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DGI-Kongress 2011: Gesichertes Wissen im Fokus

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Nachgefragt bei DGI-Präsident Prof. Dr. Dr. Hendrik Terheyden, Kassel

DGI-Kongress 2011: Gesichertes Wissen im Fokus

Welche Aspekte haben bei der Zusammenstellung des Kongress- programms eine Rolle gespielt?

Die Implantologie ist ein hochinnovati- ves Fach – und verfügt dennoch bereits über eine 60-jährige Tradition. Vor fast genau 60 Jahren entdeckte Per-Ingvar Brånemark als Anatom die Osseointe- gration des Titans. Dies war der Start- schuss für eine intensive Forschung und Entwicklung. Dies bedeutet: Es liegt ein gesicherter Wissensbestand vor. Hinzu kommen viele tradierte Erfahrungswer- te, die wir bei dieser Tagung hinterfra- gen wollen. Denn manche Innovation aus diesen 60 Jahren hat im Nachhinein die Erwartungen nicht erfüllt. Solche Dinge auf den Prüfstand zu stellen ge- hört zur Qualitätsorientierung der DGI im Sinne der Patienten und Ärzte.

Wo liegen die inhaltlichen Schwerpunkte?

Implantate können heute lebenslang halten. Umso wichtiger werden Quali- tätsaspekte der Implantate, beispielswei- se eine verschleißfreie Verbindung zwi- schen Implantatkörper und Aufbau. Die Verbindungstypen wie Konus oder Flachverbindung werden in Dresden si- cherlich stark diskutiert, da sie heute viel länger halten müssen als früher.

Auch eine langfristige Nachkaufmög- lichkeit für die Aufbauteile bei den Her- stellern ist ein Thema.

Die DGI richtet ihren Kongress für alle Berufsgruppen im Bereich der Implantologie aus.

Warum ist Ihnen dies wichtig?

Eine Implantatbehandlung ist Team- work und gelingt besser, wenn neben Prothetiker und Operateur auch der Zahntechniker und die Assistenzberufe in die Planung und Fortbildung ein- bezogen werden, damit alle vom glei- chen Wissensstand ausgehen. Für jede Berufsgruppe gibt es eigene Foren und zu bestimmten Zeiten auch Freiraum, um die Veranstaltung der anderen Be- rufsgruppe zu besuchen. Diese Angebote werden gut genutzt, insbesondere der Zahntechnikeranteil steigt in erfreuli- cher Weise.

Warum sollten implantologisch interessierte Zahnärztinnen und Zahnärzte diesen Kongress auf keinen Fall versäumen?

Trotz gewisser Traditionen ist die Im- plantologie sehr innovativ und es än- dert sich vieles. Es ist eine Herausforde- rung für Kolleginnen und Kollegen, je- nen richtigen Zeitpunkt zu finden, um Änderungen in der eigenen Praxis vor- zunehmen. Ein Beispiel ist die Imple- mentierung neuer Produkte in die eige- ne Praxis, die mit viel Werbeaufwand eingeführt werden, aber ihren Nutzen

noch nicht nachgewiesen haben. Der DGI Kongress einmal im Jahr zum ersten Advent eignet sich gut, um auf der Grundlage der Informationen aus Vor- trägen und kollegialen Gesprächen den eigenen Therapiekorridor für das kom- mende Jahr abzustecken.

Bieten der Kongress und die be- gleitende Fachmesse Implant expo auch Informationen für Zahnärztinnen und Zahnärzte, die nicht selbst implantieren?

Teamansatz bedeutet auch, dass Prothe- tik und Chirurgie nicht selbstverständ- lich in einer Hand liegen, auch wenn Pa- tienten dies manchmal bevorzugen. Bei- des sind eigenständige Tätigkeiten, die umso mehr Spezialkenntnisse erfor- dern, je komplexer der Fall ist, wie die SAC-Klassifikation deutlich macht. Das Curriculum Implantatprothetik wendet sich explizit an die prothetisch tätigen Kollegen, die einen großen Teil des Kon- gresspublikums ausmachen. Insbeson- dere die Implant expo ist für die Prothe- tik wichtig, weil Prothetik materialsensi- bel ist und hohe Anforderungen hin- sichtlich Lebensdauer, Ästhetik und Funktion gestellt werden.

Mehr Informationen:

http://www.dgi-congress.de/

DGI-Präsident Prof. Dr. Dr. Hendrik Terheyden

Erfolgskonzept Implant expo begleitet DGI-Kongress in Dresden Die internationale Fachmesse Implant ex- po wird nach einem sehr erfolgreichen Start mit mehr als 3000 Besuchern und 120 Ausstellern im vergangenen Jahr in Hamburg auch den 25. Kongress der DGI am 25. und 26. November 2011 in Dres- den begleiten. Die Messe öffnet ihre Tore für Fachbesucher auch kongressunab- hängig und kostenfrei nach einer Online-Registrierung. Auf 3.500 Quadrat- metern präsentieren Aussteller ihre neuesten Produkte und Trends aus Implanto- logie, Zahntechnik und dem allgemeinen zahnärztlichen Bereich. Das Angebots- spektrum umfasst unter anderem Implantate, Arbeitsmittel, Hilfsstoffe, Werk- stoffe und Werkzeuge für die Zahntechnik, Pharmazeutika, Prophylaxe, Zahn- und Mundhygiene sowie Zahnarztstühle und Praxismöbel. Der Veranstalter, die youvivo GmbH in München, integriert auch neue Formate in die Ausstellung, beispielsweise die „Highlight Corner“, in der Aussteller ihre neuesten Produkte präsentieren können.

Mehr Informationen: http://www.implantexpo.com

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