• Keine Ergebnisse gefunden

kupierten Schweinen an der LLG in Iden

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "kupierten Schweinen an der LLG in Iden "

Copied!
12
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Haltung von nicht

kupierten Schweinen an der LLG in Iden

(Parameter Schwanzbonitur)

Zwischenbericht

(2)

Arbeitsgruppe: Dr. agr. Manfred Weber, Leiter der Arbeitsgruppe Dr. agr. Herwig Mäurer

Kersten Bönisch Barbara Fischer Antje Grimmer Eva von Klopoteck

Stand: Mai 2020

IMPRESSUM

Herausgeber: Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau des Landes Sachsen-Anhalt

Strenzfelder Allee 22, 06406 Bernburg Tel.: (03471)334-0; Fax: (03471)334-105 Mail: poststelle @llfg.mlu.sachsen-anhalt.de www.llg.sachsen-anhalt.de

Autor: Dr. Manfred Weber, E-Mail: Manfred.Weber@llg.mule.sachsen-anhalt.de Diese Veröffentlichung ist urheberrechtlich geschützt.

Eine Veröffentlichung und Vervielfältigung (auch auszugsweise) ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers gestattet.

(3)

Haltung von nicht kupierten Schweinen an der LLG in Iden

(Parameter Schwanzbonitur)

Zwischenbericht

(4)

Haltungsbedingungen

Im Sommer 2016 wurde in Iden die erste Wochengruppe mit nicht kupierten Schweinen aufgestallt. Die übrigen 10 Gruppen wurden jeweils immer im Durchgangsabstand (ca. 4 Monate) angeschlossen.

Die Haltung aller Gruppen erfolgte mit Tieren aus der Lehrwerkstatt Schwein (Topigs x Pietrain). Dort wurden auch die Tiere in der Ferkelaufzucht gehalten.

Aus Tabelle 1 ist die Verteilung der Durchgänge auf die unterschiedlichen Ferkelaufzuchtabteile ersichtlich.

Nach der Ferkelaufzucht (42 Tage) wurden alle Schweine in die Leistungsprüfstation umgestallt. Dort erfolgte eine Haltung auf Vollspaltenboden mit einem Platzangebot von ca. 0,85 m² pro Tier.

Zusätzliche Beschäftigungsmaterialien

Im Bereich der Ferkelaufzucht wurden folgende zusätzliche

Beschäftigungsmaterialien eingesetzt. Daneben wurden keine Änderungen an den konventionellen Haltungsbedingungen durchgeführt:

- Täglich zweimalige Vorlage von Grassilage in separaten Trögen

- Zusätzliche Baumwollstricke, die auf dem Boden verschoben werden konnten - Täglich zweimal Vorlage von Erbsen und Luzernepellets

Durchgang Abteil Aufzucht Haltungsumwelt Aufzucht

1 1.13 Kunststoffspalten, 30 Tiere/Gruppe, Trockenfütterung

2 1.17 Tiefstreu, Großgruppe, Trockenfütterung 3 1.13 Kunststoffspalten, 30 Tiere/Gruppe,

Trockenfütterung

4 1.15 Kunststoffspalten, 10 Tiere/Gruppe, Trockenfütterung

5 1.25 Kunststoffspalten, 15 Tiere/Gruppe, Trockenfütterung

6 1.17 Tiefstreu, Großgruppe, Trockenfütterung 7 1.17 Tiefstreu, Großgruppe, Trockenfütterung 8 1.13 Kunststoffspalten, 30 Tiere/Gruppe,

Trockenfütterung

9 1.25 Kunststoffspalten, 15 Tiere/Gruppe, Trockenfütterung

10 1.17 Tiefstreu, Großgruppe, Trockenfütterung 11 1.12 Kunststoffspalten, 10 Tiere/Gruppe,

Trockenfütterung

(5)

Im Bereich der Mast wurden folgende zusätzliche Beschäftigungsmaterialien eingesetzt. Daneben wurden keine Änderungen an den konventionellen Haltungsbedingungen durchgeführt:

- Zum Teil zusätzliche Gabe von Luzerneheu in freihängenden Körben - Täglich zweimal Vorlage von Erbsen und Luzernepellets

- Beschäftigungs-Leckmasse

- Zusätzliche Baumwollstricke, die auf dem Boden verschoben werden konnten

Alle diese zusätzlichen Beschäftigungsmaterialien wurden nicht in allen und teilweise auch nur zeitweise eingesetzt. In den letzten Durchgängen nur in

Problemsituationen.

Boniturnotenschlüssel

Folgende Parameter wurden zur Schwanz -Boniturnotenschlüssel (in Anlehnung an den bundeseinheitlichen Boniturschlüssel) herangezogen:

Note 0: unversehrter Langschwanz

Note 1: leichte Bissspuren erkennbar

Note 2: Bissspuren mit Blutaustritt

Note 3: Teilverluste des Schwanzes durch Beißen mit Blut/Entzündung

(6)

Note 4: Totalverlust des Schwanzes mit Blut/Entzündung

Ergebnisse nach Durchgängen

Die Bonituren wurden jeweils zu unterschiedlichen Zeitpunkten in der Ferkelaufzucht (Beginn A1, Mitte A2, Ende A3) durchgeführt. Das gleiche gilt für den Mastbereich (Beginn M1, Mitte M2, Vor erste Schlachtung M3). In den einzelnen Durchgängen wurde zusätzlich auch die Anzahl komplett intakter und nicht intakter Schwänze (mit und ohne Längenverluste (LV) ) ermittelt.

Durchgang 1: Juni 2016 - November 2016

Durchgang 2: Juli 2016 – Dezember 2016

0 10 20 30 40 50

A1 A2 A3 M1 M2

Note 4 Note 3 Note 2 Note 1

Note 0 0

5 10 15 20 25 30 35 40

intakt nicht intakt o. LV

nicht intakt m.LV

0 10 20 30 40 50 60

A1 A2 A3 M1 M2 M3

Note 4 Note 3 Note 2 Note 1

Note 0 0

10 20 30 40 50

intakt nicht intakt o. LV

nicht intakt m.LV

(7)

Zum Ende des 2. Durchganges wurde eine neue Fütterung im Stall eingebaut (Stress für die Tiere?)

Durchgang 3: Januar 2017 – Mai 2017

Intensives Beißgeschehen fand in der Silvesternacht statt (Lärm, Feuchtigkeit?)

Durchgang 4: März 2017 – August 2017

Durchgang 5: Juni 2017 – Dezember 2017

0 5 10 15 20 25 30 35 40

1 2 3 4 5

Note 4 Note 3 Note 2 Note 1

Note 0 0

10 20 30 40

intakt nicht intakt o. LV

nicht intakt m.LV

0 10 20 30 40 50 60

A1 A2 A3 M1 M2 M3

Note 4 Note 3 Note 2 Note 1

Note 0 0

5 10 15 20 25 30 35 40

intakt nicht intakt o. LV

nicht intakt m.LV

0 10 20 30 40 50 60

A1 A2 A3 M1 M2 M3

Note 4 Note 3 Note 2 Note 1

Note 0 0

5 10 15 20 25 30

intakt nicht intakt o.

LV

nicht intakt m.LV

(8)

Durchgang 6: Oktober 2017 – März 2018

Durchgang 7: Januar 2018 – Juli 2018

Durchgang 8: Juni 2018 – Dezember 2018

0 10 20 30 40 50 60 70

A1 A2 A3 M1 M2 M3

Note 4 Note 3 Note 2 Note 1

Note 0 0

10 20 30 40 50

intakt nicht intakt o. LV

nicht intakt m.LV

0 10 20 30 40 50 60 70

A1 A2 A3 M1 M2 M3

Note 4 Note 3 Note 2 Note 1

Note 0 0

5 10 15 20 25 30 35

intakt nicht intakt o. LV

nicht intakt m.LV

0 10 20 30 40

intakt nicht intakt o.

LV

nicht intakt m.LV

(9)

Durchgang 9: März 2019 – August 2019

Durchgang 10: Juni 2019 – November 2019

Durchgang 11: August 2019 – Februar 2020

10 15 20 25 30 35

A1 A2 M1 M2M3M4 M5

Anzahl Tiere Note 4

Note 3 Note 2 Note 1

Note 0 0

10 20 30 40

intakt nicht intakt o. LV

nicht intakt m.LV

10 15 20 25 30 35 40

A1 A2 M1 M2 M3 M4 M5

Anzahl Tiere Note 4

Note 3 Note 2 Note 1 Note 0

0 10 20 30 40

intakt nicht intakt o.

LV

nicht intakt m.LV

10 15 20 25 30 35 40 45

A1 A2 M1 M2 M3 M4 M5

Anzahl Tiere Note 4

Note 3 Note 2 Note 1 Note 0

0 10 20 30 40

intakt nicht intakt o. LV

nicht intakt m.LV

(10)

Diskussion

Betrachtet man die Ergebnisdarstellungen sind keine Tendenzen der Schwanzbeißgeschehnisse abzuleiten. Zum Teil treten sie gehäuft in der Ferkelaufzucht auf und klingen in der Schweinemast wieder ab, in anderen

Durchgängen, in denen die Tiere auf Tiefstreu aufgezogen werden und dort keine Schwanzbeißereignisse auftreten, fingen sie dann im Mastbereich an.

Auch die Anteile an Tieren, die mit einem intakten Schwanz am Ende der Mast zu finden sind, sind trotz gleicher Behandlung/Fütterung/Betreuung deutlich zwischen den Durchgängen unterschieden. Hier belaufen sich die Werte zwischen 40 und ca.

100%. Der Anteil der Schwänze mit Längenveränderungen schwankt zwischen 0 und 60%. Zum Teil sind die Beißereignisse durch konkrete äußere Umstände

begründbar, andere wiederum nicht.

gez. Dr. Weber Iden im Mai 2020

(11)
(12)

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Kant zufolge m¨ ussen wir aber zwischen der zeitlichen Beziehung (A beginnt mit B, hier Erkenntnis beginnt mit Erfahrung) und der Herkunftsbeziehung (A entspringt B, gr¨ undet in

nahm erst nach der ersten Nahrungsaufnahme zu (Alter ab 15-30 Tage). Im Alter von 35 Tagen begann eine Größenzunahme. Ein Wachstumsschub wurde bei allen Tieren zwischen dem

Agrarökonomie-Tagung Agroscope 2021 3 Dierk Schmid | © Agroscope, Tänikon 1, 8356 Ettenhausen.. Bedeutung

Serotonin spielt in der Pathogenese ischämischer Krankheiten eine wichtige Rolle: Einerseits fördert Se- rotonin die Plättchenaggrega- tion, und andererseits bewirkt Serotonin

Eine Beeinträchtigung des Schutzgutes Wasser kann Auswirkungen auf den Menschen, den Bo- den, die Tiere und Pflanzen und dadurch auch auf das Landschaftsbild haben. Diese Wirkungen

Das Wolfskompetenzzentrum Iden (WZI) wur- de als zentrale Einrichtung für das staatliche Wolfsmanagement in Sachsen-Anhalt etabliert, um die natürliche Wiederansiedlung des Wolfes

Die Frage nach der Bedeutung, insbesondere die von Atemwegserkrankungen, ergibt sich aus der Tatsache, dass die Länder (Finnland, Norwegen, Schweden, Schweiz), in

Abbildung 23: Vorkommen von Belastungen (Management, Haltung, Gesundheit) und Schweinen mit intaktem Schwanz (Kategorie A) im Verlauf der Säugephase, Aufzucht und Mast