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Archiv "conhIT 2012: Mobiler Zugriff auf medizinische Daten" (13.04.2012)

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A 774 Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 109

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Heft 15

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13. April 2012

CONHIT 2012

Mobiler Zugriff auf medizinische Daten

IT-Lösungen, die die Effizienz und Wirtschaftlichkeit von Anwendungen in Klinik und Praxis verbessern sollen, stehen im Zentrum der Ausstellung und des Kongresses.

D

ie Branchenveranstaltung für Gesundheitstelematik hat seit dem Start im Jahr 2008 konti- nuierlich zugelegt: Nach Angaben des bvitg – Bundesverband Ge- sundheits-IT ist die Ausstellungs- fläche im Vergleich zum Jahr 2011 um 20 Prozent gewachsen und mit 262 Ausstellern ausgebucht. Die Ausstellung umfasst das gesamte Produkt- und Dienstleistungsspek- trum der Branche, von der klassi- schen Klinik-IT über Abteilungs- systeme und Controllingwerkzeuge bis hin zu Sprachtechnologie und zu Lösungen für die sektorenüber- greifende Vernetzung.

Tablets und Apps sind dabei ein zentrales Thema. Beispiel mobile Visite: Tablet-PCs und Smartpho- nes lösen in vielen Fällen die auf Visitenwagen geschraubten Laptops ab. So wurde etwa die iPad-basierte Visite an der Charité – Universitäts- medizin Berlin gemeinsam mit den Unternehmen Siemens und SAP er- folgreich erprobt, so dass sie jetzt weiteren Krankenhäusern zur Ver- fügung gestellt werden soll. Mit der App können die Ärzte auf Pa- tientendaten zugreifen, die im Klinik informationssystem und im digitalen Archiv der Charité gespei- chert sind. Ähnlich positiv verlief ein Projekt am Knappschaftskran- kenhaus Bottrop, in dem eine App für den mobilen Zugriff auf das Krankenhausinformationssystem per Smart phone erprobt wurde. Indus- triepartner war dabei Tieto.

Ebenfalls für den Klinikbereich stellt die Magrathea-Informatik GmbH (www.magrathea.de) zwei Apps für einen mobilen Zugriff auf das Ressourcen-Managementsys- tem Timebase per iPhone und iPad vor. Damit kann das Fachpersonal aktuelle Patienten-, Therapeuten- und Arbeitsplatzpläne aufrufen be- ziehungsweise Leistungen über die mobilen Endgeräte erfassen und

quittieren. Darüber hinaus arbeiten die Softwarehersteller auch an mo- bilen Lösungen, die im ambulanten Bereich eingesetzt werden sollen, etwa für den Hausbesuch oder den Einsatz in der Praxiszweigstelle.

Derzeit ermöglichen die meisten mobilen Lösungen nur einen lesen- den Zugriff auf die Patientendaten.

Doch bereits in naher Zukunft könn te neben der Dateneingabe per Stift oder Bildschirmtastatur auch die Spracherkennung hierfür infrage kommen. So hat die Firma Nuance inzwischen eine cloudba- sierte Sprach erkennung entwickelt, mit der die Technologie unabhängig von Aufenthaltsort und Endgerät ge- nutzt werden kann (www.nuance.de).

Mobile Anwendungen sind dar - über hinaus nicht nur bei der Aus- stellung ein Schwerpunkt, sondern auch im Kongressprogramm.

Elektronischer Arztbrief direkt aus der Arztsoftware

Fortschritte gibt es auch beim elek- tronischen Arztbrief: Das DGN – Deutsches Gesundheitsnetz de- monstriert den Versand per Zu- gangsrouter (DGN GUSbox) und Kommunikationsdienst KV-Con- nect, eine Lösung, die unabhängig von der eingesetzten Praxissoft-

ware funktioniert (www.dgn.de).

Die wahlweise in der Praxissoft- ware oder in einem Textverarbei- tungsprogramm erstellten Briefe werden im PDF-Format über den sicheren Übertragungsweg des KV- SafeNet verschickt. Der Versand er- folgt über einen Mail-Client, mit dem ausschließlich Empfänger in- nerhalb des sicheren Netzes adres- siert werden können. Der Arzt muss dafür einen Druckertreiber installie- ren. Dieser wandelt den Arztbrief in ein transportables Dokumentenfor- mat um und bereitet ihn so auf den Versand aus der Arztsoftware heraus vor. Mit denselben techni- schen Komponenten – KV-Connect und Zugangsrouter – ist auch die „1-Click-Abrechnung“ möglich, das heißt das Versenden der Quar- talsabrechnung direkt aus der Pra- xissoftware an die Kassenärztliche Vereinigung.

Der Verein Elektronische Fall - Akte e.V. und die Fraunhofer-Ge- sellschaft stellen einen neuen Zu- gang zur elektronischen Fallakte (EFA; www.fallakte.de) vor: Sie nutzen hierfür den nach HL7-CDA- Standard strukturierten elektroni- schen Arztbrief, um aus diesem automatisiert eine Fallakte zu er- stellen. Damit ist eine unkompli- zierte Einbindung der Fallakte in bestehende Praxissysteme möglich.

Ein weiteres Thema sind cloud- basierte Anwendungen. Die zuneh- mende Virtualisierung der IT-Infra- struktur und die verstärkte Nutzung von Cloud-Services haben auch Auswirkungen auf die Datensiche- rung und -wiederherstellung. Das betrifft sowohl die Administration als auch das Thema Sicherheit. Das Unternehmen Acronis (www.acro nis.de) etwa präsentiert Lösungen für die Sicherung virtueller Maschi- nen im Rahmen von Back up- und Disaster-Recovery-Strategien.

Heike E. Krüger-Brand Termin und Ort: 24. bis 26. April, Messegelände Berlin

Veranstalter: bvitg – Bundesverband Gesundheits-IT;

GMDS – Deutsche Gesellschaft für Medizinische Infor - matik, Biometrie und Epidemiologie e.V.; BVMI – Berufs - verband Medizinischer Informatiker e.V.

Kongressthemen sind unter anderem mobiles Computing, E-Health – nationale Strategien im Vergleich, Daten- schutz im Krankenhaus, elektronische Dokumentation, Prozessmanagement im klinischen Alltag, Telemedizin, Risikomanagement

WWW.CONHIT.DE

T E C H N I K

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