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Um Klimaziele zu erreichen, müssen wir CO

2

einsparen – das gilt nicht nur für den Stromsektor. Hier verfügen erneuerbare Energien bereits über einen großen Anteil. Nun geht es auch darum, die erheblichen Potenziale im Verkehr und bei der Wärme erzeugung auszuschöpfen. Denn auch hier kann regenerativ erzeugter Strom genutzt werden – durch Vernetzung und gemeinsame Optimierung. Dies ist der zentrale Baustein für eine erfolgreiche Energiewende. Zahlreiche Projekte, die innogy mit den Kommunen vor Ort umsetzt, zeigen, wie sich die sogenannte Sektorkopplung in der Praxis gestalten lässt.

Mit dem Strom aus der Photovoltaikanlage lädt das Elektroauto. Mit überschüssigem Windstrom wird das Haus geheizt. Der Akku im Keller speichert Strom bei Bedarf. Praktische Anwendungen für die Sektorkopplung gibt es viele. So wird aus der Energiewende nicht nur eine Stromwende, sondern auch eine dringend benötigte Wärme- und Mobili- tätswende. Damit diese enge Verzahnung der Be-

reiche auch fl ächendeckend zum Einsatz kommen kann, muss das Energiesystem fl exibler werden:

mit ausgebauten Netzen, der Digitalisierung vor Ort sowie intelligenter Technik und den passenden Produkten. Daran arbeitet innogy – und bietet auch in Ihrer Region schon jetzt zahlreiche Lösungen für eine funktionierende Sektorkopplung und die Erreichung der kommunalen Klimaziele an.

Clever gekoppelt

NE T ZW ERK KO MMUNAL NE T ZW ERK KO MMUNAL NE T ZW ERK KO MMUNAL

Herausforderungen im Netz Westnetz-Geschäftsführer Dr. Küppers im Interview

> Seite 4

Elektromobilität fördern Neue Ladestation für Elektro- autos und E-Bikes in Oberbillig

> Seite 7

Energieeffiziente LEDs Partnerkommunen profitieren von neuer Beleuchtung

> Seite 8

Erneuerbare können mehr Regenerative Energie in der Region umfassend nutzen

> Seite 2/3 Das Infomagazin für

Gemeinden, Städte und Kreise in Rheinland-Pfalz FRÜHJAHR 2018

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Für mehr Klimaschutz

Strom aus erneuerbaren Energien anders erleben

Anteile der erneuerbaren Energien an der Nettostrom­

erzeugung in Deutschland Jahr 2007 – 2017

Quelle:

Fraunhofer ISE 35 %

10 % 5 % 0 % 15 % 30 % 25 % 20 %

15 16 17

07 08 09 10 11 12 13 14

15,7 16,5 18,5 19,3 23,5

26,2 27,6 29,8

33,6 33,8

Der Anteil der erneuerbaren

38,3

Energien am Gesamtstrommix steigt kontinuierlich: 2017 lag er bei rund 38,3 Prozent. Diese Entwicklung trägt dazu bei, Koh- lenstoffdioxid (CO

2

)-Emissionen zu reduzieren. Doch an vielen Tagen wird zeitweise schon mehr Strom aus Erneuerbaren produziert, als genutzt werden kann. Um Klimaziele zu erreichen, muss er auch im Verkehrssektor und zur Wärmegewinnung ein- gesetzt werden („Sektorkopp- lung“). Das kann sich dann auch wirtschaftlich lohnen.

Verkehr

Elektromobilität

Der Straßenverkehr ist einer der Haupt- emittenten von CO

2

in Deutschland. Nur wenn regenerativer Strom umfangreich auch im Verkehr zum Einsatz kommt, lassen sich Emissionen signifikant senken. Darüber hinaus sind Elektroau- tos leise und im Betrieb kosteneffizient.

Zukünftig sollen sie auch als Stromspei- cher zur Stabilisierung der Stromnetze beitragen. Voraussetzung für einen flächendeckenden Einsatz von Elektro- autos ist insbesondere ein bedarfsge- rechter Ausbau der Ladeinfrastruktur

hier ist innogy führend.

Wärme

Heizen mit Strom

Auch im Wärmesektor lässt sich regenerativ erzeugter Strom sinnvoll einsetzen, etwa mit einer strombetriebenen Wärmepumpe: Diese innovative Heizung nutzt die in Luft, Erde und Wasser vorhandene Energie sehr effizient zur Wärme- gewinnung und teilweise auch Speicherung. Und auch eine Nachtspeicherheizung kann als „Komfortheizung“ sinnvoll eingesetzt werden, um die Umwelt zu scho- nen: Geladen wird immer dann, wenn Strom aus erneuerbaren

Energien im Überschuss vorhanden ist. Außerdem können Technologien wie „Power-to-Heat“

Überschussstrom zur Wärme erzeugung klimafreundlich nutzen.

40 %

(3)

Für kommunale Verwaltungen lohnt sich der Einsatz von Elektro- mobilität. Denn hier fallen häufig kurze Strecken zwischen einzelnen Dienststellen oder auch Kurierfahrten an. Deswegen bietet innogy Kommunen die Möglichkeit, den Elektro-Praxistest zu machen. So hat der Eifelkreis Bitburg-Prüm drei Wochen lang ein Elektroauto von innogy in den Fuhrpark übernommen. Die Mitarbeiter konnten den Wagen für Dienstfahrten nutzen. „Als Verwaltung unterstützen wir den nachhal- tigen Einsatz von Ressourcen und wollten im Bereich der Elektromobili- tät Alltagserfahrungen im Praxisbetrieb sammeln“, erklärt Landrat Dr. Joachim Streit. Auch Peter Thielen, Ortsbürgermeister aus Faid, war im Stromer unterwegs – genauer gesagt in einem Nissan Leaf. Im Rah- men der Klimaschutzwoche des Landkreises Cochem-Zell testete er das Probefahrzeug eine Woche lang und konnte sich einen guten Eindruck von der Zukunftsmobilität verschaffen.

Praxistest im Eifelkreis

Zusammen mit Dirk Barbye (rechts) vom Klimaschutzbündnis überreicht Kommunal- betreuer Thomas Hau (links) von innogy den Schlüssel an Peter Thielen (Bildmitte) für das Probefahren mit dem Elektroauto.

Power-to-Heat in Meisenheim

Technologien wie Power-to-Heat spielen für neue Angebote und flexible Stromnetze eine wichtige Rolle. Mit überschüssigem Strom aus erneuerbaren Energien kann die Anlage Wasser wärmen, zum Beispiel für die Heizung. innogy und ihr Verteilnetzbetreiber West- netz haben in der Heizzentrale der Stiftung kreuznacher diakonie im rheinland-pfälzischen Meisenheim eine Pilotanlage errichtet, die Strom in Wärme umwandelt. Die sogenannte Power-to-Heat-Anlage ermöglicht es, überschüssigen Strom für die Wärmeerzeugung zu nutzen und damit das Stromnetz zu stabilisieren. Die nicht benötigte Strommenge wird direkt in Wärme umgewandelt und ins Nahwärme- netz der Stiftung kreuznacher diakonie geleitet.

Cochem-Zell ist stark im Schwarm

In einem bundesweit einmaligen Forschungsprojekt beschreiten der Landkreis Cochem-Zell und innogy gemeinsam einen Weg, die vor Ort erzeugte Energie auf intelligente Weise zu speichern

und für die Region nutzbar zu machen.

Durch die Zusammenschaltung vieler einzelner Batterien in den Haushalten entsteht ein virtueller Großakku, ein sogenannter Schwarmspeicher. Mit der Inbetriebnahme einer der letzten Batterien in Gevenich sind nahezu alle 30 Speicher in Privathaushalten installiert. „Ab sofort reduzieren die Speicher den Netz-Strombezug der teilnehmenden Haushalte. Ungenutzte Speicherkapazitäten, die zum Beispiel bei geringer Solarstrom-Produktion entstehen, werden wir nutzen und so den multimodalen Betrieb des Schwarmspeichers aufbauen“, erläutert Projektleiter Torsten Hammerschmidt das bis Ende 2019 laufende Projekt.

Von links: Rainer Boost (Westnetz), Dietmar Kron (Bür- germeister Meisen- heim), Dr. Andreas Breuer (innogy), Dr. Stefan Küppers (Westnetz), Dr. Klaus Doch (Stiftung kreuz- nacher diakonie) und Bettina Dickes (Landrätin Bad Kreuznach).

Netz

Leistungsstarke Stromnetze

Für die Aufnahme großer Mengen regenerativen Stroms und intelli- gentes Lastmanagement müssen die Voraussetzungen im Netz ge- schaffen werden. Auch innovative Anwendungen, die die Sektoren verbinden, benötigen leistungs- starke und flexible Stromnetze:

Sie ermöglichen zum Beispiel das

zeitgleiche Laden vieler Elektro-

autos und das angebotsabhängige

Laden von Stromheizungen. Der

innogy-Verteilnetzbetreiber West-

netz berücksichtigt diese Entwick-

lungen bei der Modernisierung der

Stromnetze in den Kommunen.

(4)

Elektrische Energie aus regenerativer Erzeugung soll künftig noch stärker im Verkehrs- und Wärmesektor genutzt werden, um Klimaschutzziele zu erreichen. Neben dem Aufbau einer Infrastruktur braucht es die entsprechenden Voraus- setzungen im Stromnetz. Netzwerk kommunal hat mit Dr. Stefan Küppers, Geschäftsführer der Westnetz GmbH, über aktuelle Herausforderungen im Verteilnetz als dem Rückgrat der Energiewende gesprochen.

Herr Dr. Küppers, Sie vergleichen die Weiterentwicklung des Verteilnetzes mit dem „Schießen auf ein bewegliches Ziel“.

Was meinen Sie damit?

Das System wird hochkomplex. Bis zum Jahr 2030 müssen 65 Prozent erneuerbare Energien in die Stromnetze integriert werden.

Und um diesen regenerativ erzeugten Strom optimal zu nutzen, muss er vor allem auch im Verkehrssektor zum Einsatz kommen. In dem Szenario, dass in einigen Jahren Millionen Autofahrer nach der Arbeit direkt ihr Auto laden wollen, kommen wir natürlich um einen Ausbau des Stromnetzes nicht herum. Ähn- lich wichtig ist aber auch der Umbau zu einem smarten Stromnetz, um die Stromflüsse intel- ligent zu regeln. Ein Ziel ist es, die Belastung des Netzes durch eine Gleichzeitigkeit von Ladevorgängen zu reduzieren. Wir als West- netz sind für das Thema sensibilisiert und berücksichtigen es bei unseren Planungen.

Sie blicken bereits in die Zukunft. Viele Kunden zögern aber noch beim Thema Elektromobilität.

Um Elektroautos „auf die Straße“ zu be- kommen, brauchen wir unter anderem die

entsprechende Ladeinfrastruktur. Westnetz unterstützt auch hier: So haben wir ein neues Preismodell entwickelt, mit dem wir den Anschluss von Ladepunkten zu Hause unterstützen.

Kann das Stromnetz davon auch profitieren?

Definitiv. Elektroautos bieten im intelli- genten Netz als rollende Speicher natürlich Flexibilisierungspotenzial und können so zur Systemstabilisierung beitragen. Dazu muss allerdings von Beginn an die Steuerbarkeit für das Laden gegeben sein.

Was bedeuten die Herausforderungen im Netz für das kommunale Umfeld?

Die Kommunen zählen zu unseren wich- tigsten Ansprechpartnern. Städte und Gemeinden müssen sich auf Versorgungs- sicherheit verlassen können, haben am- bitionierte Klimaschutzziele und möchten, dass ihre Bürger von den neuen Möglich- keiten profitieren. Darauf zahlen unsere Infrastruktur-Maßnahmen vor Ort ein.

Ein Beispiel aus der Praxis: Wenn wir eine neue Ortsnetzstation in Betrieb nehmen, sichern wir damit das Netz auch vorbeu-

gend für Einspeiseschwankungen oder die Stromentnahme durch Elektroautos ab. So können wir die hohe Qualität der Strom- versorgung vor Ort bewahren und zugleich die Voraussetzungen für neue Angebote schaffen.

Auch äußere Einflüsse können Auswir- kungen auf die Stromversorgung haben.

Welchen Einfluss hatte das Sturmtief Friederike Anfang des Jahres?

Beim Sturm Friederike hatten wir rund 600 Störungen im Bereich der Hoch-, Mit- tel- und Niederspannung. Ursache waren in den allermeisten Fällen vom Sturm entwur- zelte Bäume und abgebrochene Äste, die die Stromleitungen beschädigt haben. Wir bereiten uns auf solche Naturereignisse sorgfältig vor und die Abläufe haben gut funktioniert. Trotz der zahlreichen Strom- ausfälle können wir festhalten, dass unser Verteilnetz sehr sturmfest ist, vor allem im internationalen Vergleich. Das liegt unter anderem daran, dass immer mehr Stromlei- tungen in die Erde gelegt werden.

„ Städte und Gemeinden können sich auf uns

verlassen“

(5)

Blockchain

Die dezentrale Datenbank

MAP kommt gut an

Das Marktanreizprogramm (MAP) verzeichnet einen guten Start ins Jahr 2018. Allein im ersten Quartal wurden knapp 25.000 An- träge beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gestellt. Mit dem MAP fördert das Bundeswirtschafts- ministerium (BMWi) den Einbau von nach- haltiger Wärme- und Heiztechnik für Bürger, Unternehmen und Kommunen. Dafür steht jährlich ein Volumen von über 300 Millionen Euro zur Verfügung.

e­kommune kann noch mehr

Die Arbeits- und Informationsplattform für kommunale Partner wird in naher Zukunft um einige nützliche Funktionen erweitert. Getreu dem Motto „Wir digitalisieren weiter“ werden den Usern ab dem zweiten Halbjahr 2018 auch ihre Rechnungen zur Straßenbeleuch- tung im Portal bereitgestellt – mit komfor- tabler Archivfunktion! Volle Transparenz über die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien liefert bald das EEG-Dashboard. Die- ses dynamische „EEG-Cockpit“ wird im Laufe des Jahres integriert.

Neue Website für Stromausfälle Unter www.stromausfall.de können Nutzer schnell und einfach prüfen, ob ein Strom- ausfall in ihrer Region vorliegt. Das neue Portal von innogy informiert in Echtzeit und gibt an, ob jemand bereits an der Störung arbeitet. Falls der Ausfall noch nicht angezeigt wird, können Nutzer diesen über die Website melden. „Unser Ziel ist es, die erste Anlaufstel- le für Stromausfälle in ganz Deutschland zu sein“, sagt Projektleiter Daniel Felbier.

#1

Blockchain – an diesem Thema führt zurzeit kein Weg vorbei. Was verbirgt sich genau dahinter?

Blockchain ist im Prinzip eine riesige verteilte Datenbank, die unter- schiedliche Parteien ohne Authentifizierung und Autorisierung nutzen können, um miteinander zu interagieren. Die erste Applikation auf der Blockchain war der Bitcoin, der 2009 als eine Folge der Finanzkrise von einer kleinen Gruppe aus Informatikern entwickelt wurde. Hierbei ist es zum ersten Mal gelungen, ein hoch verschlüsseltes sogenanntes P2P (Peer-to-Peer)-Protokoll für den direkten Austausch von digi- talem Geld zu entwickeln.

#2

Warum gilt die Blockchain-Technologie als besonders sicher?

Um das System zu hacken, müsste man jeden einzelnen Computer in der Blockchain hacken. Sobald eine Transaktion ausgelöst wurde, sa- gen wir, ein Bezahlvorgang, wird diese Information mit dem gesamten Netzwerk geteilt und jeder Netzwerkknoten nimmt diese Transaktion

News-Ticker +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++

Drei Fragen an ... Kerstin Eichmann,

innogy Innovation GmbH

in seinen Transaktionspool auf. Mit der Zunahme an Teilnehmern wird das Netzwerk immer sicherer.

#3

Wie wird sich die Energiewirtschaft durch Blockchain verändern?

In einem zunehmend dezentralen System möchten künftig auch Privatpersonen überschüssige Energie, zum Beispiel aus ihrer Photo- voltaikanlage, an andere weiterverkaufen. Kleine Produzenten haben keinen Zugang zu den großen Strombörsen. Die Blockchain könnte ihnen den Direktverkauf ohne Zwischenhändler ermöglichen.

Relevante Informationen – etwa über die physische Produktion und den Bezug von Energie – würden im dezentralen „Kassenbuch“

abgespeichert und auf alle Teilnehmer verteilt, um die Transaktionen sicher zu machen. Und mit „Smart Contracts“ verfügt die Blockchain- Technologie über kleine Computerprogramme, die bestimmte Aktionen, zum Beispiel Bezahlvorgänge, automatisch durchführen.

Damit könnte man die Transaktionskosten signifikant senken.

(6)

Zur 8. Fachtagung Smart Grids und Virtuelle Kraftwerke hatte die Transferstelle Bingen (TSB) in Zusammenarbeit mit dem Umwelt- ministerium Rheinland-Pfalz und der Zukunftsinitiative Smart Grids Rheinland-Pfalz in Kooperation mit der Energieagentur Rheinland-Pfalz und StoREgio Energiespeichersysteme e. V. Anfang März in das Bildungszentrum von innogy in Wanderath eingeladen. Teilnehmer waren Verantwortliche aus den Bereichen Netzbetrieb/Zählerwesen, Kommunikationstechnik/Informatik und Energieversorgungsunterneh- men sowie Mitarbeiter von Behörden, Vertreter von Verbänden und aus der Wissenschaft. Rheinland-Pfalz unterstützt Wirtschaft, Kom- munen und Bürger/-innen dabei, die Chancen der Umstrukturierung der Energieversorgung zu nutzen. Unter den aktuellen Randbedingungen, wie dem Ausbau der erneuerbaren Energien und dem geringeren

Einsatz von Großkraftwerken, steigt die Bedeutung von Smart Grids (intelligent gesteuerten Stromnetzen) und virtuellen Kraftwerken.

Der zunehmende Ausbau und die bereits installierten fluktuierenden dezentralen Strom erzeuger stellen uns zudem vor die Herausfor- derung, heute und in Zukunft Phasen des Stromüberschusses und des Strommangels im Netz auszugleichen. Der Smart-Meter-Rollout unterstützt Intelligenz im Netz und eröffnet Chancen, neben dem aktiven Lastmanagement von Energieeinspeisung und -entnahme weitere Mehrwertdienste am Markt zu platzieren. Zusätzlich wird es künftig eine Möglichkeit sein, Stromüberschüsse beispielsweise mit Batteriespeichern abzufangen und für einen späteren Einsatz zur Ver- fügung zu stellen.

Fachtagung: Smart Grids und Virtuelle Kraftwerke gewinnen an Bedeutung

Um das Bewusstsein für mögliche Gefahren- quellen zu erhöhen und Arbeitssicherheit zu leben, trafen sich rund 100 Vertreter von Part- nerfirmen und Führungskräfte der Westnetz zum Sicherheitstag in Wanderath. Experten berichteten unter anderem über Neuigkeiten beim Schutz von Versorgungsanlagen für Baufachleute und Bauherren. Bei innogy gilt unternehmensweit das Ziel, Arbeitssicherheit positiv zu leben und Vorbild zu sein. „Der Si- cherheitstag für die Partnerfirmen ist wichtig, weil wir über Neuerungen im Arbeitsschutz unseres Auftraggebers Westnetz informiert werden. Der persönliche Austausch steht dabei im Vordergrund, insbesondere auch im Hinblick auf das gemeinsame Vorgehen und Handeln bei Störungen, wie zum Jahresbeginn bei den bei- den Sturmtiefs Burglind und Friederike“, sagte

Klaus Schmitz, Geschäftsführer der Firma Kudla Elektrobau GmbH & Co KG aus Lohmar, die seit vielen Jahren als Partnerfirma für die Westnetz tätig ist.

Sicherheit als oberste Priorität

Klaus Schmitz von der Firma Kudla (rechts) informiert sich mit weiteren Partnerfirmen der Westnetz in Wanderath über Arbeitsschutz und Brandschutz.

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Zur Elektromobilität gehören eine funktionierende Energieversorgung und eine wachsende Zahl an Lademöglichkeiten. innogy bietet Technologien und Produkte, mit denen die Elektromobilität im Alltag einfach und komfortabel wird. Wie der Ausbau auch in Rheinland-Pfalz im Schulterschluss mit den Kommunen vorangetrieben wird, zeigen einige Beispiele.

Strom tanken an der Moselfähre

An der Anlegestelle der neuen Moselfähre in Oberbillig steht seit Kurzem eine öffentliche Ladestation für Elektroautos. Darüber hinaus hat innogy am Moselufer einen Schrank für E-Bike-Akkus bereitgestellt. Nutzern von E-Bikes stehen vier abschließbare Fächer zur Verfügung, in denen sie ihre Stromspeicher einschließen und aufladen können. Das Unternehmen hat die Ortsgemeinde Oberbillig mit einen Zuschuss unterstützt. „Das Thema Elektromobilität ist ein Zukunftsthema, das wir auch in Oberbillig weiter vorantreiben wollen. Als Gemeinde unterstützen wir den nachhaltigen Einsatz von Ressourcen und bauen daher unsere Angebote für nach- haltige Mobilität weiter aus“, erläutert Ortsbürgermeister Andreas Beiling. Mehr zu Elektromobilität finden Sie unter:

www.innogy.com/emobility

innogy bringt Elektromobilität nach vorn

Neue Leiterin im Regionalzentrum Rhein-Nahe-Hunsrück

Seit dem 1. Februar 2018 leitet Eva Wagner das Regionalzentrum Rhein-Nahe-Hunsrück. Sie trat damit die Nachfolge des bisherigen Leiters Rainer Boost an, der in den Ruhestand ging.

Eva Wagner ist verantwortlich für Planung, Bau, Instandhaltung und Betrieb der Strom- und Gasnetze in den Landkreisen Bad Kreuznach, Alzey-Worms, Mainz-Bingen, Rhein-Hunsrück- Kreis, Birkenfeld und Kusel. Wagner leitete für die Westnetz das Energiewendeprojekt Desig- netz. Davor war sie für RWE und die holländische Essent NV in verschiedenen Leitungsfunkti- onen in den Bereichen Kommunikation und Marketing tätig.

Spezialgeräte gefragt

Versorgungsleitungen neu zu legen ist für die Fachleute von Westnetz normalerweise kein Problem. Doch was, wenn eine Autobahn im Weg ist? Oder es einen Hang mit 40 Prozent Gefälle gibt? Dann sind Spezialgeräte gefragt!

So geschehen an der A 61, wo mithilfe des Spülbohrverfahrens Leitungen unter der Autobahn verlegt wurden – ohne sie auch nur eine Minute zu sperren. Ähnliches Pro- blem, andere Stelle: In Kirn-Sulzbach war der Hightech-Bagger „menzi muck“ im Einsatz. Er verlegte Leitungen auf unwegsamem Gelän- de, was ohne Spezialgerät nahezu unmöglich gewesen wäre.

Nahmen gemeinsam die neue Ladestation für Elektroautos in Oberbil- lig am Moselufer in Betrieb. Von links: Michael Arens (innogy), Orts- bürgermeister Andreas Beiling sowie Mechthild Köstler (VG Konz).

Geschafft! Die Bohrkrone erblickt nach 110 Metern wieder das Licht. Uwe Allekotte (links), Netzplaner im Regional- zentrum Rhein-Nahe-Hunsrück bei Westnetz, und ein Mit- arbeiter der Firma Ruppert (rechts) sind glücklich, dass alles reibungslos geklappt hat.

Da ist Fingerspitzengefühl gefragt: Der Schreitbagger im 40-Prozent-Gefälle zwischen der Umspannanlage Kirn-Sulzbach und Bergen.

(8)

Für die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende hat innogy maßgeschneiderte Ideen für kommunale Partner entwickelt: Das „Kommunale Energie Konzept“ (KEK) ist ein Förderprogramm für Klimaschutz, Energieeffizienz und Infrastruktur. Gemeinden, Städte oder Kommunen, die entsprechende Projekte planen, können auf die Kompetenzen des Energieunternehmens zurückgreifen und eine passende Förderung erhalten

zum Beispiel zur Umstellung von gemeindeeigenen Leuchten auf energieeffiziente LED-Technik.

Herausgeber: innogy SE, Sparte Netz & Infrastruktur/Kommunikation, Opernplatz 1, 45128 Essen ∙ Redaktion: Dr. Peter Heinacher (V. i. S. d. P.),

David Kryszons, Sabrina Kunz, Gabi Press, Jan Steinberg, Regine Vogt, Herbert Weber ∙ Gestaltung: KOOB – Agentur für Public Relations GmbH ∙ Fotos: Titelseite (Szene vor dem Display) iStockphoto; S. 3 (Power-to-heat) Foto Hosser; S. 5 (Blockchain) iStockphoto; weitere Motive: innogy SE.

Förderprogramm lässt Kommunen leuchten

An die geschichtlichen Ursprünge der Ortsgemeinde Neumagen- Dhron erinnert ab sofort eine neue Attraktion im Ortsteil Dhron:

Ein Grabdenkmal am römischen Rundweg zeigt einen Bären und einen Eber. Zehn Mitglieder des örtlichen Heimat- und Verkehrs- vereins haben die Figuren mit viel Engagement aufgebaut. innogy hat für die moderne LED-Beleuchtung des Denkmals gesorgt.

Das Unternehmen stellte der Ortsgemeinde über das firmeninter- ne Förderprogramm 1.200 Euro für die Anschaffung und Montage des energieeffizienten Scheinwerfers zur Verfügung. Darüber hinaus brachten die Experten eine zusätzliche Steckdose an der Beleuchtungstechnik für die Weihnachtsbeleuchtung der Orts- gemeinde an.

In einem modernen Licht erscheinen auch die Straßenleuchten in Alflen:

Zug um Zug werden in der Ortsgemeinde die alten Straßenlaternen durch eine neue LED-Beleuchtung ersetzt. Die Gemeinde profitiert von der Umstellung in mehrfacher Hinsicht. Die modernen LEDs bieten mehr Licht bei weniger Kosten und schonen gleichzeitig die Umwelt.

Sie sorgen für Sicherheit auf Straßen, Plätzen und Wegen und schaffen so Wohn- und Lebensqualität. Das wiederum trägt zur Attraktivität der Ortsgemeinde bei. Die Gemeinde spart jetzt jährlich ca. 8.600 Euro an Strom- und Wartungskosten. So wie in Alflen sollen auch in der Verbandsgemeinde Ulmen die Straßenleuchten komplett auf moderne LED-Technik umgestellt werden.

innogy hat die Grundschule Buchholz in Boppard mit moderner LED-Beleuchtung ins rechte Licht gesetzt. Im Schulgebäude sorgen nun 40 neue LED-Leuchten in vier Klassenräumen für eine zeitgemäße Beleuchtung – und für rund 60 Prozent weniger Stromverbrauch gegenüber den alten Leuchtstoffröhren. „Durch die neue, langle- bigere LED-Technik entlasten wir nicht nur den Haushalt der Stadt, sondern sparen zudem Teile des klimaschädlichen Gases CO2 ein“, freut sich Dr. Walter Bersch, Bürger- meister der Stadt Boppard. Das Energieunternehmen hat die Stadt Boppard bei dem Projekt mit einem Zuschuss von 4.700 Euro aus dem KEK-Programm unterstützt.

Neumagen-Dhron: Denkmal in Szene gesetzt

Boppard: energieeffiziente Lampen für Grundschule

Alflen: LED ersetzt alte Straßenlaternen

Begutachteten gemeinsam den Nachbau eines römischen Grabmals am römischen Rundweg (von links): Rainer Heib (innogy), Heinz Kohl, Heidi Klären, Ortsbürgermeister Michael Thomas, Monika Heydt und Marco Felten (innogy).

Von der Modernisierung in Alflen machten sich Straßenbeleuchtungsplaner Gereon Schwarzer (innogy), Beate Treis und Büroleiter Michael Schneider (beide Verbands- gemeinde Ulmen), Ortsbürgermeister Rudolf Schneiders, Verbandsbürgermeister Alfred Steimers sowie Kommunalbetreuer Thomas Hau (innogy) ein Bild (v. l. n. r.).

Moderne Deckenbeleuchtung im Klassenzimmer: Dr. Walter Bersch (rechts), Bürgermeister der Stadt Boppard, und Joachim Busch (Mitte), Leiter der Region Rhein-Nahe-Hunsrück bei innogy, überzeugten sich von den neuen LED-Lampen vor Ort.

(9)

AUS DER REGION

NETZWERK KOMMUNAL FRÜHJAHR 2018

Sankt Johann wird zum Surf­Paradies innogy und die Verbandsgemeinde Sprendlingen-Gensingen werden das Breitbandnetz in der Ortsgemeinde Sankt Johann ausbauen. Mit FTTB („Fiber To The Building“) werden die Glasfaserkabel direkt bis in die Gebäu- de verlegt. Den Anwohnern stehen zukünftig dann Übertragungsgeschwin- digkeiten von 300 Megabit pro Sekun- de zur Verfügung – ein bedeutender Standortvorteil und wichtiger Faktor in puncto Lebensqualität.

Bad Breisig geht ans schnelle Internet Bürger aus Nieder- und Oberbreisig verfügen ab sofort über Hochleis- tungsanschlüsse an das Internet. Der Breitbandausbau wurde neben der VDSL-Technik auch in der technisch

modernsten Variante, der direkten Glasfaseranbindung an das Gebäude (FTTB), realisiert. Anwohner und Ge- werbetreibende aus der zur Verbands- gemeinde Bad Breisig gehörenden

Stadt können damit die attraktiven Produkte von innogy Highspeed nutzen und im schnellen Netz surfen. innogy investierte in den Glasfaserausbau 700.000 Euro.

Seit acht Jahren fördert innogy den Ausbau des Strom- und Glasfasernetzes in Rheinland-Pfalz.

Dadurch werden die Voraussetzungen für modernste Breitbandinfrastruktur in den ländlichen Regionen geschaffen. Mittlerweile sind bereits rund 250 Gemeinden ans schnelle

Internet angeschlossen.

Internet für den ländlichen Raum

Nahmen das schnelle Internet in der Ver- bandsgemeinde Bad Breisig symbolisch in Betrieb (v. l. n. r.): Michael Hirt, Netzplaner bei Westnetz, Wirtschafts- förderer Gerhard Oels- berg, Stadtbürgermeis- terin Gabriele Hermann-Lersch, Ver- bandsbürgermeister Bernd Weidenbach und Kommunalbetreuer Michael Dötsch, Leiter der Region Rauscher- mühle bei innogy.

Gesucht:

alte Sportplätze für neue

Solaranlagen

innogy sucht ausgediente alte Sportplätze für die Errichtung von Photovoltaikanlagen. Anforderungen:

Hartplatz, mind. 7.000 m2 Fläche, max. 500 Meter Abstand zu einem Netzverknüpfungspunkt und wenig bis kein Schatten. Die Kommune erhält eine Pacht für die Fläche.

Kontakt:

Joachim Busch, Leiter der Region Rhein-Nahe-Hunsrück bei innogy Tel.: 06781 55-3425

E-Mail: joachim.busch@innogy.com Engagierte Kameraden der freiwilligen Feuerwehren können im Ernstfall Le-

ben retten. Dabei spielt auch die Ausstattung der Helfer eine wichtige Rolle.

Deswegen hat innogy die Ortsgemeinde Bickendorf bei der Anschaffung eines mobilen LED-Flutlichtstrahlers unterstützt. Der Scheinwerfer mit einer starken

Leistung von 2 x 300 Watt kann von der Freiwilligen Feuerwehr Bickendorf-Ließem im Rettungsfahr- zeug mitgeführt und bei Bedarf an jeder Einsatzstelle aufge- baut werden. Dadurch kann die Arbeit der Rettungskräfte vor Ort entscheidend erleichtert werden.

Für den Ernstfall gut ausgerüstet

Begutachten den neuen mobilen Rettungs-Scheinwerfer der Feuer- wehr in Bickendorf: Michael Arens von innogy (l.), Bürgermeister Arnold Berg (2. v. l) sowie die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Bickendorf-Ließem mit Wehrführer Wilfried Kootz (r.).

(10)

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