• Keine Ergebnisse gefunden

Johanna Wunderer Dr.med.

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Johanna Wunderer Dr.med."

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Johanna Wunderer Dr.med.

Der Einfluß von Alkohol und Vitamin E auf die epitheliale bcl-2 Expression in Kolon und Rektum der Ratte

Geboren am 19.04.1973 in Würzburg Reifeprüfung am 08.07.1992 in Coburg

Studiengang der Fachrichtung Medizin vom WS 1993/94 bis WS 2000/01 Physikum am 29.08.1995 an der Universität Heidelberg

Klinisches Studium in Heidelberg

Praktisches Jahr in Monterrey, Mexiko und Heidelberg Staatsexamen am 30.11.2000 an der Universität Heidelberg

Promotionsfach: Innere Medizin Doktorvater: Prof. Dr. med. H.K. Seitz

Chronischer Alkoholkonsum zählt zu den Risikofaktoren für die Entstehung verschiedener Malignome, unter anderem des kolorektalen Karzinoms. Alkohol per se wirkt nicht krebserregend, sondern durch unterschiedliche Mechanismen als Kokarzinogen. Im Dickdarm scheint dafür die durch Ethanol bzw. dessen Metabolite veränderte Regeneration der Mukosa wesentlich zu sein. Alkohol steigert die Epithelproliferation, wodurch die Gefahr einer malignen Entartung erhöht wird. Kolorektale Neoplasien im Allgemeinen weisen regelmäßig neben Hyperproliferation des Epithels auch eine Veränderung der Apoptoserate und der Expression des Apoptoseinhibitors bcl-2 auf. Vor allem bei der Tumorentstehung könnte dies eine Rolle spielen, indem bcl-2 das Überleben geschädigter Zellen ermöglicht. Als protektiver Faktor in der Prävention von kolorektalen Karzinomen gilt Vitamin E. Es verhindert die Bildung freier Radikale durch die Unterbrechung des Oxidationsprozesses und vermindert die Steigerung der Epithelproliferation in kolorektalen Adenomen. In experimentell induzierter Karzinogenese unter Alkoholgabe konnte Vitamin E die Tumorinzidenz senken.

(2)

In der vorliegenden Arbeit wurde die Wirkung chronischen Alkoholkonsums auf die Expression von bcl-2 in der Mukosa von Kolon und Rektum an männlichen Wistar-Ratten untersucht. Es wurde geprüft, ob die gleichzeitige Gabe von Vitamin E die Alkoholwirkung auf die bcl-2 Expression beeinflußt. Zusätzlich wurde der Effekt alleiniger Vitamin E-Gabe ohne Alkoholfütterung auf die Expression von bcl-2 beobachtet.

Die Ratten wurden für die Studie in fünf verschiedene Diätgruppen aufgeteilt:

Gruppe 1: Alkohol, Gruppe 2: Kontrolle, Gruppe 3: Alkohol + Vitamin E, Gruppe 4:

Kontrolle + Vitamin E, Gruppe 5: ad libitum.

Gruppe 5 erhielt Standard-Laborkörnerfutter; die übrigen Gruppen wurden über 4 Wochen mit einer Flüssigdiät gefüttert, die in den Alkoholgruppen 35% der Kalorien in Form von Ethanol, in den Kontrollgruppen in Form von Glukose enthielt. Die mit Vitamin E supplementierten Gruppen erhielten täglich eine intraperitoneale Injektion von 30 mg a-Tocopherol pro kg Körpergewicht, die anderen Gruppen eine Intralipid-Fettemulsion gleicher Dosierung.

Die aus Kolon und Rektum hergestellten Paraffinschnitte wurden mit Anti-bcl-2 Antikörper immunhistochemisch gefärbt. Danach wurde für jede Gruppe der bcl-2 Index bestimmt. Im Kolon ergaben sich weder zwischen Alkohol- und Kontrollgruppen noch zwischen mit Vitamin E-supplementierten und nicht -supplementierten Gruppen signifikante Unterschiede bezüglich des bcl-2 Index. Die ad libitum körnergefütterte Gruppe zeigte gegenüber den Flüssigdiätgruppen einen signifikant erhöhten bcl-2 Index. Im Rektum dagegen konnte bei keiner der fünf Gruppen bcl-2 in den Epithelzellen der Mukosa nachgewiesen werden.

Die Ergebnisse lassen darauf schließen, daß Alkohol keine Wirkung auf die epitheliale Expression von bcl-2 im Dickdarm hat. Auch Vitamin E beeinflußt die bcl-2 Expression nicht. Dagegen zeigt der Ballaststoffgehalt der Nahrung einen positiven Effekt auf die Expression von bcl-2 im Kolon. Die Epithelzellen in der Rektummukosa der Ratte exprimieren im Gegensatz zu jenen der Kolonmukosa kein bcl-2.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Es war eine glückliche Fügung, dass die Fachhochschule Potsdam mit der erfolgreichen Teilnahme am Wettbewerb des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft und der

Wegen der Instabilität des Vitamin C ist auch die Wirkung der supplementierten Mischfutter oft nicht ausreichend, so daß es ohne zusätzliche Gaben trotzdem zu einem Vitamin C-

Kinder und Jugendliche nutzten im Unterschied zu älteren Sehbehinderten (>60 Jahre) signifikant häufiger Tablets und Smartphones (‚smart devices‘) als

Christoph Huber, der schon 1998 mit der Karl- Koller- Medaille für seine Verdienste in der Regional - anästhesie ausgezeichnet worden war, 2007 die Ehrenmitgliedschaft

Es wurde anschließend der Frage nachgegangen, ob dieses biochemische Konjugat durch verbesserte Fibrinspezifität infolge zielgerichteter Bindung an Fibrin im Thrombus eine

Ei- nige Obst- und Gemüsesorten enthalten etwas Vitamin E, zum Beispiel Paprika, grüne Blatt- gemüse, Mango, Avocado oder Johannisbeeren.. Positive Nutzen Man setzt To- copherole in

„Die Untersuchung zeigt, dass nach biologischen Standards produzierte Nahrung zu einer erhöhten Aufnahme ernährungsphysiologisch erwünschter Antioxidantien und zu einer

„Die Untersuchung zeigt, dass nach biologischen Standards produzierte Nahrung zu einer erhöhten Aufnahme ernährungsphysiologisch erwünschter Antioxidantien und zu einer