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Abbildung 1: Anfangsgehalt in Euro

0 10 000 20 000 3 00 00 40 00 0 5000 0 6 00 00

Port ugal Frankreich Griechenland It alien Jap an Schwed en Öst erreich B elg ien (f rz.) Irland Finnland Ko rea UK/ Eng land M it t elwert No rweg en Nied erland e Spanien USA Dänemark Deut schland Schweiz Luxemb urg

0 10 000 20 000 3 00 00 40 00 0 5000 0 6 00 00

A nf ang sgehalt Primarst uf e A nf ang sgehalt Sek I

Abbildung 2: Gehaltsdynamik Anfangs- zu Endgehalt

0 0,5 1 1,5 2 2,5

USA Dänemark Finnland Norweg en Deut schland Schwed en Spanien Niederlande Griechenland UK/ England It alien Schweiz B elgien (f rz.) M it t elwert Irland Frankreich Öst erreich Luxemb urg Jap an Port ugal Korea

0 0,5 1 1,5 2 2,5

Gehalt sd ynamik Primarst uf e Gehalt sd ynamik Sek I

Arbeitsbedingungen von Lehrkräften im internationalen Vergleich

Daten aus der OECD-Veröffentlichung »Education at a Glance«

Die Höhe der Gehälter und deren Entwicklung im Laufe der

Berufstätigkeit sind neben den jährlichen Unterrichtsverpflichtungen und der Größe der zu unterrichtenden Klassen aussagekräftige Indikatoren zum Vergleich der Arbeitsbedingungen von Lehrkräften.

Thomas Frein Gerd Möller

Andreas Petermann Michael Wilpricht

Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW

In den fünf Diagrammen sind die Anfangs- gehälter, das Verhältnis vom Anfangs- zum Endgehalt, die Höhe eines Gehalts nach 15 Dienstjahren im Vergleich zum Bruttoin- landsprodukt (BIP), die Klassengrößen und die jährliche Unterrichtsverpflichtung der Primar- und Sekundarstufe-I-Lehr- kräfte im Vergleich der EU-15-Länder – ergänzt um Japan, Korea, Norwegen, Schweiz und USA – dargestellt (s. Abb. 1 bis 5). Zur besseren Verortung von Deutschland wurde jeweils der Mittelwert der Länder mit verfügbaren Daten mitge- teilt. Die Daten entstammen der aktuellen OECD-Veröffentlichung »Education at a Glance«. Den Grafiken lassen sich die fol- genden Befunde entnehmen:

Gute Bezahlung für Lehrkräfte in Deutschland

Sowohl im Primar- und Sekundarstufe-I- Bereich (gilt auch für die nicht dargestellte Sek. II) erhalten nur die Lehrkräfte in Luxemburg und der Schweiz höhere Anfangsgehälter. Im direkten Vergleich z.B.

mit Österreich ist das deutsche Anfangsge- halt 1,5-mal so hoch. Es muss aber berück- sichtigt werden, dass beim Vergleich nur die Grundgehälter verglichen werden. In den meisten Ländern haben die Lehrkräfte mehr Möglichkeiten als in Deutschland, Zulagen zu erhalten.

Geringe Gehaltsdynamik in Deutschland

Deutschland weist neben den 4 skan- dinavischen Ländern die geringste

Gehaltsdynamik auf, allerdings von einem sehr hohen Niveau ausgehend.

Dies führt dazu, dass das Maximalge- halt (nicht dargestellt) am Ende der beruflichen Laufbahn in einer Reihe von Ländern höher ist als in Deutsch- land.

Bezogen auf BIP hohes Gehalt für Lehrkräfte in Deutschland

Das BIP pro Kopf ist ein Gradmesser der Wohlstandsentwicklung eines Lan- des und das Verhältnis der Gehälter zu ihm ist ein geeigneter Indikator für die Teil habe der Berufsgruppen an dieser Wohlstandsmehrung. In Deutschland ist sowohl in der Primar- als auch in den Sekundarstufen der Anteil der Gehälter am BIP pro Kopf hinter Korea und Portugal am höchsten.

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Abbildung 5: Zu leistende Unterrichtsstunden

0 200 400 600 800 1000 1200

Schweden Schweiz USA UK/ England Irland Niederlande Frankreich Port ugal Spanien Korea M it t elwert Deut schland Öst erreich Griechenland Luxemburg Norwegen It alien B elgien (f rz.) Finnland Japan Dänemark

0 200 400 600 800 1000 1200

Unt erricht sst unden Primarst uf e Unt erricht sst unden Sek I Abbildung 3: Gehalt nach 15 Jahren zu BIP pro Kopf

0 0,5 1 1,5

Norweg en Schwed en USA Öst erreich It alien Luxemb urg Frankreich Finnland B elg ien (f rz.) Dänemark Irland Niederlande M it t elwert Griechenland UK/ England Sp anien Schweiz Jap an Deut schland Po rt ugal Ko rea

0 0,5 1 1,5

zu B IP p ro Kop f Primarst uf e zu B IP p ro Kop f Sek I

2 2,5

2 2,5

Abbildung 4: Klassengröße

0 5 10 15 2 0 25 3 0 3 5 40

Finnland Schweden Norwegen Frankreich Korea Japan UK/ England Irland USA Niederland e Deut schland M it t elwert Spanien B elgien (f rz.) Öst erreich It alien Dänemark Schweiz Griechenland Port ugal Luxemburg

0 5 10 15 2 0 25 3 0 3 5 40

Klassengröße Primarst uf e Klassengröße SEK I

Leicht überdurchschnittliche Klassenfrequenzen in Deutschland In den Klassen der Primarstufe befin- den sich in Deutschland im Durch- schnitt 22,1 Schüler (Mittelwert:

21,8), in der Sekundarstufe I sind es 24,7 (Mittelwert: 23,8). Hierbei muss zumindest für Deutschland berücksich- tigt werden, dass die durchschnittli- chen Lerngruppengrößen durch Diffe- renzierungsmaßnahmen um bis zu gut drei Schüler geringer sein können.

Unterrichtsverpflichtungen im Vergleich

Die durchschnittliche jährliche Zahl der zu leistenden Unterrichtszeitstunden einer Vollzeitkraft im Primarbereich beträgt in Deutschland 793 Stunden (Mittelwert: 817), in den Sekundarstu- fen I und II sind es in Deutschland 751 und 705 Stunden (Mittelwerte: 680 bzw.

633). Die Arbeitszeitregelungen unter- scheiden sich in den Ländern allerdings:

in der Hälfte der OECD-Staaten ist nicht die Unterrichtszeit festgelegt, sondern Anwesenheitszeit in den Schulen.

Fazit

Wenn auch die berichteten Indikato- ren nur einen Ausschnitt aus den Arbeitsbedingungen abdecken, so zeigen sie auf Grund ihrer Bedeu- tung dennoch, dass deutsche Lehr- kräfte im internationalen Vergleich eher günstige Arbeitsbedingungen vorfinden, vor allen Dingen im Hin- blick auf die Bezahlung. Dies macht den Lehrerberuf in Deutschland sowohl attraktiv als auch konkur- renzfähig gegenüber anderen hoch- qualifizierten Tätigkeiten.

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