Audit Beruf und Familie
Bischöfliches Ordinariat
Diözese Rottenburg-Stuttgart
Aus dem Leitbild
„Zur Erfüllung unseres Auftrags tragen Menschen
mit unterschiedlichen Berufen und Funktionen bei.
Unsere Dienstgemeinschaft gewinnt an Qualität, wenn alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Fähigkeiten einbringen können, Wertschätzung er- fahren und im Sinne des Ganzen tätig sind.“
„Kennzeichen unserer Dienstgemeinschaft ist eine Kultur des Miteinanders, in der Chancengleichheit besteht,..Solidarität untereinander und
entsprechen-de Rahmenbedingungen tragen dazu bei, den Beruf und Familie und besonderen
Lebensbedingungen in Einklang zu bringen.“
Auftrag und Funktion
Unterstützung des Bischofs bei der Leitung der Diözese (Pfarreien, Dekanate) durch
♦ Aufsicht (Genehmigungen, Anstellungen, Visitationen, Revision, Haushaltswesen)
♦ Führung (normative Setzungen, strategische Konzepte, Personal)
♦ Begleitung (Prozesse bei Neustrukturierungen)
♦ Beratung (Theologische Fragen, Arbeitsrecht, finanzielle Angelegenheiten)
♦ Dienstleistungen (Arbeitsmittel, Intranet, Ver- sicherungswesen, Gehaltsauszahlungen)
Organisation Diözesankurie
Pressesprecher Bischof
General- vikar
Offizial Weih-
bischof Weih-
bischof
Stabsstelle Revision Stabsstelle
Entwicklung Rechtl.
Grund- satzfragen Schrift- gut-verwal- tung
Kanzlei Kanzler/Justitiar
IT-Abtei- lung
Zentrale Verwal- tung
Stabsstelle Fundraising
HA XI Kirche u. Gesell- schaft HA III
Jugend
HA XII Medien/
Öffent- lichkeits arbeit HA X
Welt- kirche
HA XIV Personal
HA XV Finan- zen und Ver-mögen HA I
Aus-bildung pasto- raleBerufe
HA VI Caritas
HA VIII Liturgie
(mit Kunst, Musik, Architektur, Denkmal- pflege)
HA IV Pasto- raleKon- zeption HA II
Orden undGeistl.
Gemein schaf- ten
HA XIII Kirchl.
Rechts- personen HA IX
Schulen HA VII
Glaubens fragen und Ökumene
HA V Pasto- rales Per-sonal Offizia-
lat
Personalprofil
♦ Für ca. 5000 MA verantwortlich und zuständig.
♦ Mitarbeiter/innen sind auf die Standorte Rottenburg und Stuttgart verteilt.
♦ Derzeit arbeiten 416 MA in der Kurie.
♦ Altersstruktur: 20% unter 40J; 42% über 50 Jahre
♦ 73 Beamte und 348 Angestellte
♦ 56% Frauen und 44% Männer
♦ 41,5 % der MA arbeiten in Teilzeit.
♦ Personalreduzierungen bis 2010 (ca. 50 Stellen)
Stellung der Frauen
♦ Die Mehrzahl der Frauen ist nach wie vor in den unteren Vergütungsgruppen tätig (z. B.
Sekretariate).
♦ Unter den 14 Mitgliedern der Diözesanleitung ist derzeit nur eine Frau!
♦ In den vergangenen Jahren gibt es einen deut- lichen Zuwachs bei der Leitung pastoraler
Fachbereiche und im Verwaltungsbereich beim gehobenen Dienst.
♦ Im Verwaltungsbereich sind alle Abteilungsleiter Männer, lediglich zwei Frauen gibt es derzeit bei den stv. Abteilungsleitern.
Was war der Auslöser für die Beteiligung am Audit?
♦ Es gab Erfahrungen mit OE-Prozessen.
♦ Initiiert von den Frauenbeauftragten und der PE.
♦ Wir sahen eine Entwicklungschance in der ver- bindlichen Vereinbarung von Zielen mit der Kon- sequenz, darüber Rechenschaft abzugeben.
♦ Wir wollten wissen, ob und wie die Kirche als Arbeitgeberin im Blick auf Ehe und Familie dem eigenen Anspruch gerecht wird.
♦ Dieses Thema ist eine Zukunftsfrage für jede Organisation („Schlüsselthema“).
Auswertung der 7 Handlungs-
felder zu Beginn des Audit 2002
Arbeitszeit
Personalentwicklung
Arbeitsort
Service für Familien Arbeitsorganisation
Informations- und Entgeltbestandteile
und geldwerte Leistungen
100%
Maßnahmen seit 2002 (I)
♦ HF Arbeitszeit (Einführung variable Arbeitszeit zum 01.07.2004, Weiterentwicklung der Teilzeit- modelle und Anspruch auf einen 3-jährigen
Sonderurlaub, z. B. i. Anschluss an die Elternzeit)
♦ HF Arbeitsabläufe (Projekt Zielvereinbarungen, Abläufe und Budgetierung, Rückkehrgespräche,
Thema ist ein Aspekt beim MA-Gespräch, Bildung von Sekretariatsteams)
♦ HF Arbeitsort (Projekt Flexibler Arbeitsort mit 9 Mitarbeiter/innen)
♦ HF Information und Kommunikation (Broschüre, zwei Veranstaltungen zur Väterzeit, externe
Öffentlichkeitsarbeit u.a. beim Katholikentag 2004)
Maßnahmen seit 2002 (II)
♦ HF Führungskompetenz (Berücksichtigung von Familienkompetenzen bei der Auswahl,
Führungsgrundsätze, Intervallkurs für Frauen mit Führungsaufgaben)
♦ HF Personalentwicklung (Konzept PE, Kontakt- halteprogramm, Wiedereinstiegsseminare)
♦ HF Geldwerte Leistungen (Urlaubsgeld, Zuschuss für Fahrten von der Wohnung zur Arbeitsstelle)
♦ HF Service für Familien (Kooperation mit
kirchlichen Einrichtungen am Ort, z. B. Betreuung unter 3-jähriger, Mittagstisch, Kindertagesstätten)
Weiterführende Ziele 2005 - 08
♦ Sicherung der bisher erreichten Ziele und Weiter- entwicklung der begonnen Maßnahmen in den einzelnen Handlungsfeldern;
♦ Darüber hinaus wurden folgende Ziele vereinbart:
a) Entwicklung eines Konzept für betriebliche Gesundheitsförderung
b) Führungspositionen in Teilzeit ermöglichen
c) Anteil der Frauen in Führungspositionen erhöhen d) Weiterentwicklung der Betreuungsstrukturen,
insbesondere für Kinder unter drei Jahren
e) Ruheständler/innen für die Mitarbeit gewinnen.