Der Weg zu einer barrierefreien
Stadt
Wenn man etwas verändern will, muss man sich auf den
Weg machen.
Darum gründete der SoVD- Ortsverband Buxtehude die
„Interessengemeinschaft
Wir gehören dazu
Die Betroffenen
− Blinde
− Rollstuhlfahrer
− Psychisch eingeschränkte
− Sehbehinderte
− Familien mit Kinderwagen
− Ältere
− Gehörlose
− Menschen mit Rollatoren
Die Vielfalt der
Einschränkungen
spiegelt sich in der
Vielfalt der Barrieren
wieder
„Ich bin nicht behindert.
Ich werde behindert.“
Dieses Motto des
Landesverbands SoVD
Niedersachsen e. V. gab den
Veranstaltung
November 2018
Forderung:
Wir brauchen einen Fahrplan für ein barrierefreies
Buxtehude!
Jetzt begann die
Sammlung von Barrieren
− Grundstock: eine 2011 erstellte Fotodokumentation des SoVD Ortsverbands Buxtehude
− Anschreiben an Vereine und Verbände
− Veranstaltung im März 2019: „Gelebte Inklusion im Alter –
Zusammen ist man weniger allein“
− Pressearbeit
− SoVD Mitgliederversammlung
− August 2019: Rundgang durch Buxtehude
− September 2019: Infostand auf dem Rathausplatz
Als Ergebnis lagen schließlich über 100
Barrieren vor.
27. September 2019
Workshop mit
−Betroffenen
−Politikern
−Vertreterinnen und Vertretern von
Vereinen und Verbänden
Ergebnis:
Ein Fahrplan für ein barrierefreies
Buxtehude
Die nächsten Schritte:
Es bilden sich
Arbeitsgruppen
Wie barrierefrei ist unser Bahnhof?
−Brief an die Deutsche Bahn
Eine neue Plakette für Geschäfte in
Buxtehude.
Leitbild entwickeln.
Lösungsvorschläge, die von Politik und
Verwaltung umgesetzt werden können
Sortiert nach:
−Mobilität
−Infrastruktur
Ergebnisse Mobilität
Als mobilitätseinschränkend werden die nicht einheitlichen oder fehlenden farblichen Markierungen von Geh- und Radwegen und Fahrbahnüberquerungen sowie in Gehwege ragende Fahrradbügel und Blumenkästen genannt.
Kopfsteinpflaster erschwert die Fortbewegung im Rollstuhl und mit Rollatoren.
Als Problematisch angesehen werden unebene, zu kurze, zu schmale, abrupt endende und zu steile Fußwege sowie Radfahrerinnen und Radfahrer, die entgegen der Fahrtrichtung auf Radwegen fahren.
Die Anbindung des ÖPNV an Wohngebiete besonders an Wochenenden ist unzureichend
Vorgeschlagene Maßnahmen / Lösungsansätze:
Durchgehende und einheitliche farbliche Markierungen von Geh- und Radwegen im Stadtgebiet,
Deutliche Markierungen von Treppengeländern und Treppenabsätzen für Personen mit Seheinschränkung,
Verstärkte Kontrollen durch Polizei und Ordnungsdienste an Kreuzungen, an denen parkende PKW die Sicht von anderen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern versperren.
Deutlichere Trennung von Rad- und Fußwegen,
Wenn keine Radwege vorhanden sind, benutzen Radfahrerinnen und Radfahrer die Fahrbahn,
Höhere Taktung von Buslinien (Linien 2101 und 2105) in Wohngebiete,
Verbesserung der Verkehrserziehung an Schulen,
Abbau von Barrieren auf Fußwegen,
Verringerung von Gefällen an Brücken.
Markierungen der Gehwege, Radwege, Übergänge / Beläge Innenstadt Gehwege / Gehweg-und Straßenmängel
Lösungsvorschläge: Verantwortlich Datum Status Aktion Ansprechpers.
Markierungen an Treppen und Kantsteinen sollten in Leuchtfarben sein.
Treppengeländer zusätzlich für Blinde kenntlich machen.
Bahnhofstr.: Abgrenzung Radweg/Gehweg nur strukturell, nicht aber farblich abgegrenzt.
Kreuzung Poststr./ Konopkastraße: Fußgängerüberwege farblich kenntlich machen
Lösung: Einheitliche Farben der Fahrspuren –Rot= Radweg- Grau= Fußweg
Bitte verschärfte Kontrollen durch Behörde oder Polizei
Bahnhofstraße: Tempo 30 Radfahrer auf die Fahrbahn - weg vom Bürgersteig.
Wenn Radfahrer auf der Fahrbahn fahren müssen- fährt keiner mehr auf der falschen Seite
ÖPNV- gute Anbindung am Wohnort
Busse höhere Taktung am Wochenende (Linien 2101 + 2105)
Bürgersteige erneuern
Ergebnis Infrastruktur
Im Bereich des Bahnhofs und des ZOB bemängeln die Beteiligten die Unübersichtlichkeit, die Art der Untertunnelung und nicht funktionale und kaputte Aufzüge. Die Nutzung des ÖPNV wird durch unterschiedliche Faktoren erschwert.
Bemängelt werden Ampelschaltungen und unzureichende akustische Signale für seheingeschränkte Personen.
Im Stadtbereich gibt es keine öffentlichen Toiletten für Menschen mit Beeinträchtigungen.
Vorgeschlagene Maßnahmen / Lösungsansätze:
Einrichtung von mehr Radparkplätzen am Bahnhof,
Verbesserung der Zugänge für Mobilitätseingeschränkte und Personen mit Kinderwagen.
Bessere Lesbarkeit von Fahrplänen, beleuchtete Anzeigen, überdachte und mit Bänken ausgestattete Haltestellen,
engmaschigere Haltestellen und Verbesserung der Anbindung der Ortschaften, auch an Wochenenden,
Anpassung der Haltebuchten, so dass Busse direkt am Kantstein halten,
Einrichtung von barrierefreien, öffentlichen Toiletten im Bahnhofs- und ZOB-Bereich.
Verbesserungen der akustischen Signale an Ampelanlagen,
Einrichtung von öffentlichen , barrierefreien Toiletten im Stadtgebiet,
Verbesserung der Beleuchtung , besonders im Stadtpark,
Überprüfung und Entfernung von Barrieren auf Gehwegen (z. B. Büsche, rahmenlose Glaswände von Telefonzellen).
Eindeutige Kennzeichnung von Baustellen.
Bahnhof / ZOB / ÖPNV / Ampeln
Lösungsvorschläge: Verantwortlich Datum Status Aktion Ansprechpers.
Rampe Stadt- Treppe sperren, entfernen
Mehr Radparkplätze am Bahnhof
Bahnhof Fahrstuhl kennzeichnen, dass auf der anderen Seite eine Rampe ist und dort Gleis
2 erreichbar
Stadt verhandelt mit der Bahn zwecks Übernahme. Dann sehen wir weiter
Bahnunterführung verbreitern und abflachen
Gildestraße untertunneln
Spiegel vergrößern
Gelb-schwarz umkleben
LED-Anzeigen Haltestellen
Ergebnisse Freizeit / Bildung / Wohnen Teilhabe
Kritisiert wird, dass Zugänge zu einigen Geschäften durch Barrieren und Hindernisse erschwert werden.
Es mangelt an bezahlbaren, barrierefreien Wohnungen.
In Parks fehlen Bänke.
Es mangelt an inklusiven Beschäftigungsverhältnissen.
Kritisiert wird, dass auch Zugänge zu einigen öffentlichen Einrichtungen, Schulen, und Arztpraxen erschwert werden.
Es fehlt an ausgewiesenen Parkplätzen für Menschen mit Behinderungen.
Besonders mit Blick auf die frühkindliche Bildung und Betreuung und die schulische Bildung wird der unzureichende Inklusionsansatz bemängelt.
Es fehlen Hilfsmittel und räumliche sowie personelle Ressourcen.
Vorgeschlagene Maßnahmen / Lösungsansätze:
Reaktivierung des Gütesiegels in Kooperation mit der Hochschule 21,
Verbesserung der Zugänge von Geschäften und Arztpraxen,
Schaffung von barrierefreiem bezahlbarem Wohnraum und inklusiven Beschäftigungsverhältnissen,
Aufstellen von Bänken und Sportgeräten in öffentlichen Parks und Grünflächen.
Ausstattung der barrierefreien WCs mit Pflegeliegen, die das wickeln größerer Kinder ermöglicht,
Beseitigung von Hindernissen, die den Zugang zu öffentlichen Einrichtungen, Schulen und Arztpraxen verhindern,
Schaffen von Parkmöglichkeiten für Menschen mit Beeinträchtigungen.
Bereitstellen von Ressourcen und Hilfsmitteln in Bildungseinrichtungen,
Fachtage und Vorträge zum Thema Inklusion an Schulen,
Förderung und Unterstützung von inklusiven Inklusionskonzepten durch das Schulamt.
Förderung von inklusiven Konzepten in Kinderkrippen.
Zugang zu Geschäften / Wohnen / Arbeit / Freizeit
Lösungsvorschläge Verantwortlich Datum Status Aktion Ansprechpers.
Reisebüro am Fleth: Tiefe Stufe kann zur Rampe umgebaut werden
Denkmalschutz erfragen- bei vielen Geschäften
Entsprechende Stadt- und Bauplanung
Siegel Generations freundlicher Einkauf- in Kooperation mit HS21- Prof. Hermann