• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Erhöhtes Risiko für gastrointestinale Karzinome nach Cholezystektomie" (28.06.2002)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Erhöhtes Risiko für gastrointestinale Karzinome nach Cholezystektomie" (28.06.2002)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

M E D I Z I N

A

A1824 Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 99½½½½Heft 26½½½½28. Juni 2002

bei neben den oben genannten überge- ordneten Zielkriterien und Fragestel- lungen weitere international anerkann- te indikationsspezifische Zielkriterien gewählt.

Gonarthrose (Ausarbeitung Heidelberg) Eingeschlossen werden über 40-jährige Gonarthrose-Patienten (Röntgenstadi- um Kellgren 2 oder 3) mit chronischen Knieschmerzen (gemäß den Kriterien des American College of Rheumatology (ACR). Die Standardtherapie erfolgt mit NSAR (Diclofenac oder Rofecoxib), in allen Gruppen ist Krankengymnastik zu- gelassen. Indikationsspezifisches Haupt- zielkriterium ist eine Verbesserung der WOMAC (WOMAC, Western Ontario and Mc Master Universities-)Scores um 36 Prozent.

Kreuzschmerz (Ausarbeitung Marburg) Eingeschlossen werden über 18-jähri- ge Patienten mit chronischen Kreuz- schmerzen ohne neurologische oder entzündliche Erkrankungen. Die Stan- dardtherapie erfolgt mit NSAR, Phy- siotherapie und physikalischen The- rapieformen nach den Empfehlungen der Arzneimittelkommission der deut- schen Ärzteschaft. Indikationsspezi- fische Hauptzielkriterien sind eine Schmerzlinderung um mindestens 33 Prozent auf dem von-Korff-Pain-Score und/oder eine Besserung der Funktion um mindestens 12 Prozent auf dem Hannover Functional Ability Question- naire.

Migräne (Ausarbeitung Mainz)

Eingeschlossen werden Patienten mit chronischer Migräne mit zwei bis sechs Anfällen pro Monat, im Alter zwischen 18 und 65 Jahren (gemäß den Kriterien der International Headache Society [IHS]). Die Standardtherapie erfolgt mit prophylaktischen Migränethera- peutika. Indikationsspezifisches Haupt- zielkriterium ist die Reduktion der Mi- gräne (Migräneschmerz) anhand der Zählung migränebehafteter Tage in ei- nem Intervall von vier Wochen vor und sechs Monate nach Behandlungsbe- ginn. Eine Reduktion um mindestens 50 Prozent wird als Erfolg definiert.

Spannungskopfschmerz (Ausarbeitung Bochum)

Eingeschlossen werden Patienten im Al- ter zwischen 18 und 65 Jahren, mit chro- nischem Spannungskopfschmerz und mit mindestens zehn Kopfschmerztagen pro Monat. Die Standardtherapie erfolgt mit Amitriptylin. Das indikationsspezifi- sche Hauptzielkriterium ist die Redukti- on des Spannungskopfschmerzes anhand der Zählung kopfschmerzbehafteter Ta- ge in einem Intervall von vier Wochen vor und sechs Monate nach Behand- lungsbeginn. Eine Reduktion um minde- stens 50 Prozent wird als Erfolg definiert.

Kohortenstudie

Im Kohortenteil werden die bei der Aku- punktur im Allgemeinen als selten ange- nommenen unerwünschten Wirkungen erfasst. Hieraus ergibt sich die notwendi- ge Größe des Kollektivs von circa 300 000 Patienten. Innerhalb einer zufäl- ligen Stichprobe der Kohortenstudie werden auch Daten zu Akupunkturan- wendungen und Therapieerfolg ausge- wertet. Ein Vergleich dieser Daten mit den Daten der kontrollierten Studien er- laubt Rückschlüsse auf etwaige Verzer- rungen in den kontrollierten Studien.

Mitarbeit der

niedergelassenen Ärzte

Als Therapiestudien im ambulanten Be- reich beziehen die GERAC-Studien niedergelassene Ärztinnen und Ärzte (insbesondere Orthopäden, Allgemein- mediziner, Neurologen) mit mindestens einer abgeschlossenen Akupunktur- Grundausbildung (A-Diplom) ein. Pro Arzt sollen innerhalb der nächsten zwei Jahre circa 20 Patienten in die Studie aufgenommen werden. Weitere Infor- mationen können bei der Studienzen- trale angefordert werden.

GERAC-Studienkoordination Ruhr-Universität Bochum Telefon: 0234/3226564 Fax: 0234/3214325 http://www.gerac.de

Manuskript eingereicht: 8. 10. 2002, revidierte Fassung angenommen: 13. 12. 2002

Zitierweise dieses Beitrags

Dtsch Arztebl 2002; 99: A 1819–1824 [Heft 26]

Die Zahlen in Klammern beziehen sich auf das Literatur- verzeichnis, das über den Sonderdruck beim Verfasser und über das Internet (www.aerzteblatt.de) erhältlich ist.

Anschrift für die Verfasser:

Dr. med. Albrecht Molsberger Kasernenstraße 1b

40213 Düsseldorf

E-Mail: molsberger@forschungsgruppe-akupunktur.de

Eine Cholezystektomie führt möglicher- weise über toxische Effekte des alkali- schen Refluats auf die Speiseröhren- schleimhaut zu einem mäßiggradigen Anstieg des Adenokarzinomrisikos der Speiseröhre (Barrett-Karzinom).

Aber auch in den tiefer gelegenen Darmabschnitten findet sich ein erhöh- tes Krebsrisiko, wie eine Analyse von 274 460 cholezystektomierten Patien- ten ergab. Dabei nahm das Krebsrisiko deutlich ab, je weiter die Distanz zum

Gallengang war. w

Freedman J, Ye W, Näslund E et al.: Association between cholecystectomy and adenocarcinoma of the esophagus.

Gastroenterology 2001; 121: 548–553.

Dr. Jacob Freedman, Department of Surgery Danderyd Hospital, SE-18288 Stockholm, Schweden. jacob.freed man@jur.ds.sll.se

Lagergren J, Ye W, Ekbom A: Intestinal cancer after cholecystectomy: is bile involved in carcinogenesis?

Gastroenterology 2001; 121: 542–547.

Dr. Jesper Lagergren, Department of Surgery, Karolinska Hospital, SE-17176 Stockholm, Schweden. Jesper.Lager gren@ks.se

Erhöhtes Risiko für gastrointestinale Karzinome nach Cholezystektomie

Referiert

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Die Arthrose ist eine der weitverbreitesten Erkrankungen. Im Widerspruch zu ihrer großen epidemiologischen und volkswirtschaftlichen Bedeutung stehen die bisher unzureichenden

Auch für den Faktor Übergewicht konnte eine signifikante Dosis-Wirkungs-Beziehung für die Entwicklung einer Gonarthrose nachgewiesen

Die entscheidende Frage allerdings, ob bei Patienten nach überstandenem Myokardinfarkt eine antidepressive Therapie die kardiale Prognose bes- sert, ist derzeit Gegenstand

Busby A, Abramsky L, Dolk H, Armstrong B, a Eurocat Folic Acid Working Group: Preventing neural tube defects in Europe: a popu- lation based study.. Busby A, Abramsky L, Dolk

Wir kennen keinen Patienten mit schwerem Verlauf, der dauerhaft durch diese Therapie geheilt wurde, wir ken- nen aber Patienten (auch Kinder!), die zum Teil monate- und jahrelang

Dieses wird mit der An- ordnung der C-Fasern in soge- nannten Remak-Bündeln erklärt, die den Zutritt des Lokalanästhe- tikums behindern (5). Interessan- terweise werden bei den

Ein in der Literatur gut replizierter Befund ist, dass Patienten mit einer schweren Depression im Vergleich zu Gesunden eine höhere Herzfrequenz haben.. Eine Erhöhung der

Dass hierzu auch eine vom Arzt selbst erho- bene Anamnese sowie eine selbst durchgeführte klinische Untersuchung unabdingbar ist – für jeden sonogra- phierenden Arzt