• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Middelheimpark: Freilichtmuseum für Bildhauerkunst" (01.11.1996)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Middelheimpark: Freilichtmuseum für Bildhauerkunst" (01.11.1996)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

A

ntwerpen war nicht oh- ne Grund 1993 „Kultur- hauptstadt Europas“:

Liebfrauenkathedrale, Rat- haus, Rubenshaus, Königli- ches Museum für Schöne Künste, Plantijn-Moretin- Museum mit der größten mit- telalterlichen Buchdruckerei und das Museum Mayer van den Burgh mit Werken von Brueghel sind nur einige der vielen Sehenswürdigkeiten dieser Stadt. Ihr Bild wird von im Renaissance- und Barock- stil erbauten Palästen und Bürgerhäusern und in man- chen Stadtteilen vom Jugend- stil geprägt.

Nur zehn Minuten vom Stadtzentrum entfernt lockt ei- ne weitere Sehenswürdigkeit besonderer Art: das „Open- luchtmuseum voor Beeld- houwkunst (Freilichtmuseum

für Bildhauerkunst) Middel- heim“. Die Stadt Antwerpen veranstaltete 1950 eine inter- nationale Skulpturenausstel- lung im Middelheimpark. We- gen des großen Erfolgs richte- te die Stadt in diesem rund 20 ha großen Park mit altem Baumbestand und weitläufi- gen Rasenflächen eine umfas- sende ständige Freiluftausstel- lung für Plastiken von Rodin bis zur Gegenwart ein.

Die dort ausgestellten Skulpturen sollte man in Ru- he einzeln „erwandern“, die Pfade verlassen und auch den hinter dem weißen Aus- stellungspavillon gelegenen Waldteil aufmerksam durch- streifen, um alle Ausstel- lungsstücke „mitzunehmen“.

Zu sehen sind unter ande- rem A. Rodins „Balzac“ so- wie „Das Eherne Zeitalter“,

A. Bourdelles „Bogenschüt- ze“, H. Moores „König und Königin“, Max Bills „Endlose Schleife“ in Bronze. Weitere

„Klassiker“ sind neben vielen anderen: Arp, Belling, Bod- mer, Butler, Calder, Capello, Chadwick, Duchamp-Villon, Giacometti, Greco, Heiliger, Hepworth, Kolbe, Laurens, Lehmann, Meunier und Minne. Der Vielgestaltigkeit aller Skulpturen entsprechen die verwandten Materialien:

Bronze, Marmor, Granit, Stahl, Kunststoffe.

Die wohl ergreifendste Skulptur stammt von Marie Andriessen (Haarlem 1897 bis 1979): „Victim of the Bombardment“, 1948 bis 1951: Eine Mutter hält „er- starrt“ mit steinernem, ins Leere gerichtetem Blick ihr totes Kind in den Armen.

Die zeitgenössische Kunst ist unter anderem vertreten durch: Bigl, Deacon, Fabro, Kingelhöller, Munoz, Pana- marenko, Schütte und Ver- meiren. Der Zugang zu deren Werken befindet sich gegen- über vom Haupteingang, auf der anderen Seite der Zu- fahrtsstraße.

In einer Sonderausstel- lung sind Werke von Tony Cragg zu sehen. In jedem

„ungeraden“ Jahr findet zu- dem von Juni bis September eine „Skulpturen-Biennale“

statt.

Leider werden die Klein- plastiken der Sammlung nicht permanent gezeigt, sondern nur zeitweise präsentiert.

Deshalb ist die nunmehr vor- liegende dritte Fassung des gut bebilderten und mit den wichtigsten Daten und Erläu- terungen versehenen Aus- stellungskatalogs zur Vertie- fung empfohlen. Zur ständi- gen Ausstellung zählen der- zeit etwa 280 Exponate.

Anschrift: „Openlucht- museum voor Beeldhouw- kunst Middelheim“, Middel- heimlaan 61, B-2020 Antwer- pen (Tel 0 03 23/8 27 15 34).

Öffnungszeiten: von Ok- tober bis Ende März: 10 bis 17 Uhr, April und September:

10 bis 19 Uhr, Mai und Au- gust: 10 bis 20 Uhr, Juni und Juli: 10 bis 21 Uhr. Geschlos- sen: montags, am 1. und 2.

Januar, am 1. Mai, Himmel- fahrtstag, 1. und 2. No- vember, 25. und 26. Dezem- ber. Hans-Walter Krannich kranke Straftäter aus ganz

Hessen untergebracht.

1992 wurde in Haina das erste Psychiatriemuseum Deutschlands eingerichtet.

Darüber hinaus gibt es eine umfangreiche historische und medizinische Bibliothek so- wie ein großes Archiv, das auf Anfrage benutzt werden

kann. Hier werden zur Zeit Unterlagen von rund 5 000 Patienten aus den vergange- nen 80 Jahren ausgewertet.

1Öffnungszeiten: diens- tags von 9 bis 16 Uhr und an jedem ersten Sonntag im Mo- nat von 14 bis 17 Uhr. Nähere Informationen: Tel 0 64 56/

9 11. Gesa Coordes

A-2887 Deutsches Ärzteblatt 93,Heft 44, 1. November 1996 (75)

V A R I A FEUILLETON

Middelheimpark

Freilichtmuseum für

Bildhauerkunst

Marie Andriessen: „Victim of the Bombardment“ Foto: Stephanie Krannich

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Probleme in Nuenen und der anhaltende Wunsch nach weiteren Figurstudien veran- lassen van Gogh im Novem- ber, nach Antwerpen zu zie- hen.. Schon drei Monate spä- ter reist er

Denn wenn man dieses Haus be- tritt, eröffnen sich Ein-, Aus- und Durchblicke, die faszinie- ren: Es sind nicht nur die Blicke in die Geschichte und Gegenwart einer Kunst, die

Dabei hält die Präsentation des Objekts einerseits das Angebot einer Erfahrungsmög- lichkeit für die Betrachter/innen bereit – andererseits wird es aber durch den

Furttenbach sorgte für seinen Ruhm, indem er in sei ­ nem Haus ein Museum einrichtete, das seine Tätigkeit und seine Erfahrungen als Architekt durch Modelle und Grafiken

Isabella Fehle (Direktorin Stadtmuseum München), Düzgün Polat (Tür an Tür e. V.), Vertreterinnen und Vertretern der Kunst- sammlungen Augsburg sowie Ihnen als Sachkundige

Aus dem Ansatz des Blended Museum lassen folgende Forschungsschwerpunkte ableiten, welche in diesem Beitrag näher betrachtet werden: Gestaltung einer einheitlichen

In dem Bau aus dem Jahr 2001 beherbergt das Wallraf-Richartz-Museum & Fon- dation Corboud eine weltweit ein- zigartige Sammlung mittelalterli- cher Malerei, eine große Auswahl

[r]