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Archiv "Krankenhäuser: Kooperation mit der DDR" (25.10.1990)

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Academic year: 2022

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66,6 % Personalkosten Sachkosten 33,4 %

Quelle: DKG C Fra., 1990

Kostenstruktur im Krankenhaus

medizinischer Bedarf

sonstige 2 9 % Sach- 2,9

osten,, 3,S med./technischer

u. Funktionsdienst

Lebensmittel Wasser/Energie

Instandhaltung Rest

Die von der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Düssel dorf, veröffentlichte Auswertung der Selbstkostenblätter weist den Personalsektor als größten Bereich aus. Die Sachkosten, besonders der nichtmedizinische Bedarf, erscheinen dagegen eher beschei- den. Die Belastung des Personals hat in den letzten Jahren zuge- nommen; allein im Jahr 1988 wurden drei Prozent mehr Patienten versorgt als 1987, und der Personalbestand ist nicht entsprechend der erhöhten Inanspruchnahme aufgestockt worden; das betrifft ins- besondere den Pflegebereich. Der wichtige Bereich „Ausbildungs- stätten" schlägt mit nur 0,7 Prozentpunkten zu Buch und ist in den sonstigen Sachkosten enthalten

DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT NACHRICHTEN

Aus Bund und Ländern

Bundesärztekammer:

Neue Mitglieder

KÖLN. Der Vorstand der Bundesärztekammer hat die Beitrittsanträge der Ärzte- kammern Mecklenburg-Vor- pommem und Sachsen positiv beschieden. Weitere Bei- trittsanträge lagen bei der Vorstandssitzung am 12. Ok- tober noch nicht vor. Bundes- ärztekammerpräsident Dr.

Vilmar rechnet damit, daß Vertreter der neuen Kam- mern bereits bei der Vor- standssitzung im November beratend teilnehmen sollen.

In einer gemeinsamen Sit- zung der Vorstände von Bun- desärztekammer und Kassen- ärztlicher Bundesvereinigung wurde über die Entwicklun- gen in den fünf neuen Bun- desländern beraten. Die Vor- stände zeigten sich beunru- higt und zum Teil sogar em- pört über „Massenkündigun- gen", vor allem an einigen Po- likliniken der ehemaligen DDR. Zum Teil seien diese auf Informationsmangel zu- rückzuführen, zum Teil stek- ke dahinter die Absicht eini- ger Poliklinikleiter, ab dem neuen Jahr mit einer „ge- sundgeschrumpften" Beset- zung in die Marktwirtschaft einzutreten, zum Teil seien aber auch Vertreter der alten Strukturen dafür verantwort- lich zu machen; sie sorgten u. a. im Hinblick auf die be- vorstehenden Wahlen zum Bundestag im Dezember be- wußt für Unruhe. NJ

Millionen Mark für Berliner

Gesundheitswesen

BERLIN. Mehr als 100 Millionen Mark (der ehemali- gen DDR) aus sogenannten SED-Rücklaufgeldem sind im Frühjahr dem Ost-Berli- ner Gesundheitswesen von der PDS zur Verfügung ge- stellt worden. Das geht aus der Beantwortung einer Stadtverordneten-Anfrage durch den Ost-Berliner Stadt-

rat für Gesundheit, Dr. sc.

med. Christian Zippel, her- vor. Rund 12 Millionen Mark hat demnach die Charit6 er- halten. Etwa 1 Million Mark wurde für jeden Stadtbezirk verwendet. Der Rest des Gel- des habe der Neubeschaffung von Medizintechnik und Inve- stitions- sowie Werterhal- tungsmaßnahmen gedient.

Die Zeitung „Neues Deutschland" hatte die Über- gabe schon Ende Juli gemel- det. Bestätigt wurde diese Nachricht aber erst kürzlich durch eine Kopie der entspre- chenden Beantwortung der Anfrage. Darin bestätigt Zip- pel auch einen ordnungsge- mäßen Einsatz der Mittel. th

Krankenhäuser:

Kooperation mit der DDR

MÜLHEIM/RUHR. Der Verband der Krankenhausdi- rektoren Deutschlands e. V.

(VKD), Mülheim/Ruhr, die berufspolitische Organisation der Verwaltungsleiter west- deutscher Krankenhäuser, hat beschlossen, enger mit dem Verband der Verwal- tungsdirektoren der Kran- kenhäuser in der früheren DDR (VVK), Dresden, zu kooperieren. Anläßlich einer gemeinsamen Vorstandsta- gung am 11. Juli in Berlin- Friedrichshain wurde verein- bart, daß die Mitglieder des VVK ab sofort in den Ver- waltungsdirektorenverband eintreten können.

Der Verwaltungsdirekto- renverband hat eine lange Tradition: Er wurde am 5. Ju- li 1903 in Dresden unter dem damaligen Vereinsnamen

„Vereinigung der Verwal- tungsvorstände der Kranken- häuser Deutschlands" ge- gründet. Die Verwaltungs- leiter der ehemaligen DDR-Krankenhäuser haben im Frühjahr 1990 einen eige- nen Verband gegründet, des- sen Satzung weitgehend mit der des Verbandes der Kran- kenhausdirektoren Deutsch- lands in der Bundesrepublik identisch ist. EB

Ringvorlesung

„Medizin im

Nationalsozialismus"

KIEL. Im Wintersemester 1990/91 findet montags um 20 Uhr eine Ringvorlesung zum Thema „Medizin im Natio- nalsozialismus" im Auditori- um Maximum der Universität Kiel statt (lediglich die Ver- anstaltung am 11. Dezember fällt auf einen Dienstag). Die Veranstaltungsreihe ist von einer Gruppe von drei Medi- zinstudenten geplant und vor- bereitet worden. Nach Auf- fassung der Initiatoren haben Mediziner auch aufgrund des gewachsenen gesellschaftli- chen Stellenwertes der Medi- zin eine besondere Verant- wortung. Ein Aspekt dieser Verantwortung liege darin, auch über die dunklen Seiten der Medizin sowie ihre Miß- brauchsmöglichkeiten im hi- storischen und aktuellen Zu- sammenhang zu informieren und aufzuklären. Diese dunk- len Seiten der Medizin wür- den stets dort wirksam, wo Ärzte und Ärztinnen ihr Wis- sen und Können nicht zum Nutzen, sondern zum Scha- den der Menschen einsetzen.

Alle Referenten der Ringvor-

lesung werden deshalb in ih- ren Vorträgen nicht nur Aspekte der nationalsoziali- stischen Medizin darstellen, sondern auch Bogen schlagen zu weiteren Fragen und Pro- blemen, die in Zusammen- hang mit ihren Vortragsthe- men stehen. WZ

Delegiertenwahl bei Hinterbliebenenkasse

MÜNCHEN. Die sat- zungsgemäßen Wahlen zur Delegiertenversammlung der Hinterbliebenenkasse der Zahnärzte VVaG., München, finden im Februar 1991 statt.

Dies ist auch für Ärzte wich- tig, weil im Zusammenhang mit der Übernahme der HdZ durch die Bayerische Ärzte- versorgung eine Bestands- übertragung von Sterbegeld- versicherungen stattfand.

Wahlunterlagen für die Briefwahl werden bis zum 31.

Januar 1991 versandt. Mit- glieder, die an einer Kandida- tur für die Delegiertenwahl interessiert sind, können bis 15. November 1990 Unterla- gen anfordern bei: Hinter- bliebenenkasse der Zahnärz- te, Landwehrstr. 28/111 W-8000 München 2. EB

Dt. Ärztebl. 87, Heft 43, 25. Oktober 1990 (23) A-3291

Referenzen

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