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GE_Ge_842_Versailler Vertrag „Versailler Vertrag – ein Vertrag, der Frieden schafft?“

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Academic year: 2023

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GE_Ge_842_Versailler Vertrag

„Versailler Vertrag – ein Vertrag, der Frieden schafft?“

-

Wir analysieren und beurteilen eine Historikermeinung

Material:

Arbeitsaufträge:

1. Analysiert die vorliegende historische Darstellung.

2. Diskutiert im Klassengespräch die Frage des Anteils und der Gewichtung des Faktors

„Versailles“ für den weiteren Verlauf der Entwicklung der Republik.

Die Schülerinnen und Schüler

- identifizieren die unter einer Fragestellung relevanten Informationen, gliedern diese und ordnen sie in thematische Zusammenhänge ein (MK 4)

- analysieren historische Darstellungen sach- und themengerecht (MK 5) - erläutern am Beispiel des Versailler Vertrages einen wichtigen

Belastungsfaktor der ersten Demokratie in Deutschland (konkretisierte SK) - beurteilen den Versailler Vertrag im Hinblick auf seine Folgewirkungen

(konkretisierte UK)

Hinweise zum Umgang mit dem Material:

Die Spannbreite der Urteile über die Rolle und den Anteil des Faktors „Versailles“ im Rahmen der Fragestellung nach den Gründen des Scheiterns von Weimar ist groß.

Unumstritten ist, dass aus „Versailles“ gewichtige Belastungen für die Republik erwuchsen.

Der folgende Text gibt die Meinung eines Historikers über den „langen Schatten von Versailles“ wieder. Sie gibt Antwort auf die Leitfrage (oben). Das Arbeitsmaterial auf der folgenden Seite hilft bei der Analyse der historischen Darstellung.

Klaus Wiegrefe, Der Unfriede von Versailles (SPIEGEL SPECIAL 1/2004):

Das Ergebnis war ein Kompromiss, der die Lage in Europa auf Dauer destabilisierte. Denn die Bedingungen des Versailler Vertrags waren hart genug, um Deutschland gegen den Frieden aufzubringen, aber nicht hart genug, um es dauerhaft zu schwächen. Das Land wurde nicht geteilt, es musste das Rheinland nicht abtreten; nur eine Vereinigung mit Österreich verboten die Alliierten. Das Reich hatte gute Aussichten, so der Berliner Historiker Heinrich August Winkler,

„wieder zur europäischen Großmacht aufzusteigen“.

Zu allem Überfluss ratifizierte der US-Senat den Versailler Vertrag nicht. Die Vereinigten Staaten von Amerika – der wichtigste Garant für Frieden in Europa – zogen sich vielmehr vom alten Kontinent zurück und nahmen Frankreich und Großbritannien damit den Schutz vor dem deutschen Riesen.

Und dennoch hätte der Frieden von 1919 eine kleine Chance gehabt, wenn nicht auch Deutschlands Demokraten versagt hätten. Seit April 1919 lag der Regierung aus SPD, dem katholischen Zentrum und der liberalen DDP eine Dokumentation zur Politik Wilhelms II. in der Juli-Krise vor, aus der eine Hauptschuld Deutschlands und Österreich-Ungarns am

Kriegsausbruch deutlich hervorging. Scheidemann nahm die die brisanten Papiere unter Verschluss. Er wollte die eigene Position in Versailles nicht schwächen – und trug so zur Verbreitung der Kriegsunschuldslüge bei.

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Arbeitsmaterial:

1. Schritt: Untersuchungsfrage festlegen Hier lautet sie: Versailler Vertrag – ein Vertrag, der Frieden schafft?

2. Schritt: Analyse

- Formale Vorstellung des Textes o Textart (Buch, Aufsatz, …) o Autor / Autorin

o Adressat (soweit ermittelbar) o Ort und Zeit der Veröffentlichung - Den Textinhalt strukturiert

zusammenfassen o Thema nennen

o Kernthese(n)/Position benennen

o Aussagen/Argumente herausstellen

(Formulierungshilfen)

Klaus Wiegrefe behandelt das Thema … / befasst sich mit …

Er ist der Meinung, dass … / Er vertritt den Standpunkt, ...

Er begründet … / Er weist auf die Folgen hin

3. Schritt: Kritische Auseinandersetzung - These(n) / Argumente / Aussagen

prüfen:

o Im Rückgriff auf eigenes Wissen und durch Vergleich mit

bekannten anderen Positionen die Aussagen des Autors erläutern.

o Ausgehend von der Position eine eigene zusammenfassende Einschätzung mit Blick auf die Untersuchungsfrage formulieren

Die Kriegsunschuldslüge, die im Text angesprochen wird, kann ich erläutern.

Wiegrefe meint damit … / Was die im Text genannte Belastung des Versailler Vertrages betrifft …

Die Beurteilung von Wiegrefe ist für die Beantwortung der Leitfrage sehr/wenig wichtig, denn …

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