0.0 0.5 1.0 1.5 2.0 2.5
N-Ausscheidungen Kot: V1 vs V2: P<0.01 N-Ausscheidungen Harn: V3 vs V4: P<0.001 N-Retention: V3 vs V4: P<0.001 N-Aufnahme: V3 vs V4: P<0.001P<0.001
Woche p.i.
Schlachtung Beginn Verfütterung
Versuchsrationen Ankunft Infizierung
Bilanz Adaptation
Entwicklung der Infektion Entwurmung
-2 -1 1 2 3 4 5 6 7
Versuchsablauf
Schlussfolgerung
• Die Verfütterung von Esparsette wirkte nicht gegen H. contortus. Die fehlende Wirkung ist eventuell auf den niedrigen Gehalt an kondensierten Tanninen (36 g / kg TS) in der Esparsette zurückzuführen.
• Wenn die Wirkung der Esparsette über die langfristige Immunabwehr erfolgt, kann eine indirekte Wirkung erst nach einer längeren Verabreichung von Esparsette auftreten.
• Die Änderung im Aminosäurenmuster aufgrund der Infektion mit H. contortusweist auf eine veränderte Nutzung des absorbierten Stickstoffs hin. Infizierte Tiere verringerten möglicherweise das Muskelwachstum zugunsten der Immunabwehr.
R
E S U L T A T EEi von Haemonchus
contortus Esparsette
•Onobrychis viciifolia
• Futterleguminose
• Rohprotein: 190 g / kg TS
Haemonchus contortus
• Labmagenwurm, Blutsauger
• bevorzugt in Kleinwiederkäuern
• globales, ökonomisches Problem
Polyethylenglykol (PEG)
• bindet kondensierte Tannine besser als Protein
Ration:
• 66 g OS / kg LG0.75
• 20 g / Tag Mineralfutter
• V2: 100 g / Tag PEG
• Klee-Raigras: 132 g RP / kg TS Tiere
• 24 weibliche Lämmer
• Weisses Alpenschaf
• Lebendgewicht (LG): 30.5 ± 2.2 kg Material und Methode
Wöchentliche Bestimmung von Eiausscheidung & Hämatokrit
Wirkung von proteinreicher, tanninhaltiger Esparsette (Onobrychis viciifolia) auf die Stickstoffbilanz von mit dem Labmagenwurm Haemonchus contortus
künstlich infizierten Lämmern
A. Scharenberg1, Y. Arrigo1, F. Heckendorn2, H. Hertzberg2, A. Gutzwiller1, H.D. Hess1, M. Kreuzer3, F. Dohme1
1Forschungsanstalt Agroscope Liebefeld-Posieux (ALP), Posieux
2Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL), Frick
3ETH Zürich: Institut für Nutztierwissenschaften Einleitung
Esparsette hat aufgrund ihres Gehaltes an kondensierten Tanninen eine anthelmintische Wirkung. Die Wirkungsweise der kondensierten Tannine kann folgendermassen sein:
Indirekte Wirkung:
Verminderung der ruminalen Proteolyse mehr Aminosäuren im Darm Bessere Proteinversorgung höhere Widerstandskraft des Wirtes weniger Nematoden und höhere Produktivität
Direkte Wirkung:
Direkter Effekt auf Parasiten im Magen-Darm-Trakt
Wochen post infectum
Eiausscheidung(Eier / g Kot-TS)
3 4 5 6 7
-5000 0 5000 10000 15000 20000
V1 V2 V3
SEM
Infektionsparameter
0 1 2 3 4 5 6 7 8
22 24 26 28 30 32 34 36
V1 V2 V3 V4 a
a a
a a
a ab
ab b
b b
b
b
b b
b
b
b b
Hämatokrit(%)
Wochen post infectum
SEM
Stickstoffbilanz Essentielle Aminosäuren im Blut
N (g / Tag & kg LG0.75) N-Aufnahme
V1 V2 V3 V4
Stickstoffbilanz Essentielle Aminosäuren im Blut
N (g / Tag & kg LG0.75) N-Aufnahme
V1 V2 V3 V4
μmol / l Plasma
V1 V2 V3 V4
0 200 400 600 800 1000 1200 1400 1600
ARG CYS ISO LEU LYS M ET PHE THR TRY TYR VAL TRY: V3 vs. V4: P< 0.01
THR: V3 vs. V4: P< 0.05 ISO: V2 vs. V3: P< 0.05 ARG: V3 vs. V4: P< 0.05
n=6 V1 V2 V3 V4
Futter Esparsette Esparsette + PEG
Klee- Raigras
Klee- Raigras Infiziert mit
H. contortus ja ja ja nein