• Keine Ergebnisse gefunden

7.3.6 ortho-Formylierung von 3-Methoxyphenol mit Formaldehyd in Gegenwart von MgCl

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "7.3.6 ortho-Formylierung von 3-Methoxyphenol mit Formaldehyd in Gegenwart von MgCl"

Copied!
3
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

7. Substitutionen an Aromaten und Heterocyclen www.ioc-praktikum.de

Versuch 7.3.6, Rev. 1.0 1

7.3.6 ortho-Formylierung von 3-Methoxyphenol mit Formaldehyd in Gegenwart von MgCl

2

/Triethylamin zu 4-Methoxysalicylaldehyd (6)

OH

C O H3

OH

C O H3

H O

6

MgCl2/NEt2 Acetonitril

C7H8O2 (124.1)

C8H8O3 (152.2) MgCl2: (95.22)

NEt3: C6H15N (101.2) + (CH2O)n

CH2O (30.02)

Arbeitsmethoden:

Umkristallisation

Chemikalien

3-Methoxyphenol Sdp. 113–115 °C/7 hPa, d = 1.15 g/ml.

Paraformaldehyd Schmp. 120–170 °C, Dampfdruck bei 20 °C: 2 hPa. Cancerogen.

Magnesium(II)-chlorid wasserfrei.

Triethylamin Sdp. 90 °C, d = 0.73 g/ml, Dampfdruck bei 20 °C: 69 hPa. Verursacht Verätz- ungen. Sofort mit viel Wasser abspülen.

Acetonitril Sdp. 82 °C, d = 0.79 g/ml, Dampfdruck bei 20 °C: 97 hPa.

Ethanol Sdp. 78 °C, d = 0.79 g/ml, Dampfdruck bei 20 °C: 59 hPa.

Durchführung

Vor Beginn Betriebsanweisung erstellen.

In einer trockenen Apparatur aus 500-ml Rundkolben mit Magnetrührstab, Rückflusskühler und Trockenrohr werden 20.0 mmol (4.96 g, 4.3 ml) 3- Methoxyphenol, 60 mmol (5.70 g) wasserfreies Magnesiumchlorid 0.15 mol (15.2 g, 20.8 ml) wasserfreies Triethylamin in 200 ml wasserfreiem Acetonitril vorgelegt. Zu der Mischung werden 0.27 mol (8.10 g) Paraformaldehyd gegeben, dann wird 90 Minuten zum Sieden erhitzt.

Isolierung und Reinigung

Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird die Reaktionsmischung mit 60 ml 2

M

Salzsäure versetzt, in einen Scheidetrichter überführt und zwei- mal mit je 100 ml tert-Butylmethylether extrahiert (→ E

1

). Die vereinigten organischen Phasen werden nacheinander mit 20 ml 2

M

Salzsäure und 40 ml Wasser gewaschen (→ E

1

) und über Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Abfiltrieren vom Trockenmittel (→ E

2

) wird das Lösungsmittel am Rotationsverdampfer abdestilliert (→ R

1

). Der Destillationsrückstand wird mit 40 ml Essigsäureethylester versetzt, 30 Minuten im Eisbad gekühlt, auf einem kleinen Büchnertrichter abgesaugt und im Vakuumexsikkator über Kieselgel getrocknet. Ausbeute, Schmelzpunkt des Rohprodukts?

Zur Umkristallisation prüfe man folgende Lösungsmittel und protokolliere die Löslichkeit:

Cyclohexan (Sdp. 80, DK 2) (→ E3)

Essigsäureethylester (Sdp. 77 °C, DK 6) (→ E3) Ethanol (Sdp. 78 °C, DK 24.3) (→ E3)

Ethanol/Wasser (→ E4)

(2)

7. Substitutionen an Aromaten und Heterocyclen www.ioc-praktikum.de

Versuch 7.3.6, Rev. 1.0 2

Das Rohprodukt unter leichtem Erwärmen (Badtemperatur 40 °C) in etwa 5 ml Ethanol gelöst. Nach Zugabe von 2 ml Wasser wird langsam auf Raum- temperatur abgekühlt und der verschlossene Kolben über Nacht zur Kristallisation in den Kühlschrank gestellt. Das kristalline Produkt wird auf einem Hirschtrichter abgesaugt, mit ca. 2 ml eiskaltem 50-proz. wässrigen Ethanol nachgewaschen (Mutterlauge → E

4

) und im Vakuumexsikkator über Silicagel getrocknet. Man bestimme Ausbeute und Schmelzpunkt der reinen Verbindung. Ausbeute an 6: 55–60%, Schmp. 42–43 °C.

Hinweise zur Entsorgung (E), Recycling (R) der Lösungsmittel

E1: Wässrige Phasen: Neutralisation mit Natronlauge → Entsorgung (H2O mit RHal/Halogenid).

E2: Trockenmittel → Entsorgung (Anorg. Feststoffe).

E3: Wasserfreie Mutterlaugen → Entsorgung (RH).

E4: Wässrige Mutterlauge → Entsorgung (H2O mit RH).

R1: Abdestilliertes Lösungsmittel → Recycling (tert-Butylmethylether).

Auswertung des Versuchs

1H-NMR-Spektrum von 6 (300 MHz, CDCl3): δ = 3.85 (3 H), 6.42 (1 H), 6.54 (1 H), 7.43 (1 H), 9.71 (1 H), 11.49 (1 H).

4.0 2.0 0.0

6.0

12.0 10.0 8.0 [ppm]

LM

7.0

7.5 6.5

13C-NMR Spektrum von 6 (75.5 MHz, CDCl3): δ = 55.72 (CH3), 110.65 (CH), 108.38 (CH), 115.16 (C), 135.27 (CH), 164.51 (C), 166.83 (C), 194,42 (CH).

60 40 20 [ppm] 0

80 100

120 160

200 180 140

LM

(3)

7. Substitutionen an Aromaten und Heterocyclen www.ioc-praktikum.de

Versuch 7.3.6, Rev. 1.0 3

IR-Spektrum von 6 (KBr):

100

50

0 T [%]

4000 3000 2000 1500 1000 ν~[cm-1]

1635 2844

1650

1505 1575

* Formulieren Sie den zu 6 führenden Reaktionsmechanismus (Siehe auch Einführung zu Kap. 7.3).

Weitere denkbare Reaktionsprodukte:

OH

CH2OH

MeO

OH

CH2OH MeO

OH HOCH2

MeO

O OH H H

MeO

O O H H

MeO OMe

A B C D E

* Mit welchen spektroskopischen Daten und einfachen Versuchen lassen sich A–E ausschließen?

* Diskutieren Sie die denkbaren Reaktionsmechanismen.

Literatur, allgemeine Anwendbarkeit der Methode

Diese Methode erlaubt die selektive ortho-Formylierung einer Vielzahl substituierter Phenole (z.B. 2-Naphthol, 2-, 3- und 4-Alkylphenol, 2-, 3- und 4-Chlorphenol).

[1] N.U. Hofslǿken, L. Skattebǿl, Acta Chem. Scand. 1999, 53, 258–262.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

The Tape Control presents the data to the One Buffer of the Data Control for transfer to computer core memory through the High Speed Channel Control.. Data transfers

Der Trainer ließt die Zahlen im Sekundentakt vor und das Kind wiederholt

[r]

[r]

schienen, am Schluss über einen zwar glücklichen, aber nicht unverdienten Punkt jubeln, während sich der FVA den Vorwurf gefallen lassen muss, leichtsinnig zwei ganz wichtige

The CPU board only supports the byte interrupt vectoring. The byte interrupt vector is implemented on most of the existing boards because the VMEbus Specification

Thus, we began our work in 2015 with the hypothesis of an Early Iron Age gap in occupation—the abandonment of the site as a settlement in LM IIIC, but with continued use of the

Fredi Bär besucht Berni Biber.. Hurra, die Tablette tut dem