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Treffpunkt von Forschung,Produktion,Verarbeitung und Handel

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Der Gemüsebau/Le Maraîcher 2/2005

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Urs Hilber, Direktor von Agroscope FAW Wädenswil, begrüsste am 26. Ja- nuar 2005 rund 200 interessierte Gemüslerinnen und Gemüsler zur tra- ditionellen Gemüsebautagung, einer Gemeinschaftsproduktion von Agro- scope FAW Wädenswil, Agroscope RAC Changins und Landwirtschaftli- che Beratungszentrale (LBL).

Hans-Rudolf Stähli

Die Themen der Tagung würden recht gut die heutige Situation der Gemüse- baubetriebe widerspiegeln, meinte Urs Hilber. Ihr Umfeld sei geprägt durch die poltischen Rahmenbedin- gungen sowie durch zunehmende Anforderungen des Handels und der Verarbeitungsbetriebe. Bei der Lösung der zahlreichen Probleme können die Betriebe auf die landwirtschaftliche Forschung und Beratung zurückgrei- fen, die zwar vom Staat finanziert, aber absolut WTO-kompatibel seien, betonte der FAW-Direktor.

Biotaugliche Saatgutdesinfektion

Alternaria-Pilze treten bei Karotten als die häufigsten Krankheitserreger an Saatgut in Erscheinung. Werner Heller und Catherine Baroffio ent- wickelten im Jahr 2002 vorerst die Saatgut-Desinfektion mit 30%iger

Milchsäure und erzielten damit befrie- digende Ergebnisse. Im Verlauf der weiteren Versuche stiess das FAW- Team auf ein einfacheres und gleich- zeitig wesentlich wirksameres Verfah- ren: Karottensaatgut in kaltem Lei- tungswasser während 30 Minuten einweichen, 30 Minuten in einem Wäschetrockner (Tumbler) antrocknen und schliesslich im Trockenschrank bis auf einen Wassergehalt von weniger als 14% weitertrocknen.

Fazit: die verblüffend einfache Metho- de reduzierte in den Versuchen die Al- ternaria-Kontamination auf 0,3 Pro- zent, ohne dabei die Keimfähigkeit merklich zu tangieren.

Eine Pheromonfalle für die Kohldrehherzgallmücke

Der kaum 2 mm grosse Winzling ver- ursacht in Broccoli-, Blumenkohl- und Rosenkohlkulturen bedeutende Schä- den. Die typischen Schadsymptome, die so genannten Drehherze, werden erst beobachtet, wenn die Larven nicht mehr auf den Pflanzen sind, son- dern sich bereits im Boden verpuppt haben. Zu diesem Zeitpunkt durch geführte Insektizidspritzungen sind nutzlos. Mangels geeigneter Über- wachungsmethoden war eine gezielte und erfolgreiche Bekämpfung bis heu- te nicht möglich. Robert Baur konnte in Zusammenarbeit mit schwedischen Forschern die chemische Zusammen- setzung des Sexuallockstoffes (Phero- mon) der Drehherzgallmücke identifi-

zieren. Deutschen Forschern ist die Synthese von massgeblichen Phero- monkomponenten gelungen und das Team von Robert Baur konnte eine wirksame (fängige) Mischung von drei Pheromonkomponenten herstel- len. Pheromonfallen sollten für den Routineeinsatz ab 2006 zur Verfügung stehen.

Die Plattform: eine neue Stufe im Gemüsehandel

Die Grossverteiler sind bestrebt, den Gemüseeinkauf nicht mehr bei einzel- nen Betrieben, sondern vermehrt über Sammelstellen oder so genannte Plattformen zu tätigen. Ernst Mäder hat vor einigen Jahren die Coop-Platt- form aufgebaut und konnte über sei- ne Erfahrungen berichten. Er kam zum Schluss, dass mit der Plattform die

heutigen Markt-Begebenheiten opti- mal befriedigt werden können. Wer- ner Todt von der LBL in Lindau bezif- ferte die Handelsmarge einer Platt- form auf 20% des Preises franko Grossverteiler.

Zu Gast bei Forster Gemüse und Gastro Star

Am Nachmittag gaben Paul Forster und sein Team einen eindrücklichen Einblick in den Gemüsebaubetrieb, der im Wesentlichen die Rohstoffe für die Zubereitung von küchenfertigen Frischprodukten im Unternehmen Gastro Star liefert.

Gemüsebautagung 2005 in Dällikon ZH

Treffpunkt von Forschung,

Produktion, Verarbeitung und Handel

V E R A N S TA LT U N G E N

Die beiden Orga- nisatoren der Tagung: Robert Theiler, Agroscope FAW, und Werner Todt, LBL.

Les deux organi- sateurs de la manifestation:

Robert Theiler, Agroscope FAW, et Werner Todt, LBL.

(Fotos: FAW)

Der Gastgeber Paul Forster führt eine Gruppe durch seinen Betrieb.

L’hôte du jour, Paul Forster, guide un groupe de visiteurs sur son exploita- tion.

Urs Hilber, Direktor Agroscope FAW Wädenswil.

Urs Hilber, directeur de l’Agroscope FAW Wädenswil.

Journée de la culture maraîchère 2005 à Dällikon ZH

Cette année, la totalité du spectre de la culture maraîchère était présente à Dällikon. Outre les résultats de la recherche applicables en technique de pro- duction, des sujets de politique agricole et d’économie figuraient également au programme. Les entreprises Forster Gemüse et Gastro Star offraient quant à elles un cadre remarquable à la manifestation.

Le présent compte-rendu met en valeur trois aspects particuliers:

– une méthode simple de désinfection des semences de carottes, ménageant les graines et réduisant les risques de transmission de l’alternariose lors du semis;

– un piège à phéromones, utilisé pour la surveillance du vol de la cécidomyie du chou;

– les plateformes comme nouvel échelon dans le commerce des légumes.

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