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Mobility in Logistics

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Academic year: 2021

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Mobility in Logistics Prof. Dr. Eric Sucky

Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Produktion und Logistik, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Feldkirchenstr. 21, 96052 Bamberg, eric.sucky@uni-bamberg.de

Die Mobilität von Gütern und Personen stellt eine wesentliche Grundlage von Wirtschaft und Gesellschaft dar. Effiziente Personen- und Güterverkehrssysteme sind daher unverzichtbar, um wirtschaftliches Wachstum in Volkswirtschaften sicher zu stellen. Der Wunsch nach indi- vidueller Mobilität und individuellem Waren- und Güterverkehr im Spannungsfeld von Zeit, Kosten und Qualität erfordert dynamische Innovationsprozesse, welche mit Blickrichtung auf die Faktoren Sicherheit, Funktionalität, Umwelt und Globalisierung neben neuen Technolo- gien auch zukunftsweisende Logistiksysteme, Logistikkonzepte und logistische Dienstleis- tungen umfassen.

Der erste Beitrag, Welche Sendungen werden gebündelt? – Ein simulationsgestützter Ver- gleich unterschiedlicher Auswahlstrategien der Versandstrombündelung bei begrenzter Sam- melkapazität, zeigt, dass Versandbündelung ein geeignetes Instrument darstellt, um zum einen Kosten zu reduzieren und zum anderen die ökologische Effizienz im Güterversand zu verbes- sern. Innovative Liefer- und Lagerkonzepte wie Just-in-Time, Just-in-Sequence und Vendor Managed Inventory sowie Produktionsstrategien wie Make-to-Order führen in Verbindung mit der einhergehenden Verkürzung der Lieferzeit zu einer wachsenden Anzahl an Einzelsen- dungen. Durch Bündelungsstrategien im Versand werden passende Einzelsendungen zu gro- ßen, ökonomischeren Sammelpaketen zusammengefügt. Im Sinne einer nachhaltigeren Logis- tik werden durch bessere Auslastung Ressourcen sparsamer genutzt und die Belastung der Umwelt pro Einzelsendung reduziert.

In dem Beitrag Cloud Computing im Kombinierten Verkehr - Effizienzsteigerung durch Im- plementierung von Cloud-Serviceplattformen in Binnenhäfen wird ein Umsetzungskonzept zur Realisierung eines Port Community Systems für Binnenhäfen unter Nutzung der Vorzüge des Cloud Computings entwickelt. Steigende Verkehrsströme und limitierte Verkehrsträger bedingen eine effiziente Nutzung vorhandener Kapazitäten. Der Kombinierte Verkehr bietet die Möglichkeit Güterströme zu bündeln und so Verkehrsträger zu entlasten. Häufig stehen jedoch wirtschaftliche Aspekte einer intensiveren Nutzung dieses Verkehrskonzepts entgegen, weshalb es einer effizienten Gestaltung der ablauforganisatorischen Prozesse bedarf. Ansätze diesbezüglich bieten Port Community Systeme, wobei jedoch hohe Investitionen in Hard- und Software einen wirtschaftlichen Einsatz bisher oft verhindern. Dieser Beitrag beschreibt kon- zeptionell, wie sich durch Cloud Computing-Lösungen die Eintrittsbarrieren für KV-Akteure in Port Community Systeme reduzieren lassen, indem mittels On Demand-Nutzung der Dienste die Einzel-Systemkosten sinken.

Im Zuge der allgemeinen Nachhaltigkeitsdiskussion werden Ansätze einer „Grünen Logistik“

im Kontext der Bewertung und Auswahl von Logistikdienstleistern diskutiert. Hierbei stellt sich einerseits die Frage, inwieweit „grüne“ Kriterien bei der Bewertung und Auswahl von Logistikdienstleistern aktuell eine Rolle spielen. Des Weiteren schließt sich die Frage nach

https://doi.org/10.20378/irbo-51539

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der Zahlungsbereitschaft für „grüne“ Logistikdienstleistungen an. Sind Unternehmen bereit, für „grüne“ Logistikleistungen mehr zu bezahlen? Zur Beantwortung dieser Forschungsfragen wird eine empirische Studie zu den Kriterien bei der Auswahl von Logistikdienstleistern so- wie bezüglich der Zahlungsbereitschaft für CO2-neutrale Transportdienstleistungen durchge- führt. Der Beitrag Nachhaltigkeit im Einkauf von Logistikdienstleistungen – Erste Ergebnisse einer empirischen Studie präsentiert die Ergebnisse dieser Befragung und zeigt resultierende Implikationen für Logistikdienstleister auf.

Entwicklungen wie die Globalisierung und Liberalisierung haben zu komplexen internationa- len Wertschöpfungsnetzwerken mit einer Vielzahl internationaler Gütertransporte geführt. Ein Großteil der erforderlichen Verbringung von Waren wird dabei mit Hilfe des Containers ab- gewickelt. Diese Transporte sind gegenüber rein nationalen Beförderungen aufgrund der ge- stiegenen Transportentfernung und -dauer sowie zunehmenden Umschlagsvorgängen und Zwischenlagerungen deutlich mehr Risiken ausgesetzt. Der Beitrag Risikomanagement bei internationalen Containertransporten entwickelt auf Basis existenter Ansätze aus dem Supply Chain Management ein Risikomanagement-Konzept für internationale Containertransporte und wendet dieses exemplarisch anhand zur Verfügung gestellter Schadendaten eines großen weltweit tätigen Transportversicherers an.

Unternehmen der Logistikbranche besitzen auf Grund ihrer Verantwortung für die Material- flüsse zwischen den Produzenten eine besondere Bedeutung für die Supply Chain. Entspre- chend häufig sind sie Teil einer Supply-Chain-Kooperation oder Initiatoren von Supply- Chain-Projekten. Für den Erfolg unternehmensübergreifender Projekte ist Vertrauen, aber auch die Vereinbarung über die Gewinnallokation von immenser Bedeutung. Letztere wird in Verhandlungen zwischen den beteiligten Akteuren im Rahmen der Anbahnungs- oder Ver- einbarungsphase eines Supply-Chain-Projektes festgelegt. Bislang durchgeführte Studien las- sen den Schluss zu, dass zumindest in anderen Kontexten sowohl der Verhandlungsausgang als auch der Verhandlungsprozess entscheidend vom Geschlecht der Verhandlungsführer ab- hängen. Im Rahmen des Beitrags Experimentelle Ergebnisse zur Gender-Theorie in Supply- Chain-Verhandlungen werden Ergebnisse eines Laborexperiments im Kontext eines Supply- Chain-Projektes vorgestellt.

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