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Europäisches Patentamt European Patent Office Office europeen des brevets (11) EP A2

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European Patent Office

Office europeen des brevets (11) E P 0 81 0 4 2 8 A 2 EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veroffentlichungstag: (51) |nt. CI.6: G01N 1/30, G01N 35/10, 03.1 2.1 997 Patentblatt 1 997/49 G0 1 N 2 1 /78

(21) Anmeldenummer: 97107943.9 (22) Anmeldetag: 15.05.1997

(84) Benannte Vertragsstaaten: (72) Erfinder: Schubert, Walter, Dr.

AT BE CH DE DK ES FR GB IE IT LI NL PT 391 75 Biederitz (DE) (30) Prioritat: 29.05.1996 DE 19621364 (74) Vertreter:

07.03.1 997 DE 1 9709348 Hofstetter, Alfons J., Dr.rer.nat. et al Strasse & Hofstetter,

(71) Anmelder: Schubert, Walter, Dr. Balanstrasse 57

391 75 Biederitz (DE) 81 541 Munchen (DE)

(54) Automatisierte Vorrichtung und Verfahren zum Messen und Bestimmen von Molekülen oder Teilen davon

CM <

CO CM

(57) Die Erfindung betrifft eine automatisierte Vor- richtung für die Bestimmung und Messung einer beliebi- gen Anzahl verschiedener Molekülklassen, Molekülteile oder Molekülgruppen in flüssigen oder festen Objekten, insbesondere in Zellen und Gewebeproben, welche eine Kombination aus einem Pipettiersystem, einem 3D-Handhabesystem und einem optischen Meßsystem, vorzugsweise einem mit einem Bildaufnahmesystem ausgestatteten Mikroskopstativ, umfaßt.

Die Erfindung betrifft weiterhin ein automatisiertes Verfahren zur Bestimmung und Kartierung einer beliebi- gen Anzahl an Molekülklassen, Molekülteilen und Mole- külgruppen in Objekten, mit dem automatisch eine Ripetticreinheit

beliebige Anzahl verschiedener Reagenzlösungen gleichzeitig oder sequentiell auf ein flüssiges oder festes Objekt, insbesondere eine Zelle, Zellen oder eine Gewebeprobe aufgebracht und gemessen werden kann. Ein wichtiges Anwendungsgebiet der Erfindung stellt die Krebs- und Immunforschung dar. Innerhalb kürzester Zeit werden exakte quantitative und qualita- tive Auswertungsergebnisse über Anordnung und kor- relative Verteilung der Molekülspezies im zu untersuchenden Objekt erhalten, die beispielsweise Aufschluß über verschiedene Krankheiten und deren Behandlung geben können.

Speicher f. Reagenzien Auffang-Speicher f. be- nutzte Reag. und Pipetten- spitzen

Speicher f. Waschlosungen

OOOC ••••

OOOC ••••

OOOC ••••

OOOC •••• 30 OG 3000 3000 QOOO OOOC OOOC OOOC OOOC

fakultativ: Tcmperalurkontrolle f. Reagenzien

Speicher f. Pipettenspitzen Behälter f. Abwurf von Pipctlenspitzen Behälter f. benutzte Waschlösungen

(nach Einwirkg. a.d. Objekt)

weiterführende Methoden der Auswertung, z.B. ~ Clusterverfahren fahren u./oder Bilddaten- banken / speziel- le Computerver-

Meßsystem 3D Handhabesystem Objekt

fakultativ:

automatischer Filter/- und Ohjekliv Wechsel

Objekttisch

Automatische Steuerung aller Funktionen 4

CO o

(2)

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine automati- sierte Vorrichtung zur Bestimmung und Messung einer beliebigen Anzahl Xn (n = 1,2,3...N) von Molekülklas- s sen, Molekülteilen oder Molekülgruppen in einem flüssi- gen oder festen Objekt. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Bestimmung und Kartierung einer beliebigen Anzahl Xn (n= 1,2,3...N) an Molekülklassen, Molekülteilen oder Molekülgruppen in einem flüssigen 10 oder festen Objekt, wobei automatisch eine beliebige Anzahl von Reagenzien gleichzeitig oder sequentiell auf ein Objekt aufgebracht und gemessen wird.

Im naturwissenschaftlichen Bereich, insbesondere der Biologie, Chemie, Biochemie und in der Medizin is werden verschiedene Techniken und Verfahren ange- wandt, um die korrelative Verteilung und/oder Kombina- tion und Anordnung von verschiedenen Molekülklassen bzw. Molekülgruppen, wie beispielsweise von Eiweiß- molekülen oder Polymeren, oder gegebenenfalls das 20 färberische Verhalten des Objekts zu untersuchen und zu bestimmen. Das Ziel dieser verschiedenen Verfah- ren und Techniken besteht in der Gewinnung von Kennt- nissen der Anordnung, Verteilung und Struktur der Molekülgruppen in den jeweiligen flüssigen oder festen 25 Objekten. Dabei werden die zu untersuchenden Objekte mit spezifischen Lösungen versetzt, um bei- spielsweise anhand der gebildeten Komplexe (z.B.

EDTA-Metallkomplexe oder Antigen-Antikörper-Kom- plexe, etc.) die spezifischen Molekülklassen oder Mole- 30 külgruppen zu untersuchen und zu bestimmen.

Insbesondere in der Medizin und Biologie werden der- artige Verfahren angewandt, um über die Anordnung und Verteilung solcher Molekülspezies im jeweiligen Objekt diagnostische Meßdaten zu bestimmten Krank- 35 heitsbildern zu erhalten, oder Kenntnisse über die mole- kulare Organisation von Zellen oder Zellsystemen zu gewinnen.

Die aus dem Stand der Technik bekannten manuel- len Verfahren werden nach einem bestimmten Schema 40 durchgeführt. So wird im biologischen oder medizini- schen Bereich das zu untersuchende Objekt mit einer Lösung versetzt, die ein spezifisches Reagenz enthält.

Dieses Reagenz kann ein Farbstoff, ein Antikörper etc.

sein, welches mit einer bestimmten Molekülgruppe, ins- 45 besondere unter Bildung eines spezifischen Komple- xes, reagiert. Das heißt, das spezifische Reagenz markiert spezifische Gruppen bzw. Stellen im zu unter- suchenden Objekt. Nach einer bestimmten Einwir- kungszeit wird das spezifisch markierte Objekt so untersucht. Dies geschieht allgemein mit Hilfe von Signalverteilungsmustern, beispielsweise bei der mikro- skopischen Untersuchung von Zellen durch unter- schiedliche Fluoreszenzsignale unter Verwendung von Fluoreszein-iso-thio-cyanat oder Phycoerythrin. ss

Ein Teil der manuellen Verfahren, wie z.B. die Anfärbung von Gewebeschnitten mit einfachen Farblö- sungen, kann nach dem Stand der Technik auch von speziellen Färbeautomaten durchgeführt werden, für

einfache Molekül-Markierungen in Zellen existieren Markierungsautomaten.

Für diese beiden Verfahrensweisen - manuelle und automatische Behandlung von Objekten, speziell von Zellen oder Gewebeschnitten mit Reagenzien - gilt jedoch, daß die Ergebnisse visuell kontrolliert und in einem anderen, speziell dafür vorgesehenen gesonder- ten Gerät, nach manueller Einrichtung des Objektes in diesem Gerät, zum Beispiel einem Mikroskop, ausge- wertet werden müssen.

Komplexere Verfahren der Behandlung von Objek- ten mit Reagenzien, wie zum Beispiel das sequentielle Aufbringen verschiedenster Lösungen auf Zellen, die zu bestimmten Zeitpunkten während dieses Vorgangs aus- gewertet oder aufgezeichnet werden müssen, sind nach dem Stand der Technik vollkommen auf manuelle Verfahren beschränkt, und extrem fehler-behaftet, d.h.

nicht quantitativ auswertbar oder statistisch verwertbar.

Wenn solche Methoden sehr genaue Zeitkontrollen der einzelnen Zwischenschritte (z.B. in exakt 20 minütigen Abständen) über ein großes Gesamt-Zeitintervall erfor- dern (z.B. über 34 Std.) werden die Grenzen der Durch- führbarkeit durch einen Untersucher bei weitem überschritten.

Um die korrelative Verteilung mehrerer Molekül- klassen zueinander festzustellen, werden in der Biome- dizin häufig mehrere verschiedene Fluorochrome verwendet, die jeweils (direkt oder indirekt) an die zu lokalisierenden Molekülklassen gekoppelt werden. In diesem Fall werden die von diesen unterschiedlichen Fluorochromen ausgehenden Fluoreszenzsignale getrennt erfaßt. Die Beziehungssetzung dieser Signale zueinander ergibt schließlich Informationen über die korrelative Verteilung der verschiedenen Molekülklas- sen.

Diese Verfahren, die vor allem für die Untersuchung kombinatorischer molekularer Differenzierungspro- zesse von Bedeutung sind, sind jedoch auf die Untersu- chung von maximal 4 bis 5 verschiedenen Fluoreszenzsignalen in einer gegebenen Probe limi- tiert, da eine größere Anzahl verschiedener Fluores- zenzsignale nicht voneinander getrennt werden kann.

Die bisher existierenden Verfahren sind daher hinsicht- lich der in ein- und derselben Probe bestimmbaren und lokalisierbaren Molekülklassen sehr eingeschränkt.

Höhergradige kombinatorische Ordnungsformen kön- nen daher bisher nicht erfaßt werden.

Eine Überwindung dieser Beschränkung ist nur möglich, indem in einem ersten Schritt nach einer Mar- kierung von bestimmten Molekülklassen oder Molekül- gruppen in der oben beschriebenen Weise die am Ort dieser Markierung gebundenen Fluorochrome durch Bleichen infolge UV-Bestrahlung zerstört werden.

Danach wird eine zweite bzw. weitere Lösung auf das Objekt gegeben, die ein bis maximal 5 verschie- dene Fluorochrome für die Markierung weiterer Mole- külklassen enthält. Nach der erforderlichen Einwirkungszeit erhält man wiederum neue spezielle Signalverteilungsmuster von den spezifisch markierten

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Molekülen. Nach Bleichen der Fluorochrome wird die- ser Vorgang mehrmals wiederholt. Die Anzahl an Signalverteilungsmuster steigt somit mit der Anzahl der verwendeten Reagenzlösungen. Diese verschiedenen Signalverteilungsmuster können Aufschluß über die Anordnung und Verteilung der Molekülgruppen im Objekt geben.

Diese bisher bekannten Verfahren zur Bestimmung von Molekülklassen oder Molekülgruppen weisen jedoch erhebliche Nachteile auf, da die einzelnen Ver- fahrenschritte manuell durchgeführt werden. Diese manuell durchgeführten Verfahrensschritte sind sehr zeitaufwendig und für moderne Verfahren, die exakte quantitative Auswertungen zur Verfügung stellen müs- sen, stark fehlerbehaftet bzw. nicht hinreichend stan- dardisierbar.

Beispielsweise wird die Reagenzlösung in der Regel per Hand auf das Objekt aufpipettiert, das Objekt wird dann manuell auf einen Mikroskopiertisch gelegt und entsprechend positioniert. Alle weiteren Pipettier- vorgänge erfolgen dann manuell auf dem Objekt, das sich unverändert auf dem Objekttisch des Mikroskops befindet. Beim manuellen Pipettieren wird die genaue Dosierung der Reagenzlösung nicht immer exakt einge- halten. Es ist auch nicht möglich, beim wiederholten Pipettieren die Pipette mehrmals über die exakt gleiche Stelle des Objektes zu positionieren. Darüberhinaus passiert es auch sehr leicht, daß die Pipette mit dem zu untersuchenden Objekt in Berührung kommt, so daß diese Objektstelle verändert werden kann. Hieraus resultiert eine Verfälschung der Auswertungsergeb- nisse.

Für eine Testreihe mit mehr als 20 verschiedenen Markern, die halbstündlich manuell aufgebracht wer- den, werden für die Durchführung mehrere Tage benö- tigt. Eine sich daran anschließende Signal- oder Bildauswertung, d.h. die Bestimmung der korrelativen Molekülverteilungsmuster, kann ebenfalls mehrere Tage bis Wochen in Anspruch nehmen, da die verschie- denen Signalverteilungsmuster zunächst einzeln aus- gewertet müssen, um sie dann zu einem Gesamtbild zusammenfügen zu können. Dieses Auswertungsver- fahren ist ebenfalls sehr zeitintensiv. Um letztendlich zu einem Auswertungsergebnis zu gelangen, sind daher oft einige Wochen erforderlich.

Aus den genannten Gründen ist es bei den bekann- ten Verfahren daher nur möglich, maximal 4-5 Molekül- klassen in einem Objekt zu lokalisieren und zu bestimmen, d.h. die Anzahl der Molekülklassen oder Molekülgruppen, die bisher untersucht und bestimmt werden konnten, war sehr eingeschränkt.

Infolgedessen ist es derzeit nicht möglich, eine exakte quantitative Mikroskopie höherkomplexer mole- kularer Kombinationsmuster einzelner Proben zu betrei- ben.

Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile bzw. Einschränkungen herkömmlicher Ver- fahren zur Bestimmung von Molekülklassen, Molekül- gruppen oder Molekülteilen (z. b. Epitope, Domänen) in

verschiedenen Objekten zu überwinden.

Die vorliegende Erfindung betrifft daher eine auto- matisierte Vorrichtung zur Bestimmung und Messung einer beliebigen Anzahl Xn (n = 1.2,3...n) an Molekül- 5 Massen, Molekülgruppen und Molekülteilen in einem flüssigen oder festen Objekt. Mit dieser Vorrichtung können beliebig viele Einzelmarkierungsmuster von ein- und demselben Objekt aufgenommen und durch computergestützte Bildüberlagerung in hochkomplexe 10 molekulare Kombinationsmuster überführt werden.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein automatisches Verfahren, mit dem eine beliebige Anzahl X (X=1,2,3...N) verschiedener Molekülklassen oder Molekülgruppen in einem flüssigen oder festen 15 Objekt automatisch bestimmt werden kann.

In diesem automatischen Verfahren können auf der Grundlage wiederholter Fluoreszenzbleichungsvor- gänge und durch Hintereinanderschalten einer beliebi- gen Anzahl von Fluoreszenzmarkierungen und 20 Fluoreszenzbleichungen beliebige komplexe Kombina- tionen verschiedener Molekülspezies und Molekülklas- sen in ein- und derselben Struktur (bevorzugt biologischer) festgestellt werden. Dadurch können höhere Formen kombinatorischer Ordnung in Syste- 25 men, bevorzugt in biologischen Systemen, festgestellt

werden.

Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung umfaßt ein Pipettiersystem, ein 3D-Handhabesystem sowie ein optisches Meßsystem. Besonders bevorzugt ist die Ver- 30 wendung eines inversen oder aufrechten Mikroskopsta- tivs. Das 3D-Handhabesystem umfaßt ein Roboter- oder Linearführungssystem. Ein Linearführungssystem, und damit die komplette lineare Anordnung eines Rea- genzien- Racks, ist technisch wenig aufwendig und 35 daher kostengünstig. Weiterhin ist auch ein Bildaufnah- megerät an die Vorrichtung angeschlossen und insbe- sondere mit der Mikroskopeinheit verbunden. Die Vorrichtung ist automatisiert, d. h. die Funktionsabläufe der Bestandteile im einzelnen und auch in Kombination 40 miteinander werden durch einen Computer gesteuert

und überwacht.

Die Figur zeigt den schematischen Aufbau einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Automatische Pipettiergeräte sind aus dem Stand 45 der Technik hinreichend bekannt. Sie sind jedoch für die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht geeignet. Für die genaue Erfassung und Kartierung der verschiedenen Molekülklassen ist es nämlich erforderlich, daß die Pipettenspitze exakt an der gleichen Stelle des flüssi- 50 gen oder festen Objekts wiederholt positioniert werden kann. Weiterhin ist es notwendig bzw. wünschenswert, daß die Pipettenspitze automatisch vor jeder Aufnahme einer neuen Lösung gewechselt wird, damit ausge- schlossen werden kann, daß noch ein geringer Anteil 55 der vorher verwendeten Lösung in der Spitze enthalten ist. Das Pipettiersystem umfaßt einen Speicher für die Lösungen, einen Auffangspeicher für benutzte Lösun- gen und Pipettenspitzen, einen Speicher für die Wasch- lösungen, einen Speicher für die verwendbaren

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Pipettenspitzen, einen Behälter für die gebrauchten und abgeworfenen Pipettenspitzen und einen Behälter für die Waschlösungen nach der Einwirkungszeit. Zusätz- lich kann die Pipettiereinheit eine Temperaturkontrolle für die gespeicherten Reagenzien aufweisen.

Das Pipettiersystem der erfindungsgemäßen Vor- richtung weist eine angemessene Wiederholpositionier- genauigkeit der Pipette an der Objektprobe auf, damit die Pipette beliebig oft an einen bestimmten Punkt des Objekts herangefahren werden kann. Bevorzugt ist eine Wiederholpositioniergenauigkeit von mindestens + 0,1 mm. Weiterhin wird das Pipettiersystem so gesteuert, daß jede verwendete Lösung automatisch aufgenom- men und auch automatisch abgegeben wird. Das Pipet- tiersystem weist eine hohe Beweglichkeit und Flexibilität auf.

3D-Handhabesysteme werden heutzutage in fast allen Bereichen der Industrie eingesetzt. Das SD-Hand- habesystem der vorliegenden Erfindung, das die Pipette in die Lösung führt, die gefüllte Pipette an das Objekt heranfährt und nach Abgabe der Lösung wieder in die Ausgangsstellung zurückfährt, muß eine an das Objekt angepaßte Wiederholpositioniergenauigkeit auf- weisen. Die Wiederholpositioniergenauigkeit des SD- Handhabesystems ist insbesondere für die Festlegung von bestimmten Punkten bzw. Stellen in den Objekten erforderlich, die während einer Testreihe mit verschie- denen Lösungen versetzt werden, um die spezifischen Molekülklassen zu untersuchen. Das SD-Handhabesy- stem muß in der Lage sein, die während des gesamten Verfahrens vorab festgelegten Punkte im Objekt belie- big oft anzusteuern, da Abweichungen zu verfälschten Auswertungsergebnissen führen könnten. Infolgedes- sen weist es ebenfalls eine Wiederholpositioniergenau- igkeit, vorzugsweise von mindestens + 0,1 mm, auf. Das 3D-Handhabesystem bewegt sich innerhalb eines SD- Arbeitsbereiches und hat eine Drehachse für die genaue Positionierung des Pipettiergerätes. Die einzel- nen Funktionen des Pipettiersystems und des SD- Handhabesystems sowie das technische Zusammen- wirken beider Systeme sind computergesteuert.

Ein weiterer wesentlicher Bestandteil der erfin- dungsgemäßen automatisierten Vorrichtung ist das optische Meßsystem, insbesondere ein Mikroskop.

Besonders bevorzugt ist die Verwendung eines inver- sen oder aufrechten Mikroskopstativs. Dieses Mikro- skop kann bei Bedarf mit einer Klimabox zur Sicherung exakter physiologischer Bedingungen für lebende Zel- len, insbesondere bei Langzeit-Experimenten ausge- stattet sein. Das Mikroskopstativ weist einen automatischen Filter- und Objektivwechsel auf.

Mit dem Mikroskopstativ ist ein Bildaufnahmegerät verbunden. Dieses Bildaufnahmegerät ermöglicht die computergesteuerte Bildauswertung, da es nach jedem Durchgang das jeweilige Signalverteilungsmuster, das über das Mikroskop optisch vermittelt wird, aufnimmt.

Die automatisierte Vorrichtung der vorliegenden Erfindung in ihrer Gesamtheit weist die folgenden tech- nischen Parameter auf:

1 . Steuerbarkeit durch einen zentralen Rechner 2. automatischer Pipettenspitzenwechsel

3. Wiederholpositioniergenauigkeit des SD-Hand- habesystems und des Pipettiersystems, bevorzug- 5 terweise von mindestens +-0,1 mm

4. keine Beeinträchtigung der einzelnen Systeme durch Schwingungen, Emissionen, Felder bzw. des

Benutzers durch Lärm

5. gegebenenfalls Thermostatierung

10 6. Gewährleistung eines 3D-Arbeitsbereiches und einer Drehachse für die exakte Positionierung des Pipettiergerätes.

Die erfindungsgemäße automatische Vorrichtung 15 kann in vielen Anwendungsgebieten der Naturwissen- schaften, insbesondere der Biologie und der Medizin, eingesetzt werden. Besonders wichtige Anwendungs- gebiete stellen die Krebs- und Immun-Forschung bzw. - Diagnostik dar.

20 Das erfindungsgemäße Verfahren zur Bestimmung von Molekülklassen oder Molekülgruppen in festen oder flüssigen Objekten ist dadurch gekennzeichnet, daß in einem flüssigen oder festen Objekt eine beliebige Anzahl Xn (n=1 ,2,3..N) von verschiedenen Molekülklas- 25 sen oder Molekülgruppen beliebig oft mittels spezifi- scher Reagenzlösungen Yn (n=1,2,3..N) automatisch bestimmt und kartiert werden kann.

Das Verfahren umfaßt die folgenden automatischen Verfahrensschritte:

30 I. eine Reagenzlösung Y1 wird von dem Pipettier- system aus einem die Lösung Y1 enthaltenden Behälter automatisch entnommen.

35 II. Die Lösung Y1 wird automatisch auf das Objekt (fest oder flüssig) aufgebracht, das sich auf einer objekttragenden Vorrichtung befindet.

III. Die Lösung Y1 wirkt über eine bestimmte, auto- 40 matisch eingestellte Zeit auf das Objekt ein.

IV. Sofort im Anschluß an dieses Einwirken oder gegebenenfalls, auch während des Einwirkens kann durch automatische Betätigung des Bildauf- 45 nahmesystems des Mikroskops ein Bild des mit der Lösung Y1 behandelten Objekts aufgezeichnet werden. Alternativ kann vor Schritt IV der Schritt V eingeschaltet werden.

so V. Nachdem die Lösung Y1 über eine bestimmte, automatisch eingestellte Zeit auf das Objekt einge- wirkt hat, wird die Lösung Y1 durch das Pipettiersy- stem abgesaugt.

55 Im Schritt VI sind in Abhängigkeit vom Objekt und der durchzuführenden speziellen Bestimmung ver- schiedene Alternativen möglich.

Via. Eine zweite Lösung Y1 oder die Lösung Y2

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oder ein Gemisch aus Y1 und Y2 wird durch das Pipettiersystem aufgetragen.

Vlb. Nach dem Entfernen der Lösung Y1, der Lösung Y2 oder eines Gemisches aus Y1 und Y2 5 wird eine Waschlösung Z1 mit dem Pipettiersystem automatisch auf das Objekt gebracht und wirkt über einen bestimmbaren Zeitraum auf das Objekt ein.

Vlc. Sofort nach dem Entfernen der Lösung Y1 wird 10 eine Waschlösung Z2 oder Z3 oder Zn (n=

1,2,3...N) durch das Pipettiersystem automatisch aufgebracht.

Vld. Sofort nach Entfernen der Lösung Y1 werden is die Waschlösungen Z1 bis Zn in variabel festlegba- rer Reihenfolge auf das Objekt aufgetragen.

Vle. Nach einer variabel automatisch eingestellten Zeit nach der Einwirkung und dem Entfernen der 20 Lösung Y1 wird eine Waschlösung Z1 auf das Objekt gebracht.

Vif. Es werden erst nach einer variablen bestimm- ten eingestellten Zeit Waschlösungen Z1 bis Zn in 25 einer bestimmten Reihenfolge und mit einer bestimmten Einwirkungsdauer automatisch auf das Objekt aufgebracht.

VII. Die Schritte l-VIf können mit einer Lösung Y3 30 oder mit verschiedenen, beliebig vielen Lösungen Yn oder mit einem Gemisch aus den verschiede- nen Lösungen Yn beliebig oft wiederholt werden.

Die Schritte l-VII können jederzeit und an beliebi- 35 gen Stellen der Verfahrensschritte unterbrochen wer- den und beliebig oft wiederholt werden, zumindest solange, wie es das zu untersuchende Objekt erlaubt.

Die einzelnen Verfahrenszyklen können sehr schnell, vorzugsweise innerhalb eines Zeitraumes von 5 min bis 40 30 min durchgeführt werden.

Dieses erfindungsgemäße Verfahren kann mit der automatisierten Vorrichtung der vorliegenden Erfindung durchgeführt werden, die ein 3D-Handhabesystem, ein Pipettiersystem, ein optisches Meßsystem, insbeson- 45 dere ein Mikroskopstativ, und ein Bildaufnahmegerät, welche von einem Computer automatisch gesteuert werden, umfaßt.

Das erfindungsgemäße Verfahren führt innerhalb einer bestimmten Zeit zu exakten quantitativen und so qualitativen Auswertungsergebnissen. Weiterhin kön- nen beliebig viele Molekülklassen, Molekülspezies oder Teile von Molekülen in einem Objekt untersucht und bestimmt werden. Die bei der manuellen Durchführung auftretenden Fehlerquellen sind weitgehend ausge- 55 schlössen. Damit weist das automatisch ablaufende Verfahren der vorliegenden Erfindung erhebliche Vor- teile gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren zur Untersuchung und Bestim-

mung verschiedener Molekülgruppen auf.

In einer bevorzugten Ausführungsform der vorlie- genden Erfindung wird das Verfahren durchgeführt, um beliebig viele Molekülspezies oder Epitope in einer Zelle oder einer Gewebeprobe automatisch zu erfassen und zu kartieren. Das Ziel ist hierbei die Kenntnis der Anordnung und korrelativen Verteilung der Molekül- gruppen, um Aufschluß über verschiedene Krankheiten und deren Behandlung zu erhalten. Dabei werden die Zellen oder Gewebeproben mit einer ersten Reagenzlö- sung Y1 , die beispielsweise fluoreszierende Antikörper oder Liganden enthält, versetzt. Nach einer bestimmten Inkubationszeit werden von den spezifisch markierten Gewebeproben bzw. Zellen spezielle Markierungsver- teilungsmuster aufgenommen und registriert.

Um die Markierungsverteilungsmuster aufzuneh- men, wird beispielsweise unter automatischer Kontrolle eines Computers ein Fluorochrom automatisch ange- regt, und ein Schieber der Videokamera für eine vorge- gebene Zeit geöffnet. Dadurch wird das Fluoreszenzsignal aufgezeichnet, bevorzugt in Form eines digitalen Signals, d.h. eines digitalisierten Bildes.

Nach der vorgegebenen Öffnungszeit des Schiebers wird der Schieber wieder automatisch geschlossen, ebenso der Schieber der automatischen Fluoreszenz- anregung. Derselbe Vorgang kann für andere, gleich- zeitig in der Probe befindliche, d.h. gebundene Fluorochrome automatisch unter Zwischenschaltungen der jeweils korrekten Fluoreszenzfilter und Schieberbe- tätigungen wiederholt werden.

Anschließend werden die spezifisch markierten Proben gebleicht und gewaschen und dann mit einer zweiten Reagenzlösung Y2 bzw. mit beliebig vielen Reagenzlösungen Yn oder deren Gemischen versetzt.

Das automatische Verfahren, das mittels beliebig vieler solcher Markierungs-Bildaufnahme-Bleichungs-Zyklen durchgeführt werden kann, findet insbesondere Anwen- dung in der Medizin und Biologie. Solange das zu unter- suchende feste oder flüssige Objekt es erlaubt, können die einzelnen Verfahrensschritte beliebig oft wiederholt werden. Der erste Verfahrensschritt und/oder die nach- folgenden Verfahrensschritte bzw. diese repetitiven Zyklen werden mittels eines optischen Verfahrens, wie beispielsweise der Fluoreszenzmikroskopie in Kombi- nation mit der Durchlichtmikroskopie, durchgeführt. Der erste Verfahrensdurchgang wird beendet, indem mit Hilfe eines Durchlichtverfahrens von der markierten Gewebeprobe oder Zelle ein Bild, beispielsweise ein Phasenkontrastbild oder ein Differentialinterferenzkon- trastbild, registriert wird. Jeder Zyklus schließt mit die- ser Registrierung eines Bildes der spezifisch markierten Gewebeprobe oder der spezifisch markier- ten Zelle ab.

Auf diese Weise ist es möglich, durch repetitive Markierungs-Bildaufnahme-Bleichungszyklen beliebig viele Einzelmarkierungsmuster in der jeweilig unter- suchten Probe, Zelle bzw. Gewebeprobe als Bilder zu erhalten und durch anschließende computerunter- stützte Bildüberlagerung dieser Einzelmuster die dar-

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aus resultierenden komplexen Kombinationsmuster einzelner oder zahlreicher Molekülverteilungen zu ermitteln und beliebig als kombinatorische Muster auf die biologische Struktur (z.B. einer Zelle) quasi zu proji- zieren. Die Bildüberlagerung und die Bildanalyse kann 5 von speziellen Computern automatisch durchgeführt werden. Mit Hilfe computerunterstützter Bildüberlage- rungen einzelner oder zahlreicher Zellen gelingt es, die komplexen molekularen Organisationsformen in Zellen, die prinzipiell visuell auf direktem Wege als strukturge- w bundene Muster nicht mehr erfaßbar sind, in rationeller Weise, z. B. über Nacht, zu erkennen und auszuwerten.

Eine langwierige Auswertung der einzelnen Bilder, wie z. B. manuelle Kopien von Mustern, entfällt damit. Dar- überhinaus können wesentliche quantitative Aussagen 15 über korrelative Molekülkonzentrationen und topologi- sche Beziehungen nur über spezielle Algorithmen erhalten werden. Weiterhin war es wegen der bisher durchgeführten visuellen Auswertung auch kaum mög- lich, ein Gesamtbild aus den Einzelbildern zusammen- 20 zufügen bzw. das hochkomplexe kombinatorische Verhalten in ganzen Zellsystemen zu analysieren.

Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es also möglich, eine Probe, Zelle oder Gewebeprobe beliebig oft mit beliebig vielen verschiedenen Reagenz- 25 lösungen spezifisch zu markieren. Dabei sind wesentli- che sterische Behinderungen ausgeschlossen, wie durch Vertauschen der Reihenfolge der Reagenzien in jeder beliebigen Probe nachgewiesen werden kann, da die jeweiligen Markierungsergebnisse praktisch kon- 30 stant bleiben. Die in dieser Ausführungsform der Erfin- dung verwendeten Reagenzien umfassen Antikörper, Lectine, Nukleinsäuren, Biotoxine, immunoglobulinbin- dende Moleküle (z.B. Proteine) oder andere spezifische üganden, wie beispielsweise Fluorochrome oder 35 Enzyme. Bevorzugt sind fluoreszierende Antikörper oder Liganden, insbesondere fluorochrom-konjugierte Antikörper oder Liganden. Die Objekte in dieser Ausfüh- rungsform können einzelne Zellen, mehrere Zellen, Gewebeschnitte oder aber auch auf bestimmte Träger 40 aufgebrachte oder in bestimmten Medien (z.B. Gelen) enthaltene Moleküle sein.

Im folgenden werden die einzelnen automatisierten Verfahrensschritte zur Markierung und Messung von Molekülklassen in einer Zell- oder Gewebeprobe allge- 45 mein beschrieben, ohne das erfindungsgemäße Verfah- ren darauf zu beschränken. Die einzelnen Schritte können je nach Bedarf vertauscht oder weggelassen werden.

Ein Objekt, beispielsweise eine Zelle (z.B. fixierte so Zellen, z.B. Aceton-fixierte Zellen, Natrium-azid-behan- delte Zellen oder lebende Zellen) befindet sich auf dem Objekttisch des Mikroskops. Die automatisierten Ver- fahrensschritte werden nach manueller Vorbereitung der Probe und Aufbringen auf dem Objekttisch des ss

Gerätes wie folgt durchgeführt:

1. Aufnahme einer ersten Inkubationslösung Y1 (ein oder mehrere fluorochrom-konjugierte Rea-

genzien)

2. Aufpipettieren dieser Lösung Y1 auf das Objekt 3. Inkubation des Objekts mit dieser Lösung Y1 bei einer bestimmten Temperatur, z. B. Raumtempera- tur.

4. Entfernen der Inkubationslösung Y1

5. Einmaliges oder mehrmaliges Auftropfen einer Waschlösung Z1, z.B. eine Pufferlösung

6. Entfernen der Waschlösung Z1

7. Registrierung des Fluoreszenzverteilungsmu- sters (Bildaufnahme) (Im Falle von mehreren Fluo- rochromen werden selektive Fluoreszenzauf- nahmefilter bei der Bildaufnahme verwendet) 8. Aufpipettieren einer Waschlösung Z2

9. Bleichen der Probe mit Hilfe einer Fluoreszenz- anregung

10. Der Bleichungsvorgang ist beendet, wenn keine Fluoreszenz mehr vorhanden ist. Dieser Zeitpunkt wird aufgrund von Vortests vorgegeben werden oder durch das Bildaufnahmesystem überprüft bzw. festgestellt werden.

1 1 . Entfernen der Waschlösung Z2

12. Aufnahme einer zweiten Inkubationslösung Y2 (mit einem oder mehreren fluorochrom-konjugier- ten Reagenzien)

13. Auftropfen dieser Lösung auf dieselbe Zell- probe (wie oben, ohne diese zu berühren oder ohne ihre Position verschoben zu haben)

14. Fortsetzung wie unter 4-1 1 . Danach Wiederho- lung desselben Vorgangs mit einer 3., 4., 5 N.

Inkubationslösung.

Jeder Zyklus wird durch Registrierung des korre- spondierenden Phasenkontrastbildes oder Differential- interferenzkontrastbildes beendet. Die Verfahrens- schritte 1-14 werden alle automatisch durchgeführt. Die Einzelbilder werden mittels eines Computers zu einem Gesamtbild durch Bildüberlagerung zusammengefügt und ausgewertet. Dieses molekulare Gesamtbild einer Einzelzelle bzw. Gewebeprobe gibt Aufschluß über die komplexe molekulare Organisationsform in Zellen, die prinzipiell bei einer entsprechend großen Zahl, z. B. 18 verschiedenen registrierten Molekülklassen, nicht visu- ell erfaßbar oder auswertbar ist, da sich bezogen auf das genannte Beispiel, eine Anzahl von 218 verschie- denen Kombinationen ergibt. Eine weitere Steigerung

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dieser Differenzierungsauflösung ist ohne weiteres möglich. Die bekannten Verfahren der kombinatori- schen Analyse von Systemen, vor allem von zellulären Systemen, sind mit einem kombinatorischen Unter- scheidungsvermögen von 23 bis maximal 25 strikt limi- tiert. Mit den bekannten Verfahren sind höhere molekulare Organisationsformen, die auf Kombinatorik beruhen, so nicht erfaßbar.

Im Unterschied zu allen bisher bekannten Verfah- ren der kombinatorischen Analyse von Systemen, ins- besondere von zellulären Systemen, weist das erfindungsgemäße Verfahren somit ein erheblich ver- bessertes kombinatorisch-molekulares Unterschei- dungsvermögen (Auflösungsvermögen) auf.

Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können bei- spielsweise spezifische kombinatorische Differenzie- rungsspektren im Immunsystem allein aus einer einzelnen Blutentnahme erfaßt werden. Damit ist es auch insbesondere in der Biologie und Medizin möglich, mit dem erfindungsgemäßen Verfahren Aufschluß über die molekulare Anordnung bzw. die molekulare Vertei- lung einzelner Molekülgruppen sowie Aufschluß über spezielle Krankheitsbilder sowie deren Behandlungs- möglichkeiten zu erhalten.

So hat es sich bereits in der Anwendung des Ver- fahrens gezeigt, daß durch die praktisch unbegrenzte

"Auflösung" für kombinatorische molekulare Differen- zierung (d. h. Differenzierungsauflösung) abnorme molekulare Kombinationen auf Zelloberflächen von Zel- len des Immunsystems vorkommen. Diese ergeben völ- lig neue Einblicke in abnorme Oberflächen- Kodierungen für Zellinvasionen, beispielsweise bei bestimmten neurodegenerativen Erkrankungen, und damit auch neue diagnostische und therapeutische Möglichkeiten.

Ein weiteres Anwendungsgebiet des erfindungsge- mäßen Verfahrens kann in der Kartierung komplexer Genmuster, z.B. auf Gen Chips bestehen, die für Multi Drug Testing oder das Auffinden komplexer Mutations- muster in der Zukunft von großer Bedeutung sein wer- den.

Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich jedoch besonders für die Bestimmung und Untersu- chung von molekularen Organisationsformen in einer Zell- oder Gewebeprobe, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.

Generell kann jedoch jedes Objekt in flüssiger oder fester Form auf seine Molekülstruktur bzw. Anordnung oder Anwesenheit von Molekülteilen untersucht wer- den. Als Beispiele hierfür seien die Untersuchung und Bestimmung von Molekülanordnungen und -kombina- tionen in Halbleitern, Legierungen oder Kunststoffen genannt.

Das folgende Ausführungsbeispiel soll die Erfin- dung näher erläutern, ohne sie jedoch einzuschränken.

Ausführungsbeispiel

Markierung von 18 verschiedenen Molekülklassen

in einer Ansammlung einzelner Zellen (isolierte mono- nukleare Blutleukozyten, aufgebracht auf einen Objekt- träger), d.h. in ein- und derselben Probe durch automatisch gesteuerte repetitive Inkubations-Imaging- 5 Bleaching-ZyWen (RIIBZ = wiederholte Inkubations-

Bildaufnahme-Bleichungs-Zyklen).

Vorbereitung:

1. Ein Deckglas wird mit den isolierten Zellen 10 beschichtet.

2. Lufttrocknen der Zellen, ca. 10 min bei Raum- temperatur (RT)

15 3. Kurze Fixierung für 1 0 Sek. in Aceton (bei RT) 4. Kurz lufttrocknen

5. Deckglas sofort über vorgekühltes Isopentan in 20 flüssigem Stickstoff schockfrieren.

6. (Langfristig bei minus 80 Grad lagern) oder 7. 20 min in Aceton bei minus 20 Grad dehydrieren.

25 8. Lufttrocknen bei RT

9. In PBS (Phosphate buffered saline, pH 7,4 ) rehydrieren

30 10. Präinkubation mit 1:30 normalem Ziegenserum

1 1 . Waschen in PBS

35 12. Deckglas sofort auf einen speziellen Träger auf dem Objekttisch des inversen Mikroskops aufbrin- gen.

13. Unter visueller Kontrolle durch das Okular die 40 gesuchten Zellen unter Verwendung eines Phasen-

kontrastobjektivs einstellen.

14. Feuchte Kammer des Mikroskoptisches schlie- ßen.

45 15. Pipettierroboter einschalten

16. Reihenfolge und Zeitabstände für die Pipettier- Imaging-Bleaching-Schritte in den Computer ein-

50 geben

17. Reagenzien (Antikörperlösungen, Puffer) in die vorgegebenen Gefäße (z.B. Eppendorf- Reaktions- gefäße) in dem Rackdes Automaten geben.

55 Durchführung der RIIBZ durch den Automaten:

Zyklus 1 :

(8)

1. Eine Lösung A (100 Mikroliter Lösung, bestehend aus 80 Mikroliter phosphatgepuffer- tes Salz, pH 7,4 + 10 Mikroliter monoklonaler Antikörper-1 , gekoppelt an Fluorescein-Iso- Thiocyanat (FITC), + 10 Mikroliter monoklona- 5 ler Antikörper-2, gekoppelt an Phycoerythrin (PE)) wird von dem Pipettierroboter aus einem Behältnis, das diese Lösung A enthält, entnom- men. Das Behältnis ist ein Plastik-Reaktions-

gefäß. 10

2. Die Lösung A wird durch den Pipettierrobo- ter auf das Objekt (Zellen auf dem Deckglas) aufgebracht, das sich auf dem Mikroskopob-

jekttisch befindet. 1s

3. Die Lösung A wirkt über eine bestimmte Zeit auf das Objekt ein ( z.B. 20 min bei Raumtem- peratur).

4. Sofort im Anschluß an 3 wird diese Inkubati- 20 onslösung durch den Pipettierroboter abge- saugt und verworfen oder fakultativ in ein besonderes Abwurfgefäß (Reaktionsgefäß) im Rack des Automaten abpipettiert. 25 5. Es erfolgen 1 0 aufeinanderfolgende Wasch- schritte mit Puffer, die von dem Pipettierroboter aus Reaktionsgefäßen im Rack der Reihe nach aufgenommen, auf die Zellprobe aufgebracht 30 und dann wieder abgesaugt und verworfen werden. Dauer der einzelnen Waschschritte ca. 2 min.

6. Nach Beendigung der 1 0 Waschschritte wird 35 erneut eine Pufferlösung auf die Probe aufge- bracht.

7. Unmittelbar nach Schritt 6 wird im Phasen- kontrast-Modus automatisch für eine 40 bestimmte Zeit mit Hilfe des Bildaufnahmege- rätes (z.B. CCD Kamera) über eine bestimmte Zeit ein Bild aufgenommen und abgespeichert.

Es erfolgen Bildaufnahmen in mehreren Z Ebe- nen durch das Präparat hindurch, um mit Hilfe 45 von Algorithmen die optimale Schärfeebene zu ermitteln.

8. Nach Schritt 7 erfolgt die Öffnung des Fluo- reszenzschiebers und Aufzeichnung des Fluo- so reszenzsignals, das von dem Fluorochrom Phycoerythrin ausgeht. Die entsprechenden Fluoreszenzfilterdaten müssen in dem Mikro- skop so gewählt werden, daß eine praktisch absolute Trennung zwischen PE und FITC ss möglich ist: z.B. Emissionsfilter für PE (DEPIL 575+ 7 nm) und für FITC (BP 515 - 545 nm).

Die Aufnahme erfolgt für jedes einzelne der beiden Fluoreszenzsignale getrennt für frei

programmierbare Zeiten (angepaßt an die Zell- probe) oder fakultativ simultan über dichroiti- sche Filter. Nach einer definierten Aufzeichnungszeit erfolgt das Schließen des Fluoreszenzschiebers.

9. Nach Schritt 8 erfolgt unmittelbar die Blei- chung der Probe durch Daueröffnen des Fluo- reszenzschiebers und Anregung der Probe mit Hilfe der Anregungswellenlänge (weiches Blei- chen dieser Art zerstört die gebundenen Fluo- rochrome, schont aber die Eigenschaften der immunogenen Domänen).

10. Nach Beendigung der Bleichungszeit wird erneut automatisch der Fluoreszenzschieber geöffnet und es wird mit derselben Zeit wie oben für jedes einzelne Fluorochrom ein Signal über das Bildaufnahmegerät aufgezeichnet (diese Signalaufzeichnung gibt Auskunft dar- über, ob die Bleichungszeit für eine vollstän- dige Beseitigung eines Emissionssignals ausgereicht hat: Hierüber entscheidet die Soft- ware des Automaten oder es werden jeweils zuvor feste Zeiten für diesen Vorgang program- miert).

Zyklus 2:

1 1 . Nach Schritt 1 0 erfolgt Absaugen der Puf- ferlösung durch den Pipetting Roboter und anschließend Aufbringen einer Lösung B (bestehend aus 80 Mikroliter Puffer + 10 Mikro- liter monoklonaler Antikörper-3, gekoppelt an FITC + 10 Mikroliter Antikörper-4, gekoppelt an PE).

12. Nach Schritt 11 erfolgen dann dieselben Schritte wie oben (2 bis 10: Zyklus 2).

Zyklus 3:

13. Nach Beendigung des Zyklus 2 erfolgt sinn- gemäß Zyklus 3 mit einer neuen Lösung C (für weitere 2 Antikörper der Spezifität 5 und 6, jeweils gekoppelt an FITC und PE, respektive).

Nach Zyklus 3 können weitere N Zyklen für eine praktisch beliebige Anzahl verschiedener Antikörper automatisch gefahren werden, ohne daß dadurch die Spezifität der Markierung leidet.

Bei diesem Prinzip bleiben die Antikörper mit den gekoppelten bleichungszerstörten Fluorochromen an den Zellen gebunden, während die Zellen immer weiter mit neuen Flurochrom-gekoppelten Antikörpern an den jeweils spezifischen Bindungsstellen beladen werden.

Es tritt keine sterische Behinderung bei diesen Bindun- gen auf: Dies kann durch Vertauschen der Reihenfolge der Antikörperreaktionen in jedem beliebigen Ansatz

(9)

gezeigt werden.

Auf diese Weise können praktisch beliebig zahlrei- che Molekülklassen in einzelnen Zellen nachgewiesen werden. Es ergibt sich die Möglichkeit, molekulare Kom- binatorik in Zellen systematisch zu untersuchen. s Patentansprüche

1. Automatisierte Vorrichtung zur Bestimmung und Messung einer beliebigen Anzahl Xn (n = 1 ,2,3...N) 10 von Molekülklassen, Molekülgruppen und Molekül- teilen auf einem flüssigen oder festen Objekt bzw.

in einem flüssigen oder festen Objekt, dadurch gekennzeichnet,

daß die Vorrichtung eine Kombination aus einem is Pipettiersystem, einem 3D-Handhabesystem und einem optischen Meßsystem umfaßt, wobei das Pipettiersystem, das 3D-Handhabesystem und das optische Meßsystem durch einen Computer gesteuert und kontrolliert werden, und das Pipet- 20 tiersystem eine automatische Pipettierung für die Aufnahme und Abgabe von Flüssigkeiten, einen automatischen Pipettenwechsel und eine ange- messene Wiederholpositioniergenauigkeit, bevor- zugt von mindestens + 0,1 mm, aufweist. 25 2. Automatisierte Vorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Vorrichtung mit einem Bildaufnahmegerät, insbesondere einer Kamera, ausgestattet ist. 30 3. Automatisierte Vorrichtung nach einem der Ansprü-

che 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

daß das 3D-Handhabesystem das Pipettensystem mit einer vorgegebenen Wiederholpositionierge- 35 nauigkeit hin und her bewegen kann.

4. Automatisierte Vorrichtung nach einem der Ansprü- che 1 , 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,

daß das optische Meßsystem ein inverses oder auf- 40 rechtes Mikroskopstativ umfaßt.

5. Automatisierte Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,

daß das Mikroskopstativ mit einer Klimabox ausge- 45 stattet ist.

6. Automatisierte Vorrichtung nach einem der Ansprü- che 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, so

daß das 3D-Handhabesystem ein Roboter- oder Linearführungssystem umfaßt.

7. Automatisierte Vorrichtung nach einem der Ansprü-

che 1 bis 6, 55

dadurch gekennzeichnet,

daß die Vorrichtung beliebig viele Einzelmarkie- rungsmuster von ein- und demselben zu untersu- chenden Objekt aufnimmt und diese durch

computergestützte Bildüberlagerungen in hoch- komplexe molekulare Kombinationsmuster über- führt.

8. Automatisiertes Verfahren zur Bestimmung von Molekülklassen, Molekülgruppen oder Molekültei- len in einem festen oder flüssigen Objekt, dadurch gekennzeichnet,

daß in einem Objekt eine beliebige Anzahl Xn (n = 1, 2, 3...N) an Molekülklassen, Molekülgruppen oder Molekülteilen mittels gleichzeitiger oder sequentieller Aufbringung beliebig vieler Reagenz- lösungen Yn (n = 1,2,3...N) untersucht und gemes- sen wird.

9. Automatisiertes Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,

daß das Verfahren beliebig oft wiederholbare Inku- bations- sowie Bildaufnahme- und Bleichungszy- Wen umfaßt.

10. Automatisiertes Verfahren nach einem der Ansprü- che 8 oder 9,

dadurch gekennzeichnet,

daß nach jedem Verfahrenszyklus das Signalvertei- lungsmuster des zu untersuchenden Objekts regi- striert wird.

11. Automatisiertes Verfahren nach einem der Ansprü- che 8 bis 10,

dadurch gekennzeichnet,

daß die in jedem Verfahrenszyklus erhaltenen Signalverteilungsmuster durch computergestützte Bildüberlagerung in ein komplexes Gesamtbild des zu untersuchenden Objekts überführt werden.

12. Automatisiertes Verfahren nach einem der Ansprü- che 8 bis 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

daß das Verfahren die folgenden automatisierten Schritte umfaßt:

I. Aufnahme einer ersten Lösung Y1 aus einem Behälter, der die Lösung enthält,

II. Aufbringen der Lösung Y1 auf das Objekt, das sich auf einer objekttragenden Vorrichtung befindet,

III. Einwirken der Lösung über einen automa- tisch eingestellten Zeitraum,

IV. Aufzeichnung eines Bildes bzw. des Meß- wertes des zuvor mit der ersten Lösung Y1 behandelten Objekts oder alternativ die Durch- führung des Schrittes V vor dem Schritt IV, V. Entfernen der Lösung Y1 ,

VI. Wiederholung der Schritte l-V durch wie- derholtes Aufbringen der ersten Lösung Y1 oder einer zweiten Lösung Y2 oder eines Gemisches aus erster und zweiter Lösung, und VII. Wiederholung der Schritte I bis VI mit belie-

(10)

big vielen Lösungen Yn (n = 1,2,3...N) oder einem Gemisch davon.

13. Automatisiertes Verfahren nach einem der Ansprü-

che 8 bis 12, 5

dadurch gekennzeichnet,

daß entweder sofort oder nach einem variabel bestimmbaren Zeitraum nach dem Entfernen der ersten oder zweiten Lösung oder der Lösung Yn oder eines Gemisches davon in Schritt V gemäß 10 Anspruch 12 eine Waschlösung Z1 oder Z2 oder Zn (n = 1 ,2,3...N) auf das Objekt gebracht wird.

14. Automatisiertes Verfahren nach einem der Ansprü-

che 8 bis 13, 15

dadurch gekennzeichnet,

daß sofort oder nach einem variabel bestimmbaren Zeitraum nach Entfernen der ersten Lösung Y1 oder der zweiten Lösung Y2 oder der Lösung Yn oder eines Gemisches davon in Schritt V gemäß 20 Anspruch 12 Waschlösungen Z1 bis Zn in variabel festgelegter Reihenfolge auf das Objekt gebracht werden.

15. Automatisiertes Verfahren nach einem der Ansprü- 25 che 8 bis 14,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Lösungen Farbstoffe, Komplexbildner, Anti- körper, etc. umfassen.

16. Automatisiertes Verfahren nach einem der Ansprü- 30 che 8 bis 15,

dadurch gekennzeichnet,

daß das Objekt eine Probe, eine Gewebeprobe, eine Zelle oder mehrere Zellen ist. 35 17. Automatisiertes Verfahren nach einem der Ansprü-

che 8 bis 16,

dadurch gekennzeichnet,

daß in der Probe, Gewebeprobe, der Zelle oder in 40 den Zellen eine beliebige Anzahl Xn an Molekül- klassen, Molekülgruppen oder Molekülteilen mittels mindestens einer Reagenzlösung untersucht und bestimmt werden.

18. Automatisiertes Verfahren nach einem der Ansprü- 45 che 8 bis 17,

dadurch gekennzeichnet,

daß in der Probe, Gewebeprobe, der Zelle oder in den Zellen eine beliebige Anzahl Xn an Molekül- so klassen oder Molekülgruppen mittels verschiede- ner Reagenzlösungen Yn in einer variabel bestimmbaren Reihenfolge untersucht und bestimmt werden

19. Automatisiertes Verfahren nach einem der Ansprü- 55 che 8 bis 18,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Reagenzlösung Antikörper oder Liganden,

insbesondere fluorochrom-konjugierte Antikörper oder Liganden, umfaßt.

20. Automatisiertes Verfahren nach einem der Ansprü- che 8 bis 19,

dadurch gekennzeichnet,

daß das Verfahren die folgenden automatisierten Verfahrensschritte aufweist:

I. Aufnahme einer ersten Reagenzlösung Y1, insbesondere einer fluorochromhaltigen Lösung, aus dem Behälter und Aufpipettieren der Lösung auf eine Probe, Gewebeprobe, eine Zelle oder Zellen,

II. Inkubation der Probe, Gewebeprobe, Zelle oder der Zelle über einen bestimmten Zeit- raum,

III. Entfernen der Reagenzlösung Y1, einmali- ges oder mehrmaliges Aufpipettieren einer Waschlösung Z1 bis Zn,

IV. Registrierung des Markierungsverteilungs- musters,

V. Bleichen des Objekts, bis keine Fluoreszenz mehr nachweisbar ist,

VI. Aufnahme einer zweiten Reagenzlösung, und VII. Wiederholung der Schritte I bis VI mit belie- big vielen Reagenzlösungen Yn oder Gemi- schen davon (repetitive Markierungs- Bildaufnahme-Bleichungs-ZyWen).

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