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Studienplan Fachkurs Case Management IV

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Academic year: 2022

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Berner Fachhochschule | Soziale Arbeit 1

Studienplan

Fachkurs Case Management IV

Im Auftrag des Bildungszentrum IV Durchführung Kurs 375D-20-1

3. März bis 25. Juni 2020

März 2020

(2)

Berner Fachhochschule | Soziale Arbeit 2

1 Verständnis von Case Management 3

2 Weiterbildungsangebot im Überblick 3

2.1 Fachkurs mit Schwerpunkt Methodenkompetenz 3

2.2 Aufbaukurs CAS Case Management mit Schwerpunkt institutionelle Verankerung 3

3 Fachkurs Case Management der Invalidenversicherung (IV) 4

3.1 Zulassungsbedingungen 4

3.2 Überblick Leistungen Fachkurs IV 4

Daten Fachkurs IV 2020 5

Inhalte der Kurseinheiten Fachkurs Case Management IV 5

3.3 . Einführung und Zugang zu Case Management. Intake 5

3.4 Gesprächsführung im Case Management (2 Tage) 6

3.5 Assessment 7

3.6 Handlungsplanung und Linking: Zielorientierte Handlungsplanung und Kontrakt 7

3.7 Monitoring und Fallevaluation 8

4 Dozierende 10

Studienleitung 10

(3)

Berner Fachhochschule | Soziale Arbeit 3

1 Verständnis von Case Management

Case Management ist ein Handlungskonzept zur systematischen Gestaltung von Beratungs- und Unterstützungsprozessen für Menschen, die aufgrund ihrer komplexen Problemlage mehrere profes- sionelle Dienste in Anspruch nehmen müssen. Diese gleichzeitige Beteiligung von verschiedenen Akteuren macht es erforderlich, dass ein Case Manager oder eine Case Managerin während einer defi- nierten Zeitspanne die Prozesssteuerung übernimmt, damit einzelfallbezogene Hilfen in einem grösseren Versorgungszusammenhang optimal zugänglich gemacht werden können. Eine wirksame Verankerung von Case Management baut darauf auf, dass verschiedene Leistungsträger im Interesse einer optimalen Unterstützung der Klientinnen und Klienten partnerschaftlich zusammenarbeiten. Die Voraussetzungen dazu müssen von allen Beteiligten gemeinsam erarbeitet werden.

Darüber hinaus beansprucht Case Management auch den Einfluss auf eine effiziente Angebotsplanung und Angebotssteuerung und damit eine kontinuierliche Weiterentwicklung des regionalen Versor- gungssystems. Soll Case Management effektiv sein, so müssen alle drei Ebenen konzeptionell be- trachtet werden: die Fall-, die Organisations- und die Versorgungsebene.

Im Fachkurs entwickeln die Teilnehmenden mit einem Mix aus Theorieinputs und Praxisbeispielen ein Grundverständnis für das Handlungskonzept Case Management. Sie kennen verschiedene Instrumente zur Anwendung der klassischen Verfahrensschritte und können diese anhand von eigener Praxis- beispiele konkret anwenden.

2 Weiterbildungsangebot im Überblick

Die Berner Fachhochschule bietet für die Qualifizierung im Case Management unterschiedliche Weiterbildungsmöglichkeiten an.

2.1Fachkurs mit Schwerpunkt Methodenkompetenz

Der Fachkurs schliesst mit einer Kursbestätigung ab und kann unabhängig vom Aufbaukurs besucht werden.

2.2Aufbaukurs CAS Case Management mit Schwerpunkt institutionelle Verankerung Fachkurs der Berner Fachhochschule beinhaltet 24 Kurstage. Voraussetzung für den Besuch des Aufbaukurses ist der absolvierte Fachkurs und ein Nachweis von 4 anerkannten Kurstagen aus dem Bildungsprogramm des BZIV. Der Aufbaukurs kann bei entsprechenden Zugangsvoraussetzungen und nach erfolgreich bestandenem Leistungsnachweis mit einem Zertifikat „Certificate of Advanced Studies in Case Management“ der Berner Fachhochschule abgeschlossen werden.

(4)

Berner Fachhochschule | Soziale Arbeit 4

3 Fachkurs Case Management der Invalidenversicherung (IV)

In einem 8-tägigen Fachkurs entwickeln die Teilnehmenden ein Verständnis des Handlungsansatzes Case Management. Orientiert an den klassischen Verfahrensschritten erwerben sie praktische und theoretische Kenntnisse zur Fallführung und können nach der Weiterbildung auf ein Basisfachwissen insbesondere für die Einzelfallsteuerung im Case Management zurückgreifen.

Die Studierenden

– verfügen über ausreichende Kenntnisse zur Fallführung nach dem Handlungskonzept Case Management und wissen, wie im Rahmen der Fallsteuerung zielorientiert systematisiert, geplant, umgesetzt und evaluiert werden kann,

– können die Bedeutung der Ressourcenorientierung für eine wirksame Unterstützung im Einzelfall angemessen einschätzen,

– sind in der Lage, verschiedene Personen und Einrichtungen in den Unterstützungsprozess einzu- beziehen und für eine erfolgsversprechende Kooperation zu gewinnen,

– wissen, wie beim Case Management Fall- und Systemsteuerung zusammenwirken, – internalisieren ihr Selbstverständnis in der Rolle als Case Manager/Case Managerin.

3.1Zulassungsbedingungen

Die Teilnehmenden des Fachkurses verfügen über einschlägige Berufserfahrung im Bereich des Gesundheitswesens oder der Sozialen Arbeit oder haben einen konkreten Bezug zum Case Management in einem anderen Anwendungsbereich des CM (z.B. Versicherungsbereich).

3.2Überblick Leistungen Fachkurs IV Kontaktstudium 64 Std.

8 Tage Lehrveranstaltungen

Selbststudium 66 Stunden

− Vor- und Nachbereitung der Lehrveranstaltungen

− Bearbeitung themenbezogener Reflexionsaufgaben als Vor-bzw.

Nachbereitung für die Lehrveranstaltungen)

− Transfer in die eigene Beratungspraxis

− Literaturstudium

Abschluss:

Kursbestätigung

Die Teilnehmenden erhalten eine Kursbestätigung über die absolvierten Kurseinheiten. Für die Teilnahme am Aufbaukurs ist die vollständige Präsenz an den Lehrveranstaltungen Voraussetzung (Fehlzeiten bis max. 20%

müssen in dem Fall durch Zusatzleistungen nach Absprache kompensiert werden).

(5)

Berner Fachhochschule | Soziale Arbeit 5 Daten Fachkurs IV 2020

Inhalte Dozierende Ort Datum Umfang

Einführung und Zugang zu Case Management (Intake)

Lukas Leber BFH Berner Fachhochschule Bern

3. März 2020 1 Tag

Gesprächsführung Daniel Pfister Bad Bubendorf, Bubendorf

18./19. Mai 2020

2 Tage

Assessment und Zielvereinbarung Donja Brunner ½ Markus Bieri 1 ½

Bad Ramsach, Läufelfingen

15. und 16.

Juni 2020

2 Tage

Handlungsplanung und Linking Markus Bieri See und Seminarhotel FloraAlpina Vitznau

25. und 26.

Juni 2020

2 Tage

Monitoring und Fallevaluation Überprüfung des Handelns Abschluss des Fachkurses

Markus Bieri

BFH Berner Fachhochschule Bern

Nach

Absprache mit den TN

1 Tag

8 Tage

Inhalte der Kurseinheiten Fachkurs Case Management IV

3.3. Einführung und Zugang zu Case Management. Intake Hintergrund und inhaltliche Beschreibung der Kurseinheit

Ein zentrales Anliegen von Case Management ist die Fähigkeit, unterschiedliche Organisationskulturen und unterschiedliche Anwendungsfelder zu vernetzen, damit fallbezogene Leistungen koordiniert erbracht und der Nutzen den Zielen entsprechend überprüft werden kann. Case Management baut aufdem Selbstverständnis der Beteiligten auf, bei komplexen Problemlagen eine gemeinsame

Strategie zu entwickeln und die Umsetzung der vereinbarten Massnahmen durch einen Case Manager oder einer Case Managerin steuern zu lassen. Das setzt voraus, dass der Nutzen der kooperativen Zusammenarbeit von allen Beteiligten erkannt und ausreichend Vertrauen aufgebaut werden kann, einer Person die Fallsteuerung im Sinne von Case Management zu übertragen.

In der Klärungsphase wird die Ausgangslage sorgfältig geprüft und Kriterien zusammengetragen, die eine Fallführung nach Case Management rechtfertigen. Hierzu ist es notwendig, Kriterien für die Aufnahme ins Case Management zu definieren, den CM-Prozess gegenüber der Zielgruppe und Multiplikatoren bekannt zu machen und Indikation und Aufnahmeprozedere der Zielgruppe entsprechend festzulegen.

Die Studierenden schaffen sich einen Überblick über das Fallmanagement und die Systemsteuerung sowie die verschiedenen Rollen und Funktionen im Case Management.

Lernziele

Die Studierenden

− kennen die Entwicklung und die Anwendungsmöglichkeiten von Case Management in unterschiedlichen Handlungsfeldern,

− wissen über das Phasenmodell des Case Management,

− setzen sich mit der Frage des Zugangs zu Case Management (Intake) auseinander,

− sind sich der unterschiedlichen Rollen eines Case Managers oder einer Case Managerin bewusst und erkennen die Bedeutung der humanistischen und Klienten orientierten Grundhaltung nach den ethischen Standards der Deutschen Gesellschaft für Care- und Case Management,

(6)

Berner Fachhochschule | Soziale Arbeit 6

− verstehen das Konzept als Entwicklungsprozess auf den Ebenen des Fallmanagements und der Systemsteuerung.

Inhalte

− Das Handlungskonzept Case Management im Überblick

− Geschichtliche Entwicklung und Fragen des Transfers in den schweizerischen Kontext

− Zugang (outreach) und Aufnahme (Intake)

− Fallmanagement: Fallberatung, Fallsteuerung und fallbezogenes Netzwerken

− Überblick Fallsteuerung

− Netzwerkmanagement und Netzwerkpflege

− Rollen und Funktionen der Case Manager und Case Managerinnen

− Ethische Grundlagen

− Qualitätssicherung und Weiterentwicklung des Handlungskonzeptes Literaturhinweise

− Monzer, M., (2018), Case Management Grundlagen, Heidelberg. 2. Auflage

− Neuffer, Manfred (2013). Case Management. Soziale Arbeit mit Einzelnen und Familien. Weinheim und München.

− Wendt, Wolf Rainer, Löcherbach, Peter (Hrsg.) (2009). Standards und Fachlichkeit im Case Management. Heidelberg u.a.

− Wendt, Wolf Rainer, Löcherbach, Peter (Hrsg.) (2017). Case Management in der Entwicklung.

Heidelberg u.a.

− Wendt, Wolf Rainer (2018). Case Management im Sozial- und Gesundheitswesen. Eine Einführung.

Freiburg i.Br. 6. Auflage

3.4Gesprächsführung im Case Management (2 Tage) Hintergrund und inhaltliche Beschreibung der Kurseinheit

Case Managerinnen und Case Manager sind gefordert, sowohl als Beraterinnen und Berater wie auch als Leistungskoordinierende und Leistungssteuernde (z.B. in Koordinationskonferenzen),

herausfordernde Gesprächssituationen zu gestalten. Unterschiedliche Zielvorstellungen,

widersprüchliche Aufträge und Erwartungen, unvorhersehbares Verhalten der beteiligten Akteure gehören zum typischen Alltag im Case Management und beeinträchtige ein ziel- und

aufgabenbezogenes Handeln. Der Erfolg von Case Management hängt daher wesentlich davon ab, ob es gelingt, in einem kooperativen Beratungsprozess tragfähige Arbeitsbündnisse herzustellen und nachhaltige Lösungen im Sinne der Klientin/des Klienten und innerhalb des Auftragsrahmens zu entwickeln. Ansätze der Lösungsorientierten Beratung haben sich als Schlüssel zur Gestaltung kooperativer und perspektivenorientierter Unterstützungsprozesse bewährt.

Lernziele Sie

– erweitern Ihre persönliche Kommunikationskompetenz für Zwei- und Mehrpersonensettings – kennen und trainieren hilfreiche Tools der lösungs- und kompetenzorientierten Gesprächsführung – wissen, wie Sie das Erlernte passend in die eigene Praxis integrieren können

Inhalte

– Konstruktivismus: die biologische Erkenntnistheorie für Gespräche nutzen – Gut ins Gespräch starten: Veränderungswirksame Elemente einbauen

– Standardtools: Hauptwerkzeuge für dyadische Kommunikation und Gespräche mit mehreren Beteiligten

– Interaktionsangebot: das Gegenüber dort abholen, wo dieses im Moment ist

– Kooperationsformen: Aus den vier kooperativen Hilfsformen die passende einsetzen – Wohlgeformte Ziele: Magnetische und realistische Ziele gemeinsam entwickeln – Ausnahmenfragen: Empowerment mit Fragen unterstützen

– Bearbeitung von Anliegen der Teilnehmer/innen Literaturhinweise

– Hargens, Jürgen (2010): So kann’s gelingen…Dortmund: Borgmann.

– Maturana, Humberto R. & Varela, Francisco (1984): Der Baum der Erkenntnis. Bern: Scherz.

(7)

Berner Fachhochschule | Soziale Arbeit 7 – Pfister-Wiederkehr, Daniel (2019): Beraten & Coachen. Norderstedt: BoD.

3.5Assessment

Hintergrund und inhaltliche Beschreibung der Kurseinheit

Case Management (CM) ist ein Verfahren zur Bearbeitung komplexer Problemlagen, an deren Umsetzung mehrere Akteure beteiligt sind. Massgebend für das Gelingen eines CMs sind eine tragfähige Arbeitsbeziehung zu den Klienten/Klientinnen und eine kooperative Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten Organisationen und Personen. Im Assessment werden nun gemeinsam mit dem Klienten/der Klientin die gegenseitigen Erwartungen geklärt, die Situation erhoben und der Bedarf für den Unterstützungsprozess definiert. Der weitere Unterstützungsverlauf wird wesentlich von einer präzisen Erfassung der Lage und des Bedarfs geprägt.

Lernziele

Die Studierenden

− setzen sich mit der Beziehungsgestaltung (tragfähige Arbeitsbeziehung) auseinander,

− kennen die grundlegende Voraussetzung und Kernfunktion von Assessment,

− kennen den Prozess der Erarbeitung einer gemeinsamen Situationsbeschreibung,

− kennen Instrumente und Techniken zur strukturierten Erfassung, Visualisierung und

− Dokumentation der Ausgangslage,

− sind in der Lage, anhand praktischer Beispiele die Merkmale komplexer Problemlagen zu erkennen und können Einschätzungsprozesse systematisch, ziel- und ressourcenorientiert gestalten,

− wissen, welche Haltung und Arbeitsprinzipien im Assessment zum Tragen kommen.

Inhalte

− Aufbau einer Kooperationsbeziehung mit Klientinnen und Klienten, Kontrakt

− Ethische Grundlagen

− Visualisierungsinstrumente wie ECO-Gramm, Netzwerkkarte, usw.

− systemische Sichtweise;

− Netzwerkkonferenz

− Fragetechniken / Narrationsanalyse

− Kollegiale Fallberatung Literaturhinweise

− Wendt/Löcherbach (Hrsg.).(2009). Standards und Fachlichkeit im Case Management.

Heidelberg und München.

− Kollak/Schmidt (2015). Fallübungen Care und Case Management. Berlin und Heidelberg: Springer Verlag.

− Monzer, M. (2018). Case Management Grundlagen. Heidelberg: medhochzwei. 2. Auflage

− Deutsche Gesellschaft für Care und Case Management e.V.(Hrsg.). (2015). Case Management Leitlinien. Rahmenempfehlungen, Standards und ethische Grundlagen. Heidelberg: medhochzwei.

− Kleve, H., Haye, B., Hampe-Grosser, A., Müller, M. (2003). Systemisches Case Management. Aachen:

Kersting-Verlag.

3.6Handlungsplanung und Linking: Zielorientierte Handlungsplanung und Kontrakt

Hintergrund und inhaltliche Beschreibung der Kurseinheit

Zielorientiertes sowie auf den konkreten Bedarf abgestimmtes Planen und Handeln und das Abschliessen von Kontrakten erhöhen die Chancen auf nachhaltige Zielerreichung im Unterstützungsprozess und ermöglicht eine spätere Evaluation der geplanten Massnahmen.

Vorausgesetzt, dass die Zielvereinbarungen und die darauf aufbauenden Massnahmen mit dem Klientensystem und den relevanten Akteuren ausgehandelt worden sind, unterstützen sie die Motivation für die Veränderung und die Verbindlichkeit in der Zusammenarbeit.

(8)

Berner Fachhochschule | Soziale Arbeit 8 Die Handlungsplanung ist als Prozess zu verstehen, der mehrere Schritte umfasst. In der Regel wird sie durch die Case Managerin/den Case Manager und das Klientensystem vorbereitet und in einer Hilfeplanungskonferenz mit den relevanten Kooperationspartnern verbindlich festgelegt.

Die Handlungsplanung bildet die Grundlage für die Umsetzung der Unterstützungsleistungen, deren Überwachung (Monitoring) und für die Auswertung (Evaluation) des Erreichten.

Linking heisst, Strategien zu entwickeln, damit im Interesse der Klienten und Klientinnen eine Ziel orientierte Zusammenarbeit mit ausgewählten Netzwerkpartnern gelingt. Auf Fallebene bedeutet Linking die Vermittlung geeigneter Unterstützungsangebote.

Lernziele

Die Studierenden

– sind in der Lage, systematisch und situationsgerecht eine Ziel-, Massnahmen- und Umsetzungs- planung vorzunehmen,

– kennen Arbeitsinstrumente und Werkzeuge der Gesprächsführung für zielorientiertes Handeln und Beraten,

– sind in der Lage, relevante Kooperationspartner zu identifizieren und eine Hilfeplanungskonferenz zu leiten.

Inhalte

– Die Bedeutung von Zielen für Klienten/Klientinnen und für die beteiligten Akteure – Formulieren von überprüfbaren und mit einem zeitlichen Horizont versehenen Zielen – Gestaltung eines gemeinsamen Zielaushandlungsprozesses mit den Klienten/Klientinnen – Identifizierung von relevanten Akteuren im Unterstützungsprozess (Netzwerkanalyse) – Aufbau einer zielorientierten Zusammenarbeit

– Leitung von Hilfeplanungskonferenzen – Handeln nach Vereinbarung

Literaturhinweise

– Wendt, W. R. (2010). Case Management im Sozial- und Gesundheitswesen. Eine Einführung.

Freiburg im Breisgau.

– Neuffer, M. (2013). Case Management. Soziale Arbeit mit Einzelnen und Familien. Weinheim und München.

– Heckhausen, H. & Gollwitzer, P. M. (1987). Thought Contents and Cognitive Functioning in

Motivational versus Volitional States of Mind. In: Motivation and Emotion. 11, Nr. 2, pg. 101–120.

– Storch, M. & Faude-Koivisto, F. (2014). Ressourcen aktivieren mit Mottozielen. In A. Ryba, D. Pauw, D. Ginati & S. Rietman (Hrsg.), Professionell Coachen. Das Methodenbuch: Erfahrungswissen und Interventionstechniken von 50 Coachingexperten (S.334-347). Weinheim: Beltz.

3.7Monitoring und Fallevaluation

Hintergrund und inhaltliche Beschreibung der Kurseinheit

Unter Monitoring wird im Case Management die kontinuierliche Beobachtung, Prüfung, Sicherung und Anpassung des gesamten Hilfeleistungsprozesses verstanden. Monitoring erfordert tragfähige, regelmässige Kontakte zu den Klienten/Klientinnen und einen verbindlichen, möglichst

standardisierten Informationsaustausch mit Hilfe von Zwischenberichten zwischen den Akteuren im Unterstützungsnetzwerk. Insofern stellt das Monitoring eine enge Verknüpfung zwischen Fall- und Systemsteuerung her. Ein konsequentes Monitoring ist eine wichtige Voraussetzung für die Evaluation im Case Management.

Die Evaluation auf Fallebene ist unverzichtbarer Teil im Case Management. Während des gesamten Prozesses und vor allem am Ende des Case Management wird der Unterstützungsverlauf unter aktiver Beteiligung der Klienten/der Klientinnen zielbezogen reflektiert und zu einem definierten Abschluss gebracht. Ziele der Evaluation sind die gemeinsame Überprüfung und Bewertung der erreichten Ergebnisse. In einer Abschlusskonferenz werden der gesamte Unterstützungsprozess und die Zusammenarbeit gemeinsam mit den Netzwerkpartnern ausgewertet und in einem

Abschlussbericht festgehalten.

Lernziele

(9)

Berner Fachhochschule | Soziale Arbeit 9 Die Studierenden

− kennen die Bedeutung von Monitoring und Evaluation im Case Management-Prozess und haben Strategien für die Umsetzung in der Praxis entwickelt,

− setzen sich mit der systematischen Aus- und Bewertung des Hilfeprozesses auf der Einzelfallebene auseinander,

− können das Re-Assessment im Gesamtprozess verorten und sinnvoll nutzen,

− kennen Instrumente zur Gestaltung des Informationsaustauschs im Netzwerk und zur Gestaltung des Fallabschlusses,

− können den Abschluss im CM-Verfahren bewusst gestalten.

Inhalte

− Ziele und Aufgaben von Monitoring und fallbezogener Evaluation im Case Management

− Die Bedeutung des Re-Assessment als Verfahrensschritt

− Überprüfung der Angemessenheit und Wirksamkeit von Leistungen und Angeboten

− Steuerung von Informationsaustausch im Netzwerk

− Identifikation von Angebotsdefiziten und Angebotslücken

− Reflexion des professionellen Handelns

− Stärkung und Stabilisierung des Erreichten Literaturhinweise

− Wendt, W. R. (2018). Case Management im Sozial- und Gesundheitswesen. Eine Einführung.

Freiburg im Breisgau. 6. Auflage

− Neuffer, M. (2013). Case Management. Soziale Arbeit mit Einzelnen und Familien. Weinheim und München.

− Monzer, M. (2018). Case Management Grundlagen. Heidelberg: medhochzwei Verlag GmbH. 2.

Auflage

(10)

Berner Fachhochschule | Soziale Arbeit 10

4 Dozierende

Markus Bieri, dipl. Sozialarbeiter, Lehrbeauftragter BFH, Leiter Sozialdienst Frutigen

Dr. Donja Brunner, Lehrbeauftragte BFH

Lukas Leber, lic. iur. und dipl. Sozialarbeiter, Dozent und Projektleiter Berner Fachhochschule, Fachbereich Soziale Arbeit

Daniel Pfister-Wiederkehr, dipl. Sozialarbeiter HFS, Systemtherapeut ZAK, Supervisor &

Organisationsberater BSO, NLP-Master-Practitioner GANLP, Psychotherapeut SBAP

Studienleitung

Lukas Leber, lic. iur. und dipl. Sozialarbeiter, Dozent und Projektleiter Berner Fachhochschule, Fachbereich Soziale Arbeit

lukas.leber@bfh.ch

18. März 2020 lbl1

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