• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Deutsch-Chinesische Ärztetagung in Lübeck" (04.08.1997)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Deutsch-Chinesische Ärztetagung in Lübeck" (04.08.1997)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

DAG kündigt Klagen gegen die

Gesundheitsreform an

BONN. Die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft (DAG) bezweifelt die Ver- fassungsmäßigkeit der drit- ten Stufe der Gesundheits- reform. Wie das Mitglied des DAG-Bundesvorstandes, Lutz Freitag, erklärte, wolle die Gewerkschaft über ent- sprechende Sozialgerichts- klagen einen Vorlagebe- schluß beim Bundesverfas- sungsgericht zur Überprü- fung der GKV-Neuordnungs- gesetze erwirken. Die Zuzah- lungen seien mit dem Sozial- staatsprinzip unvereinbar und daher verfassungswidrig: „Ge- sundheitlich erforderliche Leistungen, insbesondere für Arzneimittel und Zahner- satz, werden durch extrem hohe Zuzahlungen faktisch aus dem Leistungskatalog der Gesetzlichen Kranken- versicherung herausgenom- men.“

Das DAG-Vorstandsmit- glied kündigte zugleich „Mu- sterprozesse bis zum Bundes- verfassungsgericht“ gegen die Zuzahlungssteigerungen bei Beitragssatzerhöhungen der Krankenkassen an. JM

Deutsch-Chinesische Ärztetagung in Lübeck

KÖLN. Vom 25. bis 27.

September findet in Lübeck die XII. gemeinsame Tagung der Deutsch-Chinesischen Gesellschaft für Medizin e. V.

und ihrer Chinesischen Part- nergesellschaft statt. Wie die Gesellschaft mitteilt, ist einer der Schwerpunkte in diesem Jahr die Entwicklung endo- skopischer Verfahren in der Medizin und eine kritische Beurteilung des Einsatzes dieser Verfahren.

Ein weiterer Schwer- punkt: Krankenhausentwick- lung in den beiden Ländern.

Dabei sollen das Dilemma zwischen knappen Ressour- cen und medizinischen Mög-

lichkeiten aufgezeigt und Lö- sungsansätze diskutiert wer- den. Ferner ist das Thema

„Endemische Erkrankun- gen“ vorgesehen.

Anmeldung und Informa- tion: Deutsch-Chinesische Gesellschaft für Medizin e.V., Herbert-Lewin-Straße 5, 50931 Köln, Telefon 02 21/

40 04-4 40, Fax 02 21/ 40 04-

3 65. MD

Vilmar fordert Verbot der Alkoholwerbung

KÖLN. „Wer verhindern will, daß vor allem immer mehr junge Leute zur Flasche greifen, muß die Werbung für alkoholische Getränke unter- binden“, forderte Dr. med.

Karsten Vilmar. Der Präsi- dent der Bundesärztekam- mer (BÄK) wies darauf hin, daß auf allen Kanälen und zu jeder Tages- und Nachtzeit für das ganz besondere „Fee- ling“ geworben werde. Da dürfe es nicht verwundern, daß die Suchtprävention fak- tisch zum Scheitern verurteilt sei. Die weitreichenden ge- sundheitlichen und sozialen Auswirkungen des Alkohol- mißbrauchs würden immer noch unterschätzt. Der BÄK-

Präsident forderte deshalb auch eine umfassende bun- desweite Aufklärung über die Gefahren des Alkoholmiß-

brauchs. EB

Seehofer:

Hebammenleistungen werden aufgewertet

BONN. Die Gebühren- ordnung für Hebammen- leistungen wird umfassend reformiert. Mit der von Bundesgesundheitsminister Horst Seehofer vorgelegten Verordnung soll der Vergü- tungsrückstand der Hebam- men gegenüber vergleichba- ren Berufen im Gesundheits- wesen abgebaut werden. So werden beispielsweise die Vergütungen für Hausbesu- che und Entbindungen deut- lich verbessert.

Diese Reform verdeutli- che, daß auch unter schwieri- gen finanziellen Bedingun- gen notwendige Weiterent- wicklungen möglich sind, sag- te Seehofer. Die damit ver- bundenen Mehrausgaben der Gesetzlichen Krankenversi- cherung seien eine gute Inve- stition in die Zukunft. Der Bundesrat muß der Verord- nung noch zustimmen. SG

A-2047 Deutsches Ärzteblatt 94,Heft 31–32, 4. August 1997 (15)

P O L I T I K NACHRICHTEN

Unter Festbetrags- gruppen werden Me- dikamente mit identi- schen Wirkstoffen zu- sammengefaßt. Für jede der knapp 430 Festbetragsgruppen legen die Kranken- kassen einen einheit- lichen Höchsterstat- tungsbetrag fest. Die Arzneimittelherstel- ler sind so gezwun- gen, ihre Arzneiprei- se an den jeweils geltenden Festbetrag anzugleichen. Durch diese Möglichkeit, Preise für Arzneimit- tel zu steuern, haben die Krankenkassen im vergangenen Jahr zweieinhalb Milliar-

den DM eingespart. Mittlerweile fallen fast zwei Drittel aller von den Kranken- kassen erstatteten Medikamente unter die Festbetragsregelung. N Aus Bund und Ländern

Zuzahlung: Seehofer bezieht Stellung

BONN. Bundesgesund- heitsminister Horst Seeho- fer hat vor der Presse klar- gestellt, daß es bei der im 1. GKV-Neuordnungsgesetz verankerten Zuzahlungsau- tomatik bei Beitragssatzer- höhungen ab 1. Juli 1997 (§ 221 SGB V) bleibt. Im lau- fenden Jahr wird sich diese Regelung jedoch nicht mehr auswirken, denn erst zum Jahresende könne ermittelt werden, ob eine Krankenkas- se aufgrund veränderter An- sprüche oder Verpflichtungen im Risikostrukturausgleich (RSA) von der Zuzahlungs- automatik befreit bleibe.

Nach dem Gesetz geneh- migte Beitragssatzanhebun- gen der Kassen, die nach dem 11. März 1997 wirksam ge- worden sind, haben grund- sätzlich Erhöhungen der von den Versicherten zu leisten- den Zuzahlungen zur Folge.

Je 0,1 Beitragssatzpunkte wird die Zuzahlung um eine DM, bei prozentualen Zu- zahlungen um je einen Pro- zentpunkt erhöht. Falls die Beitragssatzanhebung aus- schließlich durch Verände- rung der gesetzlichen An- sprüche oder die Verpflich- tungen der Kasse, in den RSA einzuzahlen, erforderlich ge- worden ist, sind keine höhe- ren Zuzahlungen fällig. Maß- geblich sind die im Haushalts- jahr tatsächlich geleisteten oder erhaltenen Ausgleichs- zahlungen im Vergleich zu denen des Vorjahres.

Wenn eine Beitragssatz- anhebung ganz oder teilweise durch den RSA bedingt ist, wird über eine Anhebung der Zuzahlungspflicht erst nach Vorliegen der Ist-Ergebnisse des RSA entschieden. In Fäl- len, in denen die Behörde feststellt, daß eine Anhebung des Beitragssatzes insgesamt und offensichtlich aus ande- ren Gründen erfolgt, muß die Zuzahlung sofort erhöht wer- den. HC

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Anstatt tägliche oder mehrfach tägliche Ausbildung zu er- halten und sinnvoll in den medizini- schen Alltag im Krankenhaus einge- bunden zu sein, werden im prakti- schen Jahr von

The proposed framework is endeavoring to redesign the execution of the RSA cryptosystem through a system that has to improve the speed on the RSA encryption side by using the

[r]

Wenn man n faktorisieren kann, dann kann man das RSA Problem l ¨osen (klar, d wie in der Schl ¨usselerzeugung berechnen).. Es ist ein offenes Problem, ob das RSA

• eine Nachricht mit vielen Schl ¨usseln verschl ¨usselt wird.. • korrellierte Nachrichten mit einem Schl ¨ussel verschl

Wenn man n faktorisieren kann, dann kann man das RSA Problem l ¨osen (klar, d wie in der Schl ¨usselerzeugung berechnen).. Es ist ein offenes Problem, ob das RSA

Um grobe Gr ¨oßenangaben zu machen: Man verwendet ECM zum Beispiel bis 40 Dezimalstellen oder f ¨ur einen gewissen Bruchteil der erwarteten Laufzeit des QS, danach QS bis

• eine Nachricht mit vielen Schl ¨usseln verschl ¨usselt wird.. • korrellierte Nachrichten mit einem Schl ¨ussel verschl