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LehrgangzumArbeitsbegleiterErfolgreiche Schulung der betreuten Mitarbeiter in der Rurtalwerkstätten gGmbH

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Academic year: 2022

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Zeitung der Lebenshilfe Düren

Ausgabe 2/2011

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Impressum Seite 1

uHerausgeber:Lebenshilfe e. V. Düren, Im Eschfeld 33, 52351 Düren, Telefon: (0 24 21) 5 39 42, lebenshilfe.dn@t-online.de uRedaktion: Wolfgang Prümm uPresserechtlich verantwortlich:

Wolfgang Prümm, Geschäftsführer uTeilauflage: 10 000 Exemplare

Ihre Lebenshilfe im Kreis Düren

Geschäftsstelle

Im Eschfeld 33, 52351 Düren Telefon: (0 24 21) 5 39 42 www.lebenshilfe-dueren.de heute: Einrichtungen für Kinder Frühberatungs- und Frühförder- stelle

Paradiesbenden 22, 52349 Düren Telefon: (0 24 21) 3 83 88 Heilpädagogische und Integrati- ve Kindertagesstätte „Eschfeld- mäuse“

Im Eschfeld 33, 52351 Düren Telefon: (0 24 21) 2 77 04 45 Integrative und Heilpädagogi- sche Kindertagesstätte „Puste- blume“

Lauscherstraße 65, 52353 Düren Telefon: (0 24 21) 4 49 40 Integrative Kindertagesstätte

„Knipsenland“

Weisertrift 2 a, 52391 Vettweiß- Kelz, Telefon: (0 24 24) 78 84 Integrative Kindertagesstätte

„Bachpiraten“

Bendenweg 21 a, 52441 Linnich Telefon: (0 24 62) 20 08 04 Freizeitangebote

Reisen für Kinder und Erwachse- ne, Samstagsgruppen für Kinder und Jugendliche, Ferienspiele für Kinder und Jugendliche.

Im Eschfeld 33, 52351 Düren Telefon: (0 24 21) 2 77 04 32

Ehrenamtliche Helfer gesucht

Wir suchen noch ehrenamtliche Helfer, die bereit sind, unser Le- benshilfe journal viermal im Jahr im Kreisgebiet Düren zu verteilen.

Setzen Sie sich mit uns in Verbin- dung, Telefon: (0 24 21) 5 39 42.

Kinderbetreuung Offene Hilfen Wohnangebote

Frühberatung und Frühförderung Beratung Wohnstätten

Heilpädagogische Ambulante Dienste Außenwohngruppen

Kindertagesbetreuung Freizeitangebote Ambulant Betreutes Wohnen Integrative Kindertagesbetreuung Weiterbildungsangebote

Stiftung Lebenshilfe Düren

Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung e. V. Düren, Im Eschfeld 33, 52351 Düren, Telefon: (0 24 21) 5 39 42 www.lebenshilfe-dueren.de, Konto 608 844 Sparkasse Düren, BLZ 395 501 10

Lebenshilfe Düren

u Verrückt nach Frauen-Fußball Deutschland im WM-Fieber:

Die Frauen-Fußball-WM findet vom 26. Juni bis 17. Juli 2011 in Deutschland statt.

Lesen Sie mehr auf Seite 2

Grit Ermisch

Telefon:(0 24 21) 5 39 42 E-Mail:g.ermisch@lebenshilfe- dueren.de

IHR KONTAKT VOR ORT

I

n der Rurtalwerkstätten gGmbH in Kreuzau-Stockheim wurde im letzten Jahr ein Lehrgang für die betreuten Mitarbeiter zum Arbeits- begleiter angeboten. Das Ziel des Lehrgangs war, den Mitarbeitern eine soziale Kompetenz beizubrin- gen und dadurch den Kontakt der Menschen im Arbeitsbereich für be- sonderen Betreuungsbedarf (AbB) und denjenigen aus den Produkti- onsbereichen zu verbessern.

Drei Mitarbeiter aus den Produkti- onsbereichen wurden ein halbes Jahr lang von einer Studentin der Uni Köln zum Arbeitsbegleiter geschult.

Der Unterricht fand jeweils einmal in der Woche statt und vermittelte Kenntnisse über die jeweiligen Be- hinderungsarten und -formen. Im Vordergrund stand dabei die Ach- tung und Wertschätzung dieser Ziel- personen. Nach der Unterrichtsphase durchliefen die drei Mitarbeiter ein dreimonatiges Praktikum im AbB.

Während dieser Zeit unterstützten und begleiteten sie jeweils ihnen fest zugeteilte Personen. Diesen gaben sie Hilfestellung beispielsweise bei der Einnahme von Mahlzeiten, Sportangeboten und natürlich im Ar- beitsalltag. Mitwirkende betreute Mitarbeiter waren Sabine Eiting, Ste- fan Max und Jennifer Kötzsch.

Rückblickend betrachtet war das Projekt ein voller Erfolg, denn der Kontakt zwischen dem Produkti-

onsbereich und dem AbB hat sich verbessert. Weiterhin haben die be- teiligten Personen viele Erfahrun- gen sammeln können, sowohl in

theoretischer wie auch in prakti- scher Hinsicht. Die drei Mitarbeiter haben anschließend einen Wochen- plan erstellt, der sich nach den je-

weiligen Bedürfnissen jedes einzel- nen richtet und arbeiten seitdem weiter an dem Projekt. (Jennifer Kötzsch)

Mitarbeiter mit ihren Arbeitsbegleitern Stefan Max, Jennifer Kötzsch und Sabine Eiting.

Lehrgang zum Arbeitsbegleiter

Erfolgreiche Schulung der betreuten Mitarbeiter in der Rurtalwerkstätten gGmbH

Lebenshilfehaus II – Wohnen heißt zu Hause sein ...

... denn das Zuhause fördert Geborgenheit, Eigenständigkeit und Privatsphäre

U

nter diesem Motto baute die Lebenshilfe in den Jahren 2008/2009 ihr Lebenshilfehaus in Düren Hämmerchensgäßchen.

Im Jahr 2009 zogen dort elf Menschen mit geistiger Behinde- rung ein, die im Rahmen des „Am- bulant Betreuten Wohnens“ stun- denweise unterstützt werden.

Kaum waren die Wohnungen be- zogen, stiegen die Anfragen an die Lebenshilfe, weiteren Wohn- raum zur Verfügung zu stellen.

Aufgrund des Erfolgs des Pro- jektes „Hämmerchensgäßchen“

beschloss der Vorstand auf seiner Sitzung am 25. Februar 2010 ein- stimmig, den Bau eines weiteren Miethauses. Die Geschäftsführung wurde beauftragt, ein geeignetes Grundstück mit geeigneter Infra- struktur zu suchen. Nachdem zwei fast gleichwertige Grundstücke in

Vorentwurf der Eingangsperspektive der Lebenshilfehaus II in Düren Düren, Danziger Straße und in Mer-

zenich, Dürener Straße gefunden wurden, beschließt der Vorstand auf seiner Sitzung am 23. Septem- ber 2010 einstimmig den Ankauf

essenten nach ihren Wünschen bezüglich des Standortes des Hau- ses. Die Mehrheit spricht sich für den Bau in der Danziger Straße aus. Damit ist der Weg frei für un- ser Lebenshilfehaus II.

Hier sollen auf einer Grund- stücksgröße von ca. 602 m² acht Wohneinheiten für Singles ent- stehen. Es befinden sich je drei Wohneinheiten im Erd- als auch im Obergeschoss. Im Dachge- schoss sind weitere Wohneinhei- ten geplant. Das Gebäude wird einen Aufzug erhalten, der den barrierefreien Zugang zu allen Wohnungen ermöglicht. Das Haus liegt in einem ruhigen Wohngebiet. Einkaufsmöglich- keiten, Apotheke, Arztpraxen und die weiteren benötigten In- frastruktureinrichtungen sind al- le in wenigen Gehminuten er- reichbar.

beider Grundstücke. Durch den Kauf beider Grundstücke soll der Wohnraumbedarf unseres Klientels mittelfristig befriedigt werden. Die Lebenshilfe Düren befragt die Inter-

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Seite 2

Kurz notiert

Kumpeltag auf Zeche Ewald

Der Kumpeltag der Lebenshilfe NRW, der ursprünglich im vergan- genen Jahr auf der Zeche in Oer-Er- kenschwick hätte stattfinden sol- len, findet am Samstag, 9. Juli, an- lässlich der Extraschicht auf der Ze- che Ewald in Herten statt. Die Ver- anstalter freuen sich für alle 1000 Exponate eine repräsentative Aus- stellungsmöglichkeit mit vielen Höhepunkten gefunden zu haben.

Dank der Ruhrkohle AG, die für die Ausstellung der Kumpelhaken extra Räumlichkeiten auf der Zeche Ewald zur Verfügung stellt, kann der Kumpeltag stattfinden. Bei der Aktion „Hak dich ein!“ werden 1000 ehemalige Zechen-Haken von Menschen mit und ohne geistige Behinderung künstlerisch gestaltet.

Über 800 Haken wurden bereits an unterschiedliche „Kumpel“ (Verei- ne, Unternehmen oder einfach Pri- vatpersonen) verteilt. Diese lassen ihrer Kreativität freien Lauf, um aus einem einfachen Haken ein Expo- nat für den weltweit größten Skulp- turenpark werden zu lassen.

Jeder, der sich noch an diesem einmaligen Projekt durch eine Ha- ken-Spende von 50 Euro beteiligen und einen Haken gestalten möchte, ist selbstverständlich noch immer willkommen. Weitere Infos unter www.lebenshilfe-nrw.de

Grenzenloser Jubel nach dem WM-Sieg 2007. Foto: Stadt Frankfurt am Main

Verrückt nach Frauen-Fußball

Deutschland im WM-Fieber: Frauen-Fußball-WM findet vom 26. Juni bis 17. Juli 2011 in Deutschland statt

F

rauen-Fußball boomt. Und mehr denn je im WM-Jahr. Die Frauen- Fußball-WM im eigenen Land fin- det vom 26. Juni bis 17. Juli statt.

Das rauschende WM-Gefühl und die grenzenlose Freude und Eupho- rie der Fußball-WM der Männer 2006 in Deutschland kommt zurück. Die deutschen Frauen ha- ben sich einiges vorgenommen. Als Titelverteidiger sind sie Topfavorit auf den Titel.

Los geht’s mit dem Eröffnungs- spiel der deutschen Frauennational- mannschaft gegen Kanada am Sonn- tag, 26. Juni, 18 Uhr, in Berlin. Das

nächste Vorrundenspiel des deut- schen Teams gegen Nigeria findet am Donnerstag, 30. Juni, 20.45 Uhr, in Frankfurt am Main statt, Spiel Nummer drei gegen Frankreich am Dienstag, 5. Juli, 20.45 Uhr im Borus- sia-Park in Mönchengladbach.

Übrigens: Wer die Spiele nicht live verfolgen kann, hat die Möglich- keit, alle Spiele beim Fan-Fest in den Frankfurter Fußball-Gärten auf Großleinwänden mitzuerleben. Alle Infos rund um die Frauen-Fußball- WM gibt es im Internet unter w w w . f i f a f r a u e n w m 2 0 1 1 . f r a n k furt.de/, www.fussballwm2011.info/

oder www.dfb.de

Frauen mit geistiger Behinderung kicken in eigener Liga

Seit 2007 spielen Frauen mit geis- tiger Behinderung in einer eige- nen Liga. Initiator ist Dieter Spier vom Behinderten-Sportverband NW. Fußballbegeisterte Frauen sind zum „Tag der Talente“ einge- laden, am 28. Mai in Essen/Franz- Sales-Haus (Tag der Jugend), be- grenzte Teilnehmerzahl, 9. Juli in Bottrop/Sportplatz „In den Wey- wiesen“ und am 17. September in

Köln-Junkersdorf jeweils ab 10 Uhr. Infos unter www.bsnw.de Termin: Die Lebenshilfe Bildung NRW bietet von Montag, 27. Juni, 11 Uhr, bis Mittwoch, 29. Juni, 15 Uhr, ein Seminar zum Thema „Raus aus dem Abseits – Ein Fußballsemi- nar für Frauen“ mit der Referentin Inga Kaczmarek in Haus Bröltal im Bergischen Land an. Infos unter www.lebenshilfe-nrw.de

Freundschaftsspiel in Warendorf zwischen der Bundeswehr-National- mannschaft der Frauen gegen die BSNW Frauenlandesauswahlmann- schaft. Foto: Benjamin Büschenfeld (FM der Neuen Westfälischen)

Tauchen im

Bergischen Land

Haus Hammerstein im Bergischen Land bietet Menschen mit und oh- ne geistige Behinderung ab Mitte April einen neuen sportlichen Höhepunkt: Tauchen. Am 15. April starten die ersten Tauchkurse im neuen Schwimmbad. Schnupper- tauchen für Menschen mit und oh- ne Behinderung sowie Kinder, steht dabei ebenso wie eine dreitägige

„Pool-Diver-Ausbildung“ oder eine

sechstägige „open-water“-Erfah- rung mit Tauchen in der Wupper- talsperre auf dem Programm.

Vorkenntnisse sind für alle Tauch- kurse nicht erforderlich. Menschen ohne Behinderung, die auch an den mehrtägigen Kursen teilnehmen möchten, sollten sicher schwimmen können. Weitere Informationen zu Kosten und Anmeldung finden Sie unter www.haus-hammerstein.de

Tauchen im Team. Foto: Lebenshilfe NRW

Post von

Ingo Anderbrügge

Ex-Schalker hautnah

Jahrelang war er ein gefeierter Fußballstar in Deutschland, eine feste Bank bei Schalke 04 in der 1.

Fußball-Bundesliga. Ingo Ander- brügge lebte den Sport als Spieler, dann als Trainer und seit mehre- ren Jahren als Leiter seiner Fuß- ballcamps. Anderbrügge enga- giert sich auch für Menschen mit geistiger Behinderung. Auch in 2011 ist wieder ein Fußballcamp mit den Spielern mit geistiger Be- hinderung des Fußballleistungs- zentrums in Frechen geplant. Und wie ist der Ex-Schalker privat? Le- sen Sie mehr ...

Meine Hobbys:

Natürlich meine Familie, Golf und gutes Essen

Mein Lieblingsessen:

Sehr gerne esse ich Steak mit Pfif- ferlingen

Mein Traumreiseziel:

New York

Lebemann oder Sparfuchs?

Von beidem etwas. Sehr gerne ge- nieße ich, vielleicht auch manch- mal zu oft. Ich weiß aber auch, wann man wieder für etwas spa- ren muss.

Licht aus, Kamera aus! So bin ich privat:

Dass müssen Sie meine Frau fragen.

Den ersten Tag meines Urlaubs beginne ich mit ...

… erkunden der Region und pla- nen der Urlaubstage. Entspannen steht dabei jedoch im Vordergrund.

Meine Pläne …

Mit meiner Fußballschule möchte ich weiterhin zahlreichen Kindern den Fußball vermitteln und mit ta- lentierten Spielern die Karriere planen.

Ingo Anderbrügge

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Seite 3

Bildersuchrätsel –

Wer findet alle Fehler?

Z

um Start des Frühjahrs haben sich in dieser wunderschönen Blumenpracht mehrere Fehler ein- geschlichen.

Das Lebenshilfe-journal-Bildersuch- rätsel – entdecken Sie sieben Fehler im rechten Bild, aufgenommen an

Neues aus der Küche

Zutaten:

300 g Butterkekse 200 g zerlassene Butter 4 Eigelb

450 g gezuckerte Kondensmilch (z. B. Milchmädchen)

240 ml Limettensaft (aus 6–8 Limetten)

einige Streifen unbehandelte Zitronen- oder Limettenschale

Zubereitung:

Die Kekse zerbröseln und mit der zerlassenen Butter vermischen, damit den Boden einer 26er- Springform bedecken, die Brösel- Butter-Masse am Rand etwa 3 cm hochziehen. Bei 180 Grad den Bo- den acht Minuten backen.

Zwischendurch die Eigelbe hell- gelb aufschäumen, die gezucker- te Kondensmilch unterrühren,

Sommer-Rezept von „Manni“ Breuckmann

Erst Texel,

dann Mallorca

Ehrenamtliche Reisebegleiterin unterwegs

der Blumenpromenade von Pört- schach am Wörthersee, Kärnten/

Österreich.

Die Auflösung unseres Bildersuchrät- sels erhalten Sie auf Seite 4.

Das Rätsel wurde gestaltet von:

Dietmar Gasch, http://ostern.willi- welt.de

den Limettensaft kurz un- terrühren und die Stückchen Zi- tronen-/Limettenschale dazuge- ben. Die Creme auf den ge- backenen Boden gießen und weitere 20–25 Minuten backen.

Drei Stunden im Kühlschrank er- kalten lassen. Mit Sahne garnie- ren und evtl. noch ein Minitäfel- chen dunkle Schokolade oben- drauf stecken.

Lebenshilfe-Bot- schafter Manfred

„Manni“ Breuck- mann und der Key- Lime-Pie.

Foto: Susanne Grüger-Breuckmann

P

etra Rademacher reist gerne.

Aber nicht einfach so und auch nicht allein. Sie ist als Reisebeglei- terin für die Lebenshilfe Nord- rhein-Westfalen unterwegs und begleitet Menschen mit geistiger Behinderung auf ihren Gruppen- reisen.

Das macht sie ehrenamtlich:

„Diese Reisen sind für mich das Schönste, was es gibt. Denn ich bekomme von den Menschen mit Behinderung so viel zurück“, sagt die 41-Jährige. Mal geht es nach Texel an die niederländische Küs- te, mal nach Mallorca ins Ferien- paradies. Seit zwei Jahren ist Petra Rademacher dabei und genießt je- de Stunde, die sie unterwegs ist:

„Es ist eine tolle Aufgabe, die ich mit großer Verantwortung zu schätzen weiß.“ Sie und ihre Kol- legen werden vor der Reise gezielt

von der Lebenshilfe NRW auf ihre Aufgabe vorbereitet. Denn alles muss gut strukturiert und organi- siert ablaufen.

Bei Interesse bewirbt man sich bei der Lebenshilfe NRW für eine ausgeschriebene Freizeit und wird eventuell zu einem Auswahlver- fahren eingeladen. Die Bestäti- gung für ihre Reisebegleitung im Sommer nach Mallorca hat die al- leinerziehende Mutter eines Soh- nes bereits in der Tasche und freut sich darauf: „Menschen mit Behin- derung erleben auf ihren Reisen einen anderen Tagesablauf fern des Alltags. Und wir versuchen be- sondere Erlebnisse für sie zu schaf- fen. Es gibt mir immer wieder Be- stätigung das Richtige zu tun.“

Infos unter www.lebenshilfe- nrw.de oder bei Monika Giese/Ju- lia Schlender, Telefon (0 22 33) 9 32 45-41 oder -40.

Petra Rademacher bei der Arbeit.

E

r ist ein vielseitiger junger Mann. Und sehr aktiv. Judo, Leichtathletik, Leistungskader Ski Nordisch in Nordrhein-Westfalen.

Aber seine besondere Leidenschaft gehört dem Technischen Hilfswerk (THW) Hückeswagen im Bergischen Land.

Dort engagiert sich Christian Thiel seit Jahren ehrenamtlich in der Ju- gendgruppe: „Die Mitarbeit dort und die Ausflüge machen mir großen Spaß. Ich passe beispielswei- se mit auf die Kinder auf, damit ih- nen nichts passiert“, sagt der 28-

Jährige, der seit seinem 16. Lebens- jahr für das THW tätig ist. Zum Bei- spiel Sandsäcke füllen, Brücken bau- en, Pumpen einsetzen, Licht machen und vieles mehr gehört zum um- fangreichen Übungsprogramm.

Trotz seiner Behinderung Downsyn- drom ist Christian Thiel in die Grup- pe integriert. „Das war von Beginn an so. Wir haben uns sehr gefreut, dass Christian so toll aufgenommen wurde“, sagt Brigitte Thiel, Christi- ans Mutter und offizielle Betreuerin.

Die 58-Jährige engagiert sich selbst in verschiedenen Organisatio- nen und setzt sich für das Wohl von

Menschen mit Behinderung ein:

„Die Geschichte unseres Sohnes soll anderen Eltern Mut machen und zeigen, was alles möglich ist, wenn man ein Kind mit Downsyndrom be- kommt“, so Brigitte Thiel, die unter anderem im Vorstand des Behinder- ten-Sportverbandes NW, Vorsitzen- de des Reha- und Behinderten- sports Hückeswagen und im Vor- stand der Lebenshilfe Rhein-Wup- per tätig ist. Christian gefällt sein Leben: „Ich freue mich immer wie- der auf meine Zeit beim THW und Freunde habe ich hier auch gefun- den.“

Christian Thiel im Einsatz beim THW (Mitte), Christian beim 5000-m-Röntgenlauf. Fotos: Thiel

Im Einsatz

mit Downsyndrom

Christian Thiel engagiert sich ehrenamtlich beim THW,

Ortsverband Hückeswagen

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Herzlichen Glückwunsch. Was ist es denn? fragt die Putzfrau im Krankenhaus. Es ist behindert, antwortet die junge Mutter und erschrickt über sich selbst. Doch Doro May lernt schnell. Ihre Toch- ter Tina ist nicht nur schwerbehin- dert, sie ist auch etwas ganz Be- sonderes. Ihr anderes Kind hat eben an ...

Meine besondere Tochter Von Doro May

Sankt Ulrich Verlag, 2010 ISBN: 9783867441612

Ihr Leben scheint vorgezeichnet:

Kinder, Küche, Kirche. Doch Hilla träumt sich weg aus dem Dorf am Rhein. Nichts kann dem Kind klei- ner Leute die Sehnsucht nach der Freiheit des Geistes austreiben.

Unverhofft bietet sich ihr ein neu- es Leben: Abitur, Studium, ihre selbst gewählte Zukunft liegt vor ihr. Nach „Das verborgene Wort“

hat die Bestsellerautorin Ulla Hahn erneut ein Werk vorgelegt, das vom Erwachsenwerden und Menschwerden erzählt.

Aufbruch Von Ulla Hahn

Deutsche Verlags-Anstalt (DVA), München 2009

ISBN: 13 9783421042637

Seite 4

Sprüche-Ecke

Impressum für die Seiten 2–4

uHerausgeber:Lebenshilfe für Men- schen mit geistiger Behinderung, Landesverband Nordrhein-Westfalen e. V., Abtstraße 21, 50354 Hürth, Telefon: (0 22 33) 93 24 50 E-Mail: wag@lebenshilfe-nrw.de www.lebenshilfe-nrw.de uPresserechtlich verantwortlich:

Hans Jürgen Wagner, Hauptgeschäfts- führer

uRedaktionsleitung, Vertrieb und Partnerakquise:

Beate Rohr-Sobizack uRedaktion: Verena Weiße,

Redakteurin

uSatz und Druck: Heider Druck GmbH, Bergisch Gladbach

uGesamtauflage: 301 750 Exemplare

Literaturtipps

Wer nicht den tiefen Sinn des Lebens im Herzen sucht, der sucht vergebens, kein Geist und wär er noch so reich, kommt ei-

nem edlen Herzen gleich.

Friedrich von Bodenstedt (1819–1892)

Auflösung des Bilderrätsels von Seite 3

Was Sie immer schon mal wissen wollten:

Bewegungstherapie

Anwendung von Sport in Form ei- ner individuell dosierten und kon- trollierten Belastung; gezielter Ver- such einer Beeinflussung der Er- krankung/Behinderung.

(Aus: Lebenshilfe Glossar, Heraus- geber: Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Landes- verband NRW, S. 14) Das Lebenshil- fe Glossar ist für 8 Euro (zzgl. Ver- sandkosten und 7% MwSt.) beim Lebenshilfe NRW Verlag, Abtstraße 21, 50354 Hürth, erhältlich.

Lexikon

V

ampire und alles, was damit zu tun hat, sind seine Leiden- schaft. Obwohl er genau weiß, dass es solche Gestalten nur im Volks- glauben und der Fantasie gibt, fas- zinieren sie ihn.

Seit mehr als 30 Jahren beschäf- tigt sich Mythenforscher Hans Meurer mit ihnen – immer, wenn es seine Zeit erlaubt, sucht er Spu- ren der Dämonen und Fabelwesen in der Kulturgeschichte des Abendlandes.

Aus einem Hobby ist eine regel- rechte Auftragsforschung entstan- den. Hans Meurer ist mittlerweile ein gefragter Referent: Er hält Vorträge, steht mit Rat und Tat zur Seite – etwa den Schauspielern und der Presse des Musicals „Tanz der Vampire“ –, besucht Kongres- se und schreibt Bücher. „Das The- ma ist deshalb so spannend, weil man besonders gut menschliche Sehnsüchte und Grenzüberschrei- tungen daran ablesen kann und viel über die Gedankenwelt der heutigen Menschen erfährt “, sagt der 58-Jährige.

Bei einem Flohmarktbesuch vor mehr als 30 Jahren erstand Meu- rer einen Dracula-Roman, damit begann sein Interesse für das The- ma Vampire. Der studierte Histo- riker, Politologe und Philosoph und diplomierte Pädagoge hat zahlreiche Interessen und enga- giert sich auch im sozialen Be- reich: So unterstützt der Perso- nalmanager beispielsweise als Vorstandvorsitzender der Stif- tung Lebenshilfe NRW die Arbeit mit geistig behinderten Men- schen. Neben seiner Vampir-Spu- rensuche möchte Hans Meurer gerne ein Kinderbuch schreiben.

Thema? Natürlich etwas mit Fan- tasie.

Aber dazu braucht man viel Zeit und die fehlt ihm noch, denn auch sein Berufsleben ist gut aus- gefüllt und sein sonstiges Enga- gement soll auch nicht zu kurz kommen. „Die Zeit wird kom- men“, so sein augenzwinkerndes Schlusswort.

Auf den Spuren der Vampire

Mythenforscher Hans Meurer beschäftigt sich seit 30 Jahren mit diesem Thema

All inclusive:

freie Wahl

Unterkunft mit Halbpension: die Wahl zwischen zwei Menüs in- clusive. Und da der Gast auch König ist, bedeutet dies weit mehr, als zwischen Essen A oder B zu wählen. Wenn die Bedie- nung am Abend mit einem freu- digen Wippen auf den Füßen die alternativen Hauptgänge auf- zählt, beginnt all inclusive: Der Vater vom Nachbartisch möchte lieber Kartoffeln statt Spätzle zum Wild, Mama nur die Kinder- portion, der pubertierende Sohn, wenn auch noch unter 14, lieber eine große, nur nicht beim Gemüse. Die kleine Tochter sucht verzweifelt in der Karte und wechselt täglich zwischen Fischstäbchen und Bockwurst mit Pommes. Nur wenn diese zum Menü gehören, gelüstet es ihr nach Spaghetti. Die ältere Dame gegenüber verträgt keine Milch, also besser Kompott statt Pudding und ihr Mann mag lie- ber Salat statt Suppe als Entrée.

So wird das Hirschgulasch mit Rotkraut zu Eisbein mit Sauer- kraut, aus Pasta wird Pizza, aus Pizza werden Pommes.

Den kaum einjährigen Zwillin- gen in ihren Kinderstühlchen bleibt allerdings keine Wahl zwi- schen Alete oder Hip, Spinat oder Karotten, bio oder belastet.

Sie lassen sich die Backen stop- fen mit dem Brei, der auf dem Löffel ist, um uns anschließend mit ihrem satten und zufriede- nen Lächeln zu belohnen. Sie wissen: Wer die Wahl hat, hat die Qual, wer keine hat, der kann genießen was kommt, wohl wissend, dass er im Falle ei- ner Wahl immer auch etwas nicht wählen kann, nämlich al- les!

Kolumne

von Ute Scherberich- Rodriguez Benites

Mythenforscher Hans Meurer bei einem seiner Vorträge. Fotos: Meurer

Referenzen

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Aus meiner Sicht hängt das Verstehen von trauernden Men- schen mit geistiger Behinderung nicht allein davon ab, dass sie sich uns vielleicht schlecht verständlich machen

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In der Arbeit mit behinderten Menschen, dies gilt selbstverständlich auch für die Selbsthilfe, sind Kenntnisse über unterschiedliche Behinderungsformen hilfreich, um die Personen,

Hiermit melde ich mich zur folgenden Veranstaltung an (bitte entsprechende Veranstaltung ankreuzen):. 

2008 auf das Konto der Landespsychotherapeutenkammer Baden- Württemberg überwiesen: Deutsche Apotheker- und Ärztebank Stuttgart: BLZ 60090609, Konto Nr. Im Tagungspreis