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Mein Basel

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Academic year: 2022

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(1)Mein Basel. Autor(en):. Blaauboer, Michèle. Objekttyp:. Article. Zeitschrift:. Akzent. Band (Jahr): - (1991-1992) Heft 4. PDF erstellt am:. 01.02.2022. Persistenter Link: http://doi.org/10.5169/seals-843731. Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder Ausdrucke aus diesem Angebot können zusammen mit diesen Nutzungsbedingungen und den korrekten Herkunftsbezeichnungen weitergegeben werden. Das Veröffentlichen von Bildern in Print- und Online-Publikationen ist nur mit vorheriger Genehmigung der Rechteinhaber erlaubt. Die systematische Speicherung von Teilen des elektronischen Angebots auf anderen Servern bedarf ebenfalls des schriftlichen Einverständnisses der Rechteinhaber. Haftungsausschluss Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr für Vollständigkeit oder Richtigkeit. Es wird keine Haftung übernommen für Schäden durch die Verwendung von Informationen aus diesem Online-Angebot oder durch das Fehlen von Informationen. Dies gilt auch für Inhalte Dritter, die über dieses Angebot zugänglich sind.. Ein Dienst der ETH-Bibliothek ETH Zürich, Rämistrasse 101, 8092 Zürich, Schweiz, www.library.ethz.ch http://www.e-periodica.ch.

(2) Akzente. Mein Basel Mehr Zins. Ohne Wenn und Aber!. Sparzinsen. Michèle Blaauboer. in. Hochform. Bei der MIGROSBANK. Die MIGROSBANK wertet Ihren Sparfranken auf. Und zwar ohne Wenn und Aber. Die neuen Zinssätze: 5% % Zins gibt es auf das. Anlagesparkonto, das Seniorensparkonto und das Jugendsparkonto. 5'/2% Zins auf das Sparkonto. Und 4 Vfr% auf das Salär-/Privatkonto. Sparzinsen in Hochform. Bei der MIGROSBANK.. lUII^* IVI l\3. It 11/ IV li\/w QDMIi /%. Damit Sich das Sparen lohnt.. Sitz Basel: St. Jakobsstrasse 7, 4002 Basel, Tel. 061/287 66 66 Filialen: Gundelitor, Güterstrasse 180, 4053 Basel, Tel. 061/35 83 08 Claraplatz, Untere Rebgasse 8, 4058 Basel, Tel. 061/681 0101 Liestal, Rathausstr. 74/Fischmarkt 29, 4410 Liestal, Tel. 061/921 56 77. 12. Ich sitze hoch über der Rheinmündung im Restaurant des berühmten Euromastes in Rotterdam, 800 Kilometer von meiner Heimatstadt Basel entfernt, und doch verbunden durch meinen Heimatfluss Rhein. Nun blicke ich auf die weltgrösste Hafenanlage, die sich scheinbar ins Unendliche ausdehnt. Hier werden riesige Ozeanschiffe gelöscht und geladen. Überall sehe ich Krane, Container, Lastwagen, Personenwagen, Menschen so klein wie Ameisen, alles ist in Bewegung, es wird emsig gearbeitet. Und in all diesem Gewimmel sehe ich ein vertrautes Rheinschiff mit einer Schweizerfahne, das neben diesen Ozeanriesen wie ein kleines Boot aussieht, und doch bin ich stolz, dass wir durch unseren Rhein mit dem grossen Meer verbunden sind. Die Stadt Basel ohne den Rhein könnte ich mir gar nicht vorstellen. Ich sehe das Münster, prächtig in seiner roten Sandsteinfarbe über dem Rhein stehen, umringt von den kräftigen, grünen Kastanienbäumen der Pfalz, und ein Rheinschiff fährt ganz friedlich vorbei, wieviel ruhiger ist doch dieses Bild. Es lädt ein auf einer Bank am Kleinbasler Ufer zu verweilen und zu träumen. Zu träumen vielleicht auch von der grossen Welt, zu der unser kleiner Basler Rheinhafen die. Verbindung schafft. Ich liebe die Stadt Basel. Ich liebe Basel, weil es noch nicht zu gross ist. Ich kann die Stadt noch überblicken, sie dehnt sich nicht ins Unendliche aus. Ihre Ausdehnungsmöglichkeit ist beschränkt. Manche mögen diesen Umstand bedauern, ich bin froh darüber. Ich fühle mich dadurch in dieser Stadt noch geborgen..

(3) Akzente Nun erhebe ich mich von meiner Sitzbank am Kleinbasler Rheinufer und spaziere rheinaufwärts gegen die Münsterfähre, die mich zum Grossbasler Rheinufer bringt. Ich erklimme die vielen Stufen, die zur Pfalz führen. Meine Anstrengung hat sich gelohnt. Es öffnet sich mir ein weiter Blick. Rechts sehe ich den Jura, über den Häusern des Kleinbasels erhebt sich der Schwarzwald und rheinabwärts erahne ich das Elsass. Ich schätze mich glücklich, diese drei verschiedenen LandSchäften gleich vor den Toren der Stadt zu finden. Ich fühle mich durch die angrenzenden Nachbarländer sehr bereichert. Sie öffnen mir meinen Blickwinkel und fördern in mir das Verständnis für andere Kulturen. Die sehr ansprechende und vielfältige Natur der Umgebung ist für mich auch in kurzer Zeit erreichbar, sei es mit dem Tram oder zu Fuss. Mein Ausflug führt mich jetzt weiter auf den altehrwürdigen Münsterplatz mit seinen ernst blickenden Häusern. Bald ist. aber Herbstmesse, und mein Münsterplatz wird für kurze Zeit in einen bunten, lustigen und fröhlichen Platz verzaubert. Auch diesmal werde ich wieder aufs Riesenrad gbhen. Den Münsterplatz einmal im Jahr in einen übermütigen Messeplatz zu verwandeln, war eine glänzende Idee. Vielleicht könnten wir ihn auch nach der Herbstmesse etwas lebendiger gestalten und ihn vermehrt als Treffpunkt für Mensehen nützen. Das Kaffee Isaak hat ein wunderbares Beispiel gegeben, und ich glaube, für ähnliche Ideen hätte es auf dem Münsterplatz noch sehr viel Raum. Durch verwinkelte Gassen steige ich zum Marktplatz hinunter und schlendere dann langsam den Spalenberg hoch. Er ist für mich die schönste Geschäftsstrasse von Basel. Hier kann ich mir Zeit nehmen, um die Schaufenster zu bewundern. Es scheint, als ob die Leute am Spalenberg über mehr Musse verfügten als in der Freien Strasse. Es wird wohl am Einfluss der alten, gemütlichen Häuser liegen.. Mein Spaziergang geht weiter in Riehtung Spalenbrunnen, Schützenmattstrasse durch den Schützenmattpark zum Wielandplatz. Nun also befinde ich mich in meinem Wohnquartier, dem GotthelfQuartier. Ich bin da aufgewachsen, es gefällt mir in diesem Quartier. Nur wurden leider auch hier, wie andernorts in unserer Stadt, viele schöne, alte Häuser abgerissen und durch langweilige, nichtssagende Neubauten ersetzt. Auch gibt es jedes Jahr mehr Verkehr, das heisst mehr Lärm, mehr Gestank und weniger Lebensqualität für uns junge Menschen. Seit einiger Zeit starten sogar Flugzeuge über unserem Quartier. Sie fliegen fast greifbar nahe über unsere Strasse; ich finde das unheimlich. Hoch oben auf dem Rotterdamer Euromast wünsche ich mir eine Stadt, die sich ihrer Wachstumsgrenze bewusst bleibt. M/c/zè/e ß/aa«6oer, /g. 797-/. Mein Basel - Ich bin in Basel geboren, im Schatten der Münstertürme aufgewachsen und habe mich immer für alles, was mit Basel zusammenhängt, interessiert; doch mei/i Basel? Je länger ich mir zu diesem Titel Gedanken gemacht habe, desto schwieriger schien es mir, dazu etwas Ehrliches zu schreiben. Denn was macht Basel eigentlich baslerisch? Ist es, wie Jacob Burckhardt schrieb, die Mischung aus dem Geist der Fasnacht und des Totentanzes? Die «Chemie», der von der Bevölkerung gekaufte Picasso? Das Münster? Auch Strassburg hat eines, und der Rhein fliesst schliesslich bis nach Rotterdam. Oder ist es am Ende unser Hang zur Nabelschau, der uns, wenigstens in unseren eigenen Augen, so einzigartig werden lässt und dabei manches Grossartige an unserer Stadt, da scheinbar «unbaslerisch», gar nicht wahrnehmen lässt? Je mehr man mit seiner Stadt verwachsen ist, je zärtlicher man für sie empfindet, desto schwieriger wird es auch, den Mittelweg zwischen feurig-verklärter Liebeserklärung und kategorischem Kritiklastertum zu finden. Wenn man etwas von allzu nahe betrachtet, beginnt es vor den Augen zu flimmern. In der «fernen Fremde» jedoch kommen Erinnerungen auf. Erinnerungen, die Vertrautheit wecken und uns Geborgenheit geben, weil wir uns durch sie in ein grosseres Ganzes eingebunden wissen. Und die sind dann wohl auch mein, mein ganz persönliches Basel. Menschen, denen ich verMein Basel!. 7m TTerbs? 7954 Arenn/eDe ofz'e «Corona». vor r/er nz//?/eren ß/ze/nbräcAre.. bunden bin. Samstag in der Innerstadt, Regenspaziergang den Rhein hinauf zur Birsfelder Schleuse, Morgenstraich mit der selbergemachten Larve (aus der ich kaum heraussah!), Baden im Joggeli, das «Bänggli» der ersten Liebe, der wunder-. voll altehrwürdige Wirbellosensaal des Naturhistorischen Museums... - aber auch «Moritaten» tauchen auf: «Waisch no, wo si s alte Theater gspränggt hänn? und wo s Schiff Corona kenteret und quer vor dr mittlere Brugg im Rhy glägen isch?» Dame/ ILwos/e/; /g. 7966. 13.

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