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Anspruchsvoll und kreativ – eine Aufgabe mit vielen Freiheiten

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Lehrberuf

Anspruchsvoll und kreativ – eine Aufgabe mit vielen Freiheiten

Lehrpersonen fördern mit ihrer Arbeit und ihrem Engage- ment junge Menschen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung und geben ihnen Orientierung und Unterstützung. Gerade die Corona-Pandemie zeigt, wie wertvoll eine persönliche Begleitung durch die Lehr- person ist. Im Gespräch mit Bildungsdirektorin Christine Häsler.

MARTIN WERDER

Die Schulen im Kanton Bern haben den Präsenzunterricht in all diesen Monaten aufrechterhalten. Wie nehmen Sie die aktuelle Stimmung in der Lehrerschaft wahr?

Die Situation an unseren Schulen ist äusserst herausfordernd. Die Lehr- personen sind engagiert und leisten hervorragende Arbeit. Dafür bin ich sehr dankbar. Den ganzen Tag mit Maske zu unterrichten und dafür zu sorgen, dass die Kinder und Jugend- lichen die Hygiene- und Verhaltens- vorschriften beachten, ist nicht nur für die Schülerinnen und Schüler, sondern auch für die Lehrpersonen belastend.

Mit den gesellschaftlichen und technologischen Entwicklungen verändert sich auch der Lehrberuf.

Worin liegt heute seine Attraktivität?

Im Lehrberuf stehen die Beziehun- gen zu den Schülerinnen, Schülern und Eltern im Zentrum. Lehrperso-

Attestiert den Lehrpersonen hervorragende Arbeit:

Bildungsdirektorin Christine Häsler. Bild: Pia Neuenschwander

nen haben die anspruchsvolle, aber wertvolle Aufgabe, junge Menschen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu fördern und sie dabei zu unterstüt- zen, grundlegende Fertigkeiten und Kompetenzen zu erwerben. Das ist eine sinnstiftende Arbeit. Attraktiv am Lehrberuf ist der grosse Spielraum bei der Gestaltung des Unterrichts.

Lehrpläne und Lehrmittel geben einen gewissen Rahmen vor, doch wie die Lehrpersonen den Lehrplan konkret umsetzen, darin haben sie zahlreiche Freiheiten.

Welche Bedeutung hat für Sie der Lehrberuf im gesamt­

gesellschaftlichen Rahmen?

Der Schulunterricht steht und fällt mit den Lehrpersonen. Wie wichtig der Lehrberuf ist, haben wir in der Corona- zeit erfahren: Der Fernunterricht kann den Präsenzunterricht nicht vollstän- dig ersetzen. Es hat sich gezeigt, dass eine persönliche Begleitung der Kinder und Jugendlichen unabding- bar ist. Lehrerinnen und Lehrer haben aus gesamtgesellschaftlicher Sicht eine bedeutende Aufgabe. Mit ihrer Arbeit prägen sie die nachfolgende Generation und die Gesellschaft der Zukunft.

Eine Lehrperson muss heute vielen Anforderungen gerecht werden, dies macht ihr Berufsfeld sehr vielfältig. Worin besteht aus Ihrer Sicht ihre Kernaufgabe?

Im Schulalltag liegt der Schwerpunkt auf dem Unterrichten. Lehrpersonen vermitteln aber nicht nur Wissen, son-

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zum Beispiel der Altersentlastung oder dem Pflichtpensum, hier kann der Kanton Bern dem Vergleich gut standhalten. Angesichts der aktuel- len Finanzlage müssen wir in kleinen Schritten vorwärtsgehen. Dem Regie- rungsrat ist es aber wichtig, die Lohn- entwicklung beizubehalten.

Die Anmeldungen an der PHBern entwickeln sich dieses Jahr positiv.

Können sich auch Berufsleute

und Interessierte anderer Fach­

richtungen für die Ausbildung zur Lehrerin oder zum Lehrer melden?

Die PHBern ermutigt auch Querein- steigerinnen und Quereinsteiger, sich für eine Lehrerinnen- oder Lehreraus- bildung anzumelden. Weil sie zusätz- liche Erfahrungen und Kompetenzen mitbringen, sind sie eine grosse Be- reicherung für das Berufsfeld. Ausge- wiesene Berufsleute über dreissig mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis und genügend Berufserfahrung kön- nen «sur dossier» aufgenommen werden.

Wie sieht die aktuelle Stellen­

situation im Kanton Bern aus?

Wer eine Stelle als Lehrperson sucht, hat eine breite Auswahl. Insbesonde- re auf der Vorschul- und der Primar- stufe sind Lehrerinnen und Lehrer gesucht. In den nächsten Jahren steigen die Schülerzahlen und über- durchschnittlich viele Lehrpersonen gehen in Pension. Wir werden auch künftig engagierte Lehrerinnen und Lehrer brauchen. Viele Studierende der PHBern helfen mit ihren Praxis- einsätzen, dass an den Schulen keine Lücken entstehen. Dafür danken wir ihnen sehr.

dern wirken ebenfalls durch ihre Per- sönlichkeit, ihre Authentizität und ge- ben den Schülerinnen und Schülern dadurch Orientierung und Unterstüt- zung. Kinder und Jugendliche sind auf soziale Kompetenzen angewie- sen, die ihre Zuversicht in sich selbst und ins Leben stärken. Lehrpersonen sind dafür verantwortlich, dass sich die Kinder und Jugendlichen wohl fühlen und sich optimal entwickeln können.

Gute Anstellungs­ und Arbeitsbe­

dingungen sind für den Kanton als Arbeitgeber ein wichtiges Anliegen.

Wo steht die Berner Volksschule im Vergleich zu anderen Kantonen?

Letzten Sommer konnten die Löhne für die Primarstufe angehoben wer- den. Vergleicht man die bernischen Löhne mit den anderen Kantonen, liegt der Kanton Bern nicht auf dem gleichen Niveau. Anders verhält es sich bei Anstellungsbedingungen wie

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