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Jahresbericht / Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Fachbereich 09: Sprach- und Kulturwissenschaften, Japanologie. April 2007 bis März 2008

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Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main

Fachbereich 9: Sprach- und Kulturwissenschaften – Japanologie –

Jahresbericht

April 2007 bis März 2008

(2)

Japanologie

Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main Senckenberganlage 31

D-60325 Frankfurt am Main Telefon: 069-798-23287 (Sekretariat)

Fax: 069-798-22173

e-mail: japanologie@em.uni-frankfurt.de http://www.japanologie.uni-frankfurt.de/

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Jahresbericht

April 2007 bis März 2008

Inhaltsverzeichnis

1. Japanologie am FB 9: Sprach- und Kulturwissenschaften………... 2

2. Dozenten und Mitarbeitende …………...……….… 10

3. Profile ………...……….…. 12

4. Publikationen und Vorträge ……… 16

5. Forschungsprojekte ………...………... 20

6. Lehre ……….. 21

7. Sprachunterricht ………... 24

8. Veranstaltungen der Japanologie Frankfurt ………..… 25

9. Gastvorträge, Vorträge und Blockseminare ..………...………. 35

10. Bibliothek ………...……….. 39

11. Schenkungen ……… 40

12. Bericht der Fachgruppe der Japanologie Frankfurt ………... 42

13. Arbeitskreise und andere Aktivitäten des Fachs ………. 43

14. Abschlüsse, Stipendien, Praktika und laufende akademische Arbeiten ………… 48

15. Ausblick Sommersemester 2008 / Veranstaltungsvorschau………. 59

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1. Japanologie am FB 9: Sprach- und Kulturwissenschaften

Geschichte

Die Ostasienforschung in Frankfurt nahm ihren Anfang im Jahr 1925, als der bekannte Chinakundler Richard Wilhelm (1873-1930) zum Direktor des China Instituts e.V. bestellt wurde. Auf Wilhelm folgte Erwin Rousselle (1890-1949). 1942 wurde ein sinologischer Lehrstuhl gegründet, den Prof. Carl Hentze (1883-1975) bis 1954 innehatte. Im Jahr 1960 wurde Prof. Dr. Otto Karow auf den Lehrstuhl für Ostasiatische Philologien berufen, er vertrat die Fächer Sinologie und Japanologie in Personalunion. Von 1980 bis 2000 lehrte und forschte der Japanologe Prof. Dr. Ekkehard May im Institut für Orientalische und Ostasiatische Philologien des damaligen FB 11: Ost- und außereuropäische Sprach- und Kulturwissenschaften der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt; das Forschungsgebiet Ekkehard Mays war die vormoderne japanische Literatur, in erster Linie die Literatur der Edo-Zeit (1600-1868), weitere Studiengebiete waren die Druck- und Verlagsgeschichte, die vormodernen Schriftformen und haikai; May übersetzte zudem japanische Gegenwartsliteratur (Furui Yoshikichi: „Der Heilige“, dt. 1993).

Zwischenbericht Aufbauphase 2003-2008

Im Sommersemester 2003 wurde Prof. Dr. Lisette Gebhardt als Fachvertreterin der Japanologie am FB 9: Sprach- und Kulturwissenschaften berufen. Die Neugestaltung des Fachs trug auch den stetig steigenden Studierendenzahlen Rechnung und umfasste die Entwicklung eines innovativen Konzepts japanologischer Forschung, die Erweiterung der Lehrinhalte, den Ausbau der Bibliothek, die Aktivierung des akademischen Lebens, die Konsolidierung und den Ausbau des Mitarbeiterbestandes sowie die Ergänzung der Sprachdidaktik durch das Einrichten eines E-Learning-Programms (Initiative „E-Japanologie“) und die Erweiterung der Kurse im Bereich japanischer Sprache. Die Aufbauphase wurde mit der Einrichtung der zweiten japanologischen Professur am FB 9: Sprach- und Kulturwissenschaften und der Ausarbeitung der neuen BAMA-Studiengänge abgeschlossen. Zu den Studiengängen gehört auch ein temporärer MA-Studiengang für die im Rahmen der von der Landesregierung beschlossenen Zentrenbildung nach Frankfurt beorderten Studierenden des Japanzentrums Marburg.

Inhalte

Im Mittelpunkt von Forschung und Lehre der Japanologie Frankfurt stehen das vormoderne und das moderne/gegenwärtige Japan. Methodisch beruft sich die Frankfurter Japanologie auf ein solides philologisch-literaturwissenschaftliches sowie ein kultur- und ideengeschichtliches Repertoire, das in der Betonung der sprachlichen Komponente die Basis adäquater Japanforschung darstellt. Der Kanon klassischer philologisch-literaturwissen- schaftlicher/ideengeschichtlicher Forschung wird um das zeitgemäße Spektrum kulturwissenschaftlicher Thematik erweitert. Die Reflexion der Zeitgebundenheit von Forschungsansätzen und die präzise Begründung der Neuerarbeitung eines für die jeweilige Themenstellung geeigneten theoretischen Analyseinstrumentariums gehören zur japanologischen Grundausbildung in Frankfurt.

Im Detail befassen wir uns innerhalb des Literaturschwerpunktes mit der japanischen Literatur der klassischen Moderne und der Gegenwart – bis hin zu den aktuellen Strömungen

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der zeitgenössischen japanischen Literaturszene; bislang wurden in Seminaren z.B. die Autoren Uchida Hyakken, Mishima Yukio, Ôe Kenzaburô, Abe Kôbô sowie Endô Shûsaku, Sagisawa Megumi und Murakami Haruki besprochen. Doch nicht nur Einzelautoren stehen im Mittelpunkt von Lehre und Forschung, sondern vor allem Fragen der Kanonisierung, der Literaturgeschichte, des Stellenwerts der japanischen Literatur innerhalb einer Weltliteratur, der Forschungsgeschichte, der literaturwissenschaftlich-japanologischen Theoriebildung, der Lesarten von Literatur, des Literaturmarktes und der Übersetzungstheorie/ Übersetzungspraxis.

Ebenso werden Bezüge der literarischen Themenbildung mit dem gegenwärtigen Kulturdiskurs/makrosoziologischen Diskurs gesichtet; dabei gilt es, die einschlägigen Diskursfelder „Asien“, „Orientalismus/Selbstorientalismus“ – oder gegenwärtig „Alter“ und

„Prekariat“ – zu sondieren und zu bewerten. Im literaturhistorischen Bereich ergeben sich zahlreiche Schnittpunkte zur Ideengeschichte, die interdisziplinäre Felder wie „Religion und Literatur“ oder „Weltanschauung im modernen Japan“ eröffnen.

Während sich die japanologische Forschung in Frankfurt mit den Themenbereichen „Religion und Literatur“ oder „Zeitgenössische japanische Literatur im Zeichen von J-Bungaku“ als soweit innovativ erwies, dass sie Impulse nicht nur im Inland, sondern auch in Übersee setzen konnte, arbeitet sie derzeit auch an der Erschließung weiterer Kontexte wie „J-Lifestyle“ und – im Rahmen einer japanologisch-kulturwissenschaftlichen Technikforschung – „Technik und Innovation“ in Japan.

Studiengänge

Für den kulturwissenschaftlichen Magisterstudiengang am FB 9, der nach wie vor ein Erfolgsmodell darstellt, konnten im WS 2005/2006 letztmalig Studierende aufgenommen werden. Derzeit befassen sich viele der Studierenden im Magisterstudiengang mit der Planung und der Ausarbeitung ihrer MA-Projekte, die von Studien zu zeitgenössischen japanischen Autoren und Autorinnen (z.B. Murakami Haruki, Kirino Natsuo, Kakuta Mitsuyo, Kanehara Hitomi) über Untersuchungen zum Gesellschafts- und Kulturdiskurs bis hin zu Recherchen zu gegenwärtigen japanischen Lebensstilen eine weite kulturwissenschaftliche Bandbreite aufweisen. Eine Liste der entstehenden und der abgeschlossenen Magisterarbeiten befindet sich auf der Internetseite der Japanologie Frankfurt unter dem Link ‚Magisterarbeiten an der Japanologie Frankfurt’ (http://www.japanologie.uni-frankfurt.de/links.php?topic=179).

Im WS 2006/2007 erfolgte der Start des BAMA-Studienganges, in den etwa 100 Studierende aufgenommen wurden. Das BAMA-Studium beinhaltet die Wahlmöglichkeit eines juristischen Schwerpunktes und eines wirtschaftlichen Schwerpunktes innerhalb des japanwissen- schaftlichen Studiums. Mit vier japanbezogenen Professuren in den Schwerpunkten Literaturwissenschaft (Prof. Dr. Lisette Gebhardt), Kultur- und Ideengeschichte (derzeit Vertretung), Recht (Prof. Dr. Moritz Bälz) und Wirtschaft (Prof. Dr. Cornelia Storz) kann die Japanologie Frankfurt mittlerweile zu den „großen“ japanwissenschaftlichen Einrichtungen im deutschsprachigen Raum gezählt werden.

Akademisches Leben

An der Japanologie Frankfurt finden regelmäßig Vorträge und andere wissenschaftliche und/oder kulturelle Veranstaltungen statt, die im Sinne der Gestaltung eines anregenden akademischen Umfelds dazu beitragen, den Studierenden neue Themen aus verschiedenen Bereichen und Disziplinen nahe zu bringen und sie damit zur eigenständigen

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Auseinandersetzung mit japanbezogenen Inhalten anzuregen. Die Vorträge werden zum einen von renommierten Fachvertretern gehalten (zu Gast war etwa Prof. Dr. Klaus Antoni, Universität Tübingen), zum anderen von jüngeren Forschern oder von Vertretern der kulturwissenschaftlichen Praxis, etwa von professionellen Dolmetschern (Beate v. d. Osten, Leiterin des Sprachendienstes an der Deutschen Botschaft in Tôkyô), Übersetzern und von Verlagsredakteuren; auch eine interessierte Frankfurter Öffentlichkeit nimmt häufig an den Vorträgen teil. Zu den Veranstaltungen zählen Kolloquien, Literaturgespräche, Lesungen, Blockseminare von Gastwissenschaftlern (etwa zu den Themen Werbung in Japan, japanische Mediengesellschaft, Roboter in Japan) und Übersetzungs-Kompaktkurse (Prof. Kimura Naoji 2005-2008). Desweiteren werden regelmäßig Einführungen für Studienanfänger, Beratungen für Magistranden und Promovenden, interdisziplinäre wissenschaftliche Kooperationen und Exkursionen organisiert.

Schon in der Aufbauphase der Japanologie fanden zahlreiche Aktivitäten im Bereich der japanischen Literatur statt: Im WS 2003/2004 wurde der „J-Bungaku-Arbeitskreis zur zeitgenössischen japanischen Literatur“ ins Leben gerufen, im April 2005 ein Kolloquium zur japanischen Gegenwartsliteratur und ein Japanologisches Literarisches Quartett (Literaturhaus Frankfurt) veranstaltet, im Oktober 2005 ein Literarisches Quartett zum 70. Geburtstag des Literaturnobelpreisträgers Ôe Kenzaburô (Mousonturm) sowie im Februar 2006 ein interdisziplinäres Kolloquium „Religion und Literatur“ abgehalten. Im September 2006 nahm die Japanologie am 13. Deutschen Japanologentag in Bonn teil und stellte dort ihre Forschungsergebnisse vor. Im Rahmen der Nippon Connection fand im April 2007 der

„Nachmittag des japanologischen Nachwuchses“ statt. Anlässlich des Jahres der Geisteswissenschaften 2007 wurde von 8.-9. November 2007 ein Kolloquium zum Thema

„Literatur und Umwelt“ veranstaltet.

Universitätsinterne Kooperationen

Die Japanologie Frankfurt ist ein aktives Mitglied des asienwissenschaftlichen Fächerverbunds.

Sie kooperiert bei laufenden Unternehmungen, initiiert oder unterstützt verschiedene asienwissenschaftliche Projekte, etwa Vorträge und Symposien am in Gründung befindlichen Interdisziplinären Zentrum für Ostasienstudien (IZO). Zudem unterhält die Japanologie Kontakte zu anderen Fächern der Johann Wolfgang Goethe-Universität, z.B. zu den Theologien, zu Germanistik, Film-, Theater- und Medienwissenschaften (TFM) und Amerikanistik sowie zum Institut für Jugendbuchforschung und seit dem Wintersemester 2005/2006 in Form des Kursangebotes „Interkulturelle Kommunikation Japan für Wirtschaftswissenschaftler“ zum FB 2: Wirtschaftswissenschaften.

Universitätsexterne Kooperationen

Der Kontakt mit dem Japanischen Generalkonsulat Frankfurt weist Kontinuität auf. Mit der DJG Frankfurt besteht nach wie vor reger Austausch – Mitglieder des Fachs Japanologie tragen bei der DJG vor, DJG-Mitglieder bestreiten und besuchen Veranstaltungen der Japanologie, wie auch Studierende regelmäßig an den DJG-Veranstaltungen teilnehmen. Seit dem Sommersemester 2003 ist die Japanologie auf dem deutschlandweit bekannten, im Jahr 2000 ins Leben gerufenen Filmfestival Nippon Connection vertreten. Aktive wissenschaftliche Kooperationen unterhält die Japanologie Frankfurt mit den Japanologien der Universitäten Trier (Literatur und Medien, H. Gössmann) und Halle-Wittenberg (Japanische Gesellschaft, C.

Oberländer), mit denen Forschungsprojekte und Kolloquien durchgeführt wurden und werden.

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Austausch in Lehre und Forschung besteht außerdem mit der Japanologie der Universität Tübingen (K. Antoni) sowie mit der Japanologie Würzburg (M. Schönbein) und der Japanologie Zürich (C. Steineck und E. Klopfenstein, em.). Kooperationen mit japanischen Universitäten sind zum Zeitpunkt der endgültigen Konsolidierung des japanwissenschaftlichen Forschungs- und Lehrbereichs angestrebt.

Universitätsexterne Infrastruktur

Frankfurt besitzt mit dem Japanischen Generalkonsulat, mit japanbezogenen Institutionen wie der Deutsch-Japanischen Gesellschaft, mit ostasienorientierten Museen und Galerien sowie als zweitgrößte japanische Gemeinde Deutschlands mit zahlreichen japanischen Firmen und Einrichtungen eine für die Japanologie und ihre Studierenden außerordentlich günstige Infrastruktur, die das Erlernen interkultureller Kompetenz in der Praxis, eine einschlägige studienbegleitende Nebentätigkeit und eine japanbezogene Berufswahl vor Ort ermöglicht.

Allgemeine Entwicklungen

Die Zahl der Studierenden der Japanologie ist mittlerweile auf insgesamt ca. 360 Studierende gestiegen. Im Berichtszeitraum erhielten vier Studierende der Japanologie Frankfurt (T.Hüllein, J.Kövi, L.Mundt, R.Raddatz) Japanstipendien, um vor Ort an ihren Magisterprojekten zu forschen (s. auch Punkt 14, Abschlüsse, Stipendien, Praktika und laufende akademische Arbeiten)

Während sich das von den Lektoren Dr. Guido Woldering und Kimura Yoshitaka, M.A.

entwickelte Sprachlehrkonzept zunehmend bewährt, wurden die E-Learning-Aktivitäten der Japanologie Frankfurt zunehmend in das Unterrichtsprogramm integriert. Die für den FB 2 konzipierte Lehrveranstaltung „Interkulturelle Kommunikation Japan für Wirtschaftswissenschaftler“ konnte nun schon zum vierten Mal mit großer Resonanz der Teilnehmenden durchgeführt werden, ein fünftes Mal ist avisiert (s. auch Punkt 7, Sprachunterricht). Zusätzlich veranstaltet die Japanologie seit dem WS 2006/2007 einen Japanischunterricht für Hörer aller Fachbereiche, der ebenfalls sehr guten Zuspruch findet und von Dr. Guido Woldering im SS 2007 abermals abgehalten wurde. (Nähere Informationen dazu unter http://www.weiterbildung.uni-frankfurt.de/sprache/Sprachkurse/ Japanisch.html).

PD Dr. Christian Steineck übernahm im Sommer 2007 die Vertretung der Professur für Kultur- und Ideengeschichte für zwei Semester und folgte mit Beginn des Sommersemesters 2008 einem Ruf an die Universität Zürich. Wir wünschen Christian Steineck alles Gute und viel Erfolg bei der Neugestaltung der Japanologie Zürich! Ab dem Sommersemester 2008 vertritt Dr. Andreas Mrugalla (Universität Tübingen) die Professur für Kultur- und Ideengeschichte Japans.

Am Fachbereich 1: Rechtswissenschaft wird zum Sommersemester 2008 mit Prof. Dr.

Moritz Bälz ein Spezialist für japanisches Recht an die Universität berufen.

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Verwendung der Studiengebühren

Am 16.10.2006 beschloss der Hessische Landtag die Erhebung von 500 Euro Studiengebühren pro Semester für Studierende in Hessen. Der Betrag sollte erstmals zum WS 2007/08 erhoben werden und „zweckgebundenen zur Verbesserung der Qualität von Studium und Lehre“ eingesetzt werden. Nach Vorabzug von 5 Prozent der Gebühr für die Administration gingen weitere 30 Prozent des Betrags in das Budget für „zentrale Aufgaben“. Der Fachbereich erhält 70 Prozent der Beiträge der Studierenden, 300 Euro, allerdings nicht von der tatsächlichen, sondern nach der üblichen Berechnungsmodalität der rechnerischen Zahl der Studierenden im 1. Hauptfach in der Regelstudienzeit. Dies bedeutete für die Japanologie, dass anstatt der tatsächlichen Zahl von 181 immatrikulierten Studierenden im 1. Hauptfach in der Regelstudienzeit im WS 2007/2008 (Aufruf der Online-Statistik vom 10.1.2008) nur die Beiträge von 104 Studierenden als Gesamtbudget für die Maßnahmen zur Verfügung standen, insgesamt erhielt die Japanologie knapp 31.000 Euro an zusätzlichen Mitteln.

Diese wurden nach Absprache mit den Studierenden im BA- und Magisterstudiengang vor allem eingesetzt für Personalmittel (ca. 16.000 Euro), im einzelnen:

- die Erweiterung der Lehre im Sprachunterricht mit der Einführung von 4 begleitenden Tutorien zu den Japanischkursen Grundstufe I und Mittelstufe I,

- 1 Tutorium zum BA-Pflichtkurs „Einführung in die japanische Geschichte“,

- 1 Tutorium für den BA Wahlpflichtkurs „Einführung in die japanische Wirtschaft“, - die Durchführung von zusätzlichen Sprachkursen für Studierende im Hauptstudium (2

Lehraufträge für Konversation und Höflichkeitssprache),

- die Erstellung von kursbegleitenden E-learning-Inhalten auf der Plattform WebCT durch 5 studentische Hilfskräfte für alle japanologischen Schwerpunkte im Bachelor- Studiengang (Japanische Literatur, Japanische Wirtschaft, Japanische Ideengeschichte) sowie für den Sprachunterricht und den Grundlagenkurs „Landeskunde Japans“.

Weitere ca. 15.000 Euro wurden eingesetzt für

- die Anschaffung eines Beamers und eines Seminarlaptops zur Ausleihe für Referate und Vorträge,

- den Kauf eines MP3-fähigen CD-Players sowie einer WebCam für den Sprachunterricht („virtual classroom“-Projekt),

- den Ausbau der Handbibliothek für Studierende (Kanji-Lexika, Wörterbücher, elektronische Nachschlagewerke),

- den Ausbau der einzelnen Schwerpunktgebiete der Japanologie durch die Anschaffung von Grundlagenwerken in mehrfacher Anzahl,

- die Anschaffung von neuesten Lehrmaterialien für den Sprachunterricht (Vorbereitung auf den Japanese Proficiency Test).

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Internetauftritt

Die im Wintersemester 2003/2004 eingerichtete Homepage der Japanologie Frankfurt (www.japanologie.uni-frankfurt.de) wurde in den vergangenen Semestern vorwiegend von Dr.

Guido Woldering und Volker Paulat, M.A. mit weiteren Informationen versehen und kontinuierlich ausgebaut. Eine Reihe von Links, darunter „J-Bungaku Arbeitskreis“,

„Forschungsaktivitäten japanische Literatur“, „Forschungsaktivitäten japanische Religion“,

„Robopets und Roboterdiskurse“ sowie „Magisterarbeiten an der Japanologie Frankfurt“, verweist auf die zahlreichen wissenschaftlichen und kulturellen Aktivitäten des Fachs und auf seine Forschungen, in die auch die Studierenden integriert sind.

Das ausgestaltete Archiv ermöglicht einen Überblick über vergangene Veranstaltungen und Vorträge sowie die Recherche von Kontaktadressen der Referenten. Auf der Homepage findet sich ebenso der Zugang zum Internetforum der Japanologie Frankfurt (http://www.japanologie.uni-frankfurt.de/forum/), einer studentischen Initiative, die u.a. die Rubriken Aktuelles, News, Lehrveranstaltungen, Fachgruppe enthält; insgesamt weist die Statistik für den Zeitraum von April 2007 bis März 2008 über 150.000 Besuche der Internetseite der Japanologie aus.

E-Japanologie

E-Learning ist im japanologischen Kontext eine sinnvolle Unterstützung des akademischen Studiums. Die Japanologie am FB 9 der Goethe-Universität entwickelt seit dem Sommer- semester 2004 in verschiedenen Bereichen der Lehre E-Learning-Konzepte bzw. stellt den Studierenden Lehrmaterialien über WebCT (die universitätseigene Lernplattform) digital zur Verfügung. Hierzu gehören seit Beginn der Aktivitäten die Digitalisierung von Skripten, Audio- und Bildmaterial und Sprachlehrmaterialien (z.B. Einführung in die Grammatik des modernen Japanischen).

Im Winter 2005 wurde der selbst entworfene interaktive Vokabeltrainer »Tango« in Betrieb genommen. Seitdem füllen die Lehrenden veranstaltungsbezogenes Pflichtvokabular (z.B. zur Literaturwissenschaft) in den Trainer ein. Eine andere Art von interaktivem Trainer ist

»eBungo«. Das auf der Basis der Software »Lernbar« (eine universitätseigene Entwicklung) laufende Modul bietet dem Lernenden die Möglichkeit, die Grammatik vormoderner japanischer Sprachstile selbständig zu üben. »eBungo« wurde seit dem Frühjahr 2006 entwickelt und wird noch 2008 online gehen. In naher Zukunft sind zusätzliche E-Learning- Programme für die Schwerpunktthemen der Frankfurter japanologischen Forschung (japanische Literatur, japanische Geistesgeschichte, japanische Gegenwartskultur und -gesellschaft, Konsumkultur) sowie für wichtige Ergänzungsbereiche vorgesehen.

Im September 2006 veranstaltete die Japanologie erstmals einen Vortrag im »Virtual Classroom«: Der Vortrag und die sich daran anschließende lebhafte Diskussion wurden per WebCam live vermittelt zwischen der Japanologie Frankfurt und dem literaturwissen- schaftlichen Seminar von Prof. Itasaka Noriko an der Senshû-Universität in Tôkyô. Ein ähnliches Projekt fand auch 2007 statt – die Erweiterung dieser Form wissenschaftlicher Kommunikation für Studierende wird angestrebt.

Bereits im Dezember 2006 wurden die E-Learning-Aktivitäten der Japanologie Frankfurt mit einem inneruniversitären Preis ausgezeichnet.

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Im Wintersemester 2007/2008 wurden erstmals elektronische Klausuren durchgeführt. Auf diese Weise war es möglich, große Stoffmengen in der Veranstaltung Einführung in die Geistesgeschichte Japans auf vielfältige Weise (Bilder, Texte, verschiedene Fragetypen) abzuprüfen – und größere Studierendengruppen unmittelbar nach der Klausur über ihren Leistungsstand zu informieren.

Startseite eines WebCT-Kurses der Japanologie Frankfurt im Rahmen der E-Learning Aktivitäten

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Desiderate

Ein dringendes Desiderat bleibt – neben dem Aufbau eines adäquaten Bibliothekswesens – die Schaffung einer vollen Sekretariatsstelle. Eine halbe unbefristete Stelle wurde mittlerweile bewilligt. Das Sekretariat, das seit April 2004 von Volker Paulat, M.A. verwaltet wird, koordiniert Vorträge, Kolloquien und sonstige Veranstaltungen, stellt den Jahresbericht zusammen und bereitet Prüfungen vor. Ebenso nimmt es sich der vielen verschiedenen Belange der Studenten und Studentinnen an. V. Paulat zeigt im Rahmen seiner Tätigkeit großen Einsatz im Geschäftszimmer der Japanologie, wie er zudem unsere japanischen Gastdozenten betreut sowie für IZO-Belange der Japanologie zuständig ist. Das Sekretariat ist nach wie vor ein unverzichtbarer Knotenpunkt des Fachs und trägt wesentlich zu seiner Leistungsfähigkeit bei.

Projekte

In den kommenden Monaten wird die Japanologie Frankfurt dem aktuellen Planungsstand nach folgende wissenschaftliche und kulturelle Projekte realisieren bzw. Veranstaltungen durchführen:

- „Roboter in Manga und Animé: das japanische Verhältnis zur denkenden Maschine“ - Veranstaltung der Japanologie Frankfurt / IZO im Rahmen der „Mangamania“-Ausstellung im Museum für Angewandte Kunst (MAK), 7. Mai 2008 (Organisation C. Wagner und Studierende der Japanologie)

- Lesung mit Joachim Zelter, 14. Mai 2008 (Organisation: L. Gebhardt u. Dekanat des FB 9)

- Disputation der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Cosima Wagner, 8. Juli 2008 - Aktivitäten des J-Bungaku Arbeitskreises (L. Gebhardt)

- Aktivitäten des Arbeitskreises „Cool Japan!“ (C. Wagner)

- Aktivitäten des Seminars „Kulturmanagement Japan“ (L. Gebhardt) - Einrichtung Ohnichi Bibliothek, März-Juli 2008

- Fortsetzung der Reihe Literaturgespräche:

Hans-Jürgen Balmes (Fischer Verlage), Oktober 2008 - IZO Inauguralkonferenz „Cultural PowerAsia:

Producing Culture, Building Identities”, 13.-15. November 2008

- Vortrag Dr. Günther Schwinn-Zur (Leiter des Goethe-Institutes Frankfurt), 4. Dezember 2008

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2. Dozenten und Mitarbeitende

Professur: Prof. Dr. Lisette Gebhardt

Vertretungsprofessur: Prof. Dr. Christian Steineck (SS 2007 u. WS 2007/2008) Gastprofessoren: Prof. Dr. Kimura Naoji (WS 2004/05 bis WS 2007/2008)

Prof. Nakao Mitsunobu (WS 2006/2007) Prof. Dr. Hayashi Katsuki (WS 2007/2008) Wiss. Mitarbeiterin: Cosima Wagner, M.A.

Lektoren: Dr. Guido Woldering (seit WS 2005/2006) Kimura Yoshitaka, M.A. (seit WS 2005/2006)

Lehrbeauftragte: Kimura Yoshitaka , M.A. (seit WS 2003/2004) Verena Nakamura-Methfessel, M.A. (seit SS 2004) Volker Paulat, M.A. (seit SS 2004)

Miki Aoyama-Olschina, M.A. (seit SS 2007) Irene Liske, M.A. (seit WS 2007/08)

Iso Shinobu, M.A. (seit WS 2007/2008)

Studentische Hilfskräfte der

japanologischen Bibliothek: Dorothea Spillmann-Humpert (seit Oktober 2007) Stephan Wilczek (seit Januar 2007)

Mickel Fleckenstein (bis September 2007) weitere Studentische Hilfskräfte

u. Tutoren im Berichtszeitraum: Melanie Balikci, David Jungmann, Slim Klai, Johanna Mauermann, Sarah Michel, Meike Nederveld, Norman Quast, Christiane Rühle, Vivien Schulz, Martina Thielemann

Sekretariat: Volker Paulat, M.A. (seit SS 2004)

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Prof. Dr. Kimura Naoji an der Japanologie Frankfurt

Für die Japanologie Frankfurt engagierte sich Kimura Naoji seit dem Sommersemester 2004 mit Vorträgen und Lehrveranstaltungen – und dies unter teilweise erheblichem persönlichem Aufwand und zeitlicher Belastung.

Im WS 2004/2005 fand eine Vorlesung mit dem Titel „Der japanische Nationalismus in Vergangenheit und Gegenwart“ statt, innerhalb derer die verschiedenen Facetten dieses Kontextes hinterfragt wurden. Die Veranstaltung war mit über 40 Studierenden sehr gut besucht. Unter dem Titel „Zen – eine trügerische Wahlverwandtschaft zwischen Ost und West“ sprach Prof. Kimura im SS 2004 zu einem Thema der westöstlichen Ideengeschichte.

Ferner hielt Prof. Kimura im SS 2005 zwei Gastvorträge im Rahmen des Interdisziplinären Zentrums für Ostasienstudien (IZO) über die beiden Themenkomplexe „Anfänge einer ostasiatischen Germanistik“ sowie „Germanistiken in Japan, Korea und China“.

Im SS 2006 bot Professor Kimura unter dem Titel „Übersetzen aus dem Japanischen: Von der Meiji-Zeit bis zur Nachkriegsliteratur - Geschichte, Beispiele, Praxis“ ein Kompaktseminar an. Im WS 2006/2007 gab er ein Blockseminar zum Thema „Literarische Übersetzungen aus dem Japanischen seit der Meiji-Zeit“. Im Mittelpunkt standen sprachkritische Betrachtungen von Werken ausgewählter japanischer Autoren, die ins Deutsche übertragen wurden. Diese Veranstaltung fand bei den Studierenden so großen Zuspruch, dass im SS 2007 und im WS 2007/2008 eine Fortsetzung stattfand.

Naoji Kimura ist ferner sehr herzlich für großzügige Bücherspenden zu danken, die er der Institutsbibliothek immer wieder überließ. Das Wirken von Kimura Naoji an der Japanologie Frankfurt war für die Studierenden und für das Institut von großer Bedeutung. Für das jahrelange Engagement dankt die Japanologie Herrn Kimura ganz herzlich!

Prof. Dr. Kimura Naoji

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3. Profile

Prof. Dr. Lisette GEBHARDT

Kontakt: L.Gebhardt@em.uni-frankfurt.de

Studium der Japanologie, Sinologie und Vergleichenden Literaturwissenschaft an der Ludwig Maximilians-Universität München. Promotion 1992, Universität Trier; dort von 1992 bis 1994 Vertretung einer Professur. Von 1994 bis 1998 tätig am Deutschen Institut für Japanstudien (DIJ) Tôkyô. 2000 Habilitation zum Thema des gegenwärtigen japanischen Identitäts- und Kulturdiskurses. Seit SS 2003 an der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main.

Seit dem WS 2005/2006 Studiendekanin des FB 9, Sprach- und Kulturwissenschaften.

Forschungsschwerpunkte:

JAPANISCHE LITERATUR DER MODERNE UND DER GEGENWART

- Literatur der klassischen Moderne, der Nachkriegszeit und der Gegenwart - Literaturwissenschaft und Literaturkritik in Japan, Literaturzeitschriften

- zeitgenössische Literatur: Paradigmenwandel, J-Bungaku – Autoren, Szenen, Literaturmarkt - japanische Literatur als Weltliteratur; Institutionalisierung und Kanonisierung japanischer

Literatur

- Literatur und Religion

- Ratgeberliteratur (ikikata no hon), japanische Prekariatsliteratur

- Autorenstudien u.a. zu Ôe Kenzaburô, Murakami Haruki, Kirino Natsuo, Kakuta Mitsuyo und Kanehara Hitomi

JAPANISCHE IDEENGESCHICHTE/INTELLEKTUELLE

- Moderne und Modernediskussion - Weltanschauung und Religion um 1900

- Kultur- und Identitätsdiskurse im modernen und gegenwärtigen Japan - japanische Intellektuelle der Gegenwart („spirituelle Intellektuelle“)

JAPAN UND ASIEN

- „Asien“ und Asienbilder in der japanischen Literatur (China, Tibet, Indien) - Asien im japanischen Kulturdiskurs

- westlicher Orientalismus und asiatischer Selbstorientalismus / Orientalismus im interkulturellen Prozess (z.B. akademische Arbeit und Asienkult)

JAPANISCHE GEGENWARTSKULTUR UND GESELLSCHAFT

- Religion und Orientierungssuche in der japanischen Gegenwartsgesellschaft - Trends und Lebensstile der Metropole Tôkyô

- Schlüsselbegriffe (ikai, iyashi, ikikata, Bubblonia etc.), Selbstinszenierungen und Psychogramme

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Cosima WAGNER, M.A.

Kontakt: C.Wagner@em.uni-frankfurt.de

Von 1991 bis 2000 Studium der Japanologie und Geschichte an der Philipps-Universität Marburg und an der Freien Universität Berlin. 2001 Abschluss des Studiums an der Freien Universität (FU) Berlin. Titel der Magisterarbeit: „Entwicklung und Perspektiven des japanischen Konsumverhaltens nach 1945 unter besonderer Berücksichtigung der 1990er Jahre“. Von 2001 bis 2003 Assistentin des Vice-President von Sony Europe in Berlin. Im SS 2002 Lehrauftrag im Fach Japanologie an der FU Berlin, WS 2003/2004 Lehrauftrag an der Japanologie der Universität Leipzig. Dort von April 2003 bis September 2003 Vertretung einer wissenschaftlichen Assistentenstelle. Seit Oktober 2003 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Im Frühjahr 2006 2monatiges Forschungsstipendium am DIJ in Tôkyô.

Seit 2000 Leitung der Fachgruppe „Kultur & Medien“ der Vereinigung für sozialwissenschaftliche Japanforschung (VSJF) zusammen mit Prof. Dr. Hilaria Gössmann (Trier), Prof. Dr. Annette Schad-Seifert (Düsseldorf) und Prof. Dr. Evelyn Schulz (München).

Forschungsschwerpunkte:

ALLTAGSGESCHICHTE JAPANS IM 20.JAHRHUNDERT

- Technik im modernen Japan / japanologisch kulturwissenschaftliche Technikforschung - Alltagsgeschichte der Haushaltsgeräte

KONSUM UND SOZIALER WANDEL IN DER NACHKRIEGSZEIT

- japanische Kaufhäuser als Vermittler und Verkäufer von Lebensstilen - japanische Konsumgeschichte im Vergleich zu Deutschland

- Objekte und Objektgeschichte

AKTUELLE TRENDS DER ALLTAGS- UND JUGENDKULTUR

- Roboter für das Alltagsleben (Therapie und Senioren-Betreuung) - Robopets und Roboterdiskurse

- Jugendszenen und ihre Inszenierungen

- character goods (Kitty, Keroppi, Doraemon etc.)

- Produkte und die Frage nach einem japanischen Lebensstil

JAPANISCHE KONSUMKULTUR IN ASIEN

- Stellenwert und Akzeptanz japanischer Produkte in Asien

- globale Bedeutung der japanischen (Konsum-)Kultur / „Cool Japan“

Dissertationsvorhaben:

„Robotopia Nipponica: Recherchen zur Akzeptanz von Robotern in Japan“

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DR.GuidoWOLDERING

Kontakt: g.woldering@em.uni-frankfurt.de

Studium der Japanologie, Sinologie und Germanistik an der Johann Wolfgang Goethe- Universität, M.A. 1987. Assistent am Japanologischen Seminar der Ruprecht Karls-Universität Heidelberg (1989-1991) und am Japanologischen Seminar der Johann Wolfgang Goethe- Universität (1991-1996). 1997-2000 Bearbeiter des von der Deutschen Forschungs- gemeinschaft (DFG) geförderten Projektes „Jo – Ästhetische Funktionen des Vorwortes zu argumentierenden und narrativen japanischen Texten der Jahre 1849 bis 1890“ (Japanologie Heidelberg). 2000-2004 verschiedene japanbezogene Tätigkeiten in der Wirtschaft. Seit dem WS 2005/2006 Lektor für japanische Sprache, E-Learning-Beauftragter der Japanologie sowie Schriftführer des Hochschuldidaktischen Arbeitskreises.

Forschungsschwerpunkte/Projekte:

- Forschungsprojekt: „E-Bungo: Eine interaktive systematische Einführung in die Grammatik vormoderner Sprachstile (bungo)“

- Japanische Literaturtheorie in der Zeit des Umbruchs vom Feudalismus zur Moderne - Literatur- und Geistesgeschichte in der Zeit des Umbruchs vom Feudalismus zur Moderne - Design und Implementation von E-Learning-Modulen zum Erwerb des modernen und

klassischen Japanischen

Die Sprachlehrer der Japanologie Frankfurt:

Dr. Guido Woldering und Kimura Yoshitaka, M.A.

(17)

KIMURA Yoshitaka, M.A.

Kontakt: kimura@em.uni-frankfurt.de

M.A. (VWL) an der Ôsaka City-Universität 1998, im Anschluss daran Doktorkurs. Seit 1999 Austauschstudent an der Johann Wolfgang Goethe-Universität, seit 2003 Promotionsvorhaben im Fach Soziologie und seit dem WS 2003/2004 Lehrbeauftragter der Japanologie Frankfurt in den Bereichen Sprachausbildung und japanische Gegenwartsgesellschaft. Seit dem WS 2005/2006 Lektor für japanische Sprache.

Japanologische Forschungsinteressen: Phänomene der japanischen Gegenwartsgesellschaft, im Besonderen manga sowie die sogenannten otaku und ihr Lebensstil.

Verena Nakamura-METHFESSEL, M.A.

Kontakt: verenam@imail.de

M.A. (Japanologie) an der Johann Wolfgang Goethe-Universität im WS 2003/2004. Thema der Magisterarbeit: „Die Autorin Yi Yang-ji und ihr Roman Yuhi: Sprache und Schrift als Spiegel der Identitätssuche zwischen Japan und Korea“. Seit SS 2004 Lehrbeauftragte der Japanologie Frankfurt im Bereich Übersetzungsübung und japanische Gegenwartsliteratur.

Forschungsinteressen/Dissertationsvorhaben: Japanische Literatur und Interkulturalität, japan- koreanische Autoren und Autorinnen seit den 1960er Jahren.

Volker PAULAT, M.A.

Kontakt: paulat@em.uni-frankfurt.de

Studium (Japanologie/Kunstgeschichte) an der Johann Wolfgang Goethe-Universität. Von 1997 bis 2000 Honorarkraft in Bibliothek und Sekretariat des Japanologischen Institutes. Seit 2001 selbstständige Tätigkeiten im Bereich der Betreuung japanischer Touristen und Geschäftspartner sowie Arbeit für den japanischen Sender NHK. Seit dem SS 2004 tätig im Sekretariat der Japanologie Frankfurt sowie Lehrbeauftragter im Bereich japanische Sprache/

Grammatik, Zeitungslektüre und Literaturübersetzung.

Japanologische Forschungsinteressen: Japanische mittelalterliche Lyrik; Meisho zue – bebilderte Landschaftstopographien des 18. und 19. Jahrhunderts; Autoren des 20. Jahrhunderts bis in die 1980er Jahre (Akutagawa Ryûnosuke, Tanizaki Jun’ichirô, Abe Kôbô, Murakami Ryû).

Die Profilangaben beziehen sich auf Mitarbeitende, die über mehrere Semester oder kontinuierlich an der Japanologie Frankfurt tätig sind.

(18)

4. Publikationen und Vorträge

Prof. Dr. Lisette GEBHARDT

Publikationen

April 2007 - März 2008

- (2008) „’Cool Japan’: Zur Einordnung eines Begriffs.“ Veröffentlichung auf der Internetseite der Japanologie Frankfurt unter: http://www.japanologie.uni-frankfurt.de/links.php?topic=251.

- (2008) „Überlegungen zur zeitgenössischen japanischen Literatur.“ In: Harald Meyer (Hg.):

Wege der Japanologie. Festschrift für Eduard Klopfenstein, S. 265-289.

- (2007) „’Bubblonia-Bashing’: Kirino Natsuos Bedeutung für die zeitgenössische japanische Literatur.“ In: Eduard Klopfenstein (Hg.): Asiatische Studien, LXI-2-2007, Zeitschrift der Schweizerischen Asiengesellschaft, S. 447-469.

- (2007) „’Freeter-Literatur’? – Ein Blick auf Kakuta Mitsuyo.“ In: Eduard Klopfenstein (Hg.):

Asiatische Studien, LXI-2-2007, Zeitschrift der Schweizerischen Asiengesellschaft, S. 643-660.

- (2007) „Kanehara Hitomi: Manierismen der Verweigerung.“ In: Eduard Klopfenstein (Hg.):

Asiatische Studien, LXI-2-2007, Zeitschrift der Schweizerischen Asiengesellschaft, S. 685-695.

- (2007) Gen’yû Sôkyû: „Das Fest des Abraxas.“ Roman. Aus dem Japanischen übersetzt und mit einem Nachwort versehen von Lisette Gebhardt. Berlin: Bebra Verlag (= japan edition), 158 Seiten.

- (2007) „Nachwort, Glossar“. In: Gen’yû Sôkyû: „Das Fest des Abraxas“, S. 139-158.

- (2007) „Der dunkle Weg der Kirino Natsuo. Unrechtserfahrungen als Thema japanischer Gegenwartsliteratur“. In: Opfermann, Susanne (Hg.): Unrechtserfahrungen. Königstein: Ulrike Helmer Verlag, S. 137-157.

- (2007) „Akademische Arbeit und Asienkult: Wilhelm und Rousselle als Vermittler asiatischer Religion.“ In: Wippermann, Dorothea und Georg Ebertshäuser (Hg.): Wege und Kreuzungen der China-Kunde an der J.W. Goethe-Universität, Frankfurt am Main, S. 159-183.

- (2007): „Gerta ltals ‚mystischer Zen’: Sinnkonstruktionen deutscher Buddhisten und die interkulturelle Erkenntnisgemeinde der 1950er, 1960er Jahre“. In: Gebhard, Walter (Hg.):

Ostasienrezeption in der Nachkriegszeit. Kultur-Revolution – Vergangenheitsbewältigung – Neuer Aufbruch. München: Iudicium, S. 191-207.

- (2007) „Lebenshilfe und Lebensintensivierung: Erfahrungsreligiosität in der gegenwärtigen japanischen Literatur.“ In: Haeffner, Gerd (Hg.): Religiöse Erfahrung II. Interkulturelle Perspektiven. Stuttgart: Kohlhammer, S.14-28.

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Vorträge

Thema: „Bis ich zur Mumie werde": Shimada Masahiko und die Tradition der Verweigerung - japanische Texte und Inszenierungen wider die moderne Gesellschaft“

Ort: Campus Westend, Institut für Theater-, Film- u. Medienwissenschaft, Grüneburgplatz 1/ Seminar Prof. Dr. Hans-Thies Lehmann

Datum: 28. Juni 2007

CD Shimada Masahiko – die Mumie orchestriert und auf Deutsch

Der bekannte japanische Autor und Theaterregisseur Shimada Masahiko publiziert im Jahr 1990 einen faszinierenden Text: Miira ni naru made (Bis ich zur Mumie werde). Die Erzählung schildert aus der Tagebuchperspektive den sich über sechzig lange Tage hinziehenden Hungertod eines Mannes. Die Geschichte hat einen authentischen Hintergrund, die japanischen Medien berichten seinerzeit über den Fall. Warum der Mann, erst vierzig Jahre alt, auf diese Weise und überhaupt Selbstmord begeht, weiß niemand – obwohl er ein Tagebuch hinterlassen hat. Shimada wartet ebenso mit keiner Erklärung auf. In präzisen Schilderungen begleitet er den Mann, bis der Unbekannte endlich an Auszehrung stirbt. Ein Hasenjäger hat ihn gefunden, in einer kleinen Hütte im Norden Japans – als Mumie, recht gut erhalten und vermutlich parfümiert.

Das Stück mit seinem bedrückenden Inhalt hat mittlerweile in der internationalen Kunstszene Resonanz gefunden. Dass gerade diese Arbeit Shimadas rezipiert wird und die Rezeption mehrere Jahre nach der Publikation stattfindet, mag verwundern. Als eindringliches Portrait einer letalen Ich-AG, so ein Kommentar aus dem Internet, trifft der Text heute den Zeitgeist vielleicht noch stärker als zu Beginn der 1990er Jahre: Hier zieht sich ein Großstädter, ein Konsument, aus dem urbanen Wohlstand und seiner scheinbaren Behaglichkeit zurück, um einsam in der Natur zu verhungern. In der japanischen Religionsgeschichte gibt es für diese Art des Ablebens eine Tradition: die des „Mumienbuddhas“ (miira bosatsu). Mit der Praxis der Selbstmumifizierung sollte die religiöse Disziplin (des betreffenden Ordens) auf die eindrucksvolle Probe gestellt werden; die mumifizierten Asketen wurden dann als

„Buddhas“ verehrt. Nicht utilitaristisch betrachtet, ist die Selbstmumifizierung ein Sieg des Geistes über den Körper, über die Bedingungen des Lebens auf dieser Welt. Shimadas Subversivität der konsequenten Lebensverweigerung bildet den Ausgangspunkt für eine Diskussion über modernekritische Positionen in der gegenwärtigen japanischen Literatur- und Theaterszene.

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Thema: „Neue Literatur aus Japan: Autoren, Texte, Trends“

Ort: Japanologie Trier Datum: 6. Juli 2007

Thema: „Gesühnte Sünden der Urbanität? Fortschritt und Lebenssinn als Thema der japanischen Gegenwartsliteratur“

Im Rahmen des Kolloquiums „Umwelt, Sinn, Leben – Texte und Konzepte aus Japan und Deutschland“

Ort: Campus Bockenheim, NM 604 Datum: 9. November 2007

Organisation, Moderation

Thema: „Umwelt, Sinn, Leben – Texte und Konzepte aus Japan und Deutschland“

Japanologisch-Germanistische Forschung im Jahr der Geisteswissenschaften Ort: Campus Bockenheim, NM 604

Datum: 8.-9. November 2007

Thema: „Linguistisches Septett – Eine Exkursion in die Welt der Sprache“

Veranstaltung des FB 9 anlässlich des Jahres der Geisteswissenschaften Organisation Japanologie Frankfurt

Ort: Campus Bockenheim, Aula Datum: 22. November 2007

Cosima WAGNER, M.A.

Publikationen

- „Objekte erzählen Alltagsgeschichte: Skizzierung eines Forschungsansatzes“. In: Fakultät für Ostasienwissenschaften der Ruhr-Universität Bochum (Hg.): Bochumer Jahrbuch zur Ostasienforschung (BJOAF), Band 28 (2004). München: iudicium Verlag, S. 137-155.

Vorträge

Thema: „Cool Japan!“ – Ein Slogan und sein Kontext. Nachmittag des japanologischen Nachwuchses: „Im Zeichen des großen J“ (im Rahmen der Nippon Connection 2007) Ort: Campus Bockenheim, Aula

Datum: 20. April 2007

Thema: „Loving the machine?“ Roboter als Kulturgut in Japan. Vortrag an der RWTH Aachen Im Rahmen des „Doktoranden-Kolloquiums des Lehrstuhls für Geschichte der

Technik“

Ort: RWTH Aachen, Lehrstuhl für Geschichte der Technik Datum: 26. Juni 2007

Thema: Leben mit dem Roboter: staatliche 'Visionen' und aktuelle Nutzung von social robots in Japan. Vortrag bei der DJG Frankfurt

Ort: Bürgerhaus Dornbusch, Frankfurt a.M.

Datum: 24. Januar 2008

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Die Wissenschaftliche Mitarbeiterin trifft Vorbereitungen für ihre Promotion

Dr. Guido WOLDERING

Publikationen

- „Seiyō zasshi (1867-69) - Die erste japanische Zeitschrift“. In: Köhn, Stephan und Martina Schönbein (Hg.) (2005): Facetten der japanischen Populär- und Medienkultur 1. Wiesbaden:

Harrassowitz Verlag (=Kulturwissenschaftliche Japanstudien, 1), S. 93-126.

Informationsveranstaltung für Abiturientinnen und Abiturienten

Berufs- und studienkundliche Vorträge im Rahmen der Infotage, 18. März 2008:

“Japanische Zeichen lesen - Japanische Zeichen verstehen“

Wie schon in den Jahren zuvor, wurden auch 2008 berufs- und studienkundliche Vorträge im Rahmen der Infotage angeboten. Die gemeinsam mit dem Arbeitsamt Frankfurt am 18. März 2008 durchgeführte Veranstaltung trug wiederum den Titel “Japanische Zeichen lesen - Japanische Zeichen verstehen“ und informierte über 100 Interessierte in Multimedia-Vorträgen der Dozenten sowie mit Berichten von Studierenden über Studienvoraussetzungen, Ausbildung und Berufsbilder der Japanologie.

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5. Forschungsprojekte

ZEITGENÖSSISCHE JAPANISCHE LITERATUR

Die japanische Gegenwartsliteratur, vor allem die Literatur der 1970er, 1980er und 1990er Jahre sowie die Texte neuer Autoren um das Jahr 2000 sind ein Forschungsfeld der Japanologie Frankfurt. Vorgesehen ist die Erschließung der zeitgenössischen japanischen Literatur bzw. der sogenannten japanischen Gegenwartsliteratur (gendai bungaku); dazu zählen Analysen einzelner Texte, die intensive Diskussion einzelner Autorenpersönlichkeiten, Charakterisierungen wesentlicher Strömungen sowie Fragen zur Kanonisierung japanischer Literatur. Verschiedene Publikationen (darunter Artikel zu den Autorinnen Kirino, Kakuta und Kanehara) liegen bereits vor.

Die Studierenden wirken aktiv am Literaturprogramm und an den Literaturprojekten der Japanologie Frankfurt mit. Im WS 2003/2004 wurde unter dem Motto J-Bungaku ein Literaturkreis gegründet, der mittlerweile ein größeres Projekt erfolgreich zum Abschluss gebracht hat. Der Arbeitskreis befasst sich zurzeit mit der Konzeption einer Online-Zeitschrift zur zeitgenössischen japanischen Literatur.

RELIGIÖSE KULTUR IM GEGENWÄRTIGEN JAPAN

Seit 1994 arbeitet L. Gebhardt mit der Religionswissenschaftlerin und Japanologin Prof. Dr.

Inken Prohl (seit 2006 Professorin für Religionswissenschaft an der Universität Heidelberg) im Bereich der Erforschung der japanischen Religion und des Religionsdiskurses zusammen. L.

Gebhardt behandelt seit 2003 vor allem die Thematik der Heilungs- und Sinnsuche in Japan, das sogenannte Erfahrungsreligiöse, die Bezüge von Religion und Literatur in zeitgenössischen japanischen Texten sowie historische und gegenwärtige japanisch-deutsche Interaktionen im Bereich des „Spirituellen“.

KONSUM UND LIFESTYLE IN JAPAN

Die Japanologie Frankfurt initiiert mit dem Projekt „Konsum und Lifestyle in Japan“ einen weiteren innovativen japanologischen Forschungsschwerpunkt. Das Thema Konsum ist erst seit einigen Jahren in den Kanon japanbezogener Forschungen integriert worden, erweist sich aber zunehmend als wichtige Achse, von der aus sich viele aufschlussreiche Blickwinkel auf die japanische Gegenwartskultur ergeben. (Bereits im Sommer 2004 fand das Forschungskolloquium „Konsum in Japan. Lifestyle, Produkte, Verbraucherprofile“ statt, im Rahmen dessen C. Wagner einen Vortrag unter dem Titel „Totologie. Zur Kultur des WCs in Japan – ein Aspekt der Produktgeschichte“ hielt.)

Das Projekt begleitet die Dissertation von C. Wagner. Ausgehend von der Lehrveranstaltung

„Cool Japan goes overseas – Ursachen und Hintergründe zum weltweiten Boom der japanischen Populärkultur“ (SS 2007) wurde im Sommer 2007 der Arbeitskreis „Cool Japan“ ins Leben gerufen, den C. Wagner organisiert und leitet.

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6. Lehre

Sommersemester 2007 - Wochenübersicht

Montag

10-12 K Grundstufe modernes Japanisch II Kimura H 14 12-14 K Mittelstufe modernes Japanisch III Kimura 205 12-16 Ü Theorien und Texte zur japanischen

Geschichte/Ideengeschichte Aoyama H 13

Dienstag

10-12 K Grundstufe modernes Japanisch II Kimura /

Woldering H 14 14-16 PS Klassisches Japanisch (Bungo) Woldering NM 114 16-18 Ü Textlektüre für Fortgeschrittene Steineck NM 113 16-18 V/Ü Einführung in das Studium der Japanologie Gebhardt H 10

18-20 KO Magistrandenkolloquium Gebhardt NM 124

Mittwoch

8.30-10 Ü Japanologische Arbeitsmittel (a) Wagner Jur 803 10-12 Ü Japanologische Arbeitsmittel (b) Wagner Jur 803

10-12 HS Japan und Asien Steineck NM 113

12-14 Ü Lektürekurs moderne japanische Literatur Kimura NM 125

12-14 HS Bestseller in Japan Gebhardt NM 102

14-16 PS Geschichte der japanischen Populärkultur Kimura Jur 803 18-19.30 Ü Aufbaukurs literarisches Übersetzen I Gebhardt /

Kimura Jur 804

18-20.30 Ü „Cool Japan goes overseas“ (14tägig) Wagner NM 123 Donnerstag

10-12 Ü Japanische Zeitungslektüre Steineck NM 125

12-14 PS Ideengeschichte/Denken in Japan Steineck NM 125 14-16 HS Kulturmanagement japanologisch Gebhardt NM 102 14-16 PS Systematische Grammatik modernes Japanisch II Woldering Afe 2.304 Freitag

10-12 K Grundstufe modernes Japanisch II Kimura H 15

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Wintersemester 2007/2008 – Wochenübersicht

Montag

10-12 K Grundstufe modernes Japanisch I (J1.1) Kimura H7

16-18 HS Zivilisationskritik Steineck /

Hayashi Dantestr.

608 18-19 KO „Was ist japanische Philosophie?“ Steineck Dantestr.

608 Dienstag

8-10 K Mittelstufe modernes Japanisch I Woldering H15 10-12 K Grundstufe modernes Japanisch I (J1.1) Woldering H 7 16-18 HS Kulturmanagement japanologisch II Gebhardt Jur 803

16-18 Ü Landeskunde Japans (J2.1) Wagner AfE 122

18-20 KO Japanologische Neuerscheinungen Gebhardt Jur 804 Mittwoch

10-12 K Grundstufe modernes Japanisch I (J1.1) Kimura H 15

12-14 HS Japanologische Forschungen Gebhardt Jur 803

12-14 PS Wissensformen der Vormoderne Steineck Dantestr.

608 12-14 Ü Theorien und Texte zur japan. Gesellschaft (J9.1) Liske H A 14-16 Ü Methoden japanwissenschaftlichen Arbeitens

(J4.1) Wagner H3

14-16 K Mittelstufe modernes Japanisch II Kimura H 2 Donnerstag

8-10 K Mittelstufe modernes Japanisch I Woldering H14 10-12 K Grundstufe modernes Japanisch I (J1.1) Woldering H14 12-14 V/Ü Grundlagen zur japanischen Literatur Gebhardt H A 14-16 V Grundwissen japanische Geschichte (J3.1) Steineck AfE 122 16-18 Ü Texte zur modernen japanischen Philosophie Steineck Dantestr.

608 Freitag

10-12 K Mittelstufe modernes Japanisch I Kimura H3

12-14 K Mittelstufe modernes Japanisch II-III (ergänzende

Übungen) Iso NM 103

(25)

Blockveranstaltungen:

AG J-Bungaku Arbeitskreis (Termine nach Vereinbarung)

HS/Ü Aufbaukurs literarisches Übersetzen; Prof. Dr. Kimura N.; (4 Termine, jw. Mi 16-19 Uhr) AG Arbeitsgemeinschaft „Cool Japan“ (5 Termine nach Absprache, Vorbesprechung 7.11., 18 Uhr)

Japanbezogene Lehrveranstaltungen anderer Fachbereiche:

Storz: V/Ü Personal und Organisation japanischer Unternehmen; Di 10-12 Uhr (Veranstaltung der Wirtschaftswissenschaften)

Storz: HS Personal japanischer Unternehmen; Di 14-16 Uhr (Veranstaltung der Wirtschaftswissenschaften)

Storz: HS Wirtschaftspolitik in Japan; Mi 8-10 Uhr (Veranstaltung der Wirtschaftswissenschaften)

Einzeltermine:

15.10.2007, 16-18 Uhr: Informationsveranstaltung für alle Studierenden; Gebhardt et al., H8 15.10.2007, 08-10 Uhr; Informationen zu WebCT; Woldering, GV2

24.10.2007, 18-20 Uhr: Gruppenstudienberatung; Gebhardt, H2

26.10.2007, 10-12 Uhr: Hochschuldidaktisches Propädeutikum; Gebhardt/Wagner, H8 28.11.2007, 18-20 Uhr: Stipendienberatung; Wagner, Jur 804

(26)

7. Sprachunterricht

„Interkulturelle Kommunikation Japan für Wirtschaftswissenschaftler“

Veranstaltung für Studierende der Wirtschaftswissenschaften

Unter dem Titel „Interkulturelle Kommunikation Japan für Wirtschaftswissenschaftler“ wurde erstmalig im Wintersemester 2005/2006 von Dr. Guido Woldering und Kimura Yoshitaka, M.A.

bei den Wirtschaftswissenschaftlern ein sprach- und kulturbezogenes japanologisches Programm konzipiert und durchgeführt. Die zunächst auf zwei Semester angelegte Veranstaltung fand im Wintersemester 2007/2008 inzwischen zum fünften Mal ihre Fortsetzung. In einem Semester werden junge Ökonominnen und Ökonomen sowie Hörer anderer Fachbereiche über Konstanten und Variablen der interkulturellen Kommunikation mit Japan informiert – und in Grundzügen der modernen japanischen Sprache trainiert. Der Besuch der Veranstaltung ist in keiner Studienordnung vorgeschrieben und wird trotzdem eifrig frequentiert. Grundkenntnisse werden in folgenden zentralen Gebieten erworben:

o interkulturelle Kompetenz

theoretische Grundlagen der interkulturellen Kompetenz interkulturelle Kommunikation Japan

• Japan in Geschichte und Gegenwart

• Sozialisierungsstrukturen

• Kommunikationsstrukturen o japanische Konversation

Grundlagen

die wichtigsten Wendungen für Alltag und Geschäftsleben in Japan o japanische Schrift (moji)

die insgesamt 92 Silbenschriftzeichen hiragana und katakana

»survival kanji«: chinesische Zeichen (kanji) aus der Grundschule für die erste Orientierung in Japan

Über Einzelheiten von Zielsetzung und Inhalten informiert die Website http://www.wiwi.uni- frankfurt.de/1102.0.html.

„Japanisch für Hörer aller Fachbereiche“

Die Japanologie am FB 9 der Universität Frankfurt bietet seit dem Sommersemester 2007 Japanischunterricht für Hörer aller Fachbereiche, Externe und Berufstätige an. Der Unterricht umfasst 4 Stunden pro Woche. Details sind einzusehen unter http://www.weiterbildung.uni- frankfurt.de/sprache/Sprachkurse/Japanisch.html.

Kursbeschreibung: Hanaseba wakaru („Man muss nur miteinander reden, dann versteht man sich schon“) – ein wichtiger Grundsatz der Kommunikation in Japan, der uns den Einstieg erleichtert und uns die Angst vor Anfängerfehlern nimmt. An zwei Abenden in der Woche üben wir die Grundformeln gehobener japanischer Umgangssprache mit den Schwerpunkten Gruß, Dank, Entschuldigung, Bitte sowie Praktisches und Informatives zu Leben und Kultur in Japan. Zudem unternehmen wir die ersten Ausflüge in das Feld der japanischen Schrift und erfahren einiges über den Alltag in Japan. Wichtig ist uns die aktive Beteiligung aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer!

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8. Veranstaltungen der Japanologie Frankfurt

NACHMITTAG DES JAPANOLOGISCHEN NACHWUCHSES:„IM ZEICHEN DES GROßEN J“

Im Rahmen des Filmfestivals Nippon Connection 2007

Im Rahmenprogramm des Frankfurter Filmfestivals Nippon Connection präsentierte die Japanologie am Fachbereich 9: Sprach- und Kulturwissenschaften am 20. April einen

„Nachmittag des japanologischen Nachwuchses“. Die Veranstaltung, bei der auch ein Fotograf der Universität zugegen war, wurde wenig später im folgenden Artikel der universitätseigenen Zeitschrift UniReport (Ausgabe 3/2007) kommentiert:

Vier JapanologInnen, die im Laufe der nächsten Monate ihre Magister- und Doktorarbeiten einreichen werden oder die Magisterprüfung vor kurzem abgelegt haben, kommentierten in ihren Vorträgen Aspekte der gegenwärtigen japanischen Kultur. Alle Beiträge verband die Frage, welche Lifestyletrends Nippon derzeit generiert, welche globale Wirkkraft diese entfalten und wie Japan spätestens seit der Wende zum 21. Jahrhundert als Lifestyle-Nation und kulturelle Supermacht in Erscheinung tritt. Während journalistische Publikationen die Devise „Cool Japan“ verlautbaren, um damit auf ein junges, innovatives Japan zu verweisen, ein Japan, das der Welt Produkte, Ideenwelten, Selbstinszenierungsformen und Hype wie Manga, Anime, Cosplay, Sudoku und Visual Kei zukommen lässt, greifen offizielle Stellen in Japan auf den Slogan und seinen Kontext zurück, um dem Land international Anerkennung zu verschaffen beziehungsweise Japan einen guten Platz innerhalb der Rankingliste der Nationen (Simon Anholt) zu sichern.

Das Motto „Im Zeichen des großen J“ umschreibt das Erkenntnisinteresse der kulturwissenschaftlich ausgerichteten Japanologie in Frankfurt, die sich seit der Neubesetzung der C4-Professur im Sommersemester 2003 in Forschung und Lehre – neben einem Schwerpunkt im Bereich der Literaturwissenschaft – mit zeitgenössischen Kulturdiskursen und Repräsentationsformen in den Sektoren Lifestyle, Werteorientierung/Identitätssuche und technologische Innovation in der Zukunftsgesellschaft befasst.

So greift Cosima Wagner, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Japanologie, in ihrer Dissertation ein ebenso einschlägiges wie innovatives Thema auf – das japanische Verständnis vom Roboter als dem besten Freund des Menschen. Das Thema fasziniert auch die Studierenden der Japanologie, die sich zum einen mit den Debatten um eine Zukunft mit Robotern (zum Beispiel in der Altenpflege) auseinandersetzen, zum anderen in der Partnerschaft mit der Technischen Universität Darmstadt die Roboterpraxis kennen lernen.

Wagner, die am 20. April durch den Nachmittag führte, beschäftigt sich jedoch nicht nur mit Robotern als japanischen Kulturboten, sondern zudem mit den Konstruktionen eines neuen Japanbildes, die sie in ihrem Beitrag zu dem Kolloquium erläuterte.

Eröffnet wurde der Nachmittag der jungen Japanologen von Tanja Christmann. Die Magistrandin diskutierte die japanische Adaption der LOHAS-Strömung. Der vorwiegend ökologisch ausgerichtete Wellness-Trend erobert die Insel seit dem Jahr 2006, äußert sich in erster Linie als alternative Konsumkultur, lässt sich aber auch in die Reihe der Reformbewegungen einordnen, die in Japan seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts zu verzeichnen sind.

Verena Nakamura-Methfessel berichtete von der Aktualität des Asien-Diskurses in Japan sowie vom immer noch aktuellen japanischen Koreaboom und seiner versuchten Entthronung durch eine Anti-Koreaboom-Argumentation. Nakamura-Methfessel, die ihre Dissertation über die verschiedenen Generationen japan-koreanischer AutorInnen schreibt, gelang ein differenziertes Bild einer schwierigen interasiatischen Beziehung.

(28)

Andreas Schmidl erörterte mit vielen aufschlussreichen bildlichen Beispielen die soziopsychologischen Implikationen des Stylingtrends Visual Kei – hierzulande bekannt durch den Sänger der Band Tokio Hotel.

Die jungen WissenschaftlerInnen bewährten sich auch in der Diskussionsrunde mit dem Publikum in einer fast vollbesetzten Aula. „Die Ausmaße der Aula verunsichern doch ein bisschen“, meint Tanja Christmann, die allerdings wie Verena Nakamura-Methfessel ebenso schon Erfahrung in öffentlichen Vorträgen sammeln konnte – auf dem 13. Deutschen Japanologentag in Bonn 2006. „Es ist uns wichtig, ein zeitgemäßes Japanbild zu vermitteln und unseren Studierenden zu zeigen, wie wichtig es ist, Forschung zu betreiben, um nicht nur Stoff weiterzugeben, sondern authentische Erkenntnisse,“ betonte Cosima Wagner.

Lisette Gebhardt Zeit: 20. April 2007

Ort: Campus Bockenheim, Aula

Ankündigungsplakat der Veranstaltung

„Nachmittag des japanologischen Nachwuchses – im Zeichen des großen J“

(Design: Andreas Schmidl, M.A., Japanologie)

(29)

Ein würdiges Ambiente: Die Aula der Universität

Die Kolloquiumsteilnehmer bei der Einleitung durch Cosima Wagner, M.A.

(Bilder: Uwe Dettmar, Fotograf Universität Frankfurt)

(30)

MITWIRKUNG DES SEMINARS KULTURMANAGEMENT JAPANOLOGISCH (KUMA)

BEIM SYMPOSIUM

„GESUNDHEITSWIRTSCHAFT IN GLOBALER VERANTWORTUNG –JAPAN MEETS GERMANY

Am 19. Oktober 2007 lud die Internationale Gesellschaft für Prävention (IGP) zum Kongress

„Gesundheitswirtschaft in globaler Verantwortung – Japan meets Germany“ in den Plenarsaal der IHK Frankfurt. Anlass war die Verleihung der goldenen Ehrennadel an den Präsidenten der Eisai Co., Ltd./Japan, einem japanischen Pharmaunternehmen mit einer Zweigstelle in Frankfurt, Naitô Haruo. Entsprechend dem Motto der Veranstaltung sollte ein japanisches Rahmenprogramm den Kongress begleiten, weshalb man sich an das Seminar

„Kulturmanagement“ der Japanologie Frankfurt wandte.

Das Seminar erstellte ein Konzept für das kulturelle Rahmenprogramm: Optisch ansprechend und interessant gestalteten Informationstafeln rund um aktuelle japanische Gesundheitstrends und einer Videopräsentation über die Altenpflege von morgen bildeten den Kernpunkt der Präsentation.

Selbstverständlich waren die KuMa-Mitglieder anwesend und standen für Fragen zur Verfügung. So konnte Tanja Christmann den Besuchern die Einzelheiten über LOHAS erläutern, und Johanna Mauermann und Christiane Rühle hatten sogar die Ehre, dem Präsidenten der Eisai GmbH, Andreas N. Wiegand, persönlich die Roboterrobbe Parô vorzustellen, die in japanischen Altenheimen bereits etabliert ist. Besonders die Videopräsentation über die Roboter Wakamaru und Ri-Man, die alten Menschen bei den Tätigkeiten im Haushalt zur Hand gehen sollen, weckte reges Interesse, so dass die Regisseure Lukas Brehm und Michael Petrick stolz sein konnten.

Als wissenschaftlichen Beitrag steuerte die Frankfurter Japanologie, vertreten durch Prof.

Dr. Christian Steineck, ein Referat über die japanische Medizinethik bei. Für einen donnernden Abschluss der Konferenz sorgte die Taikogruppe Tatsu no ko.

Andreas N. Wiegand zeigte sich angetan und regte einen weiteren Austausch zwischen der Japanologie Frankfurt und Mitarbeitern von Eisai über japanische Kultur sowie Gesellschafts- und Gesundheitstrends in Japan an.

(31)

PODIUMSDISKUSSION ZUR AKTUELLEN POLITISCHEN LAGE IN JAPAN:

„SHINZÔ ABES GESCHEITERTE VISION EINES NEUEN JAPAN UND DIE WIRKLICHEN PROBLEME DER JAPANISCHEN POLITIK

Unter der Moderation des Journalisten Siegfried Knittel diskutierten Professor Dr. Manfred Pohl von der Universität Hamburg und Yoshitaka Kimura, M.A. von der Japanologie Frankfurt über die jüngsten dramatischen Ereignisse in der japanischen Politik und die Folgen für Wirtschafts-, Innen- und Außenpolitik. Am 29. Juli hatte die 2006 mit einem großen Programm der nationalen Erneuerung angetretene Koalitionsregierung unter Premierminister Abe nach einer vernichtenden Wahlniederlage die Mehrheit im japanischen Oberhaus verloren. Dadurch wurde die Regierung in ihrer Handlungsfähigkeit stark eingeschränkt. Unter spektakulären Umständen trat daraufhin Premierminister Abe zurück und wurde am 25. September durch Yasuo Fukuda ersetzt.

Zeit: 18. Oktober 2007, 19.00 Uhr

Ort: Saalbau Dornbusch, Eschersheimer Landstr. 248

Veranstaltung der Deutsch-Japanischen Gesellschaft (DJG) Frankfurt am Main.

REIHE LITERATURGESPRÄCHE AN DER JAPANOLOGIE FRANKFURT

Seit Herbst 2007 wird im Rahmen des Literaturschwerpunktes an der Japanologie die Reihe Literaturgespräche veranstaltet. Zu den einzelnen Veranstaltungen werden renommierte Vertreter der Verlags- und Medienlandschaft eingeladen. An die Podiumsgespräche sich anschließende Diskussionen bieten den Studierenden, die erwägen, später einmal im Verlagswesen oder der Kreativwirtschaft tätig zu werden, Orientierung und Motivation.

LITERATURGESPRÄCH MIT PROF.DR.EDUARD KLOPFENSTEIN

Eduard Klopfenstein war lange Jahre Lehrstuhlvertreter der literaturwissenschaftlich geprägten Zürcher Japanologie und ist ein ausgezeichneter Kenner und Übersetzer der japanischen Gegenwartsliteratur. In zahlreichen Publikationen bringt er der Fachwelt und dem deutschen Lesepublikum Prosatexte und die moderne japanische Lyrik näher. Derzeit wirkt der Japanologe als JLPP-Beauftragter für den deutschsprachigen Raum, d.h. er betreut die Publikationen des „Projekts zur Veröffentlichung japanischer Literatur“ (Japanese Literatur Publishing Project, JLPP) im Auftrag des J-Lit-Centers und des Amts für kulturelle Angelegenheiten der japanischen Regierung.

Diese Initiative stellt einen thematischen Schwerpunkt des Literaturgesprächs dar.

Weitere Themen sind Fragen zum literarischen Übersetzen und zur Popularität von Murakami Haruki im Westen. Ebenso wird vor dem Hintergrund einer sich um das Jahr 2000 rasch wandelnden Literaturszene erörtert, welche literaturästhetische und intellektuelle Bedeutung Literaten wie dem Nobelpreisträger Ôe Kenzaburô oder Furui Yoshikichi heute in Japan zukommt.

Zeit: 8. November 2007, 18.00 - 19.30 Uhr

Ort: Campus Bockenheim, Gebäude "Neue Mensa", Raum 604.

Referenzen

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Im Rahmen der Reihe Sonderveranstaltungen „Japan und Japanologie in der Post-Fukushima- Ära“ – III sowie in Kooperation mit dem Interdisziplinären Zentrum für Ostasienstudien (IZO)