Böse Funde in Wald und Flur

18. Jahrgang Donnerstag, 14. März 2013 Kalenderwoche 11

Böse Funde in Wald und Flur

Unserer heutigen Ausgabe liegen Pros pekte der Firmen Getränke Herberth, Kronberg, (als Teilbeilage), Auge & Ohr, Kronberg, Autohaus Marnet, Königstein und Fahr- rad Denfeld, Bad Homburg bei. Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.

Beilagen

Hinweis

Recanati mit einer Abordnung, die den Porto- Recanati-Platz in Oberhöchstadt mit Rechen, Schippe und Besen unter die Lupe nahm, die SG Oberhöchstadt, die die Verlängerung der Schönen Aussicht ablief und die Schutzgemein- schaft Deutscher Wald, die nicht nur selbst Müll sammelte, sondern zum gemütlichen „Finale“

alle fleißigen Sammler zu ihrer Schutzhütte im Kronberger Stadtwald am roten Hang gelegen, einlud. Fortsetzung Seite 2 Kronberg (mw) – Fassungslos und begeistert

zugleich waren wohl nur die Kinder, die an der diesjährigen Waldreinigung der Stadt – dieses Jahr im Rahmen der Kampagne „Sauberhaftes Hessen“ – teilnahmen. Fassungslos waren sie darüber, was Erwachsene alles, ohne nachzu- denken, wegwerfen, was auf Wald und Wiesen, auf Plätzen und auf Grünstreifen heimlich im großen Stil entsorgt wird. Begeistert waren sie, vom Jagdfieber gepackt, im Wettbewerb um den spektakulärsten Fund: „Schau mal, ich habe einen ganzen Stapel Kassetten gefunden“, rief ein Drittklässler, der zusammen mit seiner Klassenlehrerin, Sandra Maibach und seinen Schulkameraden rund um den Bahnhof akri- bisch Meter für Meter das Gelände nach Unrat absuchte. Gemeinsam mit zwei weiteren Klas- sen der Kronthal-Schule hatten sich die Kinder mit Unterstützung von Lehrern und Eltern an verschiedenen Orten innerhalb Kronbergs positioniert, um die Innenstadt sowie die wun- derschön grünen Außenbereiche rechtzeitig vor dem Frühlingsanfang vom Müll zu befreien.

Doch das waren noch lange nicht alle aktiven Helfer an diesem glücklicherweise noch recht frühlingshaften Märztag. Ralf Lehner vom städ- tischen Umweltamt, der für die Organisation des gesamten Samstagvormittags von städti- scher Seite aus zuständig war, konnte sich über viele tatkräftige Menschen freuen. Knapp 200 Bürger hatten sich, wie gewöhnlich vorwiegend über die Kronberger Vereine, großflächig über die Stadt verteilt, um möglichst viele Wiesen- und Waldflächen, aber auch öffentliche Plätze zu säubern. Mit von der Partie dieses Mal auch der Altstadtkreis, der selbst seit vielen Jahren speziell in der Altstadt für saubere Plätze sorgt und seine Putzaktion dieses Jahr ebenfalls mit der Aktion „Sauberhaftes Hessen“ zusammen- legte. Unterwegs für die gute Sache war im Tal bis hinauf zum Opel-Zoo außerdem die BUND-Ortsgruppe, die DRLG-Ortsgruppe, die rund um das Waldschwimmbad aufräumte, die Jugendfeuerwehren Kronberg und Oberhöch- stadt sowie die Minifeuerwehr Oberhöchstadt, die die Wiesen rund um den Westerbach säu- berte und „In den Fichten“ Müll einsammelte sowie der „Club aktiv“ des MTV-Vereins, der auf den Waldwegen vom Hainknoten bis zum Hünerberg sauber machte. Mit von der Partie waren ferner der Partnerschaftsverein Porto

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Schaut mal her, was wir gefunden haben: Dieser Fund, ein noch halb einbetonierter Begrenzungspfosten war so schwer, dass ihn die Schüle- rinnen und Schüler der Kronthal-Schule nur im gemeinsamen Hauruck-Verfahren zu ihrer Müllsammelstelle herüber zerren konnten.

Foto: Westenberger

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Manchmal möchte sich auch ein Kron- kauz nur noch die Augen reiben und hoffen, dass danach die Welt wieder in Ordnung ist. Es ist sonst einfach zu schwer, das zu glauben, was so alles gerade um ihn herum geschieht.

Dass kurz vor dem offiziellen Früh- lingsanfang an manchen Ecken der klirrende Winter wieder Einzug hält, lässt sich ja gerade noch verkraften.

Aber nicht diese unfassbaren, auch noch vom Steuerzahler zu finanzieren- den Milliardengräber, die in Berlin, Bochum, Hamburg, und wer weiß wo vor sich hin verfallen. Na ja, über den tollen neuen Flughafen in Berlin muss sich ja jetzt keiner mehr sorgen, denn da übernimmt demnächst der trotz sei- ner vielen hohen Abfindungen immer noch ständig schlecht gelaunte Hart- mut Mehdorn die Oberaufsicht. Upps - ja, ja, es stimmt schon, das ist der, der als Manager der Deutschen Bahn den Börsengang vermasselt hat und auch das Elend mit Stuttgart 21 mit zu ver- antworten hatte, ehe er Air Berlin über- nahm. Aber er ist ein Fachmann und bringt jede Menge Erfahrung mit dra- matisch erhöhten Milliardenkosten mit, an denen er als Top Manager beteiligt war. Die Berliner kennen ihn auch schon, weil er sowohl beim überteu- erten und verzögerten Hauptbahnhof sowie dem S-Bahn Debakel beteiligt war. Die erhöhten Milliardenkosten der ICE-Linie Frankfurt-Köln kommen auch noch dazu. Kürzlich erst hat er gegen die Macher des neuen Berliner Flughafens Klage eingereicht, wegen der immer noch nicht vorhandenen Landemöglichkeiten für seine Air Ber- lin. Wer nun aber dachte, jetzt würde es mal rappeln im Karton und diese Klage den unfähigen Aufsichtsräten und Baugesellschaften endlich Beine machen, der hat sich schon wieder getäuscht: Statt dessen holen sie sich den immerhin 70-Jährigen einfach ins eigene Boot, um den Karren aus dem Dreck zu ziehen! Per Handschlag, wie man hört! Dass der auch für alle an- deren seiner bisherigen Heldentaten prächtig bezahlt wurde, muss nicht extra dazu gesagt werden, und das wird sich nicht ändern. Das Ganze kann nur noch einer nachvollziehen, der jetzt schon ganz genau weiß, dass Berlin die Klage haushoch verlieren wird und dann weitere Milliarden an Air Berlin abdrücken müsste. Wie hieß es doch schon bei den alten Römern?

„Wenn du sie nicht besiegen kannst, verbünde dich mit ihnen!“ Das mag ja damals gestimmt haben, aber ob es den Berliner Flughafen retten wird, bleibt abzuwarten. Sollte es aber gelingen, dann wird der gute Mann wohl kurz vor dem 90. Lebensjahr nach Hamburg ab- kommandiert, wo dann immer noch das unvollendete Skelett des tollsten Kon- zerthauses der Welt, der Elbphilharmo- nie, stehen wird. Hat man da nun den

Bock zum Gärtner gemacht oder einfach den genommen, der sich mit Milli-

ardenverlusten am besten aus-

kennt?

Das fragt sich heute

Kronberg (kb) – Die Kronberger Senioren Union lädt zum Stammtisch, Thema „Rund um den Opel-Zoo“, Dienstag, 19. März um 17 Uhr, ins Hotel „Posthaus“, Berliner Platz ein. Zoodirektor Dr. Thomas Kauffels in- formiert über Aktuelles und Wissenswertes.

Gäste sind herzlich willkommen!

SU-Stammtisch mit Zoodirektor Kauffels

Zuvor aber hieß es mindestens zwei Stun- den Augen auf und jedes Plastik mit Kneif- zange oder per Hand in Müllbeutel beför- dern. Das war unterhalb des Schillerwei- hers in der kleinen öffentlichen Parkanlage noch ausgesprochen einfach zu realisieren:

„Ich brauche mich ja überhaupt nicht zu bewegen, so viel Müll liegt hier auf einem Haufen“, meinte denn auch ein erstaunter Vater. Unter dem Parkdeck lagen die Funde ebenfalls noch in handlicher Größe dicht beieinander – fast wie im Osternest: Die Kinder sammelten Schnapsfläschchen und Plastikbecher ein, Flaschen mit Entfroster für die Autoscheiben und allerlei bunte Dosen. Doch je weiter es in die brachlie- gende Grünfläche hinter dem stillgelegten Gleis der Bahn ging, umso spektakulärer und unhandlicher wurden die Funde: „Seht mal her, hier liegen Autoreifen“, war aus der einen Ecke des Grundstücks zu hören.

„Schaut mal, hier steht ein kaputter Motor- roller“, schallte es von der anderen Seite.

Zu acht wurden stinkende Matrazen, eine

Autobremsscheibe, ein Teppich, Plastik- planen, eine Pfanne und durchgerostetes Terrassen-Mobiliar zu Tage befördert. „Ich denke, auf diese Weise haben sich die Kin- der eine große Portion Umweltbewusstsein erarbeitet“, so Sandra Maibachs Erfahrung.

„Sie sind ausgesprochen empört darüber, was die Leute wegschmeißen, sodass sie genau das später selbst nicht tun werden.“

Sie nutzte mit ihren Schülerinnen und Schülern den Vormittag bis zur letzten Minute aus und lief anschließend in ei- nem strammen Fußmarsch bis hinauf zum Roten Hang. Die Bio-Bratwurst und den Streuobstwiesen-Apfelsaft hatten sich an- schließend alle Sammler redlich verdient.

„Ich danke den vielen Helfern in Wald und Flur“, verkündete Bürgermeister Klaus Temmen zum Abschluss am Lagerfeuer an der Schutzhütte. Für die zahlreichen Kinder und Jugendlichen unter den aktiven Müll- sammlern gab es ein „Extra-Dankeschön“

in Form von Eintrittskarten für das Wald- schwimmbad.

Böse Funde …

Die Sammmler vom BUND waren im Tal unterwegs. Fotos: Stadt Kronberg

Der Partnerschaftsverein Porto Recanati mit seiner Abordnung, die den Porto-Recanati-Platz in Oberhöchstadt mit Rechen, Schippe und Besen reinigte.

Kronberg (kb) – Die Jahreshauptversamm- lung des Altstadtkreises findet Montag, 25.

März um 19.30 Uhr in der Stadthalle statt.

Nach einem Rückblick über das erfolgrei- che Jahr 2012 folgt die Wahl des Vorstan- des. „Leider sind die Räumlichkeiten im Kronberger Hof belegt, so dass wir in die Stadthalle ausweichen müssen. Wir wür- den uns freuen, wenn viele Mitglieder die Jahreshauptversammlung in der Stadthalle besuchen würden“ so Richard Jung der Schriftführer des Altstadtkreises. Die zweite Vorsitzende Conny Temmen ergänzt „wir sind froh, dass Claudius Jess vom Post- haus eine kleine Getränke- und Speisekarte für unsere Jahreshauptversammlung zusam- menstellt“.

Nach der erfolgreichen Teilnahme an der Aktion „Sauberhaftes Hessen“ und Schmük- ken des Schirnbrunnens stehen für dieses Jahr die Teilnahme am „Kronberg Markt“

in Le Lavandou im April und der Brunch im Park im August an. „Außerdem haben wir im diesen Jahr mit 20 Jahre Altstadtkreis

und 40 Jahre Freundschaft mit Guldental einen weiteren Grund zum Feiern; die Ide- ensammlung hierfür läuft“, so Hans Willi Schmidt, erster Vorsitzender des Vereins.

Übrigens: der Altstadtkreis hat eine neue Internetseite. Unter www.altstadtkreis-kron- berg.de ist der Verein mit den neuesten In- formationen im Internet vertreten. Auf der Startseite wird immer aktuell auf die näch- sten Termine hingewiesen, bei denen der Altstadtkreis eingebunden ist. Es wird dar- um gebeten, dem Altstadtkreis zu jeder Zeit Meinungen und Informationen zukommen zu lassen und das nicht nur von Mitgliedern des Vereins.

Wer noch Bilder über die Anfänge des Altstadtkreises vorliegen hat oder Erinne- rungen an Begebenheiten diese Jahre hat, kann sich gerne unter der E-Mail info@

altstadtkreis-kronberg.de oder telefonisch unter 4241 bei Manfred Bremen melden.

Alle Mitglieder, Freunde und Interessierte sind zur Jahreshauptversammlung des Alt- stadtkreises in die Stadthalle eingeladen.

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Aktuell

Kronberg (kb) – Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Ortsvereinigung Kronberg lädt zu ihrer Jahreshauptversammlung Frei- tag, 15. März um 19 Uhr in die Taunushalle Schönberg (kleiner Saal) ein. Der Vorstand wird einen Überblick über die im letzten Jahr geleisteten Arbeiten und die für 2013 geplanten Projekte geben. Neben Pflege- maßnahmen im Naturschutzgebiet Hinterste Neuwiese wird auch die Allee der Bäume des Jahres am Förster-Streun-Weg erweitert. Die Durchführung weiterer Exkursionen steht ebenfalls auf der Planungsliste. Nach dem Bericht gilt es für die nächsten drei Jahre, einen neuen Vorstand zu wählen. Im An- schluss an die Jahreshauptversammlung wird Erich Kaiser den Film „Die Mauersegler von Bernried“ präsentieren. Gäste sind herzlich willkommen.

Vorstandswahlen und

Filmvorführung bei der SDW

Kronberg (kb) – Inzwischen hat sich die Initiative von fünf Kronberger Fachgeschäf- ten zu einem echten Publikumsmagneten entwickelt: Am 16. und 17. März, also auch am verkaufsoffenen Sonntag „Kronberger Frühling“, öffnen sich wieder die Türen in der historischen Zehntscheune in der Tanz- hausstraße (Altstadt) für das „Kronberger Outlet“. Damen-, Herren- und Kinder-Moden sowie Damen-Wäsche mit einer breiten Aus- wahl an hochwertiger Markenware werden hier zu echten Schnäppchenpreisen ange- boten. Geöffnet ist Samstag und Sonntag, jeweils von 11 bis 17 Uhr. Das Kronberger Outlet bietet eine gute Gelegenheit, die Früh- jahrs- und Sommergarderobe mit der aktu- ellen Mode zu ergänzen und nach schönen Ostergeschenken für Groß und Klein Aus- schau zu halten.

Kronberger Outlet am 16. und 17. märz

Kronberg (kb) – Die Mitglieder des Partner- schaftsvereins Kronberg-Ballenstedt treffen sich Freitag, 15. März in der Stadthalle zu ih- rer Jahreshauptversammlung. Die Arbeit des Vereins im vergangenen Jahr, traditionell mit Schwerpunkt auf dem sozialen Engagement in der Partnerstadt, aber auch die geplanten Festveranstaltungen im Jubiläumsjahr 2013 werden Hauptthema des Abends sein. Außer- dem stehen Vorstandswahlen auf der Tages- ordnung. Gäste sind herzlich willkommen.

Vorstandswahlen beim PV Kronberg-Ballenstedt

Schönberg (kb) – Für Freitag, 22. März um 20 Uhr lädt der Vorstand der TSG Schön- berg die Mitglieder, Eltern der jugendlichen Mitglieder und Freunde zur Ordentlichen Mitgliederversammlung in den großen Saal der Taunushalle Kronberg-Schönberg ein.

Neben den Berichten des Vorstands stehen turnusgemäße Neuwahlen auf der Tagesord- nung. Zahlreiche Ehrungen für langjährige Treue zur TSG Schönberg werden derzeit vorbereitet. In diesem Jahr macht der Vor- stand außerdem Vorschläge zur Änderung der Vereinssatzung, die die Erweiterung der Mitgliederpflichten vorsehen und die Belan- ge des Datenschutzes und der Kommunika- tion mit elektronischen Medien behandeln.

Näheres zur TSG-Schönberg, darunter auch der Wortlaut der geplanten Satzungsände- rungen ist online zu finden unter www.tsg- schoenberg.de

TSG-mitgliederversammlung

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Kronberg (pu) – „Meine Überraschung und meine Freude sind groß und besonders froh bin ich natürlich, dass die Anschaf- fung einer neuen Nähmaschine für meine Nadel- und Fadenkinder mit dem Preis- geld gesichert ist – ein einziges herzliches Wort sagt alles: Danke!“ Dabei beließ es Martha Walter, denn, obwohl die diesjäh- rige Kronberger Frauen-Preisträgerin dem Anlass entsprechend im Mittelpunkt der Veranstaltung in der Stadthalle stand, ent- spricht es eher ihrem Naturell, statt lang- atmiger Reden Taten sprechen zu lassen.

Der 1993 auf Anregung von Ruth Köt- ter, der damaligen Vorsitzenden der in diesem Jahr seit 30 Jahren existierenden Arbeitsgemeinschaft Kronberger Frauen- verbände, vom Magistrat neu geschaffene Kronberger Frauenpreis wird traditionell am Internationalen Frauentag ehrenamt- lich tätigen „guten Geistern“ verliehen, die sich oft abseits der Öffentlichkeit in besonderer Weise auf sozialem oder kultu- rellem Gebiet sowie in der Familien- und Frauenarbeit engagieren.

Beispielhaften, von Herzen kommenden Arbeitseinsatz zum Wohl anderer, leistet seit vielen Jahren Martha Walter, die mit strahlenden Augen aus den Händen von Bürgermeister Klaus Temmen (parteilos) und Stadtverordnetenvorsteherin Blanka Haselmann (CDU) eine Urkunde sowie einen bunten Blumenstrauß entgegen neh- men durfte. Darüber hinaus steckte ihr nach einer herzlichen Laudatio die derzei- tige Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Kronberger Frauenverbände, Prof. Dr.

Wilma Aden-Grossmann als sichtbare An- erkennung die silberne Ehrennadel der AG Kronberger Frauenverbände ans Revers.

Die Gäste sparten anschließend nicht mit Respekt zollendem Applaus.

Martha Walter, 1940 in Oberschlesien ge- boren jedoch seit über 50 Jahren in Ober- höchstadt verwurzelt, betrachtet es als selbstverständliche Herzensangelegenheit, anderen Menschen auf unterschiedlichste Weise zu helfen. Ihr Hauptaugenmerk gilt krebskranken Kindern, hilfsbedürftigen Familien aus der Region, den Kindern aus Tschernobyl und „ihren“ Nadel- und Fa- denkindern (wir berichteten ausführlich in der Kalenderwoche 8). Allein für den Ver- ein krebskranke Kinder Frankfurt spende- te sie über 12.000 Euro „hart erarbeites Geld, für das sie viele Stunden am Herd Marmeladen und Gelees kochte, um diese anschließend am Stand zu verkaufen“, wie Prof. Dr. Wilma Aden-Grossmann würdi- gend hervorhob.

Ebenso außergewöhnlich sei Walters Be- streben, in der heutigen Zeit Kindern nä- hen, stricken und sticken beizubringen.

Die Moderatorin des Abends, Sigrid Klein, nahm dies zum Anlass, ihrer Verärgerung Luft zu machen, dass gerade die für Frau- en elementar wichtigen Fächer Nähen und Kochen längst aus dem Bildungsangebot der Schulen verschwunden seien: „Noch kann man mit Logarithmen und dem Zi- tieren von Goethes Faust nicht das Leben bewältigen.“

Sie hoffe auf Einsicht bei den entspre- chenden Entscheidungsträgern und nach-

folgender Fehlerbehebung.

Den Internationalen Frauentag zum An- lass nehmend, zogen auch Heike Stein, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Kronberg, und Festrednerin Prof. Dr. Hel- gard Kramer (Freie Universität Berlin) Bilanz. Während Letztere in ihrem Vor- trag schwerpunktmäßig Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Frauen in den USA und Europa verglich und als Ergebnis ihrer Recherchen unter anderem eine „neue EU- Debatte über ein bedingungsloses Grund- einkommen im EU-Rahmen, auch eine Grundsicherung für Kinder“, für dringend erforderlich hält, lenkte Heike Stein den Blick ausschließlich auf den Status Quo in der Bundesrepubik.

Zeitweise Einführung der gesetzlichen Frauenquote

Allen Kritikern der gesetzlich geregelten Frauenquote hielt sie entgegen, man sei von einer „Feminisierung unserer Gesell- schaft statististisch gesehen noch weit entfernt“. Laut des von Bundesfamili- enministerium und dem baden-württem- bergischen Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Se- nioren gemeinsam im Januar vorgelegten

„2. Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland“ betrage beispielsweise der Frauenanteil in Ver- waltungsspitzenpositionen 8 Prozent, an Hochschulprofessuren 19 Prozent und die Gehaltsdifferenz für Frauen bei gleicher Tätigkeit in Hessen 25 Prozent. „Räumlich und zeitlich flexible Arbeitszeitmodelle, die grundsätzliche Teilbarkeit von Stellen bis in die Führungsebene, ein Selbstver- ständnis für Akzeptanz von verbindlicher Familienzeit für die Arbeitnehmer sind notwendige organisatorische Rahmenbe- dingungen, um die lebbare Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Kindererzie- hungs- und Pflegezeiten zu ermöglichen und damit die Karriereknicks in den meist weiblichen beruflichen Werdegängen zu verhindern“, so die Gleichstellungsbeauf- tragte. Weil die Notwendigkeit der Umset- zung dieser Maßnahmen zwar bereits seit Langem bekannt sei, es allerdings erheb- lich an der kontinuierlichen und zeitnahen Realisierung hapere, „fordere ich endlich die zeitweise Einführung der gesetzlichen Frauenquote als Katalysator zur Beschleu- nigung dieses Prozesses zu unser aller Nutzen.“

In diesem Zusammenhang erinnerte Stein an die mittlerweile in aller Härte zu spü- renden Konsequenzen der bis zur Jahr- tausendwende sträflich vernachlässigten Frauen- und Familienpolitik. Die Beschäf- tigungsquote der Frauen im erwerbsfä- higen Alter liege bei 48 Prozent, davon arbeiteten 23 Prozent in Minijobs, 35 Pro- zent in Teil- und 42 Prozent in Vollzeit.

Ein wichtiger Ansatz, um den dramati- schen Fach- und Führungskräftemangel zu beheben, sei deshalb die Aktivierung der

„Stillen Reserve“, das heißt, qualifizier- te Frauen, die bisher nach der Geburt der Kinder keinen adäquaten Berufseinstieg mehr realisieren konnten, die Wiederein- gliederung mit der Schaffung von geeigne- ten Rahmenbedingungen zu ermöglichen.

Martha Walters Engagement und Gleichstellung im Blickpunkt

Die neue Frauen-Preisträgerin Martha Walter (Mitte), eben von Bürgermeister Klaus Temmen (links) und Stadtverordnetenvorsteherin Blanka Haselmann (rechts) ausgezeichnet, freute sich an diesem Abend nicht nur über Urkunde, silberne Anstecknadel und Blumen, sondern auch über die musikalische Unterhaltung durch „Saxodeon“, Gesang und Sketcheinlagen der 1.

Kronberger Laienspielschar. Foto: S. Puck

Kronberg. – Mit großer Trauer haben die städtischen Gremien die Nachricht vom Tode des Kronberger Ehrenbürgers Pro- fessor Dr. Herbert Alsheimer aufgenom- men. Der gebürtige Frankfurter, der nach schwerer Krankheit am Montag dieser Woche im Alter von 82 Jahren verstorben ist, war seit dem Ableben der Ehrenbürger Bürgermeister a. D. Rudolf Möller und Wolfgang Ronner, die im Februar bzw.

im Oktober 2008 verstarben, der einzige Kronberger Ehrenbürger.

Stadtverordnetenvorsteherin Blanka Ha- selmann würdigte die Verdienste des ver- storbenen Wirtschaftswissenschaftlers Professor Dr. Herbert Alsheimer „als eine unverwechselbare, eine große Persönlich- keit, ausgestattet mit einem festen Urteil in grundlegenden Fragen des Miteinan- ders in Politik und Gesellschaft und gro- ßer Verbundenheit mit seiner Heimatstadt Kronberg und dem Stadtteil Oberhöch- stadt. Er hat besondere Aspekte der Stadt- geschichte sowie der katholischen Kirche in Kronberg erforscht und durch seine Publikationen diese wichtigen Facetten der Geschichte seinen Mitbürgern zugänglich gemacht und für die Nachwelt erhalten“.

Bürgermeister Klaus Temmen erinnert sich: „Professor Dr. Herbert Alsheimer hat sich jahrzehntelang in vielfältiger Weise für unser Gemeinwesen und insbesondere für den Stadtteil Oberhöchstadt engagiert, wo er seit mehr als 50 Jahren mit seiner Familie lebte. Vor allem erforschte er wichtige Aspekte der Lokal-und Kirchen- geschichte. Unser persönliches Verhältnis war von Vertrauen und gegenseitigem Re- spekt geprägt. Seine moralische Autorität und seine tiefe Verwurzelung im christli- chen Glauben haben mich sehr beeindruckt und waren Vorbild für mich. Sein Rat war mir in vielen Fällen hilfreich. Besonders dankbar bin ich ihm für sein Engagement zur Neugestaltung der Oberhöchstädter Ortsmitte am Dalles“.

Professor Dr. Herbert Alsheimer beschäf- tigte sich viele Jahre lang vor allem mit besonderen Aspekten der Kronberger und Oberhöchstädter Geschichte. 1998 gab er im Auftrag der Kirchengemeinde Sankt Vitus das Buch „Den Glauben bewahrt“

heraus, publiziert zum 275-jährigen Be- stehen der katholischen Kirche Oberhöch- stadt. Ferner schrieb er über den Apostoli- schen Nuntius, Erzbischof Alois Muench, und den Bankier und Kronberger Bürger Hermann Josef Abs. Weithin bekannt wur- de Professor Dr. Herbert Alsheimer durch sein Buch „Der Vatikan in Kronberg“ über die Geschichte der von 1946 bis 1951 in Kronberg ansässigen Apostolischen Mis- sion, die der damalige Papst Pius XII.

zur Betreuung von Flüchtlingen und not- leidenden Menschen nach dem Zweiten Weltkrieg in der früheren Villa Grosch eingerichtet hatte. Im Rahmen der Jubi- läums „1225 Jahre Oberhöchstadt“ hielt Professor Dr. Herbert Alsheimer 2007 den vielbeachteten Festvortrag. Die Stadt- verordnetenversammlung beschloss am 23. Oktober 2008 einstimmig, Professor Dr. Herbert Alsheimer für seine lokalhis-

torischen Forschungen und Veröffentli- chungen das Ehrenbürgerrecht der Stadt Kronberg im Taunus zu verleihen. Der Verstorbene war der 25. Kronberger Eh- renbürger seit 1850.

Ausbildung und berufliche Karriere von Herbert Alsheimer vollzogen sich in Frankfurt am Main. Dort studierte er an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Wirtschaftswissenschaften und promovier- te zum Doktor rer. pol. 1966 wurde er Direktor der Höheren Staatlichen Wirt- schaftsfachschule in Frankfurt am Main und im Jahre 1970 Gründungsdekan des Fachbereichs Wirtschaft der Fachhoch- schule Frankfurt am Main. Er war Profes- sor für betriebswirtschaftliche Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung. Von 1992 bis 2005 gehörte er dem Verwaltungsrat der Taunus-Sparkasse an.

Zu den zahlreichen Fachpublikationen von Professor Dr. Herbert Alsheimer gehören auch zwei Beiträge, die besonderen Be- zug zu unserer Region haben: 2006 ver- öffentlichte Prof. Dr. Herbert Alsheimer das Buch „Der Börsenplatz Frankfurt am Main – ein Ort deutscher Nachkriegsge- schichte“. 1998 erschien zum 50. Jahres- tag der Einführung der D-Mark die Bro- schüre „Währungen brauchen Stabilität“, die im Jahre 2007 in zweiter erweiterter Auflage erschien. Professor Dr. Herbert Alsheimer hatte kein politisches Mandat in Kronberg inne, sondern er engagierte sich auf Kreisebene. Er war von 1972 bis 1997 Jahre Mitglied des Kreistages des Hochtaunuskreises. Von 1977 bis 1981 hatte er den Vorsitz des Schulausschusses inne. In dieser Zeit engagierte er sich vor allem auch für den Neubau der Viktoria- schule im Stadtteil Schönberg. Von 1985 bis 1991 und von 1992 bis 1993 amtierte der Finanzexperte jeweils als Vorsitzender des Haupt- und Finanzausschusses. Als der Korruptionsskandal bekannt wurde, in den seinerzeit führende CDU-Kreispolitiker verwickelt waren, gehörte Alsheimer zu den wenigen Christdemokraten, die von Anfang an gemahnt und gewarnt hatten.

Dafür war er seinerzeit von seiner eigenen Partei regelrecht geächtet worden.

Von 1992 bis 2005 gehörte Professor Dr.

Herbert Alsheimer ferner dem Verwal- tungsrat der Taunus-Sparkasse an. Bereits im Jahre 2004 war das berufliche und ehrenamtliche Engagement von Professor Dr. Herbert Alsheimer mit der Verleihung des Verdienstkreuzes am Bande des Ver- dienstordens der Bundesrepublik Deutsch- land gewürdigt worden. 2006 folgte der Saalburgpreis des Hochtaunuskreises für die lokalhistorischen Arbeiten des Ver- storbenen, bevor Professor Dr. Herbert Alsheimer am 2. November 2008 bei ei- nem Festakt in der Stadthalle mit dem Ehrenbürgerrecht der Stadt Kronberg aus- gezeichnet wurde.

„Die Stadt Kronberg ist ihrem verstorbe- nen Ehrenbürger zu großer Dankbarkeit verpflichtet und wird Professor Dr. Her- bert Alsheimer in Hochachtung ein dau- erndes ehrendes Andenken bewahren“, so Bürgermeister Klaus Temmen. (mw)

Trauer um den Ehrenbürger Prof. Dr. Herbert Alsheimer

Prof. Dr. Herbert Alsheimer 2008 bei der Ernennung zum Ehrenbürger.

Foto: Archiv Kronberger Bote Kronberg (kb) – Der Förderverein der Kin-

dertagesstätte Schöne Aussicht richtet in die- sem Jahr das Kaffee- und Kuchenbüffet beim Oberhöchstädter Ostermarkt im Haus Alt- könig aus. Der Markt, auf dem Interessierte Kunsthandwerk und vieles mehr erwerben können, findet Sonntag, 17. März von 10 bis 17 Uhr statt.

Das Kuchenbuffet erfreut sich jedes Jahr großer Beliebtheit – hier kann man leckeren selbst gemachten Kuchen kaufen; oder ein- fach nur mitbringen. Der Erlös aus dem Ver- kauf der etwa 60 Kuchen kommt den Kin-

dern der Kita Schöne Aussicht zugute. Der Förderverein nutzt seine Erlöse, um der Kita Spielzeug, Veranstaltungen und Ausflüge zu ermöglichen, die ohne diese nicht denkbar wären. Deshalb freuen sich das Team vom Förderverein über jede Kuchenspende au- ßerordentlich. Wer ein Kuchenrezept hat, an dem er andere teilhaben lassen möchte, kann seine Kreation ab 9 Uhr am Kuchenstand im Haus Altkönig abgeben. Wer die Kita „Schö- ne Aussicht“ mit einem Kuchen unterstützen möchten, wird um telefonische Rückmel- dung unter 939633 (Gabi Krtschil) gebeten.

Kita „Schöne Aussicht“ bittet um Kuchenspenden

Kronberg (kb) – In der Zeit zwischen dem 15. März und dem 25. März werden wieder viele junge Sammlerinnen und Sammler im Rahmen der Jugendsammelwoche für die Kinder- und Jugendarbeit der Vereine um ei- ne Spende bitten. Mit dem gesammelten Geld der Jugendsammelwoche wird das ehrenamt- liche Engagement der Vereine im Bereich der Kinder – und Jugendarbeit unterstützt, so der Vorsitzende des Stadtjugendrings Kronberg Andreas Becker. Die Gelder werden für eine gute Kinder- und Jugendarbeit in Kronberg und Hessen eingesetzt.

Die Jugendsammelwoche gibt es nun schon seit mehr als 50 Jahren. Auch in Kronberg

werden die Jugendlichen von Haus zu Haus gehen und um eine Spende für die Jugendar- beit in Kronberg bitten. Der Vorsitzende des Stadtjugendrings Kronberg, Andreas Becker, bittet alle Kronberger, die jungen Samm- ler freundlich zu empfangen und mit einer Spende für die Kinder- und Jugendarbeit zu bedenken. 50 Prozent der gesammelten Gel- der verbleiben bei den Vereinen in Kronberg und 50 Prozent werden an das Land Hessen für überörtliche Jugendarbeit abgeführt, so Andreas Becker. Alle Sammler sind mit einem Sammlerausweis der Stadt Kronberg ausgestattet. Schirmherr der Jugendsammel- woche ist Ministerpräsident Volker Bouffier.

Kinder- und Jugendliche sammeln für die Jugendarbeit

Kronberg (kb) – Auch in diesem Jahr möch- ten die Kronberger Landwirte und die Jagd- genossenschaft mit den Kronberger Bürgern den Frühling begrüßen. Unter dem Motto

„Aufzucht und Haltung landwirtschaftlicher Nutztiere“ erwartet alle Interessierten , Sams- tag, 23. März ab 14 Uhr auf dem Hofgut Hohenwald in der Oberurseler-Straße 69 in Oberhöchstadt ein buntes Programm rund um die Landwirtschaft. Artgerechte Tierhaltung und Tierschutz stellen die Grundlage jeder landwirtschaftlichen Tierhaltung dar. Grund- sätzlich können Tiere nur gedeihen, wenn sie sich wohlfühlen. Bei Führungen durch die Stallungen des Hofgut Hohenwalds können Verbraucher sich ein Bild davon machen, wie Tierhaltung heute aussieht. Ein Schauschlüp- fen präsentiert eindrucksvoll, wie Hühner- küken sich aus ihren Eiern picken. Außer-

dem besteht die Möglichkeit, beim Melken zuzuschauen und zu erfahren, wie Milch gewonnen wird. Auch die Jäger, die für die Hege der Wildbestände in der Gemarkung verantwortlich sind, informieren über ihre Arbeit. Mit der Ausstellung „Lernort Natur“

präsentieren sie die Vielfalt des Waldes und verdeutlichen, wie wichtig eine fachgerechte Betreuung der Wildbestände in Feld und Wald ist.

Für das leibliche Wohl ist gesorgt, neben Kuchen und Würstchen bietet Winfried Beck frisches Brot aus seiner mobilen Brotbäcke- rei. Ab 15 Uhr rundet ein Konzert der Jagd- hornbläser die Veranstaltung ab. Das Hofgut Hohenwald befindet sich am Ortsausgang von Oberhöchstadt Richtung Oberursel auf der linken Seite. Es besteht eine gute Anbin- dung mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Hofgut Hohenwald – Der lebendige Bauernhof

Kronberg (kb) – Zum Einstieg in die Garten- saison ist Dienstag, 19. März um 19.30 Uhr Elsemarie Maletzke Gast in der Kronberger Bücherstube. Maletzke wurde 1947 in Ober- hessen geboren und wuchs in Bad Kreuz- nach auf. 1968 begann sie in der Redaktion der Satire-Zeitschrift „Pardon“ zu arbeiten.

1974 ging sie als Deutschlehrerin nach Ir- land. Anfang der 80er-Jahre erschienen die ersten Reiseführer über Irland und Dublin, später ihre großen Biografien. Elsemarie Maletzke lebt und arbeitet als Reisejournali- stin und Autorin in Frankfurt. Mit „Giftiges

Grün“ hat sie ihren ersten Krimi geschrie- ben. Ein Gartenkrimi, indem es nur so vor giftigen Pflanzen und mehr oder minder sympathischen Charakteren wimmelt. „Die Atmosphäre erinnert ein bisschen an Miss Marple, aber hören Sie lieber selbst“, sagt der Inhaber der Kronberger Bücherstube, Dirk Sackis. Der Eintritt beträgt 8 Euro. Nä- here Informationen erhalten Interessierte in der Kronberger Bücherstube, Friedrichstraße 71 unter der Telefonnummer 5670 oder unter www.taunus-buch.de. Um Anmeldung wird gebeten.

Autorenlesung „Giftiges Grün“

in der Bücherstube

Kronberg (kb) – Auch wenn die Tempera- turen es nicht vermuten lassen, steht schon bald wieder das Osterfest vor der Tür. Auch für die Bewohner des Kaiserin-Friedrich- Hauses ist dieses von großer Bedeutung.

Zu den Grundprinzipien des DRK-Senioren- heimes zählen liebevolle Betreuung und die Schaffung von Abwechslung bei lebensnahen Beschäftigungen. Und so entstand die Idee, gemeinsam mit den Vorschulkindern des evangelischen Kindergartens „Arche Noah“

Osterdekorationen zu basteln. Von diesem generationsübergreifenden Projekt haben alle etwas: Die Kinder bekommen einen kleinen Einblick in den Alltag der Senioren, unter

welchen sich auch Demenzerkrankte befin- den, und die Älteren werden mit allen Sin- nen gefordert und genießen einfach, Leben um sich zu haben und kleine Aufgaben zu bewältigen. Selbstverständlich wird mit der Osterdekoration im Anschluss das Senioren- heim geschmückt, so dass die Bewohner sich noch lange an diese gemeinsamen Stunden erinnern können.

In kleinem Kreise, mit jeweils sechs Kindern und sechs Seniorinnen / Senioren, findet die

„Kreativ-Runde“ Montag, 18. März und 25.

März von 10.15 Uhr bis 11.15 Uhr in den Räumen des Kaiserin-Friedrich-Hauses in Kronberg statt.

Kaiserin-Friedrich-Haus: Jung und

Alt basteln gemeinsam für Ostern

Donnerstag, 14. März 2013 Kronberger Bote KW 11 - Seite 5

Verkaufsoffener Sonntag

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%% Alles muss raus! %%

Letzte Öffnung des Ladengeschäftes am 17. März Kronberg (kb) – Der Kronberger Einzelhandel nimmt wie im

vergangenen Jahr die Eröffnung der Osterausstellung auf der Burg zum Anlass, im Rahmen eines verkaufsoffenen Sonn- tags, 17. März die Geschäfte im Innenstadtbereich von 11 bis 17 Uhr zu öffnen.

Wie immer bei ihren verkaufsoffenen Sonntagen lassen sich die Geschäftsleute einiges einfallen, um diesen Sonntag für die ganze Familie zu einem gemütlichen, entspannten und dabei abwechslungsreichen Bummel durch Kronbergs schöne Straßen attraktiv zu gestalten.

So bietet tisch-zeit in der Tanzhausstraße vor dem Geschäft Osterschmuck und Ostergeschirr zu „Flohmarkt-Preisen“ an und edle Tropfen am Schirnplatz verkauft leckere Eierlikör- torte. „COLOMBA“, den traditionellen italienischen Oster-

kuchen in Form der Friedenstaube gibt es jetzt bei Klingers Delikatessen in der Tanzhausstraße in vielen Geschmacks- richtungen. Fahrradfreunde aufgepasst: HiBike in der Wester- bachtstraße veranstaltet einen Schnäppchen-Markt mit vielen Artikeln rund ums Fahrradfahren und die AltstadtBuchhand- lung in der Eichenstraße lädt an diesem Wochenende zur Er- öffnungsfeier für ihre neu eingerichtete kleine aber feine Café Ecke in der Buchhandlung, inmitten von Büchern, schönster Papeterie und ausgefallenen Geschenkartikeln, ein.

Viele Geschäfte, wie beispielsweise Erzgebirge Volkskunst in der Pferdstraße präsentieren österlichen Schmuck und Oster- Dekorationen.

Die Hühner sind los! Und verteilen Süßigkeiten und bunte Ei- er für die kleinen (und auch großen) Besucher. Ein Kinderka- russell dreht seine Kreise und ein Clown will die Kinder mit Kunststückchen und luftigen Tierchen verzaubern. Zur guten Tradition dieser Veranstaltung gehört es mittlerweile, die Be- sucherinnen mit einem Blumengruß zu beschenken.

Das kommende Wochenende bietet eine gute Gelegenheit, die Frühjahrs- und Sommergarderobe mit der aktuellen Mode zu ergänzen, nach schönen Ostergeschenken für Groß und Klein Ausschau zu halten oder sich lang ersehnten Frühling mit ös- terlichen Blumen nach Hause zu holen. Die Kronberger Ge- schäftsleute hoffen auf regen Besuch bei diesem offiziellen Startschuss für die diesjährige Freiluftsaison.

Startschuss des Handels für die Frühlingssaison

Eine Standort- und Richtungsbestimmung der ökumenischen Bewegung in Deutschland – vor dem Hintergrund der Papstwahl in Rom – nimmt Montag, 18. März, um 20 Uhr, Profes- sor em. Dr. Josef Hainz vor, beim nächsten Schönberger Forum der Evangelischen Markus- Gemeinde. Die Veranstaltung mit Vortrag, Diskussion und Umtrunk im Anschluss findet, wie gewohnt, in den Räumen der Gemeinde in der Friedrichstraße 50 statt. Ob evangelische und katholische Kirche auf dem in den letzten Jahrzehnten gemeinsam beschrittenen Weg an einer Gabelung angekommen sind; ob das Kirchenvolk und die jeweiligen Kirchenleitungen noch Hand in Hand schreiten und inwieweit es möglicherweise große regionale Unterschie- de gibt, sind die zentralen Fragen des Vortrags. Ausgangspunkt der Betrachtung ist dabei das 2. Vatikanische Konzil, das vor 50 Jahren unter den Päpsten Johannes XXIII. und Paul VI. in Rom stattfand und weltweit die Annäherung von Katholiken und Protestanten erst er- möglichte. Professor Dr. Josef Hainz ist Priester und – inzwischen emeritierter – Professor für Theolgie. In der Region ist er auch als Gründer und erster Vorsitzender (bis 2009) der

„Bibelschule Königstein“ sowie als Gründer und Vorsitzender (bis heute) der „Indienhilfe

e.V.“ in Kelkheim bekannt. Foto: privat

Unser Leser, Hartwig Kahlcke, Friedrich- straße, Kronberg, schreibt zu unserem Be- richt mit dem Titel : „Stadtverordneten- Sitzung mit nur einem abzustimmenden Antrag“ Folgendes: Der Kronberger Bote berichtete von der „kürzesten Sitzung“, die das Stadtparlament je erlebt hat. Die ursprünglich vorgesehene Sitzung war ab- gesagt worden mit der Begründung, es sei- en nur zwei Anträge von geringer Dring- lichkeit gemeldet worden und man könne dadurch 5.000 Euro sparen. Fünfundzwan- zig von dreiunddreißig Stadtverordneten stimmten für die Streichung der Sitzung.

Die KfB legte gegen dieses Vorgehen Wi- derspruch beim Landrat ein. Der stellte fest, dass mit dieser Streichung die Min- destanzahl an jährlichen Sitzungen unter- schritten sei, was die Hessische Gemeinde- ordnung nicht zulasse.

Der Landrat wies die Stadtverordnetenvor- steherin, Frau Blanka Haselmann, an, die Sitzung nachzuholen, die dann am 28. Fe- bruar stattfand. Während der Sitzung warf man der Fraktion der KfB vor, dem Anse- hen des Parlaments geschadet zu haben, der Demokratie geschadet zu haben, mit der Einberufung dieser Sitzung Heerscharen beschäftigt zu haben.

Die Anzahl der Anträge ist nicht der allei- nige Maßstab für die Einberufung einer Sitzung. Das Einbringen von Anträgen, die Debatte darüber und die Abstimmung der Anträge ist immer nur einer von mehreren Tagesordnungspunkten von Stadtverordne- tenversammlungen. Stadtverordnetenver- sammlungen dienen unter anderem auch dem Informationsfluss zwischen Verwal- tung und Parlament und der Kontrolle der

Verwaltung durch das Parlament. Es gibt deshalb insbesondere bei so wenigen jähr- lichen Sitzungen immer genug Stoff für eine Sitzung. Und das hat auch der Gesetz- geber so gesehen als er deren Mindestan- zahl festgelegt hat. Eine Sitzungspause von 4 1/2 Monaten widerspricht definitiv der Vorgabe des Gesetzgebers.

Das Unterschreiten der Mindestanzahl von Sitzungen ist als eine bedeutende Ein- schränkung der Funktion des Parlaments, das von Bürgern gewählt wurde, zu werten.

Mir ist nicht klar, warum Parlamentarier einer solchen Einschränkung ihrer Gestal- tungsmöglichkeit zustimmen. Man könnte ihr Verhalten auch als eine Pflichtverlet- zung gegenüber den Wählern werten. Wenn das Ansehen des Parlaments beschädigt wurde, dann dadurch.

Dass ein Informationsbedürfnis seitens ei- ner Reihe von Parlamentariern vorlag, ist daraus zu schließen, dass diese die aktuelle Fragestunde lebhaft nutzten. Die Verwal- tung jedoch hatte kaum Bedürfnis zu infor- mieren,

was angesichts der vielen Probleme, für die Lösungen gefordert sind, verwundert.

Die in dem Bericht des Kronberger Boten Frau Haselmann zugeordnete Äußerung, das Verhalten der KfB führe zu Politik- verdrossenheit ist nicht nachzuvollziehen.

Politikverdrossenheit entsteht, wenn den Bürgern die Motive der Politiker unklar bleiben, aber nicht wenn sie für Transpa- renz sorgen. Es ist oft so, dass diejenigen, die für Transparenz eintreten, schnell von denjenigen abgestraft werden, die lieber hinter verschlossenen Türen Entscheidun- gen treffen.

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Kronberg. – „Mein Bruder muss heute in die Schule gehen!“, erzählte Robin und strahlte. Dass er selbst auch in der Schule war, empfand er in dieser Woche nicht so: Auf dem Stundenplan standen seit Dienstag Projekttage. Mit Feuereifer waren alle Kinder bei der Sache. Vor zwei Wochen durften sie wählen: Insgesamt 20 Projekte wurden angeboten, das Angebot war breit gestreut. Alle Projekte waren klassen- und jahrgangsübergreifend orga- nisiert; zehn Projekte für die Kleinen in der Vorklasse und den Jahrgangsstufen eins und zwei; acht Projekte für die Jahrgangs- stufen drei und vier sowie zwei Projekte für alle Altersgruppen. Im Angebot waren

kreative und handwerkliche Projekte: In der Kunstwerkstatt wurde gemalt und ge- faltet, in der Töpferwerkstatt entstanden Vogeltränken, Osternester und verschie- dene Tiere; in der Schreinerei – in der Schulleiterin Barbara Salewski gemeinsam mit ihrem Mann selbst anpackte – wurden Bänke und Hocker gebaut, die später in den Klassenräumen zum Einsatz kommen sollten. In anderen Projekten wurde natur- wissenschaftlich gearbeitet: Eine Gruppe experimentierte mit Wasser und Luft, eine andere erforschte das Leben der Wale.

Wieder andere beschäftigten sich mit dem Leben im Dschungel. Das Leben in frem- den Ländern war Thema in zwei Gruppen:

So beschäftigten sich einige mit Sri Lanka, andere lernten, warum der Monsun für Bangladesch so wichtig ist und dass man dort den Regen herbei singt, damit der Reis wachsen kann. Zwölf Kinder untersuchten, wie das Kronthal aus dem Winterschlaf erwacht. Bei einem Spaziergang fanden sie viele Anzeichen, dass der Frühling Einzug hält. Auch Gesundheitsthemen ka- men nicht zu kurz: zwei Gruppen beschäf- tigten sich theoretisch und praktisch mit gesunder Ernährung, sodass es im ganzen Schulgebäude ständig köstlich nach Brot, Aufläufen oder Waffeln duftete. Dem Be-

wegungsdrang der Kinder wurde im Zir- kusprojekt Rechnung getragen: 30 Kinder aus allen Jahrgangsstufen bereiteten in der Turnhalle eine Zirkusvorführung vor: Ak- robatik, Trapezkunststücke, Balancieren am Schwebebalken, Jonglieren und Einrad fahren standen auf dem Programm.

Eine besondere Bereicherung stellte die Mitwirkung vieler externer Helfer dar:

so boten mehrere Eltern Projekte an. In einer Gruppe erlebten die Kinder, wie das Schulleben vor 100 Jahren aussah – dabei stand auch ein Besuch des Schulmuseums in Kriftel mit Führung auf dem Programm – eine andere lernte verschiedene Hand- arbeitstechniken (Filzen, Häkeln, Nähen),

wieder andere bastelten und spielten zu einem Bilderbuch. Eine weitere Gruppe beschäftigte sich mit Persönlichkeiten, die Mut hatten und dadurch viel erreicht ha- ben, das Ganze zweisprachig auf Deutsch und Englisch. Diese Gruppe stattete dem Stadtarchiv und Bürgermeister Temmen einen Besuch ab und lernte dabei viel über einige Persönlichkeiten, die Kronberger Straßen ihren Namen gaben. Außerdem beteiligte sich die Tanzwerkstatt Kronberg an der Projektwoche und trainierte mit den Kindern Ballettschritte und einen mo- dernen Tanz ein. Ein besonderes Projekt hatte die Fußball-Gruppe gewählt. Sie trai- nierten nicht nur auf dem Fußballplatz des EFC, sondern machten als Highlight noch einen Ausflug nach Frankfurt in die Commerzbank-Arena und schauten der Eintracht beim Training zu.Am letzten Tag der ereignisreichen Woche stand die Prä- sentation der Ergebnisse im Vordergrund.

So zeigten nicht nur die Zirkusartisten ihre Show, auch ein Schwarzlichttheater konnte bestaunt und eine Französischstunde erlebt werden. Ein Theaterstück und ein Tanz im Gangnam-Style mit Psy (alias Mutter Lau- rin Strößenreuter) auf der Bühne rundeten die so gar nicht alltägliche Schulwoche ab.

(mw)

Projekttage an der Kronthal-Schule:

Die Kinder waren mit Feuereifer dabei

Das sieht doch schon sehr gut aus, noch ein Schräubchen hier reingeschraubt, dann kann nach langem Ausmessen, Zuschneiden und Feilen endlich das ansehnliche und praktische Endprodukt – eine Holzbank – bewundert werden.

„Nach unserem Gebet wollen wir gemeinsam das Morgenlied singen, erst zusammen, dann als Kanon, bitte neben den Tisch heraustreten“, so die klare Ansage der beiden „Fräulein Lehrerinnen“, der Mütter Renate von Friesen (links) und Christina Schorling, die als Projekt- thema „Schule vor 100 Jahren“ anboten. Fotos: Westenberger / privat

Kronberg (kb) – „Vom Geheimnis des Wei- zenkorns“ lautet das Thema der nächsten Kinderkirche, zu der Samstag, 16. März um 11 Uhr in die evangelische Kirche in Oberhöchstadt (Albert-Schweitzer-Straße 2) einlädt. Bald wird Ostern gefeiert. Bald wohl ist der kalte und oft so trübe Winter vorbei und der lang ersehnte Frühling bringt Wär- me, Licht und Farben. Auch damals in Israel, vor etwas mehr als 2000 Jahren, haben die Menschen einen Neuanfang herbeigesehnt.

Viele litten schwer unter der römischen Be- satzungsmacht, die ausbeutete, schikanierte und dadurch vielen das Leben zur „Hölle“

machte. Wann würde Gott endlich eingreifen und diesen König und Retter senden, den er durch die Propheten bereits vor langer Zeit ankündigen lies, so fragten und hofften die Geplagten? Er, der Messias, der Christus, würde „den Armen frohe Botschaft bringen, Traurige trösten, Blinde heilen, den Gefange- nen und Unterdrückten Freiheit verkünden, [...]“ (Jesaja).

Und da war nun Jesus von Nazareth, der in vielem schon diese Hoffnungen erfüllte und „mit Vollmacht“ von Gottes Liebe und Vergebung sprach. Das musste er sein, der

versprochene Retter! Endlich waren sie, die Unterdrückten und Gedemütigten, auf der Siegerseite! Jesus, ihr neuer König, würde sie befreien, sicherlich auch die Römer aus dem Land jagen. Doch als Jesus unter dieser Wel- le der Begeisterung dann – für alle unerwar- tet – von seinem bevorstehenden Tod sprach, verstanden selbst seine engsten Freunde die Welt nicht mehr. „Tod? Das konnte nicht sein! Das wäre doch die komplette Niederla- ge, das Ende! Alles umsonst?!“

„Nein!“, antwortet Jesus, „Verzweifelt nicht an mir, sondern haltet fest an Gottes Verspre- chen und an der Hoffnung! Denn ich werde vom Tod auferstehen und zeigen: Gottes (Rettungs)-Plan reicht noch viel weiter!“

Und dann erzählte Jesus vom Weizenkorn.

Alle Kinder ab dem Kindergartenalter, Eltern, Großeltern, Freunde, Verwandte und jede(r) Interessierte ist willkommen, an diesem Got- tesdienst mit anschließendem gemeinsamen Mahl teilzunehmen. Mitgebrachte Beiträge zum Essen sind ebenfalls sehr willkommen.

Wer mehr erfahren möchte, kann sich im Pfarrbüro unter der Telefonnummer 93710 oder bei Nortrud Kühnel unter 64156 infor- mieren.

Kinderkirche MIGO:

„Das Geheimnis des Weizenkorns“

Donnerstag, 14. März 2013 Kronberger Bote KW 11 - Seite 7

Ausgabe Datum HW OW KB KÖ Kelk. Bemerkungen

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M. Bommersheim

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In der Altstadt tut sich was – ein neues Café öffnet am 16. März seine Pforten, und zwar in der Altstadt Buchhandlung in der Eichenstraße 4, gegenüber der Johanniskirche. Hier, in den urigen Räumen des wunderschönen 350 Jah- re alten Fachwerkhauses, betreibt, nunmehr im vierten Jahr, Christiane Schmalenbach ei- ne kleine, feine Buchhandlung. Neben einem aktuellen allgemeinen Sortiment sowie gut sortierter Kinder- und Jugendliteratur findet man dort Lesestoff abseits der Bestsellerlis- ten, wunderschöne Bildbände und Bücher, die schon lange auf dem Markt sind, der gelern- ten Journalistin aber am Herzen liegen. „Bei 100.000 neuen Publikationen pro Jahr, besteht die Gefahr, dass richtig gute Bücher leicht in Vergessenheit geraten, was ich versuche zu verhindern“, so die Büchernärrin. Außerdem findet man in der Altstadt Buchhandlung erle- senes Geschenkpapier, ein breites Sortiment unterschiedlichster Karten und seit Neuestem auch wunderschöne Ohrringe, Ketten und An- hänger der Kronberger Schmuckdesignerin Louise Schliemann.

Die Idee, in ihrem Geschäft noch ein Café zu integrieren, hegte Christiane Schmalenbach schon länger. „Das sind zwei Dinge, die gut zusammenpassen, und diese wunderbaren Räume bieten sich geradezu an.“ So wird es

ab dem kommenden Samstag morgens ein kleines Angebot an Backwaren geben so- wie leckeren Kuchen. Auch hier setzt die In- haberin auf Qualität. Ihren Kaffee bezieht sie von einer kleinen Rösterei aus Dresden, die acht verschiedenen Bio-Teesorten stammen von der Firma Althaus, die auf Nachhaltigkeit und Fair Trade setzt, die knusprigen Cantuc- cini, die jeder Gast selbstverständlich zu sei- nem Café dazubekommt, kommen aus Italien.

Zwölf Personen bietet das kleine Café zukünf- tig Platz, willkommen ist jeder, auch wenn er keine ausgemachte Leseratte ist. Zusätzliches Personal wird es vorerst nicht geben. „Ich lass das erstmal auf mich zukommen“, so Christia- ne Schmalenbach. „Ich werde versuchen, auf die Wünsche meiner Kunden einzugehen, und wenn nötig mein Geschäft auch über Mittag geöffnet zu halten sowie samstags bis 18 Uhr während der warmen Monate. Dann kann man übrigens auch draußen sitzen!

Am kommenden Samstag ab 12 Uhr lädt die Altstadt Buchhandlung alle Kronberger zur Er- öffnungsfeier bei Prosecco, Quiche und natür- lich Kaffee ein. Christiane Schmalenbach und ihr Team freuen sich auf Ihren Besuch.

Kronberger Altstadt Buchhandlung, Eichen- straße 4, Telefon 99 59 593, Homepage mit Online-Shop www.altstadtbuch-kronberg.de

Altstadt Buchhandlung eröffnet Café – nicht nur für Leseratten

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Kronberg (kb) – Für kleine und große Besucher hat der Burgverein wieder ein abwechslungs- reiches Programm zusammengestellt. Wegen der Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten im

„Großen Haus“ stehen zwar die Veranstaltungs- räume noch nicht zur Verfügung – doch gibt es einen schöneren Rahmen für die Feste, Konzer- te, Kleinkunst und Theateraufführungen als die alten Mauern und das Burggelände selbst? Ob bei Sonnenschein zum Jazzfrühschoppen der

„Jumping Daddies“, ob im kühlen Mondlicht zu einem „Sommernachtstraum“ der Theater- gruppe „die freispieler“ oder zur Kulturnacht – zu jeder Tageszeit entwickelt der Burghügel seinen besonderen Reiz. Für Themenführun- gen, im Schein von Taschenlampen und beim Märchen-Kinder-Mitmach-Theater werden die Innenräume des Museumsflügels besonders in Szene gesetzt. Die botanischen Schätze, die sich auf dem Burggelände verbergen, können die Besucher bei Gartenführungen kennen ler- nen. Die Termine standen bei Drucklegung noch nicht fest; sie werden rechtzeitig in der Presse und auf der Internetseite der Burg ange- kündigt. Fest einplanen können Burgfreunde

dagegen schon die Osterausstellung im März, das Erdbeer fest im Juni, das Herbstfrüchtefest im Oktober und den romantischen Weihnachts- markt im Dezember. Auch für einige Veranstal- tungen des Kronberger Kulturkreises, wie die Barocknacht oder das kleine „Da Capo“, ist die Burg ein beliebter und viel besuchter Auf- führungsort. Für internationale Gäste bietet das Burgführer-Team, zusätzlich zu den Museums- führungen in englischer Sprache, erstmals je eine Führung auf Französisch und Spanisch an.

Sonderführungen zu besonderen Anlässen, in- dividuell auf die jeweilige Gruppe zugeschnit- ten, kann man auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten buchen.

Das Programmheft liegt auf der Burg, im Bür- gerbüro, der Stadtbücherei und in vielen Ge- schäften in Kronberg aus. Besucher aus den umliegenden Gemeinden, von Eschborn über Bad Soden bis Hofheim, Königstein, Oberursel und Bad Homburg, können in ihren Touristen- büros, Büchereien und Rathäusern nach dem roten Heft Ausschau halten. Stets aktuelle Hin- weise zum Burggeschehen sind auf der Inter- netseite unter www.burg kronberg.de zu finden.

„burgzeit 13“ – gibt Überblick über

vielseitiges Burgprogramm