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Offene Kinder- und Jugendarbeit in Corona Erste Ergebnisse der Online Befragung der Einrichtungen im Forschungsprojekt "Neustart der Offenen Kinder-

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(1)

Offene Kinder- und Jugendarbeit in Corona

Erste Ergebnisse der Online Befragung der Einrichtungen im Forschungsprojekt "Neustart der Offenen Kinder- und

Jugendarbeit in NRW in der Corona-Zeit„

Jahrestagung Jugendförderung des LWL 3. November 2021

in Sundern-Hachen

(2)

Forschungsprojekt "Neustart der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in NRW in der Corona-Zeit"

Leitung: Prof. Dr. Ulrich Deinet, Hochschule Düsseldorf, Forschungsstelle FSPE, Prof. Dr.

Benedikt Sturzenhecker, Universität Hamburg; Dr. Maria Icking (quantitative Studie) Kooperationspartner und Förderer: Jugendministerium NRW (Ministerium für Kinder,

Familie, Flüchtlinge und Integration), LVR Landesjugendamt Rheinland (Federführung), LWL Landesjugendamt Westfalen-Lippe

Hauptfrage: Wie verändern sich Formate, Inhalte, Konzepte und

Methoden in den zentralen Bereichen der OKJA in der Pandemie?

(3)

1.Erste Phase (qualitativ): 14 Einrichtungen aus NRW werden von Juni bis September 2020 mit regelmäßigen Interviews und Videokonferenzen in der Zeit der

Wiedereröffnung begleitet.

2.Zweite Phase: Leitfaden-Interviews mit zehn Einrichtungen aus NRW.

3.Landesweite Online Befragung von Einrichtungen 2021

4.Gruppendiskussionen (qualitativ) auf der Basis der Ergebnisse der Interviews und der quantitativen Untersuchung unter Einbeziehung der Träger, Fachberatungen Landesjugendämter, Fachverbände und der Arbeitsgemeinschaft Offene Türen Nordrhein-Westfalen (AGOT)

5.Abschlussbericht

Forschungsplan

(4)

Übersicht

• Informationen zur Online Befragung

• Wer wurde befragt

• Besucher*innen

• Neue konzeptionelle Perspektiven im Licht der quantitativen Ergebnisse

• Aktionen im virtuellen Sozialraum

• Aktionen im physischen Sozialraum

• Einzelkontakte/Beratung/individuelle Unterstützung

• Offener Bereich, Gruppen, AGs

(5)

• Versendung des Links zum Fragebogen an Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) über ein zweistufiges Verfahren:

• Über die beiden Landesjugendämter und die AGOT an die kommunale Jugendpflege/Jugendförderung und die Mitgliedsverbände der AGOT

• Von diesen wurde der Link zur Befragung an die Einrichtungen in ihrem Zuständigkeitsbereich weitergeleitet

• Auf dem gleichen Weg wurde eine Erinnerungsmail verschickt.

• Der Befragungszeitraum erstreckte sich insgesamt von Mitte Mai bis Ende Juni 2021

• Insgesamt konnten 624 Fragebögen ausgewertet werden

• Auf der Basis der Ergebnisse der Strukturdatenerhebung 2019, die von 2019 Einrichtungen in NRW ausgeht, kann ein Rücklaufquote von rd. 31 % geschätzt werden

• Rd. 14 % der befragten Einrichtungen hatten zum Zeitpunkt der Befragung noch geschlossen

Informationen zur Online Befragung

(6)

Wer wurde befragt

Anzahl in % NRW 2017*

kreisfreie Stadt 289 47,3 37,4

Landkreis 322 52,7 62,6

gesamt 611 100,0 100,0

Anzahl in %

NRW 2019**

Freier Träger 368 61,6 72,9

Kommune/öffent-

licher Träger 229 38,4 27,1

gesamt 597 100,0 100,0

Einrichtungen aus kreisfreien Städten und von kommunalen Trägern sind

überrepräsentiert

*IT. NRW: Statistiken der Kinder- und Jugendhilfe –Angebote der Jugendarbeit 2017; Berechnung Arbeitsstelle Kinder- und

Jugendhilfestatistik

**Daten aus der Strukturdatenerhebung 2019

Größe der Einrichtung in qm

der Raumgröße Anzahl in %

bis 100 121 21,4

101 bis 200 192 33,9

201 bis 500 166 29,3

mehr als 500 87 15,4

gesamt 566 100,0

Größe der Einrichtungen nach Zahl der Stammbesucher

*innen vor Corona

Anzahl in %

bis 20 126 21,1

21 bis 39 152 25,5

40 bis 69 172 28,8

70 und mehr 147 24,6

gesamt 597 100,0

Gute Verteilung hinsichtlich der

Größe der Einrichtungen

(7)

Besucher*innen (Probleme, Themen, die sie mitbringen)

55,5

54,7

51,6

50,6

47,6

43,2

33,2

33,1

26,2

25,1

22,4

36,3

39,6

37,5

38,7

37,6

44,8

40,7

36,1

36,0

42,3

45,9

6,2

4,0

9,4

9,3

10,3

7,7

23,2

26,0

26,0

19,0

29,0

2,0

1,7

1,5

1,5

4,4

4,3

2,9

4,8

11,9

13,6

2,7 Langeweile (n=614)

Fehlender Spaß (Party, Raves, Sport, Reisen etc.) (n=594)

Schulprobleme (Distanzlernen, Überlastung mit Schulaufgaben etc.) (n=614)

Sich nicht mit Freunden/Freundinnen treffen können (n=613)

mangelnde Bewegung, fehlende Sport- und Bewegungsangebote (n=609)

Entstrukturierung des Tages, Entkoppelung von Schule (n=583)

Sorgen um Noten/Abschlüsse (n=585)

Probleme im Übergang von der Schule in den Beruf /die Berufsausbildung (n=504)

Im öffentlichen Diskurs keine Rolle spielen, nicht gehört und gefragt werden (539)

Konflikte um Aufenthalt im öffentlichen Raum (n=537)

Stress in/mit der Familie (n=586

Nehmen wir deutlich stärker wahr. Nehmen wir stärker wahr.

Jugend leben Schule

bewältigen

(8)

Besucher*innen (Probleme, Themen, die sie mitbringen)

19,4

18,8

16,2

12,4

11,4

10,3

6,2

6,0

5,6

4,7

50,5

41,0

26,9

32,7

38,7

31,3

23,8

18,8

24,9

15,3

23,0

32,5

43,3

44,3

33,3

50,5

59,0

52,8

50,5

63,1

7,1

7,7

13,6

10,6

16,6

7,9

11,0

22,3

19,1

16,9 Ängste, depressive Verstimmungen (n=547)

Probleme Flirt, Liebe, Beziehungen zu leben (n=520)

Probleme mit der Nutzung digitaler Medien (n=469)

Selbstpräsentation in sozialen Medien (n=539)

Gesundheitliche Probleme (z.B. Schlaf- oder Essstörungen) (n=465)

Armut, finanzielle Sorgen (n=505)

Mobbing, Konflikte (n=547)

Klimawandel, Zukunftsfragen (n=515)

Gewalterfahrungen vor allem in der Familie (n=414)

Pop-Kultur, Musik, Mode usw. (n=485)

Nehmen wir deutlich stärker wahr. Nehmen wir stärker wahr.

(9)

Besucher*innen (Gründe für Rückgang)

84,7

57,3

57,3

56,3

41,1

20,0 Die Regeln lassen nur eine bestimmte Anzahl

Besucher*innen pro Tag zu

Die Besucher*innen wollen nicht auch noch in der Freizeit die Regeln beachten müssen.

Besucher*innen können sich nicht mit allen Freunden*innen gleichzeitig in der Einrichtung treffen

und kommen daher nicht

Kontakte gingen über die lange Zeit verloren.

Eltern wollen den Besuch nicht.

Besucher*innen wollen sich oder Familienmitglieder vor Ansteckung schützen und kommen deswegen

nicht.

Im Durchschnitt (Median) ging die Zahl der Stammbesucher*innen um zwei Drittel zurück

Eine große Rolle spielt, dass die Besucher*innen nicht mehr das vorfinden,

weshalb sie Einrichtungen besuchen (gering reglementiert, Freunde treffen)

(10)

Virtuelle r

Outreac h

Neue konzeptionelle Perspektiven

Nutzung digitaler Medien

Partizipation Selbst-

Organisation Aktionen im physischen Sozialraum

Offener Bereich, Gruppen, AGs Aktionen im virtuellen Sozialraum

3 Arbeitsprinzipien

4 Set- tings

Einzelkontakte/Beratung/individuelle Unterstützung

(11)

Aktionen im virtuellen Sozialraum

(12)

36,9 36,1 35,4 33,3 33,2 29,2 15,2 14,4 13,1 12,3 9,3 4,8 1,0

10,4 8,5

13,3 9,8 10,9 12,8 8,5

11,1 5,6 5,9 4,3 5,1 0,6

13,5 16,5

27,6 22,9

22,6 28,2 6,7

22,0 5,4

23,1 12,3

8,0 7,2

39,3 38,9

23,7 34,0 33,3 29,8 69,6

52,6 75,8

58,7 74,0 82,1 91,2 digitale Coronainfos

Online selbst gemachte Videos einstellen Online (Mitmach-) Angebote mit unterschiedlichen Themen wie Musik, Kochen,

Kreatives etc.

Live-(Video-)Chat digitales Gaming digitale Sprechstunden Online (politische) Positionen der Jugendlichen veröffentlichen und diskutieren digitale Hausaufgabenbetreuung digitale Austauschtreffen mit anderen Jugendlichen aus anderen Orten/Regionen digitale Sportangebote digitale Liveshows gemeinsame Besuche digitaler Kulturangebote digitale Disco

machen/nutzen wir weiter machen/nutzen wir modifiziert machen/nutzen wir nicht mehr haben wir nicht gemacht/genutzt

Angebote im virtuellen Sozialraum bzw. digitale Angebote

(13)

Intensität der digitalen Angebote

Anzahl In % geringere Intensität 176 28,2 mittlere Intensität 351 56,3 höhere Intensität 97 15,5

Gesamt 624 100,0

die Daten der Tabelle basieren auf eine

Auszählung, wie häufig die Einrichtung angegeben hat, dass sie die Angebote aus der vorherigen

Grafik weiter machen/nutzen, nicht mehr

machen/nutzen oder modifiziert machen/nutzen.

(digitales Coronainfos ist als nicht inhaltliches Angebot ausgeklammert)

Geringere Intensität: kein Angebot bis drei Angebote Mittlere Intensität: vier bis sieben Angebote

Höhere Intensität: acht bis 12 Angebote

(14)

Intensität der der digitalen Angebote und Trägerschaft der Einrichtung

alle Freier Träger öffentlicher Träger

Digitale Angebote Anzahl Anzahl In % Anzahl In %

geringere Intensität 170 86 50,6 84 49,4

mittlere Intensität 333 214 64,3 119 35,7

höhere Intensität 94 68 72,3 26 27,7

Gesamt 597 368 61,6 229 38,4

Einrichtungen der freien Träger sind mit digitalen Angeboten

intensiver tätig als kommunale Einrichtungen.

(15)

Intensität der digitalen Angebote und Einschätzung zu Beziehungsarbeit

alle volle Zustimmung: "Beziehungsarbeit geht nicht digital

Digitale Angebote Anzahl Anzahl In %

geringere Intensität 165 77 46,7

mittlere Intensität 345 84 24,3

höhere Intensität 97 20 20,6

Gesamt 607 181 29,8

Einrichtungen mit geringerer Intensität stimmen

überdurchschnittlich der Einschätzung voll zu, dass

Beziehungsarbeit nicht digital geht.

(16)

Intensität der digitalen Angebote und Partizipation

Einrichtungen mit einer höheren Intensität digitaler Angebote, geben

überdurchschnittlich an, dass Mitentscheidungsgremien überwiegend digital durchgeführt wurden.

Entsprechend geben sie unterdurchschnittlich an, dass sie solche Gremien ohnehin nicht haben.

70 % haben solche Gremien ohnehin nicht oder sie fanden nicht statt

Mitentscheidungsgremien wie Hausversammlung, Jugendrat oder Ähnliches Alle haben wir

ohnehin nicht

fanden wegen Corona nicht statt

wurden

überwiegend digital durchgeführt

sind mit Corona neu entstanden, auch in

digitaler Form Digitale Angebote Anzahl Anzahl In % Anzahl In % Anzahl In % Anzahl In %

geringere Intensität 175 83 47,4 65 37,1 20 11,4 7 4,0

mittlere Intensität 348 107 30,7 141 40,5 86 24,7 14 4,0

höhere Intensität 97 13 13,4 28 28,9 48 49,5 8 8,2

Gesamt 620 203 32,7 234 37,7 154 24,8 29 4,7

(17)

Intensität der digitalen Angebote und Selbstorganisation

Einrichtungen mit einer höheren Intensität digitaler Angebote geben

überdurchschnittlich an, dass Besucher*innen sich in der Zeit von Corona selbstorganisiert an der Angebotsgestaltung beteiligen konnten.

alle

Besucher*innen konnten sich in der Zeit von Corona

selbstorganisiert an der Angebotsgestaltung beteiligen

digitale Angebote Anzahl Anzahl In %

geringere Intensität 171 43 25,1

mittlere Intensität 349 141 40,4

höhere Intensität 97 50 51,5

gesamt 617 234 37,9

(18)

Aktionen im physischen Sozialraum

(19)

58,5

47,8

38,1

27,6

27,4

26,1

24,4

18,6

17,1

14,7

9,3

9,5

14,6

12,2

7,5

13,9

7,4

9,5

3,5

18,9

34,6

12,3

8,7

12,8

7,5

12,8

10,7

23,2

24,0

17,8

45,5

51,8

53,5

54,2

61,2

62,7 Angebote im Außengelände der Einrichtung

Ausleihe von Büchern, Spielzeug, Sport- und anderen Utensilien

Tüten mit Material etc. bereitstellen oder bringen

Spiel- und/oder Tanzaktionen

Angebote auf Sport- und Spielplätzen

Ausleihe von digitalen Medien

Kunst- ,Medien- oder politische Aktionen im Sozialraum

Essen-/Getränkeausgabe/Gabenzaun

Öffentliches Grillen, Essen verteilen o.ä.

machen wir weiter machen wir modifiziert machen wir nicht mehr haben wir nicht gemacht

Angebote im physischen Sozialraum bzw. sozialräumliche Angebote

Eng an den Einrichtungen

Weiter

draußen

(20)

Intensität der sozialräumlichen Angebote

um Angebote zu

machen Anzahl In %

geringere Intensität 131 21,0 mittlere Intensität 309 49,5 höhere Intensität 184 29,5

Gesamt 624 100,0

die Daten der Tabelle basieren auf eine Auszählung, wie häufig die Einrichtung angegeben hat, dass sie Angebote aus der vorherigen Grafik weiter machen, nicht mehr machen oder modifiziert machen (ohne Angebote im Außengelände der Einrichtung).

Geringere Intensität: kein Angebot bis zwei Angebote Mittlere Intensität: drei bis fünf Angebote

Höhere Intensität: sechs bis acht Angebote

30 % der Einrichtung haben vergleichsweise intensiv die

Grenzen der Einrichtung geöffnet oder überschritten.

(21)

Intensität der sozialräumlichen Angebote und neue Besucher*innen

Einrichtungen mit einer höheren Intensität bezüglich Angeboten im Sozialraum konnten überdurchschnittlich neue Besucher*innen gewinnen.

alle

haben über Kontakte im Sozialraum neue

Besucher*innen gewinnen können Sozialräuml. Angebote Anzahl Anzahl In %

geringere Intensität 127 29 22,8

mittlere Intensität 305 124 40,7

höhere Intensität 181 78 43,1

Gesamt 613 231 37,7

(22)

Intensität der sozialräumlichen Angebote und Partizipation

Einrichtungen mit einer höheren Intensität sozialräumlicher Angebote geben überdurchschnittlich an, dass Mitentscheidungsgremien überwiegend digital durchgeführt wurden.

Entsprechend geben sie unterdurchschnittlich an, dass sie solche Gremien ohnehin nicht haben .

Mitentscheidungsgremien wie Hausversammlung, Jugendrat oder Ähnliches alle haben wir

ohnehin nicht

fanden wegen Corona nicht statt

wurden

überwiegend digital durchgeführt

sind mit Corona neu entstanden, auch in

digitaler Form Sozialräuml. Angebote Anzahl Anzahl In % Anzahl In % Anzahl In % Anzahl In %

geringere Intensität 131 55 42,0 44 33,6 27 20,6 5 3,8

mittlere Intensität 306 111 36,3 115 37,6 68 22,2 12 3,9

höhere Intensität 183 37 20,2 75 41,0 59 32,2 12 6,6

gesamt 620 203 32,7 234 37,7 154 24,8 29 4,7

(23)

Intensität der sozialräumlichen Angebote und Intensität digitaler Angebote

Lesebeispiel: Während insgesamt 28,2 % eine geringere Intensität bezogen auf digitale Angebote aufweisen, ist der Anteil mit 42,7 % bei den deutlich höher, die auch eine geringere Intensität bei sozialraumbezogenen Angeboten zeigen.

Oder: während 15,5 % % eine höhere Intensität bezogen auf digitale Angebote aufweisen, ist der Anteil mit 34,2% bei denen deutlich höher, die auch eine höhere Intensität bei sozialraumbezogenen Angeboten zeigen.

Es zeigt sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Intensität bezogen auf

digitale Angebote und der Intensität von Angeboten bezogen auf den Sozialraum.

Diejenigen, die in einem Bereich aktiver sind, sind es in der Tendenz auch im anderen Bereich.

.

Digitale Angebote

Alle höhere Intensität mittlere Intensität geringere Intensität Sozialräuml.

Angebote Anzahl Anzahl In % Anzahl In % Anzahl In % geringere

Intensität 131 6 4,6 69 52,7 56 42,7

mittlere

Intensität 309 28 9,1 185 59,9 96 31,1

höhere

Intensität 184 63 34,2 97 52,7 24 13,0

Gesamt 624 97 15,5 351 56,3 176 28,2

(24)

Einzelkontakte/Beratung/individuelle Unterstützung

(25)

Bedeutung von Einzelkontakten/Beratung/individuelle Unterstützung als pädagogischer Schwerpunkt in der Pandemiezeit

Anzahl in %

sehr wichtig 398 65,0

wichtig 157 25,7

eher nicht wichtig 51 8,3

unwichtig 6 1,0

Gesamt 612 100,0

Mit 65 % der Einrichtungen geben überdurchschnittlich viele Einrichtungen an, dass Einzelkontakte, Einzelberatung, individuelle Unterstützung ein sehr wichtiger

pädagogischer Arbeitsschwerpunkt seit Beginn der Coronapandemie sind.

(26)

26

Einzelkontakte/Beratung/individuelle Unterstützung und Bewältigung von Schule

alle

sehr wichtig:

Bewältigung von Schule

unterstützen Einzelkontakte/

Beratung Anzahl Anzahl in %

sehr wichtig 392 186 47,4

wichtig 150 44 29,3

eher nicht wichtig

/unwichtig 56 16 28,6

Gesamt 598 246 41,1

alle

auf jeden Fall: in Zukunft verstärkte Unterstützung bei Be-

wältigung von Schule Einzelkontakte/

Beratung Anzahl Anzahl in %

sehr wichtig 391 166 42,5

wichtig 151 40 26,5

eher nicht wichtig

/unwichtig 57 15 26,3

Gesamt 599 221 36,9

Überdurchschnittlich viele Einrichtungen, für die „Bewältigung von Schule

unterstützen“ ein sehr wichtiges Arbeitsprinzip der OKJA gerade in Zeiten von

Corona ist, schätzen auch Einzelkontakte/Beratung und individuelle Unterstützung als sehr wichtig ein.

Gleiches gilt für die Einrichtungen, die diese Unterstützung auf jeden Fall in

Zukunft beibehalten wollen

(27)

alle

digitale Sprechstunden

genutzt Einzelkontakte/

Beratung Anzahl Anzahl in %

sehr wichtig 398 303 76,1

wichtig 157 99 63,1

eher nicht wichtig

/unwichtig 57 34 59,6

Gesamt 612 436 71,2

Einzelkontakte/Beratung/individuelle Unterstützung und Nutzung digitaler Medien

Einrichtungen, für die Einzelkontakte/Beratung und individuelle Unterstützung sehr wichtig sind, haben überdurchschnittlich digitale Sprechstunden genutzt und über digitale Medien Kontakt zu Stammbesucher*innen halten können

alle

Haben über digitale Medien Kontakt zu Stammbesucher*innen

halten können Einzelkontakte/ Beratung Anzahl Anzahl in %

sehr wichtig 396 293 74,0

wichtig 155 83 53,5

eher nicht wichtig

/unwichtig 57 28 49,1

Gesamt 608 404 66,4

(28)

Offener Bereich, Gruppenangebote

(29)

Einschätzung zur Bedeutung des Offenen Bereichs und der Gruppenangeboten als pädagogische Schwerpunkte in der Pandemiezeit

Jeweils rd. die Hälfte der Einrichtungen schätzen die Aufrechterhaltung des klassischen Offenen Bereiches in der Einrichtung und die Gruppenarbeit in der Einrichtung als sehr wichtige pädagogische Schwerpunkte in der Pandemiezeit ein.

Aufrechterhaltung des klassischen Offenen

Bereiches in der Einrichtung

Gruppenarbeit in der Einrichtung

Gruppenarbeit in der

Einrichtung Anzahl in % Anzahl in %

sehr wichtig 304 50,8 317 52,6

wichtig 192 32,1 207 34,3

eher nicht wichtig/ unwichtig 102 17,1 79 13,1

Gesamt 598 100,0 603 100,0

(30)

Zusammenhang zwischen der Bedeutung von Gruppenarbeit in der Einrichtung und der Bedeutung neuer Formen der Verknüpfung von analogen und digitalen Angeboten als pädagogische Schwerpunkte

Einrichtungen für die die Gruppenarbeit in der Einrichtung sehr wichtig ist, schätzen überdurchschnittlich auch “Neue Formen der Verknüpfung von analogen und digitalen Angeboten“ als sehr wichtig ein. Dahinter könnte stehen, dass die zahlenmäßig

begrenzten analogen Gruppen durch „digitale Öffnung“ erweitert werden können.

.

alle

sehr wichtig: Neue Formen der Verknüpfung von

analogen und digitalen Angeboten

Gruppenarbeit in der Einrichtung Anzahl Anzahl in %

sehr wichtig 297 124 41,8

wichtig 191 67 35,1

eher nicht wichtig/ unwichtig 74 22 29,7

Gesamt 562 213 37,9

(31)

31

Zusammenhang zwischen der Bedeutung von Gruppenangeboten und der Aufrechterhaltung des klassischen Offenen Bereiches als pädagogische Schwerpunkte

Es gibt einen signifikanten Zusammenhang zwischen beiden Schwerpunkten. Diejenigen, die den einen Bereich als sehr wichtig einstufen, neigen auch dazu den anderen Bereich so einzustufen.

Mit 58,1 % ist der Anteil derjenigen höher, die beide Bereiche für sehr wichtig erachten als der durchschnittliche Anteil von 50,8 %

alle

Sehr wichtig:

Aufrechterhaltung des klassischen Offenen Bereiches

Gruppenarbeit in der Einrichtung Anzahl Anzahl in %

sehr wichtig 301 175 58,1

wichtig 205 84 41,0

eher nicht wichtig/ unwichtig 79 38 48,1

Gesamt 585 297 50,8

(32)

Die OKJA hat sich die digitale Arbeit erschlossen

• Die Möglichkeit von Beziehungsarbeit darin wird unterschiedlich bewertet

• Digitale Medien werden noch wenig als Forum öffentliche Artikulation von K/J und damit politischer Bildung genutzt.

Die sozialräumliche Orientierung ist ausgeprägt. Viele Einrichtungen sind sowohl digital als auch sozialräumlich aktiv.

• Wer sozialräumlich aktiv ist, kann überdurchschnittlich neue Besucher*innen gewinnen.

• Sozialraumorientierte Einrichtungen ermöglichen auch eher digitale Partizipation.

Einzelkontakte/Beratung/individuelle Unterstützung von Bewältigung ist für eine Mehrheit ein starker Arbeitsschwerpunkt.

• Dabei geht es besonders um die Unterstützung der Bewältigung von Schule.

Gruppenarbeit wurde neu entdeckt und wird mit dem offenen Bereich kombiniert.

• Gruppenarbeit wird auch hybrid, also in Kombination von analoger und digitaler Arbeit praktiziert.

Fazit

(33)

1.Erste Phase (qualitativ): 14 Einrichtungen aus NRW werden von Juni bis September 2020 mit regelmäßigen Interviews und Videokonferenzen in der Zeit der

Wiedereröffnung begleitet.

2.Zweite Phase: Leitfaden-Interviews mit zehn Einrichtungen aus NRW.

3.Landesweite Online Befragung von Einrichtungen 2021

4.Gruppendiskussionen (qualitativ) auf der Basis der Ergebnisse der Interviews und der quantitativen Untersuchung unter Einbeziehung der Träger, Fachberatungen Landesjugendämter, Fachverbände und der Arbeitsgemeinschaft Offene Türen Nordrhein-Westfalen (AGOT)

5.Abschlussbericht Frühjahr 2022 Ausblick 2022 (beantragt):

Wie sehen Kinder und Jugendliche die Entwicklung der Einrichtungen?

NutzerInnen-Befragungen „live“ an ausgewählten Standorten.

Matrix als Arbeitshilfe ausbauen

Forschungsplan mit Ausblick

(34)

48,4

41,9

29,8

17,3

16,7

15,0

13,9

6,2

38,2

38,4

48,4

41,7

42,8

30,0

54,7

22,1

10,8

14,9

16,6

28,0

31,4

33,0

27,5

43,0

2,6

4,9

5,1

12,9

9,1

22,1

3,8

28,7 Insbesondere junge Menschen in Armutslagen sind digital nicht gut zu

erreichen

Jugendliche bleiben weg aufgrund der Regelung von Anmeldungen und Hygiene

Beziehungsarbeit geht nicht digital

Die Besucher*innen kommen mit der Notwendigkeit einer körperlichen Distanz zu den Mitarbeiter*innen nicht zurecht

Jugendliche sind weder digital noch im Sozialraum auffindbar

Die Hygieneregeln sind bei vielen Besucher*innen nur schwer durchsetzbar

Ideen und Kreativität der Besucher*innen lassen sich unter Corona- Bedingungen nicht umsetzten

Der Umgang mit Verschwörungstheorien bei den Jugendlichen ist schwierig

trifft voll zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu

Bewertung von Aussagen zu jungen Menschen bzw. Besucher*innen

48,4

41,9

29,8

17,3

16,7

15,0

13,9

6,2

38,2

38,4

48,4

41,7

42,8

30,0

54,7

22,1

10,8

14,9

16,6

28,0

31,4

33,0

27,5

43,0

2,6

4,9

5,1

12,9

9,1

22,1

3,8

28,7 Insbesondere junge Menschen in Armutslagen sind digital nicht gut zu

erreichen

Jugendliche bleiben weg aufgrund der Regelung von Anmeldungen und Hygiene

Beziehungsarbeit geht nicht digital

Die Besucher*innen kommen mit der Notwendigkeit einer körperlichen Distanz zu den Mitarbeiter*innen nicht zurecht

Jugendliche sind weder digital noch im Sozialraum auffindbar

Die Hygieneregeln sind bei vielen Besucher*innen nur schwer durchsetzbar

Ideen und Kreativität der Besucher*innen lassen sich unter Corona- Bedingungen nicht umsetzten

Der Umgang mit Verschwörungstheorien bei den Jugendlichen ist schwierig

trifft voll zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu

(35)

Bewertung von Aussagen zu Einrichtung und Personal

69,6

61,2

54,6

49,9

45,8

26,4

18,5

17,3

1,7

17,6

33,2

36,5

35,2

49,4

43,5

41,9

56,1

12,2

9,2

5,3

6,9

11,7

4,6

24,3

26,3

22,9

18,2

3,6

0,3

2,0

3,2

0,2

5,8

13,2

3,7

68,0 Unsere Fachkräfte waren durchgehend in der Jugendarbeit tätig, waren im

Lockdown nicht fachfremd eingesetzt

Die Zusammenarbeit im Team der Einrichtung ist gut

Wir haben Spielräume für Eigeninitiativen bei der Gestaltung unserer Arbeit Die Anforderungen an die Einrichtungsleitung sind aufgrund der neuen

Settings und Arbeitsweisen gestiegen

Kenntnisse des Teams bezogen auf den Sozialraum und die Lebensbedingungen der Besucher*innen sind bei uns vorhanden Fortbildungen und sonstige externe Unterstützung bezogen auf digitale

Angebote/Kontakte stehen zur Verfügung

Die technische Ausstattung unserer Einrichtung für digitale Angebote/Kontakte ist ausreichend

Das Know-how des Teams bezogen auf digitale Angebote/Kontakte ist gut Durch eigene Kinderbetreuungsaufgaben steht das Personal derzeit nicht

voll zur Verfügung

trifft voll zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu

(36)

Bewertung von Aussagen zu Rahmenbedingungen

35,7 33,3 29,7 29,3 25,1 24,4 15,3 11,9 10,2 5,8 4,5

42,0 31,7

40,3 37,8 43,5 35,6 45,3 25,4

27,7 19,5 20,1

16,6 23,2

24,9 29,3 22,0 33,6 28,6 28,5

35,7 39,1

31,6

5,6 11,9

5,0 3,5 9,4

6,4 10,7 34,3

26,3 35,6 43,8 Die Unterstützung durch die Fachberatung des Trägers ist ausreichend

Die Kooperation mit Schule ist stark zurückgegangen Die Kooperation mit anderen Akteuren im Sozialraum vor allem bezogen auf

die aufsuchende Arbeit ist gut

Datenschutzbestimmungen hemmen Kontakte und Angebote Die Unterstützung durch die Fachberatung vom Jugendamt ist ausreichend Die Kooperation mit anderen Einrichtungen der OKJA hat an Bedeutung

gewonnen

Die Vernetzung über AGs, Gremien etc. funktioniert nur noch eingeschränkt An der Ausgestaltung der Corona-Regeln für unsere Arbeit durch Träger/Gesundheitsamt/Jugendamt/Ordnungsamt werden wir beteiligt Wir werden für unsere Arbeit von Politik bzw. Öffentlichkeit beachtet und

anerkannt

Wir habe neue Kooperationspartner gewonnen (z.B. Künstler*innen) Wir haben für die Arbeit zusätzliche Mittel bekommen

trifft voll zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu

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