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IDA | Institut für Diversity- & Antidiskriminierungsforschung

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Academic year: 2022

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(1)

„Inter* im Office?!“

Prof. Dr. Dominic Frohn & Michael Wiens

IDA | Institut für Diversity- & Antidiskriminierungsforschung

(2)

Skizze des Studiendesigns

Ausgangslage: Arbeitssituation intergeschlechtlicher Personen bis dato nahezu unerforscht

Forschungsprojekt „Inter* im Office?! Die Arbeitssituation von inter* Personen in Deutschland unter differenzieller Perspektive zu (endo*) LSBT*Q+ Personen“

Mixed-method-Design über 1,5 Jahre Laufzeit

Partizipative Forschung durch Einbindung inter* Beirat 2019: qualitative Interviews mit inter* Experten_innen

2020: quantitative Befragung von inter* Beschäftigten und LSBT*Q+ Beschäftigten

Differenzielle Auswertung: Arbeitssituation von LSBT*I*Q+ Personen mit Fokus auf inter* Beschäftigte

(3)

Begrifflichkeiten und Analyseebenen

inter* Befragte (endo*) trans*

und/oder nicht -binäre Befragte

(endo* cis*) LSB+ Befragte

inter*

trans* u./o.

nicht-binär

cis*

inter*

L S B +

endo*

trans* u./o.

nicht-binär

cis*

L S B + L S B + L S B + L S B +

Geschlechtlichkeit

Geschlechtliche Identität

Sexuelle Identität

(4)

Demografie der Stichprobe(n)

Erhebung: Inter* 2020 (Re-)Erhebung LSBT*Q+ 2020 Zielgruppe inter* Beschäftigte (endo*) LSBT*Q+ Beschäftigte Teilstichproben n

I*

= 32 n

LSBT*Q+

= 1.223 [davon 995

(endo*) cis* Personen (81,4%) und 228 (endo*) trans* und/oder nicht-binäre Personen (18,6%)]

Gesamtstichprobe N

LSBT*I*Q+

= 1.255

Durchschnittsalter 31 Jahre 46 Jahre

Erhebungszeit 27.05.-31.07.2020 27.05.-31.07.2020

[bei manchen Skalen/Items Rückgriff auf Daten von LSBT*

Beschäftigten aus dem Jahr 2017]

(5)

Sexuelle Identität der Befragten

Sexuelle Identität I* LSBT*Q+

asexuell 9,4% 1,2%

bisexuell 3,1% 12,3%

heterosexuell 21,9% 1,5%

lesbisch 6,3% 27,7%

pansexuell 12,5% 7,8%

schwul 9,4% 47,4%

keine Angabe 37,5% 2,0%

keine Angabe bei I* deutlich höher

lesbisch und schwul bei LSBT*Q+ höher, heterosexuell bei I* höher

bi- und pansexuell insgesamt vergleichbar, doch pansexuell bei I* höher

bei I* deutlich mehr asexuelle Personen

(6)

Perspektive der Befragten auf das Recht

89,8% der (endo*) LSBT*Q+ Personen stimmen der Aussage „Um die Rechte von LSB+ Personen zu stärken, halte ich es für wichtig, dass das Grundgesetz (GG) um die sexuelle Identität erweitert wird.“

eher bzw. voll und ganz zu.

68,8 36,7

86,1 77,1

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Erweiterung AGG um die Dimension Geschlechtsidentität wichtig?

AGG ein sinnvolles Instrument, um I* bzw. LSBT*Q+ Personen vor Diskriminierung zu schützen?

LSBT*Q+ I*

nLSBTQ+= 1.200-1.207 nI*= 30-32

(7)

Verteilung der Erwerbstätigkeit

62,5 67,5

80,3

21,9 17,1

14,3

6,3 7,9

3,1 3,1

6,6 0,9 1,1 1,2

6,3

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

keine Angabe

berentet/in Altersteilzeit

zur Zeit nicht erwerbstätig

geringfügig erwerbstätig/gelegentlich oder unregelmäßig beschäftigt

teilzeitbeschäftigt

voll erwerbstätig

I* T* LSB+ nI* = 32; nT*= 228; nLSB+= 995

(8)

inter*: Biologisches Merkmal oder Teil der Identität?

25,0

18,8

46,9

0 10 20 30 40 50 60

überhaupt sowie eher nicht teils, teils eher sowie voll und ganz

Meine Intergeschlechtlichkeit ist für mich ein wichtiger Teil meiner Identität.

37,5

3,1

53,2

0 10 20 30 40 50 60

überhaupt sowie eher nicht teils, teils eher sowie voll und ganz

Intergeschlechtlichkeit ist für mich ein rein angeborenes/biologisches Merkmal.

(9)

Akzeptanz geschlechterbinärer Normierung als neue relevante Differenzlinie (auch in künftiger Forschung)

Ich verwende bestimmte Verhaltensweisen und/oder Kleidung und/oder Stimme, um entsprechend geschlechterbinären und/oder cisgeschlechtlichen Normierungen gelesen zu werden.

21,9

25,0 28,1

10,2 10,9 9,4

35,2

43,8 37,5

30,4

28,6

3,6

0 10 20 30 40 50

trifft überhaupt nicht zu trifft eher nicht zu trifft eher zu trifft voll und ganz zu inter* Personen (endo*) binäre trans* Personen (endo*) nicht-binäre Personen

nI* = 32 nBT*= 128 nNB= 56

(10)

Umgang mit der Geschlechtlichkeit, Geschlechts- identität & sexueller Identität ggü. Kollegen_innen

35,7

17,9

3,6 3,6

10,7

28,6

18,8

31,2

4,5

7,9

18,3

19,3

7,3

27,2

6,1

8,0

21,3

30,1

0 5 10 15 20 25 30 35 40

Mit keinem_r Mit wenigen Mit der Hälfte Mit vielen Mit der Mehrheit Mit allen

I* T* LSB+

nI* = 28 nT*= 202 nLSB+= 927

(11)

Umgang mit der Geschlechtlichkeit, Geschlechts- identität & sexueller Identität ggü. Führungskräften

50,0

3,6 3,6

7,1

3,6

32,1 28,1

22,4

3,1 4,1

10,2

32,1

21,3 20,3

3,1

7,2

14,0

34,1

0 10 20 30 40 50 60

Mit keinem_r Mit wenigen Mit der Hälfte Mit vielen Mit der Mehrheit Mit allen

I* T* LSB+

nI* = 28 nT*= 196 nLSB+= 912

(12)

Gutes Klima bezüglich intergeschlechtlichen, trans*

und/oder nicht-binären bzw. LSB+ Beschäftigten...

30,0 23,0

8,1 13,3

7,4

2,5 13,3

12,7

11,3 23,3

38,2

44,6

20,0 18,6

33,4

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

I* T* LSB+ I* T* LSB+

nI* = 30 nT*= 204 nLSB+= 934 nI* = 30 nT*= 203 nLSB+= 934

33,3

15,3

5,8 10,0

6,4

1,1 20,0

8,9

6,5 20,0

33,0

30,8 16,7

36,5

55,8

...in der Organisation ...im Team

(13)

Einschätzung der Unternehmenskultur durch inter*, nicht-binäre und binäre trans* Beschäftigte

43,3

27,1 17,9

20,0

42,2

23,2 30,0

28,8

47,3

6,7 1,7

11,6

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

sehr unterstützend unterstützend wenig unterstützend sehr wenig unterstützend

I* nicht-binär (T*) T* (binär)

nI* = 30 nnb= 59 nT*= 112

(14)

Direkt arbeitsplatzrelevante Diskriminierung

nLSB+= 995 nT*= 228 nI* = 32

25,0 9,4

6,3

31,3

28,3 12,6

8,5

37,7

13,6 4,4

2,6

17,5

0 10 20 30 40

Arbeitsplatz nicht bekommen Kündigung erlebt Versetzung erlebt Arbeitsplatzrelevante Diskriminierung gesamt

LSB+ T* I*

(15)

Weitere ausgewählte Diskriminierungserfahrungen

nLSB+= 995 nT*= 228 nI* = 32

34,4 37,5 34,4 31,3

45,2 49,6 42,5

28,2

35,9 26,7

26,7

38,1

0 10 20 30 40 50 60

Übergriffige Fragen in Bezug auf die eigene Geschlechtlichkeit, Geschlechtsidentität sowie sexuelle Identität

Ignorieren der Person/ihrer Geschlechtlichkeit, Geschlechtsidentität sowie sexuellen Identität Offene Bekundung von Irritation und Überforderung

Unangenehme sexuelle Anspielungen

LSB+ T* I*

(16)

Zusammengefasste Diskriminierungskategorien

nI* = 32 nT*= 228 nLSB+= 995

43,8 46,9

25,0

53,1

18,8

31,3

6,3

37,5

12,5 49,1

60,1

35,1

61,4

25,0

31,1

14,0

43,0

13,2 57,2

41,7

25,5

57,0

22,7 24,8

9,1

46,3

5,3

0 10 20 30 40 50 60 70

abwertend-vorführende Behandlung

ignorierende Segregation

subtile Behinderung

voyeuristisches Interesse & Irritation

Beschimpfung/Beleidigung

Erpressung/Mobbing

körperliche Gewalt/Aggression

sexuelle Belästigung

Entzug von Kunden_innen-Kontakt

I* T* LSB+

(17)

inter* spezifische Diskriminierungserfahrungen

nI* = 32

15,6

25,0 28,1

46,9

0 10 20 30 40 50

In Pausensituationen o.ä.: Weigerung von „Frauen“- oder

„Männer“-Gruppen, eine intergeschlechtliche Person als Teil der Gruppe aufzunehmen

Verweigerung des Zugangs zu oder negative Reaktionen (z.B.

abfällige Kommentare) bei der Nutzung von Sanitär- oder Umkleideräumen, die der eigenen Geschlechtlichkeit

entsprechen

Weigerungen der Organisation, inter* Personen in ihrer selbstbestimmten Identität anzunehmen (z.B. keine Schaffung

von Sanitärräumen oder Umkleiden, Festhalten am Zwang gegenderter Arbeitskleidung [z.B. Röcke, Anzüge]) Weigerungen der Organisation, inter* Personen durch eine gendergerechte Sprache einzubeziehen (z.B. in Schreiben und Formularen, Anpassung von Namensschildern/Signaturen o.ä.

an den gewünschten Namen)

(18)

Diskriminierungsindex

nI* = 32 nT*= 223 nLS= 841 nB+= 154 25,0

21,9

25,0

18,8

9,4 17,5

26,9

18,8

23,3

13,5 24,1

31,1

25,4

15,9

3,2 7,1

37,0

31,8

18,2

5,8

0 10 20 30 40

keine mäßig hoch sehr hoch äußerst hoch

I* T* LS B+

(19)

Diskriminierungsindex und geschlechterbinäre Norm

nI* = 32 nT*= 223 nLS= 841 nB+= 154 25,0

21,9

25,0

18,8

9,4 17,5

26,9

18,8

23,3

13,5 24,1

31,1

25,4

15,9

3,2 7,1

37,0

31,8

18,2

5,8

0 10 20 30 40

keine mäßig hoch sehr hoch äußerst hoch

I* T* LS B+

alle werden abweichend von

geschlechter- binären Normierungen

gelesen!

4 von 5 Personen werden als nicht abweichend von

geschlechter- binären Normierungen

gelesen!

(20)

Umgang mit der Geschlechtlichkeit,

Geschlechtsidentität sowie sexuellen Identität

Umgang mit der Geschlechtlichkeit, Geschlechtsidentität

sowie der sexuellen Identität Ressourcen

I* .23 T* .31 LSB+ .53

Arbeits- zufriedenheit

I* .46 T* .25 LSB+ .25

Commitment

I* .64 T* .25 LSB+ .25

Organi- sationsbez.

Selbstwert

LS .29 I* .73

T* .20 LSB+ .22

Unter- nehmens-

kultur

Diversity Manage- ment

I* .50 T* .19 LSB+ .14 .59

(21)

Kompetenzorientierte Perspektive

56,3 56,3 50,0

60,0

80,7 51,8

22,7

31,9 20,8

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90

Intrapersonelle Kompetenz Gender- und Vielfaltskompetenz Interpersonelle Kompetenz

LSB+ T* I*

nLSB+= 223 nT*= 995 nI*= 32

(22)

Bewusstes Mitberücksichtigen von inter* Personen in

den Antidiskriminie- rungsrichtlinien: 23,3%

vs. 80,0%

über inter*

aufgeklärte Betriebs- ärzte_innen:

13,3% vs.

66,7%

fehlende Informationen

über Inter*- Freundlichkeit im

Bewerbungs- prozess:

68,6%

sensible Gestaltung der Stellenausschrei-

bungen und Bewerbungs- formulare:

43,3% vs. 66,7%

Organisation

Personal- marketing und

-recruiting

Sprache, Kleidungs-

normen, Räume

Unternehmens- kultur:

Atmosphäre Diversity

Management:

Maßnahmen

inter*:

12,5% vs.

70,0%

(endo*) LSBT*Q+:

29,4% vs.

88,7%

Unterstützung durch Akteure_innen

Rechtliche Rahmen- bedingungen

BR/PR

Betriebs- ärzte_in-

nen

Führungs kräfte

Sanktionen bei Diskriminierung

Trainings- maßnahmen zu Diversity & Anti- diskriminierung

Beratungs- &

Vernetzungs- angebote

Förderung von

Forschung zu Vielfaltsfragen

Maßnahmen

(23)

Vielen Dank für Ihre

virtuelle Aufmerksamkeit!

Prof. Dr. Dominic Frohn & Michael Wiens

IDA | Institut für Diversity- & Antidiskriminierungsforschung

(24)

Profile der Referenten „Inter* im Office?!“

Prof. Dr. Dominic Frohn & Michael Wiens

IDA | Institut für Diversity- & Antidiskriminierungsforschung

(25)

Profil Dominic Frohn

Als Geschäftsführer der Dr. Frohn GmbH ist Dominic Frohn einerseits wissenschaftlicher Leiter des IDA | Instituts für Diversity- und Antidiskriminierungsforschung. Andererseits erfüllt er in der Organisationseinheit „Dominic Frohn | Gemeinsam Entwicklung gestalten.“ die Funktion als Berater, Coach, Mediator und Trainer. Parallel zu dieser Tätigkeit unterrichtet er als Professor für

Wirtschaftspsychologie Studierende an der Hochschule Fresenius in Köln in differenzieller Psychologie sowie Beratungspsychologie und Coaching. Weiterhin ist er Leiter des Zentrums für Ausbildung in Mediation sowie Mitglied im Leitungsteam der Coaching- Ausbildung im INeKO-Institut an der Universität zu Köln.

Vor dem Hintergrund seiner Spezialisierung auf Arbeits- und Organisations- sowie Gesundheitspsychologie ist ihm die Arbeit in verschiedenen Organisationen vertraut. Einen besonderen Fokus legt Herr Frohn auf die Zusammenhänge von Diversity- und Health- Management mit ihren Implikationen für die Gesundheit sowie das Leistungspotenzial von Mitarbeitern_innen und Führungskräften.

Seine praktischen Erfahrungen in einem internationalen Konzern sowie in leitender Funktion bei einem bundesweit agierenden Gesundheitsdienstleister für Wirtschaftsunternehmen werden ergänzt durch seine wissenschaftliche Expertise, die auf seiner

Sozialisation in quantitativer und qualitativer Forschung an der Universität zu Köln resultiert. Die Kombination aus wissenschaftlicher Fundierung und konkreter praktischer Anwendungserfahrung bildet die Grundlage für seine maßgeschneiderten state-of-the-art- Vortrags- und Trainingskonzepte. Im Beratungs-, Coaching- und Mediationskontext besticht Dominic Frohn durch seinen konsequent ressourcen- und kompetenzorientierten Blick, seine lösungsorientierte, bisweilen pragmatische und gleichzeitig respektvolle

Grundhaltung und seine Achtsamkeit für Diversity-Aspekte.

(26)

Profil Dominic Frohn

Qualifikationen

Professor für Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Fresenius Dr. rer. medic. [Universität zu Köln]

Diplom-Psychologe [Universität zu Köln]

Lizensierter Ausbilder für Mediation (gemäß den Kriterien des Bundesverbands Mediation [BM])

Hypnosystemische Beratung und Therapie (gemäß den Kriterien der Milton H. Erickson Gesellschaft e.V.

[MEG])

Systemisches Coaching und Veränderungsmanagement (gemäß den Kriterien der systemischen Gesellschaft e.V. [SG])

Mediation (gemäß den Kriterien der führenden Bundesverbände [BM und BMWA]) Klientenzentrierte Psychotherapie (gemäß den Kriterien der Gesellschaft für wiss.

Gesprächspsychotherapie e.V. [GwG])

(27)

Profil Michael Wiens

Michael Wiens ist als wissenschaftlicher Mitarbeiter für das „IDA | Institut für Diversity- und Antidiskriminierungsforschung“ in Köln beschäftigt. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Kommunikationspsychologie, der psychologischen Betrachtung von Neuen Medien, Analyse von Gruppenprozessen im Rahmen sozialer Beziehungen sowie Schnittstellen von Diversity und

persönlichkeitspsychologischen Fragen. Darüber hinaus beschäftigt er sich mit Gender- und Queertheorien.

Ferner ist Michael Wiens ist als Trainer, Mediator, Coach und Supervisor bei „Dominic Frohn | Gemeinsam Entwicklung gestalten.“ in Köln tätig. Seine Schwerpunkte beziehen sich u.a. auf die Themen Umgang mit schwierigen Gesprächssituationen, Diversity und Antidiskriminierung, Beratungskompetenzen, sowie Optimierung von Intra- und Intergruppenprozessen.

Praktische Erfahrungen konnte er durch seine Weiterbildungen zum geprüften Mediator und systemischen Coach erlangen – durch die er seine Expertise für inter- und intraindividuelle Kompetenzen vertiefen konnte. Darüber hinaus ist er Lehrbeauftragter an der Hochschule Fresenius (B.Sc. Psychologie, M.Sc. Psychologie).

Die Integration wissenschaftlicher Arbeit und praktischer Anwendungserfahrung bilden die Grundlage für Vortrags- und

Trainingskonzepte, die sowohl eine hohe theoretische Fundierung als auch eine ausgeprägte Praxisrelevanz aufweisen. In seiner Arbeit überzeugt Michael Wiens durch seine wertschätzende Grundhaltung, die stets Diversity-Aspekte berücksichtigt und als individuelle Ressource nutzbar macht.

(28)

Profil Michael Wiens

Qualifikationen

Lehrbeauftragter an der Hochschule Fresenius

Master of Science an der Universität zu Köln (i.A.), Schwerpunkt Medien- und Kommunikationspsychologie und Soziale Kognitionen

Bachelor of Science an der Universität zu Köln, Schwerpunkt Klinische Psychologie und Forschungsmethoden

Geprüfter Mediator, INeKO | Institut an der Universität zu Köln

Systemischer Coach (i.A.), INeKO | Institut an der Universität zu Köln

(29)

Philosophie des IDA | Institut für

Diversity- & Antidiskriminierungsforschung

„Menschliche Vielfalt wahrnehmen, respektieren und wertschätzen zu können, ist die Grundlage gesellschaftlicher Entwicklungsfähigkeit.“ [Dominic Frohn]

Die Philosophie des IDA basiert auf einer achtsamen und respektvollen Haltung gegenüber der Vielfalt des Lebens. Unser

Menschenbild ist durch die Humanistische Psychologie geprägt, sodass der Fokus auf die Potenziale des Individuums einen zentralen Bestandteil unseres Arbeitens darstellt. Dieser Fokus wird ergänzt um die Grundannahme, dass Menschen danach streben, diese – ihre – Möglichkeiten zu verwirklichen. Dabei bemühen wir uns in unserer Forschung stets auch, systemische Perspektiven zu berücksichtigen, um noch umfassender den Kontext bzw. das System, in dem Menschen miteinander leben, und die daraus resultierenden Interaktionsmuster sowie Wechselwirkungsprozesse einzubeziehen.

So sehen wir uns nicht nur als Wissenschaftler_innen, die nach neuen Erkenntnissen streben, sondern auch als Partner_innen, die Menschen dabei unterstützen, den Blick auf Potenziale und Ressourcen zu richten, um ihr Leben für sie persönlich stimmig und passend zu gestalten. Daraus ergibt sich eine Kultur, die von gegenseitigem Respekt und Wertschätzung geprägt ist und die die Vielfalt der Gesellschaft innerhalb wie auch außerhalb unserer Organisation anerkennt und jede Diskriminierung von

Mitarbeitern_innen, Kunden_innen, Kooperationspartnern_innen etc. wegen ihrer geografischen oder ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der religiösen oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität unterbindet.

Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, durch unsere Forschungsbeiträge und die daraus resultierenden praktischen Implikationen einen positiven Umgang mit der Diversität in der Gesellschaft zu fördern und Diskriminierungstendenzen entgegenzuwirken. Das IDA steht daher ausdrücklich für die nachhaltige Entwicklung von Chancengleichheit im Zusammenhang mit den genannten

Identitätsdimensionen.

(30)

Kontaktdaten des IDA | Institut für

Diversity- & Antidiskriminierungsforschung

Dr. Frohn GmbH

IDA | Institut für Diversity- & Antidiskriminierungsforschung Hansaring 11| 50670 Köln

Prof. Dr. Dominic Frohn Michael Wiens

Sarah Buhl

Milena Peitzmann Tel.: 0221 340 11 33 Fax: 0221 340 07 04

info@diversity-institut.info

www.diversity-institut.info

(31)

Interesse an der Forschung des IDA

bzw. der vorliegenden Studie „Inter* im Office?!“

Um Informationen rund um aktuelle Studien des IDA zu erhalten, unter https://www.diversity- institut.info/studien_ida.

html mit der E-Mail-

Adresse eintragen!

(32)

Ausgewählte weitere Literatur

Frohn, D., Wiens, M., & Buhl, S. (2019). Spezifika der Arbeitssituation von inter* Beschäftigten in Deutschland auf Grundlage von qualitativen Interviews mit inter* Experten_innen. Köln: Institut für Diversity- und Antidiskriminierungsforschung [eigene Veröffentlichung].

Frohn, D., & Meinhold, F. (2019). LSBT*-Personen in Arbeit und Wirtschaft: Diversity und

(Anti-)Diskriminierung. In S. Timmermanns, & M. Böhm (Hrsg.),Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt, (S. 89-107), Weinheim: Juventa.

Frohn, D. & Meinhold, F. (2018). „Out im Office?!“ Sonderauswertung NRW. Sexuelle Identität und Geschlechtsidentität, (Anti-)Diskriminierung und Diversity am Arbeitsplatz. Köln: IDA | Institut für Diversity- & Antidiskriminierungsforschung (Hrsg.).

Frohn, D., Meinhold, F. & Schmidt, C. (2017). „Out im Office?!“ Sexuelle Identität und

Geschlechtsidentität, (Anti-)Diskriminierung und Diversity am Arbeitsplatz. Köln: IDA (Hrsg.).

Frohn, D. (2015). Regenbogenfamilien. Praxisorientierte Empfehlungen basierend auf der Studie "Wir sind Eltern!" zur Lebenssituation Kölner Regenbogenfamilien. Verhaltenstherapie & psychosoziale Praxis, 47. Jg. (1), 63-76.

Frohn, D. (2014). Die Arbeitssituation von LSBT*-Beschäftigten. Reanalyse einer Online-Befragung unter differenzieller Perspektive. Zeitschrift für Sexualforschung , 4/2014. 27

Frohn, D. (2014). Homosexualität in Arbeit und Wirtschaft. In F. Mildenberger, J. Eves, R. Lautmann & J.

Pastöser (Hrsg.), Was ist Homosexualität? Forschungs-geschichte, gesellschaftliche Entwicklungen und

Perspektiven (S. 477-511). Hamburg: Männerschwarm.

(33)

Ausgewählte weitere Literatur

Frohn, D. (2013) Subjektive Theorien von LSBT*-Beschäftigten zum Umgang mit ihrer sexuellen bzw.

ihrer Geschlechtsidentität im Kontext ihrer beruflichen Tätigkeit – eine explorative qualitative Studie.

Forum Qualitative Sozialforschung/Forum: Qualitative Social Research, 14. (3), Art. 6.

Frohn, D. & Stärke, P. (2008). The situation concerning homophobia and discrimination on grounds of sexual orientation in Germany. National Report. Brussels: European Union Agency for Fundamental Rights (Ed.).

Frohn, D. (2007). „Out im Office?!“ Sexuelle Identität, (Anti-) Diskriminierung und Diversity am

Arbeitsplatz. Köln: Schwules Netzwerk (Hrsg.), gefördert vom Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration in Nordrhein-Westfalen.

Frohn, D. (2006). Ahne oder Erbe?! In jedem Fall verwandt… Zu den Zusammenhängen von Aufklärung zu les-bi-schwulen Lebensweisen und Diversity Management. In M. Pietzonka & T. Wilde (Hrsg.), Queer school. Schwule und Lesben machen Schule (S. 83-98). Göttingen: Edition Waldschlösschen.

Frohn, D. (2005). Subjektive Theorien von Lesben und Schwulen zum Coming Out – Eine explorative Studie. In Vorstand des Psychologischen Instituts (Hrsg.), Kölner psychologische Studien. Beiträge zu einer natur-, kultur-, sozialwissenschaftlichen Psychologie, Jahrgang X, Heft 1 (S. 19-63). Köln: Vorstand des Psychologischen Instituts.

Meinhold, F. & Frohn, D. (2016). Daily Work Out?!: The Relationship Between Self-Representation,

Degree of Openness About One´s Gay or Lesbian Identity, and Psychological Stress in the Workplace. In

T. Köllen (ed.), Sexual Orientation and Transgender Issues in Organizations. Global Perspectives on LGBT

Workforce Diversity (pp. 321-338). Wien: Springer.

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