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Verhaltensökonomische Maßnahmen für Österreich radelt

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Academic year: 2021

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(1)

Verhaltensökonomische Maßnahmen für Österreich radelt

Maßnahmenvorschläge auf Basis von Umfrage- und Interviewergebnissen Dr. Katharina Gangl, Dr. Florian Spitzer, Anna Walter MSc

unter Mitarbeit von Michael Keinprecht

(2)

1/20/22 Insight Austria 2

Agenda

1. Übersicht zum Gesamtprojekt

2. Ergebnisse Strategieworkshop: Definition der Projektziele

3. Vorstellung der empirischen Befunde (Befragung & Interviews) 4. Verständnisfragen zu den Ergebnissen

5. Präsentation und Diskussion der Maßnahmen & Stimmungsbild-Voting 6. Nächste Schritte

(3)

Übersicht zum Gesamtprojekt

Literaturrecherche

Analyse der Entscheidungsumfelds

ExpertInnen-Interviews im Umfeld von Österreich radelt

Quantitative Befragung:

Repräsentative Stichprobe und ÖR TeilnehmerInnen

Entwicklung von Maßnahmen- vorschlägen basierend auf Interviews, Befragung & Literatur

Stimmungsbild zu den Maßnahmen (Voting)

Detaillierte Ausarbeitung, Möglichkeiten der Testung

Idealerweise mit Feldexperimenten / randomisiert-kontrollierten Studien

Randomisierte Einteilung in Versuchs- gruppe (erhält Maßnahme) und Kontrollgruppe (erhält Placebo)

Kausale Schlüsse bzgl. Wirksamkeit der Maßnahme auf Zielvariablen

Analyse Maßnahmen Evaluation

(4)

1/20/22 Insight Austria 4

Zieldefinition aus dem Strategieworkshop

Hauptziel:

Mehr Menschen in Österreich fahren mehr mit dem Fahrrad

Das bedeutet:

• Nicht-RadlerInnen zum Radfahren verleiten

• Wenig-RadlerInnen zum mehr Radfahren verleiten

• ÖR hat mehr TeilnehmerInnen

• MultiplikatorInnen und VeranstalterInnen nutzen

(5)

Rückblick auf den Strategieworkshop im August

85.00%

15.00%

Organisationen

Breite Öffentlichkeit/Einzelpersonen Betriebe Gemeinden Schulen Vereine

40%

45%

10%

5%

Fokus: Zielgruppe

(6)

1/20/22 Insight Austria 6

Rückblick auf den Strategieworkshop im August

ja, mehr Wettbewerb So lassen, wie es ist nein, weg vom Wettbewerbsgedanken 7

9

3

Wettbewerbscharakter mehr in den Fokus rücken?

(7)

Umfrage

• Theoretischer Hintergrund

• Methode

• Ergebnisse

(8)

1/20/22 Insight Austria 8

Theoretischer Hintergrund

Determinanten aus der Literatur und internationale Best Practices für Radfahren

• Infrastruktur (Aziz et al., 2018)

• Sicherheit (Monsere et al., 2014)

• Information (Ben-Elia & Ettema, 2011)

• Bewusstsein (Yang et al., 2010)

• Werte (de Kruijf et al., 2018)

• Soziale Normen (Nobelt et al., 2014)

• Kontrolle (Nobelt et al., 2014)

Mögliche Grundprinzipien um bei ÖR mitzumachen

• Wettbewerb

• Gemeinschaftsgefühl

Soziodemographische Determinanten: Geschlecht, Alter, Einkommen, Berufstätigkeit, Kinder, Ortsgröße, Region

Werte, Soziale Normen und

Kontrollüberzeugung sind Konzepte der Theory of planned behavior

(9)

• Stichprobe

• Fragebogen

• Messung des Mobilitätsverhaltens

• Messung der Einstellungen

• Hintergrundinformationen zu ÖR

Methode

(10)

1/20/22 Insight Austria 10

Stichprobe

Rep. Stichprobe

(n=1512) ÖR

(n=2738)

% oder M(SD) % oder M(SD)

Weiblich 50,7% 35,2%

Alter 44 Jahre (16 J.) 51 Jahre (13 J.)

Bildung

Pflichtschule 8,8% 2,7%

Lehre 45,3% 21,6%

Matura 19,1% 22,6%

Meister 4,4% 7,7%

Uni 15,2% 36,4%

Ortsgröße

Ort < 5000 Einw. 43,4% 36,0%

5.001-50.000 Einw. 25,2% 41,7%

50.001-100.000 5,2% 6,3%

>100.000 Einw 26,4% 16,0%

Berufstätigkeit

Vollzeit 45,5% 60,1%

Teilzeit 17,5% 18,4%

Gar nicht 37,0% 21,5%

Haushaltseinkommen > 3.000 42,0% 60,2%

Teilnahme ÖR 4,8% 100%

Wichtigstes Medium Radio 3h (1,5h) Radio & Kabel 3h (1,5h)

(11)

Messung Mobilitätsverhalten im Alltag und Intention bei ÖR mitzumachen

1. Wie häufig nutzen Sie bei ihren täglichen Wegen die folgenden Verkehrsmittel?

(1 = täglich; 5 = nie)

Fahrrad

… (daneben wurden noch sechs weitere Mobilitätsarten erfragt)

2. Wie viel Zeit verbringen Sie in der kalten/warmen Jahreszeit an einem typischen Tag mit dem Radfahren?

(Angaben in Minuten oder „weiß es nicht“)

3. Im Vergleich zu bisher, wie häufig möchten Sie in Zukunft das Fahrrad für Alltagswege nutzen?

(1 = viel weniger; 5 = sehr viel mehr)

4. Können Sie sich vorstellen, nächstes Jahr 2021 bei Österreich radelt mitzumachen?

(1 = nein gar nicht; 5 = ganz sicher schon)

(12)

1/20/22 Insight Austria 12

Messung der Einstellungen

(1 = stimme überhaupt nicht zu; 5 = stimme voll und ganz zu)

„Ich habe ein funktionstüchtiges Rad.“ (6 Fragen)

„Radfahren passt zu mir.“ (15 Fragen)

„Wenn ich eine Strecke zurücklegen muss, denke ich automatisch darüber nach, wie ich den Weg mit dem Rad zurücklegen könnte.“ (4 Fragen)

„Beim Radfahren fühle ich mich ungeschützt.“ (4 Fragen)

„Ich interessiere mich für alles was mit Radfahren zusammenhängt.“ (6 Fragen)

„Radfahren im Alltag ist etwas, was die meisten meiner Freunde tun.“ (3 Fragen)

„Das Rad für Alltagswege zu nutzen, ist sehr schwer für mich.“ (3 Fragen)

„Ich mag Wettbewerbe, da ich so mein eigenes Potential und meine Fähigkeiten zeigen kann.“

(5 Fragen)

„Für mich ist es wichtig, viel mit anderen Menschen zusammen zu unternehmen.“ (3 Fragen)

Infrastruktur Infrastruktur

Sicherheit Sicherheit

Gemeinschaftsgefühl Gemeinschaftsgefühl

Information Information

Werte Werte Bewusstsein Bewusstsein

Soziale Normen Soziale Normen

Kontrolle Kontrolle Wettbewerb Wettbewerb

(13)

Informationen zu ÖR (nur ÖR TeilnehmerInnen)

3. Für wen sind Sie geradelt ? (Mehrfachantwort möglich)

Gemeinde

Betrieb/Arbeitgeber

Verein/Organisation

Schule

Hochschule

Nur für mich

2. Wie zufrieden waren Sie mit der technischen Umsetzung (Webseite oder APP) von Österreich radelt? (1 = gar nicht zufrieden; 5 = sehr zufrieden)

5. Filter: Warum haben Sie bei Österreich radelt aufgehört? (1 = stimme gar nicht zu; 5 = stimme voll zu)

Hatte keine Zeit mehr dafür.

Es hat keinen Spaß gemacht.

Es war zu aufwendig.

Anderes

4. Filter: Was hat Sie motiviert, bei Österreich radelt

dabeizubleiben? (1 = stimme gar nicht zu; 5 = stimme voll zu)

Regelmäßiges Feedback

Der Vergleich mit anderen

Das Gemeinschaftsgefühl

Virtuelle Belohnungen

Dass andere wegen mir mehr Radfahren.

Geringer Aufwand

Ein Zeichen fürs Radfahren setzen

Gewinn am Ende

Anderes 1. Wie wurden Sie auf Österreich radelt aufmerksam?

(Mehrfachantwort möglich)

Wurde von eine/r Freund/in persönlich angesprochen

Wurde vom Betrieb angesprochen

Wurde von der Gemeinde angesprochen

Habe eine Werbung über Social Media gesehen

Habe eine Werbung in einer Zeitung/einem Magazin gesehen

Habe einen Flyer bekommen.

Anderes

(14)

Unterschiede zwischen den Stichproben

Zielgruppenanalyse: Nicht-RadlerInnen versus RadlerInnen

Zielgruppenanalyse: motivierte

WenigfahrerInnen versus VielfahrerInnen

Determinanten fürs Mitmachen bei ÖR

Bekanntheit und Motivation für ÖR

Determinanten fürs Dabeibleiben bei ÖR

Gründe fürs Dabeibleiben/Abbrechen von ÖR

Zielgruppenanalyse: Potenzielle MultiplikatorInnen

Ergebnisse

(15)

Starke Einstellungsunterschiede zwischen den Stichproben

Rep. Stichprobe (N=1512)

ÖR (N=2738)

M (SD) M (SD)

Bewusstsein** 2,93 (1,07) 4,27 (0,67)

Sicherheit* 2,76 (0,99) 2,70 (0,84)

Infrastruktur** 2,90 (0,86) 3,79 (0,62)

Werte** 3,40 (0,78) 4,27 (0,47)

Information** 3,06 (0,97) 4,14 (0,66)

Normen** 2,87 (1,06) 3,48 (0,91)

Keine Kontrolle** 2,95 (1,21) 1,69 (0,91)

Wettbewerb 2,67 (1,16) 2,70 (1,09)

Gemeinschaft** 3,54 (0,10) 3,64 (0,87)

Tgl. Radfahren im Sommer (min)** 47,2 (63,1) 76,5 (55,4)

Tgl. Radfahren im Winter (min)** 12,3 (25,3) 34,6 (32,6)

Skala

(1 = stimme überhaupt nicht zu; 5 = stimme voll und ganz zu)

** p < .001; * p < .05

(16)

1/20/22 Insight Austria 16

Unterschiede im Mobilitätsverhalten wie im Mikrozensus erfasst:

** p < .001; * p < .05

Rep. Stichprobe (N=1512)

ÖR (N=2738)

M (SD) M (SD)

Öffentliche Verkehrsmittel (Bahn, Bus,

Straßenbahn, U-Bahn)* 3,49 (1,32) 3,57 (1,11)

Car Sharing als LenkerIn** 4,76 (0,68) 4,86 (0,49)

Auto als LenkerIn** 2,31 (1,35) 2,78 (1,14)

Auto als MitfahrerIn** 3,51 (1,09) 3,84 (0,87)

Einspuriges Kfz (Motorrad, Moped,

udgl.)** 4,58 (0,91) 4,72 (0,72)

Trett/E-Roller** 4,73 (0,76) 4,88 (0,50)

Ich gehe zu Fuß (mind. 250m) 1,87 (1,08) 1,83 (1,01)

Fahrrad** 3,59 (1,20) 1,90 (0,85)

Wie häufig nutzen Sie bei Ihren täglichen Wegen die folgenden Verkehrsmittel?

(1 = täglich; 5 = nie)

(17)

Determinanten fürs Radfahren (1)

Repräsentative Stichprobe ÖR

β p β p

Geschlecht (0 = männl.; 1 = weibl.)

0,04 0,05 0,08 0,00

Bildung -0,06 0,00 -0,02 0,32

Alter 0,03 0,10 0,03 0,12

Kinder -0,03 0,19 -0,02 0,22

Ortsgröße 0,01 0,56 -0,08 0,00

Arbeitsumfang (1=Vollzeit, 2=Teilzeit, 3=ohne Arbeit)

0,01 0,73 -0,02 0,45

Einkommen 0,01 0,67 0,02 0,29

Infrastruktur -0,17 0,00 -0,05 0,01

Werte -0,04 0,24 -0,13 0,00

Bewusstsein -0,33 0,00 -0,20 0,00

Sicherheit 0,06 0,00 0,00 0,91

Information -0,13 0,00 -0,03 0,15

Soziale Normen -0,05 0,05 -0,06 0,00

Keine Kontrolle 0,20 0,00 0,30 0,00

Wettbewerb 0,03 0,08 0,01 0,42

Gemeinschaft 0,03 0,12 0,05 0,01

R2 0,53 0,32

F (df1, df2) 96,888*** (1354, 16) 70,548*** (2325, 16)

Wie häufig nutzen Sie bei Ihren täglichen Wegen das Rad?

(1 = täglich; 5 = nie)

** p < .001; * p < .05

(18)

1/20/22 Insight Austria 18

Signifikante Aussagen die Radfahren bestimmen (2)

Infrastruktur Infrastruktur Kontrolle

Kontrolle Bewusstsein

Bewusstsein

„Ich denke oft daran, dass ich einen Weg

mit dem Rad zurücklegen könnte“

„Das Rad im Alltag zu nutzen ist schwer für mich“

„Ich habe ein funktionstüchtiges

Rad“

Information Information

„Ich interessiere mich für alles, was

mit Radfahren zusammenhängt“

(19)

Zielgruppenanalyse: Nicht-RadlerInnen versus RadlerInnen

407; 26.92%

1105; 73.08%

Nicht-RadlerInnen RadlerInnen

Rep. Stichprobe (N = 1512)

Wie häufig nutzen Sie bei Ihren täglichen Wegen die folgenden Verkehrsmittel? – Fahrrad

„täglich“ (1) bis „nie“ (5)

Nicht-RadlerIn = (5) „Nie“

RadlerIn = (1 - 4) „täglich bis monatlich“

Von den Nicht-RadlerInnen wollen 82,6%

nichts an ihrem Radfahrverhalten ändern.

(20)

1/20/22 Insight Austria 20

Einstellungen: Nicht-RadlerInnen versus RadlerInnen

Repräsentative Stichprobe

β p

Geschlecht (0 = männl.; 1 =

weibl.) -0,01 0,34

Bildung -0,11 0,00

Alter 0,03 0,03

Kinder 0,01 0,29

Ortsgröße -0,07 0,00

Arbeitsumfang (1=Vollzeit, 2=Teilzeit, 3=ohne Arbeit)

-0,03 0,08

Einkommen 0,02 0,23

Infrastruktur 0,24 0,00

Werte 0,02 0,32

Bewusstsein 0,21 0,00

Sicherheit 0,01 0,56

Information 0,13 0,00

Soziale Normen 0,04 0,01

Keine Kontrolle -0,09 0,00

Wettbewerb -0,03 0,01

Gemeinschaft -0,01 0,54

R2 0,37

F (df1, df2) 134,050*** (3680,16)

Abhängige Variable 1 = Nicht-RadlerIn 2 = RadlerIn

Nicht-RadlerInnen…

…haben geringere Bildung

…kommen aus Orten mit mehr als 100.000 Einwohnern (Wien)

…sind nicht erwerbstätig

…sind sehr jung oder über 70 Jahre alt

1 2 3

(21)

Unterschiede: Nicht-RadlerInnen versus RadlerInnen

10%0%

20%30%

40%50%

60%70%

80%90%

100%

97.7% 98.3%

2.3% 1.7%

Anteil „Stimme voll und ganz zu“

RadlerInnen Nicht-RadlerInnen

(22)

1/20/22 Insight Austria 22

Zielgruppenanalyse: Motivierte Wenig- versus VielfahrerInnen (1)

310; 20.50%

618; 40.87%

584; 38.62%

Motivierte WenigfahrerInnen VielfahrerInnen Wenig motivierte WenigfahrerInnen

Rep. Stichprobe (N = 1512)

Mediansplit:

Wie häufig nutzen Sie bei Ihren täglichen Wegen die folgenden Verkehrsmittel? – Fahrrad

„täglich“ (1) bis „nie“ (5)

Kodierung:

VielfahrerIn = (1-3) „täglich bis monatlich“

WenigfahrerIn = (4-5) „seltener bis nie“

Im Vergleich zu bisher, wie häufig möchten Sie in Zukunft das Fahrrad für Alltagswege nutzen?

„viel weniger“ (1) bis „sehr viel mehr“ (5)

Kodierung:

Wenig motiviert = (1-3) „viel weniger bis gleich“

Motiviert = (4-5) „etwas mehr bis sehr viel mehr“

(23)

Einstellungen: Motivierte WenigfahrerInnen vs VielfahrerInnen

Repräsentative Stichprobe

β p

Geschlecht (0 = männl.; 1 =

weibl.) -0,13 0,00

Bildung -0,04 0,24

Alter 0,03 0,39

Kinder 0,03 0,32

Ortsgröße 0,01 0,68

Arbeitsumfang (1=Vollzeit,

2=Teilzeit, 3=ohne Arbeit) 0,03 0,42

Einkommen 0,00 0,99

Infrastruktur 0,17 0,00

Werte -0,13 0,00

Bewusstsein 0,26 0,00

Sicherheit -0,04 0,15

Information 0,15 0,00

Soziale Normen 0,08 0,03

Keine Kontrolle -0,17 0,00

Wettbewerb -0,01 0,66

Gemeinschaft -0,09 0,00

R2 0,30

F (df1, df2) 23,251*** (828, 16)

Abhängige Variable:

1 = Motivierte WenigfahrerInnen 2 = VielfahrerInnen

Motivierte WenigfahrerInnen (N = 310) sind überdurchschnittlich häufig…

…Frauen

…aus der Oststeiermark

2 1 4

2 Infrastruktur: fehlendes Rad,

fehlende Regenbekleidung

(24)

1/20/22 Insight Austria 24

Bekanntheit von ÖR und Intention mitzumachen

69.44%

21.56%

5.62% 3.37%

Repräsentative Stichprobe

gar nicht etwas gut sehr gut

2.81%

14.06%

27.47%

55.66%

ÖR

gar nicht etwas

gut sehr gut

Kennen Sie Österreich radelt oder eine der Initiativen auf

Bundesland-Ebene dazu (bspw. Vorarlberg radelt)?

Können Sie sich vorstellen, 2021 bei Österreich radelt

mitzumachen?

5.29%

20.78%

22.58%

19.38%

31.97%

ganz sicher eher schon unentschlossen eher nicht sicher nicht

71.07%

24.32%

3.30% 1.10% 0.20%

ganz sicher eher schon unentschlossen eher nicht sicher nicht

(25)

Determinanten für ÖR Teilnahme

Repräsentative Stichprobe ÖR

β p β p

Geschlecht (0 = männl.; 1 =

weibl.) -0,02 0,36 0,03 0,27

Bildung 0,06 0,01 -0,04 0,05

Alter -0,08 0,00 -0,01 0,58

Kinder 0,05 0,02 -0,01 0,82

Ortsgröße -0,08 0,00 -0,02 0,37

Arbeitsumfang (1=Vollzeit,

2=Teilzeit, 3=ohne Arbeit) -0,09 0,00 -0,03 0,16

Einkommen -0,02 0,43 0,03 0,11

Infrastruktur 0,03 0,33 0,09 0,00

Werte 0,15 0,00 0,12 0,00

Bewusstsein 0,25 0,00 0,06 0,02

Sicherheit -0,00 0,85 -0,05 0,03

Information 0,14 0,00 -0,09 0,00

Soziale Normen 0,00 0,99 0,04 0,06

Kontrolle -0,12 0,00 -0,04 0,12

Wettbewerb 0,08 0,00 0,08 0,00

Gemeinschaft 0,06 0,01 0,02 0,30

R2 0,39 0,05

F (df1, df2) 54,494*** (1354, 16) 9,478*** (1354, 16)

2 3 1

4

Können Sie sich vorstellen, nächstes Jahr 2021 bei Österreich radelt mitzumachen?

(1 = nein gar nicht; 5 = ganz sicher schon)

5

(26)

1/20/22 Insight Austria 26

Determinanten für ÖR Teilnahme in Großstädten (> 100.000 E., N = 399)

Repräsentative Stichprobe

β p

Geschlecht (0 = männl.; 1 = weibl.) -0,02 0,63

Bildung 0,08 0,08

Alter -0,1 0,05

Kinder -0,01 0,75

Arbeitsumfang (1=Vollzeit, 2=Teilzeit, 3=ohne Arbeit)

-0,07 0,15

Einkommen -0,07 0,12

Infrastruktur 0,01 0,84

Werte 0,14 0,07

Bewusstsein 0,15 0,03

Sicherheit 0,02 0,66

Information 0,17 0,02

Soziale Normen 0,1 0,11

Kontrolle -0,08 0,09

Wettbewerb 0,05 0,27

Gemeinschaft 0,09 0,07

R2 0,39

F (df1, df2) 14,20*** (335, 15)

2 1

Können Sie sich vorstellen, nächstes Jahr 2021 bei Österreich radelt mitzumachen?

(1 = nein gar nicht; 5 = ganz sicher schon) In Wien (N = 316) sind jene bereit die…

… hohes Bewusstsein haben (insb. „an Radfahren denken“ und „Bei Strecken denke ich sofort ans Radfahren“)

… höhere Bildung haben

(27)

Zielgruppenanalyse von potenziellen ÖR TeilnehmerInnen

Können Sie sich vorstellen, 2021 bei Österreich radelt mitzumachen? (rep. Stichprobe, N=1512)

„Ganz sicher schon“: 5,3%

Überdurchschnittlich häufig

„Ganz sicher schon“

„Nein gar nicht“: 32%

Überdurchschnittlich häufig

„nein gar nicht“

Alter 35 bis 44 Jahre alt 9,8%

Ab 60 Jahre (außer 65-70) 40%-58%

Bildung Universitätsabschluss 8,3%

Pflichtschule 36,4%

Ortsgröße 10.000 bis 50.000 Einwohner 8,9%

Über 100.000 Einwohner 38,3%

Region

Unterkärnten 16,0%

Pinzgau-Pongau 19,4%

Tiroler Oberland 15,0%

Tiroler Unterland 12,8%

Rheintal-Bodenseegebiet 14,3%

Wien 41,8%

Vollzeit beschäftigt 7,0%

(28)

1/20/22 Insight Austria 28

Signifikante Aussagen für die ÖR Teilnahme

Wettbewerb Wettbewerb Werte

Werte Kontrolle Kontrolle

„Ich mag Wettbewerbe weil ich dadurch mein eigenes Potential und meine Fähigkeiten zeigen

kann“

„Radfahren passt zu

mir“

Bewusstsein Bewusstsein

„Ich interessiere mich für alles was

mit Radfahren zusammenhängt.“

„Das Rad im Alltag zu nutzen ist schwer für mich“

„Wenn ich eine Strecke zurücklegen muss, denke ich automatisch darüber nach, wie

ich den Weg mit dem Rad zurücklegen könnte.“

Information Information

„Radfahren macht glücklich“

(29)

Werbekanäle und Zufriedenheit (N=2738)

18.70%

32.28%

10.17%

19.36%

15.01% 4.47%

Wie wurden Sie auf ÖR aufmerksam? (Mehrfachantwort möglich)

FreundIn Betrieb Gemeinde Social Media Zeitung/Magazin Flyer

18.30%

48.65%

15.81%

14.24%

2.99%

Wie zufrieden waren Sie mit der technischen Umsetzung (Website oder App) von ÖR?

sehr zufrieden eher zufrieden unentschlossen eher nicht zufrieden gar nicht zufrieden

(30)

1/20/22 Insight Austria 30

Gründe fürs Dabeibleiben bei ÖR TeilnehmerInnen (N=2738)

2346;

85.68%

392; 14.32%

Durchgehalten Abgebrochen

Ein Zeichen setzen

Regelmäßiges Feedback

Geringer Aufwand

Gewinn am Ende

Das Gemeinschaftsgefühl

Andere motivieren

Vergleich mit anderen

Virtuelle Belohnungen 1

2 3 4 5

1-5 aufsteigende Zustimmung

Personen aus der Region Rheintal/Bodensee haben

überdurchschnittlich häufig bis zum Ende mitgemacht (93%), in

Wien/Umland besonders häufig nicht (50-73%)

(31)

Gründe fürs Abbrechen bei ÖR TeilnehmerInnen (N=2738)

Keine Zeit Kein Spaß Zu aufwendig Anderes

1 2 3 4 5

1-5 aufsteigende Zustimmung

2346;

85.68%

392; 14.32%

Durchgehalten Abgebrochen

Stimme voll und ganz zu, bei ÖR 2021 mitzumachen nach Veranstalter:

Verein/Organisation (78,9 %)

Gemeinde (78,0 %)

Nur für mich (65,9 %)

Schule (52,9 %)

(32)

1/20/22 Insight Austria

32

Potenzielle MultiplikatorInnen

Könnten Sie sich

vorstellen, Andere (z.B.:

Bekannte) aktiv anzusprechen, mehr Radzufahren?

(1 = gar nicht; 5 = voll und ganz)

Repräsentative Stichprobe ÖR

β p β p

Geschlecht (0 = männl.; 1 =

weibl.) -0,00 0,96 -0,01 0,76

Bildung 0,01 0,68 0,07 0,00

Alter -0,07 0,00 0,03 0,27

Kinder 0,00 0,91 -0,02 0,26

Ortsgröße -0,04 0,07 -0,07 0,00

Arbeitsumfang (1=Vollzeit,

2=Teilzeit, 3=ohne Arbeit) -0,04 0,11 -0,02 0,49

Einkommen -0,02 0,32 -0,02 0,42

Infrastruktur 0,03 0,27 -0,02 0,37

Werte 0,15 0,00 0,08 0,00

Bewusstsein 0,24 0,00 0,13 0,00

Sicherheit -0,02 0,43 -0,00 0,74

Information 0,18 0,00 0,17 0,00

Soziale Normen 0,11 0,00 0,03 0,12

Kontrolle -0,08 0,00 -0,05 0,04

Wettbewerb 0,05 0,01 0,06 0,00

Gemeinschaft 0,08 0,00 0,22 0,00

R2 0,46 0,19

F (df1, df2) 73,536*** (1354, 16) 34,616*** (2325, 16)

2 43

1

(33)

Zielgruppe: Potenzielle MultiplikatorInnen innerhalb von ÖR

Könnten sich vorstellen andere aktiv auf das Radfahren anzusprechen?

(ÖR TeilnehmerInnen N = 2738)

„voll und ganz ja“: 21,8%

Überdurchschnittlich häufig, ja

„gar nicht“: 1,6%

Überdurchschnittlich häufig, nein gar nicht

Alter Bis 18 Jahre 16,0%

Bildung Lehre 2,5%

Region

Wien 3,7%

Rheintal/Bodensee 2,4%

Südburgenland 42,1%

Geradelt für: Verein/Organisation Bis zu 60%

Motive für ÖR TeilnehmerInnen

Das andere wegen mir

Radfahren (1-5; M (SD)) 3,33 (1,42) Zeichen setzen (1-5; M (SD)) 4,75 (0,59)

(34)

1/20/22 Insight Austria 34

Rückmeldungen der ÖR TeilnehmerInnen

„Finde diese Organisation wichtig, vielleicht können dadurch mehr Menschen zum Radfahren oder anderen Aktivitäten motiviert werden.“

„Finde diese Organisation wichtig, vielleicht können dadurch mehr Menschen zum Radfahren oder anderen Aktivitäten motiviert werden.“

„Ich gratuliere zur Aktion "Österreich radelt" - macht weiter so !“

„Ich gratuliere zur Aktion "Österreich radelt" - macht weiter so !“

„Ich bin sehr damit einverstanden, daß es Organisationen gibt welche das Radfahren fördern.“

„Ich bin sehr damit einverstanden, daß es Organisationen gibt welche das Radfahren fördern.“

„Herzlichen Dank für Ihr Engagement!“

„Herzlichen Dank für Ihr Engagement!“

„Es ist immer wieder ein toller Wettbewerb. Besonders gefallen mir die vorgeschlagenen Jahresziele und die Städte-Vergleiche wie weit man schon geradelt ist. Danke.“

„Es ist immer wieder ein toller Wettbewerb. Besonders gefallen mir die vorgeschlagenen Jahresziele und die Städte-Vergleiche wie weit man schon geradelt ist. Danke.“

„Danke für die Verbesserungen“

„Danke für die Verbesserungen“

„Die Initiative ist super und motivierend! DANKE!“

„Die Initiative ist super und motivierend! DANKE!“

(35)

Interviews

• Hintergrund & Methode

• Ergebnisse

(36)

Zweck:

Verständnis ÖR schärfen

Maßnahmenideen schöpfen

Machbarkeit von Maßnahmen evaluieren Stichprobe:

9 Anfragen

Interviews mit 7 ExpertInnen

4 davon intern von ÖR (Ost, West)

3 extern (Mobilitätsagentur, Fahrradapp, radfahrbeauftragte Person in Gemeinde)

Anonym

Personalisierte Leitfäden für Interviews à 45min (semi-strukturierte Interviews)

Hintergrund & Methode

(37)

• Grundstimmung

• Herausforderungen

• Fokus auf Zielgruppe der VeranstalterInnen

Ergebnisse

(38)

1/20/22 Insight Austria 38

Grundstimmung

• Intern eine sehr große Motivation, ÖR erfolgreich zu machen

• Generell großer Kooperationswille bei Externen

• Einige vielversprechende Maßnahmen sind bereits gesetzt

• Unterscheidung Bundes- und Länderebene

• Schreckt TN ab („ich hab dann auch gegoogelt…“)

• Limitiert Synergien (haben unterschiedliche Farben, Partner vs. Lizenznehmer)

• Erschwert Koordination („lange administrative Wege zwischen Bund und Land“)

• Weniger „Verhandlungsspielraum mit bundesweiten Medien“

„ab März reduzierte Datenanforderungen

beim Anmelden“

„am besten wäre, es gäbe nur ÖR“

(39)

Herausforderungen I/II

• Unterschiedliche Ansätze (s. Umfrage-Daten) spiegeln sich auch in Interviews wider

• ÖR als „Initialzündung“, individuelle TeilnehmerInnen

 Drop-outs, eher im Osten

• ÖR als „Begleitung“, TeilnehmerInnen über VeranstalterInnen  Bleiben, eher im Westen

• ÖR derzeit „Tausendsassa“: Routentracking, Lotterie, Zufußgehen, für SeniorInnen, für AlltagsradlerInnen, für FreizeitradlerInnen, Individuelle, Betriebe, Webseite, App,

Fahrtenbücher, Social Media, Technischer Support bei App, …

(40)

1/20/22 Insight Austria 40

Herausforderungen II/II

• ÖR wird vor allem als Gewinnspiel porträtiert (ungewöhnliches „Setup“ einer Lotterie)

 Enttäuschung wenn nichts gewonnen wird, insbesondere da häufig kein Feedback über GewinnerInnen

• Derzeitige ÖR-TeilnehmerInnen: viele aktive, fordernde Rad-“freaks“ (Bsp.

Kilometergeld für Steuern), entsprechen nicht Zielgruppe

„jeder km zählt ist wichtige Info, da sie sonst glauben (…), keine

Chance zu haben“

„Schiebung“ „Gelegenheitsradler geben Kilometer

manuell ein und verwenden kein Handy beim Fahren “

(41)

Erkenntnisse zu Gemeinden/Betrieben als VeranstalterInnen

„Haltung von aktuellen Admins extrem wichtig, können einiges abfedern“, „machen viel aus“, beteiligen sich („teilen ihre Lieblingsorte und da kann man dann hinradeln“), können TeilnehmerInnen Anerkennung vermitteln („VeranstalterInnen sollen Preisverleihungen machen“, „sind näher an den Personen dran“) - auch abseits von Gewinnen

Potenzielle VeranstalterInnen haben viele Gesichter:

„muss kein Gemeinderat/-rätin sein, aber eine engagierte Person mit Zugang zu den BürgerInnen“

„das muss eine Person (…) aufgreifen (in kleinen Gemeinden ist erkennbar, wer sich als Person eignet)“

beruflich mit Bewegung, oder CO2 zu tun

Betriebsräte/-rätinnen mit Budget für Gesundheit der MitarbeiterInnen, Firmen

„Admins zu servicieren wird dann auch aufwendig“, kann aber outgesourct werden

Man muss „den Admins zeigen, dass sich Dinge verbessern“, sie müssen wertgeschätzt werden

(42)

Maßnahmen

• Präsentation & Voting

(43)

Kernidee: Über ÖR-MultiplikatorInnen Radfahren fördern

Menschen in Österreich

Regelmäßige RadlerInnen

Österreich radelt Nicht-

RadlerInnen Motivierte

Wenig- RadlerInnen

Potenzielle ÖR- TeilnehmerInnen

MultiplikatorInnen VeranstalterInnen

Reguläre ÖR- TeilnehmerInnen

(44)

• Nicht-RadlerInnen

• Motivierte Wenig-RadlerInnen

• Neue TeilnehmerInnen für ÖR

• ÖR TeilnehmerInnen dabei behalten

• MultiplikatorInnen motivieren

• VeranstalterInnen werben

• Allgemeine Verbesserungsvorschläge

Übersicht

(45)

Nicht-RadlerInnen zum Radfahren bringen

Zielgruppe: eher junge Personen, aus Städten (z.B.: Wien), mit geringerer Bildung, von denen viele noch nicht fahren wollen (alle Bundesländer (BL), nur für Wien relevanter)

Hauptmotivator/Hindernis:

Fehlende Infrastruktur (insb. kein Rad), kein Bewusstsein und kein Gefühl der Kontrolle

 Räder organisieren: Radleih-Systeme ausbauen (z.B.: Swapfiets), Betriebe zur Bereitstellung von Diensträdern/Leihrädern motivieren, an Schulen Radflohmärke organisieren

Kampagne zur Bewusstseinsbildung:

Kanäle: Social-Media, Kabel-TV, Radio, Infostand bei (Berufs-) Schulen

Inhalte: 1. RADGEBER (Welches Rad passt zu mir) – Image von Radfahren verbessern

2. Informationen, wie/wo man ein (billiges) Rad bekommt/repariert (Flohmärkte, Werkstätten) 3. Buddies in Betrieben/Schulen, Radfahren im Alltag vorzeigen und als Ansprechperson dienen

Zeitpunkt/Gelegenheit: bei Semesterstart oder Arbeitswechsel, Februar/März (kurz vor Radsaison)

(46)

Insight Austria 46

Motivierte Wenig-RadlerInnen zu mehr Radfahren bringen

1/20/22

Zielgruppe: eher Frauen (alle BL, häufiger in der Oststeiermark) Hauptmotivator/Hindernis:

Kein Bewusstsein, fehlende Infrastruktur, kein Gefühl der Kontrolle, fehlende Information

 Kampagne zur Bewusstseinsbildung:

Kanäle: Radio, Social Media (InfluencerInnen), Website, Frauennetzwerke

Inhalte: 1. Testimonials zeigen Radfahren im Alltag, wie Hindernisse überwunden werden

2. Informationen dazu, wie/wo man ein (billiges) Rad und Zubehör bekommt/repariert (Gewinnspiele)

 Über MultiplikatorInnen Frauen spezifisch ansprechen und zusammenbringen:

Frauen-Gruppe fürs Radeln

Ggf. Kooperieren mit existierenden Frauen-Communities (z. B. Bike Sisters)

Radfahr-Stammtische in Betrieben und Gemeinden gründen (mit ansprechendem Namen, Buddies): Räder werden organisiert/repariert, Strecken gemeinsam gefahren, praktische Informationen gegeben etc.

(47)

Neue ÖR TeilnehmerInnen gewinnen

Zielgruppe: Eher höher gebildet, 30-45 J., aus Kleinstädten (insb. Pinzgau-Pongau, Tiroler Unter und Oberland, Rheintal, eher nicht Wien), arbeiten Vollzeit, haben eher Kinder (alle BL, nur für Wien etwas schwerer)

Hauptmotivator:

Großes Bewusstsein, Radfahren macht glücklich, hohes Wissen und Kontrolle, eigene Fähigkeiten sichtbar machen

 Kampagne zur Bewerbung von ÖR:

Kanäle: Radio, Social Media, Website, Mundpropaganda über MultiplikatorInnen

Inhalte: Werte ansprechen (Radfahren macht glücklich); evtl. über MultiplikatorInnen (zeigen, dass man damit eigene Leistung sichtbar machen und ein Zeichen fürs Radfahren setzen kann, Funktionen von ÖR erklären)

Zeitpunkt/Gelegenheit: bei Arbeitswechsel, mit neu Zugezogenen

Konkrete Anreize: Starterpaket mit Fahrradkarte etc., Fahren für mehrere Gruppen (Betrieb, Gemeinde, Bundesland, ...)

(48)

1/20/22 Insight Austria 48

ÖR TeilnehmerInnen (aktiv) dabei behalten

Zielgruppe: Personen aus der Region Rheintal/Bodensee machen überdurchschnittlich häufig wieder mit (alle BL, nur für Rheintal/Bodensee etwas leichter)

Hauptmotiv/Hindernis: Ein Zeichen fürs Radfahren setzen, Feedback bekommen, geringer Aufwand, über Schulen/individuell rekrutiert hören eher auf als über Gemeinden/Betriebe rekrutiert

Motivation durch bessere Darstellung (der eigenen Leistung): Leistungen und Fähigkeiten sichtbar

machen, nicht nur absolut („Diese Woche 10km mehr als davor“), „Streaks“ anzeigen, soziale Normen („du bist eine/r von 100 RadlerInnen in Bezirk X“), Feedback zu bisher Erreichtem verbessern, Vergleich mit anderen aber auch mit individuellen Zielen

Erinnerungen nutzen: Wetter Nudge („Morgen ist ideales Radwetter“), Ziele erinnern (Push-Nachrichten)

Konkrete Anreize: Im Newsletter darin bestärken, dass sie ein Zeichen fürs Radfahren setzen;

Gewinne transparent kommunizieren; Verwendung der aggregierten Daten für Lobby-Arbeit;

Gamification mit (limitierten), Abzeichen etc. (z. B. wie Speichenkobolde)  regelmäßige Nutzung

(49)

MultiplikatorInnen motivieren

Zielgruppe: eher ÖR TeilnehmerInnen, höher gebildet, aus kleineren Ortschaften (insb. Südburgenland), aus Vereinen/Organisationen, hohes Bewusstsein & Wissen (alle BL, nur für Wien, Lungau, Rheintal etwas schwerer) Hauptmotivator/Hindernis:

Möchten ein Zeichen fürs Radfahren setzen; dass andere wegen ihnen Radfahren

Rollen: Testimonials (in Social Media Videos, Reportagen, Foren, etc.), Buddies und Ansprechpersonen (in Betrieben, Gemeinden) für AnfängerInnen, AnwerberInnen für ÖR, „Support“ der VeranstalterInnen

 Kampagne zur Motivation:

Kanal: ÖR Newsletter, „Lokalprominenz“ als zusätzliche MulitiplikatorInnen rekrutieren

Inhalte: Für klare Aufgaben (s. Rollen) Leute suchen und sie damit motivieren, dass sie ein Zeichen fürs Radeln setzen können; sie umfassend informieren, mit wem sie es zu tun haben, damit sie selbst Lösungen finden

 Konkrete Anreize: Abzeichen (Würdigung der Leistung), Preise bei themenspezifischen Video-Wettbewerben, Feedback (z. B. „Schon x Personen zum Radeln gebracht“)

(50)

1/20/22 Insight Austria 50

VeranstalterInnen werben

Zielgruppe: MeinungsmacherInnen in Gemeinden und Betrieben (alle BL) Hauptmotivator/Hindernis:

Gesundheit der MA, Zusammenhalt, CO2-Ausstoß verringern (Nachhaltigkeit „leben“), Parkplätze einsparen

 Kampagne zur Motivation:

Inhalte: social proof („500 Unternehmen aus der Region X machen schon mit“), Motive ansprechen

Kanäle: Mundpropaganda und über den Newsletter die potentiellen MultiplikatorInnen direkt fragen, ob sie noch wen in Gemeinden/Betrieben kennen oder sogar ansprechen könnten, evtl. Werbemittel speziell für VeranstalterInnen machen (z. B. Newsletter mit Fokus auf MitarbeiterInnen-Gesundheit, …)

 Konkrete Anreize: soziale Gewinne (z. B. E-Bike testen fürs Team, Betriebsausflug mit dem Rad, …), kleine Geschenke zur Motivation der VeranstalterInnen; (Sozialen) Wettbewerb zwischen VeranstalterInnen salienter machen, mehrere Identifikationsgruppen für TeilnehmerInnen, Feedback zu ihren spezifischen Motiven (z. B.

durchschnittlich 10% fittere Mitarbeitende durch ÖR)

(51)

Allgemeine Verbesserungsvorschläge für ÖR

Zielgruppe: ÖR Mitarbeitende Hauptmotivator/Hindernis:

s. Ergebnisteil der Interviews, u. a. AlltagsradlerInnen erreichen, gemeinsame Identität, ÖR als „Tausendsassa“

 Vereinfachung / Optimierung der App / Website:

z. B. Alltagsfahrten einmal einspeichern und dann immer per „one-click“ registrieren

Überarbeitung der „Story“ von ÖR: Framings bewusst wählen (z. B. „Radgeber“, „Radellotterie“ vs.

„Radwettbewerb“, „Radel-Propheten“ vs. „MultiplikatorInnen“), Organisationsentwicklung für eine gemeinsame Vision, Kommunizieren der Vision (z. B. „ÖR-> Deine App für den Umstieg“), als eine Marke (ÖR) auftreten,

 Vernetzung mit anderen Radfahrorganisationen um Ressourcen zu bündeln:

Routenplaner für RadfahrerInnen zugeschnitten (z. B. AnachB), Inhalte teilen (z. B. von Bike-Sisters), Reparaturmöglichkeiten (z. B. Netzwerk an Partnerwerkstätten, die ÖR Gutscheine annehmen), Wiki mit FAQs insb. für AnfängerInnen (z. B. in Zusammenarbeit mit Mobilitätsagentur), Medienkooperationen

(52)

1/20/22 Insight Austria 52

Stimmungsbild zu den wirksamsten Maßnahmen, für weitere Ausarbeitung

1. Kampagne zur Bewerbung von ÖR für neue Teilnehmer (20) 2. Erinnerungen (zB Wetter Nudge) nutzen (18)

3. Optimierung App & Website (18)

4. Kampagne für VeranstalterInnen: Mundpropaganda aktivieren (18) 5. Kampagne zur Bewusstseinsbildung f. wenig RadlerInnen (17) 6. Leistungsdarstellung überarbeiten (15)

7. Konkrete Anreize für VeranstalterInnen (14)

8. Vernetzung mit anderen Organisationen ausbauen (13) 9. Story von ÖR vereinheitlichen (12)

10. MultiplikatorInnen-Kampagne (Newsletter) (11)

11. Konkrete Anreize für bestehende TeilnehmerInnen verbessern (10) 12. Konkrete Anreize für MultiplikatorInnen (9)

13. Konkrete Anreize für die Akquise neuer Teilnehmer (8) 14. Kampagne zur Bewusstseinsbildung f. Nicht-RadlerInnen (8) 15. Buddies für Nicht-RadlerInnen (7)

16. Räder organisieren (3)

17. Über MultiplikatorInnen Frauen spezifisch ansprechen (3)

(53)

Kurzfristig

• Auswertungen werden ergänzt

• Nach der Managementsitzung werden einzelne Maßnahmen detailliert und anhand von internationalen Best Practices für eine konkrete Umsetzung ausgearbeitet

• Mögliche Evaluation der ausgearbeiteten Maßnahmen wird ausgearbeitet (Fokus liegt auf Feldexperimenten)

Mittelfristig

• Implementation und Evaluation einzelner Maßnahmen

Nächste Schritte

(54)

Vielen Dank

Kontakt: gangl@ihs.ac.at

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