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Archiv "Aktuelles Forschungsprogramm: ACE-Hemmer Enalapril bei Heränsufrizienz" (24.05.1990)

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längerer Anwendung verlang- samte Enalapril außerdem die Verdickung der glomeru- lären Basalmembran — und zwar unabhängig davon, ob ein systemischer Hypertonus bestand oder nicht. Diese re- nalen Effekte und das (weit- gehende) Fehlen von Neben- wirkungen auf den Lipid- und Glukosestoffwechsel, so sum- mierte Prof. Bjorck, könnten ACE-Hemmer zu Medika- menten der ersten Wahl für hypertone Diabetiker ma-

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chen, wenn sie — zur Entwäs- serung und zur Vermeidung einer Hyperkaliämie — mit Schleifendiuretika kombi- niert werden.

Auf welche Weise auch Fettstoffwechselstörungen zu glomerulären Schäden füh- ren, ist noch ungeklärt. Nach Angaben von Prof. Dr. W. F.

Keane (Minneapolis/USA) hat man entdeckt, daß die Zusammensetzung der Fett- säuren im Mesangium verän- dert und die Konzentration

nläßlich der Jahresta- gungdesAmericanCol- ege of Cardiology Mit- te März in New Orleans wurde auf einer von Merck Sharp &

Dohme unterstützten Satelli- tenveranstaltung ein Über- blick über verschiedene der- zeit in den Vereinigten Staaten laufende Studien gegeben, die Anfang und bis spätestens Mit- teder 90erJahreneueErkennt- nisse zum Thema „Reduktion der Mortalität bei Herzinsuffi- zienz" liefern sollen.

In der vom National Insti- tute of Health (NIH) ge- sponserten Studie SOLVD (Studies of Left Ventricular Dysfunction) werden welt- weit insgesamt 10 000 Patien- ten mit einem hohen Risiko, an Herzinsuffizienz zu ster- ben (Ejektionsfraktion weni- ger als 35 Prozent), zusätzlich zur herkömmlichen Therapie (Diuretika, Digitalis) mit dem ACE-Hemmer Enalapril oder

an Cholesterolsternen und Monozyten-Makrophagen (Schaumzellen) erhöht sind.

Enalapril verhinderte im Tiermodell bei unveränder- tem Cholesterinspiegel die Zunahme der Proteinurie durch lipidinduzierte glome- ruläre Schäden. ACE-Hem- mer können also offensicht- lich eine Glomerulosklerose verzögern.

Dr. med.

Vera Zylka-Menhorn

Plazebo behandelt. Die Stu- die soll unter anderem zei- gen, ob bei gleichen klini- schen Zeichen bestimmte Faktoren (Hormone, Medika- mente) die Mortalität beein- flussen.

Zur Stimulation der Hor- monsysteme bei Herzinsuffi- zienz gibt SOLVD erste Hin- weise. Eine wesentliche Rolle scheint eine Dysfunktion der Rezeptoren zu spielen. Wäh- rend normalerweise der Sym- pathikus weniger stimuliert

wird, wenn der periphere Druck und die Herzfrequenz steigen, fehlt bei der Herzin- suffizienz dieser Reflex. Die- ses Phänomen läßt sich nur zum Teil mit einer physiolo- gisch-osmotischen Gegenre- gulation erklären. Für die

Rezeptorschaden-Theorie spricht, daß sich der Reflex unter Digitalis, ACE-Inhibiti- on, aber auch nach einer Herztransplantation wieder- herstellen läßt.

Neuroendokrine Hormo- ne sind, so scheint es, wesent- lich an einer Umgestaltung der Herzzelle beteiligt.

In SOLVD konnte gezeigt werden, daß es bereits zu ei- ner neuroendokrinen Aktivi- tätssteigerung kommt, bevor eine linksventrikuläre Dys- funktion eintritt. Ziel wird es daher sein, so Prof. Gary S.

Francis von der Universität Minnesota, die früh im

Krankheitsbild des Herzver- sagens ansteigende neurohor- monale Aktivität, nämlich schon vor einer abnormen linksventrikulären Verände- rung zu beeinflussen.

Die SAVE-Studie (Survi- val and Ventricular Enlarge- ment) will eine bessere Klas- sifikation in der medikamen- tösen Therapie der Herzin- farkte erreichen. Bisher weiß man, daß Betablocker bei großen Infarkten, Kalzium- antagonisten bei kleinen In- farkten, nicht aber bei zusätz- licher Myokardinsuffizienz die Mortalität senken. SAVE soll Ergebnisse liefern, inwie- weit ACE-Inhibition nach Herzinfarkt plus linksventri- kulärer Dilatation die kardio- vaskuläre Morbidität und Mortalität reduziert.

PROMISE, eine Studie an der über hundert Zentren teilnehmen, prüft den Phos- phodiesterasehemmer Milri- non. Da beim Menschen die Phosphodiesterase-Inhibition mit einer Erhöhung des Plas- marenins assoziiert ist, soll in PROMISE die Frage beant- wortet werden, ob ACE- Hemmer die negativen Effek- te aufheben können. In PRO- MISE werden 1100 Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz und einer Ejektionsfraktion unter 35 Prozent neben Digi- talis-, Diuretika-, ACE-Hem- mer-Therapie entweder mit Milrinon oder Plazebo be- handelt.

In die V-HeFT (Veterans Administration Cooperative Study) werden Männer zwi- schen 18 und 70 Jahren auf- genommen, die „Herzproble- me" haben und bedingt bela- stungsfähig sind. In V-HeFT I wurde eine Reduktion der Mortalität unter der Kombi- nation Hydralazin und Isosor- biddinitrat im Vergleich zu Plazebo oder Prazosin-Thera- pie festgestellt. V-HeFT II soll das Hydralazin-Isosorbid- dinitrat-Regime mit einer Enalapril-Behandlung ver- gleichen. Anfang 1991 wer- den die ersten Resultate er- wartet.

Dr. med.

Cornelia Herberhold

KLINIK WOLLMARSHÖHE

Privates Krankenhaus für Neurologie, Psychiatrie, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Chefarzt Dr. Roman Dries

7981 Bodnegg/Ravensburg, Telefon 07520/2020

Aktuelles Forschungsprogramm:

ACE-Hemmer Enalapril bei Heränsufrizienz

A-1738 (82) Dt. Ärztebl. 87, Heft 21, 24. Mai 1990

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