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Archiv "Uniklinik Bonn: Neues Schockraumkonzept" (18.05.2012)

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B E R U F

[75] Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 109

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Heft 20

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18. Mai 2012

Ihr sogenanntes Schockraumkonzept hat die Uniklinik Bonn in einem neuen Podcast vorge- stellt. In der Lernphase studieren die Teams der drei Bonner Schockräume zu Hause mittels Hand- buch und Lehrfilm die Richtschnur für Behand- lungen im Schockraum. Der Ablauf basiert auf den aktuellen Leitlinien der Deutschen Gesell- schaft für Unfallchirurgie. Nach einem kurzen Eingangstest proben die Teilnehmer dann im Schockraum den Ernstfall. Dort werden mit Hilfe eines computerunterstützten Simulators verschie- denste Krankheitsbilder bis hin zur Pulsfunktion und Atmung täuschend echt nachgeahmt.

„Jeder vergisst, dass es eine Puppe ist“, sagte Procula Glien, Bereichsleitung Pflege des Bonner

Notfallzentrums. Dabei hat jeder im zehnköpfigen Team einen festen Platz im Schockraum und weiß, was er zu tun hat. Ein elftes Teammitglied überwacht das Geschehen und hat wie ein Diri- gent den Überblick. „Wir wollen uns synchronisie- ren und möglichst auf gleicher Augenhöhe die Schwerstverletzten versorgen, indem alle agie- renden Kräfte wie Zahnräder ineinander greifen“, erläutert Dr. med. Ingo Gräff, Ärztlicher Koordina- tor des Bonner Notfallzentrums. Deshalb durch- laufen die Pflegekräfte gemeinsam mit den Ärz- ten die gleichen Kurseinheiten. „Durch die Schu- lung wachsen alle zusammen, und jeder hat ein besseres Verständnis für das Tun des anderen.

Die Verständigung wird einfacher“, so Glien. hil

UNIKLINIK BONN: NEUES SCHOCKRAUMKONZEPT

Die Johannes-Gutenberg-Universi- tät (JGU) Mainz setzt sich für den freien Zugang zu wissenschaftli- chen Informationen im Internet ein.

Wissenschaftliche Arbeiten sollen künftig möglichst vollständig nach- gewiesen und als Open-Access-Pu- blikationen veröffentlicht werden.

Dazu hat die JGU ein Grundsatz - papier, die „Open Access Policy der JGU“, verabschiedet.

Open-Access-Publikationen sind öffentlich im Internet zugänglich, Nutzer können sie ohne Kosten im Volltext lesen und herunterladen.

Damit ermöglichen sie eine un - eingeschränkte Verbreitung von Forschungsergebnissen unter Wis- senschaftlern und allen anderen Inter essenten. Die Open-Access- Bewegung ist Ende der 1990er Jahre infolge der sogenannten Zeit- schriftenkrise aufgekommen. We- gen überproportionaler Preissteige- rungen auf dem Zeitschriftenmarkt mussten Bibliotheken seitdem viele Abonnements von Fachzeitschrif- ten kündigen.

„Damit ist eine angemessene Literaturversorgung für unsere For- scher und Studierenden auf Dauer nicht gewährleistet“, sagte Dr. An- dreas Brandtner, Direktor der Universitätsbibliothek in Mainz.

UNIVERSITÄT MAINZ

Freier Zugang zu Informationen

Gleichzeitig stelle sich die Frage, warum die mit Steuergeldern finan- zierten Forschungsergebnisse nach ihrer Veröffentlichung erneut mit Mitteln der öffentlichen Hand er- worben werden müssten.

An der JGU publizieren bei- spielsweise Mediziner und Natur- wissenschaftler jährlich annähernd 2 500 Fachaufsätze. Weniger als zehn Prozent davon erscheinen in frei zugänglichen Quellen. Der

Hauptanteil wird in kostenpflichti- gen Zeitschriften publiziert.

Aber auch Open Access ist nicht kostenfrei. Die redaktionelle Begut- achtung und die veröffentlichungs- reife Aufbereitung von Beiträgen kosten Geld. Deshalb erheben viele Open-Access-Verlage Publikations- gebühren, die von den Autoren be- zahlt werden müssen. Damit dies nicht zum Hindernis für das Open- Access-Publizieren wird, hat die JGU jetzt einen Publikationsfonds eingerichtet. Aus diesem Fonds kann die Universitätsbibliothek auf Antrag Autorengebühren der Uni- versitätsangehörigen erstatten. hil

Ein sogenanntes Lernzentrum hat die Charité – Universitätsmedizin in Berlin eröffnet. Es befindet sich in einem eigens dafür hergerichteten Gebäude am Campus Charité Mitte und ist 1 200 Quadratmeter groß.

Zur Ausstattung gehören praktische Trainings-, Kleingruppen- und Se- minarräume, Lerninseln sowie ein PC-Pool mit Lernmedien. Darüber hinaus können die Studierenden ih- re kommunikativen und diagnosti- schen Fertigkeiten mit Hilfe von insgesamt 150 Simulationspatien- CHARITÉ BERLIN

Lernzentrum für Studierende

ten trainieren, die über ein Reper- toire von 250 Krankheitsbildern in mehreren Sprachen verfügen. Diese Simulationspatienten sind Schau- spieler, die die Symptome einer Er- krankung, die aktuelle Situation, in der sich der jeweilige Patient befin- det, wichtige Persönlichkeitsmerk- male sowie die Untersuchungssi- tuation glaubhaft darstellen können.

Beim Lernen helfen auch circa 1 000 anatomische Modelle und Si- mulatoren. Zusätzlich bieten Stu- dierende jedes Jahr etwa 1 000 Tuto- rien für ihre Kommilitonen an. Ziel des Zentrums sei „die Ausbildung von Arztpersönlichkeiten, die nicht nur über das notwendige Fachwis- sen verfügen, sondern die gelernt haben, mit ihren Patienten verständ- lich und einfühlsam über Krankhei- ten zu reden und sich dem lebens- langen Lernen verpflichtet fühlen“, sagte die Dekanin der Charité, Prof.

Dr. med. Annette Grüters-Kieslich.

Das Lernzentrum ist Teil eines mehrstufigen Gesamtkonzeptes. Ge- plant sind eine Rettungsstelle, eine OP-Einheit und ein Intensivzim- mer. In den nächsten Ausbaustufen will die Charité bis 2014 ergänzen- de Lernzentren über alle Campi verteilt aufbauen. Jedes davon ist spezialisiert für den Unterricht in bestimmten Fächern. EB

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