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Marzahn-Hellersdorfer Bezirks-Journal:

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Kostenlose und regionale Monatszeitung für Marzahn-Hellersdorf – mit Lokalnachrichten von Ahrensfelde bis Mahlsdorf für 251.000 Menschen

Auch im Netz, tagesaktuell: www.bezirks-journal.de | www.facebook.de/bezirksjournalberlin | www.twitter.com/bezirks_journal | 1. Jhg. | Ausgabe 2 | Dez. 2014/ Jan. 2015

Bezirks-Journal Marzahn-Hellersdorfer

Zufrieden sitzen Ankelina Möller und Roman Hillmann zwischen Kindern einer Schule in Hoang Mai/Hanoi. Im Gepäck: Bilder der Kinder der Marzahner Peter-Pan-Grundschule. Die Kunstwerke unter dem Titel „Was macht Dich glücklich?“ hatten Möller und Hillmann in den Partnerbezirk von Marzahn- Hellersdorf gebracht. Die vietnamesischen Kinder malten ebenfalls „Glücksbot- schaften“, die kürzlich in Marzahn in Empfang genommen wurden.

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Supermärkte gehen gegen Falschparker vor

Wer sein Auto ohne Parkscheibe an Discountern abstellt, riskiert bis zu 60 Euro teure Knöllchen.

P

arkplätze werden immer knapper, vor allem in Wohngebieten. Auf den Parkplätzen von Supermärk- ten sieht das anders aus, dort ist meist noch viel Platz fürs Auto. Doch die Be- treiber der Discounter finden diese Kre- ativität der Autofahrer gar nicht witzig.

Sie gehen zunehmend gegen Falschpar- ker auf ihren Stellflächen in Marzahn- Hellersdorf und Lichtenberg vor. Wer die Höchstparkzeit von einer Stunde überschreitet, riskiert ein Knöllchen.

Das Gleiche greift auch, wenn man sei- ne Parkuhr nicht hinter die Windschutz- scheibe legt.

Nach Recherchen des Bezirks-Jour- nals kostet das Parken ohne Parkschei- be oder das Überschreiten der Parkzeit mindestens 30 Euro. Wer diese „Ver- tragsstrafe“ nicht umgehend zahlt, muss

mit Post eines Inkassounternehmens rechnen. Das verlangt gut das Doppelte der eigentlichen Summe.

Für die Supermärkte hat dieses Vorge- hen weniger damit zu tun, neue Einnah- mequellen zu erschließen. Die Möglich- keit, während des Einkaufes kostenlos zu parken werde „immer wieder von Fahrzeugführern genutzt, die nicht Kun- den unseres Marktes sind“, erklärt Aldi- Geschäftsführer Hans-Peter Larberg auf Nachfrage. Zumindest in den Filialen an der Josef-Orlopp-Straße in Lichten- berg sowie an der Jan-Petersen-Straße in Marzahn werden die Parkflächen nun von einem privaten Unternehmen über- wacht. Angestellte kontrollieren mehr- mals täglich, wer sich an die Regeln hält und wer nicht. (gäd.)

Lesen Sie unseren Report auf Seite 3

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Bezirks-Thema

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Bezirks-Journal Marzahn-Hellersdorf | Dezember 2014/ Januar 2015

Handwerker hinter der Zeltplane

Im Schloss Biesdorf wird auf allen drei Etagen gleichzeitig gearbeitet. Jetzt wird Richtfest gefeiert.

A

uch wenn das intensive Bauge- schehen im Schloss Biesdorf derzeit für die Öffentlichkeit im Verborgenen bleibt, es passiert eine Menge hinter dem riesigen Gerüst mit der Zeltplane. Im Zweischichtsystem wird die spätklassizistische Turmvilla an der Bundesstraße 1/5 denkmalgerecht saniert und das Ende des Zweiten Welt- krieges bei einem Brand völlig zerstörte Obergeschoss wieder hergestellt.

Seit gut einem Jahr sind die Handwer- ker vor Ort. Zunächst wurde das Gebäu- de entkernt und dabei Schäden entdeckt, mit denen im Vorfeld niemand rechnete.

„Decken sowie Zwischenwände sind mittlerweile verschwunden und das po- röse Ziegelmauerwerk kam zum Vor- schein“, beschreibt Jan D. Schmidt, der verantwortliche Architekt vom Büro Pi- nardi, den Zustand. Deshalb musste im Untergeschoss beispielsweise eine kom- plett andere Gründung her. „Jede Wand bekam ein neues Betonfundament, damit das Ganze praktisch ein Oberge- schoss tragen kann“, erklärt Schmidt.

Auch im Erdgeschoss wurde großflächig nachgerüstet.

Zu den „unschönen Überraschungen“

gehörten zudem gusseiserne Rohre und Schächte, die die Handwerker erst beim Trockenlegen der Kellerwände entdeck- ten. Groß war ebenfalls das Erstaunen, als sichtbar wurde, die Graniteingangs- treppe stand jahrzehntelang lediglich auf Schutt – von Verankerungen in den Wänden keine Spur. Zudem hatte man 1945 einfach viele Türen zugemauert und die Räume dahinter mit Schutt ge- füllt. Auch die Reste des beim Brand ab- gestürzten zweiten Geschosses wurden unmittelbar nach dem Krieg nur mit ei-

nem Holzfußboden zugedeckt und dann sogar tragende Wände darauf gemauert.

„Eigentlich grenzt es an ein Wunder, dass das Schloss nicht zusammenstürz- te“, sagt Jan D. Schmidt.

Wegen der riesigen Schäden kommt es allerdings zu Verzögerungen beim Pro- jekt Bilderschloss Biesdorf. Und auch die Kosten steigen. Die ursprünglich rund 8,9 Millionen Euro – Fördermittel der

EU, Mittel der Stiftung Deutsche Klas- senlotterie und Geld aus dem Marzahn- Hellersdorfer Bezirkshaushalt – erhöhen sich auf etwa zehn Millionen Euro.

Inzwischen gibt aber eine Lösung für das Problem. Denn noch mehr Zeitver- zug hätte womöglich für den Bezirk eine Rückgabe der Fördermittel bedeutet, weil das Geld bis September 2015 ver- baut sein muss. Also wurde ein zweiter

Bauabschnitt initiiert, der die aufwen- dige Gestaltung der Außenfassade mit Stuckelementen beinhaltet. Die notwen- digen 1,4 Millionen Euro kommen zu- nächst vom Bezirk.

„Und auf der Baustelle wird natürlich mit Hochdruck gearbeitet“, betont der Architekt. Voraussichtlich Ende 2016 startet der Galeriebetrieb. „Spätestens im IGA-Jahr 2017 sollen dann auch die Au- ßenanlagen fertig sein“, sagt Schmidt.

Erst vor wenigen Wochen – Mitte September – begann der Wiederaufbau des Obergeschosses. „Die Räume sind schon erkennbar“, freut sich Schmidt.

Der mit dem Denkmalschutz abge- stimmte Grundriss sei aber viel offener gestaltet, als das ursprünglich nach Plä- nen von Heino Schmieden errichtete Schloss. Ausstellungsräume sowie der Skulpturensaal finden dort künftig Platz.

Das Dachgeschoss dient als Lager und beherbergt eine Werkstatt zum Rahmen von Bildern.

Gezeigt werden im Schloss demnächst unter anderem Bilder des Europäischen Realismus, darunter Werke aus der DDR-Malerei, die noch im Archiv der Burg Beeskow zu finden sind.

Auch das Erdgeschoss des histori- schen Gebäudes wird mit einem neuen Treppenhaus versehen, bekommt ein Café an der Nordseite und Ausstellungs- flächen. Im Untergeschoss gibt es Büro- räume, eine Küche sowie einen barriere- freien Zugang.

Noch steht nicht fest, wer das Bilder- schloss betreibt. Bewerber gibt es zwei:

die Grün Berlin GmbH und die Gesell- schaft für Stadtentwicklung gGmbH (GSE). „Im ersten Quartal 2015 rechnen wir mit einer Entscheidung“, sagt Kul- turstadträtin Juliane Witt (DIE LINKE) auf Anfrage des Marzahn-Hellersdorfer Bezirks-Journals.

Das Obergeschoss wird wieder aufgebaut – die ersten Wände sind gemauert. JAN D. SCHMIDT - PINARDI ARCHITEKTEN

von Steffi Bey

Schwebendes Gerüst am Schloss Biesdorf – es berührt an keiner Stelle die Fassade des Gebäudes.

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Bezirks-Leben 3

Dezember 2014/ Januar 2015 | Bezirks-Journal Marzahn-Hellersdorf

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Teurer Einkauf

Discounter wehren sich mit ungewöhnlichen Maßnahmen gegen Falschparker. Es hagelt Tickets.

W

olfgang Braumann staunte nicht schlecht, als er vor Kur- zem im Discounter einkaufen wollte. Wie sonst auch stellte er sein Auto vor dem Supermarkt an der Volkradstra- ße ab. Als er zurückkam, flatterte hin- term Scheibenwischer ein Knöllchen.

„Dass mir so etwas auch auf einem privaten Supermarktparkplatz passieren kann, erstaunt und verärgert mich.“ 30 Euro soll er an eine Firma namens „Park

& Control“ zahlen, weil er sich nicht an die „Allgemeinen Einstellbedingungen“

gehalten hat. Die sehen vor, dass Brau- mann wie jeder andere Kunde auch eine Parkscheibe ins Auto legt.

Braumanns Erlebnis ist kein Einzelfall.

Derzeit sehen sich die Betreiber etlicher Supermärkte in Lichtenberg, Hohen- schönhausen, Marzahn und Hellersdorf einer ganzen Flut von Kundenbeschwer- den ausgesetzt. Viele Kunden übersehen schlichtweg die Hinweisschilder an den Einfahrten zu den Supermarktpark- plätzen. Dort steht wie bei Wolfgang Braumanns Erlebnis unter anderem:

„Privatgelände. Bitte AGB beachten.

Mit Parkscheibe max. 60 Minuten. Bei einem Parkverstoß (Ziff. 5 AGB) fällt ein Bußgeld (Vertragsstrafe) an.“ Wolfgang Braumann sieht hierin die reinste Abzo- cke. „Damit verdienen sich die Super- märkte eine goldene Nase“, ärgert sich der Karlshorster. Seine Wut wird noch dadurch verstärkt, dass er schon eine Woche nach dem vermeintlichen Park- verstoß ein Schreiben vom Inkassobüro bekam. Jetzt sollte er schon 52,63 Euro zahlen, was Braumann schließlich auch tat.

Nicht jeder Supermarktbetreiber greift zu solchen drastischen Mitteln.

In Braumanns Fall gehört der Parkplatz zu einem Einzelhandelsstandort, der sowohl von REWE, als auch von Pen- ny, Fressnapf und kleineren Händlern genutzt wird. Im Auftrag des Eigentü- mers übernimmt „Park & Control“ die Überwachung der Parkplätze – und das aus gutem Grund. Denn häufig werden die für Supermarktkunden vorgesehenen Parkplätze von Anwohnern blockiert, die vorm eigenen Haus oder in der Nachbarschaft keine Stellfläche finden.

„Park & Control“ spricht von sogenann- ten unberechtigten Fremd- und Dauer- parkern. Das auf die Bewirtschaftung

privater Parkplätze spezialisierte Un- ternehmen macht hierzu auf seiner In- ternetseite unmissverständlich deutlich:

„Sie haben auf einem Privatgrundstück geparkt und damit den Allgemeinen Ge- schäftsbedingungen (AGB) zugestimmt, die gut sichtbar in den Parkräumen bzw.

auf den Parkplätzen angebracht sind. In diesen AGB sind die evtl. anfallenden Vertragsstrafen aufgeführt. Dieses Ver- fahren ist rechtlich geprüft.“ Nicht nur die Strafzettel gleichen jenen des Ord- nungsamtes, auch das Erscheinungsbild der privaten Parksheriffs ähnelt dem der hoheitlichen Ordnungshüter. Selbst die Dienstfahrzeuge mit ihrem blauen Sei- tenstreifen wirken von Weitem wie Au- tos von Politessen.

Ungewöhnlich offen geht Aldi Nord mit dem Thema um und teilt auf Nach- frage mit, dass man die im Eigentum be- findlichen Parkplätze Kunden generell kostenlos zur Verfügung stelle. „Leider wird dieses Angebot immer wieder von Fahrzeugführern ausgenutzt, die nicht Kunden unseres Marktes sind“, sagt Aldi-Geschäftsführer Hans-Peter Lar- berg. „Die Beweggründe sind vielfältig und erstrecken sich von Parkplatznot in der Stadt bis hin zur Vermeidung von Gebühren aufgrund der Parkraumbe- wirtschaftung.“ Um dem entgegenzu- treten, habe Aldi an einigen Standorten Parkplätze an „Park & Control“ unter- vermietet. „Dieser Bewirtschaftungsver- trag sieht vor, dass nach wie vor unsere Kunden für einen Zeitraum von einer Stunde kostenfrei parken können“, er- klärt Larberg. „Dazu ist jedoch – wie auch im öffentlichen Straßenverkehr üblich – eine Parkscheibe einzulegen.“

Neben dem Aldi-Markt an der Lichten- berger Josef-Orlopp-Straße greift diese Regelung auch auf den Aldi-Parkplatz an der Marzahner Jan-Petersen-Straße.

In der Lichtenberger Filiale wurde ein ganzer Schilderwald mit den Hinweisen installiert.

von Marcel Gäding

Nicht zu übersehen: Hinweisschild. GÄD

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Bezirks-Leben

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Bezirks-Journal Marzahn-Hellersdorf | Dezember 2014/ Januar 2015

Rast am „Café auf Rädern“

Miteinander ins Gespräch kommen und ein neues Gefühl für Nachbarschaftlichkeit entwickeln: Deshalb zieht Barbara Jungnickel mit einem Bollerwagen durch den Hellersdorfer Kiez.

A

uffallen, sich in den Vorder- grund drängeln, war noch nie ihr Ding. Barbara Jungnickel mag eher die leisen Töne und agiert am liebsten im Hintergrund. Doch nun steht sie plötzlich im Mittelpunkt des Gesche- hens.

Mindestens einmal pro Woche zieht sie einen kleinen Bollerwagen, der mit einer knallroten Plane bedeckt ist, durch ihr Wohngebiet. Es klappert und schep- pert, wenn sie das hölzerne Gefährt über Bürgersteige und Straßen lotst. Einige Hellersdorfer winken inzwischen oder nicken ihr freundlich zu. Aber die meis- ten sagen erst einmal gar nichts. Warten aber, bis die 51-Jährige vorbei gelaufen ist und drehen sich nach ihr um. „Hast du gesehen, was auf dem Zettel stand“, hört sie manchmal Leute sagen.

Das ist dann genau der richtige Zeit- punkt für die freundliche, schlanke Frau mit den grauen Haaren, um sich vorzu- stellen: „Haben Sie Lust auf eine Tasse Kaffee“, fragt sie leise aber bestimmt.

Wenn die Angesprochenen verdutzt bli- cken oder mit der Frage „warum?“ ant-

worten, sagt Barbara Jungnickel: „Weil ich mit Ihnen plaudern und Ihnen eine Freude machen möchte.“

Meistens wird ihre kostenlose Einla- dung angenommen. Diese positive Er- fahrung sammelte die Hellersdorferin in den zurückliegenden Wochen. Mit ih- rem „Café auf Rädern“ stand sie schon an den U-Bahnhöfen Cottbusser Platz oder Neue Grottkauer Straße, im Bou- levard Kastanienallee, an der Leib- und Seele-Ausgabestelle Adorfer Straße, in der Hellen Mitte und am Flüchtlings- heim in der Carola-Neher-Straße.

Sie parkt den auffälligen Bollerwagen immer dort, wo sie nicht zu übersehen ist. Erstaunlich, was sie anschließend al- les aus ihm herausholt: Nach und nach kommen Klappstühle und Sitzkissen zum Vorschein sowie ein Hocker, der mit einer Decke versehen kurzerhand zum Tisch avanciert. Darauf platziert die Gastgeberin zwei Thermoskannen mit Kaffee und Tee, stellt Zucker, Süß- stoff und Sahne daneben. Ganz zum Schluss packt sie noch eine Keksdose dazu.

Danach gibt es nur zwei Möglichkei- ten, entweder warten, bis sich jemand von alleine hinsetzt, oder Eigeninitiative

ergreifen. Das mit dem selbst ins Spiel bringen funktioniert ganz gut. „Ich blei- be meistens zwei bis drei Stunden an einem Ort und bewirte zwischen sechs und acht Gäste“, berichtet Barbara Jung- nickel. Obwohl das Kaffee- oder Teetrin- ken eigentlich nur den angenehmen Ne- beneffekt bildet. Viel wichtiger ist es der Hellersdorferin, mit Fremden Gespräche zu führen.

Weil sie möchte, dass sich ein neues Gefühl der Nachbarschaftlichkeit im Kiez rund um den Schleipfuhl in Hel- lersdorf-Ost entwickelt. Das sei ganz wichtig, gerade jetzt, wo Marzahn-Hel- lersdorf wieder Negativ-Schlagzeilen wegen Ausländerhass und fehlender Willkommenskultur macht, ärgert sich die gelernte Krankenschwester. „Auch um solchen Tendenzen entgegenzu- wirken stelle ich mich auf die Straße und möchte einen Kommunikationsort schaffen“, betont Barbara Jungnickel.

Dass das gerade in dieser Form pas- siert, geht auf die Idee der Schleipfuhl- Nachbarschaftsinitiative zurück. Genau wie die Rollende-Café-Gastgeberin sind viele Mitglieder ebenso in der Evange- lischen Kirchengemeinde Hellersdorf engagiert. Als es 2013 im Kiez brodel- te und Auseinandersetzungen um das Flüchtlingsheim an der Carola-Neher- Straße gab, wurde klar, die Nachbar- schaft im Wohngebiet funktioniert überhaupt nicht. „Man kennt sich nicht, rennt aneinander vorbei und hat Angst vor Neuem“, bringt es Barbara Jung- nickel auf den Punkt. Viele Anwohner hätten damals beklagt, für die Fremden werde etwas getan, doch um uns küm- mert sich niemand.

„Diese Unzufriedenheit war Anlass, ein Projekt von Nachbarn für Nachbarn auf die Beine zu stellen“, erinnert sich die Hellersdorferin. Sie setzt es schließ- lich öffentlich um, weil die anderen Initi- tativemitglieder finden, Frau Jungnickel kann gut zuhören und freundlich auf Menschen eingehen.

Und worüber redet man am Bollerwa- gen sitzend miteinander? „Über Familie, Arbeit, das Leben überhaupt und über aktuelle Probleme – wie beispielsweise Fremdenhass“, erklärt die 51-Jährige.

Bei so einem Thema versucht sie dann zu vermitteln und erklärt, man müsse aufeinander zugehen. Grundsätzlich darf bei ihr jeder Platz nehmen.

Manchmal, wenn sie so im Freien steht, ertappt sie sich bei komischen Gedanken. „Was wäre, wenn mich plötzlich jemand provoziert oder Ge- walt androht?“ Andererseits hofft sie in solchen Momenten auf das Gute in den Menschen und auf Unterstützung der Nachbarn, die sich nun nicht mehr fremd sind.

Bis Ende des Jahres wird das Projekt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finanzi- ell unterstützt. Wenn auch 2015 wieder Geld fließt wollen die Initiatoren einen größeren Handwagen anschaffen, in den mehr Stühle, mehr Kaffee und mehr Kekse passen.

Im Dezember macht das „Café auf Rädern“ an vielen Stationen des Leben- digen Adventskalenders im Bezirk halt.

Die Nachbarschaftsinitiative sucht Frei- willige, die Barbara Jungnickel unterstützen.

Interessenten melden sich unter: 0176 25 50 98 00 oder [email protected]

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Sonnabend, 13. Dezember, 16 Uhr: „Der Morgenstern ist aufgedrungen“ - Kam- merchor Jeunesse Berlin mit Werken von Gregorio Allegri (1582 - 1652), Johann Sebastian Bach (1685 - 1750), Hugo Distler (1908 - 1942) und Max Reger (1873 - 1916). Ort: Alte Pfarrkirche Lichtenberg, Loeperplatz (Möllendorffstraße), 10367 Berlin. Eintritt: frei

Sonntag, 14. Dezember, 16 Uhr: Serena- den in der Dorfkirche Hönow, Evangeli- sche Kirche Hönow, Dorfstraße 32, 15366 Hönow. Eintritt: 12 bis 15 Euro.

Sonntag, 14. Dezember, 17 Uhr: Musik von Händel und Bach. Ort: Katholische Kirche Von der Verklärung des Herrn Mar- zahn, Neufahrwasserweg 8, 12685 Berlin.

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Sonntag, 14. Dezember, 17 Uhr: Advents- konzert, Ort: Gnadenkirche Biesdorf, Alt Biesdorf 59, 12683 Berlin. Eintritt: frei Mittwoch, 17. Dezember, 18 Uhr: Orgel- musik. Ort: Gnadenkirche Biesdorf, Alt Biesdorf 59, 12683 Berlin. Eintritt: frei Sonnabend, 20. Dezember, 19.30 Uhr:

„Fatto per la notte di natale“, weihnachtli- ches Kammerkonzert mit dem Bach-Colle- gium Pankow unter Leitung von Christiane Bach. Ort: Alte Pfarrkirche „Zu den Vier

Evangelisten“ Pankow, Breite Straße, 13187 Berlin. Eintritt frei, Kollekte erbeten.

Sonntag, 21. Dezember, 16.30 Uhr:

Adventskonzert. Ort: Evangelische Kirche Hönow, Dorfstraße 32, 15366 Hönow.

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Sonntag, 21. Dezember, 17 Uhr: „Jauch- zet, frohlocket“. Ort: Krankenhauskirche im Wuhlgarten, Brebacher Weg 15, 12683 Berlin. Eintritt: 2 bis 15 Euro.

Heiligabend, 24. Dezember, 18 Uhr:

Musikalische Christvesper. Ort: Kirche zu Wartenberg, Falkenberger Chaussee 93, 13059 Berlin. Eintritt: frei

Heiligabend, 24. Dezember, 22 Uhr:

Orgelmusik zur Christnacht. Ort: Kirche Zur frohen Botschaft Karlshorst, Weseler Straße 6, 10318 Berlin. Eintritt: frei Heiligabend, 24. Dezember, 23 Uhr: Mu- sik und Meditation. Ort: Alte Pfarrkirche Lichtenberg, Loeperplatz (Möllendorffstra- ße), 10367 Berlin. Eintritt: frei

Weitere Informationen unter www.kulturinkirchen.info

Wir wünschen unseren Lesern und

Anzeigenkunden frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr!

Verlag und Redaktion des Bezirks-Journals

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Bezirks-Leben

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Bezirks-Journal Marzahn-Hellersdorf | Dezember 2014/ Januar 2015

Von der Steinzeit bis zur Platte

Das Bezirksmuseum ist mit der Eröffnung einer weiteren Ausstellungsetage komplett. In Alt-Marzahn können Besucher eine Zeitreise machen, die vor 10.000 Jahren beginnt und in der Gegenwart endet.

A

ls Dorothee Iffland 1992 das Heimatmuseum Marzahn über- nahm, übergab man ihr zwei kleine Räume in einer ehemaligen Kita.

„Für Ausstellungen nutzten wir ein winzig kleines Foyer“, erinnert sich die Historikerin. Die meisten Exponate, Fotos und Dokumente aber blieben un- ter Verschluss im Depot. Erst Ende der 1990er-Jahre sollte sich das ändern, als die frühere Dorfschule im alten Marzah- ner Dorfkern zum Heimatmuseum um- funktioniert wurde. Platz war jetzt zwar vorhanden. Aber eine Dauerausstellung, die Marzahner und Hellersdorfer Sied- lungsgeschichte von der Steinzeit bis heute erzählt, ließ lange auf sich war- ten. Nachdem 2012 im Untergeschoss der früheren Heinz-Lüdecke-Bibliothek in Alt-Marzahn der erste Teil der Dauer- ausstellung „Marzahn-Hellersdorf.

Bezirksgeschichte(n) – Von den Anfän- gen bis zu den Großsiedlungen“ eröffnet wurde, kam Ende November die zweite Etage dazu. Von jetzt an können Doro- thee Iffland und ihre Kollegin Iris Kröm- ling die komplette Bezirksgeschichte er- zählen.

Während es in der ersten Etage von Haus 2 um die Siedlungsanfänge der Steinzeit bis zur Entstehung der Dör- fer Marzahn, Hellersdorf, Kaulsdorf, Biesdorf und Mahlsdorf und die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg geht, ist die zweite Etage der Zeit vom Bau der Großsiedlung bis zur Gegenwart vor- behalten. „Außenstehende denken im- mer, Marzahn und Hellersdorf haben keine Geschichte“, sagt Dorothee Iff- land. Doch das sei ein weit verbreiteter Irrtum. „Tatsächlich blickt Marzahn-

Hellersdorf auf eine mehr als 10.000 Jahre alte Siedlungsgeschichte zurück.“

Schon damals zählte die Gegend zu den dicht besiedelten Regionen. „Uns war es jedoch wichtig, eine Dauerausstellung zu erarbeiten, die den gesamten Zeit- raum erfasst.“ Mit den Flächen in Haus 1, der Dorfschule, können die Heimat- forscher nun rund 650 Quadratmeter Ausstellungsareal bespielen.

Viele Exponate, die in der gerade eröffneten zweiten Etage zu se- hen sind, mussten nur aus dem Depot geholt werden – dar- unter sind die Panoramafo- tos von Marzahn auf der linken und von Hellersdorf auf der rechten Seite. Be- sucher bleiben hier gerne lange stehen, um akribisch nach dem eigenen Haus zu suchen. Das gelingt nicht immer auf Anhieb, denn viele Wohnungsun- ternehmen stülpten den Plattenbauten nach der Wende eine dämmende, farbi-

ge Fassade über. Die Geschichten und Fakten zur Entwicklung der Großsied- lung wurden auf Tafeln gepackt, die sich wie ein großes Buch umschlagen lassen. In Vitrinen finden die Besucher Vertrautes – wie einen der typischen Helme der Arbeiter vom Wohnungs- baukombinat oder die dazugehörigen,

klobigen Bauarbeiterstiefel. Auf digitalen Bildschirmen sind in Rotationen Auszüge aus Haus-

chroniken zu sehen, wenige Meter weiter hängen die Teile

politisch nicht mehr ganz korrekter Wegweiser, auf denen die Straßen noch Karl-Maron-Straße oder Heinrich-Rau-Straße hei- ßen. Ganz besonders stolz aber ist Dorothee Iffland auf ein Exponat, um das sie lange gerungen hat. Es ist ein Stück der einstigen Tafel, die am 6. Juli 1978 an der Luise-Zietz-Straße 129 vom Genos- sen Erich Honecker enthüllt wurde und

an die Übergabe der einmillionsten Neu- bau-Wohnung auf dem Gebiet der DDR erinnert. Auf unerklärliche Weise kam die Tafel dereinst abhanden. Der klägli- che Rest ist nun Eigentum der Stiftung Stadtmuseum und als Dauerleihgabe in Marzahn zu sehen.

Schöne Erinnerungen werden sodann vor dem Modell einer WBS 70-Woh- nung wach, das detailreich mit kleinen Möbeln wie im Puppenhaus ausgestattet wurde. Ein Teil der Ausstellung widmet sich außerdem der DDR-Industriege- schichte von Marzahn und Hellersdorf.

Hinter der Glasscheibe steht eine Kaf- feemaschine vom VEB Elektromecha- nik Kaulsdorf, ein Stereokassettenre- korder SKR 701 vom VEB Stern-Radio und Pizzapackungen der legendären, in Biesdorf produzierten Teufelspizza.

In dem neu eröffneten Bereich ist auch Platz für museumspädagogische Arbeit und wechselnde Fotoausstellungen.

Derzeit sind die wirklich sehenswerten Schwarz-Weiß-Bilder des Fotografen Jürgen Nagel aus den Jahren 1981 bis 1990 zu bewundern. Die Gegenwart spiegelt sich in der Dokumentation des Rückbaus von Plattenbauten.

Zeit zum Zurücklehnen bleibt Doro- thee Iffland und Iris Krömling nicht.

„Nichts ist schlimmer als eine Dauer- ausstellung die so bleibt, wie sie ist“, sagt Dorothee Iffland. Daher sollen immer wieder Exponate getauscht wer- den. Nachschub gibt es immer wieder, vor allem aus der Zeit der Siebziger und Achtziger. „Ein bisschen mager sieht es bei den Fünzigern und Sechzigern aus.“

Bezirksmuseum Marzahn-Hellersdorf, Alt- Marzahn 51, 12681 Berlin. Geöffnet: Di, Mi, Do 10-17 Uhr, So 11-17 Uhr von Marcel Gäding

Reges Interesse erwecken vor allem die Schwarz-Weiß-Aufnahmen.

Dorothee Iffland in der neuen Ausstellung. Als sie 1992 im Heimatmuseum begann, hatte sie zwei Räume. Jetzt stehen ihr 600 Quadratmeter zur Verfügung. MARCEL GÄDING (3)

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Bei Inzahlungnahme Ihres Hyundai und Kauf eines Volkswagen-Konzernproduktes zusätzlich bis zu 2.500 €!

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Kontakt: Autohaus möbus | Hansastraße 202 | 13088 Berlin | Tel.: 030 / 962 762 - 0 | Email: [email protected]

moebus-gruppe.de

Škoda-Haus erstrahlt in neuem Glanz

möbus-gruppe präsentiert neuen Škoda-Standort am 10. Januar seinen Kundinnen und Kunden

MÖBUS-GRUPPE

Aufmerksamen Autofahrern ist es nicht entgangen: Die Bauzäune sind ver- schwunden, an der Fassade prangt weithin sichtbar das neue Škoda-Lo- go. Seit dem 1. Dezember ist das neue Škoda-Haus der möbus-gruppe an der Hansastraße in Betrieb. In einer Rekord- bauzeit von nur zwei Monaten wurde das Gebäude komplett entkernt und erwei- tert. Im Ausstellungsraum ist jetzt Platz für bis zu 13 Neufahrzeuge.

Nach dem Um- und Neubau der Volkswa- gen- und Audi-Häuser der möbus-grup- pe ist das neue Škoda-Haus das dritte Flaggschiff des inhabergeführten Unter- nehmens und zugleich unter den Ško- da-Standorten in der Bundesrepublik einer der modernsten Showrooms. Viel Licht und eine moderne Anmutung be- stimmen das Innere des Autohauses. Das Interieur ist ganz auf das neue Design der Volkswagen-Tochter abgestimmt und passt zur gerade überarbeiteten Modell- palette von Škoda. Denn auch die be- währten Modelle Yeti, Superb, Octavia, Rapid und Roomster sind in den vergan- genen Monaten erneuert worden. Zuletzt wurde der neue Fabia präsentiert und erfüllt die modernen Ansprüche seiner Fans vollends. Abgerundet wird die Pa-

lette der Neufahrzeuge vom Stadtfl itzer

„citigo“.

Im neuen Škoda-Haus der möbus-grup- pe steht deutlich mehr Platz zur Verfü- gung. Der wird auch benötigt, denn für die kommenden Jahre will der tsche- chische Abbleger von Volkswagen eine Reihe neuer, interessanter Modelle zum Škoda-typischen attraktiven Preis-/ Leis- tungsverhältnis auf den Markt bringen.

Das futuristische, zeitlos wirkende Ge-

bäude bietet aber nicht nur Fläche für Neufahrzeuge. Ab Januar konzentriert die möbus-gruppe dort Vertrieb, Service und Teiledienst an einem Ort. Neu wird auch die Dialogannahme für direkte Fahrzeugbesichtigung mit dem Kunden sein. Das macht Reparaturen und Ser- viceleistungen noch transparenter. Die Škoda-Fachleute der möbus-gruppe ar- beiten zudem künft ig unter einem Dach und nicht mehr über mehrere Häuser verteilt.

Feierlich eröff net wird der neue Škoda -Standort am 10. Januar von 9 bis 13 Uhr im Rahmen des Neujahrsempfangs, inkl. Showprogramm mit Double Show, Neujahrsgeschenk, Zumba Fitness zum Mitmachen, Kinderspielecke, Wein- und Sektverkostung, Leckereien vom Grill uvm.

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Alles neu: Škoda präsentiert sich seit dem 1. Dezember im neuen Showroom.

„Wir möchten, dass Sie bei uns bleiben“, sagt Steff en

Möbus, der Geschäft sführer der möbus-gruppe. Hinter- grund ist die Trennung von der Marke Hyundai. Jedem Hyundai-Kunden wird

daher der Wechsel auf ein Fahrzeug aus der Palette der Volkswa- gen- und Audi-Gruppe schmackhaft gemacht. Bis Ende Juli 2015 erhalten Sie exklusiv – je nach Modell – eine Loyalitätsprämie in Höhe von bis zu 2.500 Euro.

Die Auswahl an Fahrzeugen ist bei der möbus-gruppe groß und umfasst bei den Marken Volkswagen, Audi und Škoda an die 200 Modelle – vom kleinen Stadtfl itzer über den geräumigen Kombi bis hin zum sportlichen SUV oder Transporter.

Alle Infos: www.moebus-gruppe.de

LOYALITÄTSPRÄMIE FÜR HYUNDAI-KUNDEN

„Wir möchten, dass Sie bei uns bleiben“

Möbus, der Geschäft sführer der möbus-gruppe. Hinter- grund ist die Trennung von der Marke Hyundai. Jedem

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Bezirks-Leben

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Bezirks-Journal Marzahn-Hellersdorf | Dezember 2014/ Januar 2015

Eine Halle für den Winter

Die junge Sport-Initiative an der Schwarzburger Straße sucht eine Bleibe für die kalte Jahreszeit.

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ieser Platz ist für viele ein zweites Zuhause“, sagt Björn Ziemann und schaut auf die weite Freifläche an der Schwarzburger Straße. Rampen und Spielgerüste ste- hen hier zwischen großen Bäumen und Plattenbauten. An warmen Tagen üben die Kids auf Trampolinen Saltos oder Skater und Biker lernen Tricks. „Hier können sie ihrem Hobby nachgehen: In- lineskaten, BMXen, Skateboarden oder Scootern“, zählt der 25-Jährige auf.

„Nur jetzt, wenn es zu kalt ist, wird es hier schwierig.“

Ein Dach über dem Kopf, das ist das worum der Marzahner den Bezirk bittet

„Damit die Kids im Winter auch eine Möglichkeit haben, sich zu treffen.“ Die Jugendinitiative mit Björn Ziemann an der Front wird vom Jugendträger Gang- way e.V. begleitet. Der Streetworker Uwe Heide kennt das Problem: „Frei- flächen im Sommer gibt es genügend.

Doch Plätze für den Winter sind spätes- tens mit der Schließung der Roof-BMX- Halle ein Problem.“

Mit dieser Halle sei der ehemalige Bau auf dem heutigen Clean Tech Busi- ness Park am Nordring gemeint. Das einstige Industriegelände an der Bitter- felder Straße wurde 2008 vom Liegen- schaftsfonts Berlin den Jugendlichen bereitgestellt. „Das war der Renner in der Funsportszene“, erinnert sich Heide.

„Menschen und Sportler aus ganz Euro- pa kamen auf das Areal. Dort wurden Tricks erfunden, die heute international bekannt sind.“ 2012 kam die Aufhebung

des Zwischennutzungsvertrages. Es folgte der Abriss der Halle. Den Jugend- lichen blieb der vom Bezirk bereitgestell- te Platz an der Schwarzburger Straße.

„Daraufhin haben wir Leute aus ganz Berlin Anfang des Jahres einen Verein gegründet“, sagt Ziemann. „Denn mit der Schließung der Halle besteht stadt- weit das Problem, im Winter dieser Sportart nachzugehen.“

We.Role.Berlin e.V. nennt sich der Verein, der aus mittlerweile über 30 Mit- gliedern im Alter zwischen 18 und 30 Jahren besteht. Gemeinsam setzen sie sich für die weitaus größere Communi- ty der indes etablierten Trendsportart ein. Ziemann ist stellvertretender Ver- einsvorsitzender: „Viele Kinder im Al- ter von elf Jahren gehen ja mittlerweile diesem Sport nach.“ Er zeigt auf eine Gruppe von Kids. Sie fegen den Platz, um die vom Baum gefallenen Blätter zu beseitigen. „In Berlin gibt es nur zwei Hallen; in Köpenick und in Friedrichs- hain. Die Bedingungen sind aber nicht ausreichend“, erklärt er.

Der Bezirksstadtrat für Bürgerdiens- te, Stephan Richter (SPD), weiß um die Bitte. Er selbst kennt die einstige Hal- le und habe schon häufiger die jetzige Freifläche aufgesucht. „Aktuell fehlt es dem Bezirk an finanziellen Mitteln“, sagt Richter. „Viele Sporthallen mussten wir aus diesem Grund abreißen. Aller- dings gäbe es eine ehemalige und unbe- nutzte Sporthalle am Parsteiner Ring.

Ob diese benutzt werden kann, bedürfe vorerst einer Prüfung. Darüber hinaus rät der Stadtrat Vereinsmitgliedern mit ähnlichen Anliegen sich an das bezirk- liche Sportamt zu wenden. Hier sei

eine Kommission angegliedert, die mit- tels Antragstellung für die Vergabe von Hallenzeiten zuständig ist. „Hier haben schon viele Vereine eine Zuweisung er- halten. Für die Jugendlichen wäre das doch eine gute Zwischenlösung“, ver- sucht er zu intervenieren.

Auch wenn Richter sich für den Trendsport stark macht, entgehen ihm die Beschwerden der Anwohner nicht, die mit der Wohnungsbaugenossen- schaft Fortuna an ihn herangetragen sind. „Viele hätten nächtliche Ruhestö- rung beklagt“, sagt er. Dieses Missver- ständnis möchte Ziemann aufklären:

„Das Gelände ist ein öffentlicher Platz, der von vielen Bürgern genutzt wird.

Wenn die nächtliche Ruhe gestört wird, müssten viele unserer Kids längst zu Hause sein.“ Sollten dennoch vereinzelt junge Menschen aus der Initiative für die Beschwerden verantwortlich sein, bittet er um Entschuldigung.

Nüchterne Saltos

Allgemein sei die Initiative mit ihrem Fun-Sport vielen Vorurteilen aus der Nachbarschaft ausgesetzt. „Es heißt, die Jugendlichen hier nehmen Drogen und seien kriminell“, sagt Ziemann. „Dabei achten wir darauf, dass der Sport im Mittelpunkt steht. Betrunken Saltos zu machen oder sich im Rausch mit dem Fahrrad um die eigene Achse zu drehen, ist höchst gefährlich und hat niemand im Sinn.“ Auch Uwe Heide wünscht sich mehr Anerkennung: „Diese Aktivitäten stärken wie alle anderen Sportarten das Selbstbewusstsein und schaffen mit dem Training Teamgeist und Erfolgserlebnis-

se.“ Für den Streetworker ist es genau das, was einigen Kindern hier im Alltag fehlt.

Ziemann nickt. Er selbst habe vor zehn Jahren als Jugendlicher solche Plätze für das Inline-Skaten aufgesucht.

„Für mich ist der Sport ein wichtiger Teil des Lebens.“ Heute fungiert der mittlerweile Auszubildende zum Erzie- her als Sprachrohr der Jugendbewegung.

Gemeinsam mit anderen Gleichaltrigen unterrichtet er ehrenamtlich die Kids und stellt Anträge für Fördergeld. Finan- zielle Mittel im mehrstelligen Bereich habe er bereits von der Familienstiftung erhalten. „Damit haben wir unter ande- rem Sportmaterial gekauft. Viele Kinder können sich das hier nicht leisten. Wir verleihen diese dann kostenlos“, sagt er und zeigt auf den Container. „Hier be- wahren wir alles auf.“

Dankbar ist Ziemann über die Tipps vom Stadtrat: „Die Sporthallennutzung wäre eine gute Übergangslösung.“ Ak- tuell versucht er im Rahmen des Vereins Sponsoren für eine dauerhafte Bleibe zu finden. „Das wird eine Zeit dau- ern“, sagt er. „Und wer weiß, vielleicht sind mit der Halle für diesen Winter dann auch die Kleinsten in Topform, um im kommenden Frühjahr den An- wohnern ihr Können zu präsentieren.“

Uwe Heide lächelt: „Ja, vielleicht ist es gar nicht verkehrt, alle mal einzuladen, damit die Umgebung ein Bild von die- sem Trendsport bekommt. Ich glaube, darauf wären die jungen Sportler sogar richtig stolz.“

von Anne Langert

Weitere Informationen unter

www.facebook.com/we.roll.berlin.e.V

Björn Ziemann im späten Herbst 2014. Sobald es schneit, ist der Skaterplatz verwaist. ANNE LANGERT

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STANDORT OST

MAGAZIN FÜR ARBEIT, WIRTSCHAFT, WOHNEN & KULTUR IN DER METROPOLENREGION BERLIN-EASTSIDE

NACHRICHTEN

JETZT BEWERBEN:

HOWOGE BILDET AUS

HOHENSCHÖNHAUSEN/ LICHTENBERG. Die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft bildet im kommenden Jahr zehn junge Menschen in den Berufen Immobilienkaufleute, Kaufleute für Büromanagement und Informatikkaufleu- te aus. Außerdem bestehe die Möglichkeit, ein duales Studium der Betriebswirtschafts- lehre mit dem Schwerpunkt Immobilienwirt- schaft zu absolvieren, wie das Unternehmen mitteilte. Am 15. Februar 2015 enden die Bewerbungsfristen für die drei Ausbildungs- gänge. Einstellungsvoraussetzungen können unter Tel. (030) 54 64 22 42 erfragt werden.

Onlinebewerbungen sind unter www.howo- ge.de/ausbildung möglich. (bzj.)

D

as Leben im Alter oder mit einer Behinderung kann be- schwerlich sein, vor allem in der eigenen Wohnung. Wenn das eigenständige Leben im geliebten Zu- hause kaum noch gewährleistet werden kann, steht schnell der Umzug in eine Pflegeeinrichtung zur Diskussion. Der Marzahner Gesundheitsdienstleister OTB beweist seit Kurzem, dass man auch bis ins hohe Alter oder mit schweren körper- lichen Einschränkungen zu Hause wohnen kann. An der Meeraner Straße eröffnete das Unternehmen eine Musterwohnung, in der Bad, Küche, Schlafzimmer und Wohn- bereich mit sogenannten Assistenzsyste- men ausgestattet sind. Es geht um nichts anderes als um den Beweis, dass man mit Hilfe kleiner technischer Hilfe lange ein selbstbestimmtes Leben außerhalb von Pflegeeinrichtungen führen kann. Passend ist daher auch der Titel des Projekts: „Er- mündigung“.

Gut 140 Quadratmeter groß ist die Mus- terwohnung, die in einem eher unschein- baren Bürokomplex entstanden ist. Wer das erste Mal durch die modernen, wohn- lichen Räume geht, bekommt sofort ein behagliches Gefühl. Erst auf den zweiten Blick offenbaren sich Schalter, Fernbedie- nungen und technische Raffinessen. Die Musterwohnung enthält ein geräumiges Wohnzimmer, eine große Küche, ein Bad, ein Gäste-WC und ein Schlafzimmer. Man- che kleinen Helferlein sieht man erst beim zweiten Hinschauen, wie die automatisch absenkbare Gardinenstange, die LED- Leuchtleisten am Boden oder das Ehebett, das sich nicht nur in der Höhe verstellen

lässt. Per Knopfdruck dreht sich das Bett auch und hilft Frau oder Mann beim Auf- stehen. Vieles ist mit einer Fernbedienung ausgestattet. Darüber hinaus sind Com- puter zu sehen, die sich mit Augenschlag steuern lassen. Fenster verraten, wann sie zum letzten Mal geöffnet wurden. Und Sensoren registrieren, wann der Bewoh- ner sich im Schlafzimmer aufhält. Stürzt ein Senior aus seinem Bett, wird eine Notfall-SMS ausgelöst. „In unserer Mus-

terwohnung präsentieren wir 180 Features, die das Leben erleichtern“, sagt OTB-Re- haberater Daniel Kufeld. Das reicht vom rutschfesten Boden im Bad und geht hin bis zur ausfahrbaren Kleiderstange. Viele Systeme sind auch für Menschen mit De- menz gedacht: Sie überwachen jede Bewe-

gung, jede Aktion. Vergisst der Senior, das Wasser abzustellen oder stürzt er aus dem Bett, wird ein Alarm ausgelöst und schnel- le Hilfe organisiert.

Gut zwölf Monate haben OTB-Ge- schäftsführer Tiago da Silva und sein Team gebraucht, um die Musterwohnung ein- zurichten. Das Unternehmen musste sich bislang damit begnügen, Assistenzsys- teme vor Ort beim Kunden vorzuführen oder in Katalogen zu präsentieren. Hier in der Musterwohnung jedoch ist alles im Praxiseinsatz und kann, wenn gewünscht, umgehend bestellt und geliefert werden.

Berlins Sozialsenator Mario Czaja (CDU) ist angetan von der Musterwohnung und hofft, dass sie vielen Menschen bei der Suche nach der passenden Wohnlösung hilft. Er sagt, dass derzeit in der Haupt- stadt 100.000 pflegebedürftige Menschen leben. Die Hälfte lässt sich von Angehöri- gen pflegen. Erschreckend: 95 Prozent aller Wohnungen sind nicht alters- oder behin- dertengerecht ausgestattet.

Tiago da Silva möchte das ändern und wirbt auch selbst gern für die neue OTB- Musterwohnung. Vor Ort lässt er sich nicht lange bitten und nimmt in einem Spezial- rollstuhl Platz. Das gut 25.000 Euro teure Gefährt eignet sich für Menschen, die ent- weder querschnittsgelähmt sind oder aber wegen einer schweren Erkrankungen Hän- de und Beine nicht mehr bewegen können.

Mit dem Kinn könnte da Silva jetzt den Fernseher steuern oder das Licht einschal- ten. Bluetooth- und Infrarotschnittstellen ermöglichen auch stark in ihrer Bewegung eingeschränkten Menschen, sich in den ei- genen vier Wänden ohne fremde Hilfe zu bewegen. Natürlich hat der Rollstuhl von Hersteller „ottobock“ seinen Preis. „Aber eine Intensivpflege durch eine Fachkraft ist um ein Vielfaches teurer“, sagt da Silva.

„Wir wollen beweisen, dass man sein Leben auch mit Hindernissen selbstbestimmt ge- stalten kann.“

Gut 50 Partner – darunter alle nam- haften Hersteller der Orthopädie- und Sanitätsfachbranche – haben sich an der Einrichtung der Musterwohnung beteiligt.

Sie ist dienstags von 10 bis 12 Uhr und donnerstags von 15 bis 17 Uhr geöffnet.

Individuelle Termine können per E-Mail unter [email protected] vereinbart

werden. Marcel Gäding

SENIOREN: HIGHTECH BIS INS HOHE ALTER

Ältere Menschen oder Menschen mit Behinderung können auch daheim problemlos den Alltag meistern.

Das beweist der Gesundheitsdienstleister OTB aus Marzahn mit seinem Projekt „Ermündigung“.

Daniel Kufeld ist Reha-Berater. Er zeigt, wie man per Knopfdruck das Kochen erleichtern kann. Fotos: M. Gäding

Tiago da Silva ist Chef von OTB. Sein Team verkauft auch Hightech-Rollstühle.

AKTION: NEUE BÄUME FÜR DEN BEZIRK

MARZAHN-HELLERSDORF. Marzahn- Hellersdorf gehört neben Charlottenburg- Wilmersdorf und Steglitz-Zehlendorf zu jenen Bezirken, die von der Kampagne

„Mehr Stadtbäume für Berlin“ profitieren sollen. Das teilte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung mit. Geplant ist, in den drei Bezirken im Frühjahr kommenden Jahres an die 600 neue Bäume zu pflanzen. Dafür wer- den nun Privatpersonen und Unternehmen gesucht, die sich mit 500 Euro an der Aktion beteiligen. Auf Wunsch wird am Standort des Baumes auch ein Baumschild mit dem Spendernamen angebracht. Bis 2017 sollen im Rahmen der Kampagne berlinweit 10.000 neue Bäume gepflanzt werden. Potenzielle Spender können sich unter www.stadtent- wicklung.berlin.de ihren Wunschstandort aussuchen. Infos gibt es auch am Telefon unter (030) 90 25 12 34. (bzj.)

APOTHEKEN-KALENDER FÜR DEN GUTEN ZWECK

LICHTENBERG. Die Lichtenberger Apotheken verkaufen auch in diesem Jahr einen Jah- reskalender für den guten Zweck. Aus dem Erlös sollen die Mittel kommen, mit denen eine Kinderplansche im Ortsteil Fennpfuhl saniert werden kann. In der Vergangenheit sind aus den Einnahmen des Kalenderver- kaufs Holzliegen mit Wasser-Blick gekauft, eine Sumpf-Eiche gepflanzt und auch Bänke zwischen Polikum und Storkower Bogen grundsaniert oder neu aufgestellt wor- den. „Die Apothekerinnen und Apotheker gestalten den Kiez aktiv mit, während uns die Kalender im kommenden Jahr begleiten“, sagt Lichtenbergs Gesundheitsstadträtin Dr.

Sandra Obermeyer (parteilos, für DIE LINKE).

Noch bis Mitte Januar kann der Jahreska- lender 2015 für eine Spende von 50 Cent in folgenden Apotheken erworben werden in der Rosen-Apotheke, Pegasus-Apotheke, Möllendorff-Apotheke, Koala-Apotheke, Castello-Apotheke, Bären-Apotheke im Stor- kower Bogen, Apotheke am Fennpfuhl und Apotheke am Anton-Saefkow-Platz. (bzj.)

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STANDORT OST

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em der Sinn nach Verände- rung steht, muss zum Pinsel greifen oder gleich neu ta- pezieren. Mit hochwertigen Wandtattoos kann das nicht passieren. Die auf Qualitätsfolie gedruckten Motive las- sen sich mit etwas Vorsicht wieder entfer- nen, sagt Carolin Schultz von wandzauber.

com.

Die junge Berlinerin betreibt seit sieben Jahren ihr kleines Ein-Frau-Unternehmen.

Wandzauber wurde gegründet zu einer Zeit, als Wandtattoos noch kein Thema waren. Auf die Geschäftsidee kam sie im Zuge ihrer ersten Ausbildung zur Kommu- nikationsdesignerin. Damals bezog die in Schwerin geborene Studentin ihre erste eigene Wohnung in Hamburg. Statt die

weißen Wände zu streichen überlegte sie, wie sie florale Muster auf das eintönige Weiß bringen kann. Also lief sie zu einer Druckerei, die ihr anbot, die Motive auf eine Folie zu bringen. „Erst hatte ich vor, mit Hilfe von Farbe und Schablone etwas an die Wände zu sprühen“, sagt Carolin Schultz. Doch so richtig gerade werden die Linien dabei meist nie. Die Folie hingegen wurde einfach auf die Wand geklebt.

Inspiriert davon ließ Carolin Schultz ihre ersten eigenen Erfahrungen in ihre Abschlussarbeit einfließen. Denn als an- gehende Kommunikationsdesignerin soll- te sie unter Beweis stellen, dass sie in der Lage ist, ein eigenes Unternehmen auf die Beine zu stellen. Also machte sie sich Ge- danken über einen eigenen Onlineshop, über Wandtattoos als Einnahmequelle und über potenzielle Kunden. Ihre besten Freundinnen mussten für Fotoshootings in Möbelhäusern herhalten. Nachbarn und Bekannte beteiligten sich an einer Umfrage mit dem Ziel herauszufinden, ob an Wandtattoos überhaupt Bedarf besteht.

Und tatsächlich – die Idee kam bei den Leuten an. Weil es damals noch niemand kannte, war die Neugier vor allem bei den weiblichen Kunden groß. Gute Vorausset- zungen, um mit Wandtattoos Geld zu ver- dienen. Ärgerlich findet sie, dass sie sich ihre Idee nicht schützen ließ. Inzwischen gibt es unzählige Internetshops und Produ- zenten in Fernost, die Allerweltsmotive auf Folien bringen.

Die Abschlussarbeit wurde mit einer 1,25 bewertet. Nachdem die heute 29-Jähri- ge ihre Ausbildung in der Tasche hatte, zog es sie erst einmal in die weite Welt. Als schließlich Möbelhäuser bei ihr anfragten und andere Existenzgründer mit ähnlichen Projekten auf den Markt kamen, ließ sie ihre Geschäftsidee wieder aufleben. Ohne groß Werbung zu machen, etablierte sie ein kleines Unternehmen, das seit Anfang des Jahres seinen Sitz im Berliner Bezirk Lichtenberg hat. Mit eigener Technik kann sie inzwischen die Folien selbst bedrucken.

Mehr als 60 Farben stehen zur Verfügung.

Und im Prinzip kann sie alles auf die Foli- en bringen, was vom Dateiformat her um- zusetzen ist. Inzwischen studiert Schultz Erziehungswissenschaften und finanziert ihr Studium durch Wandzauber. Im Gegen- satz zu ihren großen Konkurrenten setzt

sie nicht auf Massenprodukte, sondern auf Individual-Anfertigungen in klaren, geo- metrischen Formen. „Ich mag edle, schlich- te Designs“, sagt Carolin Schultz. Nur wer ganz nah an die beklebte Wand geht, sieht die Folie. „Daher entsteht schnell der Ef- fekt, als sei das Motiv auf die Tapete ge- malt.“ Schultz favorisiert Auftragsarbeiten oder bietet Motive an, die ihr selber gut ge- fallen. „Ich versetze mich da auch gerne in die Lage meiner Kunden“, sagt sie. Wichtig sei ihr, Produkte anzubieten, die es woan- ders nicht zukaufen gibt.

Waren ganz am Anfang noch Schnörkel und Blümchen angesagt, sind es jetzt eher die abstrakten Motive, mit denen Carolin Schultz Umsatz generiert. Der neueste Schrei sind an die Wand gebrachte Bar- codes, die mit einer entsprechenden App auf dem Handy auch entschlüsselt wer- den können. Für Kinderzimmer kommen Märchenmotive gut an. Auch Retromotive finden ihre Abnehmer – und das vor allem in Süddeutschland. „Ich habe aber auch schon in die Schweiz und nach Italien ge- liefert“, sagt Carolin Schultz. Gut laufen auch Wandtattoos mit Bezug auf das hippe Berlin – darunter ein Ghettoblaster.

Immerhin muss sie im Gegensatz zu ih- ren Kommilitonen nicht kellnern, Zeitun- gen austragen oder im Kaufhaus jobben.

Mit ihrem Wandzauber-Shop verdient sie so viel, dass sie davon ihren Lebensun- terhalt bestreiten kann. Montags bis mitt- wochs sitzt sie in den Hörsälen der Freien Universität, donnerstags und freitags in ihrer kleinen Werkstatt. Wenn sie das Stu- dium beendet hat, möchte sie möglichst in beiden Bereichen arbeiten: als Erzieherin und als Geschäftsfrau. Dass sich Beides gut miteinander kombinieren lässt, hat sie mehrfach unter Beweis gestellt. Für eine Schule in Berlin-Reinickendorf fertigte sie einen Baum auf Folie an. Der ziert die Wand im Schülertreff und wird von den Jungen und Mädchen je nach Jahreszeit mit bunten Blättern oder Watte beklebt. In den Sommerferien hatte Carolin Schultz zudem Besuch von zwei zehnjährigen Mädchen. Mit denen veranstaltete sie ei- nen Wandtattoo-Workshop. Herausge- kommen sind lustige Eulen.

Marcel Gäding Infos: www.wandzauber.com

IMMER AN DER WAND LANG

Die Tapete bekommt Konkurrenz. Wandtattoos machen aus einer schnöden Rauhfasertapete richtige Hingucker. „Wandzauber“ aus Lichtenberg gehört zu den Abietern der ersten Stunde.

Domicil-Seniorenpflegeheim Gotlindestraße GmbH Gotlindestraße 51 | 10365 Berlin-Lichtenberg

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Abgefahren: Der Ghettoblaster überm Sofa ist gefragt. Foto: aleksey kashin/ Fotolia & wandzauber

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er erste Mieter im neuen Zen- trum ist der Jungunternehmer Marcus Vietzke. „Wir finden hier ideale Bedingungen und sind zudem verkehrsgünstig zu erreichen“, lobt der Chef der Firma indielux das Kon- zept. Mit seinem kleinen Team nutzt der 35-jährige Ingenieur für regenerative Ener- giesysteme zunächst die flexiblen Büroräu- me und Werkstätten.

Die Geschäftsidee des jungen Neuköll- ners klingt vielversprechend: Vietzke ent- wickelt und baut Solarpanele für Balkon- brüstungen. Etwa 1,60 Meter mal 1 Meter groß sind die Module, mit denen auch Mehrfamilienhausbewohner selbst Ener- gie erzeugen können und damit etwa zehn Prozent ihres eigenen Strombedarfs de- cken. Was die jungen Leute besonders mo- tiviert: Von der Gründeretage aus blicken

sie direkt auf ihre künftigen Kunden. Denn viele Hochhäuser befinden sich in unmit- telbarer Nähe. „Voraussichtlich 800 Euro wird jeweils so ein System kosten“, kün- digt der Geschäftsführer an. Erst kürzlich hat indielux die ersten drei Solarpanele an einem Spandauer Mietshaus als Pilotpro- jekt installiert.

Das ausgeklügelte Haltesystem, das Marcus Vietzke bereits zum Patent anmel- dete, ist universell einsetzbar und leicht anzubringen. „Nach dem Motto – auspa- cken und an der Balkonbrüstung befesti- gen“, erklärt der Firmenchef. Beim zehnten Wirtschaftspartnertag Berlin eastside stell- te er seinen Prototypen vor.

Sebastian Blecke, Geschäftsführer des GSG Gewerbehofes, in dem sich die Grün- deretage befindet, ist optimistisch, dass bald die nächsten Unternehmen sesshaft

werden. „Wir haben schon viele Gespräche mit Interessenten geführt“, betont er. Und die seien in jedem Fall „von dem angebote- nen Gesamtpaket begeistert“.

Dazu gehört unter anderem die günsti- ge Miete, die in den ersten sechs Monaten bei 99 Euro liegt. Dafür gibt es einen Ar- beitsplatz sowie die kostenlose Nutzung der Werkstatt – sicheres und schnelles Internet sowie Telefon inklusive. Wer pro- fessionellen Rat benötigt, bekommt den ebenfalls an Ort und Stelle: Entweder von Mitarbeitern der bezirklichen Wirtschafts- förderung oder der Wirtschaftsförderge- sellschaft Berlin-Partner, die ebenso im Innovation Center ihren Sitz haben. Au- ßerdem wirkt nur eine Etage tiefer jetzt auch Marzahn-Hellersdorfs Wirtschafts- und Stadtentwicklungsstadtrat Christian Gräff (CDU) mit seinen Kollegen. „So nah

sind sich Verwaltung und Wirtschaft in Berlin bislang noch nie gekommen“, freut sich der Politiker.

Rund eine halbe Million Euro ließ sich die GSG das moderne Center kosten. Für 30 Jungunternehmen, die aus dem Bereich der sogenannten sauberen Technologien kommen, stehen zunächst 450 Quadrat- meter zur Verfügung. Neben hellen Büro- räumen sind das Werkstätten und Lounges, Besprechungs- und Erholungsräume so- wie eine Küche und Sanitäreinrichtungen.

„Außerdem verfügen wir direkt im GSG Gewerbehof über ein großes Potenzial an Erweiterungsflächen“, sagt Sebastian Ble- cke. Deshalb habe dieser Marzahner Stand- ort einen wichtigen Vorteil, erklärt Wirt- schaftsstadtrat Gräff: „Junge Unternehmen können bei uns wachsen.“ In unmittel- barer Nähe öffnet zudem 2015 der große CleanTech Business Park.

Finanziell unterstützt wurde das neu eröffnete Center unter anderem mit För- dermitteln aus der Gemeinschaftsaufgabe

„Verbesserung der regionalen Wirtschafts- struktur“. Rund 60.000 Euro kommen außerdem vom Land Berlin. Das Grün- derzentrum ist ein Private-Public-Partner- ship-Projekt. Junge Start-up-Unternehmen profitieren auch von intensiven Aus- tauschprogrammen mit den USA, darunter mit der renommierten New York Universi- ty.

STEFFI BEY Informationen unter www.cleantech-innovationcenter.de

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Kostengünstige Büros und Werkstätten, erfahrene Mentoren, Austauschprogramme mit den USA so- wie ein breites Netzwerk – das alles bietet das neue CleanTech Innovation Center in der Wolfener Straße.

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DIE WIRTSCHAFT ERHEBT DAS GLAS

Sowohl der Wirtschaftskreis Hohenschönhausen- Lichtenberg als auch der Wirtschaftskreis Marzahn- Hellersdorf hatten Grund zum Feiern: Ein Verband wurde 20 Jahre alt, der andere lud das 20. Mal zum Unternehmerball.

M

it einem großen Ball feier- ten die Mitglieder des Wirt- schaftskreises Hohenschön- hausen-Lichtenberg e.V.

(WKHL) im ABACUS-Tierparkhotel das 20-jährige Bestehen ihres Vereins. Und auch der Marzahn-Hellersdorfer Wirt- schaftskreis (MHWK) lud seine Mitglieder an diesen Ort – zwei Wochen später zum Jubiläumsball.

Gut 100 Gäste kamen der Einladung zum WKHL-Ball im ABACUS Tierpark Hotel nach, darunter die Bezirksstadträte Kerstin Beurich (SPD), Dr. Andreas Prü- fer (DIE LINKE) und Wilfried Nünthel (CDU). An den Tischen nahmen außerdem Abgeordnetenhausmitglied Karin Halsch (SPD) Bundestagsabgeordneter Dr. Martin Pätzold (CDU) und CDU-Fraktionsvorsit- zender Gregor Hoffmann Platz. Zudem erinnerten sich die Gründungsmitglieder des WKHL, Hans-Joachim Blauert, Dr.

Rüdiger Schwarz und Matthias Stawinoga an die Zeit von 1994. WKHL-Vorsitzender Thomas Kleindienst gab vor der Eröffnung des Gala-Büffets auch die Losung für die kommenden 20 Jahre aus. „Unser Ziel ist es, Lichtenberg nach außen hin stark, um- fassend und erfolgreich zu vertreten.“

Die Marzahn-Hellersdorfer Unterneh- mer zählten an die 150 Gäste, darunter waren Bezirksbürgermeister Stefan Ko- moß (SPD), Jugendstadträtin Juliane Witt (DIE LINKE) und ABACUS-Inhaber Dieter Löffler. Uwe Heß, Chef des MHWK, sag- te: „Dass wir heute gemeinsam mit Berlins

besten Aussichten auf unseren über 35 Jahre alten Bezirk Blicken können, ist ganz sicher auch ein Verdienst der im MHWK gut vernetzten Unternehmerschaft der Re- gion.“

Beide Unternehmen bewiesen an den Abenden auch erneut ihr soziales Enga-

gement für ihre Bezirke. Der scheidende Lichtenberger Bezirksbürgermeister An- dreas Geisel (SPD) übergab 4.444 Euro an das Kinderhaus Berlin Mark Brandenburg in Alt-Hohenschönhausen. Von Anfang an sammeln die im Wirtschaftskreis Hohen- schönhausen-Lichtenberg vertretenen Un- ternehmen Geld für soziale Zwecke. Geisel lobte dieses Engagement der Wirtschaft.

Denn einerseits erfreue sich Lichtenberg einer sinkenden Quote bei den Arbeitslo- senzahlen sowie bei der Zahl der jungen Arbeitslosen. Andererseits stiegen die Ausgaben für sogenannte Hilfen zur Erzie-

hung – also staatliche Unterstützung für in Not geratene Familien. „Das zeigt, dass die Schere weiter auseinander geht“, sagte Geisel.

Die Unternehmer des MHWK wiederum übergaben 10.000 Euro an die Initiatoren des Projekts „Kita-Sport für Alle“. Über das Projekt werden Kooperationen zwischen den Kitas und den Sportvereinen im Bezirk nachhaltig gefördert. Sportangebote sollen kostenlos sein, um keine sozial benachtei- ligten Kinder auszugrenzen, hieß es.

Infos: www.wkhl-berlin.de www.mhwk.de 10.000 Euro von Unternehmern für den Kita-Sport. Auf dem Foto: Uwe Heß, Karen Friedel (MWHK, rechts) und Rainer Lindholz von der WG Friedenshort sowie Stadträtin Juliane Witt und Be- zirksbürgermeister Stefan Komoß (2./3. v.l.).

Abgeordnetenhausmitglied Karin Halsch, Degewo-Aufsichtsratsvorsitzender Volker Halsch und Matthias Stawinoga, Präsident des SC Berlin, mit Gattin beim WKHL (v.l.n.r.)

Im Gespräch: Dr. Rüdiger Schwarz mit MdB Dr. Martin Pätzold (links), das Team von lichtenbergmarzahnplus.de mit dem Bezirks-Journal (Mitte). Fotos: Marcel Gäding/ Lutz Neumann

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Bezirks-Wirtschaft 9

Dezember 2014/ Januar 2015 | Bezirks-Journal Marzahn-Hellersdorf

Zahl der Arbeitslosen geht zurück

D

ie gute wirtschafliche Lage schlägt sich auf die Arbeitslo- senzahlen nieder. Im Bezirk Marzahn-Hellersdorf ging die Arbeits- losenquote im November im Vergleich zum Vorjahr um neun Prozent zurück, wie die Agentur für Arbeit Berlin Mit- te mitteilte. In Lichtenberg beträgt die Quote inzwischen 9,2 Prozent – 1,1 Pro- zent weniger als im November 2013.

Die Arbeitslosenquote in Marzahn- Hellersdorf sowie in Lichtenberg er- reicht neue, erfreuliche Werte. Im Bezirk Lichtenberg verringerte sich die Zahl der arbeitssuchenden Menschen um 357 auf 14.371 Personen. „Das waren 1.117 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr“, heißt es hierzu in der am Donnerstag

veröffentlichten Statistik. Im November fanden 3.653 Menschen in Lichtenberg eine neue Arbeit. Und die Aussichten auf einen neuen Job sind gut: Im No- vember meldeten die Unternehmen im Bezirk 583 neue Arbeitsplätze – das sind 200 mehr als vor einem Jahr.

Einstellig ist auch die Arbeitslosen- quote in Marzahn-Hellersdorf: Dort be- trug sie im November 9,4 Prozent, neun Prozent weniger als im November 2013.

Die Zahl der arbeitslosen Marzahn-Hel- lersdorf sank um 612 auf 15.436 Perso- nen, 1.573 Arbeitslose weniger als vor ei- nem Jahr. Im November wurden zudem 406 neue Arbeitsplätze seitens der Un- ternehmen in Marzahn und Hellersdorf gemeldet. (gäd.)

Die Agentur für Arbeit meldet weniger Erwerbslose. MARCEL GÄDING

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