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Online-Petition für Psychiatrie in Witten gestartet

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krankenhausbrief

Mitteilungen für Patienten, Besucher und Mitarbeiter der Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel gGmbH

Nr. 255

Juni´21/51. Jhrg.

• Pflege erhält philippinische Verstärkung

• Baum der Hoffnung lässt Zuversicht wachsen

• Online-Petition für Psychiatrie in Witten

• Risikomanagement bewährt sich in Pandemie

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2 INHALT AKTUELLES 3

AKTUELLES

3 Online-Petition für Psychiatrie in Witten gestartet 4 Die Ev. Krankenhausgemeinschaft gendert ab sofort 5 Risikomanagement-Instrumente bewähren

sich in der Pandemie

6 Zentrales Management schafft klare Strukturen 6 Bettenkoordinator dirigiert Abläufe unsichtbar im Hintergrund

7 Zum Tod von Alt-Superintendent Klaus-Peter Röber

8 „Baum der Hoffnung“ lässt Zuversicht wachsen 10 Pflegeteams freuen sich über philippinische Verstärkung

MEDIZIN

11 Kleine Herzpumpe mit großer Leistung 12 Informationstag rund um die Prostata im EvK Witten

13 „Meine Lebensfreude ist wieder zurückgekehrt“

14 Kontinenz- und Beckenbodenzentrum erfolgreich rezertifiziert

14 Welt-Parkinson-Tag: Körperliche Veränderungen ernst nehmen

15 Schilddrüsenerkrankungen auf dem Vormarsch 16 Darmkrebsvorsorge kann Leben retten AUSBILDUNG

17 Krankenpflegenachwuchs profitiert vom Digitalpakt 18 Pflegefachschule am EvK startet Versuchsballon 19 Examen unter erschwerten Bedingungen 19 Neue Pflegeschüler treten ihren Dienst an KULTUR

20 Beobachtungen 20 Buchtipp:

Dem gesunden Menschenverstand zum Trotz ERNÄHRUNG

21 Bombige Sommerkost PALLIATIV

22 Hospizliche Begleitung kennt keine Tabus MEDITATION

23 Sommerzeit – Gartenzeit: Kraft- und Inspirationsquell AUS DEM UNTERNEHMEN

24 Das neue Gesicht der innerbetrieblichen Fortbildung 25 Mit zehn Veranstaltungen fing alles an

25 Wechsel in der kaufmännischen Leitung EHRENAMT

26 Ehrenamt in Corona-Zeiten

26 Grüne Damen und Herren unterstützen Pflegende SELBSTHILFEGRUPPEN

27 Kontakte

3

Impressum

Mitteilungen für Patienten, Besucher und Mitarbeiter der Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel gGmbH Nr. 255, 51. Jahrgang, Juni 2021

Auflage: 8.500 Exemplare Herausgeber:

Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel gGmbH Wiescherstraße 24 · 44623 Herne · Telefon 02323/498-2401 www.evkhg-herne.de · info@evkhg-herne.de

Verantwortlich: Pfarrer Frank Obenlüneschloß

Redaktion: Andrea Wocher, Susanne Jacoby, Jennifer Freyth, Klaus Michael Lehmann, Kathrin Simonis

Titelbild: „Baum der Hoffnung“ im Krankenhausgarten des EvK Herne (Susanne Jacoby), Ambulanter Hospizdienst (S. 22) Annawaldl (S. 23), Volker Beushausen (S. 2, 4, 11, 14, 16, 20, 28) Sören Büngener (S. 5), Ute Diepenbrock (S. 26), Pasja1000 (S. 21) Peter Lutz (S. 12), Privat (S. 10), Kerstin Stiller (S. 17, 19) Anthony Tran (S. 3)

Konzeption und Gestaltung: Klaus in der Wiesche, Essen Druck: Blömeke Druck SRS GmbH, 44653 Herne

Liebe Leserin, lieber Leser,

Wer will schon normal sein?

Normalität steht doch für die meisten für Durchschnittlichkeit und Langeweile und wer will da- mit schon in Verbindung gebracht werden?

Bereits Vincent van Gogh verglich Normalität mit einer gepflasterten

Straße; „man kann gut darauf gehen - doch es wachsen keine Blumen auf ihr“.

Darum: Normal ist kein erstrebenswerter Zustand!

Normalerweise! Heute, nach bald anderthalb Jahren Pan- demie, sieht das anders aus: Wir sehnen uns nach unserem früheren Alltag und freuen uns darauf, wieder ´normale´

Dinge zu tun:

Familie und Freunde treffen, einkaufen, verreisen.

Wir wissen neu zu schätzen, was wir früher für wenig aufre- gend gehalten haben.

Hoffentlich nicht die einzige Erkenntnis in Pandemie-Zeiten!

Es grüßt Sie herzlich

Ihr Pastor Frank Obenlüneschloß

Online-Petition für Psychiatrie in Witten gestartet

Die Evangelische Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel plant, auf dem Gelände des EvK Witten eine Psychiatrie zu errichten, um eine ortsnahe psychiatrische Versorgung der Wittener Bürger*innen sicherzustellen. Denn psychische Erkrankungen sind weit verbreitet, sie zählen zu den Volkskrankheiten des 21. Jahrhunderts. In Deutschland leidet jedes Jahr etwa jeder vierte Erwachsene an einer psychischen Er- krankung. Tendenz steigend. Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW hat einen zusätzlichen psychiatrischen Bedarf für Witten von 79 stationären Betten und 21 Tagesklinikplätzen für die Erwachsenen- bevölkerung festgestellt. Doch das Land NRW, der Ennepe-Ruhr-Kreis und die Bezirksregierung Arnsberg lehnen die Pläne ab – zum Nachteil der Wittener Bürger*innen.

Denn zur Versorgung des stationären psychiatrischen Behandlungsbedarfs stehen im EN-Kreis derzeit nur die weit entfernten Krankenhäuser in Hattingen-Niederwenigern und Herdecke zur Verfügung. Für Patient*innen und ihre Ange- hörigen aus Witten bedeutet das weite Wege. Patient*innen mit gerontopsychiatrischem Behandlungsbedarf finden allerdings auch dort aktuell kein adäquates Behandlungsan- gebot. Den einzigen Behand- lungsschwerpunkt Geriatrie innerhalb des EN-Kreises gibt es im EvK Witten, wo bereits 10 Prozent der geriatrischen Patient*innen einen geronto- psychiatrischen Behandlungsbe- darf haben. Umso wichtiger ist es, für sie ein Angebot vor Ort zu schaffen.

Gegen das Nein zur Psych- iatrie in Witten läuft aktuell ein Klageverfahren vor dem Ver- waltungsgericht Gelsenkirchen, um diese Fehlentscheidung zu korrigieren.

Zudem haben die Wittener Siegmut Brömmelsiek und Lea Banger eine Online-Petition an Karl-Josef Lau- mann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales, gestartet. Noch bis Ende Juni sammeln sie auf „openPetition“, einer Internetplattform für Online- Petitionen, Unterschriften, mit denen

sie sich für die Errichtung der Psychia- trie an der Pferdebachstraße in Witten starkmachen. Wer die Online-Petition unterschützen möchte: einfach mit der Handykamera den QR-Code scan- nen oder unter www.openpetition.de (Stichwort Psychiatrie Witten) digital unterschreiben.

Vor Ort stoßen die Pläne für eine eigene Psychiatrie übrigens auf breite

Zustimmung: Die Wittener Politik steht fraktionsübergreifend dahinter und auch die Ärztliche Qualitätsgemein- schaft Witten (ÄQW), ein Zusammen- schluss der niedergelassenen Mediziner, unterstützt das Vorhaben. Ebenso wie die Apotheken in der Stadt. In vielen Wittener Arztpraxen und Apotheken liegen Unterschriftenzettel aus, auf denen Interessierte ihre Unterschrift in Papierform abgeben können. 

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4 AKTUELLES AKTUELLES 5 4

Die Ev. Krankenhausgemeinschaft gendert ab sofort

Unternehmenssprache wird weiblicher – Interne und externe Kommunikation mit Sternchen

Das Sternchen hält Einzug in die Texte der Ev. Krankenhausgemeinschaft.

Damit erfahren Mitarbeiter*innen, Patient*innen und Besucher*innen nun auch sprachlich eine deutlich sichtbare Gleichberechtigung. „Gerade ein Unternehmen wie die Ev. Krankenhausgemeinschaft, wo 76 Prozent der Beschäftigten weiblich sind, hat aus unserer Sicht allen Grund, auch sprachlich ein entsprechendes Zeichen zu setzen“, sagt Frank Obenlüne- schloß, Theologischer Direktor und offizieller Gleichstellungsbeauftragter der Ev. Krankenhausgemeinschaft.

Gendergerechte Kommunikation ist zeitgemäß und hat inzwischen nahezu alle Bereiche des öffentlichen Lebens erreicht. Ein Grund mehr für die Unternehmensleitung, hier den Hebel umzulegen und offensiv die sprachliche Gleichberechtigung voranzutreiben.

Alle Druckprodukte, die jetzt erstellt werden – vom Plakat über Infoblätter, Broschüren und Magazine bis hin zu Formularen – sollen gegendert, das heißt mit Sternchen versehen werden.

„Wir sind uns dessen bewusst, dass dieser Anblick für alle Beteiligten erst einmal gewöhnungsbedürftig und irritierend sein wird“, sagt Frank Obenlüneschloß. Das Gleiche gelte aber auch für die Ersteller*innen dieser Produkte. Bis das Sternchen selbstver- ständlicher Teil von Texten ist und die Verfasser*innen nicht mehr ausdrück-

lich daran denken müssen, werden sicherlich einige Monate vergehen. Und falls während dieser Phase der Um- stellung das eine oder andere Gender-

Sternchen auf der Strecke bleibt, so hat das auf gar keinen Fall etwas mit Missachtung des weiblichen Geschlechts zu tun! 

Nach ausführlichen Ortsbegehungen und intensiven Befragungen zeigten sich die Auditorinnen in einer Abschlussrunde sehr zufrieden mit dem Risikomanagement der Ev.

Krankenhausgemeinschaft.

Risikomanagement-Instrumente bewähren sich in der Pandemie

Ev. Krankenhausgemeinschaft steht regelmäßig auf dem Prüfstand – Gutes Ergebnis bei Zusatz-Audit

„Wenn wir nicht schon seit fast 20 Jahren kontinuierlich unser Risikoma- nagement ausgebaut hätten, hätten wir die Herausforderung, vor die uns die Corona-Pandemie von einem Tag auf den anderen gestellt hat, nie bewältigen können“, ist Heinz-Werner Bitter, Geschäftsführer der Ev.

Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel, überzeugt. So aber wurden binnen kürzester Zeit Strukturen gebildet, die in der Lage waren, Lösungen für die sich ständig ändernde Situation und die immer wieder neuen Fragen zum Thema Sicherheit zum Schutz der Patient*innen und Mitarbeiter*innen vor dem Virus zu finden.

Krisenstäbe, die auch spontan an den einzelnen Standorten zusammengeru- fen werden konnten, eine Task Force, in der grundsätzliche Entscheidungen gefällt wurden, eine schnelle interne Kommunikation der beschlossenen Maßnahmen, eine konsequente Um- setzung – dies alles basiert auf einem System, das seit vielen Jahren erfolgreich zur Verbesserung der Sicherheit in sämtlichen Arbeitsbereichen der Kran- kenhäuser beiträgt. „Dazu gehört auch, dass in einer Ausnahmesituation wie der Corona-Pandemie, in der man mit noch nie da gewesenen Fragen konfrontiert wurde, auch ebenso schnell in der Lage war, sich umgehend auf die sich ständig

ändernden Vorgaben des Robert-Koch- Instituts oder der Bundesregierung ein- zustellen“, erläutert Bitter. Ein Beispiel war das Thema Schutzkleidung.

Zu einem guten Risikomanagement ge- hört, dass es regelmäßig überprüft wird, ob es auch in sämtlichen Bereichen, auf sämtlichen Ebenen der Ev. Kran- kenhausgemeinschaft funktioniert. Dies geschieht nach DIN EN ISO 9001 ein- mal im Jahr durch eine externe Zertifi- zierungsgesellschaft. In diesem Jahr kam noch eine Begehung durch die Versi- cherungsgesellschaft Ecclesia hinzu, bei der das Gesundheitsunternehmen unter Vertrag steht und die für mögliche

Schadensfälle aufkommt. Deren Audi- torinnen betrachten das Geschehen in den Kliniken aus dem Blickwinkel der Versicherer und tragen auf diese Weise ebenfalls dazu bei, das Risikomanage- ment stetig zu verbessern. Das Ergebnis des Besuchs: große Zufriedenheit.

„Aber da die Ev. Krankenhausgemein- schaft bestrebt ist, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln, hat sie bereits die nächste Innovation im Blick“, stellt Silke Hansen fest, verantwortlich für das Qualitätsmanagement. In diesem Jahr wird es noch darum gehen, die Nutzung der Patientenarmbänder weiter auszubauen, um im Bereich der Arzneimitteltherapie für ein Höchstmaß an Sicherheit zu sorgen. 

Pfarrer Frank Obenlüneschloß, Theologischer Direktor und offizieller Gleichstellungsbeauf-

tragter der Ev. Krankenhausgemeinschaft

Frauen sind in der Ev. Krankenhausgemeinschaft eindeutig in der Mehrheit – das gilt auch für das Team der Frauenklinik am EvK Castrop-Rauxel unter der Leitung von Chefärztin Dr. Nese Aral (1.v.r.).

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Bettenkoordinator dirigiert Abläufe unsichtbar im Hintergrund

Zentrale Organisationsstruktur sorgt für adäquate Bettenbelegung im Sinne des Patienten

In einem Krankenhaus gibt es viele Menschen, die nie sichtbar in Erschei- nung treten, aber für die Patient*innen von zentraler Bedeutung sind.

Eine der wichtigsten Personen ist der Bettenkoordinator. Er sorgt dafür, dass alle Patient*innen, die entweder als Notfall stationär aufgenommen oder innerhalb des Hauses aufgrund medizinischer Notwendigkeiten ver- legt werden müssen, auch ein Bett mit adäquater Versorgung bekommen.

Keine einfache Aufgabe in einem Krankenhaus, das über 445 Betten ver- fügt und in dem eine ständige Fluktuation herrscht. Für Torben Reinhard, den ersten Bettenkoordinator am EvK Herne-Mitte, ist das jedoch kein Problem

Als langjähriger pflegerischer Leiter der Notaufnahmen der BGU Duisburg und des St. Agnes-Hospitals in Bocholt weiß er aus Erfahrung, dass schnelle Entscheidungen gefordert sind, wenn es um die Unterbringung von Notfallpa- tienten geht. Bevor Torben Reinhard die Funktion des Bettenkoordinators übernahm, lag diese Aufgabe bei den Ärzten der einzelnen Abteilungen im EvK. Das hatte zur Folge, dass für die Beteiligten oft zeitraubende Absprachen notwendig waren und sich die Suche nach dem benötigten Bett sehr mühsam gestalten konnte.

Durch die neue zentrale Organisations- struktur gestaltet sich die Belegung für alle Beteiligten wesentlich entspann- ter. Denn der große Vorteil besteht darin, dass nun an einer neutralen

Stelle alle Informatio- nen gebündelt vorliegen.

Mit einem Blick auf die Belegungsübersicht kann der Koordinator sofort sagen, wo es freie Kapazitäten gibt. Er ist zuständig für die Elektiv- Planung und damit auch für die Entlassplanung der Stationen. Entsprechend kann er in die Aufnahme- planung eingreifen, wenn eine Station voll belegt ist und Alternativen benötigt

werden. Dazu weiß er nicht nur, ob ein Bett belegt ist, sondern auch wie lange.

Denn das Informationssystem, mit dem er arbeitet, gibt auch Auskunft über den individuellen Behandlungsweg der Patient*innen.

So kann Torben Reinhard präzise sagen, ob ein Patient bereits in der Ra- diologie war, welche Untersuchungs- maßnahme als nächste auf dem Plan steht, ob ein Transportmittel oder Be- gleitpersonal benötigt werden. Dadurch werden Irritationen, Wartezeiten und unnütze Wege vermieden. „Wir wol- len, dass unsere Patienten sich sicher fühlen und spüren, dass wir jederzeit im

Blick haben, was sie gerade in diesem Moment brauchen. Deshalb gibt es nun Prozessabläufe mit festen Regeln“, sagt Torben Reinhard. Und über diese Abläufe wacht der Bettenkoordinator – unsichtbar im Hintergrund. 

Zum Tod von Alt-Superintendent Klaus-Peter Röber

Ev. Krankenhausgemeinschaft wurde vor 51 Jahren mit seiner Unterstützung gegründet

Alt-Superintendent Pfarrer i.R. Klaus-Peter Röber ist tot. Er starb am 10. April im Alter von 81 Jahren. Von 1985 bis 2004 war er Superinten- dent des Kirchenkreises Herne und maßgeblich an der Gründung der Ev.

Krankenhausgemeinschaft vor 51 Jahren beteiligt.

Seinem Engagement ist es zu verdan- ken, dass 1970 die örtlichen Presby- terien für die Idee eines Verbundes gewonnen werden konnten, um so den Bestand der drei Evangelischen Kran- kenhäuser Herne, Wanne-Eickel und Castrop-Rauxel langfristig zu sichern.

Zuvor hatten sich die drei Häuser in der Trägerschaft der örtlichen Kir- chengemeinden befunden. Durch die Gründung der Krankenhausgemein- schaft wurde die Oberaufsicht über das Wirtschaftsunternehmen Krankenhaus mit Gebäuden und Liegenschaften auf den Kirchenkreis Herne übertragen.

Klaus-Peter Röber blieb der Ev. Kran- kenhausgemeinschaft stets eng ver- bunden und stand zukunftsträchtigen Entwicklungen weiter aufgeschlossen gegenüber. In seine Amtszeit als Su-

AKTUELLES AKTUELLES 7

6

perintendent fiel im Jahr 2002 auch die Überführung der Ev. Krankenhausge- meinschaft in eine neue Gesellschafts- form, eine gGmbH. Damit wurde der Verbund zu einem eigenständigen, vom Kirchenkreis unabhängigen Wirtschaftsunternehmen. Der frühere Träger Kirchenkreis Herne war jetzt ein hundertprozentiger Gesellschafter und anstelle eines Kuratoriums gab es einen Aufsichtsrat. Der erste Vorsitzen- de dieses neuen Gremiums hieß: Klaus- Peter Röber.

„Wir haben dem Verstorbenen viel zu verdanken. Ohne ihn wäre die Entwick- lung der Ev. Krankenhausgemeinschaft hin zu einem eigenständigen Wirtschafts- unternehmen, das sich dank dieser Or- ganisationsform noch immer erfolgreich in der Gesundheitslandschaft behaupten

kann, nicht möglich gewesen“, sagt Heinz-Werner Bitter, Geschäftsführer der Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel. 

Zentrales Management schafft klare Strukturen

Jasmina Narin hat den Überblick über die 388 Betten des EvK Castrop-Rauxel

Als sie die Stelle der Bettenma- nagerin im Evangelischen Kran- kenhaus Castrop-Rauxel antrat, war es für die Gesundheits- und Krankenpflegerin Jasmina Narin ein Sprung ins kalte Wasser. Denn die Stelle war komplett neu ein- gerichtet und musste erst einmal mit Leben gefüllt und konzepti- onell gestaltet werden. Klar war zunächst nur eines: Stationären Patient*innen soll von einer

zentralen Stelle aus die Betten so zugeteilt werden, dass eine optimale Versorgung stattfinden kann. Inzwi- schen ist es ein Jahr her, dass Jasmina Narin ihr Büro in der Zentralen Not- aufnahme bezogen hat und niemand möchte mehr die Koordinatorin mis- sen, die souverän die komplizierte Organisationsaufgabe bewältigt.

Kompliziert ist die Tätigkeit der Betten- managerin deshalb, weil sie die zentrale

Schnittstelle für insgesamt fünf Bereiche ist: Zentrale Notaufnahme, Operations- Bereich, Patientenaufnahme sowie für alle Ambulanzen und Stationen.

Sämtliche Patient*innen, die im EvK Castrop-Rauxel stationär versorgt wer- den, tauchen in Jasmina Narins Listen auf, werden von ihr digital begleitet.

Und das waren 2020 immerhin 10.963.

Dank ihres Bettendispositionspro- gramms weiß die Bettenmanagerin,

wann elektiv geplante Patient*innen z.B. für einen chirurgischen Eingriff zu erwarten sind. Für diese Personen wird ein Bett genauso reserviert wie in einem Hotelbetrieb. Jasmina Narin hat aber auch den Überblick über den Behandlungsprozess eines Patien- ten und kann deshalb sagen, welcher Intensivpatient zu welchem Zeitpunkt auf die Normalstation verlegt wird.

Dazu kann sie präzise Auskunft geben, welche Notfallpatient*innen stationär aufgenommen werden können und welche möglicherweise in eine andere Klinik verlegt werden müssen, weil es keine freien Kapazitäten mehr gibt.

Neben der Belegungsübersicht ver- fügt die Bettenmanagerin über ein Hygiene-Infektions-Überwachungs-

Programm, wie es die Hygieneabteilung des EvK nutzt. Dies zeigt an, welche*r Patient*in wie lange mit welchen Patient*-innen zusam- men in einem Zimmer gelegen hat. „Das hat sich während der Pandemie schon sehr bewährt“, sagt Jasmi- na Narin. Denn dank dieser Angaben sind die einzelnen Stationen in der Lage, im Falle eines Corona-Ausbruchs bin- nen kürzester Zeit, be- troffene Patient*innen

im Haus so zu verlegen, dass eine fachgerechte Versorgung unter best-

möglichen Sicherheitsbedingungen erfolgen kann.

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„Baum der Hoffnung“ lässt Zuversicht wachsen

EvK Herne-Mitte, EvK Herne-Eickel, EvK Castrop-Rauxel und EvK Witten gedenken der Corona-Toten – Aktion der Seelsorge möchte Trost und Kraft spenden

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hatte den 18. April 2021 zum Gedenktag für die rund 80.000 Corona-Toten in Deutschland ausgerufen. Auch in den Evange- lischen Krankenhäusern Herne, Castrop-Rauxel und Witten sind COVID-19-Pati- enten gestorben. Anlass für die Seelsorge, sich in den EvKs mit einer eigenen Aktion an dem Gedenktag zu beteiligen. Innerhalb von zwei Wochen entstand an jedem Standort ein „Baum der Hoffnung“.

Die Mitarbeiter*innen der EvKs hatten während dieser Zeit die Gelegenheit, auf bunten Karten zu notieren, was sie zuversichtlich stimmt, was ihnen Hoffnung gibt. Im EvK Herne-Mitte wurden die Karten anschließend in einen Baum gehängt, der draußen neben dem Eingang stand. Nach dem gleichen Prinzip konnten die Mitarbeiter*innen des EvK Witten ihren Gedanken einen Platz geben: Hier wartete im Vorraum der Eingangshalle ein Baum darauf, bestückt zu werden. Im EvK Herne-Eickel und im EvK Castrop-Rauxel wurden die Karten in einem Korb auf einem Gedenk-Tisch im Eingangsbereich gesammelt. Wer sich eher traurig fühlte, konnte auch diese Gedanken niederschreiben.

AKTUELLES AKTUELLES 9

8

Dafür lagen graue Karten bereit bzw. in Castrop-Rauxel ein Kondolenzbuch.

Über 150 Patient*innen sind in den EvKs an den Folgen ihrer COVID-19-Erkrankung verstorben. „Das ist für die Angehörigen und Freunde ein furchtbarer Verlust. Aber auch für unsere Mitarbeitenden war und ist es eine schwere innere

Belastung, Menschen, die sie wochenlang intensiv versorgt haben, an den Tod zu verlieren“, sagt Seelsorgerin Katharina Henke. Die Schutzkleidung, die Mediziner*innen und Pfle- gende tragen, schaffe nur äußerlich eine Distanz.

Zum Ende der Aktion erhielten die Bäume einen Platz in den jeweiligen Krankenhausgärten – damit die Hoffnung

„Wurzeln schlagen“ kann. Bei den Andachten zur Pflanzung wurden auch die ausgefüllten Karten thematisch eingebracht.

„Uns ist es wichtig, den Blick nicht nur auf den Tod, son- dern auch auf das Leben zu richten“, so das Seelsorge-Team der drei Standorte. Auch wenn die Pandemie mit vielen Belastungen einhergegangen ist und immer noch einhergeht, dürfe man nicht außer Acht lassen, dass es doch nun langsam Licht am Horizont gebe. Die wachsende Zahl der Geimpften sei ein solcher Hoffnungsschimmer. 

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10 AKTUELLES MEDIZIN

Kleine Herzpumpe mit großer Leistung

Neues Verfahren der EvK-Kardiologie bietet Alternative zu Bypassoperation

Nicht jede*r Herzpatient*in, der eigentlich aufgrund seines Gesund- heitszustands eine Bypass-Operation benötigt, ist in der körperlichen Verfassung für solch einen großen chirurgischen Eingriff. Hier setzt Dr. Ali Halboos, Chefarzt der Kardiologie in der Klinik für Innere Medizin am Evangelischen Krankenhaus Herne, ein Verfahren ein, das es ermöglicht, die verengten oder vollständig verschlossenen Herz- kranzarterien mit Hilfe einer Herzkreislaufpumpe, die zeitweise in die linke Herzkammer implantiert wird, zu behandeln.

Wer zusätzlich zu einer Verengung der Herzgefäße auch noch an ande- ren schweren Erkrankungen wie z.B.

einer Herzinsuffizienz, einem Dia- betes, einer Lungenerkrankung oder einer Niereninsuffizienz leidet, gilt häufig als nicht stabil genug, um eine notwendige Bypassoperation zu ver- kraften. Aber auch eine Dehnung der verengten Arterien auf andere Weise ist für diese Patientengruppe proble- matisch. Während des Dehnungsvor- gangs muss das Herz weiter pumpen, wird aber selbst nicht ausreichend versorgt, damit es arbeiten kann.

„Mit der Impella-Pumpe sind wir in der Lage, eine Art Umleitungs- und

Entlastungssystem zu schaffen, das eine gleichmäßige Durchblutung des Körpers gewährleistet, während wir an den Gefäßen arbeiten, die aufge- dehnt werden müssen“, erklärt Chef- arzt Dr. Ali Halboos. Ist der Eingriff erfolgreich beendet, wird das separate kleine Pumpsystem entfernt und die Herzarterien übernehmen wieder ihre Aufgabe, das Herz mit Blut zu versorgen.

„Solche ausgefeilten technischen Hochleistungssysteme haben einen großen Anteil daran, dass wir als Kar- diologen immer mehr Behandlungen sicher anbieten können, die unseren Patienten einen chirurgischen Eingriff

am Herzen ersparen“, erklärt der EvK-Chefarzt. Entsprechend konnte sich das EvK auch als „Zentrum für interventionelle Kardiologie“ qualifi- zieren. Damit hat die Klinik eine der weltweit höchsten Zertifizierungs- stufen erreicht, die die Deutsche Ge- sellschaft für Kardiologie für Eingriffe am Herzen zu vergeben hat. Dieses Qualitätssiegel können nur wenige Kliniken vorweisen. 

Chefarzt Dr. Ali Halboos (l.) und Oberarzt Dr. Bassam Humaid mit der Impella-Herzpumpe Kontakt:

EvK Herne

Klinik für Kardiologie 02323.498-2051 Mit einem „Herzlich-Willkommen“-Banner empfingen Pflegedirekto-

rin Beate Schlüter und die Pflegedienstleitungen der Ev. Krankenhäuser Castrop-Rauxel, Herne und Witten 15 philippinische Pflegekräfte auf dem Düsseldorfer Flughafen. Die Freude war auf beiden Seiten groß: Die Ev. Krankenhausgemeinschaft gewinnt wichtige Arbeitskräfte und die Philippiner*innen erwartet ein sicheres Einkommen.

Pflegeteams freuen sich über philippinische Verstärkung

Ev. Krankenhausgemeinschaft heißt 15 examinierte Kräfte willkommen

Der leergefegte Arbeitsmarkt für gut ausgebildete Pflegende hatte Pflegedi- rektorin Beate Schlüter dazu veranlasst, sich auch jenseits der deutschen Gren- zen nach passenden Kandidat*innen umzusehen. „Bei der Wahl war es mir wichtig, dass wir keine ethischen Grenzen verletzen“, betont sie. „Ich hätte es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren können, Pflegekräfte aus Ländern zu uns zu holen, in denen sie noch dringender gebraucht werden als bei uns.“

Ihre Wahl fiel nach eingehender Recherche auf die Philippinen. Dafür sprachen zwei gute Gründe: Auf der ei- nen Seite ist die Ausbildung mit einem Bachelor-Studiengang qualitativ sehr

hochwertig, Auf der anderen Seite gibt es dort keine adäquaten Arbeitsplätze.

Die 14 jungen Frauen und ein Mann, alle etwa Mitte 30 Jahre alt, waren des- halb froh, dass sich ihnen eine berufli- che Zukunft in Deutschland eröffnete.

„Uns erscheint es befremdlich, aber auf den Philippinen ist es für die Men- schen selbstverständlich, ihre Heimat zu verlassen, um das Einkommen der Familie zu sichern“, berichtet Beate Schlüter. Geht ein Familienmitglied ins Ausland, so bedeute dies nicht nur eine Sicherung der Existenz, sondern auch gleichzeitig eine Steigerung des sozialen Ansehens für die gesamte Familie.

So sind es drei hochmotivierte Grup- pen von jeweils 5 Personen, die an den Standorten in Herne, Castrop-Rauxel und Witten ihren Dienst antreten. Auf den jeweiligen Stationen werden sie von „Pat*innen“ betreut, die ihnen die Eingewöhnung erleichtern und als feste Ansprechpartner*innen fungieren. Die halbjährige Einarbeitungsphase bereitet die Philippiner*innen auf die Erlan- gung der deutschen Anerkennung ihres philippinischen Abschlusses vor.  Nach langem Flug: Glückliche Ankunft in Düsseldorf für 15 Philippiner*innen.

Ein herzliches Willkommen bereiteten (v.l.) Yvonne Löffler (EvK Castrop-Rauxel), Dennis Klaebe (EvK Witten), Beate Schlüter (Pflegedirektorin Ev. Krankenhausgemeinschaft) und Mirka Fehring (EvK Herne).

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12 MEDIZIN MEDIZIN

Informationstag rund um die Prostata im EvK Witten

Prof. Dr. Wiedemann plant Neuauflage des virtuellen Prostata-Cafés

Rund um die Prostata ging es beim letzten Informationstag im Evange- lischen Krankenhaus Witten. Weil derzeit keine Präsenzveranstaltungen möglich sind, hat Prof. Dr. Andreas Wiedemann, Chefarzt der Klinik für Urologie, in einem Videobeitrag und am Telefon Antworten auf Fragen rund um urologische Erkrankungen – quasi als virtuelles Prostata-Café.

Im Fokus dieses Informationstages stand ein bekanntes Männerleiden: die gutartige Prostata-Vergrößerung. Wenn die Prostata wächst, drückt sie auf Blase und Harnröhre und verursacht Harndrang, auch wenn die Blase noch längst nicht gefüllt ist – vor allem in der Nacht. Das ist nicht nur unangenehm, sondern hat auch Folgen: Der ständige Druck kann die Blasenmuskeln schwä- chen und dazu führen, dass sich die Blase nicht mehr vollständig entleert.

Vorab konnten sich Interessierte in einem Videobeitrag über die gutartige Prostatavergrößerung informieren, der noch immer auf der Internetseite des EvK (www.evk-witten.de) abrufbar ist

und einen Überblick über die Benigne Prostatahyperplasie und die verschie- denen Behandlungsmöglichkeiten gibt.

Prof. Dr. Andreas Wiedemann und Oberärztin Corinna Gedding erläu- tern darin die Vor- und Nachteile der verschiedenen Verfahren und erklä- ren, warum die Behandlung mit dem Greenlight-Laser als Alternative zur klassischen Operation im EvK Witten als Standard zum Einsatz kommt.

Der Grünlicht-Laser verdampft das überschüssige Gewebe nahezu unblutig und besonders schonend. „Der Patien- tenkomfort ist hierbei besonders groß“, sagt Andreas Wiedemann. Im Vergleich zum Wasserdampfverfahren, bei dem

der Katheter erst nach drei bis vier Wo- chen gezogen werden kann, kommt der Katheter bei der Greenlight-Laser-Me- thode nur zwei Tage lang zum Einsatz.

„Das ist ultrakurz. Außerdem müssen sich Patienten hierbei keiner unange- nehmen Dauerspülung unterziehen“, so Prof. Wiedemann. Das EvK Witten gehört beim Einsatz dieser innovativen Technik zu den Vorreitern in Deutsch- land. Prof. Dr. Wiedemann und sein Team verfügen in diesem Bereich über die größte Erfahrung in der Region. 

Im EvK Witten wird mit dem Grünlicht-Laser ein besonders schonendes Behandlungs-

verfahren eingesetzt.

Kontakt:

EvK Witten Klinik für Urologie 02302.175-2521

„Meine Lebensfreude ist wieder zurückgekehrt“

Schmerzpatientin Heidemarie Kaiser atmet auf – EvK-Team hilft mit multimodalem Therapieansatz

„Heute war ich mit meiner Schwiegertochter Balkonblumen kaufen.“

Heidemarie Kaiser (72) strahlt und erzählt stolz von der neuen Wohnung, die sie Ende vergangenen Jahres mit ihrem Mann bezogen hat. Noch vor einem halben Jahr sah die Welt ganz anders aus. Ein chronischer Schmerz im unteren Rücken, der bis in die Füße ausstrahlte, bestimmte ihr Leben, lähmte Heidemarie Kaiser körperlich und seelisch. „Dass ich jetzt wieder so viel machen kann und meine Lebensfreude zurückgekehrt ist, habe ich dem Team der Multimodalen Schmerzmedizin am EvK zu verdanken“, sagt sie tief bewegt.

Irina Rohde, psychologische Psycho- therapeutin, Daniela Wagner und Dr.

Katja Vogelsang, die leitenden Ober- ärztinnen, sitzen ihrer ehemaligen Patientin gegenüber und freuen sich mit ihr. Gemeinsam mit der psycho- logischen Psychotherapeutin Dr.

Anne Linkemann bilden sie zu viert das Kern-Team der Multimodalen Schmerzmedizin unter der Leitung von Prof. Dr. Eckhard Müller am Evangelischen Krankenhaus in Herne- Eickel. Kern-Team deshalb, weil an einer Therapie im Rahmen der Multimodalen Schmerzmedizin viele Personen und Berufsgruppen beteiligt sind.

Die individuelle, differenzierte medi- kamentöse Schmerzbehandlung stellt stets einen zentralen Baustein der Therapie chronischer Schmerzen dar, multimodal bedeutet aber mehr. Zur Vervollständigung der Therapie bein- haltet der stationäre Aufenthalt, der in der Regel zehn Tage umfasst, neben der ärztlichen Betreuung, psychologi- sche Gespräche, Physiotherapie, Ergo- therapie und Entspannungsverfahren.

„Ziel ist es, unseren Patienten Strate- gien zu vermitteln, wie sie aktiv mit ihrem Schmerz umgehen können, damit der Schmerz nicht mehr ihr Le- ben diktiert“, erklärt Irina Rohde. Auf der Basis von Vorbefunden, aktueller medizinischer Diagnostik und psy- chologischen Gesprächen wird für alle Patient*innen jeweils ein individuelles Therapieprogramm geplant.

„Mir hat es so gut getan, dass ich einmal einen ganz anderen Blick auf meine Schmerzen bekommen habe und dass ich gelernt habe, wie ich aus dem Gefühl dieser Lähmung herauskomme, in das meine Schmerzen mich getrieben haben. Ich fühlte mich so unglück- lich, dass ich dazu bereit war, alles zu machen, um nur aus diesem Zustand heraus zu kommen“, sagt Heidemarie Kaiser.

Aktiv bei der Therapie mitmachen, für sich persönlich Anregungen zu finden, wie man seinen Lebensalltag schon mit kleinen Dingen ändern und zum

Besseren wenden kann, das war es, was für die Schmerzpatientin entscheidend war. „Gerade weil Frau Kaiser sich so gut auf die Behandlung einlassen konnte und alle Anregungen auch für sich angenommen und umgesetzt hat, konnte unsere multimodale Schmerz- therapie solch eine gute Wirkung bei ihr erzielen“, betont Daniela Wagner.

„Denn entscheidend für den Erfolg der Therapie ist neben unserer indivi- duellen fachlichen Unterstützung, die Bereitschaft der Patienten mitzuwirken, um gemeinsam eine neue Perspekti- ve zu entwickeln,“ ergänzt Dr. Katja Vogelsang. 

Kontakt:

EvK Herne

Multimodale Schmerzmedizin 02323.4989-2430

Mit Schmerzpatientin Heidemarie Kaiser (1.v.l.) freuen sich Daniela Wagner, Dr. Katja Vogelsang und Irina Rohde (v.l.) über den Behandlungserfolg.

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Schilddrüsenerkrankungen auf dem Vormarsch

EvK-Oberärztin: Dunkelziffer der Betroffenen ist hoch – Symptome führen oftmals zu Fehldeutungen

Gern wird die Schilddrüse wegen ihrer Form symbolisch als Schmetterling dargestellt. Doch darf dieser optische Vergleich mit einem bunten, flatter- haften Insekt nicht dazu verführen, die Bedeutung dieses kleinen Organs zu unterschätzen. Denn liegt hier eine Störung vor, hat das Auswirkungen auf den ganzen Körper, da die Schilddrüse Schaltzentrale für wichtige Stoffwechselvorgänge ist.

„Viele Betroffene bringen ihre Be- schwerden oftmals gar nicht mit der Schilddrüse in Verbindung, da die Symptome für eine Fehlfunktion sehr breit gefächert sind“, sagt Stefanie Conradi, Oberärztin in der Klinik für Innere Medizin und Altersmedizin am Evangelischen Krankenhaus Castrop- Rauxel. Als Endokrinologin ist sie zuständig für Patient*innen, die für eine umfassende Diagnostik von ihrem niedergelassenen Arzt ins EvK überwie- sen werden.

Klassische Symptome für eine Fehl- funktion der Schilddrüse sind Müdig- keit, trockene Haut, glanzloses Haar oder Gewichtszunahme – wenn es sich um eine Unterfunktion handelt.

Sprechen wir von einer Überfunktion, so treten Beschwerden, wie Haarausfall, Schweißausbrüche, Gewichtsabnah- me, aber auch Herzstolpern, Unruhe, Nervosität auf. Diese beiden Fehlfunk- tionen sind am häufigsten anzutreffen.

Sie treten oft in Verbindung mit einem Morbus Basedow auf (einer Überfunk- tion der Schilddrüse mit einer Schwel- lung der Augenregion, trockenen Augen und Lichtempfindlichkeit) oder einer Hashimoto-Thyreoditis (eine Entzündung der Schilddrüse mit nach- folgender Schilddrüsenunterfunktion).

Von Schilddrüsenerkrankungen kann man bereits in jungen Jahren betroffen sein. Vor allem in der Schwanger- schaft sollte bei bekannter Schilddrü- senerkrankung eine Überprüfung der Schilddrüsenwerte erfolgen, da der Bedarf an Schilddrüsenhormonen in der Schwangerschaft ansteigt. Auch während der Wechseljahre sollte man

dem kleinen Organ ein besonderes Augenmerk schenken. Denn bei bereits bestehenden oder neu auftretenden Schilddrüsenerkrankungen ist oft nicht klar, ob die entsprechenden Symptome Wechseljahrbeschwerden sind oder auf eine Fehlfunktion der Schilddrüse zurückzuführen sind.

„Egal, um welche Störung es sich han-

delt, es ist wichtig, diese rechtzeitig zu erkennen, um Folgeerkrankungen, wie z.B. Osteoporose oder auch Herzschä- den, zu vermeiden“, erklärt die EvK- Oberärztin. Mit einer umfassenden Diagnostik, wie sie am EvK möglich ist, kann Endokrinologin Stefanie Con- radi präzise erfassen, welche Störung vorliegt, und eine individuelle Therapie entwickeln. 

Kontakt:

EvK Castrop-Rauxel Klinik für Innere Medizin und Altersmedizin

Fon 02305.102-2371

Der Klinikalltag erfordert inzwischen umfassendes digitales Knowhow – die Pflegefachschule ist nun bestens ausgerüstet, um ihre Schüler*innen darauf vorzubereiten.

Kontinenz- und Beckenbodenzentrum erfolgreich rezertifiziert

Fachdisziplinen arbeiten für bestmögliche Behandlung eng zusammen

Das Kontinenz- und Beckenbodenzentrum Hagen-Witten, an dem die Klinik für Urologie des Evangelischen Krankenhauses Witten federführend beteiligt ist, wurde erfolgreich rezertifiziert. Die Deutsche Kontinenzgesellschaft hat den beteiligten Ärzten damit zum wiederholten Male hervorragende Behand- lungsqualität bescheinigt.

In dem Zentrum arbeiten seit 2009 Ärzte der Urologie, Gynäkologie, Geriatrie, Koloproktologie sowie Neurologie aus dem Raum Witten/Hagen Hand in Hand, um Beschwerden von Patienten mit ungewolltem Urin- oder Stuhlverlust umfassend zu diagnostizieren und zu lin- dern. „Während sich Blaseninkontinenz ausgelöst durch einen Harninfekt noch gut allein durch den Hausarzt behan- deln lässt, ist bei komplexen Fällen mit neurologischen Leiden die Kompetenz von Ärzten verschiedener Disziplinen

gefragt“, weiß Prof. Dr. Andreas Wiede- mann, Chefarzt der Klinik für Urologie am EvK Witten und Koordinator des Kontinenz- und Beckenbodenzentrums Hagen-Witten.

Eine enge Zusammenarbeit ist hier längst gelebte Realität: In regelmäßigen Treffen besprechen die Fachärzte die Erkran- kungen der Patienten sowie mögliche Therapieformen. Auch gemeinsame Operationen für ein bestmögliches Be- handlungsergebnis stehen an der Tages-

ordnung. So erfahren Betroffene schnell und effizient Hilfe.

Kontakt:

EvK Witten Klinik für Urologie 02302.175-2521

Welt-Parkinson-Tag: Körperliche Veränderungen ernst nehmen

EvK-Chefärztin Dr. Sylke Düllberg-Boden über Möglichkeiten der Behandlung

Die gute Nachricht: Je früher eine Parkinson-Erkrankung diagnostiziert wird, desto größer ist die Chance, durch eine individuelle Therapie ein Höchstmaß an Lebensqualität zu bewahren. Die schlechte Nachricht: Parkinson ist nicht heilbar. Anlässlich des Welt-Parkinson-Tags richtete Dr. Sylke Düllberg- Boden, Chefärztin der Klinik für Neurologie am Evangelischen Krankenhaus Herne, den Blick auf das Positive - und das sind die Behandlungsmöglichkei- ten, die den Betroffenen zur Verfügung stehen.

Klassische Symptome für Morbus Park- inson sind Zittern, Bewegungsverar- mung – das sogenannte „Festfrieren“ von Bewegung – aber auch Schluck- und Gedächtnisstörungen, Verdauungs- und Schlafstörungen oder eine deutliche Beeinträchtigung des Geruchssinns.

„Problematisch ist, dass viele Menschen diese Symptome nicht mit einer Parkin- son-Erkrankung in Verbindung bringen und erst dann zu uns kommen, wenn sie bereits stark gehandicapt sind“, stellt die Chefärztin fest.

Über eine umfassende Diagnostik kann die Erkrankung präzise erfasst werden.

Dazu gehören eine Gang- und Tremo-

ranalyse oder radiologische Verfahren, wie z.B. eine Magnetresonanztomografie (MRT). Untersuchungen des Nerven- wassers mit der Bestimmung von spezifi- schen Eiweißstoffen helfen, eine beglei- tende Demenzerkrankung auszumachen.

Eine neuropsychologische Testung ist wichtig, um eine mögliche Depression oder aber auch eine begleitende Ge- dächtnisstörung festzustellen. Im Rahmen einer autonomen Funktionsdiagnostik wird untersucht, ob auch das vegetative Nervensystem betroffen ist.

Das Krankheitsbild Morbus Parkinson wurde vor über 200 Jahren erstmals klassifiziert. Seitdem hat die Wissen-

Ein umfassendes Behandlungs- angebot für Patient*innen mit Morbus Parkinson bieten:

EvK Herne

Klinik für Neurologie, Chefärztin Dr. Sylke Düllberg-Boden

02323.498-2031 EvK Castrop-Rauxel Klinik für Neurologie Chefarzt Dr. Ralf Kuhlmann 02305.102-2241

schaft viele neue Erkenntnisse gewon- nen. So weiß man inzwischen, dass Umweltfaktoren einen Einfluss auf die Krankheit haben. Besonders der Darm ist seit einigen Jahren in den Blickpunkt gerückt. Man vermutet, dass die Eiweiße, die im Gehirn Auslöser für die Krank- heit sind, ihren Weg über den Darm nehmen. „Doch noch hat die Forschung keine Lösung gefunden, wie man diesen schädlichen Mechanismus so früh wie möglich aufhalten kann“, bedauert die Neurologin.

(9)

16 MEDIZIN AUSBILDUNG 17

Die aktuelle Corona-Situation hat dafür gesorgt, dass bei vielen Menschen Themen wie Darmkrebs aus dem Blick geraten sind. Das betrifft vor allem den Bereich der Vorsorge. „Dabei ist gerade der Darmkrebs ein Krebs, der gut zu behandeln ist, wenn er rechtzeitig erkannt wird“, betont Dr.

Christian Kühne, Chefarzt der Klinik für Viszeralchirurgie am Evangeli- schen Krankenhaus Castrop-Rauxel.

Darmkrebs entsteht über verschiedene Vorstufen. Deshalb ist eine Vorsorge- untersuchung von elementarer Be- deutung und trägt entscheidend zum Heilungserfolg bei. Denn je früher z.B.

Polypen entfernt werden, desto gerin- ger ist die Chance, dass sie entarten.

„Die Entfernung können wir Gastro- enterologen zum Teil bereits während der Untersuchung unaufwändig auf en- doskopischem Wege vornehmen, ohne dass der Patient zu einem weiteren Eingriff erscheinen muss“, sagt Dr. Jens Verbeek, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am EvK Herne.

Darmspiegelungen erfolgen täglich routiniert und sicher in einer gastro- enterologischen Praxis, aber auch am EvK Castrop-Rauxel. Jährlich wer- den an der Grutholzallee fast 1.000 Koloskopien durchgeführt. Trotzdem gibt es noch immer eine ganze Reihe Menschen, die Angst vor einer solchen Untersuchung haben. „Dabei braucht sich niemand Sorgen zu machen, denn durch die Gabe eines niedrig dosierten Schlafmittels bekommen die Patienten

Darmkrebsvorsorge kann Leben retten

EvK-Chefärzte: Symptome ernst nehmen – Engmaschige Betreuung wichtig

„Dank des Digitalpakts Schule haben wir einen entscheidenden Schritt in Richtung Zukunft gemacht“, stellt Annika Machleit-Ebner, Referentin der Geschäftsführung der Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop- Rauxel, zufrieden fest. Seit 2019 engagiert sie sich dafür, dass sich die Zentrale Pflegefachschule der Ev. Krankenhausgemeinschaft mit Hilfe des Förderbudgets der Landesregierung NRW unter dem Stichwort „Digital- pakt Schule“ auf den Weg in die digitale Zukunft machen kann. Unter- stützt wurde sie dabei von Lehrerin Kerstin Stiller, die mit ihrem Medien- konzept die Planungsbasis gelegt hatte.

Das Ergebnis dieser Bemühungen kann sich sehen lassen: Für die Schüler*innen konnten 25 Tablets erworben wer- den sowie ein Surface-Gerät für jeden Lehrer. Gedacht sind die Tablets für die Arbeit vor Ort in der Schule. „Unser Ziel ist es, unseren Schüler*innen im Rahmen des gemeinsamen Lernens die Scheu vor der Technik zu nehmen und sie schon in der Schule auf die immer weiter fortschreitende Technisierung des Pflegeberufs vorzubereiten“, sagt Schulleiter Martin Hückelheim. Ob es sich um die digitale Patientenakte handelt, um die Steuerung von Pfle- geprozessen oder die umfangreichen Dokumentationsaufgaben im Stations- alltag – alles erfordert digitales Know- how. „Und darauf können wir unsere Schüler*innen dank der neuen Ausstat- tung nun umfassend vorbereiten“, so Hückelheim.

Dass die Zentrale Pflegefachschule der Ev. Krankenhausgemeinschaft beim Thema Digitalisierung bereits auf ei- nem guten Weg war, konnte sie gleich

Krankenpflegenachwuchs profitiert vom Digitalpakt

Zentrale Pflegefachschule der Ev. Krankenhausgemeinschaft ist gerüstet für die Zukunft

mit Beginn der Corona-Pandemie unter Beweis stellen. Plötzlich war nicht nur im normalen Regelschul- betrieb Homeschooling ein Thema, sondern auch bei den Pflegefachschu- len. Doch dank des gut ausgebauten E-Learning-Systems der Ev. Kranken- hausgemeinschaft existierte bereits eine Moodle-Plattform. Binnen weniger als drei Wochen entstand hier ein neues Lernformat, das speziell auf die Bedürf- nisse der Schule zugeschnitten war.

Und noch einmal rückten die För- dermöglichkeiten durch das Land NRW in den Blickpunkt. „Fast 90 Prozent unserer Schüler*innen sind

privat digital gut ausgestattet, aber das gilt eben nicht für alle“, sagt Kers- tin Stiller, Lehrerin an der Zentralen Pflegefachschule. Das wurde während der Pandemie offensichtlich, als aus dem Präsenzunterricht Homeschooling wurde. So wurden ein zweites Mal Gelder beim Land NRW beantragt, dieses Mal aus einem Fördertopf, der in der Corona-Pandemie speziell „zur Reduktion sozialer Ungerechtigkeit“

unter den Schüler*innen bereitgestellt wurde. Damit konnten 15 zusätzliche Tablets angeschafft werden, die jetzt den Schüler*innen leihweise für das Homeschooling zur Verfügung gestellt werden können. 

nichts von der Darmspiegelung mit“, erklärt Christoph Schildger, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Al- tersmedizin am EvK Castrop-Rauxel.

Sollte ein Tumor diagnostiziert werden, ist es wichtig, dass die Behandlung so schnell wie möglich einsetzt. Sowohl am EvK Herne als auch am EvK Castrop-Rauxel arbeiten mehrere Fachdisziplinen eng zusammen und können kurzfristig die erforderlichen Therapiemaßnahmen zusammenstellen.

„Entscheidend ist, dass die Betroffe- nen engmaschig betreut werden und ein Behandlungsschritt unverzüglich auf den nächsten erfolgen kann. Das Zusammenwirken der Disziplinen spielt dabei eine wichtige Rolle“, betont Prof. Dr. Matthias Kemen, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchi- rurgie am EvK Herne sowie Leiter des mehrfach durch die Deutsche Krebsge- sellschaft zertifizierten Darmzentrums.

Abgesehen von einer Vorsorge, die ab dem 50. Lebensjahr ratsam ist, gibt es aber auch verschiedene Beschwer-

den, die die Betroffenen ernst nehmen sollten. Dazu gehören krampfartige Schmerzen im linken Unterbauch, sehr unregelmäßiger Stuhlgang, mit Schmerzen verbunden, Blut im Stuhl, teerfarbener Stuhl, starke Gewichtsab- nahme und Blutarmut. Diese Symp- tome können jedoch auch auf andere Erkrankungen hinweisen, was eine medizinische Abklärung umso wichti- ger macht.

Kommt ein Untersuchungs- oder Behandlungstermin im EvK in Frage, so kann dieser auch unter Corona- Bedingungen ohne Probleme von den Patient*innen wahrgenommen werden.

Umfassende Hygienevorgaben und Schnelltests bieten allen Beteiligten größtmöglichen Schutz. 

Kontakt:

EvK Castrop-Rauxel Klinik für Viszeralchirurgie 02305.102-2171

Klinik für Innere Medizin und Altersmedizin

02305.102-2471 EvK Herne

Klinik für Viszeralchirurgie 02323.498-2021

Klinik für Innere Medizin 02323.498-2051

Dr. Christian Kühne

Kontakt:

Zentrale Pflegefachschule Schulleitung Martin Hückelheim 02323.498-2126

Dr. Jens Verbeek Christoph Schildger

Prof. Dr. Matthias Kemen

Der Klinikalltag erfordert inzwischen umfassendes digitales Knowhow – die Pflegefachschule ist bestens ausgerüstet, um ihre Schüler*innen darauf vorzubereiten.

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Die Aufregung bei den Akteur*innen der Zentralen Pflegefachschule der Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel war groß. Zum ersten Mal gab es eine Vorstellung der Schule und des Ausbildungsange- bots live auf Instagram. Lehrerin Kerstin Stiller, Hauptakteurin als Mode- ratorin des Live-Auftritts, hatte gemeinsam mit ihrer Kollegin Denise Goi- towski einen genauen Ablaufplan entworfen, alle Gesprächspartner*innen gebrieft und die Chat-Funktion geprüft, damit Interessierte noch während der Führung spontan ihre Fragen loswerden konnten.

Pünktlich zur angekündigten Uhrzeit öffnete Kerstin Stiller die Eingangstür des Schulgebäudes und machte sich, ausgerüstet mit einem Mikrofon, auf den Weg. Erst ging es ins Sekretariat zu Marita Ludewig, dann zu Schulleiter Martin Hückelheim und schließlich zu den Lehrerinnen Cordula Weller und Miriam Anstipp. Bei diesen Stationen stand vor allem der Inhalt der Ausbil- dung im Vordergrund: Wie bewerbe ich mich? Wie verteilen sich theoreti- sche und praktische Ausbildung? Wel- che Rolle spielt die digitale Welt?

Besonders spannend für interessierte Bewerber*innen waren die authen- tischen Infos aus erster Hand von Schüler*innen der drei verschiedenen Ausbildungsstufen. Offen plauderten sie über ihren Einstieg in die Ausbildung, sprachen über Berührungsängste aus ihrer Anfangszeit und wie diese ihnen durch eine intensive Begleitung auf den Stationen genommen werden konnten.

Mit Begeisterung berichteten sie von Sonderprojekten und der Vielfältigkeit des Praxisangebots.

Pflegefachschule am EvK startet Versuchsballon

Premiere: Erste Live-Führung auf Instagram für interessierte Auszubildende

Der Schlussakkord der Führung war Kerstin Stillers Besuch bei Lehrerin San- dra Lopez und Ausbildungsbetreuerin Stefanie Barth. Die beiden Frauen waren mit der Erstellung eines Lernvideos zum Thema Wundversorgung beschäftigt.

Denn digitale Medien und Online-Un- terricht sind nicht nur corona-bedingt ein wichtiger Teil des Alltags an der Zentralen Pflegefachschule geworden.

Examen unter erschwerten Bedingungen

Erfolgreicher Abschluss an der Zentralen Pflegefachschule der Ev. Krankenhausgemeinschaft für 24 zukünftige Pflegekräfte

Premiere gelungen! Die erste Live-Führung auf Instagram hat allen Beteiligten der Pflegefachschule viel Spaß gemacht.

18 AUSBILDUNG AUSBILDUNG 19

Deshalb, folgt uns auf Instagram und Ihr seid stets auf dem Laufenden, was an unserer Schule passiert! 

www.instagram.com/

evk_pflegefachschule

Examen in Zei- ten der Corona- Pandemie – einen Vorgeschmack davon gab es zwar bereits schon 2020, doch in diesem Jahr galten noch härtere Bedingun- gen. Schließlich lagen hinter den Schülerinnen und Schülern sowohl theoretischer Un- terricht, der zuletzt überwiegend online und in Form von Videokonferenzen stattfand, als auch praktische Einsätze auf den Stationen, die seit dem letzten März nicht unbe- dingt den norma- len Klinikalltag repräsentierten.

Vielen (Prüfungs-)Ängsten und Unsicherheiten zum Trotz meis- terten die „Prüflinge“ jedoch alle 7 Prüfungsteile mit Bravour!

Folglich können sich insgesamt 24 erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen der Zentralen Pflege- fachschule der Ev. Krankenhausge- meinschaft Herne | Castrop-Rauxel über den Titel „Gesundheits- und Krankenpflegerin“ bzw. „Gesund- heits- und Krankenpfleger“ freuen:

Deborah-Christiana Addo, Resul Caymaz, Annalena Günnewich, Julia Michelle Haase, Chantal Homay- oun Farshbaf, Saskia Jürgens, Irem Karaduman, Yolande Olivette Kayap, Anil Resit Kilic, Friedrich-David Knittel, Christopher Kopczynski, Jessica Kreisel, Ellen Maiwald, Jannik

Erstmals startete im April ein ge- meinsamer Ausbildungsjahrgang des Ev. Krankenhauses Witten mit der Diakonie Ruhr, um dem ho- hen Bedarf an Pflegekräften entge- genzuwirken. Die beiden Wittener Einrichtungen gründeten dazu eine gemeinsame Klasse, in der nun neun Schüler*innen den theoretischen Teil ihrer dreijährigen Ausbildung an der Pflegeschule der Diakonie

Neue Pflegeschüler treten ihren Dienst an

Ruhr absolvieren, während ihre Praxis-Einsätze größtenteils am Ev. Krankenhaus erfolgen. Dank dem noch neuen generalistischen Ausbildungsmodell, das die bislang einzelnen Lehrberufe Alten-, Kran- ken- und Kinderkrankenpflege vereint, erhalten sie dabei umfang- reiche Einblicke in alle Bereiche der Krankenpflege.

Rudolph, Suennur Saracoglu, Nicole Anna Scorzynska, Karen Schulz, Seher Türkoglu, Chantal Wanzelius, Fenja Waschkowitz, Yasemin Yaman und Dilek Yildiz.

Wer sich für eine Ausbildung an der Zentralen Pflegefachschule der Ev.

Krankenhausgemeinschaft interessiert, kann sich unter 02323.498-2126 an den Leiter der der Schule, Martin Hückelheim, wenden. 

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Eigentlich sollte die gegenwärtige Krise doch eigentlich dazu führen, dass wir Menschen in dieser Gesell- schaft stärker zusammenrücken, dass wir die Chance dazu nutzen, gemeinsam an einer sozialeren, umweltfreundlicheren und gesün- deren Welt zu arbeiten. Eigentlich.

Wenn es da nicht die Wutbürger und die Weltverbesserer, die Igno- ranten und die Egoisten gäbe.

Die bayerische Kabarettistin Monika Gruber und der Bestsellerautor und Journalist Andreas Hock haben sich zusammengetan, um mit einer großen Portion Selbstironie und Humor eine Analyse unserer Gesellschaft vorzulegen.

Auch wenn der Sprachwitz der Verfas-

serin Freude bereitet, das Ergebnis ist mehr als schmerzlich.

Gesunder Menschenverstand zählt nicht. Vor Problemen, wie der na- henden Klimakatastrophe, werden die Augen verschlossen. Wer dem momen- tanen Zustand unserer Gesellschaft kri- tisch gegenüber steht, wird sich durch Monika Gruber und Andreas Hock bestätigt fühlen.

Monika Gruber/Andreas Hock Und erlöse uns von den Blöden:

Menschenverstand in hysterischen Zeiten

Piper, 2020

Das Buch ist im Sortiment unserer Krankenhaus- büchereien vorhanden.

Corona-bedingt können wir momentan jedoch leider keine Ausleihe anbieten.

Buchtipp : Dem gesunden Menschenverstand zum Trotz

20 KULTUR

Es ist gut 60 Jahre her und ich war als Industriefotograf beim Bochumer Verein angestellt. An den Hochöfen und in den Stahlwerken – später kam noch der Bergbau hinzu – begegneten wir uns erstmals. „Gastarbeiter“

aus Italien und Portugal und ich. Mir ist bis heute nicht ganz klar, ob es meine Rolleiflex oder der Fotograf selbst war, der da so freundlich und fröhlich begrüßt wurde. In jedem Fall war es eine besondere Wahrneh- mung, die mir in guter Erinnerung geblieben ist. Später folgten vor allem Mitarbeiter aus Jugoslawien, Griechenland und der Türkei und sie alle freuten sich, wenn da ein Fotograf kam, der sich für sie und ihren Arbeits- platz interessierte. Das war bei meinen eigenen Landsleuten seltener so.

Seit 50 Jahren bin ich als freier Mit- arbeiter für die Krankenhausgemein- schaft tätig und dort war die Situation um 1970 noch sehr anders. Chefärzte mussten unbedingt evangelisch sein und Ausländer traf ich fast ausschließlich als Patienten. Heute läuft kein Werk oder Betrieb ohne ausländische Mitarbeiter und auch in unserer Krankenhaus- gemeinschaft sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus über 40 Nationen beschäftigt. Ob im medizinischen oder im pflegerischen Bereich, in der Haus-

Beobachtungen

Von Klaus Michael Lehmann

technik oder den Wirtschaftsbe- trieben, überall sind sie wichtig und ihre Arbeit wird geschätzt.

Leider wissen wir noch immer zu wenig voneinander, sind trotz beruflicher Nähe private Kontakte eher selten. Folglich ist eine Distanz im alltäglichen Umgang häufig noch zu beobachten. Das ist sehr bedauerlich!

Nur unsere Essgewohnheiten haben sich dank ausländischer Restaurants, Geschäfte und Angebote schon lange

geändert und sind erfreulich abwechs- lungsreicher geworden. Das gilt auch für unsere Krankenhausküche.  Mit fröhlichem Glückauf Klaus Michael Lehmann

ERNÄHRUNG 21

Wassermelonen sind der Hit an heißen Tagen. Beim Picknick im Grünen dürfen sie nicht fehlen und auf der Grillparty sind sie ein beliebtes Dessert. Der Anblick ihres leuchtenden Fruchtfleischs löst so- fort Sommergefühle aus.

Ihren Namen trägt die Wassermelo- ne zu Recht, denn sie besteht zu 95 Prozent aus Wasser. Das heißt aber nicht, dass in ihr nicht auch wich- tige Nährstoffe wie Mineralien und Vitamine stecken.

So enthalten 100 Gramm Wasserme- lone zehnmal so viel Beta-Carotin wie 100 Gramm Apfel. Beta-Carotin kommt unseren Augen, unserer Haut und unseren Haaren zugute.

Auch der hohe Lycopin-Gehalt der Wassermelone ist unserer Gesund- heit zuträglich. Lycopin ist ein An- tioxidans, das unser Immunsystem stärkt und sog. freie Radikale zer- stört, die Krebs verursachen können.

Ein weiterer Pluspunkt: Wasserme- lonen wirken stark entgiftend und

Rezept

(Für 2 Personen)

500 g Wassermelone 1 Tomate

½ milde Zwiebel

½ Pfefferschote 3 Stiele Basilikum 2 Stiele Pfefferminze 2 EL Limettensaft 3 EL Olivenöl

2 Büffelmozzarella à 125 g

Bombige Sommerkost

Mozzarella mit Melonen-Tomaten-

Topping

Zubereitung

Melonenfruchtfleisch aus der Schale lösen, entkernen und klein würfeln. Toma- te vom Stielansatz befreien, ebenfalls in kleine Würfel schneiden, Zwiebel und Pfefferschote fein hacken. Kräuter waschen, trocken tupfen, Blätter von den Stielen zupfen und in feine Streifen schneiden.

Limettensaft, Olivenöl, Salz, Pfeffer und Zucker nach Geschmack verrühren.

Mit den klein gewürfelten Zutaten vermischen und abschmecken.

Mozzarella auf zwei Teller verteilen. Vorsichtig kreuzweise einschneiden, be- hutsam aufdrücken. Die Tomaten-Melonenmasse darüber verteilen, evtl. noch mit Basilikum dekorieren. 

entwässernd, was Leber und Nieren zugutekommt.

Übrigens können auch die Kerne mitgegessen werden. Gut gekaut,

führen auch sie dem Körper Vitamine und Mineralstoffe zu. Wer mag, kann sie aber auch im Backofen rösten und als Topping für Salate verwenden.

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Diakoniestation Herne Altenhöfener Str. 19 44623 Herne

Tel.: 0 23 23 - 49 69 - 30

Diakoniestation Wanne-Eickel Dorstener Str. 492

44653 Herne

Tel.: 0 23 25 - 5 89 91 - 11

Tagespflege Crange Dorstener Str. 490 44653 Herne

Tel.: 0 23 25 - 97 18 - 22

Diakoniestation Castrop-Rauxel Biesenkamp 24

44575 Castrop-Rauxel Tel.: 0 23 05 - 9 21 33 - 20 www.diakonie-castrop.de info@ diakonie-castrop.de

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22 PALLIATIV

Nach 23 Jahren auf der Palliativstation des Evangelischen Krankenhauses und beim Ambulanten Hospizdienst Herne tritt Koordinatorin Anne- gret Müller (63) den wohlverdienten Ruhestand an. In einer Feierstunde würdigten Pfarrer Frank Obenlüneschloß und Dr. Rolf Lücke, Vorstände der Fördervereine Palliativstation und Hospizdienst sowie des Lukas- Hospizes, den Einsatz der Diplom-Fachfrau für gerontopsychiatrische Pflege und Betreuung für die Verbesserung der ambulanten Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen in Herne. Ihre Nachfolge ist Anja Schröder, Fachaltenpflegerin für gerontopsychiatrische Pflege und Palliative Care, aus Marl.

Hospizliche Begleitung kennt keine Tabus

Nach 23 Jahren Palliativstation und Ambulanter Hospizdienst verabschiedet sich Annegret Müller

Berufliches Leitmotiv für Annegret Müller war stets: lebenslanges Lernen.

Unablässig hat die Oer-Erkenschwicke- rin ihr Wissen und ihre Fähigkeiten erweitert. Nicht nur, um ihr Können auf Stand zu halten, sondern um neue und oft mutige Impulse zur Verbes- serung der Situation schwerstkranker oder sterbender Menschen zu geben.

So initiierte sie auf Landesebene mit ALPHA NRW, den Ansprechstellen im Land Nordrhein-Westfalen zur Palliativversorgung, Hospizarbeit und Angehörigenbegleitung, die NRW- Arbeitsgemeinschaft Demenz am Lebensende.

Sie beteiligte sich in der Arbeitsgemein- schaft Heime des Palliativ-Netzwerkes Herne, Wanne-Eickel, Castrop-Rauxel

an der Entwicklung des bundesweit beachteten Leitfadens „Palliativver- sorgung und Hospizkul- tur in Pflegeheimen“. Als Kurs- und Seminarleite- rin bildete sie außerdem beruflich Pflegende und begleitende Berufsgrup- pen aus.

Auch wenn sie sich nun offiziell im Ruhestand befindet, bleibt Annegret Müller der Versorgung schwerkranker und sterbender Menschen in Herne erhalten - als Vor- standsmitglied der Aka- demie für Palliativme-

dizin, Palliativpflege und Hospizarbeit Ruhrgebiet (APPH). Terrier Fienchen im Wohnmobil die Welt erkundet.

Ambulanter Hospizdienst Herne | Bahnhofstraße 137 | 44623 Herne Tel.: 02323 988 290 | Mail: info@

hospizdienst-herne.de 

Abschied auf Abstand: Annegret Müller (r.) übergibt den symbolischen Staffelstab an Anja Schröder.

Es ist Sommer. Ich genieße nach meiner Arbeit im Kran- kenhaus die Zeit in meinem Garten. Alles grünt und blüht dort, Vögel zwitschern. Täglich staune ich, wie alles wächst und gedeiht: Hatte ich einst kleine Samen gesät, so waren diese schnell gewachsen. Und das durch meine gute Hege und Pflege! Gartenarbeit ist anstrengend, aber lohnenswert.

Denn wenn ich in der Erde grabe, vergesse ich meine Sorgen und beruflichen Dinge. Ich spüre mich selber, finde Ruhe und schöpfe Kraft. Nach der Gartenpflege entspanne ich und nasche geerntete Früchte. Ich lasse meine Seele baumeln.

Während ich am Himmel den dahinziehenden Wolken nachschaue, kommen und gehen meine Gedanken: Ich kann noch so viel pflegen und düngen, doch ich sollte das größte Wunder nicht vergessen! Alles Wachsen und Gedei- hen im Garten – sowie in meinem Leben – kommt letztlich durch GOTTES Wirken! Mir fällt eine alte Inschrift ein: „In jedem Menschen liegt ein verbor- gener Garten, der mit göttlicher Geduld gepflegt werden muss.“ Nach Vorstellung der Mystiker be- findet sich in jeder menschlichen Seele ein Seelen- garten, in dem GOTT an uns wirkt wie ein Gärtner.

Mir gefällt diese Vorstellung. Ich frage mich, wie dieser Garten wohl aussieht? Ich schließe meine Augen, halte Ausschau nach inneren Bildern. Er- kenne erst nichts. Dann Farbtupfer, einen Brunnen, Blumen ... Immerhin ein Einblick in meine innere Seelenlandschaft. Ich beschließe diese Seh-Übung demnächst öfter zu üben. Vielleicht taucht dann auch der Gärtner und Hüter dieses wunderbaren Ortes auf. Wie mag er aussieht? Ist er überhaupt zu erkennen? Vielleicht an einer grünen Latzhose?

Ich erinnere: Mystiker wissen, es ist nicht einfach ihn zu entdecken. Aber man kann ihn suchen. Er-

kennen kann man ihn an den Früchten, die er gesät hat. Bevor man die aber entdeckt, sieht man vielleicht erst die selbst gesäten Pflanzen, wie etwa Dornenhecken. Diese Pflanzen tragen die Früchte z.B. von Neid oder Habgier. Je nachdem wie groß diese selbst gesäten Pflanzen mit ihren Früchten sind, braucht man länger, um die von GOTT ausgesäten Pflanzen zu entdecken.

Vor allem hat GOTT die Liebe ausgesät. Und dazu das Verlan- gen nach dieser Liebe. Jedoch ist es fraglich, ob wir ihn wirklich erkennen können, wenn er uns begegnet. Solch einen Moment hat der Evangelist Johannes in seinem Evangelium festgehalten (Kapitel 20, Verse 11-18):

Im Garten weint Maria Magdalena vor dem leeren Grab Jesu.

Sie trauert um Jesus, der ihr GOTT nahe und ihre Seele zum Blühen gebracht hat. Ihr Verlust und ihr Schmerz sind groß.

Sommerzeit – Gartenzeit: Kraft- und Inspirationsquell

MEDITATION 23

Da begegnet ihr Jesus, der Auferstandene, und fragt sie, warum sie weint. Maria erkennt ihn nicht. Sie hält ihn für den Gärtner.

Maria Magdalena hält Jesus spontan für den Gärtner. D.h.

ihr Verstand identifiziert hier nur einen Fremden als Gärt- ner. Ihre Seele aber erkennt m.E. mehr: Es ist tatsächlich der Auferstandene Jesus, der als Seelengärtner in uns wirkt.

Der Einzige, der Maria Magdalena in dieser für sie völlig undurchsichtigen Situation der Trauer im verlassenen Garten jetzt noch helfen kann. Ihn hat Marias Seele in der Not intuitiv um Hilfe gerufen. So ist er als Auferstandener ganz nah bei ihr.

Diese Gedanken finde ich tröstlich: Bei allem, was meine Seele bedrückt, kann ich es Maria Magdalena gleichtun.

Ich kann meine Sehnsucht selber nach diesem Gärtner rufen lassen damit er in meinem Seelengarten erscheint. Er ist dann bei mir, hilft auf seine Weise.

Ich stehe auf. Fülle meine Kanne und gieße die Blumen.

Dabei stelle ich mir vor: So gießt jetzt auch Jesus in meinem Seelengarten alles, was dringend gegossen werden muss: die Blumen der Hoffnung, des Glaubens und der Liebe. Seine große Gießkanne ist gefüllt mit Segen. Er gießt zwar für mei- nen Verstand ungesehen, aber wirksam. GOTT sei Dank!

Allen Leser*innen wünsche ich einen erholsamen Sommer und eine große Portion aus GOTTES Segens-Kanne!

Ute Diepenbrock, Krankenhausseelsorgerin

Referenzen

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