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Geschäftsbericht zum 30. Juni 2021

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Academic year: 2022

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1 Geschäftsbericht zum 30. Juni 2021

Seit dem Frühjahr 2020 hat die Corona-Pandemie uns alle und auch unser Vereinsleben fest im Griff. Vor diesem Hintergrund ist es umso erfreulicher, dass der Verein das Geschäftsjahr 2020/2021 erneut wirtschaftlich positiv mit einem Jahresüberschuss von 28.977,74 € ab- schließen konnte.

Wie ein Blick in die Gewinn- und Verlustrechnung zeigt, konnte der Verein die in den letzten Jahren deutlich angestiegenen Erträge aus Mitgliedsbeiträgen trotz der negativen Corona- Einflüsse auf den Sportbetrieb mit 634 T€ nahezu auf dem Vorjahreswert von 638 T€ stabili- sieren. Entgegen dem deutschlandweiten Trend rückläufiger Mitgliederzahlen - der Deutsche Olympische Sportbund ging für 2020 von einem Mitgliederschwund von rd. 1 Mio. Mitgliedern mit Erwartungen in gleicher Größenordnung für 2021 aus - konnte Eintracht die Mitglieder- zahlen sogar noch leicht ausbauen. Unser Verein hat zurzeit rd. 5.650 Mitglieder, davon rd.

2.850 aktive Mitglieder, rd. 2.000 Fördermitglieder und rd. 800 sogenannte „passive“ Mitglie- der. Es ist schön zu sehen, dass wir Einträchtler*innen auch in schwierigen Zeiten so gut zusammenhalten und dass uns unser Verein - trotz der einen oder anderen Kontroverse - offensichtlich viel Freude macht und uns wertvoll ist. Auf dieser Grundlage können wir opti- mistisch in die Zukunft schauen.

Sichtbar werden die Auswirkungen der Pandemie bei den sonstigen betrieblichen Erträgen, die um rd. 100 T€ auf 394 T€ gesunken sind. Ursächlich hierfür waren insbesondere von 225 T€ im Vorjahr um 26 T€ auf 199 T€ rückläufige Sponsoring-Erträge aufgrund nicht durch- führbarer Sportveranstaltungen sowie weitere spielbetriebsabhängige Ertragsposten.

Trotz allem konnten wir auch in 2020/2021 neben den zwar gesunkenen aber nach wie vor hohen Sponsoring-Erträgen von 199 T€ (im Vorjahr 225 T€) wiederum hohe Spendenbeträ- ge von 42 T€ (im Vorjahr 38 T€) und Zuschüsse von 96 T€ (im Vorjahr 74 T€) - darunter in 2020/2021 auch Corona-Hilfen - vereinnahmen. Allen Sponsoren, Spendern und Zuschuss- gebern sei an dieser Stelle für das großzügige Engagement und die Treue auch in schwieri- gen Zeiten sehr herzlich gedankt.

Auf der Aufwandsseite haben wir wie bereits im Vorjahr aufgrund der allgemeinen Situation deutlich „auf die Bremse getreten“. Auf diese Weise konnten die Personalaufwendungen nochmals um 26 T€ und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 55 T€ gesenkt wer- den. Im Wesentlichen betrifft der Rückgang vom Sportbetrieb abhängige Kosten wie Übungsleitervergütungen, Schiedsrichterkosten, Platz- und Sportstättenmieten sowie Fahrt-

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und Reisekosten. Steigende Aufwendungen sind insbesondere für die Instandsetzung der Vereinsanlagen (u.a. Tennisanlage) sowie im administrativen Bereich zu verzeichnen.

Die Bilanz zeigt zum 30. Juni 2021 auch weiterhin eine stabile Vermögens- und Finanzlage des Vereins.

Das Eigenkapital einschließlich Sonderposten für Zuschüsse und Zuweisungen zur Finanzie- rung des Sachanlagevermögens deckt vollständig das langfristig gebundene Vermögen. Die Eigenkapitalquote (einschließlich Sonderposten) liegt unverändert zum Vorjahresstichtag bei rd. 98 %; die Passivseite zeigt lediglich laufende Verbindlichkeiten und Rückstellungen von insgesamt 68 T€ (zum Vorjahresstichtag 52 T€). Die verfügbare Stichtagsliquidität konnte gegenüber dem Vorjahr nochmals um 33 T€ auf 249 T€ zum 30. Juni 2021 verbessert wer- den.

Die Finanzanlagen betreffen unverändert zum Vorjahresstichtag die Anteile an unseren 100

%-igen Tochtergesellschaften Eintracht Braunschweig GmbH & Co. KGaA - kurz „EB KGaA“ - (3.368 T€) und Eintracht Braunschweig Management GmbH (28 T€).

Die EB KGaA hat das Geschäftsjahr 2020/2021 mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von 843 T€ (im Vorjahr: Jahresfehlbetrag 2,3 Mio. €) abgeschlossen. Unter den schwierigen Rah- menbedingungen des Geschäftsjahres 2020/2021, das durch nahezu eine komplette Saison ohne Zuschauer sowie unterdurchschnittliche Einnahmen aus der TV-Vermarktung im Ver- gleich zu früheren Spielzeiten in der 2. Bundesliga geprägt war, ist das Jahresergebnis, dass deutlich besser als das Vorjahresergebnis und das Planergebnis 2020/2021 ausgefallen ist, positiv zu bewerten. Das dies erreicht werden konnte, ist insbesondere dem großartigen Ein- satz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Tochtergesellschaft und ihrer Geschäfts- führung und nicht zuletzt den vielen Soli-Dauerkarten-Inhabern zu verdanken. Herzlichen Dank für Ihre / für Eure Loyalität und das große Engagement!

Durch die vorgenannte Ergebnisentwicklung konnte das Eigenkapital zum 30. Juni 2021 mit 1,2 Mio. € gesichert und das finanzielle Gleichgewicht bei planmäßiger Tilgung der langfristi- gen Verbindlichkeiten trotz fehlender Einnahmen aus dem Dauerkartenverkauf und ohne die Inanspruchnahme von Kreditlinien gesichert werden.

Aufgrund des erneuten Abstiegs in die 3. Liga Ende der abgelaufenen Spielzeit 2020/2021 und den damit verbundenen Einnahmeverlusten allein bei den TV-Gelder von rd. 10 Mio. € steht die Kapitalgesellschaft – anders als erhofft - erneut vor großen finanziellen Herausfor-

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derungen. Geschäftsführung und Aufsichtsrat haben vor diesem Hintergrund für die laufende und die kommende Saison eine Budgetierung beschlossen, die zum einen die Beibehaltung wettbewerbsfähiger Strukturen und die Zusammenstellung eines leistungsfähigen Kaders ermöglicht, und zum anderen unter Berücksichtigung der eigenen Vermarktungspotentiale die wirtschaftliche Stabilität aufrechterhält.

Um es zusammenzufassen: Die wirtschaftliche Lage unseres Vereins ist Dank der erfolgrei- chen Vereinsarbeit in den Abteilungen und der Geschäftsstelle und der daraus resultieren- den positiven Mitgliederentwicklung sehr stabil. Bei unserer Tochtergesellschaft ist die finan- zielle Lage herausfordernd aber beherrschbar. Voraussetzung ist, dass wir weiter an einem guten Miteinander zwischen allen Ebenen unseres Vereins und der Kapitalgesellschaft arbei- ten, um auf diese Weise das notwendige Vertrauen aller „Stakeholder“ in unsere Braun- schweiger Eintracht – wie Fans, Sponsoren, Finanzierungspartner und andere – aufrecht zu erhalten und weiter auszubauen.

Braunschweig, 30. Oktober 2021 Rainer Cech

Vizepräsident Finanzen

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Braunschweiger Turn- und Sportverein Eintracht von 1895 e. V.

A K T I V A P A S S I V A

30.06.2021 Vorjahr 30.06.2021 Vorjahr

T€ T€

A. Anlagevermögen A. Eigenkapital

I. Immaterielle Vermögensgegenstände 0,00 7 Stand am 1. Juli 2020 4.187.584,19

II. Sachanlagen 405.321,71 417 Jahresüberschuss 28.977,74

III. Finanzanlagen 3.395.663,59 3.396 Stand am 30. Juni 2021 4.216.561,93 4.188

3.800.985,30 3.820

B. Umlaufvermögen B. Sonderposten für Zuschüsse und Zu-

I. Vorräte 18.269,00 16 weisungen zur Finanzierung des Sach-

II. Forderungen und sonstige anlagevermögens 229.407,73 247

Vermögensgegenstände 440.106,28 424

davon gegen verbundene Unternehmen C. Rückstellungen 22.000,00 18

352.100,00 € (i.V. 352 T€)

III. Kassenbestand und Guthaben D. Verbindlichkeiten 45.753,04 34

bei Kreditinstituten 249.252,58 216

707.627,86 656 E. Rechnungsabgrenzungsposten 26.249,38 18

C. Rechnungsabgrenzungsposten 31.358,92 29

4.539.972,08 4.505 4.539.972,08 4.505

Bilanz zum 30. Juni 2021

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Braunschweiger Turn- und Sportverein Eintracht von 1895 e. V.

Gewinn- und Verlustrechnung

für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2020 bis 30. Juni 2021

Vorjahr

€ € T€

1. Mitgliedsbeiträge 634.488,89 638

2. sonstige betriebliche Erträge 394.008,59 491

1.028.497,48 1.129 3. Personalaufwand

a) Löhne und Gehälter 396.974,49 412

b) soziale Abgaben 62.539,89 74

459.514,38 486

4. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen-

stände des Anlagevermögens und Sachanlagen 48.885,85 46

5. sonstige betriebliche Aufwendungen 496.037,26 551

1.004.437,49 1.083 24.059,99 46

7. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 10.731,22 12

8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 810,01 0

9.921,21 12

33.981,20 58

9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 2.760,84 4

10. Ergebnis nach Steuern 31.220,36 54

11. sonstige Steuern 2.242,62 -10

12. Jahresüberschuss 28.977,74 64

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