommunikationsverbindungen werden in Form eines Datenbausteins im Speicher der CPU abgelegt.

Die Verbindungsparameter können mit dem Tool „Open Communication Wizard“ erstellt und im Datenbaustein eines STEP 7-Projektes gespeichert werden.

In dieser Applikation werden die Verbindungsparameter im DB211

„ConnectParam“ gespeichert.

Der „Open Communication Wizard“ steht im Internet unter folgendem Link als Download zur Verfügung:

http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/25209116

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5.1.1 Erstellung der Verbindungsparameter für die TCP Verbindungen Beim Erstellen der Verbindungsparameter mit dem Open Communication Wizard gehen Sie nach folgender Anleitung vor:

Open Communication Wizard installieren

Installieren Sie den Open Communication Wizard auf dem PC, wo Sie die Konfiguration der S7-Station vornehmen. Beachten Sie, dass Sie für die Installation des Open Communication Wizard mindestens das

Microsoft .NET Framework V2.0 benötigen.

Open Communication Wizard starten

Starten Sie den Open Communication Wizard im Windows START Menü unter „SIMATIC Æ Open Communication Wizard. Es wird folgender Dialog geöffnet (siehe Abbildung 5-1 Open Communication Wizard starten).

Klicken Sie auf die Schaltfläche „Weiter“, um mit der Erstellung der Verbindungsparameter fortzufahren.

Abbildung 5-1 Open Communication Wizard starten

In folgendem Dialog wählen Sie das STEP 7-Projekt und den Bausteinordner aus, in dem die Verbindungsparameter gespeichert werden. Anschließend klicken Sie auf die Schaltfläche „Weiter“, um in den nächsten Dialog zu gelangen.

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Abbildung 5-2 STEP 7-Projekt und Bausteinordner auswählen

Wählen Sie die Funktion „Neu“ aus, um eine neue Verbindung zu erstellen.

Anschließend klicken Sie auf die Schaltfläche „Weiter“, um in den nächsten Dialog zu gelangen, wo Sie den Verbindungstyp auswählen.

Abbildung 5-3 neue Verbindung erstellen

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Verbindungstyp auswählen

Zur Konfiguration der TCP Verbindung wählen Sie den Verbindungstyp

„TCP native“.

Abbildung 5-4 Verbindungstyp auswählen

Kommunikationspartner konfigurieren

Nun wird der Kommunikationspartner konfiguriert. In dieser Applikation wird nur die S7-300 Station (FETCH/WRITE-Server) konfiguriert, da der

Kommunikationspartner eine PC-Station (FETCH/WRITE-Client) ist.

Wenn Sie zwei S7-Steuerungen als Kommunikationspartner haben, dann ändern sich die hier zu konfigurierenden Parameter.

Klicken Sie auf die Schaltfläche „Weiter“, um in den nächsten Dialog zu gelangen, wo Sie die Eigenschaften des Kommunikationspartners definieren.

Referenzen

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