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mies dieser erste Zeppelinkreuzer noch zahl- denkwürdigiten der in Neichstagsgeschichte gehört.

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giamslau Amtlicher Anzeiger für

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Nummer bis Freitag vorm. 10 Uhr erbeten.

Zweiundvierzigster Jahrgang. Fernspreclzer ZU.

Nr. 51. H

Zum Abfchlusse der Reichstags- verhaudluugetr.

Der Reichstag ist am Schlusse seiner Sitzung vom 30. Juni in seine Sommerferien gegangen, die diesmal besonders lange dauern werden, bis zum 20. November d. Js. Hiermit hat eine Sitzungsperiode des deutschen Reichsparlaments ihr Ende erreicht, die, wie Präsident Dr. Kaempf in seinem Schluß-dort mit Recht betonte, zu den denkwürdigiten in der Neichstagsgeschichte gehört.

Denn es ist gelungen, die hochwichtige Ausgabe der abermaligen Verftärkung des deutschen Heeres trotz der hierbei zu überwindenden ganz unge- wöhnlichen Schwierigkeiten nod unmittelbar vor

Beginn der parlamentarischen Sommerpause definitiv zu lösen, sowohl das eigentliche Heeres- geseh als auch die Gesetze betreffend die Kosten- deckung sind vom Neichstage am Montag mit erheblicher Mehrheit endgültig angenommen worden. Nach Präsident Dr. Kaempf sprach auch der Reichskanzler von Bethmann Hollweg seine unverhohlene Genugtuung über das unge- achtet aller Hindernisse nun doch noch erfolgte glückliche Zustandekommen des so bedeutsamen nationalen Werkes der Wehrreform aus, hervor- hebend, daß es zwar in einzelnen Teilen noch unverkennbare Mängel und Härten ausweise, daß es aber dennoch als Ganzes der Nation sicher- lich zum Heile gereichen werde, und daß die großen und schweren Opfer, welche das neue Heeresgesetz erfordere, für die höchsten Güter des deutschen Volkes getragen würden. Jn der Tat, es gilt, wenn man die schweren sinanziellen An- forderungen erwägt, die die Heeresreform an das deutsche Volk in seinen weitesten Kreisen stellt, demgegenüber doch gleichzeitig zu bedenken, daß nun die Wehrkraft des Reiches eine wesent- liche Stärkung erfährt, wodurch gleich- zeitig dem deutschen Ansehen in der Welt und der Sache des Friedens gedient wird.

Das Heeresgesetz und die hiermit zusammen- h ngenden Deckungsgesetze bilden natürlich das

eitaus wichtigste und hervorragendste Ergebnis des am 30. Juni beendigten und am 26. No- vember 1912 begonnenen Abschnittes der laufen- den Reichstagssessiom demgegenüber alle anderen erzielten Resultate der fegt abgefdloffenen Sitzungs-

AZ Huditljs Ehe. Its«

Roman von Otto Elfter.

0. Fortsetzung!

Sindbad verboten.

Judith öffnete rasch das Fenster und befahl Marianne, ihrer Zofe, auch die Fenster des Boudoirs und des Schlafzimmers zu öffnen. Dann schickte sie das Mädchen fort, nachdem sie das Neisekleid mit einem bequemen, weichen Morgenrockvertauscht

at h te.

Die Nachtluft strömte kühl und erfrifdenb durch die geöffneten Fenster. Der Wind rauschte in den Bäumen, über die sich der Himmel fest sternenklar wölbte. Hinter den hohen Bäumen des Parkes stieg der Mond in stiller Majestät empor und streute fein mattes Silberlicht über die ruhende Nacht. Im Gebüsch ließ eine Nachtigall sich vernehmemfchmeiihelnd und zärtlich, klagend und jauchzend, sehnsüchtig und jubelnd - das hohe Lied der Liebe.

Judith stand, in die Nacht hinaus horchend, wie gebannt da, mit heftig klopfendem Herzen, mit heißer Stirn.

Wenn du fegt zu ihm gingeft, der deiner in Sehnsucht harrt dachte sie, und eine Glutwelle überflutete ihre Wangen.

Wenn du ihn riesest, er würde zu deinen Füßen niedersinken und voll heißen Dankes dir Hand und Lippen küsseni Ein Klingelzeichen ruft die alte Henriette herbei ihr kannst du vertrauen, sie wird nicht lächeln über dich.

Tue es, tue es slüsterte ihr pochendes Herz ihr zu, schien es zu tauschen und zu raunen in den Büschen und Bäumen da draußen, so tönte es in dem Lied der Nachtigall.

Geh zu ihm glaube ihm - vertraue ihm redaktionellen Teil: Karl Opitz men- und JnseratewTeilt Verantwortlich für den poWchen und tätigen

er hat dich lieb - er sehnt sich nach dir ·- du bist sein Weib!

für den Nekta-

aul Gollasch Namslam Sonnabend, den 5. Juli Druck, Berlag und Erpeditionk Firma Oskar Opih, Nanislam

H MI-

periode mehr oder weniger zurücktreten müssen.

Von ihnen wären etwa folgende zu nennen: Der Reichshaushaltsetat für 1913, das noch von früher her restierende Reichs- und Staatsange- hörigleiisgefeh,

das Gesetz über die Gewährung einer Entschädigung an Schöffen und Geschworene, das Gefetz über die Erhöhung der Veteranen- beihilfen, das Literaturabkommen mit Rußland, die Novellen zum Schutzgebietsgesetz und zum Besoldungsgefetz Erhöhung der Gehälter der mittleren und unteren Post- und Telegraphen- beamten! und das Gesetz über die einheitliche Gestaltung der Wahluruen; außerdem wurden noch mehrere andere Vorlagen erledigt, die in- dessen hier wohl nicht weiter angeführt zu wer- den brauchen. Ferner fehlte es auch nicht an Jnitiativanträgen aus dem Hause- unter welchen sich auch der alte Jefuitenantrag des Zentrums befand, der wiederum mit ziemlicher Mehrheit angenommen wurde, sowie an Jnterpellationen verschiedenen Jnhalts, wie z. B. die Fl teuerungsinterpellation und die polnifche Inter- pellation über das prenßische Enteignungsgeseiz in den Ostprovinzen, schließlich wurden noch Rechnungen, Wahlprüfungen und zahlreiche Pe- titionen erledigt. Nicht unbeträchtlich ist die Zahl derjenigen Borlagem welche der Reichstag teils aus Mangel an Zeit, teils wegen der besonderen Schwierigkeiten der betreffenden gesetzgeberischen Materien, nicht zu verabschieden vermochte, wozu die Vorlagen über die Kindersaugslaschen, über die Errichtung von Jugendgerichtshöfen undüber die Neufassung der Konkurrenzklausel, weiter das Postfcheclgeseh der Gesehentwurf über das Petroleummonopol und noch sonstige Vorlagen gehören];melde von diesen einstweilen gescheiter- ten Beratungsitosfen den jReichstag in seiner kommendensHerbstsession wieder beschäftigen wer- den, das muß noch ganz dahingestellt bleiben.

Zum 75. Geburtstage des Grafen pelin.

8. Juli 1913.!

Zu den volkstümlichsten deutschen Männern der Gegenwart gehört neben dem greifen General- seldmarschall Grafen Häseler zweifellos Graf Ferdinand Zeppelin, der vielgefeierte ,,Fürst der

Sie erschauerte wie unter dem kühlen Hauch des Nachtwindes Wie ineinem Traum befangen, näherte sie sich der Tür. Geh zu ihm, ehe es zu spät ist! raunte ihr Herz ihr zu.

Noch zauderte sie, hilflos blickte sie um sich.

Ach, weshalb war in diesem Augenblick ihr Gatte nicht bei ihr, fie in seine Arme zu nehmen, sie mit zärtlichen Worten zu lehren, an die Liebe, an das Glück zu glauben? Weshalb pochte er nicht an die Tür dort, um Einlaß bittend?

Weshalb hatte er sie gehen lassen? Weshalb hatte er sie nicht zurückgehalten? Er war doch stark, sie hätte fid nidt gewehrt, sie wäre jauchzend ihm in die Arme gesunken.

Aber zu ihm gehen, ihn rufen, ihm ihre Liebe zeigen nein, das ging über ihre Kraft!

Sie sank auf den Sessel vor dem zierlichen Schreibtisch nieder und stützte die heiße Stirn in die Hand. Auf dem Schreibtisch brannte eine niedrige, durch einen roten Seidenfchirm halb verhüllte Lampe. Mehrere Briefe lagen da, die wohl heute erst angekommen waren. Mechanifch nahm Judith die Briese und las die Adresse:

,,Jhrer Hochwohlgeboren Frau Baronin Judith

von agilen auf Schloß Ellernhof.«

ar

an sie gerichtet? Sie lächelte traurig. Sie trug jetzt diesen Namen -- aber war sie es in der Tat?

Sie öffneteeinige dieser Briefe: Glückwüusche von Bekannten, Anpreifungen von Geschäftsleuten, Bitten um Unterstützungem Doch da sie las und las, und ihre Augen wurden starr, und ihre Wangen überzog eine fahle Biässe. Sie zitterte, dann lachte sie laut und spöttisch auf.

»Wie konnte ich es nur vergessenl" sprach sie mit zuckenden Lippen. »Da steht es die Welt spottet über miih i«

Jhre Hand lag, zur Faust geballt, auf dem Brief» der einer jener anonhmen Schreiben war,

sie das wirklich? Waren diese Briefel

Lüfte«, und so wird denn sicherlich der am kom- menden 8. Juli bevorstehende 75. Geburtstag des Grasen Zeppelin weiten Schichten des deut- schen Volkes willkommenen Anlaß geben, erneut ihrer Hochachtung und Verehrung für den genialen Ersinder des starren Luftballons Ausdruck zu verleihen. Man weiß ja längst, welche unendliche Schwierigkeiten und Hindernisse Graf Zeppelin zu überwinden hatte, um seiner epochemachenden Erfindung zu dem ihr gebührenden durchschlagem den Erfolge zu verhelfen und ihr vor allem in

den wissenschaftlichen Kreisen jene Würdigung zu erringen, welche die Zeppelinluftschisfe heute da- selbst unbestritten genießen. Graf Zeppelin selber hat früher schwerlich geahnt, zu welchem Ruhm er einst als Aeronaut gelangen würde, denn als er 1858 nach Vollendung feiner Studien am Stuttgarter

Polytechniium, an der Ludwigsdorfer Kriegsschule und an der Universität Tübiugen als 20jähriger Osfizier in das württembergische eifch- Heer eintrat, da lag ihm die Beschäftigung mit

aeronautischen Problemen noch ziemlich fern.

Schon zwölf Jahre später war allerdings sein Name bekannt geworden und wurde bewundernd genannt, aber diese Bewunderung galt dem taten- durstigen Generalstabsoffiziey in welcher Eigen- schaft Graf Zeppelin den tollkühnen und mit Recht solches Aufsehen erregenden Patrouillenritt vom 24. bis 26. Juli 1870 in das feindliche Elsaß hinein unternahm, welcher der Erkundung der Stellung Mac Mahons galt.

Jmmerhin begann dann Graf Bei-heim, sich mit den Fragen der Lustschisfahrit ernstlicher zu

befassen, soweit ihm dies feine militärifchen Pflichten und sonstigen Obliegenheiten gestatteten, die ihn schließlich als württembergischen Gesand- ten und«" « "« « "f"; nachB

führten, 1890 schied er aus diesen Stellungen, 1891 nahm er als Generalleutnant seinen Ab·

schied auch aus dem aktiven Militärdienst und nun konnte er sich voll und ungehindert dem Gedanken hingeben, den er« schon während der lebten

Jahre verfolgt hatte, nämlich dem Plane des Baues eines lenkbaren Luftschiffes. Zäh und unermüdlich arbeitete der Graf an der Aus- führung dieses Projektes, und endlich war« ihm nach Ueberwindung großer, zum nicht geringen die niedrige Seelen zu versassen pflegen, weil sie neidisch sind auf das Glück ihrer Mitmenschen.

»Meine gnädige Frau Baronini« - so lautete das Schreiben - ,,Gestatten Sie mir, Jhnen Glück zu wünschen oder vielmehr dem Herrn Baron Glück zu wünschen, den Jhre Millionen vor dem Untergang gerettet haben. Es war aber auch die hödfte Zeit, denn Schloß Ellernhof stand schon zur Subhastation, als der Herr Baron Sie, meine gnädige Frau, kennen lernte. Da mußte er schnell zugreifenl Wenn sie es nidt gewesen, so wäre eine andere Millionärstochter Frau Baronin geworden. Ob Fräulein Strahlen- heim, Fräulein Nentwig oder Fräulein Oppenheim ssaronin Eltern wurde, das war ja gleichgültig.

Nicht die Person, sondern der Reichtum des Vaters wurde geheiratet. Aber Jhre Schönheit hat doch den Sieg davongetragen; deshalb lege ich Jhnen nochmals meinen gehorsamsten Glückwunsch zu Füßen. Einer Jhrer alten Freunde«

Judith erhob sich; sie zerknüllte den Schand- brief und wars ihn von sich.

Sie bebte vor Zorn und Entrüstung Jhre weiche Stimmung mar verflogen, Härte und Stolz

Das Rauschen des Mond schien ein spöttisches Gesicht zu ziehen, das Nachtigallenlied - es war jäh verstummt.

»Törin, die ich wart« murmelte Judith.

»An Liebe zu glauben! Aus Selbstsucht und Berechnung besteht das Leben, und wir Närrinnen sind die Opfer»

Sie schloß mit einer heftigen Bewegung das Fenster und wandte sich um. Da sah sie an der Tür eine kleine, gebückte schwarze Gestalt stehen.

Sie erschrak; doch bald erkannte sie die alte

Henriette.

»Was wollen Sie? fragte sie herrifd.

«Weshalb fdlafen Sie nichts«

Teil finanzieller Schwierigkeiten, die Herstellung eines großen Luftschiffes vom sogenannten starren System gelungen, mit welchem Graf Zeppelin bei Friedrichshafen 1904 dreimal aufstieg. Frei- lich mies dieser erste Zeppelinkreuzer noch zahl- reiche Mängel auf, sodaß man in Deutschland dieser neuen Erfindung fast allgemein mit großem Mißtrauen gegenüberstand und ihr vielfach ein gänzliches Fiasko prophezeihte; sogar Hohn und Spott fehlten nicht bei der mißgünstigen Beur- teilung des Zeppelinschen Unternehmens. Graf Zeppelin ließ sich indeß durch nichts in derwei- teren Verfolgung seiner Pläne irre machen, mit bewundernswerter Konsequenz und rascher Ent- schlossenheit ging er an den Bau eines neuen starren Luftschifses, mit welchem er 1906 und 1907 wiederholte Aufstiege unternahm, die völlig befriedigend vertiefen und einen glänzenden Er- folg des starren Systems des lenkbaren Lust- ballons ergaben. Seitdem war Graf Zeppelin in Deutschland der Held des Tages, alles jubelte ihm fest zu, und er selbst rechtfertigte die ihm nun entgegengetragene allgemeine Bewunderung durch immer neue Verbesserungen an seinem Lustschissshstem Wiederholte ernste Unfälle, wie namentlich die Katastrophe von Echterdingen, vermochten den Glauben an die Zukunft der Zeppelinluftschiffe nicht mehr zu erschüttern, und heute stehen sie in ihren Leistungen wohl uner- reicht da. Gras Zeppelin aber mag sich an feinem

Lebensabend mit Recht sonnen im Glanze H, Q »« a .dB t YR VIII«

wiss im? itvjpiießisiisinkerk ihm gtrxueertfchiittirgh ge«

sicherten Liebe und Hochachtung des deutschen Volkes, welches feinen Liebling mit den herzlich- sten Wünschen in den anhebenden neuen Lebens- in abschnitt hinein geleitet.

Politische Ins-ersieht.

Deutfches Reis.

Der Kaiser nahm am Dienstag an Bord seiner Rennpacht ,,Meteor« an der Segelwettsahrt und dem Handikap des Kaiserlichen Yachtklubs von Kiel nach Eckernförde teil. Der Start hierzu erfolgte in der zehnten Vormittagsstunde.

Auch die Kaiserin beteiligte sich an dieser spott- lichen Veranstaltung an Bord der Segeipacht

»Ich dachte, die gnädige Frau benötigte mich!

entgegnete die Alte leise.

»Nein, ich brauche niemand. Gehen Siei«

»Der gnädige Herr ist noch auf foll id ihm fagen

»Was geht es mich an, ob Herr von Ellern wacht oder schläft! Jch brauche niemand! Hören

Sie? Niemand! Jch will allein fein! Gehen

S e Il

Traurig entfernte fid die Alte.

,,Sie wird ihn und sich selbst unglücklich machen!« murmelte fie vor sich hin.

Judith verschloßdie Tür hinter ihr.

,,Allein will ich fein und bleiben! sprach sie, tief aufatmeno.

Sie trat in ihr Sdlafaimmer, das durch eine Ampel matt erhellt wurde. Ein milder, süßer Duft erfüllte die Luft.

Ein bitteres Lächeln zuckte um Judiths Lippen.

Doch plöhlich zerriß ein sehneidender Schmerz ihr Herz, und laut aufschluchzend warf sie sich auf das Bett, ihr Gesicht in die Kissen vergrabend.

Und draußen im Park begann wieder das Lied der Nachtigall, zärtlich und sehnsüchtig, klagend und jauchzend.

It· di· sit

Am Morgen nach einem von wir en Träumen erfüllten, unruhigenSdlummer, fühlte Judith sich mait und krank. Sie wäre am liebsten liegen geblieben, aber sie zwang fid, aufzustehen, um sich ankleiden zu lassen. Kaum vermochte sie sich aufredt

zu halten; ihre Stirn brannte, ihr Kopf schmerzte, ihre Kniee zitterten. Die Sonne, die leuchtend auf dem jungen Grün des Parkes ruhte, tat ihrem Auge weh. Der kühle Lufthauih, der durch die osfenstehende Balkontür in das Zimmer wehte, ließ sie erschauern wie unter dem eisigen Atem des Winters, und doch rolte das Blut ihr

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,,Jduna«, während die ,,Hohenzollern« später nachfolgte. Jn Eckernförde begab sieh dann der Kaiser auf die ,,Hohenzollern«, auf welcher unterdessen auch die Kaiserin eingetroffen war.

Zu der Abeudtafel bei den Majestäten waren Herzog Friedrich Ferdinand zu Holftein-Glücks- burg und Gemahlin erschienen. Nach 8 Uhr verfügte sich der Kaiser wieder an Land und beehrte einen im Maria-Luise-Bad stattfindenden Herrenabend mit seiner Anwesenheit.

Der Reichstag hat am Montag nach defini- tiver Genehmigung der Wehrvorlage unb der Decknngsvorlagen seine Sommerferien angetreten.

Zunächst nahm er den Von allen Parteien, mit Ausnahme der Rechten, beantragten Gesetzent- wurf, betr. die Milderung von Bestimmungen des Aiilitärstrafgesetzbuchem fast einstimmig an, nachdem der anwesende Reichskanzler erklärt hatte, für diesen Antrag im Reichstage eintreten zu wollen. Dann fanden die einstweilen zurück- gestellten Abstimmungen statt, wobei u. a. der Antrag Bassermann auf Wiederherstellung der drei gestrichenen Kavallerie-Regimenter mit den Stimmen der Rechten, der Nationalliberalen und des größten Teiles des Zentrums angenommen wurde. Die Gesamtabstimmung über die Wehr- vorlage ergab deren Annahme gegen die Stim- men der Sozialdemokraten, der Polen und der Elsässen welches Ergebnis von den Mehrheits- Parteien des Hauses mit lebhaftem Beifall auf- genommen wurde. Aueh dem mit der Wehrvor- lage zusammenhängenden Nachtragsetat stimmte der Reichstag zu. Weiter nahm das Haus das Finanzgesetz in dritter Lesung mit mehreren neuen Kompromißanträgen unter einstweiligem Verzicht auf die Generalabstimmung an. Jn

der dritten Lesung des Besitzsteuergesetzes sprach sich Abgeordneter Gras Westarp namens der Konservativen nochmals gegen dieses Gesetz aus.

Den in zweiter Lesung hinzugefügten Absatz über die Steuerpflicht der Bundesfürsten lehnte das Haus fegt einem geäußerten dringenden Wunsche des Reichskanzlers entsprechend, wieder ab, und zwar in namentlicher Abstimmung mit 195 gegen 169 Stimmen mit 8 Stimmenentbaltungen; im sonstigen wurde das Besitzsieuergesetz unverändert gelassen. Bei der Schlußabstimmung nahm der Reichstag das Besitzsteuergesetz mit 280 gegen 63 Stimmen bei 29 Stimmenenthaltungen defi- nitiv an, der einmalige außerordentliche Wehr- beitrag fand gegen die Stimmen der Polen und Elsässer endgültige Annahme. Die Schlußab- stimmung über das Finanzgesetz ergab dessen Genehmigung gegen die Stimmen der Sozial- demokraten, Polen, Weisen und Elsässer. Zuletzt wurde noch das Reichsstempelgesetz in einfacher Abstimmung genehmigt. Präsident Dr. Kaempf warf nun einen kurzen Rückblick auf die jeßt beendigte Sitzungsperiode des Reichstages, deren besondere Bedeutung infolge des Zustandekom- mens der Wehrreform betonend. Es folgten die üblichen Danksagungen nach, der Reichskanzler nahm nochmals das Wort zu einer kurzen An- spräche, in dem er auf den ersprießlichen Abschluß des großen Werkes der Heeresverstärkung hin- wies, weiter verlas er die kaiserliche Botschaft über die Vertagung des Reichstages bis zum 20. November 1913. Das vom Präsidenten ausgebrachte und vom Hause lebhaft aufgenom- mene traditionelle Hoch auf den Kaiser beendete diese lebte Reichstagssitzung vor der langen Sommerpause.

siedendheiß durch die Adern und pochte in ihren Schlä ne .

Dennoch begab sie sich zum Frühstück in das Speisezimmey wo Axel, sie erwartend, auf und ab schritt.

Seine zornige Erregung war einer milden, leicht wehmütigen Stimmung gewichen. Er hatte sich den Anfang feiner jungen Ehe anders gedacht, er hatte fein ganzes, volles Herz, sein ganzes Empsinden seinem jungen Weib darbringen wollen unb hatte gehofft, ihr starkes, stolzes Herz würde an seiner Liebe sich erwärmen.

« Er hatte sich getäuscht, er sah sieh verschmäht, seine Liebe war zurückgewiesem Das machte ihn traurig und webinütig. Aber er verzweifelte noch nicht; er wollte Geduld haben, er wollte weiter um ihre Liebe werben, demütig und geduldig, denn eine Stimme seines Gewissens flüsterte ihm zu, daß, wenn er Judith jetzt auch aufrichtig liebte, er sich ihr doch mit selbstfüchtigen Absichten genähert habe, und daß sie berechtigt sei, an seiner Liebe zu zweifeln.

Hatte er doch selbst unter dem Druck dieses Gedankens es kaum gewagt, ihr seine Liebe zu

stehen.

Als sie eintrat, eilte er ihr entgegen. Da erfaßte sie plötzlich ein Schwindel, sie schwankte und wäre fast zu Boden gesunken, wenn Axel sie nicht umfangen und gestüßt hätte.

»WasistDir,meineJudith?"fragteererschreckt Sie lehnte matt und totenbleich den Kopf

auf feineSmulter. Am liebsten hätte sie laut auf- geschluchzt; sie fühlte fim so elend, so schwach wie ein krankes Kind. Doch sie bezwang sich und entgegnete mit sehwaehem Lächeln: »Ich habe ein wenig Kopfsehmerzen - entschuldige mieb.

Er führte sie sorgsam zu einem Sesselz er fühlte, daß ihre heißen Hände zitterten, daß Fieberschauer ihren Körper burmriefelten. Fpktseizuug sorgt.

Nach der Weber-dringe. Der Kaiser ver- lieh dem Reichskanzler die Brillanten zum Orden vom Schwarzen Adler. Auch zahlreiche Ossiziere und Beamte des Kriegsministeriums sind anläß- lich der Verabschiedung der Heeresvorlage aus- gezeichnet worden. Der Kriegsminister erhielt ein wertvolles, den Kaiser darstellendes Oel- gemälde, während dem General der Jnfanterie Wachs eine prachtvolle Vase mit dem Porträt des Monarchen verliehen wurde.

Personalveriitidcrungeii im Krieger-int- stcriuun von Wandel, Generalieutnant und Direktor des Allgemeinen Kriegsdepartements im Kriegsministerium, ist zum Gouverneur von Köln, und Wild von Hohenborm Generalmajor und Kommandeur der 3. Garde-Jnsanterie-Bri- gade, zum Direktor des Allgemeinen Kriegs- departements ernannt worden.

Der einflußreiche und angesehene konservative Reichstagsabgeordnete GrafKanitz ist gerade am Tage des Beginnes der parlamentarisehen Som- merpause mit dem Tode abgegangen, 72 Jahre alt. Hiermit wird für den vom Grafen Kanitz viele Jahre bis zu seinem Ableben ununterbro- men vertretenen Reichstagswahlkreis Ragnit Pillkallen eine Ersatzwahl nötig, die M! ziemlich lebhaft gestalten dürfte, wenngleich dieser Wahl- kreis als ziemlich sicherer konservativer Besitz betrachtet werden kann.

Die Bildung des neuen Reichstriegsschatzes L. T. Der Bundesrat wird noch vor derSommer- pause diejenigen Bestimmungen erlassen, die zur Bildung des neuen Reichskriegsschaßes in Höhe von 240 Millionen Mark erforderlich sind.

Zur Schafsung der Goldreserve von 120 Millionen Mark werden bekanntlich neue Reichs:

kassenscheine ausgegeben. Aus diesem Grunde ist zunächst ein Bundesratsbeschluß erforderlich, um die Stückelung der neuen Scheine in Fünf- und Zehnmarkseheine festzusetzem Nach Herstellung der Scheine, deren Kosten sich auf is« Millionen Mark belaufen, wird die Goldreserve aus den Beständen der Reichsbank im Austausch gegen Reichskassensrheine gebildet. Der gegenwärtig sehr günstige Goldbestand der Reichsbank er- leimtert

diese Transaktion wesentlich. Für die neuen Scheine, die dann durch die Reichsbank in Umlauf gebracht werden, gelten die Bestim- mungen des Gesetzes vom Jahre 1874 inbezug auf die Annahme zu Zahiungen bei allen Kassen des Reiches und der Bundesstaatem ferner die Einlösung bei der Reiehshauptkasse und die Er·

saßleistung heschädigter oder unbrauchbar ge- wordener Stücke. Ein Annahmezwang im Pri- vatverkehr besteht für die Kassenscheine nicht, da sie kein Weitere « · « gesetzliehes Zahiungsmittel sind.d er- forderlich für die Ausprägung von Silbermünzen, die zur Schaffung der Silberreserve in Höhe von 120 Millionen Mark dienen sollen. Der Bundesrat wird festsetzen, aus welmen einzelnen Münzgattungen sich die Silberreserve zusammen- sehen soll. Die Präguugen werden außerhalb der im Münzgesetz bestimmten Grenze von 20 Mk. für den Kopf der Bevölkerung ausge- führt» Die Sehaffung der Silberreserve wird sich auf eine Reihe von Jahren verteilen, da die dafür notwendigen Aufwendungen in Höhe von 54 Millionen Mark aus dem Prägegewinn der Silbermünzen in den nächsten Jahren gedeckt werden sollen. Durch den Ergänzungsetat für das laufende Jahr sind bereits 73/4 Millionen dazu zur Verfügung gestellt. Nach dem Stand der Silberprägungen in den letzten Jahren kann man mit einem jährlichen Prägegewinn von etwa 10 Millionen rechnen. Würde auch für die nächsten Jahre der Prägegewinn diese Höhe erreichen, dann könnte die Silberreserve nach fünf Jahren voll angesammelt sein. Es ist jedoch der Umfang der Präguugen in den nächsten Jahren noch nicht mit Sicherheit zu übersehen, da diese lediglich nach dem Bedarf des Geldverkehrs eingerichtet werden. Da der Kopfbetrag sich gegenwärtig nur auf rund 17 Mark beläuft, stehen im Rahmen des Münz- gesetzes noch ausreichende Prägemengen zur Ver- fügung, aus deren Erträgen die Silberreserve zu decken ist.

Der Bundesrat wird fernerhin Bestimmungen über die Verwaltung des außerordentlichen Silber- und Goldschatzes erlassen. Die Ver- waltung wird vom Reichsschatzamt unter Auf- sicht der Reichsschuldenkommission erfolgen. Der neue Reichskriegsschatz wird nicht wie der bis-

herige Goldschatz in Höhe von 120 Millionen im Juliusturm untergehracht werden, sondern in den Tresors der Reichsbank, weil der Julius- turm zur Aufnahme der beiden Reserven keinen geeigneten Raum bietet und die Aufbewahrung in der Reiehsbank die Verwaltung verbilligt.

- Volu Bundesrat. Ueber die Wehrs und Deckungsvorlagen wird der Bundesrat am nächsten Donnerstag Beschluß fassen. Soweit sich die Meinung der Bundesregierungen hat erkunden lassen, dürfte nur Sachsen gegen bas Besißsteuergesetz stimmen; man nimmt an, daß es feinenabweimenben Standpunkt zuvor durch eine scharfe Erklärung markieren wird. Die süddeutschen Regierungen werden, obwohl von der Vermögenszuwachssteuer ebensowenig erbaut wie Sachsen, dem Zustandekommen des nationalen

Werkes keinen Widerstand entgegenstellen, sondern zustimmen.

Bereits 2000 iBegttabigte. Wie beriautet, haben die in Ausführung des kaiserlichen Gnaden- erlasses vom 16. Juni d. Je. den Justizbehörden erwachsenen überaus umfangreichen Arbeiten in- zwischen soweit gefördert werden können, daß bereits annähernd 2000 Verurteilte der kaiser- limen

Gnade teilhaftig geworden sind. Die Arbeiten sind indessen erst in vollem Gange, und es läßt sich schon jetzt übersehen, daß die Zahl der dem Könige von dem Justizminister zu unterbreitenden Gnadenanträge außerordentlich groß werden und sich auf viele Tausende be- laufen wird. Jn der Angelegenheit wird uns aus Berlin noch geschrieben: Sofort nach Aus- gabe des Amnestieerlasses sind die Amts- und Landgeriehte aufgefordert worden, Listen der zur Begnadigung geeigneten Persönlichkeiten dem Justizminister einzureichen. Jede Provinz wird im Ministerium von einem besonderen Dezernen- ten bearbeitet. Der leiste Termin zur Erledigung dieser schwierigen und verantwortungsvollen Vorarbeit ist erst auf Mitte dieses Monats an- gesetzt. Erst nach diesem Zeitpunkt werden alle Vorschläge zur Begnadigung dem Kaiser vor- liegen. Wie sich schon fest übersehen läßt, werden die Begnadigungen einen größeren Um- fang annehmen, als die Oeffentliehkeit gemeinhin vermutet. Jnfolgedessen beansprucht die Erledi- gung des Amnestieerlasses auch längere Zeit, als es manchem ungeduldig Harrenden angenehm fein kann.

- Det Prinz von Wales traf Mittwoch abend /211 Uhr incognito von London kommend in München ein.

Todesfall in der deutschen Mariae. Nach einer telegravhischen Mitteilung des Chefs des ostasiatischen Kreuzergeschwaders ist der Leutnant zur See Prinz Maximilian zu Solms-Hohen- solms-Lieh von S. M. S. ,,Gneisenau« am 30. Juni auf der Jnsel Pagan Marianen! am Hißschlag gestorben.

- Der dem Kreuzergesehwader durch kaiser- liche Order vom 18. Januar 1901 für beson- dere Leistungen im Schießen mit der· Schiffs- artillerie verliehene Sehießpreis wurde für das laufende Schießjahr dem großen Kreuzer ,,Gneisenau« zuerkannnt.

Der wiederholt mißlungene Stapellauf des neuen Kreuzers ,.Derfflinger« in Hamburg ist am Dienstag nochmals vorgenommen worden unb hierbei endlich glücklich von Statten gegangen.

Fahrt des Militiirluftschisfes ,,Z. 1.«

Frankfurt a. Mein, 3. Juli. Das Militäv luftschiff »Z. 1", bas feit bem 11. Juni in der Frankfurter Halle ftationiert war, hat heute früh um 10 Uhr 57 Minuten die Reise nam feinem zukünftigen Standort Königsberg i. Pr. ange- treten.

Die Führung hat Oberingenieur Dürr.

An Bord befindet sich die militärische Abnahme- tommiffion.

Die Fahrt wird über Berlin gehen.

- Eine Versammlung der Direktoren der höheren Lehranstalten der Provinz Sachsen in Halle hat beschlossen, die Abiturienten vor dem Besuch französischer Universitiiiem insbesondere Grenobles, zu Warnen, wegen der sortgesetzten Belästigungen der in· Grenoble studierenden Deutschen.

Troß der soeben erst erlassenen Erklärung des Gesamtausfehusses der Welfenpartei, wonach diese Partei sich nicht aufzulösen gedenkt, sondern an ihren politischen Bestrebungen festhalten will, hat die vaterländische Vereinigung Braunfchweig, die größte Ortsgruppe der braunsehweigischen Welfenpartei, beschlossen, nach der erfolgten Thronbesteigung des Prinzen Ernst August von Cumberland in Braunschweig fim aufzulösen.

Es bleibt allerdings angesichts der erwähnten Erklärung des Gesamtvorstandes der Weisen- partei abzuwarten, wie dieser Beschluß der Ver- einigung Braunschweig auf die Welfenpartei in Hannooer einwirken wird.

- Anlauf von Militärpferden Jnfolge der Heeresverftärkungen, die burm die neue Militär- vorlage vorgesehen find, ist auch der Ankauf von Pferdematerial notwendig geworden. Jn Be- tramt

kommen, wie die Smlef. Ztg.« meidet, volljährige warmblütige Pferde. Für den An- kauf hat das Kriegsministerium unter anderem nachstehende Grundsäße ausgestellt: Der Ankauf findet vorwiegend auf öffentlichen Märkten in allen Teilen Deutschlands aussehließlich Bayern, Sachsen und Württemberg! in den Monaten September und Oktober statt. Der Bedarf an Pferden für M II' »« ', «« «, » ' wird in großem Umfange bereits vorweg im August beschafft. Soweit auch hierfür öffentliche Märkte in Frage kommen, werden diese für den beson- deren Zweck kenntlieh gemacht. Beim Ankauf werden die Anforderungen zugrunde gelegt, die für den Remonteankauf maßgebend sind; mit Rücksicht auf bie große Zahl der zum sofortigen Truppengebraueh erforderlichen Pferde wird all- gemein ein scharfer Maßstab vorgelegt werden.

Maschinengewehrdiliferde müssen paarweise vor 1000 kg Last im tiefen Boden vom Bock vorgefahren werden. Es werden nur Pferde im Alter von fünf bis zu zehn Jahren und in einer Größe von 1,52 Meter bis 1,66 Meter Stock- maß ohne Eisen gemessen! ungetauft. Von

diesen Alters- und Gröszenmaßgrenzen wird nicht abgewichen werden. 472jährige und solche Pferde, deren Zahnalter Zweifel zuläßt, kommen daher nicht in Frage. Tragende Stuten sind auch vom Ankaufe ausgeschlossen. Die angekauften Pferde werden sofort abgenommen und den Truppenteilen unmittelbar überwiesen. Die Be- zahlung erfolgt gegen Ouittung bar oder mittels Schecks. Pferde mit Mängeln, die gesetzlieh den Kauf rückgängig machen, sind vom Verkäufer gegen Erstattung des Kaufpreises, der Transporti und sonstigen Kosten zurückzunehmem desgleichen Pferde, die sich innerhalb von 45 Tagen nam dem Ankaufstage als Klopphengste erweisen, und Stuten, deren Trächtigkeit nachträglich festgestellt wird. Da dies häufig erst im vorgeschrittenen Stadium möglich sein wird, muß vor dem Ver- kauf gedeckter Stuten gewarnt werden. Die gesetzliehe Gewährsfrist wird für periodische Augenentzündung auf 28 Tage, für Kehlkopfs pfeifen auf 21 Tage verlängert. Mit Rücksicht auf die durch die Zurücknahme für den Ver- käufer entstehenden Unkosten wird dringend empfohlen, die Pferde vor dem Verkauf besonders auf Roaren eingehend zu unterfumen. Verkäuser, die Pferde oorfübren, die ihnen nicht eigentüm- lich gehören, müssen sich gehörig ausweifen können.

Die Verkäufer werden ersucht, die Schweife der Pferde nicht übermäßig zu beschneiden und die Schwanzrübe nicht zu verkürzen.

Kiel, 3. Juli. Der König von Jtalien hat einer Anzahl von Herren sein Bildnis mit eigenhändiger Unterschrift in kostbarem Rahmen verliehen, u. a. dem Oberhofmarschall Grafen zu Eulenburg. Außerdem wurde eine große Anzahl von Ordensauszeichnungen verliehen, ebenso verlieh der Kaiser eine große Anzahl von Auszeichnungen.

Nach der Kieler Begegnung wird sieh der italienische Minister des Aeußeren, Marquis di Sau Giuliano, nam Reirhenhall oder Salz- burg begeben, um dort mit dem österreichischen Minister des Aeußeren, Grafen Berchtold zu- sammenzutreffen. Die Balkanangelegenheiten werden dabei ganz besonders in Frage kommen.

Die ,,B. Z. a. M.« macht nochmals ener- gisch Front gegen die Propagandabewegung für das Hauptmannsche Festspiel, denn sie schreibt u. a.:

Das preußisehe Volk, das wie ein wildes Meer ausschäumte, das mit religiöser Jnbrunst zu den Waffen griff und einen Krieg entfesselte, der, vom Volk aus gesehen, allerdings ein heiliger Krieg war. Selbst die schlesischen Prole- tarier warfen sich mit ihrer noch gebliebenen Kraft dem Feind entgegen. »Wenn der König noch länger zaudert, so sehe im bie Revolution als unausbleiblich an, und das Heer würde das erste Signal zu ihr geben«, schrieb der englische Agent Ompteda an seine Regierung. Was hat nun Hauptmann aus diesem Volk gemacht, das mit der Gefahr einer Rcvolution den Krieg erzwang und Aeußerungen der Vaterlandsliebe gebar, die ewig ein Heiligtum der Geschichte bleiben werden?

Ein Volk von Trottelm ein Volk von Nacht- mitten,

ein Volk von sehlaffen Feiglingen, dem der Napoleon dieses festlichen Spiels mit Recht die freche Ohrfeige herunterknallen darf: ,,Eher wird ein Franzos zum Herero, als ein deutscher Hammel zu einem Torero!« Man mag in der Niederlage Navoleons ruhig einen Sieg der europäischen Reaktion erblicken, man mag um die Stirn der gefallenen Helden 1813 die bleichen Rosen der Tragik flechten; wenn man diesem Volk aber sein Heldentum nimmt, wenn man diesen wild aufbrausenden Ozean in einen faulen moraftigen Sumpf verwandelt: dann begeht man, das soll ruhig ausgesprochen werden, eine schänd- lime

Handlung. Eine Handlung, die um so schändlicher ist, als diesem Volke der Kranz des Ruhms geraubt werden soll, den es sich im klirrenden Krieg für Haus und Hof erstritten hat.

Qefterrei0 Ungarn.

Kaiser Franz Josef ist aus Wien in Schloß Wallsee eingetroffen, um daselbst an der Tauf- seier der jüngstgeborenen Tochter seiner Enkelin, der Gräsin Waldburg, teilzunehmen. Dann gedenkt der greife Herrscher wieder zu dem ge- wohnten Sommeraufenthalt nach Jschl zu kommen.

Frankreich.

Die französischeDeputiertenkammer debattiert noch immerüber bie Vorlage, betr. die drei- jährige Dienstzeit. Am Dienstag lehnte die Kammer den vom Sozialistisch-Radikalen Pasqual eingebrachten Gegenentwurf zur Regierungs- vorlage nach längerer Diskussion mit 431 gegen 129 Stimmen ab. Die Pasquakschen Vorschläge zielten im allgemeinen auf Beibehaltung der zwei- jährigen Dienstzeit und Einführung einer obli- gatorischen Vorbereitung zum Militärdienst für alle Aehtzehn- bis Zwanzigjährigem Henri Raehefort, der zur Kaiferzeit mit seinem Blatte ,,La Lanterne« die napoleonische Regierung un- barmherzig bekämpfte, ist hochbetagt in Aix-les- Bains gestorben.

»Der offene Brief« über die Sicherheit der französischen Ostgeenze, den der frühere Korre- kommandeur General Godart an die französische Regierung gerichtet hat, um gegenüber ber deut- schen Organisation eine ftraffere französische an

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Aufruf!

Angefacht Durch die einzig dastehende JahrhunderdAnsstelluug der Stadt Breslau lodern die Flannueii des Schlesiertum bis weit in die Gaue des deutschen Reiches hinein.

Jahren richten sich aller Augen nach der schönen Hauptstadt Schlesiens, die aus fich selbst heraus Auch die im deutschen Reiche bestehenden Schlesiervereine Seit Jahren schon bekämpfen sie die Vorurteile gegen unsere schöne Heimat und stehen den Latidslenten fern derselben mit Rat und Tat zur Seite.

Was die fchwache Kraft der einzelnen Vereine nicht zu schaffen vermochte, das soll jetzt Durch den Zusammenschluß derselben in kraftvolle Bahnen gelenkt werden.

50 Schlesiervereiue in Breslau einziehen und unter Fiilsriitkg des Vereins der Schlesier zu Brenien sich die Hände zur Gründung des Schlesierbundes reichen.

fördernden Boden zu sichern, wendet sich der rinterzeichnete Ehren-Ansfcl»niß an alle fchlesifclseii Väter und Mütter und Freunde der die Heiniatliebe pflegendeii Bestrebungen.

sein Scherflein dazu bei, daß der Schlesierbuiid mit aller Kraft wirken kann zum Wohle der Hei-nat und ihrer Kinder.

Schlesierbund« zu richteu.

liche Quittung gern entgegen.

so tiberwältigeudes zu schaffen vermochte.

rüsten sich zur Fahrt nach Breslain

Mit trernschlcfischeiii Csrußel

Geheimer Regierungsrat Dr. g. stillestand-i, Universitätsprosessoy Breslau.

Geheimer Justizrat Dr. Freund, StadtverordtietewVorsteher, Breslaiu ZiIattiug, Oberbürgermeister von Breslan

Geheimer Koinmerzierirat Bau! Ztlethney Landes-hat.

Justizrat Dr. Eleuther, stellte. Vorsteher der Stadtverordiietem Breslain Dr. Frentittz Biirgeruieistey Breslan

Der Vorbereitungs-Airsschuß:

Eh. Hoffmann, Brettern.

Präsident. Max Wende, Bremekn Aste vor 100

Am 9. August werden ca.

Um demselben einen die Entwicklung Trage ein jeder Spenden bitten wir an den SchlesischeiiBaiikvereiii in Breslari »Konto Auch nimmt die Geschäftsstelle dieser Zeitung Betrage gegen öffent- Ansfchnß für den Schlesierbiindx ankdirektor a. D. O. Yegenlioclh Breslain

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mit vorziiglicher Hochachtung

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Der Uuftrieb betrug: 1507 Minder, 2923 Schweine ä BE «·E Häs-

1077Kälber, 191 Schafe. Uebersiand vom vorigensliarkte F ää E ä Z waren: 31 Minder, 22 Schweine, Kälber, 56 Gebete.

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