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Innsbruck, am 9.12.2020

Stellungnahme von BM Georg Willi zum Planungs-Projektbericht 50 m-Schwimmhalle im Stadtsenat vom 9.12.2020:

Ich bedanke mich zunächst für den umfangreichen Bericht der Arbeitsgruppe unter Vor- sitz von Sportstadträtin Elisabeth Mayr und die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema. Für mich ist unbestritten, dass eine 50-Meter-Schwimmhalle in Innsbruck eine Bereicherung für die Stadt Innsbruck wäre. Aber sie ist im Lichte der Budgetentwicklung, die durch die derzeitige Wirtschaftskrise noch einmal verschärft wird, nicht darstellbar, so leid es mir tut.

Im Arbeitsübereinkommen 2018-24 der Innsbrucker Stadtkoalition steht:

Wir wollen den Tiroler Schwimmverband und das Land Tirol bei der Errichtung einer 50m-Schwimmhalle gemeinsam mit dem Bund unterstützen.

Im Arbeitsübereinkommen der Landeskoalition aus ÖVP und Grünen ist zu lesen:

Die Koalitionspartner vereinbaren:

 Eine Unterstützung für die Planung und den Bau weiterer Sportstätten zur Sicherung der sportlichen Vielfalt in Tirol: … 50-Meter-Wettkampf-Schwimmhalle als Leistungs- zentrum-West für Wassersport im Einvernehmen mit der Stadt Innsbruck.

Das heißt: Laut Arbeitsübereinkommen will die Stadt Innsbruck den Tiroler Schwimmver- band und das Land Tirol bei der Errichtung einer 50-Meter-Schwimmhalle unterstützen.

Auch das Land will unterstützen und dafür das Einvernehmen mit der Stadt herstellen.

Der Ball liegt laut unserem Arbeitsübereinkommen beim Schwimmverband und beim Land Tirol.

Was bedeutet die Errichtung einer 50-Meter-Schwimmhalle?

Der Bericht kommt zum Schluss, dass die allfällige Errichtung einer 50-Meter-Schwimm- halle inklusive 25-Meter-Lehrschwimmbecken an einem neuen Standort (etwa beim Frei- schwimmbad Tivoli, wie von den Nutzer*innen favorisiert) bedeutet, dass das Schwimm- bad Höttinger Au nicht mehr weiter betrieben werden wird bzw. werden kann.

Wer also für diese Schwimmhalle stimmt, muss klar und deutlich sagen, dass dies das Ende des Hallenbades Höttinger Au ist. Politisch ist das sehr heikel, weil viele Schulen und die Bevölkerung von Innsbruck-West dieses Hallenbad sehr schätzen. Im Westen wohnen nicht nur sehr viele Innsbrucker*innen, sondern das Hallenbad Höttinger Au ist auch das einzig öffentlich zugängliche Schwimmbad in diesem Stadtteil. Würde dieses Bad geschlossen werden, müssten die Schwimmer*innen lange Verkehrswege durch die Stadt in Kauf genommen werden.

Die Gesamtkosten für die Errichtung der 50-Meter-Schwimmhalle würden bei

32.411.400 € netto (Preisbasis 2024) liegen. Dazu kommen für Baumaßnahmen in der Anzengruberstraße mit rund 2,2 Mio. € netto. Die Betriebskosten liegen bei 575.842 € netto.

Bürgermeister Georg Willi

PT, Landeshauptstadt Innsbruck, Maria-Theresien-Straße 18, 6020 Innsbruck, DVR: 0059331

" " ' Tel.: +43 512 5360 2332, Fax: +43 51253601756,E-Mail:georg.willi@magibk.at,www.innsbruck.gv.at

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Der Bericht stellt auf S. 31 fest:

Zusammenfassend wird festgehalten, dass sowohl vom Land Tirol als auch vom Bun- dessportministerium positive Signale bezüglich einer Beteiligung an der Finanzierung gegeben sind. Das Land Tirol bekundete die Bereitstellung von 8,3 Mio. EUR, der Vize- kanzler und Sportminister signalisierte wohlwollende Unterstützung auf Basis des vorlie- genden Finanzierungsantrags der IKB AG über 7 Mio. EUR, betonte den Stellenwert des Breitensports, konnte sich aber noch nicht auf eine bestimmte Summe festlegen. Ein neuerlicher Finanzierungsantrag kann bei Bedarf von der IKB AG gestellt werden.

Die politisch zu entscheidenden Fragen sind:

Gibt es im Innsbrucker Gemeinderat eine Mehrheit für die Schließung des Hallenbades Höttinger Au? Diese Frage müsste entschieden werden.

Wie hoch kann die Unterstützung der Stadt sein? Ist die notwendige Summe finanzierbar und in der mittelfristigen Finanzplanung abbildbar? Meine Antwort als Finanzreferent lau- tet „nein“.

Kauft die IKB den notwendigen städtischen Grundanteil oder läuft dies über ein Bau- recht? Dazu sagt die IKB: Seitens IKB AG wird betont, dass die Annahmen im Finanzie- rungsmodell des Sportamtes bezüglich der Höhe des Investitionsbeitrags der IKB AG bzw. die Überlegungen zur Möglichkeit einer Grundstücksveräußerung oder Einräumung eines Baurechts erst zu prüfen bzw. im Vorstand der IKB AG abzustimmen wären.

Das bedeutet, dass die Annahmen über die IKB-Finanzierungsbeiträge derzeit noch völ- lig offen sind.

Wie verfahren wir mit den laufenden Betriebskosten?

Die einzige als relativ fix zu wertende Summe sind die 8,3 Mio. € des Landes. Der Bund signalisiert Wohlwollen, die in den Berechnungen angesetzten 7,56 Mio. € halte ich für eindeutig zu hoch.

Land und Bund werden nur Zuschüsse zu den Investitionskosten leisten. Die laufenden Betriebskosten – und größere Wasserfläche bedeutet höhere Betriebskosten – sind durch die IKB bzw. bei hohen Abgängen von der Stadt zuzuschießen.

Zusammenfassung:

Ich rate von einer Weiterverfolgung des Projektes ab. Innsbruck steht vor extrem großen finanziellen Herausforderungen in den nächsten Jahren. Die Coronakrise wird mit dem Wegfall von Einnahmen diese Situation noch verschärfen. Deshalb ist das Projekt 50m- Schwimmhalle aus Sicht des Finanzreferenten nicht umsetzbar. Zudem würde es das Aus für das Hallenbad Höttinger Au bedeuten, was eine Benachteiligung des gesamten Innsbrucker Westens bei der Verteilung der öffentlichen Wasserflächen zur Folge hätte.

Mit freundlichen Grüßen

Georg Willi

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