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Pädagogisches Konzept

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Academic year: 2022

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Pädagogisches Konzept

Dieses pädagogische Konzept meiner Tagespflege soll Ihnen als Orientierungshilfe dienen. Es soll einen Einblick in die Art und Weise meiner Arbeit und meiner Ziele geben.

Neben der Bildung und Erziehung ist es mir besonders wichtig, den Kindern Geborgenheit und Sicherheit zu geben. Ich möchte für meine Tageskinder eine liebevolle und herzliche Atmosphäre schaffen um ihnen einen Teil glücklicher Kindheit mit auf den Lebensweg zu geben.

Über mich und meine Familie

Mein Name ist Olga Weber, ich bin 1978 in Kasachstan geboren, bin verheiratet und habe zwei Kinder.

Im Alter von zehn Jahren immigrierte ich mit meiner Familie nach Deutschland. Nach meiner Schulausbildung begann ich ein Studium an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn in Slavistik, BWL und osteuropäische Geschichte welches ich 2005 erfolgreich mit Magisterabschluß beendete. Seit meiner Studienzeit arbeitete ich bis zur Geburt unserer Tochter Anastasia im Jahre 2007 für eine große Versicherung. Unser Sohn Arian kam 2010 zur Welt.

Durch meine eigenen Kinder habe ich gemerkt, wie erfüllend, spannend und vielseitig der Umgang mit Kindern ist, was mich dazu bewogen hat, nicht mehr in meinen alten Beruf zurückzukehren sondern stattdessen mich ganz der Betreuung und Förderung von Kindern zu widmen.

Die dazu notwendige Qualifikation nach dem Curriculum des Deutschen Jugendinstituts habe ich im November 2014 mit dem Zertifikat des Bundesverbandes für Kindertagespflege e.V. abgeschlossen.

Die Pflegeerlaubnis durch die Stadt Niederkassel liegt mir vor. Einen erweiterten Erste-Hilfe-Kurs, in dem auch Notfälle im Säuglings- und Kindesalter thematisiert wurden, habe ich absolviert.

Räumlichkeiten und Ausstattung

Die Betreuung der Kinder findet in Räumen statt, die speziell für die Tagespflege angemietet und ausgestattet worden sind. In der Oberstr.92, Ortsteil Rheidt, stehen uns ca. 65 qm zur Verfügung. Diese

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verteilen sich auf einen großen Aufenthalts-, Spiel-, und Essraum, einen Schlafraum, eine Küche und ein WC.

In dem großen Aufenthaltsraum bieten sich den Kindern zahlreiche Spielmöglichkeiten. Die großzügige Bewegungsfläche, mit einer Schaukel, XXL Softbausteinen und einem Bällebad, lädt zum Toben ein.

Erholen kann man sich im Sitzsack mit einem Buch aus unserer gut bestücktet Bibliothek. Zur Förderung der Feinmotorik dienen die zahlreichen Wandmotorikspielzeuge sowie ein Motorikwürfel.

Unser Fuhrpark besteht aus einem Bobbycar und zwei Holzrollern. Daneben gibt es zahlreiche andere Spielmöglichkeiten wie eine Spielküche, Duplosteine, Holzeisenbahn, Puppen und Kuscheltiere, Autos, Musikinstrumente u.v.m..

Der Schlafraum ist zurückhaltend und zweckmäßig eingerichtet. Um den Kinderteppich sind die Bettchen der Kinder aufgestellt.

Die Küche bietet alles, was ich zur Versorgung meiner kleinen Schützlinge brauche.

Für die Ausflüge und Spaziergänge nutzen wir einen Zwillings- bzw Vierligswagen.

Wenn das Wetter es zulässt, verlassen wir täglich das Haus und unternehmen Spaziergänge zum Spielplatz, Wald, Feld, Damm oder Rhein. Zum Toben an der frischen Luft steht uns auch ein Garten mit Sandkasten, Spielhaus und diversen Fahrzeugen zur Verfügung.

Rahmenbedingungen Gruppenstärke: vier Kinder

Betreuungszeiten: Mo-Fr von 7:00 Uhr bis 15:00 Uhr

Schließzeiten: An allen gesetzlichen Feiertagen und Rosenmontag findet keine Betreuung statt.

Jährlich habe ich 25 Tage Urlaub. Die genauen Termine teile ich am Anfang eines jeden Jahres schriftlich mit. Weitere Schließtage können anfallen für bis zu zwei Konzeptionstage pro Jahr, die die Stadt Niederkassel verbindlich für alle Tagespflegepersonen durchführt, und für Weiterbildungen. Alle Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben.

Krankheit: Sollte ich oder meine Kinder schwer oder ansteckend erkranken, kann die Tagespflege nicht stattfinden. Für diese Fälle empfehle ich den Eltern, sich schon frühzeitig um eine Ersatzbetreuung zu kümmern, die Ihrem Kind gut bekannt und vertraut ist und auch spontan zur Verfügung steht.

Eine Ersatzbetreuung während der Schließzeiten und Krankheit kann meinerseits nicht gewährleistet werden. Es besteht die Möglichkeit einen Vertretungsplatz durch das Jugendamt der Stadt NIederkassel bei einer anderen Tagesmutter im Stadtgebiet Niederkassel zu bekommen.

Sollte Ihr Kind schwer erkranken (d.h. an einer fiebrigen oder ansteckenden Krankheit) kann ich seine Betreuung nicht übernehmen. Die Betreuung eines kranken Kindes obliegt zum Wohl des Kindes aber auch zum Wohl der anderen Kinder in der Tagespflegestelle den Eltern.

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Meine pädagogische Arbeit

Ich habe zum Ziel, dem einzelnen Kind das zu geben und zu ermöglichen, was es im

momentanen Entwicklungsstadium braucht. Es wird individuell begleitet. Ich fördere das Kind bei seiner Persönlichkeitsentwicklung, seiner Motorik, Sprachentwicklung,

Sinneswahrnehmung, Kreativität und Fantasie. Dies erfolgt durch Bewegungsspiele, eine klare Sprache, Geschichten und Reime, Lieder und viele verschiedene Materialien. Ich stärke den Willen und fördere die Selbstständigkeit, die Selbstverantwortung und damit auch das Selbstvertrauen des Kindes.

Kinder brauchen klare Regeln und Grenzen. Diese können und müssen dem Kind auf liebe-, verständniss- und respektvolle Weise vermittelt werden. Regeln und Grenzen sollen eine Orientierungshilfe für das Kind sein und ihm helfen sich besser in seinem sozialen Umfeld zurechtzufinden. Auch Werte und Normen gehören zu einem guten Miteinander mit anderen Menschen.

Diese werden den Kindern hauptsächlich durch das Vorleben vermitteln. Erwachsene haben immer eine Vorbildfunktion inne. Werte, die ich meinen Tageskindern vermitteln möchte sind Ehrlichkeit, Gerechtigkeit, Hilfsbereitschaft, Gleichwertigkeit, Respekt, Höflichkeit, Rücksichtnahme und ein gewaltfreier und liebevoller Umgang miteinander.

Ich möchte den Kindern einen Ort bieten, an dem sie sich geborgen und sicher fühlen, an dem sie die Welt entdecken und ihre Stärken und Schwächen kennenlernen sowie einfach mit anderen Kindern zusammen sein können.

Bildung in der Tagespflege

Kinder haben von Geburt an ein ausgeprägtes Interesse, ihre Fähigkeiten und Kenntnisse auszubilden und bringen grundlegende Voraussetzungen mit. Vom ersten Tag lernen sie aus eigenem Antrieb und setzen dazu alle Sinne ein: riechen, hören, schmecken, fühlen, sehen. Der ganze Körper ist beteiligt.

Diese Selbstbildungsprozesse sind sehr wertvoll, da das Kind eine eigene Motivation zum Lernen hat.

Meine Aufgabe sehe ich darin, eine für das Kind anregende Umgebung zu schaffen. Die meisten Lern- und Bildungsprozesse finden im Alltag statt, insbesondere bei Kleinkindern.

• Sie sammeln Wissen und Erfahrungen beim Forschen, Spielen, Ausprobieren

(z.B. Sortieren von Gegenständen, Experimentieren mit Wasser, Sand, Mengen, Raum usw. )

• Sie entwickeln ihre Sprache beim Zuhören und durch Kommunikation (z.B. beim Vorlesen und Singen, durch Bücher und Reime usw.)

• Sie entwickeln Fertigkeiten beim Üben und Nachahmen (z.B. An- und Ausziehen, Tisch decken usw.)

• Ihre Kreativität, Fantasie und musikalisches, rhythmisches Verständnis entwickelt sich. (z.B.

durch Singen, Musik hören, Töne selbst machen, basteln, malen usw.)

• Sie entwickeln soziale Kompetenz im Umgang mit anderen Kindern.

Durch das freie Tun lernen die Kinder oft mehr als durch ein vorgefertigtes Spiel. Mein Bestreben ist es,

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das richtige Maß zwischen freiem Spiel und Spielangebot zu finden. Ich versuche zu erkennen was das Kind grade braucht, Hilfe zu geben, wenn es notwendig ist ansonsten ihm Freiraum, Zeit und Sicherheit beim Selbstausprobieren zu lassen.

Bewegung spielt bei all dem eine wichtige Rolle. Bewegung ist der Motor des Lernens und Schlüssel zu einer gesunden Entwicklung. Ich werde den Kindern immer und ausreichend Gelegenheit geben, sich zu bewegen, ob beim Spaziergang, auf dem Spielplatz, oder beim Toben im Haus.

Exemplarischer Tagesablauf

Für eine positive Entwicklung benötigen Kinder Strukturen und Rituale. Immer wiederkehrende, gleichbleibende Ereignisse vermitteln ihnen Sicherheit und legen den Grundstein für soziales Verhalten.

Daher ist ein geregelter Tagesablauf besonders wichtig. Entsprechend dem Alter der Kinder, dem Gemütszustand oder der Wetterlage kann dieser Ablauf variieren.

Ein Tag kann folgendermaßen ablaufen:

7:00 – 9:00 Uhr Bringphase

8:30 gemeinsames Frühstück bestehend aus Brot mit Belag, Müsli, Joghurt oder Quark, Milch, Rohkost und Obst. Manchmal gibt es auch Pfannkuchen, Eierspeisen oder Breie. Zu Trinken gibt es Wasser, Milch oder Tee.

9:00 – 9:30

Wir beginnen den Tag mit einem Morgenkreis. Nach einem Begrüßungslied folgen andere Lieder, die mit Bewegungen oder Puppen begleitet werden und die Motorik, die Sprache und das Rhythmusgefühl der Kinder fördern aber vor allem Spaß machen sollen.

10:00 – 10:30 Ausflug in die Umgebung

Wir gehen zu den nah gelegenen Spielplätzen, in den Wald oder zum Rhein, wo die Kinder ihren Bewegungsdrang ausleben können. Bei sehr schlechtem Wetter bleiben wir im Haus. Ich richte mich bei der Entscheidung auch nach dem Befinden der Kinder und achte darauf, dass sich jedes Kind wohl fühlt.

Nach der Rückkehr machen wir etwas Ruhiges, also ein Buch gucken, etwas lesen o.ä., um den Kindern die Möglichkeit zu geben zu Ruhe zu kommen, sich körperlich und mental auszuruhen.

11:00 Freispiel, während ich Vorbereitungen für das Mittagessen treffe

Die Kinder spielen nach ihren Interessen und Wünschen oder können ausruhen. Die Kinder dürfen mir gerne bei den Essensvorbereitungen helfen. Während dieser Zeit bin ich natürlich immer für die Kinder da, habe sie stets im „ Auge und Ohr“.

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12:00 gemeinsames Mittagessen

Jeden Tag bereite ich eine ausgewogene Mahlzeit frisch zu, abwechslungsreich und kindgerecht. Zwei mal die Woche ist das Mittagessen vegetarisch, bestehend aus Reis, Nudeln oder Kartoffeln mit Gemüse. Manchmal gibt es auch Eintöpfe oder Suppen mit Brot. Drei mal die Woche gibt es Fleisch, Geflügel oder Fisch.

12:30 Mittagsschlaf

Entspannungsmusik soll den Kindern das Zur-Ruhe-kommen und das Einschlafen erleichtern.

Zwischen Mittagsschlaf und Abholphase können die Kinder frei spielen.

Als Nachmittagssnack bekommen die Kinder Obstbreie, Joghurt, Obst.

14:45 – 15:00 Abholphase

Damit ich den weiteren Nachmittag für meine Familie, vereinbarte Termine sowie für Vorbereitungen des nächsten Tagespflege-Tages nutzen kann, bitte ich um Einhaltung der Abholzeit.

Die Eingewöhnung

Die Eingewöhnungsphase ist extrem wichtig für Ihr Kind. Ich gestalte diese Zeit nach dem „Berliner Modell“, eine sanfte und am Kind orientierte Methode. Für Kinder ist es eine große Herausforderung, sich an eine neue Umgebung zu gewöhnen und neue Beziehung zu fremden Personen aufzubauen.

Dabei benötigen sie die Hilfe und Unterstützung ihrer engsten Bezugspersonen, in der Regel Mutter und Vater. Das grundlegende Ziel in der Eingewöhnungsphase besteht darin, während der Anwesenheit der Mutter oder Vater eine tragfähige Beziehung zwischen mir und Ihrem Kind aufzubauen. Diese Beziehung soll bindungsähnliche Eigenschaften haben und Ihrem Kind Sicherheit bieten. Das Gefühl von Sicherheit ist die Grundlage für das Gelingen von Bildungsprozessen und einen gesunden Start in einen neuen Lebensabschnitt. Damit dieser Übergang gelingt, ist es von äußerster Wichtigkeit, dass die Eltern sich ausreichend Zeit für die Eingewöhnungsphase nehmen. In den ersten drei Tagen ist die Mutter oder der Vater mit dem Kind täglich ein bis zwei Stunden bei mir. Das Kind soll, mit dem Elternteil als sicheren Anker, die neue Umgebung und die fremde Person kennenlernen. Am vierten Tag versuchen wir einen ersten Trennungsversuch. Das Verhalten des Kindes entscheidet dann darüber wie lange die Eingewöhnungsphase dauern wird. Manche Kinder sind bereits nach kurzer Zeit so weit, dass sie die neue Umgebung und mich als Bezugsperson akzeptieren, andere brauchen einige Wochen. Sie als Eltern kennen ihr Kind und können wahrscheinlich im voraus eine ungefähre Prognose abgeben.

Zusammenarbeit mit den Eltern

Die Eltern sind die wichtigsten Bezugspersonen für das Kind. Die Eltern verstehen ihr Kind am besten.

Meine Aufgabe sehe ich in der Unterstützung und Begleitung der Eltern in der Erziehung, Bildung und Betreuung ihres Kindes.

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Die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Eltern ist eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen einer guten Tagespflege. Dabei strebe ich an, dass wir uns gegenseitig achten, tolerieren und eine Balance zwischen den eigenen Wünschen und den Bedürfnissen des Anderen finden. Dies schließt Konflikte und Differenzen keineswegs aus. Diese sollten zum Wohle aller und in erster Linie zum Wohle des Kindes auf konstruktive und verständnisvolle Weise gelöst werden. Gemeinsam schaffen wir eine vertrauensvolle Beziehung in deren Mittelpunkt das Kind steht. Um eine gute Zusammenarbeit aufzubauen stehen Offenheit,Vertrauen und Einhalt von verbindlichen Absprachen an erster Stelle.

Ein täglicher Austausch zwischen „Tür und Angel“ beim Bringen und Abholen des Kindes ist selbstverständlich. Darüber hinaus stehe ich den Eltern gerne jederzeit nach Terminvereinbarung für ein ausführliches Gespräch zur Verfügung.

Bedenken, Kritik oder Anregungen bitte ich direkt an mich zu richten. Nur mit Offenheit können Konflikte gelöst werden und Missverständnisse müssen gar nicht erst entstehen.

Als Tagesmutter unterliege ich selbstverständlich der Schweigepflicht.

Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Ihnen und ich freue mich auf Ihr Kind. Kinder sind das Wertvollste, das wir haben. Es sollte unser gemeinsames Bestreben sein ihnen die Kindheit, eine Zeit, die so wichtig und prägsam für ihr ganzes Lebens ist, so schön wie möglich zu gestalten.

Referenzen

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