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altfranzösisc...
gedieht von
der Zerstörung
Jerusalems ...
Walther Suchier
A/
y
{(,in.
*ÜBER DAS
ALTFRÄNZÖS1SCHE GEDICHT
VON DER
ZERSTÖRUNG JERUSALEMS
(LA VENJANCE NOSTRE SEIGNEUR)
INAUGURALDISSERTATION
ZUR
ERLANGUNG
DER PHILOSOPHISCHEN DOKTORWÜRDE
WELCHE
MITGENEHMIGUNG DER HOHEN PHILOSOPHISCHEN FAKULTÄT DER VEREINIGTEN FRIEDRICHS -UNIVERSITÄT
HALLE-WITTENBERG
AM SONNABEND DEN
28.OKTOBER
1899,MITTAGS
121/2UHR
ZUGLEICH MIT DEN ANGEHÄNGTEN THESEN ÖFFENTLICH VERTEIDIGEN WIRD
WALTHER §UCHIER
AUS
HALLE
A.S.OPPONENTEN:
KARL
PHILIPP, CAND.PHIL.OTTO BERLIT,
cand.phil.Halle
a. S.DRUCK VON EHRHARDT KARRAS
1899
I.
ABSCHNITT.
Allgemeine
Charakteristikdes
Gedichtes.Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit einem altfranzö- sischen Gedicht, welches das geschichtlicheEreignis der Zerstörung Jerusalems durch Titus im Jahre 70 n. Chr.
zum
Gegenstande hat.Eingehender ist noch nicht darüber geschrieben worden, ebenso
fehlt noch ein kritischer
Text
Kürzere Aeufserungen liegen vor von PaulMeyer im
Bulletin de la Societ6 des anciens textes fran- cais, ire annee 1875, S.52—
54, sowie von Paulin Paris in der Histoire littdraire de la FranceXXII 412 —
416.Auf
die für speziellere Fragen in Betrachtkommende
Litte- ratur wirdan den
entsprechenden Stellen verwiesen werden.Inhalt.
Das
Gedicht hat folgenden Inhalt.1Der
römische Kaiser Vespasian ist mit unheilbarem Aussatz behaftet.Da
sein Seneschal Gai von einem wunderthätigen Pro- pheten gehört hat,den
die Juden gekreuzigt haben, schickt ihn Vespasian »nach Jerusalem,um
nach einer Reliquie vonihm
zu suchen. Dort erfährt Gai durch Jakob,den
Vater der MariaMag-
dalena, seinen Wirt, vondem
Christi Bild tragenden heilkräftigenTuche
der Veronika (Laisse 1—
15).Nachdem ihm noch
Pilatus, der römischeLandpfleger, dieZahlung eines Tributs,den
seinHerr Vespasianihm
durch Gai auferlegen liefs, verweigert hat, reist der Seneschal mit derFrau nachRom, wo
er gerade zurKrönung
des Kaiserssohnes Titus anlangt Veronika trifft dortden
heiligen Klemens, der die Römer, die alsMuhammedaner
auftreten, be- kehren will, ohne bisherErfolg gehabt zu haben (L. 16—
28).Der
Kaiser wird
nun
geheilt,indem
er, durchden
Anblick von Christi Bild ergriffen, dasTuch
an sich drückt; dafürmacht
erKlemens zum
Papstund
schwört,den Tod
Christi anden
Juden zu rächenund
sich nach Vollzug derRache
mit seinen Baronen taufen zu lassen.Das Tuch
wird vonKlemens im
Altar des heiligenSimeon
versiegelt Vespasian fahrt mit
dem Heere
ab, landet in Acreund
1Der in derHistoire littSraire gegebene Inhalt ist nicht vollständig und enthält verschiedene Irrtümer.
I
läfst
dann
die Stadt Jafes durch Titus erobern; die Einwohnerwerden
getötet bis aufJafelund
einen andern, die in einemKeller gefangenworden
sind. Alsdann
dieRömer
vor Jerusalem ange-kommen
sind, hilft Jafel einer im Heere entstehenden Wassersnot ab,indem
er mitden
Fellen geschlachteter Zugtiere das Thal Josaphat auslegenund
in das so entstandeneBecken
das in Schläuchen herbeigeschaffteWasser giefsenläfst (L.29—
45).Nach
zwei erfolglosen Aufforderungen Vespasians zur
Ergebung
beginnt der Angriff, dabei wird ein seit zwanzig Jahren über JerusalemWehe
schreiender Verrückter getötet. Jakob, von Pilatus gefangen gesetzt, wird von einem Engel ins römische Lager geführt.Um
die Stadt auszuhungern, läfstVespasian sie auf desJuden Rat mit einem
Graben
einschliefsen. Die Belagerten wollen dies verhindernund machen
einenAusfall,werden aberzurückgeschlagen(L.46 —
62).Sobald
nun
derGraben
vollendet ist, entsteht in der Stadt eine furchtbare Hungersnot. Verhandlungen, die Jakob mitdem
in der Stadt befindlichen christlich gesinnten Priester Joseph führt,kommen
zu keinem Ziel. Vielmehr steigert sich dieNot
derart, dafs Marie, die Königin von Afrika, durch einen Engel dazu aufgefordert, ihr verhungertesKind
ifst (L. 63—
80). Verschie- deneGesuche
der Judenum
freienAbzug werden
von Vespasian abgelehnt,und
dieLage
wird so verzweifelt, dafs sich derKönig
Archelaus tötetund
die Juden sich ergeben müssen. Vorher zer- kleinernund
essen sienoch
auf Pilatus'Rat
ihre Kostbarkeiten,um
sie vorden Römern
zu retten. Sie werden je dreifsig für einen Denar, wie Christus für dreifsig, verkauft,und da
dasGold
in ihnen bemerkt wird, getötet (L.81
—
95). Die Stadt wird zer-stört
und
derRückmarsch
angetreten. In Acre läfst der Kaiser sechs „Denreen", die allein verschontworden
sind, je zwei in einem Schiff, aussetzen; siekommen
nach Deutschland, Flandernund England und
bevölkern diese Länder.Nachdem
dieRömer
heimgekehrt sind, lassen sich Vespasian, Titus, Jafelund
Jakob vonKlemens
taufen, ebenso auch dervom
Kaiser verschonte Josephund
das ganze römische Volk. Pilatus, der gefangen mitgeführt war, wird verurteiltund
nach Vienne in dieVerbannung
geschickt.Zwei Jahre wird er dort in einem
Brunnen
gefangen gehalten,dann
wird er in ein Gefängnis gebrachtund
samtdem Hause
von derErde
verschlungen (L.96 —
107).Dar
steilungs
weise.Dafs der Untergang der Juden ein Strafgericht für die Kreu- zigung Christi bedeute, diese Ueberzeugung herrscht
im
Mittelalter allgemein.Auch
der unbekannte Verfasser des Gedichtes steht aufdiesem Standpunktund
giebtz.B.indem
9., 13., 21., 24.Verse des weiter unten abgedruckten Anfangs die venjance für Christus als den Gegenstand seiner Dichtung an.Ihm
gut daher derStoff als durchaus christlichund
geistlich,und
er stellt sich mitihm
in bewufsten Gegensatz zu weltlichen Dichtungen, deren er in V. 7,8
und
19 des Anfangs verschiedene erwähnt.Der
in V. 7 ge- nannte Auchier tritt V. 19 nochmals in Begleitung des Landri auf;hierbei hat der Dichter einen uns nicht erhaltenen Text
im
Auge, der auch noch anderwärtsin der altfranzösischen Litteratur erwähnt wird. Vgl. Paul Meyer,Romania
VII451; imRoman de
Renart, Fortsetzung der ersten Branche, V.2166
der Ausgabevon
Martin, Strafsburg 1882, lautet der zweiteName
etwas anders:Cont6s d*Auchier et de Lanfroi!
Birch -Hirschfeld,
Ueber
dieden
provenzalischen Troubadours be- kannten epischenStoffe, Leipzig 1878, S.68 führteinigeaufLandricund Aya
bezüglichen Stellen an,doch
bezweifeltP.Meyer
a. a. O.einen
Zusammenhang
zwischen diesenund
Auchier et Landri. Mit Costant in V.7 wird vielleicht anden
Dit de Tempereur Coustant angespielt,den
A.Wesselofsky,Romania VI
161—
198 herausgegebenhat.
Was
mit derfable Mariin le ... gemeint ist, weifs ich nichtDas
inden
Handschriften entstellte Beiwort hat, ausden
Lesarten zu schliefsen, wohl mit ».. angefangen.Wohl um dem
Gedicht eine gröfsere Verbreitung zu sichern, hat der Verfasserihm
dieForm
der Chansons de geste gegeben, einreimige Laissen. Gleich jenen scheint eszum
Vortragim Ge-
sang bestimmt gewesen zu sein, was sich z. B. aus V. 17:Ne
fu tel chancon faite encestnostre romantCom
vos orrds anqui, s'il est qui la vos chantentnehmen
läfst.Noch
an verschiedenen anderen Stellen wendet der Dichter sichan
Hörer. Eine weitere Entlehnung von jener Dichtungsart bezeichnen die in unserem Gedicht häufigen Couplets similaires; eine derartige Wiederholung des Inhalts einer Laisseam Anfang
der folgenden findet sich z. B. gleich in der 1.und
2. Strophe, welch letztere mit einer abermaligen
Anrede
an die Hörer anfangend zugleich ein Beispiel desRecommencement
bietet,auch in der 4.
und
5.Am Ende
der zweiten Laisse beruft sich der Verfasser mitden Worten
Ens en Costantinoble devant Sainte Sofie Poes trover l'escrit, que que nus vos en die
scheinbar auf eine ganz bestimmte Vorlage;
da
aber mit dieserAngabe
nicht viel anzufangen ist, dürfen wir vielleicht annehmen, dafs auch hierin sich eine Einwirkung von Chansons äufsert, die,um
dieWahrheit ihres Inhaltes glaubhaft zu machen, sich auf eine fingierte Quelle berufen.Wenn
der Seneschal durch einenTraum, er ginge nach Jerusalem, veranlafst wird, diese Reise zu unter- nehmen, sowürde
diese Stelle vielleicht durch dieAnnahme
eines Nachklangs desSonge
6pique erklärt werden können.Das
Gedicht beginnt in der ersten Strophe mit einer kurzen Inhaltsangabe, die in der zweiten noch etwas weiter ausgeführt wird.Dann
folgt in ziemlichweitschweifigerDarstellungdie eigent- liche Erzählung. Einen besonders breitenRaum nehmen
dabei dieReden
ein, von deren Ausführlichkeit z. B. Str. 4, 5und
105 (vgl.den
kritischen Text im IL Abschnitt) ein Bild geben. DieSchlufs- laisse giebt, wohl aufGrund
desim
Gedicht über ihn Berichteten, eine kurze Lebensbeschreibung desGewährsmannes
Josephund
schliefst mit einem Gebet.
Die Ausdrucksweise weist einige formelhafte
Wendungen
auf,vorwiegend in
Bezug
aufPersonen oder beiEigennamen. So wird Vespasian oft bezeichnet als ligentils emperere oder Vemperere de Rome, seinSohn
als li noviaus emperere. MitNamensnennung
heifst es häufig et Titus ses chiers filz, Josephus li cortois, et (oder ein anderes einsilbiges Wort) Vaspasianus (vgl. V. 14, 25, 36, 55 des Anfangs).Verschiedentlich hat der Verfasser mittelalterliche Zustände
und
Sitten auf seinen Stoff übertragen.Am
auffallendsten in dieser Hinsicht ist die Bezeichnung von Vespasians Vertrautemals Seneschal. Zwei weitere Beispiele
entnehme
ich der Histoire litt6raire: „Ainsi,quand
Gui le senechal inviteVerone
a le suivre jusqu'äRome,
il a soin de Tavertir qu'elle pourra se faire accom- pagner d'une autre femme.A
la tabledu
Juif, la personne la plus honorable est assise entre la maitressede
la maison etma- dame
Verone." Die Reise des Seneschals geht vonRom
nach Barlet, von dort zu Schiff nach Acre,und dann
weiter nach Jeru- salem, umgekehrt die Rückfahrt; entsprechend verläuft später der Kriegszug derRömer und
ihre Heimkehr. DieserWeg
ist wohlvon
einer Kreuz- oder Pilgerfahrt auf VespasiansUnternehmen
übertragen worden, das ja in der vorliegenden Gestalt einem• Kreuzzug nicht unähnlich sieht (vgl. noch die zweitfolgendeSeite).
Form.
Die
Form
ist die der Chansons de geste: einreimige Laissen, deren das Gedicht 107 enthält. Zuweilen läuft eine Assonanz mit unter, so z.B. sicher in der 98.Strophe,wo
sich unterden Reimen
auf -ois dasWort
oirs findet; vielleicht ist auch fürV.42 desAn-
fangs Assonanz anzunehmen.Das
Versmafs ist der Alexandriner, mit Zäsur nach der sechsten Silbe. Hiatus beidumpfem
eim
Auslaut mehrsilbiger Wörter findet sich innerhalb der kritisch be- arbeiteten Stücke (vgl. II.AbschnittB
1) nicht.Sprache.
Eine Untersuchung der durch
den Reim
oder das Versmafs gesicherten Wörter ergiebt für die Spracheim
wesentlichen fol-gende
Resultate.Laute.
Vokalismus. In derEndung
-eille ist das e in übergegangen: Laisse mervoille (Str. 19 derim
IL AbschnittB2
abgedruckten Laissentafel),
wo
solcheFormen
durchden Reim
mit s'agenoille festgestellt sind.
Unter
den Reimen
auf -aus(<
-als) finden sich auch Wörtermit franzischem qu entsprechendem au: trax, rax, vielleicht auch
claus) ähnlich Maus.
Das
aus et entstandene oi reimt sowohl mit pi {rois—
crpz's),wie mit <pi (voire
—
glgire). Dafs keine Vermischung der beiden letzteren oi vorkommt,kann
auf Zufall beruhen.Konsonantismus, s
und
zwerden
imReime
vermischt.Es
finden sich z. B. nebenden
häufigen eigentlich auf -ez endigenden Verbalformen Wörter wie nes, tres, neben rois—
crois (statt croiz),neben mortax
—
assax (statt assauz).Auslautendes / ist bewahrt
worden
in Wörtern wiefoit,pale- froitt die z. B. mit Verbalformen wie avroit gereimt sind.Formen.
Die Feminina der lateinischen dritten Deklination haben überwiegend imNom.
sing, ein sangenommen:
cilez, veritez, parentez.Doch kommt
z.B. tor alsNom.
sing,ohne s vor.Ebenso
fehlt das s bei
den
Maskulinis.Die erste Person plur. des Präsens Ind. geht
im Reim
stets auf -on aus,im
Innern des Verseskommt daneben
selten eineForm
wie avomes vor.Das
Possessivpronomen scheint nur ganz selten statt als vosire in derForm
vo aufzutreten (vgl.V. 37 des unten abgedruckten Schlusses).Die Sprache des Gedichtes
kommt
daherdem
Pikardischen sehr nahe, doch ist derUebergang
von -etilezu -oillechampagnisch.Die sonst im Pikardischen häufige
Zusammenziehung
von -iie zu -ü findet sich im Gedicht nicht.1Alter.
Das
Alter des Gedichtes istwegen
des Fehlens von Anspie- lungen nicht leicht genauer zu bestimmen. PaulMeyer
setzt esim
Bulletin in dasEnde
des 12.Jahrhunderts,während
Gröber in seinem Grundrifs IIa658
statt dessenden
Anfangdes 13. annimmt.Begründungen haben
beide, ebensowenig wiedieHistoirelittdraire, die nur allgemein das 13. Jahrhundert angiebt, nicht geliefert. Ein Anhaltspunkt dürfte vielleicht in derAngabe
desWeges
nach Jerusalem, über Barletund
Acre, zu finden sein.Da
Barlet, ital.Barletta in Apulien, Provinz Bari,
im
Mittelalter ganz unbedeutend war, so wirdman annehmen
dürfen, dafs der Dichter die Kenntnis dieses Ortes einer bestimmten Thatsache verdankt.Es
ist schon1In der Einleitung (S.
XXIV)
zu den im Verein mit A.Bos heraus- gegebenen Trois Versions rimees de l'evangile de Nicodeme, Paris 1885, sowie etwas bestimmter in einem Discours lu ä la Seance publique de la Societe des Antiquaires deNormandie le ierDecembre1898, betitelt: La Litte- rature Normande avant l'annexion, Paris 1899, S.24/25 glaubte G.Paris auf normannischen Ursprung desGedichtes schliefsen zu dürfen. DieseVermutung stützte sichjedoch nur auf dieThatsache, dafs die meisten anderen in der an ersterer Stelle behandelten Handschrift enthaltenen Stücke aus derNormandie stammen. Das Gedicht weist in dieser Handschrift allerdings normannische Formen auf, doch sind siewohl nur aufden Schreiber, nicht aufden Dichter zurückzuführen,oben
(zwei Seiten vorher) vermutet worden, dafs vielleicht einmal eine Kreuzfahrt oder Aehnliches einen derartigenWeg genommen hat
Ein Beleg dafür findet sich in L'Estoire de la Guerre sainte vonAmbroise, in derAusgabe von GastonParis, Paris 1897, V.507.An
dieser Stelle wird angegeben, dafs die Teilnehmeram
drittenKreuzzug (aufser in Genua, Marseille, Venedig) sich
zum
Teilauch in Barleteund
Brandiz einschiffen.Der
Kreuzzugwar
1190 —
92,Ambroise schrieb wahrscheinlich 1196.
Auch
dieAngabe
von Acre (gleich Akkon) alsLandungspunkt
derRömer
stimmt zudem
weiteren Verlauf jenes Kreuzzuges. Gleichwohl
würde
esimmer noch
unerklärt bleiben,warum
der Dichter ausden
verschiedenen genannten Orten gerade Barletta gewählt hätte.IL
ABSCHNITT.
Die verschiedenen Fassungen und
ihreHandschriften.
A.
Verzeichnis der Handschriften.
Von dem
Gedicht sind dieim
Nachstehenden aufgezählten zehn Handschriften bekannt. Sie sind zusammengestellt von PaulMeyer im
angeführten Bulletin S.53Anm.
1,wozu
er noch zwei weitereRomania XVI
56 hinzufügt.An
der ersten Stelle hat er unter Hinweis auf Sachs, Beiträge zurKunde
altfranzösischer, eng- lischerund
provenzalischer Literatur, Berlin 1857, S.70 dieHand-
schrift
3657
der Bibliothek des Sir Th. Phillipps in Cheltenham angeführt. DieseAngabe
ist jedoch falsch. Die Handschrift ent- hält nicht unser Gedicht, sonderneinen altfranzösischenProsaroman über denselben Stoff (vgl. darüberden
IV.Abschnitt).1) Bibliotheque Nationale fr. 1374 (alt
7498
3).Beschreibung in Bibliotheque impdriale, Catalogue des
manus-
crits francais 1.1.
—
Handschrift ausdem
13.Jahrhundert, enthält das Gedicht auf Blatt75r° Spalte 2—
Blatt90
v° Spalte 2.Das
ganze Gedicht umfafst etwa2372
Verseund
ist überschrieben:Le Roman
de laprise de Hierusale\rn\ Ich bezeichne die Handschrift mit A.2) Bibliotheque Nationale fr. 1553 (alt 7595).
Beschreibung inBibliotheque impdriale, Catalogue des
manus-
crits francais t. I.
—
Handschrift ausdem
13. Jahrhundert (nach derAngabe
der Histoire litteraireum
1285 geschrieben), enthält das Gedicht auf Blatt379
r° Spalte1—
Blatt 393v<> Spalte 1.Das
ganze Gedicht umfafst etwa
2508
Verseund
führtden
Titel:De
Vaspasien. Ich bezeichne die Handschrift mit
B.
3) Bibliotheque Nationale fr.
20039
(alt S. Germ. fr. 1454).Kurze Beschreibung durch P.
Meyer im
Bulletinde
la Soci6t6 des anciens textes francais,XXI
e annee 1895, S. 74, 76.— Hand-
schrift des 14. Jahrhunderts, 166 Blätter, enthält das Gedicht auf Blatt I25r<>
—
164v<>.Das
ganze Gedicht umfafst etwa2080
Verseund
hat die Ueberschrift: Ci commence lestoire de vaspasien gutfu
empereres de Borne comment
ü fu
gariz de la liepre par la saintetouaille que verone la pucele li aporta a Rotne. Ich bezeichne die Handschrift mit C.
4) Bibliotheque Nationale fr.
25439
(alt la Valliere 87).Beschreibung durch P.
Meyer im
Bulletinde
la Soci6t6 des anciens textes fransais,XXV
e ann6e 1899, S.37 ff.—
Handschrift ausder zweiten Hälfte des 1 3.Jahrhunderts, enthältdas Gedichtauf Blattioov —
138v°.Das
ganze Gedicht umfafst etwa2250
Verseund
führtden
Titel:Romans
commant la mort nostre seignour fuf vaingie de ceux qui lou crucifiierent. Ich bezeichne die Handschrift mitD.
5) Bibliotheque
de
YArsenal3516
(alt Beiles-lettres fran-caises 283).
Beschreibung
im
Catalogue des Manuscritsde
laBibliotheque de PArsenal parHenry
Martin, t III.—
Handschrift ausdem
13. Jahrhundert (nach
Monmerqu6
et F. Michel, Lai d'Ignaures, Paris 1832, S.36
1267 oder 1268 geschrieben), enthält dasGe-
dicht auf Blatt 76r0 Spalte 1—
Blatt 83V« Spalte3.Das
ganze Gedicht umfafst etwa2400
Verseund
ist überschrieben: Apres uient le uenganche notre segnüur. Ich bezeichne die Handschrift mit E.6) Bibliotheque de PArsenal 5201 (alt Beiles-lettres fran- caises 90).
Ausführliche Beschreibung durch Paul
Meyer
in derRomania XVI
24fr.—
Handschrift ausdem
letzten Drittel des 13.Jahr- hunderts, enthält das Gedicht auf Seite 143 Spalte 2—
Seite 165 Spalte 1.Das
ganze Gedicht umfafst etwa 1600 Verseund
führt als Ueberschrift folgende schlechte Verse (P.Meyer
a. a.O. S.57Anm.
1):Cest li romanz de lauaniance Que vaspasiens et tytus ses fiz Firent de la mort ihesucrist.
Ich bezeichne die Handschrift mit F.
7) Biblioteca Nazionale di Torino
L
II 14 (alt g II 13, auchfr. 36).
Beschreibung bei Stengel, Mittheilungen aus französischen Handschriften der Turiner Universitäts- Bibliothek,
Marburg
1873, S.11 ff.—
Handschrift ausdem
Anfang des 14. Jahrhunderts (nach Stengel 1311 geschrieben), enthält das Gedicht auf Blatt 83r°Spalte 2
—
Blatt 102v° Spalte 1.Das
ganze Gedicht umfafst etwa3400
Verseund
ist überschrieben: Ensi que vapasiiens parla agay
sen senescalpour envoiier querre maroiie veronne. Ich bezeichne die Handschrift mit G.
8) Biblioteca Nazionale di Torino
L IV
5 (altg
I 2, auchfr. 12).
Kurze Beschreibung bei Stengel a. a.O. S.39. Gedruckt ist die in dieser Handschrift enthaltene Fassung des Gedichtes bei A. Graf,
Roma
nellamemoria
e nelle immaginazioni delmedio
8
evo, Torino 1882/83, I
429 —
460. Handschrift des 15. Jahrhun-derts, enthält das Gedicht auf Blatt 1461:0
—
1651-0.Das
ganzeGe-
dicht umfafst 1189 Verseund
fuhrt die Ueberschrift: Chi apries senssüult la vengance mesire Jhesucristfaittepar
Vespasün. Ich be- zeichne die Handschrift mitÄ
9) British
Museum
Additional 10289.Beschreibung bei
Ward,
Catalogue ofRomances
in the de- partment of manuscripts in the BritishMuseum,
Vol. I, 1883, S. 179.—
Handschrift des 13. Jahrhunderts (nach G. Paris et A. Bos, Trois Versions rim6es de l'6vangilede
Nicodeme, Paris 1885, S.XXI
nach der Mitte des 13.Jahrhunderts in der Abtei Mont-Saint-Michel geschrieben), enthält das Gedicht auf Blatt 82r°—
121r°.Das
ganze Gedicht umfafst etwa 2361 Verse. Ich be- zeichne die Handschrift mit 7.10) British
Museum
Royal 16.E.VIII.Beschreibung bei
Ward
a.a.O. S. 176.Von
dieser, jetzt ver- lorenen Handschrift sind nur einige Textproben beiWard und
bei Sachs, Beiträge S.70 erhalten.—
Handschrift des 13.Jahrhunderts, enthielt das Gedicht auf Blatt 73r°—
102v<>.Das
ganze Gedicht umfafste nachWard
2092 Verse (Sachs giebt „etwa 1950" an),und
war überschrieben: Ci commence le Hure Titus et Vespasianus.Ich bezeichne die Handschrift mit K.
Von den
HandschriftenA und 1
lagen mir vollständigeAb-
schriften vor, von
H
derAbdruck
bei Graf, vonK
die beiWard und
Sachs erhaltenen Stücke, vonden
übrigen hauptsächlich die Abschriften einiger Laissen jeam Anfang und
Schlufs.B. Hilfsmittel.
1. Kritischer
Text
Wie
sich schon ausdem
zwischen 1200und 3400
Versenschwankenden Umfang
des Gedichtes schliefsen läfst, bieten die Handschriften nicht alleden
gleichen Text; vielmehr hat die ur- sprüngliche Gestalt verschiedentlich Bearbeitungen erfahren.Um
nun
die Beziehungen zwischenden
verschiedenen Fassungenund den
sieenthaltenden Handschriften aufzufinden, seien einigeStücke des Gedichts in kritischemText vorausgeschickt.Es
sind die ersten fünfund
die letzten drei Laissen, auf welche ich beimeinen
spä- teren Ausführungen als auf K.T.Iund
K. T.II verweisen werde.Als K. T.III teile ich noch eineLaisse einer späteren Bearbeitung mit. Für K.T.I
und
II bildet die HandschriftE
die Grundlage, für K. T. III die HandschriftD.
Einige umfangreichere Variantenund
Einschiebungen, für die derRaum
unterdem
Text keinen Platz bot, sind ineinemAnhang am
Schlufs der Arbeit diplomatisch abgedruckt;doch
konntenwegen
der tiefgreifenden Umarbeitung, dieCD und
z. T. auchG am
Schlüsse erfahren haben, die dortdem
Text entsprechenden Stücke dieser Handschriften nicht mit- geteilt werden.I. Kritischer Text der i.
—
5.Laisse.1.Lause. I Or entendez, baron, chevalier et sergant Etli home et les fernes et li petit enfant!
Qui veut o'ir chancön cortoise et avenant Si laist ester la noise et se traie en avant;
5 Anqui orra tel chose, parle mien esciant,
Dont miex li porra estre a trestot son vivant.
Jo ne vos dirai mie d'Auchier ne de Costant,
Ne
n'est pas de la fable Martin le ,Ains est de la vengapce al pere raemant, 10 Que Jui traveillierent, li culuert soldoiant.
En
la crois le penerent, bien en sotes creant..xl. anz en aprds, ce trovons nos lisant,
En
prist Titus vengance a l'acier et al brant Et Vaspasianus, qui molt furentpoissant.15 Des puis que nostre sire fu nes en Belliant,
Die erste Strophe fehltganz in F. In
G
ist sie umgearbeitet (s. An- hangI). InB
undG
stehtdavor noch eine Laisse (s.Anhang II undIII).1
A
. . mentendez,E
Or mentesB
signorCD
Or entendez trestuit,H
Signeurs or faittes paix,/
Seignors or entendez,K
Orescotez seignur—
C
li petit et li grant,H
pour dieu le tout puissant2
AK
Et\\fehltBC
EtfehltC
homesK
Homes/
lafameH
Che-valiers bourgois femmes
— AI
li petit et li grant (A gant),B
qui en diucont creant,
H
et enfans (—
3)3fehlt
H — A
SuuetC
estoire— K
nouele etBD
meruilleuse(D coraigeuse) et vaillant
4 fehlt
H — B
DontCDIK
Laist ester le noisier— BCDIK
si seAB DK
en fehlt5fehlt
H — D
orrezK
tele(+1)B An
cuitelchose ora— E
parm
6 fehlt
H — K
lenD
vous porroit— CD
enD
tretouzvousviuanz 7A
mie] pasH
Chenest mie dOgier— A
archier,E
orel,K
oiriA
contant,BI
constantC
derec ne de tristant,D
daie ne de tritant,H
dAimont ne dAgoulant8fehlt
DH — C
CeK
\zfehltB Ne
mencoigne ne,/Ne
ce nest pas la— A
nonsachant,C
reusant,E
neusant,/
neirueant,K
noisant (nachWard, nach Sachs: noriant)
B
ne vous irai contant9
— B
del pere,H
le pere,D
JhesuB
vraiamant,D
veraiemant10
A
judeus {später auch judeu, juif),B
juif (so auch später),C
giu (so auch später),D
juif (so auch später, daneben yuif),H
juis (so auchspäter),
I
jues (daneben späterauchjuef, jene),K
judeus(späterauchjudes)H
tourmenterent— A
gloton,H
felonsHK
mescreant11fehlt
HI — AB DK
pendirent— A
en] iK
sunt (—1)C
ousoffri painne grant,
D
ce croient bones genz12
— A
truuent clere (+1),B
trouommes,K
troue lern en (+1)/
luisant13
B
tytus (so auch später) em pristD
cytus (so auch später)—
A
au pere roiaumant,BH
a lespee trencant14
A
vaspasianus (so auch später, danebenvaspassianus),/
vaspasienus (meist wie oben),K
vespasianus (spätereinmalvespasians)H
Et Vaspasien (so auch später) son pere— C
lempereresK
estoit/
uallantD
li preuzet li vaillanz,
H
au coraige vaillant15 fehlt
H — BE
Tres,CD
Ainc,K
One— CD
nasquiAIK
Bel- leant,B
Belyant,C
Bethleent,D
BellehemIO
Ne
fu tel chartern faite en cest nostre romantCom
vos orr6s anqui, s'il est qui la vos chant2.Laisse. Baron, ceste chancon n'est mie de folie,
D'Alquier ne de Landri ne de
20 Dont il se guerroierent et porterent envie;
Ains est de la vengance al fil sainte Marie, Que Ju'i traveillierent, la pute gent haue.
En
la crois le penerent, ce fu grantfelonie.Titus en prist vengance al'espee forbie 25 Et Vaspasianus a la chiere hardie.
Enpereor estoient de tote paienie, Quite tenoient
Romme
et tote Lonbardie.Icil murent la guerre envers la Juerie;
Pilate en fu destruis et lalor lois honie.
30 Dedens Jherusalem en ot tel chierestie,
16 fehlt
H /
comAK
en tot(K
cest) nostre viuant,B
en cest siecle viuant,C
parle mien escient,D
en latin nen romans17 fehlt
H — B Com
vos pores oir,D
Si com porroiz oir—
la]B
ie,EI
leVon
K
sind nur die Verse18—
25 erhalten.18 fehlt H.
F
hat vor V. 18: Seignor oez estoire de grant ancesserie— B
SignorF
Nest pas de fauble (—
2),G
Bonne gent ceste estore—
D
netF
ne de nule folie19fehlt
FH — ACDK
Dauchier,/
Dauquier,G
DeoulC
Martin,G
Coustant,/
CostantB
Ni a mot de meneoigne— A
la folie (—
1),B
controuuerie,C
faussenerie,D
lancesserie,EK
la fesserie,/
lor festerieG
ne dautre fastrasie20 fehlt
BCFGH — D Dou A
il se] le (—1)21fehlt
H — B
Chouest,G
Quantcest—
al]B
dou,D
lou,F
a—
Vor V.l\ sindin
B
7, inG
15 Verse eingeschoben (s.Anhang IV und
V).22 fehlt
H — F
juef(so auch später),G
juis (daneben späteryuis)—
BG
par (Ga) tort et par enuie [folie23 fehlt
FHIK — ABDG
pendirent— B
grande folie,D
mot graut 24 fehltDH— A
prisCFIK Em
pristtytus (IKtitus)— FK
a] o—
Vor V.24 haben
CDFIK:
.xl. anz en apres (FEn
apres .xl. anz) ne vos mentirai mie (Ique que nus uos en die)25 fehlt
H — D
QueG
uaspazianus (daneben später uaspasianus, vaspasiens)F
Etvaspassiens (—
1) (soauchspätermeist)— FK
a] oG
qui ot meselerie26 fehlt
GH — ADF
Arapereres estoit— AI
romanie,D
paienime27 fehlt
BGH — A
Qui tenoit (—2),D A
quite tenoit,F
Quitemanttenoit
ACDF
Rome,/
pulle— /
tote] pleneA
paienie, CIlombardie 28A
Et eilG
Esmurent chil,H
Chils esmurentC
muret,D
pri- rentB
es esmurent (4-i) guerre— D
contreC
genesie,/
jeuerieE
versle juierie,
F
uers lo roi damarie,H
merueilleuse et pesant—
Vor V.28 inG
eingeschoben: xl. ans apres chou que dx soufri harcie29
A
Pilates,BG
Pylate,D
Pylates,F
PilatreC
honizH
Se de- struisirent Pilatte (+1)— B
et sa femme,F
sa gent an fuC
et sa geste haie,G
et lor lois abassie,H
le cuyers soudoyant30
B
DeuensCI
Jerusalem,E
ihelrm,F
ihel'rm— E
fuA
si grant hachie,B
tele estormie,C
tel cirestie,D
si grant famineF
ot si grant cherestie,G
ot puis grant estourmie,H
fu famine si grantII Une dame i avoit, molt en fu afeblie,
De
son enfant manga, ce fu grant derverie, Mais 90 fist la famine, dont ele ertmesbaillie.Ens en Costantinoble devant Sainte Sofie 35 Po6s troverPescrit, que que nus vos en die.
3.Laisse. Cil Vaspasianus fu molt gentils et ber;
S'ilvolsist damedeu servir et honorer, N'eüst meillorbaron de 9a Paigue de mer.
Nostre sires le volt a saloi atorner.
40 Tot li fist le viaire et le nes tempester Etla barbe chaoir et le vis alieprer
;
Bienle manga le cancre dusqu'as denz maisselers.
Dans Gais li senescaus le prist a regarder.
31fehlt
H — A C
uneG
manoitCDF
Lameresonanfant— G
qui siA
qui molt fu affeitie,/
moutfu afebloie,CDF
por garantir sa uie32
G
QueBI
mangierCD En
manja voirement,F
Maingai veraie- ment,H
Que de faim y menga •— /
fu moutF
dauerieH
la mere sonenfant
33phlt
DH — CF
la granz fainsG
Faire li fist— C
estoitA
estmal,
/
eit malB
nolbaili,F
esbaieG
qui molt lot angoussie34
ABHI
Dedanz,D An
enAD
contantinoble,BH
constantinoble,C
coustentinoble,F
costantenoble,/
costentinnobleG En
coustantinoble est— BD
sophye,C
souffie,F
soffie,G
souphieA
que que nus vos en die,H
la chite souffisant35 fehlt
AGH — CDF
PorrezF
lestoireB E
en trouueries lestoire(+1)
— B
coi que— H
hatstatt V.35:En
la lebrarie de leglise plaisantQue on dist Sainte Souffie la li voit on trouuant
La certain cronicque ien ay veu lapparant Von
K
sindnur die Verse 36—
42 erhalten,36
F
Cilvaspasiens (—
1),H
Chils roisVaspasien— D
montG
dont vous moes conter,H
don ie voy chi parlant—
Vor V.36 hatB
5,G
13 Verse eingeschoben (s.
Anhang VI
undVII).37
A
deu croire,C
damerdeu,H
croire en dieu— /
ne aorerG
et servir et amer,H
le pere tout puissant—
VorV
37 hatH
eingeschoben:Fu
preudons en sa loy moult fu sage e sachant38
C
un tel,D
nul teilH
de ly— B
de la,C
iosqa,G
duscaCE
la roge mer,D
ne de la merH
en ce siecle viuant39
H
Tant qua sa loy le fist—
-ATtorner (—
1)H
atraire et atourner—
Vor V.39 hatH
7 Verse eingeschoben (s. Anhang VIII).40
K
viarieF
Toz li fu li uiaires,H
Tant li fist le visage— F
et li nex tempeste,H
et le corps tempester—
Vor V.40 hatH
5 Verse ein- geschoben (s.Anhang
IX),CD FK
haben eingeschoben: Onques de tex mira- cles{DFK
teil(K
tele (-\-i)) miracle) noistes mais parier41fehlt
CFK — A
croir— E
ahonterAB
et la boche aleprer,D
ettout lou vis leprer,
G
molt sen doit effraer,H
etla liepre aleprer42
CDK
Tout,F
Toz,G
Si,H
QuiA
larape,BG
la cranche,CD
la chancre,
H
la leure— ACD
jusquas,BI
dusques,E
duscal,F
jusques,G
quil not,H
jusquau,K
suscaEGH
dentBCEGHIK
maisseler,D
mais-selez,
F
massele43 V' 43» 44» 45» 4*> -«*<* umgestellt in
CD
zu 44, 45, 43, 46, inF
zu44, 46, 43; 45 fehlt
F — E
jais,F
ysaies (+3)H
DangaisEG
sesCD
Li (D Ses) seneschax em prist— AFI
esguarderCD
grant duel a demener12
Ainc ne ve'istes home si grant duel demener 45
Ne
si tordre ses poinz neses cevels tirer.S'il demaine grant duel, n'en fait mie a bläraer,
Car qui bon seignor pert bien doit sovent plorer.
Ou
voit l'enpereor, sei prant a apeler:,Par Mahomet, biaus sire, por vos quitjo desver!
50 S'or vesquist li prophete dontj'ai öi parier,
Que li felon Jui fisent en crois pener Et ferir de la lance et plaier et navrer, Par le mien escient, bienvos peüst saner Et de cestgrant malage et garir et monder.' 4.Lause. 55 Quant Vaspasianus ot de son senescal
Qui porlui moine duel merveillos et mortal, II me'ismes en plore, a qui fu plus coral.
Main a main sont issu dela sale roial,
AI perron s'aresturent par devant le portal.
44
/
OneH
hommesF
Onques mais ne veistes— BGI
dolor mener Ahorns si grant duel mener—
Vor V.44 hatH
eingeschoben: Quant en ce point le vit se commence a plourer45 fohlt
F — AH Ne
destordreH
ses mainsCDG Ne
si ses pöinz detordre—
46
A
dolorC
Se il en mainne duel,D
Se il la moinne grant— EF
ne
F
fistCEF
pasD Ne
fait a demander47 fehlt
F — D
som— A
toziorz,/
porluiH
ilendoitbienplourer 48AC
II,B V BI
uitF
Auocque lemparor,GH A
lempereour vient(H
vint)— D
print,EI
pristF
lo prist a raisoner,H
se li distsans cesser
49
BCDGH
MahomraetF A
la moie foi sire— H
cui foursenerB
dosnerF
por quit je desuier50
ACF
laH Vng
prophette soloit— BE
dont aiA
conterH
enSurie regner
—
Vor V.50 hatH
4 Verse eingeschoben (smAnhang
X).51 fehlt
F — E Q9 H
Juis en une croix— H
atachier etleuer—
Vor
K51
hatH
eingeschoben: Le quel vot en son temps maintes viertus moustrer Mais en Jherusalem le firent lappider— An
Stelle von V. 51—
54 stehen inF
16 andere (s.Anhang
XI).52 fehlt
FH
53 fihlt
F — — G
tost vos fesistB
porent,H
polroit— H
hat vor V.$y. Se creyez ou prophette dont chi moez parier54 fehlt
F — B
ma,D
ce,G
uoG
gnt malaiseH De
teile ma-ladie
— B
saner et,CD
aider etA
mender,G
tenserH
dont ie vous voy porterVon
K
istdiese Strophe nichterhalten.55
F
Quant lemparor uit (—
1),H
QuantVaspasien loit— B
ot] ototD
oit,G
oiDG
de fehltD
seneschautF
ysaie son seneschal (+2),H
si commence a plourer56 fehlt
H — B KI CDEF
Por (E S••)lui demaine {Fdemener)—
F
delerousG
dont il sentoit le mal57 fehlt
EGH — F
meismesanplora—
a qui]A
cui*il,F
cuiilC
a cuilfu,D
au euerlifut—
InG
stattdieses Verses5andre(s.Anhang
XII).58 fehlt
H — A
Maint matin,D
MaintenantF
san issirentG
Issi hors dela cambre— F
sauleG
neut o lui amiral59fehlt