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ANLAGE- FLASH AUGUST 2021

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Academic year: 2022

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ANLAGE- FLASH

AUGUST 2021

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Auf einen Blick

Unsere Sicht auf die Märkte

Hunde, die bellen, beissen nicht … scheinen die Märkte der US-Noten- bank (Fed) auf ihre geldpolitischen Ziele zu antworten. Denn wenn die Fed ankündigt, mit Zinsschritten zu warten, bis sich die Inflation nachhal- tig auf einem Niveau von über 2 % ein- pendelt, und die Märkte darauf die Rendite des zehnjährigen Treasury Bonds von 1,6 % auf 1,2 % und diejeni- ge des 30-jährigen von 2,3 % auf 1,8 % herunterhandeln, glauben diese schlichtweg nicht daran, dass der Fed dieses Vorhaben auch nur ansatzwei- se gelingt.

Die Interpretation dieser Antwort ist indes nicht ganz einfach. Sie könnte einerseits lauten, dass die wieder auf- flammende Coronapandemie mutati- ons- und impffortschrittsbedingt noch länger nicht unter Kontrolle ge- bracht werden kann und so die Wirt- schaftsentwicklung erneut bremst.

Andererseits könnte man interpretie- ren, dass die Inflation zwar auf einen Stand gehoben werden kann, der eine Normalisierung der Zinspolitik er-

laubt, die Wirtschaft aber nicht in der Verfassung ist, eine solche ohne Wachstumseinbrüche, die den Nor- malisierungskurs verunmöglichen, wegstecken zu können.

Nehmen wir dann noch die bereits be- kannten deflationären Kräfte wie die Effizienzgewinne durch neue Techno- logien, die fortschreitende Überalte- rung und der Preisdruck durch den globalen Wettbewerb hinzu, stellt sich tatsächlich die Frage, ob die Fed Rhetorik allein genügt oder weitere Massnahmen notwendig sind, um die Zinswende zu schaffen.

Dies spricht weiterhin für eine breit diversifizierte Anlagestrategie, die sich in verschiedenen Szenarien mög- lichst robust verhält und nachhaltige Erträge generieren kann. Entspre- chend bleiben wir bei unserer leicht positiven Aktienpositionierung mit Fokus auf Qualitätsaktien und einem Übergewicht in Schwellenländern so- wie einer Übergewichtung von Schwellenländeranleihen und der Bei- mischung von Gold.

Auf den nächsten Seiten finden Sie unsere Einschätzungen zu:

Obligationen Seite 3

Aktien Seite 3

Alternative Anlagen Seite 4

Währungen Seite 4

Was Sie erwartet

Unsere aktuelle Positionierung

Geldmarkt Schweiz Industrienationen High Yield Schwellenländer Schweiz Europa Nordamerika Schwelle nländer

Im mob

ilien E delm

etall e &

W eitere A

lter-

R

ohstoff e n

ativ e Anlagen

Cash

Obligationen

Aktien

A

ltern ative A

nlagen

Geldmarkt Schweiz Industrie- High Yield Schwellenländer Schweiz Europa Nordamerik a Schw

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W eitere A

lter-

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R

ohstoff e n

ativ e Anlagen

Cash

Obligationen

Aktien

A

ltern ative A

nlagen

+ =

Wir sind bei Schwellenländeraktien zulasten der Liquidität übergewichtet und halten zudem ein Übergewicht bei Schwellen- länderanleihen zulasten der Industrienationen.

Übergewichtet : wir empfehlen im aktuellen Umfeld mehr von dieser Anlageklasse zu halten als gemäss der SAA*

Neutral: wir empfehlen im aktuellen Umfeld diese Anlageklasse gemäss der SAA* zu halten

Untergewichtet: wir empfehlen im aktuellen Umfeld weniger von dieser Anlageklasse zu halten als gemäss der SAA*

+ =

Cash

Obligationen Aktien

Geld

markt Schweiz Euroland Europa Ex N’amerika AP EM Schweiz Euroland Europa Ex N’am erika AP

EM

Im mob

ilien A ltern

ative

A

nlag en

A ltern

ative

+ =

C

ash

Obligationen Aktien

Geldmarkt Schw

eiz Euroland Europa Ex N’amerika AP EM Schweiz Euroland Europa Ex N’am erika AP

EM Im

mob ilien A

ltern ative

A

nlag en

A ltern

ative

+ =

Cash

Obligationen Aktien

Geldmarkt Schweiz Euroland Europa Ex N’amerika AP EM Schweiz Euroland Euro pa Ex N’am

erika AP EM

Im

mob ilien A

lternative

A

nlag en

A ltern

ative

* SAA: Strategische Asset Allocation

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Die Obligationenmärkte entwickelten sich im Juli infolge der sinkenden langfristigen US-Zinsen durchwegs positiv. Diese zogen auch die Zinsen in Europa nach unten und sorgten trotz tiefen Renditen für Kursgewinne bei Anleihen mit hoher Kreditqualität (+1,1 %). Damit konnten im Monatsver- lauf auch vor dem Hintergrund des leicht nachgebenden US-Dollars Schwellenländeranleihen weiter pro- fitieren und um rund 0,3 % zulegen.

Hochzinsanleihen konnten dank der nach wie vor stabilen Kreditrisikoaus- sichten ihr bereits hohes Niveau hal- ten (+0,0  %), wobei die Kreditauf- schläge auf Rekordtiefs verharren, weshalb wir uns hier weiterhin vor-

sichtig positionieren.

Wir bevorzugen bei traditionellen Obligationen solide Unternehmens- und Schwellenländeranleihen und verzichten renditebedingt bis auf wei- teres weitestgehend auf Anlagen in Anleihen mit hoher Kreditqualität.

Anlageklasse Obligationen

80 85 90 95 100 105 110 115 120 125

Dez 20 Jan 21 Feb 21 Mär 21 Apr 21 Mai 21 Jun 21 Jul 21 SMI Eurostoxx 50 S&P 500 MSCI China

Anlageklasse Aktien

…  dass die Privatanleger, zumindest in den USA, ihr Verhalten in den letzten Mo- naten drastisch geändert haben und sich von Käufern von «teuren» Aktien zu «Dip- Käufern» von abgeschlagenen Titeln ge- wandelt haben? So gehörten drei an der US-Börse gelistete China-Titel – die Elek- trofahrzeughersteller NIO und XPeng und der E-Commerce-Riese Alibaba – in den letzten Tagen zu den meistgekauften Ak- tien in den USA.

Haben Sie gewusst …

Quelle: Bloomberg, Bank Avera

Entwicklung ausgewählter Aktienmärkte (in CHF): SMI, Euro Stoxx 50, S&P 500, MSCI China Entwicklung Anleihen mit hoher Kreditquali- tät, Hochzins- und Schwellenländeranleihen (CHF hedged)

Wie der Monat Juli zeigt, lassen sich auch mit negativ rentierenden Anleihen mit ho- her Kreditqualität Kursgewinne erzielen.

Jedoch können solche mittelfristig nur über «aktives Trading» erhalten werden, da die Papiere bei einem Halten bis zu de- ren Verfall einen sicheren Verlust abwer- fen. Da das «aktive Trading» mit Kosten und Risiken verbunden ist, bleibt die An- lageklasse für Schweizerfrankenanleger unattraktiv.

Haben Sie gewusst …

90 95 100 105

Dez 20 Jan 21 Feb 21 Mär 21 Apr 21 Mai 21 Jun 21 Jul 21 Anleihen mit hoher Kreditqualität Hochzinsanleihen

Schwellenländeranleihen Quelle: Bloomberg, Bank Avera

Trotz der wiederaufflammenden Coro- napandemie und eines sehr guten ers- ten Semesters konnten Aktien aus den Industrienationen den Monat Juli gut gehalten absolvieren. Der globale Ak- tienmarkt konnte im Juli 0,4 % zulegen und der in der zweiten Monatshälfte zu beobachtende Volatilitätsanstieg hat sich rasch wieder zurückgebildet.

Auch die europäischen Aktienmärkte schlossen im plus (0,5 %), während die Schweiz (+0,8 %) und die USA (+1,2 %) zulegen konnten. Hart getroffen wur- den jedoch die Schwellenländer (-7,4 %), die insbesondere vom Schwer- gewicht China (-14,2 %) in Mitleiden- schaft gezogen worden sind. Der Aus- löser hierfür waren hauptsächlich re- gulatorische Eingriffe der chinesischen

Regierung in den prosperierenden privaten Bildungs- und Technologie- sektor, die für massive Kurseinbussen sorgten, da insbesondere internatio- nale institutionelle Investoren unsanft daran erinnert wurden, dass China, wenn es um politische Anliegen geht, etwas anders agiert, als wir uns das in der westlichen Welt gewohnt sind.

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Im Juli hat der Schweizerfranken so- wohl zum US-Dollar als auch zum Euro fast im Gleichschritt rund 1,6 % zulegen können. Dies dürfte nicht zu- letzt auf die sich mit Blick auf den Herbst zunehmend eintrübenden Co- ronaaussichten zurückzuführen sein.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) scheint mit ihrer Einschätzung Recht zu bekommen, dass die Ab- schwächung des Frankens in der ers- ten Jahreshälfte noch keine Trend- wende gewesen ist und ein unverän- dert hohes Mass an Unsicherheit be- steht, weshalb das Festhalten an der expansiven Geldpolitik begründet sei.

Als interessanter Nebenschauplatz sei das Britische Pfund erwähnt, dem der Brexit anscheinend gut bekommt

und das seit Jahresanfang gegenüber dem Euro um rund 5 % zulegen konn- te, was auch die schlechter scheinen- de Performance des britischen Akti- enmarkts währungsbereinigt zum Verschwinden bringt.

Nachdem Gold im Mai und Juni den kollabierenden Kryptowährungen die Show stehlen und von aufkeimenden Inflationsängsten profitieren konnte, liess dieser Effekt rapide nach, wobei auch Kryptowährungen (hier am Bei- spiel von Bitcoin) weiter nachgaben.

Die sich zumindest für den Moment beim Bitcoin abzeichnende Trend- wende wurde Ende Juli unter ande- rem durch eine Stellenanzeige von Amazon für die Besetzung einer Füh- rungsposition im Kryptobereich ein- geleitet, wegen der Überlegungen die Runde machten, Amazon könnte künftig Digitalwährungen wie Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptieren.

Das Gerücht erinnert an die zeitweise

Annahme von Bitcoin durch den Elek- troautobauer Tesla, die für das Re- kordhoch von Bitcoin im April von knapp 65 000 Dollar mitverantwort- lich war. Damit wird erneut deutlich, dass Kryptowährungen im Unter- schied zu Gold nach wie vor einen spekulativen und weniger wertsi- chernden Charakter haben.

95.0 97.5 100.0 102.5 105.0

Jul 20 Okt 20 Jan 21 Apr 21 Jul 21

EUR/CHF USD/CHF

Anlageklasse

Alternative Anlagen

Anlageklasse Währungen

…  dass gemäss der US-Bank JP Morgan Bitcoins so volatil sind, weil die Analyse der Handelsdaten zeige, dass ein grosser Teil der Bestände seit über einem Jahr nicht mehr den Besitzer gewechselt hät- ten und etwa 80 % in Wallets mit geringem Umsatz gehalten würden? Dies bedeute, dass nur 5 bis 10  % aller im Umlauf be- findlichen Bitcoins im vergangenen Jahr gehandelt wurden, womit mit vergleichs- weise kleinen Volumen grosse Preisbewe- gungen ausgelöst werden könnten.

Haben Sie gewusst …

Thomas Jordan, der Präsident der SNB, hat im Unterscheid zu seinen Amtskollegen/-innen in Europa und den USA einem höheren Inflationsziel eine Absage erteilt. Ein solches scheine nicht die richtige Lösung für die Schweiz zu sein. Die SNB visiert nach wie vor eine Jahres- teuerung von weniger als 2 % an und wird sofern notwendig weiterhin unkonventionelle geldpolitische Massnahmen wie Negativzinsen und Devisen- marktinterventionen einsetzen.

Quelle: Bloomberg, Bank Avera Entwicklung Goldpreis und Bitcoin

Entwicklung USD/CHF und EUR/CHF über die letzten zwölf Monate

10’000 20’000 30’000 40’000 50’000 60’000 70’000

1’600 1’800 2’000 2’200 2’400

Dez 20 Feb 21 Apr 21 Jun 21

Gold Bitcoins

Quelle: Bloomberg, Bank Avera

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Wir sind für Sie da

Bei Fragen oder für Unterstützung zu konkreten Anlageplä- nen wenden Sie sich bitte direkt an Ihre persönliche Kunden- beraterin oder Ihren persönlichen Kundenberater. Sie unter- stützen und beraten Sie mit langjähriger Erfahrung und hoher Fachkompetenz rund um das Thema Geldanlagen.

Dieses Dokument dient ausschliesslich der Information und richtet sich an Personen, die am aktuellen Marktumfeld interessiert sind. Es ist weder Angebot noch Aufforderung oder Empfehlung für den Kauf oder Verkauf von Produkten. Urheberin des Dokuments ist die Bank Avera. Sämtliche Informationen stammen aus Quellen, welche die Bank Avera als zuver- lässig erachtet. Einige Dienstleistungen und Produkte unterliegen gesetzlichen Beschränkungen und können deshalb nicht unbeschränkt weltweit angeboten bzw. von allen Investoren erworben werden. Für Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen übernehmen die Bank Avera und die Zürcher Landbank AG keine Gewähr. Alle Informationen und Preise sind nur zum Zeitpunkt der Erstellung der Publikation aktuell und können sich jederzeit ohne Vorankündigung ändern.

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