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Beschluss der FIBAA-Akkreditierungs- und Zertifizierungskommission

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Academic year: 2022

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Beschluss der FIBAA-Akkreditierungs- und Zertifizierungskommission

3. Sitzung am 3. September 2021

PROGRAMMAKKREDITIERUNG Projektnummer: 19/073

Hochschule: ISM International School of Management GmbH Standorte: Dortmund, Frankfurt, Köln, München

Studiengang: Betriebswirtschaft (B.A.)/(B.Sc.) (dual) Art der Akkreditierung: Re-Akkreditierung

Die FIBAA-Akkreditierungs- und Zertifizierungskommission hat wie folgt beschlossen:

Der Studiengang wird gemäß § 12 Abs. 2 i.V.m. § 16 Abs. 1 der Verfahrensbedingungen für die Vergabe des FIBAA-Qualitätssiegels für Programme vom 01.08.2016 für acht Jahre re- akkreditiert.

Akkreditierungszeitraum: 1. September 2021 bis 30. September 2029 Das Qualitätssiegel der FIBAA wird vergeben.

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FOUNDATION FOR INTERNATIONAL

BUSINESS ADMINISTRATION ACCREDITATION FIBAA – BERLINER FREIHEIT 20-24 – D-53111 BONN

Gutachten

Hochschule:

ISM International School of Management GmbH Standorte: Dortmund, Frankfurt, München, Köln Bachelor-Studiengang:

Betriebswirtschaft Abschlussgrad:

Bachelor of Arts/ Bachelor of Science

(abhängig von der gewählten Spezialisierung)

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Allgemeine Informationen zum Studiengang

Kurzbeschreibung des Studienganges:

Im dualen Studiengang wird zum einen betriebswirtschaftliches Basiswissen vermittelt, zum anderen erfolgen Vertiefungen auf einzelne Funktionen oder die Anwendung dieses Wissens auf spezielle Branchen. Ein weiteres Charakteristikum ist die enge Verknüpfung mit der Pra- xis, u.a. durch in das Programm integrierte Praxisphasen, Lehrende mit Praxiserfahrung oder Workshops in Kooperation mit Unternehmen. Dabei bereitet die ISM auf ein internationales Tätigkeitsfeld vor.

Die Absolventinnen und Absolventen weisen ein breites und integriertes Wissen und Verste- hen der wissenschaftlichen Grundlagen aus dem Bereich des Managements nach. Sie ver- fügen über ein kritisches Verständnis der wichtigsten Theorien, Prinzipien und Methoden und können dieses Wissen in verschiedene Richtungen vertiefen.

Die möglichen Vertiefungsrichtungen (Spezialisierungen) sind:

 International Management (führt zur Abschlussbezeichnung Bachelor of Science)

 Logistik Management (führt zur Abschlussbezeichnung Bachelor of Science)

 Marketing & Communications (führt zur Abschlussbezeichnung Bachelor of Arts)

 Tourism & Event Management (führt zur Abschlussbezeichnung Bachelor of Arts)

 Retail & Commerce (führt zur Abschlussbezeichnung Bachelor of Science)

Den besonderen Profilanspruch dualer Studiengänge berücksichtigt der Studiengang durch eine intensive Verzahnung von Lehre und Praxis. Diese erfolgt durch wechselnde Problem- stellungen aus der betrieblichen Praxis, die von den Studierenden unter Anleitung der Leh- renden und Ausbildenden analysiert und gelöst werden.

Zuordnung des Studienganges:

grundständig

Regelstudienzeit und Umfang der ECTS-Punkte des Studienganges:

6 Semester und 180 ECTS-Punkte Studienform:

Dual praxisintegriert

Double/Joint Degree vorgesehen:

nein

Aufnahmekapazität und Zügigkeit (geplante Anzahl der parallel laufenden Jahrgänge):

224 (32 pro Standort) Start zum:

Wintersemester

Erstmaliger Start des Studienganges:

01. September 2016 Akkreditierungsart:

Re-Akkreditierung

letzter Akkreditierungszeitraum:

Wintersemester 2016/17 bis Ende Sommersemester 2021

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Ablauf des Akkreditierungsverfahrens

Am 29. Mai 2019 wurde zwischen der FIBAA und der ISM International School of Manage- ment (ISM) ein Vertrag über die Re-Akkreditierung des Studienganges Betriebswirtschaft (B.A.)/(B.Sc.) geschlossen. Am 06. August 2020 übermittelte die Hochschule einen begrün- deten Antrag, der eine Darstellung des Studienganges umfasst und das Einhalten der Krite- rien für die Akkreditierung von Studiengängen dokumentiert.

Parallel dazu bestellte die FIBAA ein Gutachterteam. Sie stellte zur Zusammensetzung des Gutachterteams das Benehmen mit der Hochschule her; Einwände wurden nicht geäußert.

Dem Gutachterteam gehörten an:

Prof. Dr. Reinhard Bachmann

Professor für Internationales Management University of London

Jana Beckmann

Studierende Psychologie (M.Sc.) Universität Leipzig

Prof. Dr. Britta Bergemann

Professur International Marketing and Sales Hochschule Heilbronn

Dipl. Kfm. Karin Ferring

ehem. Bosch Eisenach, Personalabteilung ehem. Personalleiterin bei Bosch Eisenach Prof. Dr. Ullrich Günther

Professor für Wirtschaftspsychologie Leuphana Universität Lüneburg Prof. Dr. Vera de Hesselle Professorin für Wirtschaftsrecht, Hochschule Bremen

Prof. Dr. Rupert Holzapfel

Studiengangsleiter Internationales Tourismusmanagement Hochschule Bremen

Pascal Kruggel

IU Internationale Hochschule.

Studierender Master of Business Administration (MBA) (abgeschlossen: Internationales Ho- telmanagement (B.A.), Dresden School of Management)

Sebastian Kühn

Director of Operations Control für den Bereich Central Europe der NH Hotel Group, NH Hotel Group, Köln Altstadt

Prof. Dr. Stephan Sonnenburg

Professor für Branding, Creativity and Performative Management Karlshochschule International University

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Prof. Dr. Rainer Stöttner

Professor em. für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Finanzierung, Banken, Versicherungen,

Universität Kassel Prof. Dr. Günter Welter

Professor em. für Wirtschaftsinformatik Duale Hochschule Baden-Württemberg

FIBAA-Projektmanagerin:

Estefanía Guzmán

Die Begutachtung beruht auf der Antragsbegründung, ergänzt um weitere, vom Gutachterte- am erbetene Unterlagen, und einer Begutachtung. Die Begutachtung wurde am 20./21./22.

Oktober 2020 in digitaler Form über Zoom durchgeführt. Im gleichen Cluster wurden die Stu- diengänge Business Law (LL.B.), Finance & Management (B.Sc.), Global Brand & Fashion Management (B.A.), International Management (B.Sc.), Marketing & Communications Ma- nagement (B.A.), Wirtschaftspsychologie (B.Sc.), Tourism & Event Management (B.A.), In- ternational Business (M.Sc.) und Luxury, Fashion & Sales Management (M.A.) begutachtet.

Zum Abschluss des Besuchs gab das Gutachtergremium gegenüber Vertreterinnen und Ver- tretern der Hochschule ein kurzes Feedback zu seinen ersten Eindrücken.

Das auf dieser Grundlage erstellte Gutachten wurde der Hochschule am 13. August 2021 zur Stellungnahme zugesandt. Die Hochschule übermittelte ihre Stellungnahme zum Gutachten am 19. August 2021; die Stellungnahme ist im vorliegenden Gutachten bereits berücksich- tigt.

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Zusammenfassung

Der Bachelor-Studiengang Betriebswirtschaft (B.A.)/(B.Sc.) der ISM International School of Management (ISM) erfüllt die FIBAA-Anforderungen für Bachelor-Studiengänge und kann von der Foundation for International Business Administration Accreditation (FIBAA) für einen Zeitraum von acht Jahren von 1. September 2021 bis 31. September 2029 re-akkreditiert werden. Er entspricht den European Standards and Guidelines, dem Europäischen Qualifika- tionsrahmen und ist Bologna-konform.

Das Gutachtergremium sieht Weiterentwicklungspotenzial für den Studiengang zu folgenden Aspekten:

 Die Kommunikation zwischen Studiengangsleitung, Studienberatung / Vertrieb „Dua- le-Programme“ und Qualitätsmanager sollte, initiiert vom Qualitätsmanager, verstärkt werden. (siehe Kapitel 4.3)

 Die eingesetzten Instrumente zur Qualitätssicherung sollten stärker miteinander ver- zahnt werden. (siehe Kapitel 5.1)

 Die Evaluation durch die Praxispartner sollte noch stärker formalisiert werden. (siehe Kapitel 5.2)

Die ggf. getroffenen Maßnahmen der Hochschule zur Umsetzung der Empfehlungen werden im Rahmen einer allfälligen Re-Akkreditierung betrachtet.

Des Weiteren gibt es eine Reihe von Kriterien, welche die Qualitätsanforderungen übertref- fen:

 Beratung für Studieninteressierte (siehe Kapitel 2),

 Integration von Theorie und Praxis (siehe Kapitel 3.1),

 Berufsqualifizierende Kompetenzen / Employability (siehe Kapitel 3.6),

 Praxiskenntnisse des Lehrpersonals (siehe Kapitel 4.1),

 Betreuung der Studierenden durch Lehrpersonal (siehe Kapitel 4.1),

 Studiengangsleitung (siehe Kapitel 4.2),

 Ablauforganisation und Verwaltungsunterstützung für Studierende und das Lehrper- sonal (siehe Kapitel 4.2),

 Kooperationen mit Wirtschaftsunternehmen und anderen Organisationen (siehe Kapi- tel 4.3),

 Karriereberatung und Placement Service (siehe Kapitel 4.5) und

 Alumni-Aktivitäten (siehe Kapitel 4.5).

Zur Gesamtbewertung siehe das Qualitätsprofil am Ende des Gutachtens.

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Allgemeine Informationen

Informationen zur Institution

Die International School of Management (nachfolgend ISM) ist eine gemeinnützige, staatlich anerkannte Hochschule in privater Trägerschaft. Sie versteht sich als international geprägte Gemeinschaft aus Studierenden, Lehrenden, Mitarbeitenden sowie Partnerinnen und Part- nern.

Die ISM hat es sich zum Ziel gesetzt, in praxisorientierten, anwendungsbezogenen Studien- gängen Führungsnachwuchs für die international orientierte Wirtschaft auszubilden.

Die ISM wurde 1990 in Dortmund unter dem Namen „IDB-Wirtschaftsakademie“ gegründet.

Inzwischen unterhält sie weitere Standorte in Frankfurt am Main, München, Hamburg, Köln, Stuttgart und Berlin. Im Sommersemester 2020 sind 3.621 Studierende an der ISM Inter- national School of Management eingeschrieben.

Folgende Studiengänge werden derzeit angeboten:

Weiterentwicklung und Umsetzung von Empfehlungen (falls rele- vant)

Der Studiengang wurde am 15. Juli 2016 durch die FIBAA-Akkreditierungskommission für Programme unter einer Auflage bis zum 30. September 2021 erstmalig akkreditiert. Die Auf- lage wurde fristgerecht erfüllt.

Im Rahmen der letzten Reakkreditierung der Bachelorprogramme gab es folgende allgemei- ne Empfehlungen der Gutachtergremien, die sich auf alle oder mehrere Bachelorprogramme bezogen:

Verbesserung des Feedback der Ergebnisse der Lehrveranstaltungsevaluation an die Studierenden: Die Ergebnisse der Lehrevaluation und der Verwaltungsevaluation werden im sogenannten QM-Report zusammengefasst und entsprechend der Eva- luationsordnung der ISM einschließlich eingeleiteter Maßnahmen veröffentlicht. Der Report wird den Studierenden sowohl per E-Mail zugeschickt als auch im ISM-Net als Download bereitgestellt. Darüber hinaus informiert die ISM die Studierenden bei- spielsweise im Rahmen der Begrüßungen am Beginn eines jeden Semesters oder in Form von Treffen zwischen Campusleitung, Kurssprechern, Studierendenvertretung und Studienorganisation über Ergebnisse und Maßnahmen aus der Lehrevaluation.

Erweiterung der Erhebung zum Absolventinnen- und Absolventenverbleib, um Auf- schluss darüber zu gewinnen, ob sich das Studiengangsprofil mit dem Anforderungs- profil des konkreten Arbeitsplatzes deckt: Die Evaluation wurde durch entsprechende Fragen ergänzt sowie um Fragen nach hilfreichen und fehlenden Studieninhalten.

Stärkere Kommunikation der angebotenen Maßnahmen zur Weiterqualifizierung ge- genüber den Lehrenden: In der Regel werden Weiterbildungsmaßnahmen individuell

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mit den einzelnen Mitarbeitenden vereinbart. Daneben wurden in den letzten Jahren Weiterqualifizierungsmaßnahmen für größere Gruppen von Lehrenden angeboten und auch entsprechend kommuniziert: Im Jahr 2018 nahmen Hochschullehrerinnen und -lehrer der ISM an einer didaktischen Weiterbildung des Veranstalters Sprach- raum eG teil und in 2019 fand eine campusübergreifende Weiterbildung der festan- gestellten Lehrenden hinsichtlich digitaler Lehre statt. Darüber hinaus bietet das For- schungsdezernat seit einigen Jahren Workshops und Beratungen zum Publizieren in peer-reviewed Journals an. Im Sommersemester 2020 wurden ISM-intern eine Reihe von Workshops zu Online-Lehre, Nutzung von Zoom etc. angeboten.

Aktiveres Angebot der Weiterbildungsmöglichkeiten für das administrative Personal:

In der Regel werden Weiterbildungsmaßnahmen individuell mit den einzelnen Mitar- beitenden vereinbart. Darüber hinaus gibt es unternehmensweite Angebote. Hierzu gehört z.B. die Möglichkeit, an einem einjährigen Online-Sprachkurs in den Fremd- sprachen Englisch, Französisch oder Spanisch des Anbieters Speexx teilzunehmen.

Über dieses Angebot wurden alle Verwaltungsmitarbeitenden unterrichtet. Ergänzend werden gesetzlich vorgeschriebene Fortbildungen, z.B. in den Bereichen Daten- schutz und Arbeitssicherheit in Form von e-learning durchgeführt.

Im Rahmen der Erstakkreditierung empfahl das Gutachtergremium, zusätzlich Studiengangs- konferenzen einzuführen, um nicht nur die jeweiligen Module, sondern auch die Studien- gangskonzeption und die Weiterentwicklung mit allen am Studiengang beteiligten Lehrenden besprechen zu können.

Das duale Studienprogramm Betriebswirtschaft ist mittlerweile auf weitere Standorte ausge- weitet worden (nunmehr Dortmund, Frankfurt, München, Köln). An jedem Studienort wurden Studiengangsleitungen vor Ort berufen. Mit diesen findet ein regelmäßiger Austausch statt.

Ein weiterer fachlicher Austausch findet mit den Studiengangsleitungen der Vollzeit- bzw.

berufsbegleitenden Programme mit gleichen bzw. ähnlichen Studienschwerpunkten statt.

Ferner wurden zum Wintersemester 2020/21 zwei neue Vertiefungsrichtungen „Tourism &

Event Management“ sowie „Retail & Commerce“ akkreditiert.

Der Studiengang hat sich nach Angaben des Selbstberichts (S. 17) am Markt etabliert. Durch die Ausweitung des Angebots an weitere Standorte sind die Studienanfängerzahlen zu- nächst angestiegen und seit zwei Jahren etwa konstant. Der Frauenanteil lag im Durch- schnitt bei 55%, ist – bedingt durch relativ kleine Fallzahlen – aber zwischen den Kohorten stark schwankend. Da es erst drei Absolventinnen und Absolventen gibt, lassen sich zur durchschnittlichen Studiendauer etc. noch keine statistisch belastbaren Aussagen treffen.

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Bewertung:

Die Hochschule hat die Empfehlungen der letzten Akkreditierung umgesetzt, ebenso wurde die Auflage erfüllt.

Das Gutachtergremium bewertet die Weiterentwicklung des Studiengangs inklusive der Hin- zunahme zweier Spezialisierungsrichtungen positiv.

Die in Bezug auf den Studiengang vorlegten statistischen Daten sind aufgrund der bisher niedrigen Anzahl an Absolventinnen und Absolventen nicht aussagekräftig. Die Studierbar- keit des Programms wird aber nicht in Frage gestellt.

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Darstellung und Bewertung im Einzelnen

1. Zielsetzung

1.1 Zielsetzung des Studienganges (Asterisk-Kriterium)

Das wirtschaftswissenschaftliche Studium in den Bachelorstudiengängen soll auf Manage- menttätigkeiten in Unternehmen vorbereiten. Somit dient die wissenschaftliche Befähigung vor allem der Förderung der beruflichen Handlungsfähigkeit im unternehmerischen Kontext.

Dies bedeutet im Einzelnen:

 Wirtschaftswissenschaften: Die Absolventinnen und Absolventen sollen über ein breites und integriertes betriebliches Fachwissen sowie über ein kritisches Verständ- nis zentraler Theorien und Methoden betrieblicher Funktionen verfügen. Ferner sollen sie mit dem betrieblichen Umfeld vertraut sein und volkswirtschaftliche und wirt- schaftspolitische Aspekte kritisch einordnen können. Diese Fertigkeiten legen die Ba- sis für Management-Entscheidungen.

 Fachliche Spezialisierung: Je nach gewähltem Studienschwerpunkt haben sich die Absolventinnen und Absolventen mit den folgenden Themenfeldern vertieft ausei- nandergesetzt:

 Wissenschaftliche Kompetenz: Die Absolventinnen und Absolventen sollen nach wis- senschaftlichen Prinzipien anwendungsorientierte Projekte durchführen können und die erlernten Theorien und Methoden empirisch und quantitativ untermauert anwen- den.

 Interkulturelle Kompetenzen: Die Absolventinnen und Absolventen sollen sich sicher in einem internationalen Geschäftsumfeld mit der nötigen interkulturellen Sensitivität bewegen können. Je nach Fächerwahl sollen sie in der Lage sein, sich fundiert in ei-

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nen beliebigen Wirtschaftsraum einzuarbeiten oder sich sprachlich und fachlich in ei- nen spezifischen Kulturraum eingearbeitet haben.

 Sozial-ethische Kompetenzen: Die Studierenden sollen in Teams gemeinsam und zielorientiert interagieren und arbeiten können und sollen in der Lage sein, betriebli- che Entscheidungen in Bezug auf die gesellschaftlichen Auswirkungen sowie morali- schen Zielvorstellungen zu bewerten.

 Problemlösungs- und Kommunikationskompetenz: Die Absolventinnen und Absolven- ten sollen berufliche Handlungskompetenz erwerben. Sie sollen Vorgänge und Prob- leme der Managementpraxis analysieren können und selbstständig ökonomisch be- gründete Lösungen erarbeiten. Zudem sollen sie in der Lage sein, ihre Anliegen rhe- torisch geschickt zu präsentieren und zu vertreten.

Die Qualifikationsziele sind im Diploma Supplement aufgeführt.

Bewertung:

Nach Ansicht des Gutachtergremiums sind die Qualifikationsziele stimmig zum angestrebten Abschlussniveau, was sich u.a. aus den Lernergebnissen des Modulhandbuchs, welche Ba- chelor-Niveau aufweisen, bestätigt.

Das Gutachtergremium ist überzeugt, dass der Bachelorstudiengang die Studierenden zu einer qualifizierten Erwerbstätigkeit befähigt. So können Absolventinnen und Absolventen Managementtätigkeiten wahrnehmen in den verschiedenen Bereichen der Spezialisierungen.

Die erhaltene wissenschaftliche Befähigung fördert darüber hinaus die berufliche Handlungs- fähigkeit im unternehmerischen Kontext.

Studierende erhalten während des Studiums interkulturelle, sozial-ethische und Problemlö- sungs- und Kommunikationskompetenzen. Beispielhaft dafür steht das verpflichtende Aus- landssemester. Somit trägt der Studiengang zur Persönlichkeitsentwicklung bei.

Exzellent Qualitäts- anforderung übertroffen

Qualitäts- anforderung erfüllt

Qualitäts- anforderung nicht erfüllt

Nicht relevant

1.1* Zielsetzung des Studienganges (As-

terisk-Kriterium) x

1.2 Internationale Ausrichtung der Studiengangskonzeption (Asterisk- Kriterium)

Die Hochschule hat sich zum Ziel gesetzt, die Studierenden auf eine Tätigkeit im internatio- nalen Umfeld vorzubereiten. Dies geschieht u.a. durch die Einbindung eines obligatorischen Auslandssemesters, aber auch durch Module mit internationalem Bezug. In der Spezialisie- rung „International Management“ steht die Vermittlung kaufmännischer Belange im internati- onalen Kontext im Fokus.

Darüber hinaus hat die Hochschule die Vermittlung von interkulturellen Kompetenzen in die Zielsetzung aufgenommen: Die Absolventinnen und Absolventen sollen sich sicher in einem internationalen Geschäftsumfeld mit der nötigen interkulturellen Sensitivität bewegen kön- nen. Je nach Fächerwahl sollen sie in der Lage sein, sich fundiert in einen beliebigen Wirt- schaftsraum einzuarbeiten oder sich sprachlich und fachlich in einen spezifischen Kulturraum eingearbeitet haben.

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Bewertung:

Die Studiengangskonzeption trägt der internationalen Dimension der Fachdisziplin, auch unter Berücksichtigung der „Employability“ der Absolventinnen und Absolventen, nach Auf- fassung des Gutachtergremiums angemessen Rechnung. Zentrale internationale Elemente des Studienganges sind die Sicherstellung hinreichender Fremdsprachenkompetenz, das obligatorische Auslandssemester sowie die Thematisierung der internationalen und interkul- turellen Dimension im Wirtschaftsleben.

Exzellent Qualitäts- anforderung übertroffen

Qualitäts- anforderung erfüllt

Qualitäts- anforderung nicht erfüllt

Nicht relevant

1.2* Internationale Ausrichtung der Studien-

gangskonzeption (Asterisk-Kriterium) x

1.3 Positionierung des Studienganges

Der duale Studiengang trägt dem wachsenden Bedarf von Unternehmen Rechnung, zukünf- tige Fach- und Führungskräfte frühzeitig zu binden. Ferner schließen duale Studiengänge die Lücke zu den Hochschulzugangsberechtigten, denen ein reines Vollzeit-Studium nicht genü- gend Praxisorientierung bietet, so die Hochschule. Im Rahmen der Positionierung wird fort- laufend eine umfangreiche überregionale Konkurrenzanalyse von dualen Studiengängen durchgeführt. Über zwanzig Konkurrenzhochschulen werden in dieser Wettbewerbsanalyse u.a. in den Dimensionen Studienmodell, Praxisorientierung, Internationalität, Zulassungsvo- raussetzungen, Workload nach ECTS und Gebühren verglichen. Eine Besonderheit des dua- len Studiums an der ISM ist die intensive Betreuung der angehenden dualen Studierenden bei der Suche nach einem Praxispartner durch die Studienberater. Hier werden Unterneh- menspartner akquiriert und die Studierenden optimal auf den Bewerbungsprozess vorberei- tet. Darüber hinaus integrieren nur wenige andere Hochschulen ein verpflichtendes Aus- landssemester in ihr Curriculum.

Aufgrund des dualen Studienmodells (dreimonatiger Wechsel zwischen Theorie- und Praxis- phase) ist eine enge Verknüpfung von Theorie und Anwendung per se vorausgesetzt. Dies geschieht zum einen über die Didaktik der Fallstudienarbeit und die Integration von Vertre- tern der Praxis in Workshops, zum anderen über zahlreiche Kontakte und Projekte mit Un- ternehmen sowie die Einbeziehung von Gastdozenten aus der Praxis in Vorlesungsreihen.

Durch die praxisorientierte Ausbildung soll gewährleistet werden, dass die Absolventinnen und Absolventen intensive Erfahrungen mit praktischen Problemstellungen und deren Lö- sung im beruflichen Alltag vorweisen können, um sich für die Übernahme von verantwor- tungsvollen Positionen in ihren Unternehmen respektive ihrer Branche oder ihrem Berufsfeld zu empfehlen. Die Absolventinnen und Absolventen sind …

 … in der Lage, die betrieblichen Funktionen wie z.B. Einkauf, Logistik, Marketing, Vertrieb, Personalwesen, Marktforschung oder Controlling auf die spezifischen Un- ternehmensbedürfnisse auszurichten. (Vertiefung International Management)

 … bestens für Managementaufgaben im internationalen Marketing aufgestellt. (Ver- tiefung Marketing & Communications)

 … in der Lage, sowohl in der wachsenden Logistik-Branche als auch in modernen In- dustrie und Handelsunternehmen die logistischen Dienstleistungen des Unterneh- mens optimal zu managen. (Vertiefung Logistik Management)

 … dienstleistungsorientiert und befähigt, sowohl den vertrieblichen als auch den ope- rativen Herausforderungen der (Reise-) Veranstaltungsbranche und Hotellerie sowie

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anderen gastorientierten Dienstleistungsbranchen Rechnung zu tragen. (Vertiefung Tourism & Event Management)

 … finden Einsatzmöglichkeiten in verantwortungsvollen Positionen entlang der ge- samten Wertschöpfungskette des Handels, von der Beschaffung bis zum Vertrieb, sowie in den Bereichen Einkauf, Finanzen, und HR. (Vertiefung „Retail & Commer- ce“)

Auch im vorliegenden Studiengang sind die Kernelemente des Leitbildes der ISM reflektiert:

Internationalität, eine Unterrichtsmethodik, die sich auf anwendungsorientierte Lösungen konzentriert und individuelle Studierendenbetreuung. Wie bei allen Bachelor-Studiengängen der ISM wird auch hier zum einen betriebswirtschaftliches Basiswissen vermittelt, zum ande- ren findet eine Vertiefung auf einzelne Funktionen oder die Anwendung dieses Wissens auf spezielle Branchen statt. Durch den dualen Studiengang erweitert die Hochschule das bishe- rige vorhandene Vollzeit- und berufsbegleitende Studium um einen weiteren Baustein in Richtung engerer Verzahnung von Hochschule und Unternehmenswelt.

Bewertung:

Die Hochschule hat den Studiengang plausibel im Bildungsmarkt positioniert. Sie hat dabei ähnliche Studienangebote anderer Hochschulen ermittelt und bei der Konzeption ihres eige- nen Studienganges entsprechend berücksichtigt. In der Dualität, dem Auslandssemester, der Möglichkeit sich zu spezialisieren und dem guten Betreuungsschlüssel sieht das Gutachter- gremium eine Abgrenzungsmöglichkeit gegenüber Studiengängen anderer Hochschulen.

Auf Basis ihrer Praxiserfahrung und des Auslandssemesters haben die Absolventinnen und Absolventen nach Ansicht des Gutachtergremiums besonders gute Übernahmechancen und Berufsaussichten. Der duale Studiengang wurde mit dem Ziel einer engeren Verzahnung von Hochschule und Unternehmen eingeführt.

Auch die Positionierung des Studienganges im strategischen Konzept der Hochschule ist nachvollziehbar. So ist ein Kennzeichen alle Bachelor-Studiengänge die Internationalität.

Diese wird im Studiengang durch die Fremdsprachenvermittlung sowie das Auslandsemester umgesetzt. Zudem sind alle Studiengänge der ISM wirtschaftswissenschaftlich geprägt.

Exzellent Qualitäts- anforderung übertroffen

Qualitäts- anforderung erfüllt

Qualitäts- anforderung nicht erfüllt

Nicht relevant

1.3 Positionierung des Studienganges 1.3.1 Positionierung des Studienganges im

Bildungsmarkt x

1.3.2 Positionierung des Studienganges im Arbeitsmarkt für Absolventen („Emplo- yability“)

x 1.3.3 Positionierung des Studienganges im

strategischen Konzept der Hochschule x

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2. Zulassung

Die Zulassungsbedingungen sind in der Zulassungsordnung für Bachelor-Studiengänge (ZO BA) geregelt. Die Voraussetzungen sind:

 die allgemeine Hochschulreife oder Fachhochschulreife oder eine durch die zustän- digen staatlichen Stellen als gleichwertig anerkannte Zugangsberechtigung (§ 4 ZO BA).

 ein Nachweis über die Qualifikation in der deutscher Sprache auf dem Niveau B2 (GER).

 ein Einstufungstest in Mathematik. In diesem werden die Inhalte der Mittel- und Oberstufe abgefragt. Fehlende Kenntnisse können vor Studienbeginn durch propä- deutische Kurse erworben und nachgewiesen werden (§ 7 ZO BA).

 die erfolgreiche Teilnahme an einem Auswahlverfahren. Das Auswahlverfahren glie- dert sich in einen schriftlichen und mündlichen Teil und besteht neben einem Intelli- genztest aus einem Einzelinterview (§ 4, § 9-12 ZO BA).

 vor Antritt jeder Praxisphase ist ein Praktikums- bzw. Ausbildungs- bzw. Arbeitsver- hältnis zur Ableistung der berufspraktischen Anteile des Studiums nachzuweisen (§ 4 ZO BA).

Mit dem Auswahlverfahren ebenso wie mit dem geforderten Nachweis angemessener Sprachkompetenz möchte die ISM sicherstellen, den Anforderungen des Studiums gewach- sene Studierende zu gewinnen, die sowohl von ihren Fähigkeiten als auch von ihrer Motiva- tion und Persönlichkeit her für ein erfolgreiches Studium an der ISM geeignet sind.

Bewerbenden von anderen Hochschulen oder gleichwertigen Institutionen, die ihr Studium an der ISM fortsetzen möchten, wird die Weiterführung ihres Studiums durch die Anerken- nung entsprechender Studien- und Prüfungsleistungen ermöglicht.

An jedem Standort wird ein Zulassungsausschuss für das Bewerbungsverfahren gebildet, an dem der jeweilige Studiengang angeboten wird.

Die ISM stellt für die Studienberatung an jedem Standort feste Ansprechpersonen für die Studienberatung vor Ort sowie telefonisch und per E-Mail zur Verfügung. Über die Homepa- ge der ISM können sich die Studieninteressierten über die Kontaktdaten für den jeweiligen Standort informieren. Das Beratungsangebot umfasst insbesondere folgende Formate:

 Individuelles Beratungsgespräch: Information über Struktur und Inhalte der Studien- gänge, persönliche Beratung zur Auswahl des Studienganges, Zulassungsbedingun- gen, Finanzierung des Studiums (inkl. Bafög, Stipendien und Möglichkeiten zur Ge- bührenreduzierung), berufliche Perspektiven, Informationen zum Hochschulsystem und zu den verschiedenen Abschlüssen allgemein.

 Infoabende bieten den Studieninteressierten die Möglichkeit, sich innerhalb von ca.

zwei Stunden mithilfe von Präsentationen, Campusführungen und Gesprächen mit Studierenden einen Überblick über das Studium an der ISM zu verschaffen. Die Info- abende finden in der Regel in der Woche ab ca. 18.00 Uhr auf dem jeweiligen ISM- Campus statt.

 Studieninformationstage finden am Samstag statt, um Studieninteressierten die Teil- nahme an ausführlichen Informationsveranstaltungen zu den einzelnen Studiengän- gen, Aufnahmeverfahren, Finanzierungsmöglichkeiten etc. zu ermöglichen.

 Beim Probehören erhalten die Studieninteressierte einen detaillierten Einblick in den Hochschulalltag an der ISM. Sie studieren einen Tag lang gemeinsam mit den Stu- dierenden, besuchen die Vorlesungen, lernen Studierende kennen und erleben den Campus. Abschließend steht die Studienberatung für Fragen rund um das Studium und die Aufnahmebedingungen zur Verfügung.

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 Interaktive Webinare bieten auch entfernt lebenden Studieninteressierten die Mög- lichkeit, sich von zu Hause oder unterwegs über die Studiengänge und die ISM zu in- formieren. Die Studienberatung gibt Interessierten dabei einen Überblick über die Programme und informiert über den Studienablauf, das Aufnahmeverfahren, die Stu- diengebühren und Finanzierungsmöglichkeiten. Im Anschluss beantwortet die Studi- enberatung Fragen rund um das Studium an der ISM.

 Die ISM beteiligt sich regelmäßig an Studien- und Ausbildungsmessen.

Bewertung:

Die Zulassungsbedingungen sind in der Zulassungsordnung definiert und nachvollziehbar.

Dabei wurden die nationalen Vorgaben berücksichtigt. Mit dem geforderten Nachweis ange- messener Sprachkompetenz sowie für das Studium erforderlicher Mathematikkenntnisse versucht die Hochschule, eine qualifizierte Studierendenschaft zu gewinnen. Auch das Aus- wahlverfahren mit seinen unterschiedlichen Elementen [Intelligenztest, Beurteilung der Per- sönlichkeit der Bewerbenden] ist transparent und trägt zur Gewinnung qualifizierter Studie- render bei.

Besonders hervorzuheben ist die gute Beratung für Studieninteressierte, die zum einen aus den vielfältigen Aktivitäten der ISM besteht, um über ihre Studienangebote zu informieren, aber zum anderen auch individuelle, präferenzorientierte Beratungsformate im Hinblick auf die Zielgruppe bietet.

Das Zulassungsverfahren ist beschrieben, nachvollziehbar und für die Öffentlichkeit doku- mentiert und zugänglich. Die Zulassungsentscheidung basiert auf transparenten Kriterien und wird schriftlich kommuniziert.

Exzellent Qualitäts- anforderung übertroffen

Qualitäts- anforderung erfüllt

Qualitäts- anforderung nicht erfüllt

Nicht relevant

2.1* Zulassungsbedingungen (Asterisk-

Kriterium) x

2.2 Beratung für Studieninteressierte x

2.3 Auswahlverfahren (falls relevant) x

2.4* Berufserfahrung (Asterisk-Kriterium für

weiterbildenden Master-Studiengang) x

2.5* Gewährleistung der Fremdspra-

chenkompetenz (Asterisk-Kriterium) x

2.6* Transparenz und Nachvollziehbarkeit von Zulassungsverfahren und -ent- scheidung (Asterisk-Kriterium)

x

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3. Inhalte, Struktur und Didaktik des Studienganges 3.1 Inhalte

Das wirtschaftswissenschaftliche Studium bereitet auf Managementtätigkeiten bei Unter- nehmen vor. Es besteht aus Modulen, die – mit geringfügigen Abweichungen – allen Studi- engängen gemeinsam sind (in der folgenden Abbildung grau und blau unterlegt) sowie aus studiengangsspezifischen Modulen (orange hinterlegt). Das vierte Semester wird an einer Partnerhochschule im Ausland verbracht.

Die Kompetenzziele werden wie folgt im Curriculum umgesetzt:

Wirtschaftswissenschaften:

Mit den Modulen „BWL1“ bis „BWL 5“ erfolgt in den ersten drei Semestern ein generisches betriebswirtschaftliches Grundlagenstudium in Bezug auf Funktionen und Methoden. In

„BWL 1: Grundlagen der Betriebswirtschaft“ werden die primären betrieblichen Funktionen (Beschaffung, Produktion und Marketing), in „BWL 2: Externes Rechnungswesen“ die Grund- lagen des externen Rechnungswesens (mit Finanzbuchhaltung, Bilanzen und Unterneh- menssteuern), in „BWL 3: Internes Rechnungswesen“ das interne Rechnungswesen i.w.S.

(„Investition & Finanzierung“, „Kosten- & Leistungsrechnung“), in „BWL 4: Personal- & Orga- nisationsmanagement“ die organisatorische und personelle Gestaltung der Wertschöpfung im Unternehmen sowie in „BWL 5: Unternehmensführung“ die zusammenfassende Gesamt- schau auf das Unternehmen („Grundlagen der Unternehmensführung“, „Dienstleistungsma- nagement“) vermittelt. Eine Einordnung der Auswirkungen betriebswirtschaftlicher Entschei- dungen in einen rechtlichen bzw. in einen gesamtwirtschaftlichen Zusammenhang erfolgt in den Modulen „Recht“ sowie in den volkswirtschaftlichen Modulen „VWL 1: Grundlagen der Volkswirtschaftslehre“ und „VWL 2: Wirtschaftspolitische Grundlagen“. In „VWL 2: Wirt- schaftspolitische Grundlagen“ werden auch Beispiele und Formen gesellschaftlicher Verant- wortung im Rahmen einer Corporate Social Responsibility vertieft diskutiert. Weitere wirt- schaftswissenschaftliche Module sind am Ende des Studiums als Wahlfächer zu Spezial- themen wählbar.

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Wissenschaftliche Kompetenz:

Flankiert wird diese Ausbildung durch mathematische und statistische Kurse in den Modulen

„Mathematische Grundlagen“ und „Angewandte Statistik“. Die Studierenden müssen sich hier intensiv mit den Methoden zur quantitativen Analyse betriebswirtschaftlicher Probleme auseinandersetzen. Die Fähigkeit zum wissenschaftlichen Arbeiten wird im ersten Semester im Fach „Wissenschaftliches Arbeiten“ (Modul „Basiskompetenzen“ bzw. Modul „Persönliche

& Soziale Kompetenzen 1“ im dualen Studiengang) geschult und in Hausarbeiten und der Bachelorthesis weiterentwickelt.

Sozial-ethische Kompetenzen:

Teamfähigkeit, Vermittlung-, Verhandlungs- und Konfliktmanagementkompetenzen werden im Rahmen von Gruppenarbeiten (beispielsweise im „Workshop“ im fünften Semester), aber auch in „Business English 3: Negotiation“ geschult. Fragen der Ethik werden unter anderem im Modul „VWL 2: Wirtschaftspolitische Grundlagen“ im Fach „Corporate Social Responsibili- ty“ behandelt.

Problemlösungs- und Kommunikationskompetenz:

Um den Anforderungen und Veränderungen der Berufswelt gerecht zu werden, werden auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse die Inhalte der einzelnen Module anwen- dungsbezogen vermittelt. Beispiele und Fallstudien aus der Unternehmensrealität werden in die Veranstaltungen integriert. Das Unterrichtsgeschehen wird durch ausführliche Diskussio- nen der Theorie und deren Anwendung auf konkrete Fragestellungen in der Praxis geprägt.

Im Rahmen des Praktikums können die Studierenden das im Studium vermittelte Fachwis- sen in bewusstes berufliches Handeln umsetzen und auf Anwendbarkeit überprüfen. Zudem werden im Rahmen des Praktikums und des integrierten Auslandssemesters verschiedene Soft Skills wie Selbstverantwortung, Selbstwirksamkeitserwartung und Eigenmotivation ge- fördert.

In den Modulen „Business English 1: Business Correspondence“, „Business English 2: Mo- deration & Presentation“, „Business English 3: Negotiation“ sowie dem Fach „Rhetorik“ (Mo- dul „Basiskompetenzen“ bzw. Modul „Persönliche & Soziale Kompetenzen 2“ im dualen Stu- diengang) werden Kooperationsfähigkeiten, Sprachen und Verhandlungstechniken geschult.

Diese Fähigkeiten werden im Rahmen von Präsentationen und Hausarbeiten angewendet und vertieft.

Die Studierenden erhalten eine umfassende betriebswirtschaftliche Ausbildung und können sich in den Bereichen „International Management“, „Logistik Management“, „Marketing &

Communications“, „Tourism & Event Management“ oder „Retail & Commerce“ spezialisieren.

Der Studiengang bietet eine umfassende akademische Ausbildung und gewährleistet durch die entsprechende Spezialisierung eine Praxisorientierung. Im Folgenden werden die mögli- chen Spezialisierungen dargestellt:

Spezialisierung „International Management“ (B.Sc.): In den Modulen „International Business“,

„Globale Wertschöpfung“ und „Rechnungslegung & Finanzierung im internationalen Kontext“

während der Semester 1-3 erlangen die Studierenden grundlegende Kompetenzen. Durch die Module „Supply Chain Management & Operations“, „Handelsmanagement“ und „E- Business“ vertiefen und diversifizieren die Studierenden entsprechende Kompetenzen.

Spezialisierung „Marketing & Communications“ (B.A.): In den Modulen „Grundlagen Marke- ting & Communications“, „Praxis Marketing & Communications“ und „Management Marketing

& Communications“ während der Semester 1-3 erlangen die Studierenden grundlegende Kompetenzen. Durch die Module „Business Communication“, „Communications Manage- ment“, und „Customer Relations Management“ vertiefen und diversifizieren die Studierenden entsprechende Kompetenzen in den Semestern 5 und 6.

Spezialisierung „Logistik Management“ (B.Sc.): In den Modulen „Logistikprozesse & - strukturen“, „Transport- & Verkehrslogistik“ und „Lagerlogistik“ während der Semester 1-3

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erlangen die Studierenden grundlegende Kompetenzen. Durch die Module „Beschaffung &

Produktion“, „Supply Chain Analytics & Controlling“, und „Logistics Consulting“ vertiefen und diversifizieren die Studierenden entsprechende Kompetenzen in den Semestern 5 und 6.

Spezialisierung „Tourism & Event Management“ (B.A.): In den Modulen „Tourismusma- nagement & -marketing“, „Eventmanagement & -marketing“ und „Management & Marketing von Destinationen“ der Semester 1-3 erlangen die Studierenden grundlegende Kompeten- zen. Durch die Module „Strategic Tourism Management“, „Hotel- & Kreuzfahrtmanagement“,

„Reiseveranstaltungsmanagement“ und „Eventmanagement 4.0: Trends & Operations“ ver- tiefen und diversifizieren die Studierenden entsprechende Kompetenzen in den Semestern 5 und 6.

Spezialisierung „Retail & Commerce“ (B.Sc.): In den Modulen „Grundlagen im Handel“,

„Handelsmarketing“ und „Wertschöpfungsketten im Handel“ während der Semester 1-3 er- langen die Studierenden grundlegende Kompetenzen. Durch die Module „Handelslogistik“,

„Internationaler Handel“, „Finance & Controlling im Handel“ und „Customer Relations Ma- nagement“ vertiefen und diversifizieren die Studierenden entsprechende Kompetenzen in den Semestern 5 und 6.

Die Vergabe des Bachelorgrads richtet sich nach der Ausrichtung des gewählten Schwer- punkts. Nach bestandener Bachelor-Prüfung verleiht die ISM den

 Bachelorgrad „Bachelor of Arts“ (Schwerpunkte Marketing & Communications und Tourism & Event Management) oder

 Bachelorgrad „Bachelor of Science“ (Schwerpunkte: International Management, Lo- gistik Management und Retail & Commerce).

Die Module mit überwiegend quantitativ orientierten Methoden und Inhalten, die die Vergabe eines „Bachelor of Science“ rechtfertigen, sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:

(19)

Die Aktualität der Studieninhalte wird jährlich im Rahmen von Fachkonferenzen auf Ebene der Departments überprüft.

Die konkrete Anzahl, Prüfungsform, Umfang und Anforderungen der Prüfungen sind im Mo- dulhandbuch bzw. Studienplan aufgeführt. Prüfungsmodalitäten sind in der Prüfungsordnung geregelt. Bei der Wahl der Prüfungsformen wurde – soweit didaktisch sinnvoll – darauf ge- achtet, vielfältige Prüfungsformen zum Einsatz zu bringen: Klausur, Hausarbeit, mündliche Prüfung, Präsentation, Referat (Präsentation mit Hausarbeit), Bericht, kursbegleitende Teil- prüfungen, Thesis.

 Klausur: Der Fokus dieser Prüfungsform liegt hierbei zum einen auf der strukturierten Problemlösungskompetenz; d.h. der individuellen Bearbeitung konkreter mathemati- scher, juristischer, jahresabschlussbezogener oder statistischer Problemstellungen.

Zum anderen werden in Klausuren der strukturierte Transfer theoretischer Konzepte sowie eine konstruktiv-kritische Auseinandersetzung mit kurzen Problemstellungen, Fallstudien oder Statements gefordert.

 Hausarbeit: Eine Hausarbeit umfasst die Bearbeitung eines vorgegebene Themas oder einer praxisorientierten Aufgabe bzw. Problemstellung (Fallstudie). Die Studie- renden müssen den eigenständigen Transfer leisten, im Unterricht diskutierte Kon- zepte auf die konkrete Aufgabenstellung anzuwenden. Die Struktur und Inhalte der Hausarbeiten erfordern die Anwendung wissenschaftlicher und analytischer Metho- den und werden nach den Standards wissenschaftlichen Arbeitens bewertet.

 Präsentationen: Der Fokus dieser Prüfungsform liegt auf der Erarbeitung eines kon- kreten Lösungsansatzes für eine Fragestellung aus der Praxis. Diverse Kompetenzen werden dabei geschult und letztendlich geprüft: analytische Problemlösungskompe- tenz, wissenschaftliches Arbeiten, Teamarbeit, Präsentationsfertigkeit sowie Interak- tion mit dem Praxisunternehmen. Die Studierenden erhalten persönliches Feedback und Spiegelung ihrer Sach-, Sozial- und Selbstkompetenz von den Lehrenden und ggfs. auch vom Kunden, um ihre Leistung im weiteren Verlauf kontinuierlich zu stei- gern. Somit werden die Studierenden an ihrem individuellen Beitrag zur Lösungser- arbeitung, ihrer Präsentationsfähigkeit sowie ihrer Reflexionsfertigkeit und Entwick- lung gemessen.

 Mündliche Prüfungen: Mündliche Prüfungen dienen dem Nachweis des Verständnis- ses der Zusammenhänge des Prüfungsgebietes, der Einordnung spezieller Frage- stellungen in diese Zusammenhänge sowie der Prüfung des bisherigen vermittelten Grundlagenwissens. Eine Form von mündlichen Prüfungen stellen Verhandlungen dar, in denen die eigene Position situationsgerecht und lösungsorientiert zu vertreten ist.

 Kursbegleitende Teilprüfungen werden als schriftliche und/oder mündliche Übungs- aufgaben während des Semesters im Rahmen der Veranstaltung durchgeführt. Sie dienen als formative Prüfungsform der kontinuierlichen Leistungserfassung und ge- ben durch die individuelle Rückmeldung des Leistungsstandes den Studierenden Ge- legenheit, ihren Lernprozess zu reflektieren und entsprechend nachhaltiger zu gestal- ten.

 Thesis: Die Thesis soll zeigen, dass der Prüfling befähigt ist, innerhalb einer vorge- gebenen Frist eine Fragestellung sowohl in ihren fachlichen Einzelheiten als auch in den fachübergreifenden Zusammenhängen nach wissenschaftlichen und fachprakti- schen Methoden selbstständig zu bearbeiten. Die jeweilige Forschungsfrage kann sowohl praxisorientiert als auch konzeptionell bzw. eine Kombination aus beidem sein.

Der Studiengang „Betriebswirtschaft“ ist ein dualer Studiengang. Die dualen Studierenden sollen in der Form ausgebildet werden, dass sie in zumindest mittleren Managementpositio- nen – insbesondere in der fachlichen Ausrichtung, die sie schwerpunktmäßig studieren („Lo- gistik Management“, „International Management“, „Marketing & Communications“, „Tourism

& Event Management“, „Retail & Commerce“) – ohne weitere Einarbeitung tätig werden kön-

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nen. Die duale Studienform wird praxisintegriert angeboten. Es findet eine strukturelle und inhaltliche Verzahnung der Lernorte Hochschule und Unternehmen statt.

Diese Verzahnung von Theorie und Praxis erfolgt insbesondere durch den dreimonatigen Wechsel zwischen Hochschule und Kooperationsunternehmen. Theoriephasen in der Hoch- schule und Praxisphasen in Unternehmen wechseln sich ständig ab. Die Studierenden ver- bringen in jedem Semester rund 13 Wochen an der Hochschule und rund 13 Wochen im Unter-nehmen. Für die Praxisphasen gibt es drei Möglichkeiten:

 Langzeit-Praktikum: über die gesamte Studiendauer im gleichen Unternehmen

 Einzel-Praktika: alle drei Monate ein neuer Praktikumsplatz

 Einbindung in eine IHK-Ausbildung: z.B. als Kaufmann/-frau im Groß- und Außen- handel oder Industriekaufmann/frau. Dabei laufen die Vorbereitungen für die IHK- Prüfungen an der ISM und der Besuch der Berufsschule ist nicht erforderlich.

Praxistransfers finden ferner im Rahmen von zwei Praxisreflexionen (während der Semester 1 bis 4), im Rahmen des Englischunterrichts (2./3. Semester), dem Praxisprojekt (5. Semes- ter) und der Bachelorthesis statt. Die Fragestellungen zu den praxisorientierten Studien- und Prüfungsleistungen sind so formuliert, dass die Studierenden sie zum Teil unabhängig (ob- jektiv) und zum Teil abhängig von ihrer konkreten Tätigkeit (subjektiv) beantworten können.

Folgende praxisbezogenen Studien- und Prüfungsleistungen sind vorgesehen und in die Workloadberechnung einbezogen:

 „Praxisreflexion I“ (8 ECTS-Leistungspunkte): In den Semestern eins bis zwei liegt der Fokus der Lernergebnisse auf Grundlagen, Wissen, Verständnis und Beobach- tung: Die Studierenden sollen die erlernten (allgemeinen) Grundlagen in der betriebs- spezifischen Situation (in einem Einzelfall) nachvollziehen und erste Arbeits- und Problemlösungsmethoden kennenlernen.

 „Praxisreflexion II“ (10 ECTS-Leistungspunkte): In den Semestern drei bis vier liegt der Fokus der Lernergebnisse auf Anwenden, Üben und Analysieren: Ziel ist es, Grundlagenwissen nachzuvollziehen, darüber hinaus aber auch Arbeits-, Analyse- und Problemlösungstechniken konkret anzuwenden. Die Studierenden sollen betrieb- liche Zusammenhänge zwischen den betriebswirtschaftlichen Funktionsbereichen er- kennen und bewerten und Arbeits-, Analyse- und Problemlösungsmethoden selbst- ständig in komplexen Situationen anwenden.

 Englischunterricht: Im Rahmen der Veranstaltung „Business English 2“ („Moderation

& Presentation“) sind die Studierenden gehalten, selbstständig eine Präsentation zu einem Thema mit direktem Bezug zu ihrem Unternehmen und/oder dessen Umfeld anzufertigen und (auf Englisch) zu halten. Im Rahmen der Veranstaltung „Business English 3“ („Negotiation“) sind die Studierenden gehalten, ein Verhandlungsgespräch zu simulieren, welches sich auf den Kontext ihres Unternehmens und/oder dessen Umfeld bezieht.

 „Praxisprojekt“ (Gruppenarbeit) (6 ECTS-Leistungspunkte): Die Studierenden lösen im Rahmen einer Gruppenarbeit eine betriebliche Problemstellung unter Anwendung wissenschaftlicher Methodik. Sie sollen zum einen lernen, komplexe Fragestellungen in Arbeitspakete aufzuteilen und zwar nach Möglichkeit gleichmäßig (hinsichtlich Um- fang, Schwierigkeitsgrad, Arbeitszeitbedarf etc.). Zum anderen sollen die Studieren- den lernen, in Teams zu arbeiten, d.h. Teilaufgaben so zu lösen, dass eine Teamleis- tung entsteht.

 „Bachelorthesis“ (12 ECTS-Leistungspunkte): Die Bachelorthesis soll zeigen, dass die Studierenden in der Lage sind, innerhalb einer vorgegebenen Bearbeitungszeit eine praxisnahe Problemstellung selbstständig unter Anwendung praxisbezogener sowie wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden zu bearbeiten. In der Bachelor- thesis soll die Verbindung von Studium und Unternehmenspraxis zum Ausdruck kommen.

(21)

Bewertung:

Mit dem Aufbau des Curriculums bestehend aus Modulen, die für alle Studiengänge vorge- sehen sind, und aus studiengangsspezifischen Modulen ergibt sich eine gemeinsame Basis für alle und gleichzeitig die Möglichkeit der Vertiefung je nach gewählter Vertiefung. Das Verhältnis zwischen den für alle Studiengänge gültigen Modulen und den studiengangsspezi- fischen erachtet das Gutachtergremium als zielführend. Das Auslandssemester rundet das Bild ab. Die im Studiengang vermittelten Kompetenzen rechtfertigen für das Gutachtergremi- um die Wahl des Abschlussgrads und der Abschlussbezeichnung sowie der Studiengangs- bezeichnung.

Das Curriculum ist unter Berücksichtigung der festgelegten Eingangsqualifikation und im Hinblick auf die Erreichbarkeit der Qualifikationsziele adäquat aufgebaut. Die Qualifikations- ziele und die angestrebten Lernergebnisse sind schlüssig und kompetenzorientiert beschrie- ben und in den Modulbeschreibungen verankert.

Während des Studiums werden Studierende darauf vorbereitet, die notwendigen Kompeten- zen, Kenntnisse, Fähigkeiten und beruflichen Fertigkeiten anzuwenden für Managementfunk- tionen auf mittlerer und höherer Führungsebene. Absolventinnen und Absolventen werden, nach Auffassung des Gutachtergremiums, befähigt eine qualifizierte Erwerbstätigkeit zu übernehmen.

Das Gutachtergremium ist im dualen Studiengang von der systematischen inhaltlichen Ver- zahnung zwischen Theorie und Praxis überzeugt. Diese findet sich im Curriculum, in den Modulbeschreibungen und in den Verträgen wieder. Insbesondere die Praxisreflexionen die- nen der Transferleistung. Davon konnte sich das Gutachtergremium während der Gespräche mit den Beteiligten überzeugen.

Das Gutachtergremium möchte insbesondere die Praxisberichte im Rahmen des dualen Studiums loben. Die eingereichten Praxisberichte zeigten dem Gutachtergremium, dass die Studierenden die vorgesehene Verzahnung zwischen den in der Hochschule vermittelten Inhalten und den Inhalten im Betrieb wirklich leben. Die Praxisberichte stellen somit einen wichtigen Bestandteil der inhaltlichen Verzahnung zwischen Betrieb und Hochschule dar.

Darüber hinaus begrüßt das Gutachtergremium, dass die Praxisberichte auch von der zu- ständigen betreuenden Person im Betrieb gelesen werden.

Das Gutachtergremium möchte insbesondere das integrierte Auslandssemesters positiv her- vorheben. Dies stellt einen USP dar, wodurch sich der Studiengang von anderen dualen Mo- dellen abhebt.

Der Studiengang fördert nachweislich interdisziplinäres Denken durch die Möglichkeit, im Rahmen der Spezialisierungen auch andere Kenntnisse in anderen Bereichen zu erlangen.

Auch ethische Implikationen werden explizit in dem Modul „Corporate Social Responsibility“

sowie implizit in diversen Modulen aller fünf Spezialisierungen sachangemessen vermittelt.

Die Vermittlung von Methodenkompetenz und die Befähigung zum wissenschaftlichen Arbei- ten sowie zum Verstehen und Replizieren von Fachliteratur sind durch die Lehrveranstaltun- gen „Wissenschaftliches Arbeiten“ und durch die Module, die sich mit betriebswirtschaftlicher Methodik auseinandersetzen, gewährleistet. Sie sind in den Modulbeschreibungen als Lern- ziele ausgewiesen und werden insbesondere durch die Hausarbeiten und die Bachelor- Thesis abgeprüft.

Die in den Modulen festgelegten Prüfungsleistungen sind nach Überzeugung des Gutachter- gremiums in Form, Inhalt und Vielfalt dazu geeignet, die jeweiligen Lernergebnisse festzu- stellen. Die Anforderungen entsprechen dem angestrebten Qualifikationsniveau. Die Ab- schlussarbeiten werden unter Anwendung veröffentlichter und einheitlich angewandter Krite- rien, Vorschriften und Verfahren bewertet.

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Exzellent Qualitäts- anforderung übertroffen

Qualitäts- anforderung erfüllt

Qualitäts- anforderung nicht erfüllt

Nicht relevant

3.1 Inhalte

3.1.1* Logik und konzeptionelle Geschlossen-

heit (Asterisk-Kriterium) x

3.1.2* Begründung der Abschluss- und Studi- engangsbezeichnung (Asterisk- Kriterium)

x 3.1.3* Integration von Theorie und Praxis (As-

terisk-Kriterium) x

3.1.4 Interdisziplinäres Denken x

3.1.5 Ethische Aspekte x

3.1.6* Methoden und wissenschaftliches Arbei-

ten (Asterisk-Kriterium) x

3.1.7* Prüfungsleistungen und Abschlussarbeit

(Asterisk-Kriterium) x

3.2 Struktur

Regelstudienzeit 6 Semester

Anzahl der zu erwerbenden CP 180 ECTS-Punkte Studentische Arbeitszeit pro CP 30 Stunden Anzahl der Module des Studienganges 30 Module Bearbeitungsdauer der Abschlussarbeit

und deren Umfang in CP

10 Wochen, 12 ECTS-Punkte

Der Studiengang ist vollständig modularisiert und mit einem Leistungspunktesystem ausge- stattet. Die Modulbeschreibungen beinhalten Informationen zu den Inhalten und Qualifikati- onszielen des Moduls, zu Lehr- und Lernformen, zu Voraussetzungen für die Teilnahme, zur Verwendbarkeit des Moduls, zu Voraussetzungen für die Vergabe von ECTS- Leistungspunkten entsprechend dem European Credit Transfer System, zu ECTS- Leistungspunkten und Benotung, zur Häufigkeit des Angebots des Moduls, zum Arbeitsauf- wand und zur Dauer des Moduls.

Das Diploma Supplement erteilt Auskunft über das dem Abschluss zugrunde liegende Studi- um im Einzelnen. Es wird die aktuelle, zwischen Kultusministerkonferenz und Hochschulrek- torenkonferenz abgestimmte Fassung verwendet.

Die Regeln bezüglich der Anerkennung hochschulischer und Anrechnung außerhochschuli- scher Leistungen sind jeweils in der PO BA und PO MA unter § 8 wie folgt definiert:

Gemäß (1) werden bereits erbrachte anderweitige hochschulische Studien- und Prüfungs- leistungen auf Antrag anerkannt, sofern hinsichtlich der erworbenen Kompetenzen, Inhalte sowie des Qualifikationsniveaus und/oder des Profils (z.B. forschungs- oder anwendungsori- entiert) kein wesentlicher Unterschied zu den Leistungen besteht, die ersetzt werden. Die Beweislast für die Geltendmachung wesentlicher Unterschiede liegt bei der Hochschule.

Gemäß (6) können auf Antrag außerhalb des Hochschulwesens erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten auch auf der Grundlage vorgelegter Unterlagen (wie z.B. Zeugnisse, Fächerbe- schreibungen, Lehrpläne o.ä.) angerechnet werden, wenn diese Kenntnisse und Fähigkeiten den Studien- und Prüfungsleistungen, die sie ersetzen sollen, nach Inhalt und Niveau gleichwertig sind. Die Überprüfung, ob die von der Antrag stellenden Person erbrachten au- ßerhochschulischen Leistungen den Studien- und Prüfungsleistungen, die sie ersetzen sol-

(23)

len, gleichwertig sind, wird im Einzelfall anhand der von vorgelegten Unterlagen vorgenom- men.

Die Auslandsstudienaufenthalte der Studierenden sind formal durch die Learning Agree- ments in das Curriculum eingebettet, deren Inhalte nach Absprache zwischen Partnerhoch- schule, ISM und Studierendem festgelegt werden. Seit dem Wintersemester 2020/21 können die Studierenden zwischen einem Auslandspraktikum oder einem Inlandspraktikum mit inter- nationalen Bezug wählen.

Überschneidungsfreiheit: Studierende erhalten jeweils zu Semesterbeginn einen Stunden- plan, in dem alle für sie relevanten Lehrveranstaltungen überschneidungsfrei angeboten werden. Über ausgefallene Veranstaltungen wird informiert, und die Veranstaltungen werden im selben Semester nachgeholt. Klausuren werden überschneidungsfrei zu den Vorlesungen geplant.

Workload: Der Workload liegt unter Zugrundelegung von 30 Zeitstunden pro ECTS- Leistungspunkt in allen Studiengängen bei 1.800 Stunden im Jahr. Die Praxisphasen, soweit im Studium vorgesehen, werden in der Regel in der vorlesungsfreien Zeit zwischen den Se- mestern absolviert. Im dualen Studiengang Betriebswirtschaft wechseln sich Theoriephasen in der Hochschule und Praxisphasen in Unternehmen im 3-Monats-Rhythmus ab. Die Studie- renden verbringen in jedem Semester rund 13 Wochen an der Hochschule und rund 13 Wo- chen im Unternehmen.

Evaluation des Workloads: Die ISM ermittelt im Rahmen der Lehrveranstaltungsevaluation jedes Semester auch die Arbeitsbelastung der Studierenden in den einzelnen Lehrveranstal- tungen. Die Ergebnisse aus dieser studentischen Einschätzung des Workloads fließen bei der inhaltlichen Gestaltung der Lehrveranstaltungen und Module ein.

Prüfungsdichte: Eine belastungsangemessene Prüfungsdichte wird durch in der Regel 5 bis 6 und maximal 7 Prüfungen pro Semester gewährleistet (siehe Studienpläne). Prüfungen finden am Ende eines jeden Semesters statt, in einigen Fällen werden sie sogar zweimal pro Semester angeboten. Die Studierenden können daher nicht bestandene Prüfungen zeitnah wiederholen.

Fachliche Beratung: Die Studierenden werden durch die Studiengangsleitung ohne festge- legte Sprechzeiten in persönlichen Gesprächen umfassend fachlich beraten und unterstützt.

Dies gilt z.B. für allgemeine Fragen zum Studienverlauf oder zur Wahl des Themas bzw. der Betreuerin / des Betreuers für die Thesis. Neben den Studiengangsleitungen stehen auch Modul- und Fachverantwortliche sowie Lehrende als Ansprechpersonen für fachliche Fragen zur Verfügung.

Seminaristischer Unterricht mit interaktiver Einbeziehung der Studierenden: Alle Vorlesungen finden mit maximal 32 Teilnehmern im seminaristischen Stil statt. Aufgrund der kleinen Gruppengrößen ist stets direktes Feedback und persönlicher fachlicher Austausch mit den Lehrenden möglich.

Verwaltungsunterstützung, Vertrauensperson: An den Standorten stehen Mitarbeitende aus den Abteilungen Studierendensekretariat, Career Center, International Office, Studienorgani- sation, Prüfungssekretariat und Bibliothek für Fragen zu Studienablauf, Prüfungen, Literatur- recherche etc. zur Verfügung. Die ISM vertritt dabei eine „Open-Door-Policy“. Darüber hin- aus gibt es an jedem Campus eine Vertrauensperson, an die sich die Studierenden bei Prob- lemen wenden können.

Info-Veranstaltungen: Über das gesamte Studium verteilt werden für die Studierenden Info- Veranstaltungen angeboten. Beispielsweise stellen sich die einzelnen Service-Bereiche im Rahmen einer Einführungsveranstaltung zu Beginn des Studiums den neuen Studierenden vor. Weitere Infoveranstaltungen werden vom International Office zum Thema Auslandsse- mester veranstaltet.

(24)

Code of Conduct: Der respektvolle und faire Umgang mit allen Menschen, unabhängig von nationaler Herkunft, Behinderung, sexueller Orientierung, Geschlecht oder Alter ist im Code of Conduct der ISM festgeschrieben. Dieser gilt für alle Hochschulangehörigen (Studierende, Mitarbeitende und Honorardozentinnen und -dozenten) sowie Partner der ISM und enthält in den Schlussbestimmungen Regelungen zum Umgang mit Verstößen gegen den Verhaltens- kodex.

Nachteilsausgleich: Zur Berücksichtigung der besonderen Bedürfnisse von Studierenden mit Behinderung bzw. chronischer Erkrankung sind in den Zulassungsordnungen und Prüfungs- ordnungen Nachteilsausgleiche in Bezug auf Studienzulassung, Studienablauf und - bedingungen sowie Prüfungsverfahren und -bedingungen gewährt. Ferner sind besondere Lebenslagen von Studierenden, wie die notwendige Einhaltung gesetzlicher Mutterschutzfris- ten, die Fristen der Elternzeit sowie Ausfallzeiten durch die Pflege von Ehegatten, eingetra- genen Lebenspartnern oder eines in gerader Linie Verwandten oder ersten Grades Ver- schwägerten berücksichtigt. Konkrete Maßnahmen sind in § 1 der Prüfungsordnungen be- nannt.

Urlaubssemester: Für Studierende der ISM besteht die Möglichkeit, Urlaubssemester einzu- legen. Bei Studierenden mit minderjährigen Kindern können sich dabei beide Elternteile, ggf.

auch im Wechsel, semesterweise beurlauben lassen. Trotz der Beurlaubung können in die- sem Fall und im Falle der Pflege naher Angehöriger auch einzelne Studien- und Prüfungs- leistungen erbracht werden.

Hilfe bei der Studienfinanzierung: Grundsätzlich möchte die ISM jedem geeigneten Bewer- benden unabhängig von der individuellen finanziellen Situation ein Studium an der ISM er- möglichen. Daher werden einzelne Studierende von der ISM während des Studiums durch z.B. Teil- und Vollzeitstipendien oder Gebührenreduzierungen gefördert. Für Studierende im akuten Krankheitsfall oder Studierende mit Kind bietet die ISM darüber hinaus flexible Zah- lungsmodalitäten für Studiengebühren, Studienkredite oder Darlehen an.

Unterstützung bei der Organisation des Auslandssemesters: Das International Office bietet für Studierende mit Kind Unterstützung bei der Planung des Auslandsaufenthalts an. Hier erhalten die Studierenden bspw. Hilfestellung bei der Beantragung von Auslands-BAföG o- der Sondermitteln für den ERASMUS-Aufenthalt.

Gleichstellungsbeauftragte, Behindertenbeauftragter, Vertrauensperson: Die ISM hat ferner die die Funktionen eines Behindertenbeauftragten sowie einer Gleichstellungsbeauftragten geschaffen, die als Ansprechpersonen zur Verfügung stehen und sich um die Umsetzung der getroffenen Maßnahmen kümmern. Darüber hinaus gibt es an jedem Campus eine Vertrau- ensperson, an die sich die Studierenden bei Problemen wenden können.

Bewertung:

Die Struktur des Programms kann als stimmig bewertet werden. Auch die Dualität des Studi- enganges ist mit den regelmäßigen Praxisphasen sinnvoll ausgestaltet, so dass die Struktur des Studienganges insgesamt die Erreichung der Qualifikationsziele ermöglicht. Die ECTS- Elemente sind realisiert. So ist das Curriculum vollständig modularisiert. Die Modulbeschrei- bungen beinhalten hinreichend detailliert beschriebene Lernergebnisse und alle erforderli- chen Informationen gemäß dem ECTS-Leitfaden.

Es existiert eine rechtskräftige Studien- bzw. Prüfungsordnung. Die Anforderungen an den Studiengang sind, unter Berücksichtigung der nationalen Vorgaben, umgesetzt. Die Ab- schlussnote wird auch mit einer relativen Note angegeben. Das integrierte Auslandsemester ermöglicht Aufenthalte an anderen Hochschulen ohne Zeitverlust. Im Rahmen der digital geführten Gespräche mit den Studierenden bzw. Absolventinnen und Absolventen konnte sich das Gutachtergremium davon überzeugen, dass die Studierenden eine sehr gute Be- treuung vor, während und nach dem Auslandsaufenthalt erhalten (z.B. bei der Auswahl der Partnerhochschule und bei Problemen während des Auslandsaufenthaltes). Die Grundsätze

(25)

der Lissabon-Konvention sind erfüllt. Das Gutachtergremium ist überzeugt, dass die Hoch- schule insgesamt geeignete Rahmenbedingungen zur Förderung der studentischen Mobilität geschaffen hat.

Der Studienbetrieb ist planbar und verlässlich. Die Lernergebnisse eines Moduls sind so be- messen, dass sie in der Regel innerhalb eines Semesters erreicht werden können, was in regelmäßigen Erhebungen validiert wird. Das Gutachtergremium erachtet die Prüfungsdichte und -organisation der vorliegenden Studiengänge als adäquat und belastungsangemessen.

Ebenfalls ist eine weitgehende Überschneidungsfreiheit von Lehrveranstaltungen und Prü- fungen gegeben. Insgesamt ist die Studierbarkeit des Programms gegeben. Die bisherigen drei Absolventinnen und Absolventen haben alle innerhalb der Regelstudienzeit abgeschlos- sen.

Das Gutachtergremium ist der Auffassung, dass das Zusammenwirken der verschiedenen Elemente wie der Code of Conduct, die Regelungen zum Nachteilsausgleich bei den Ord- nungen und die Position der Gleichstellungsbeauftragten und Behindertenbeauftragten ein umfassendes Konzept zur Geschlechtergerechtigkeit und zur Förderung der Chancengleich- heit von Studierenden in besonderen Lebenslagen ergeben.

Exzellent Qualitäts- anforderung übertroffen

Qualitäts- anforderung erfüllt

Qualitäts- anforderung nicht erfüllt

Nicht relevant

3.2 Struktur

3.2.1* Struktureller Aufbau und Modularisierung

(Asterisk-Kriterium) x

3.2.2* Studien- und Prüfungsordnung (Asterisk-

Kriterium) x

3.2.3* Studierbarkeit (Asterisk-Kriterium) x

3.2.4 Chancengleichheit x

3.3 Didaktik

Um einen nachhaltigen Qualifizierungserfolg sicherzustellen, werden unterschiedliche Lehr- und Lernformen eingesetzt wie beispielsweise Vorlesungen, Diskussion, Fallstudien, Grup- penarbeiten und die Bearbeitung von Übungen und kleineren Analyseaufgaben. Hinzu kom- men weitere Lehr- und Lernformen wie Exkursionen, Unterrichtsbesuche von Praktikern, Fachpräsentationen der Studierenden in Unternehmen, Messebesuche, praxisnahe Prüfun- gen wie „Pitches“ oder die Erarbeitung von Marketingkonzepten zu gegebenen Fallbeispielen usw.

Alle Veranstaltungen an der ISM finden in kleinen Gruppen (maximal 32 Personen) und im seminaristischen Stil statt. D.h. es werden die klassischen Formen von Lehrveranstaltungen Vorlesung, Übung, Seminar und Kolloquium kombiniert. Aufgrund der geringen Gruppengrö- ße ist stets ein enges Feedback und ein direkter Austausch mit dem Lehrenden möglich. Die Vermittlung des theoretischen Hintergrunds durch Vorlesungen wird mit einer interaktiven Bearbeitung von Vorlesungsunterlagen durch Stellen von Rückfragen und aktivem Einbezie- hen der Studierenden kombiniert.

Zudem werden durch Gruppen- und Projektarbeiten Herausforderungen geschaffen, die die Studierenden motivieren, mit Kreativität und Exzellenz auch an die Grenzen ihrer Team- und/oder Leistungsfähigkeit vorzustoßen.

Zu den Vorlesungen werden Vorlesungsskripte zur Verfügung gestellt. Das Vorlesungsskript sowie ggfs. zusätzliche Begleitmaterialien werden im ISM-Net in digitaler Form für die Stu- dierenden zum Download bereitgestellt und können alternativ auch als Printversion über den Medienshop bestellt werden.

Referenzen

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