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3. Familie, Kultur, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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3. Familie, Kultur, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Das Referat Familie, Kultur, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit hat folgende Aufgaben:

• Koordinierung und Steuerung des Prozesses „Familienfreundliche Kommune“

• Bildungsbüro der Bildungsregion Wertheim

• Kinder- und Jugendeinrichtungen, Sport und Vereine (Abteilung 121)

• Kultur (Abteilung 122) mit Veranstaltungen, Ehrungen und Partnerschaften

• Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

• Kultureinrichtungen: Grafschaftsmuseum, Jugendmusikschule, Stadtbücherei, Stadtarchiv

Das Referat 12 ist in der Kernverwaltung mit 5,6 Stellen ausgestattet, der Zuständigkeitsbereich umfasst insgesamt etwa 50 Beschäftigte.

3.1. Familienfreundliche Kommune

Ein im November 2007 vorgelegter Bericht über die Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Stadt Wertheim war für den Gemeinderat Anlass, die Weiterentwicklung der Familienfreundlichkeit als kommunalpolitischen Schwerpunkt zu forcieren. Dazu beauftragte er die Verwaltung mit der Umsetzung eines mehrstufigen Verfahrens mit folgenden Elementen:

• Eine Familienfachkonferenz ist seit Dezember 2008 eingesetzt. Sie fungiert inzwischen als Steuerungsgruppe des 2010 gegründeten Familiennetzwerks.

• Familienforen als bürgerschaftliche Beteiligung fanden 2009 an verschiedenen Standorten in Stadt und Ortschaften statt. Die dort aufgenommenen Anregungen flossen in die Entwicklung eines Zielkatalogs durch die Familienfachkonferenz ein.

• Einen Familienbericht legte die Verwaltung dem Gemeinderat im Oktober 2009 vor.

Kernelement des Berichts war ein von der Familienfachkonferenz erarbeiteter Zielkatalog zur weiteren Stärkung der Familienfreundlichkeit. Der Zielkatalog umfasste 30 Punkte in unterschiedlichen Handlungsfeldern.

Die Verwaltung ist seitdem vom Gemeinderat beauftragt, die kurz-, mittel- und langfristige Umsetzung dieser Ziele zu moderieren und dem Gemeinderat regelmäßig zu berichten.

2012 gab es im Prozess „Familienfreundliche Kommune“ folgende Fortschritte und Weiterentwicklungen:

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2 3.1.1. Zentrale / übergeordnete Maßnahmen

Familiennetzwerk

Dem im Juni 2010 gegründeten Familiennetzwerk haben sich inzwischen 96 Vereine und Institutionen angeschlossen.

Beim 1. Netzwerktreffen im Oktober 2010 wurden vier Projekte initiiert, die im Laufe des Jahres 2011 umgesetzt und 2012 weiterentwickelt wurden: die verlässliche Ferienbetreuung, der Einsatz von Lesepaten, die Einrichtung eines Seniorenbeirats und die Willkommenskultur

für Neubürger. Die Projekte sind im weiteren Text ausführlicher beschrieben.

Beim 2. Netzwerktreffen im Oktober 2011 stand das Thema Integration im Mittelpunkt. In diesem Handlungsfeld lag auch der Schwerpunkt der Aktivitäten des Familiennetzwerks im Jahr 2012 (siehe Handlungsfeld 6).

Die Familienfachkonferenz als Steuerungsgruppe des Familiennetzwerks kommt drei Mal im Jahr unter Vorsitz des Oberbürgermeisters zusammen.

Bildungsregion

Die auf Beschluss des Gemeinderats beantragte Aufnahme Wertheims in das Impulsprogramm Bildungsregionen des Landes Baden-Württemberg wurde im März 2011 positiv beschieden. Ziel einer Bildungsregion (im Sinne eines kommunalen Bildungsnetzwerks) ist die vertikale und horizontale Vernetzung aller Bildungsakteure.

Bildung beginnt in der Familie, setzt sich fort in Kindergarten und Schule und erstreckt sich auch auf die Arbeit in Vereinen, Jugend- und Kultureinrichtungen.

Die Bildungsregion Wertheim nach den Vorgaben des Landesprogramms hat sich im Mai 2011 mit der Einsetzung einer Steuerungsgruppe unter Vorsitz des Oberbürgermeisters konstituiert und ihre Arbeit mit einer umfassenden Bestandsaufnahme aufgenommen.

2012 wurde die Arbeit fortgesetzt mit der Entwicklung eines Leitbildes und der Definition von Handlungsansätzen, die mit Priorität bearbeitet werden sollen.

Ende 2012 hat die rot-grüne Landesregierung beschlossen, das Programm fortzuführen.

Die Bildungsregion Wertheim, eine von 24 im Land Baden-Württemberg, wird also über die ursprüngliche Befristung im Frühjahr 2014 hinaus bestehen bleiben können.

Förderprojekte des Pakts Zukunft

Mit drei Projekten bewarb sich die Stadt Wertheim Ende 2011 erfolgreich um Aufnahme in die Förderung des Pakts Zukunft der Region Heilbronn-Franken. Ausgeschrieben war die 3.

Regionale Förderinitiative zum Schwerpunkt

„Familienfreundlichkeit“. Die Auszeichnungsfeier fand am 12. Juni 2012 in Heilbronn statt.

Dank der Förderung im Gesamtumfang von 50.000 € über den Zeitraum von 3 Jahren konnten 2012 innerhalb des Gesamtkonzepts „Hand in Hand“ folgende Projekte vorbereitet bzw. gestartet werden:

• „Elternkompass“ zur Förderung der Erziehungskompetenz von Eltern

• „Doppelter Lesespaß“ zur Förderung der Sprachkompetenz von Kindergartenkindern

• „Rhythmus und Musik für alle“ zur Förderung der musischen Kompetenz von Grundschulkindern

Auch das Diakonische Werk wurde mit seinem Projekt „Hilfen für Alleinerziehende“ in die Förderung des Pakts Zukunft aufgenommen.

Die Projekte sind – unter Zuordnung zu den jeweiligen Handlungsfeldern – im weiteren Text näher beschrieben.

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3 3.1.2. Handlungsfeld 1: Kommunalverwaltung

Willkommenskultur für Neubürger

Pro Jahr ziehen etwa 800 Menschen nach Wertheim. Eine Projektgruppe des Familiennetzwerks entwickelte Vorschläge zur Verbesserung der Willkommenskultur. Seit Mitte 2011 erhalten die neuzugezogenen Familien zusätzlich zu einem Informationspaket des Bürger-Service-Zentrums ein Begrüßungsschreiben des Oberbürgermeisters mit der Einladung zu einer Stadtführung im Kreis von Gleichgesinnten. Die Stadtführung leitet ehrenamtlich Stadträtin Renate Gassert.

An zwei Terminen im Jahr 2012 nahmen insgesamt 65 Personen teil. Koordiniert wird das Angebot durch das Bürger-Service-Zentrum.

Zukunftspreis Familienfreundliches Unternehmen

2012 schrieb der Landkreis Main-Tauber erstmals einen Zukunftspreis in der Kategorie

„Familienfreundlicher Betrieb“ aus. Damit sollten familienfreundliche Maßnahmen von Arbeitgebern gewürdigt und ein noch höheres Bewusstsein für das Thema Familie und Beruf bei den Arbeitgebern im Landkreis geschaffen werden. Die Stadtverwaltung Wertheim beteiligte sich an dem Wettbewerb und erhielt für ihre umfassenden Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf den 2. Preis. Insgesamt hatten sich 14 Unternehmen beteiligt. Die Auszeichnungsfeier fand am 14. November 2012 in Bad Mergentheim statt.

3.1.3. Handlungsfeld 2: Wohnen, Wohnumfeld

Stadtteilkoordination Wartberg

Unter Anstellungsträgerschaft des DRK-Kreisverbands Tauberbischofsheim hat Ende 2010 die Stadtteilkoordinatorin Wartberg ihre Arbeit aufgenommen. Das auf drei Jahre angelegte und vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge geförderte Projekt zielt auf Aktivierung und Verbesserung des bürgerschaftlichen Miteinanders im Stadtteil. Dazu hat die Stadtteilkoordinatorin auch im Laufe des Jahres 2012 wichtige Kontakt- und Netzwerkarbeit geleistet. Wegen Eintritts von Stadteilkoordinatorin Daniela Kölle in die Elternzeit wurde die Stelle Ende 2012 neu ausgeschrieben. Sie konnte Anfang Dezember mit Birgit Schmitt neu besetzt werden.

Die Stadtverwaltung ist Mitglied in der Lenkungsgruppe Stadtteilkoordination, in der das DRK als Träger, das Jugendamt des Landkreises und der Stadtteilbeirat Wartberg zusammen wirken.

Spiel- und Freizeitstättenprojekt Wartberg/Reinhardshof

Die Verbesserung des Spiel- und Freizeitangebots für den hohen Anteil an Kindern und Jugendlichen in den Stadtteilen Wartberg und Reinhardshof ist Ziel einer Initiative, die in Abstimmung mit den beiden Stadtteilbeiräten im April 2010 gestartet wurde. Als erste konkrete Maßnahme wurde 2011 mit Unterstützung des Rotary-Clubs Wertheim und mit Eigenleistungen der Jugendlichen ein Freizeitplatz im Freigelände des Reinhardshofs errichtet.

Als zweite Maßnahme soll – unterstützt durch die Initiative FN-Jugendprojekt – ein Freizeitplatz im Bereich Wartberg geschaffen werden. Dazu fanden unter Federführung der Stadtteilkoordination Wartberg 2012 vorbereitende Gespräche und erste Umsetzungsschritte statt. Eine Gruppe Jugendlicher engagiert sich hier in der Planung und Realisierung, sie wird tatkräftig unterstützt vom Bürgerverein Wartberg. Die Patenschaft über das Projekt hat das DRK übernommen. Die Einweihung wird 2013 sein.

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4 3.1.4. Handlungsfeld 3: Kinderbetreuung, Vereinbarkeit Familie und Beruf

Ausbau der Kleinkindbetreuung

Im Rahmen der Bedarfsplanung für 2011/12 hatte der Gemeinderat die Einrichtung einer weiteren Kinderkrippe im kirchlichen Kindergarten Grünenwört beschlossen. Das Stützpunktkonzept zum Ausbau der Kleinkindbetreuung in Wertheim wurde damit um einen 8. Standort ergänzt. Die neue Krippengruppe ist seit September 2012 in Betrieb.

Im Dezember 2012 stellte der Gemeinderat die Weichen für die Bedarfsplanung 2013/14.

Danach wird die Zahl der Krippen um weitere 3 auf insgesamt 11 erhöht. Die Gesamtkapazität steigt auf 185 Plätze, davon etwa 30 in der Tagespflege. Der Versorgungsgrad erreicht dann knapp 40 %.

Sprachförderoffensive

Sprachförderung ist seit Jahren ein Arbeitsschwerpunkt in den Kindertageseinrichtungen.

Um ein einheitliches Qualitätsniveau in der Sprachförderung in allen Einrichtungen – unabhängig von kirchlicher oder kommunaler Trägerschaft und unabhängig vom Standort Kernstadt oder Ortschaft – zu erreichen, wurde 2011 unter Federführung der Stadtverwaltung eine Sprachförderoffensive gestartet. Rund 100 Erzieherinnen absolvierten eine Basisqualifizierung und 14 Erzieherinnen erhielten eine Ausbildung für die Sprachförderung von unter 3-jährigen Kindern. 2012 folgte die Ausbildung von 23 Sprachförderkräften für die Arbeit mit 3- bis 6-jährigen Kindern.

Die Akademie für Innovative Bildung und Management Heilbronn-Franken (AIM) qualifizierte die Erzieherinnen und förderte die Offensive als modellhaftes Projekt.

Verlässliche Ferienbetreuung

Betreuungsangebote für Kinder und Jugendliche in den Ferienzeiträumen bestanden bis 2010 vorwiegend in punktuellen Freizeitaktivitäten. Eine durchgehende und verlässliche Betreuung, die dem Zeitfenster einer Ganztagesschule entspricht, fehlte. Diese Lücke zu schließen war Ziel eines im Oktober 2010 gestarteten Projekts des Familiennetzwerks. Erstmals umgesetzt wurde die neue verlässliche Ferienbetreuung unter dem Motto

„FidS für Kids – Ferien in deiner Stadt“ in den Pfingstferien 2011. Im Jahr 2012 hat sich die verlässliche Ferienbetreuung unter Federführung der kommunalen

Jugendarbeit etabliert. „FidS für KidS“ unterstützt Eltern bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf in den Oster-, Pfingst- und Herbstferien. 2012 wurde das Angebot erstmals auch auf einen zweiwöchigen Zeitraum in den Sommerferien ausgeweitet.

3.1.5. Handlungsfeld 4: Familie und Erziehung

Wellcome – Praktische Hilfen für Familien nach der Geburt

Mit „Wellcome“ hat das Diakonische Werk im Main-Tauber-Kreis 2012 ein neues Angebot an praktischer Hilfe für Familien nach der Geburt umgesetzt. Ehrenamtliche Wellcome- Teams unterstützen Familien mit Babys einige Wochen oder Monate während des ersten Lebensjahres beim Übergang von der Geburt in den Alltag zuhause. Mit diesem Angebot für junge Familien wird eine Lücke in der psychosozialen Versorgung geschlossen.

Wellcome agiert präventiv im Bereich der Frühen Hilfen.

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5 Elternkompass: Kinder begleiten, Kinder fördern

Das vom Pakt Zukunft geförderte Projekt zur Stärkung der Elternkompetenz wurde von der AG Jugendhilfeplanung entwickelt. In einer ganzjährigen Veranstaltungsreihe werden Fragen und Bedürfnisse von Familien aufgegriffen, die sich in den unterschiedlichen Alters- und Lebensphasen stellen. Inhaltlich geht es um Themen wie Erziehung, Ernährung, schulische Entwicklung, Sexualität und Gesundheit. Die Reihe Elternkompass startete im Oktober 2012.

Bis Juli 2013 folgen zehn weitere Veranstaltungen. Die Erfahrungen dieses ersten Durchgangs werden ausgewertet und fließen in die Konzeption der nächsten Elternkompass- Reihe ab Herbst 2013 ein.

Hilfen für Alleinerziehende

Die Zahl der Alleinerziehenden steigt kreisweit stetig an. Laut Familienbericht des Landkreises wurden 2010 in Wertheim 898 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren von nur einem Elternteil großgezogen. 65 % von ihnen gelten als von Armut betroffen bzw.

beziehen SGB II-Leistungen. Hier setzt das Projekt des Diakonischen Werks an, das vom Pakt Zukunft gefördert wird: Es hilft den Alleinerziehenden, Strategien für die Bewältigung des Alltags und Zukunftsperspektiven zu entwickeln. Über ein Jahr lang begleitet eine Sozialpädagogin eine Gruppe Alleinerziehender intensiv bei regelmäßigen Treffen. Dann folgt die Überleitung in eine Selbsthilfegruppe, die weiterhin fachlich begleitet wird. Start des Projekts war im Oktober 2012.

3.1.6. Handlungsfeld 5: Schule, Bildung, Weiterbildung

Projekt „Rhythmus und Musik für alle“

Allen Grundschulkindern, unabhängig von ihrem sozialen und kulturellen Hintergrund, eine rhythmisch-musikalische Grundausbildung (RMGA) zu vermitteln, ist Ziel des Pakt- Zukunft-Projekts der Städtischen Jugendmusikschule. Die Kinder erhalten einmal wöchentlich Musik-Unterricht während des gesamten ersten Schuljahres. Den Unterricht gestaltet eine Lehrkraft für Elementare Musikpädagogik der Musikschule. Er ist in den Stundenplan der Schule integriert und findet in den Räumen der Schule statt.

„Rhythmus und Musik für alle“ wird seit September 2012 an 8 Schulen in 9 Klassen angeboten. Das Angebot einer musikalischen Grundausbildung kommt im aktuellen Schuljahr 164 Kindern zugute.

Einsatz von Lesepaten

Lesen ist Voraussetzung für Textverständnis und damit die Schlüsselkompetenz für jeglichen Bildungserfolg. Der Einsatz von Lesepaten ist eine von vielen Möglichkeiten der Leseförderung. Deshalb war die Gewinnung, Qualifizierung und Vermittlung von Lesepaten Ziel eines 2011 gestarteten Projekts des Familiennetzwerks. Organisiert durch die Stadtbücherei fand auch 2012 ein eintägiges Seminar für künftige Lesepaten statt.

Die Stadtbücherei verfügt inzwischen über einen Pool von etwa 15 Lesepaten, die an Kindergärten, Schulen und Senioreneinrichtungen vermittelt werden.

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6 Projekt „Doppelter Lesespaß“

Ein Angebot der frühkindlichen Bildung bereitete 2012 die Stadtbücherei mit ihrem Projekt

„Doppelter Lesespaß“ vor, das vom Pakt Zukunft über den Zeitraum von drei Jahren gefördert wird.

Es richtet sich an Kindertagesstätten und die darin betreuten Kinder zwischen zwei und sechs Jahren.

Ziel ist es, mit zweisprachigen Vorlesestunden die Mehrsprachigkeit der Kinder zu fördern, denn so findet die sprachliche Vielfalt Wertschätzung und Anerkennung. 2012 ermittelte die Stadtbücherei den Bedarf in den Kindertageseinrichtungen und

legte die Sprachen Russisch, Türkisch, Spanisch und Italienisch als Schwerpunkte fest.

Die Lesepaten, die als zweisprachige Tandems arbeiten, werden im Frühjahr 2013 in einem Seminar geschult. Anschließend beginnt der Einsatz in den Einrichtungen.

Eltern-Schüler-Werkstatt

Wertheim war 2010 Pilotstandort der Eltern-Schüler-Werkstatt. Das Konzept zur Stärkung der Elternkompetenz beim Übergang von der Schule in den Beruf wurde initiiert von der Lernenden Region Heilbron-Franken. 2011 erhielt es eine Auszeichnung im bundesweiten Wettbewerb „Ort der Ideen“ und wird seitdem auch an weiteren Standorten in der Region umgesetzt. An der Grund- und Werkrealschule Wertheim fand die 4. Eltern-Schüler- Werkstatt am 17. November 2012 statt.

Schülerwettbewerb „Kreative Köpfe“

Der Wettbewerb „Kreative Köpfe“ fand 2012 zum zweiten Mal in Wertheim statt. Er bietet technisch und naturwissenschaftlich interessierten Schüler/innen die Chance, in Zusammenarbeit mit Fachleuten aus der Praxis kreative und innovative Ideen zu realisieren. 21 Ideen hatten Schüler der weiterführenden Schulen in Wertheim eingereicht, davon 17 zeichnete die Jury aus. Die Preise wurde im Rahmen einer großen Abschlussveranstaltung am 15. Juli 2012 vergeben.

Ausbau der Schulsozialarbeit

Auf Beschluss des Gemeinderats wurde 2012 die Schulsozialarbeit in Wertheim ausgeweitet. Seit September 2012 ist auch am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium eine Schulsozialarbeiterin eingesetzt. Die Maßnahmen an der Grund- und Werkrealschule und an der Comenius Realschule werden fortgeführt.

Schulentwicklung

Nach umfassender Vorbereitung in einer Schulentwicklungskommission beschloss der Gemeinderat im Oktober 2012 ein Konzept zur Weiterentwicklung des Schulstandorts Wertheim. Comenius Realschule, Grundschule Bestenheid, Werkrealschule Urphar/Lindelbach und Werkrealschule Freudenberg sollen ab dem Schuljahr 2013/14 zu einer Verbundschule zusammen geführt werden. Die Grund- und Werkrealschule wird ab Schuljahr 2014/15 sukzessive zur Gemeinschaftsschule. Das regionale Schulentwicklungskonzept liegt dem Regierungspräsidium zur Genehmigung vor.

Nach jahrelangen Bemühungen von Schulleitung, Schulträger und Schulstandort war 2012 dem gemeinsamen Ziel, das Spektrum an beruflichen Gymnasien in Wertheim zu erweitern, Erfolg beschieden. Das Kultusministerium genehmigte die Einrichtung eines biotechnologischen Gymnasiums am Beruflichen Schulzentrum Wertheim zum Schuljahr 2012/13 zu. Die offizielle Eröffnung fand am 27. November 2012 statt.

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7 3.1.7. Handlungsfeld 6: Kultur, Freizeit, gesellschaftliche Gruppen

Integrationsbericht

Integration hatte sich das Familiennetzwerk beim Netzwerktreffen im Oktober 2011 als Schwerpunktthema für die Aktivitäten 2012 gewählt. Um dafür eine Grundlage zu schaffen, legte die Verwaltung im März im Gemeinderat einen umfassenden Integrationsbericht vor. Neben statistischen Auswertungen zum Anteil und zur Situation der Migranten in unterschiedlichen Bereichen beschrieb der Bericht auch das bestehende Angebot an Beratung und Unterstützung sowie bisherige Maßnahmen zur Förderung der Integration. Der Schwerpunkt der Integrationsarbeit, so das Fazit des Berichts, müsse auch künftig im Bereich Bildung und Betreuung liegen, da Bildung der Schlüssel zu gesellschaftlicher Teilhabe und eigenverantwortlicher Lebensführung sei.

Als konkretes Vorhaben kündigte die Verwaltung die Einrichtung eines „Runden Tisches Integration“ an mit dem Ziel, die Migranten selbst als Multiplikatoren der Integrationsarbeit zu gewinnen und Betroffene auf diesem Weg zu Beteiligten zu machen.

Runder Tisch Integration

Der erste Runde Tisch Integration kam im Mai 2012 auf Einladung des Oberbürgermeisters im Kulturhaus zusammen. Der Kreis setzt sich aus Vertretern von Migrantenorganisationen, aus fachlichen Multiplikatoren (Diakonie, DRK, JMD) sowie engagierten Einzelpersonen zusammen. Der Bereich Schule und Bildung kristallisierte sich bei diesem Auftaktgespräch sehr rasch als Schwerpunkt gemeinsamer Aktivitäten heraus.

Beim 2. Treffen im Juni wurden bereits drei

Arbeitsgruppen gebildet, die konkrete Maßnahmen in folgenden Handlungsfeldern entwickeln wollen: Sprachförderung, interkulturelle Kompetenz und Vermittlung. Als Modus der weiteren Zusammenarbeit wurde vereinbart, dass der „Runde Tisch Integration“ künftig zwei mal jährlich zum Informations- und Erfahrungsaustausch zusammen kommt. Die Arbeitsgruppen treffen sich in kürzeren Zeitabständen, jeweils abhängig vom Fortschritt einzelner Projekte.

Vorbereitet wurden 2012 der Auftakt zu einer Reihe zur Förderung der interkulturellen Kompetenz und die Organisation von Sprachkursen für Eltern.

Veranstaltungsreihe Integranz

2012 gab es eine Neuauflage der Reihe Integranz mit Veranstaltungen und Aktivitäten, die das gute Miteinander verschiedener Kulturen zum Ziel hatten. Die Federführung lag

wieder bei der Präventiven Jugendhilfe des Diakonischen Werks, Kooperationspartner waren der Jugendmigrationsdienst des DRK, die kommunale Jugendarbeit, der türkische Elternbeiratsverein, die Stadtbücherei, der Verein Convenartis und die Stadt Wertheim.

Schirmherrin war die Integrationsministerin des Landes Baden-Württemberg, Bilkay Öney. Sie nahm an der Auftaktveranstaltung, dem ersten Internationalen Kinderfest, am 21. April 2012 in der Main-Tauber-Halle teil. Die Integranzreihe wird 2013 fort gesetzt.

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8 Offene Hilfen für behinderte Menschen

2012 begann die Johannes-Diakonie Mosbach in Wertheim mit dem Aufbau eines gemeinwesenorientierten Wohn- und Betreuungsangebots für behinderte Menschen.

Dazu sind im Stadtteil Eichel-Hofgarten und am Wartberg umfangreiche Investitionen geplant. Am 19. Juli 2012 eröffnete die Johannes-Diakonie im Stiftshof ein Büro für

„Offene Hilfen“. Das Angebot hilft geistig- oder mehrfach behinderten Menschen und deren Angehörigen, ein möglichst selbständiges Leben im sozialen Nahraum zu führen.

Kommunales Vereinsnetzwerk - Sport

Gemeinsam mit dem Badischen Sportbund wurde für Wertheim als Modell-Kommune das Projekt „Kommunales Vereinsnetzwerk – Sport“ entwickelt. Auf diesem Weg sollen Sportvereine aktiv beraten und begleitet, durch Koordinations- und Planungsaufgaben unterstützt und durch Serviceleistungen entlastet werden. Der Einstieg in das Projekt erfolgte im Jahr 2011 mit einer Vereinsbefragung. Aus den Ergebnissen und den weiteren Beratungen wurde 2012 als Ziel fest gelegt, einen gemeinsamen Wertheimer Sporttag zu organisieren. Diese neue Veranstaltung wird am 15. September 2013 Premiere haben.

Seniorenbeirat

Als Projekt des Familiennetzwerks wurde im Laufe des Jahres 2011 die Einrichtung eines Seniorenbeirats vorbereitet. Eine beim Netzwerktreffen 2010 gegründete Projektgruppe erarbeitete die wesentlichen Grundlagen für dieses neue Instrument der bürgerschaftlichen Beteiligung. Eine erste wichtige Etappe war mit der Zustimmung des

Gemeinderats und der Genehmigung des Satzungsentwurfs im Dezember 2011 erreicht.

Die Gründungsversammlung folgte am 1. März 2012 statt. Zum Vorsitzenden wurde Jürgen Küchler gewählt, er wird durch einen achtköpfigen Vorstand unterstützt. Noch im Rahmen der Gründungsversammlung wurden vier Arbeitsgruppen zu folgenden Handlungsfeldern eingerichtet:

• Wohnen und Einkaufen

• Mobilität

• Gesundheit und Pflege

• Begegnung und Engagement.

3.1.8. Handlungsfeld 7: Familie und Pflege

Beratungsangebot Pflegestützpunkt Main-Tauber-Kreis

Der Pflegestützpunkt Main-Tauber-Kreis hat unter Trägerschaft des Landkreises im April 2011 seine Arbeit aufgenommen. Die zentrale Anlauf- und Beratungsstelle ist in Lauda-Königshofen eingerichtet. Damit auch die Wertheimer Bürgerschaft die Kompetenz des Pflegestützpunkts nutzen kann, hat die Stadtverwaltung mit dem Landkreis regelmäßige Außensprechtage in Wertheim vereinbart. Auch 2012 berieten die Mitarbeiterinnen des Pflegestützpunkts einmal monatlich vor Ort in Wertheim. Der Sprechtag findet im Rathaus statt, die Termine koordiniert das Bürger-Service-Zentrum.

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3.2. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wurde im Rahmen der Reorganisation zum 1. Mai 2010 dem Referat 12 zugeordnet. Der Aufgabenbereich wird von der Referatsleiterin mit einem Beschäftigungsanteil von 25 % und einem Mitarbeiter mit einem Beschäftigungsanteil von 50 % betreut.

Der Schwerpunkt der kommunalen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit liegt in der Information der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Wertheim. Die Pressestelle ist der Transmissionsriemen für Serviceinformationen jeglicher Art. Sie koordiniert die Informationsarbeit zu aktuellen Planungen und Projekten jeweils in Abstimmung mit den zuständigen Organisationseinheiten.

3.2.1. Zusammenarbeit mit den Medien

Als zentrale Anlaufstelle für die Medien muss die Pressestelle vielen unterschiedlichen Informationsbedürfnissen gerecht werden. Zu den Aufgaben zählen unter anderem:

• Beantwortung von Anfragen

• Vermittlung von Gesprächspartnerinnen und -partnern und Interviews

• Zusammenstellen von schriftlichen Informationen und von Bildmaterial

• Vor- und Nachbereitung von Presseterminen und -gesprächen

• Vorbereitung und Begleitung von Aufnahme- und Dreharbeiten

Schwerpunkte des Medieninteresses in 2012 waren folgende Themenbereiche:

Erhalt der Akademie der Polizei Baden-Württemberg am Standort Wertheim

Ausbau der A 3 / Lückenschluss auf Gemarkung Wertheim

Krankenhausneubau

Sonderausstellungen in den Wertheimer Museen

3.2.2. Pressemitteilungen / Pressetermine

In 474 Pressemitteilungen und bei 47 Presseterminen und -gesprächen wurde die Öffentlichkeit 2012 über die Arbeit der Verwaltung und der verschiedenen Gremien informiert. Die Presseinformationen werden über den Dienstleister „Presse-Service“

veröffentlicht und allen akkreditierten Redaktionen per E-Mail übermittelt. Zusätzlich werden sie auf der Internetseite der Stadt Wertheim in der Rubrik „Aktuelles / Stadtnachrichten“

eingestellt und zeitgleich bei „Facebook“ und „twitter“ eingespeist.

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3.2.3. Publikationen

In Zusammenarbeit mit den zuständigen Referaten der Stadtverwaltung wurde 2012 folgende Publikation vorgelegt:

• Jahresbericht der Stadt Wertheim 2012 in digitaler Form

3.2.3.1 Neuauflage Stadtadressbuch

Ein Schwerpunkt der Arbeit der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit war die Vorbereitung der Neuauflage des Stadtadressbuchs und des Wegweisers für Neubürger.

Das Stadtadressbuch wurde 2006, der Wegweiser 2004 letztmals herausgegeben.

Die Nachfrage belegt, dass auch im Internet-Zeitalter Bedarf an diesen gedruckten Nachschlagewerken gegeben ist. Daher hat sich die Verwaltung zu einer Neuauflage entschlossen, erstmals in Zusammenarbeit mit dem Bleicher-Verlag, Gerlingen. Der Wegweiser wird als Auszug aus dem Stadtadressbuch parallel dazu als eigenes Büchlein erscheinen. Der Verwaltung oblag die Erhebung der Einwohner- und Gewerbedaten durch die jeweiligen Fachabteilungen sowie der Daten des redaktionellen Teils durch die Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Bedingt durch den langen Zeitraum zwischen den Auflagen war eine sehr aufwendige Überarbeitung des redaktionellen Teils, bestehend aus einem Informations- und einem Behördenteil, erforderlich.

Die Herausgabe ist für Januar 2013 vorgesehen.

3.2.4. Internet

Seit 1997 ist die Stadt Wertheim mit einer eigenen Internetseite im World-Wide-Web präsent. Die redaktionelle Betreuung und fortlaufende Aktualisierung des Internet-Auftritts obliegt der Pressestelle mit einem Beschäftigungsumfang von 30 %. Um die technischen Angelegenheiten kümmert sich die EDV-Abteilung im Referat Personal und Organisation.

Rund 180 inhaltliche Änderungen wurden auf bestehenden Seiten eingearbeitet und der Internetauftritt auf den aktuellen Stand gebracht. Anfragen und Anregungen von Bürgern bzw. Homepage-Besuchern helfen, die Nutzerfreundlichkeit des Internetauftritts ständig zu verbessern und weiterzuentwickeln. Eine am 1. August 2012 aktivierte neue Programmversion soll dazu beitragen.

Die Zugriffszahlen lagen 2012 im Durchschnitt bei rund 30.000 Besuchen monatlich. Über das Jahr hinweg besuchten die Homepage pro Tag durchschnittlich rund 1.000 Internetnutzer.

Die Pflege des Internet-Veranstaltungskalenders ist der Abteilung Kultur mit einem Arbeitszeitanteil von 20 % zugeordnet. Im Jahr 2012 wurden rund 300 Veranstaltungstermine eingepflegt.

3.2.5. Social Media

Der Herausforderung „Social Media“ stellt sich auch die Stadt Wertheim. Seit August 2011 sind städtische Accounts bei „Facebook“ und „twitter“ eingerichtet. Zurzeit werden dort ausschließlich Presseveröffentlichungen eingestellt, an der Ausweitung des Informationsangebots in diesen Medien wird weiter gearbeitet.

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3.3. Kinder- und Jugendeinrichtungen, Sport, Vereine

In der Abteilung 121 sind alle Aufgaben einer Kommune im Bereich der Kinder-, Jugend- und Vereinsarbeit sowie der Freizeitgestaltung im weiteren Sinne als Einheit gebündelt.

Die Abteilung ist für folgende Aufgaben verantwortlich:

• Förderung und Betreuung von Kindern in Tageseinrichtungen

• Kindergartenbedarfsplanung

• Kinder- und Jugendarbeit

• Offene Jugendarbeit

• Jugendhilfeplanung

• Bereitstellung von Sportanlagen

• Sportveranstaltungen

• Sportförderung

• Hallenvermietung und -belegung

• Bürgerschaftliches Engagement / Ehrenamt

• Vereinsförderung

Der Abteilung (3 Mitarbeiter/innen, 2,6 Stellen) sind das Jugendhaus Wertheim, der Jugendtreff 114 sowie fünf kommunale Kindergärten zugeordnet. Der Aufgabenbereich umfasst insgesamt 40 Beschäftigte.

3.3.1. Kinderbetreuung

In Wertheim gibt es 22 Kinderbetreuungseinrichtungen mit Angeboten für Kinder von 1 bis 14 Jahren. Um das Angebot wohnortnah und bedarfsgerecht zu gestalten, wird es im Rahmen der jährlichen Bedarfsplanung immer wieder neu an die Bedürfnisse der Familien angepasst.

Die Gesamtplatzkapazität lag im Kindergartenjahr 2012/13 bei 923 Plätzen zuzüglich 32 Tagespflegeplätzen.

3.3.1.1. Kindergartenbedarfsplanung

Nach dem Kindertagesbetreuungsgesetz (KiTaG) des Landes sind für eine bedarfsgerechte Kindergartenplanung und -förderung die Gemeinden zuständig. Sie haben darauf hinzuwirken, dass für alle Kinder vom vollendeten dritten Lebensjahr bis zum Schuleintritt ein Kindergartenplatz, ein Platz in einer Tageseinrichtung mit altersgemischten Gruppen, ein bedarfsgerechtes Angebot an Ganztagesplätzen oder ergänzend eine Förderung in der Kindertagespflege zur Verfügung steht. Die Gemeinden haben zudem auf ein bedarfsgerechtes Angebot an Plätzen in Tageseinrichtungen und in der Tagespflege für Kinder unter 3 Jahren hinzuwirken (Rechtsanspruch ab 2013).

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13 Die Bedarfsermittlung für 2012/13 erfolgte in Abstimmung mit den kirchlichen Trägern im September 2011 analog dem bewährten Verfahren der Vorjahre in schriftlicher Form. Zu diesem Zweck wurden 758 Familien mit Kindern im Alter von 0 bis 5 Jahren angeschrieben. Die Ergebnisse der Bedarfsermittlung wurden dem Gemeinderat am 5. Dezember 2011 zur Beschlussfassung über die Kindergartenbedarfsplanung 2012/13 vorgelegt.

Kleinkindbetreuung

Im Kindergartenjahr 2012/13 stehen in 8 Einrichtungen 78 Krippenplätze für Kinder ab dem 1. Lebensjahr zur Verfügung.

Einrichtung Plätze Inbetriebnahme

Kommunales Kinderhaus Reinhardshof 10 Plätze/ganztags

Kath. Kindergarten St. Venantius 10 Plätze/ganztags September 2008

Ev. Kindergarten Bestenheid 10 Plätze September 2008

Ev. Kindergarten Nassig 10 Plätze September 2008

Ev. Kindergarten Hofgarten 10 Plätze September 2009

Ev. Kindergarten Dertingen 8 Plätze Januar 2009

Kirchlicher Kindergarten Wartberg 10 Plätze* September 2010 Ev. Kindergarten Grünenwört 10 Plätze/ganztags September 2012

78 Plätze

* Umwandlung in Ganztagsplätze nach Bedarf

An 17 Kindergartenstandorten werden 60 Plätze in altersgemischten Gruppen für Kinder ab 2 Jahren angeboten. Im Bereich der Tagespflege stehen 32 Plätze für Kinder ab Geburt zur Verfügung. Der Versorgungsgrad für Kinder unter 3 Jahren in Wertheim beträgt 31,5 %. Der Gemeindetag Baden-Württemberg geht bei der Kleinkindbetreuung von einer landesweit anzustrebenden Versorgungsquote ab dem Jahr 2013 von 34 % (Rechtsanspruch) aus.

Betreuungsangebote

Plätze für Kinder von 3 bis 6 Jahren

Bedarfs- RG VÖ/AM RG/AM GT Gesamt

planung

2012/13 112 176 324 19 76 707

2011/12 112 201 293 55 60 721

Plätze für Kinder unter 3 Jahren

Bedarfs- VÖ/AM RG/AM Krippe Tagespflege Gesamt planung

2012/13 58 2 78 32 170

2011/12 43 4 68 25 140

Kürzelerläuterung RG Regelgruppe: vor- und nachmittags jeweils mehrere Stunden geöffnet Gruppe mit verlängerter Öffnungszeit:

ununterbrochen mind. 6 Std./Tag geöffnet AM Gruppe mit Altersmischung

(Kindergartenkinder sowie Kinder unter 3 Jahren und/oder Schulkinder) GT Ganztagesgruppe – durchgehend über 7 Std./Tag geöffnet

Krippe Betreuung von Kindern unter 3 Jahren

Tagespflege Kinderbetreuung durch den Tageselternverein Main-Tauber-Kreis

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3.3.1.2. Kindergartenfinanzierung

Elternbeiträge

Bei der Gestaltung der Elternbeiträge orientiert sich die Stadt Wertheim an den Empfehlungen, die auf Landesebene von den kommunalen Spitzenverbänden in Abstimmung mit den Landeskirchen ausgesprochen werden. Landesweite Leitlinie ist, mit den Elternbeiträgen (inkl. Kinderkrippen) einen Kostendeckungsgrad von 20 % der Betriebskosten zu erreichen. Der Kostendeckungsgrad in Wertheim liegt 2012 bei durchschnittlich ca. 13 %.

Seit 2010 werden im Rahmen der sogenannten Sozialstaffelung alle Kinder in der Familie bis zum 18. Lebensjahr bei der Festsetzung des Elternbeitrags berücksichtigt.

Familien

Regel- gruppe

30 Std.

Gruppe mit verlängerten

Öffnungs- zeiten

30 Std.

Alters-- gemischte

Gruppe mit Kindern unter 3 Jahren

30 Std.

Krippen- gruppe

30 Std.

Ganztages- gruppe

40 Std.

11 Monate 11 Monate 11 Monate 11 Monate 11 Monate

Familienpass

ohne/mit

Familienpass ohne/mit

Familienpass ohne/mit

Familienpass ohne/mit

Familienpass ohne/mit Familie mit 1 Kind

1 Kind im Kiga 88 € / 53 € 106 € / 64 € 176 € / 106 € 220 € / 132 € 190 € / 114 € Familie mit 2

Kindern 1 Kind im Kiga

76 € / 46 € 91 € / 55 € 152 € / 91 € 163 € / 98 € 171 € / 103 €

Familie mit 2 Kindern

2 Kinder im Kiga

152 € / 91 € 182 € / 109 € 304 € / 182 € 326 € / 196 € 342 € / 205 €

Familie mit 3 Kindern 1 Kind im Kiga

50 € / 30 € 60 € / 36 € 100 € / 60 € 109 € / 65 € 145 € / 87 €

Familie mit 3 Kindern

2 Kinder im Kiga

100 € / 60 € 120 € / 72 € 200 € / 120 € 218 € / 131 € 290 € / 174 €

Familie mit 4 (+) Kindern, 1 Kind im Kiga

16 € / 10 € 19 € / 11 € 32 € / 19 € 44 € / 26 € 111 € / 67 €

Familie mit 4 (+) Kindern, 2 Kinder im Kiga

32 € / 19 € 38 € / 23 € 64 € / 38 € 88 € / 53 € 222 € / 133 €

Städtischer Familienpass

Der städtische Familienpass, der in Wertheim als soziales Regulativ wirkt, kam im Jahr 2012 fast jedem zweiten Kindergartenkind zugute. 222 Familien mit 265 Kindern haben die Gebührenermäßigung von 40 % in Anspruch genommen, davon 174 Familien in kirchlichen, 48 Familien in den kommunalen Kindergärten.

Die Beitragsermäßigungen summierten sich bei den kirchlichen Kindergärten für die Stadt Wertheim auf eine Fördersumme von 56.000 Euro. Für die kommunalen Einrichtungen kamen 20.500 Euro hinzu. Die Gesamtförderung im Jahr 2012 betrug insgesamt 76.500 Euro.

(15)

15 Kostenentwicklung der kommunalen Kindergärten

2009 2010 2011 2012

Ergebnis Ergebnis Ergebnis Plan

Euro Euro Euro Euro

Ausgaben (*1) 1.100.574 1.138.623 1.226.226 1.317.770

Einnahmen 412.556 448.814 463.148 621.400

Zuschussbedarf 688.018 689.809 763.078 696.370

in Prozent 63 % 61 % 62 % 53 %

Anteil Eltern (*2) 135.100 123.955 127.803 144.200

an den Ausgaben 12,3 % 10,8 % 10,4 % 10,9 %

städtischer Zuschuss

pro Kind / mtl. in € ca. 395 ca. 410 ca. 440 ca. 419 (*1) Ausgaben inkl. Abschreibung und Verzinsung des Anlagekapitals

(*2) incl. Ermäßigungsbeiträge durch Familienpass

Interkommunaler Finanzausgleich

Das Kindertagesbetreuungsgesetz regelt verpflichtend, dass zwischen den Standortgemeinden und den Wohnsitzgemeinden ein Kostenausgleich für die Betreuung auswärtiger Kinder zu erfolgen hat. Dies hat zur Folge, dass für Kinder, die außerhalb der Wohnsitzgemeinde betreut werden, ein Ausgleich an die Gemeinde oder Stadt, in der die Betreuung in Anspruch genommen wird, bezahlt werden muss. Auf der Grundlage gemeinsam festgelegter durchschnittlicher Platzkosten je Betreuungsart und -umfang sowie der vom Finanzministerium mitgeteilten FAG-Zuweisungen je Betreuungsart und Kind haben Gemeindetag und Städtetag gemeinsame Empfehlungen zur vereinfachten Umsetzung erarbeitet (keine Spitzabrechnung). Im Jahr 2012 wurden 30.300 Euro an Standortgemeinden außerhalb Wertheims für die Betreuung von Wertheimer Kindern ausbezahlt (2011: 15.580 Euro). Umgekehrt erhielt die Stadt Wertheim von anderen Kommunen für die Betreuung auswärtiger Kinder 13.000 Euro.

Förderung der Tagespflege

Seit Januar 2008 werden über den Tageselternverein Main-Tauber-Kreis in Wertheim Betreuungsplätze für Kinder von 0-3 Jahren in der Tagespflege angeboten. 2012 waren es 32 Betreuungsplätze. Die Organisation und Koordinierung der Betreuungsplätze durch den Tageselternverein und die Betreuung der Kinder durch Tageseltern wird von der Stadt Wertheim im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung finanziell unterstützt. 2012 wurden dafür 9.000 Euro aufgewendet.

Beginnend ab 2013 wird die bisherige Kooperationsvereinbarung auf Beschluss des Gemeinderats in folgenden Punkten modifiziert:

Sonderzahlung bei 300 Betreuungsstunden pro Jahr (bisher 500)

Verdienstausfallregelung zur Überbrückung von Krankheits- und Urlaubszeiten

Zuzahlung für Randzeiten, die durch institutionelle Angebote nicht abgedeckt werden

(16)

16 Ausgaben für Kindergärten in Euro

städtische Trägerschaft kirchliche Trägerschaft

Personal- u. Investitionen Gesamt Zuschuss Zuschuss Fahrkosten Gesamt

Sachkosten Personal- u. Investitionen Beförderung GESAMT

Sachkosten

1996 726.113 25.157 751.270 1.127.437 114.576 10.033 1.252.046 2.003.316 1997 737.075 23.087 760.162 1.089.118 219.416 15.547 1.324.081 2.084.243 1998 743.782 55.301 799.083 1.139.839 321.589 8.675 1.470.103 2.269.186 1999 832.881 8.896 841.777 1.113.222 341.779 9.097 1.464.098 2.305.875 2000 1.008.727 9.777 1.018.504 1.095.118 196.045 10.034 1.301.197 2.319.701 2001 981.132 6.800 987.932 1.115.954 63.455 11.881 1.191.290 2.179.222 2002 1.030.118 25.100 1.055.218 1.149.088 96.742 10.447 1.246.277 2.311.495 2003 1.069.633 9.293 1.078.926 1.227.539 321.178 8.091 1.556.808 2.635.734 2004 1.083.080 3.024 1.086.104 1.263.308 43.198 8.704 1.315.210 2.401.314 2005 1.061.208 13.552 1.074.760 1.172.600 13.930 8.026 1.194.556 2.269.316 2006 1.060.606 17.889 1.078.495 1.182.000 106.379 8.700 1.297.079 2.375.574 2007 1.005.644 29.867 1.035.511 1.350.000 102.401 9.299 1.461.700 2.497.211 2008 1.023.744 26.669 1.050.413 1.346.955 334.648 10.728 1.692.331 2.742.744 2009 1.091.895 18.500 1.110.395 1.597.000 135.800 9.900 1.742.700 2.853.095 2010 1.138.623 17.500 1.156.123 1.754.000 217.600 10.600 1.982.200 3.138.323 2011 1.1226.226 14.200 1.240.426 1.894.700 154.100 10.408 2.059.208 3.299.634 2012* 1.317.770 30.000 1.347.770 1.623.900 174.500 10.450 1.808.850 3.156.620

(* Haushaltsansatz)

(17)

17

3.3.1.3. Bildung und Betreuung

Qualitätssicherung/-entwicklung

Fragen der Qualitätssicherung und -entwicklung im Bereich der Kinderbetreuung nehmen bei den jährlichen Abstimmungsgesprächen zur Bedarfsplanung zwischen Kommune und kirchlichen Kindergartenträgern immer breiteren Raum ein. Um diese Fragen vertiefen zu können, hat sich auf Initiative der Verwaltung im Juli 2010 eine Arbeitsgruppe gebildet. Der Arbeitsgruppe gehören an: Vertreter der kirchlichen Kindergartenträger, die Fachberatungen, Kindergartenfachkräfte, das katholische Rechnungsamt, das evangelische Verwaltungs- und Serviceamt und die Verwaltung. Themenschwerpunkte im Jahr 2012 waren: Elternbildung, Kommunale Kinderbetreuungsbörse, Sprachförderung und Krippestandards.

Anpassung der Personalschlüssel in den Kindertagesstätten

Am 6. Oktober 2010 hat der Landtag mit dem Gesetz zur Änderung des Kindertagesbetreuungsgesetzes die Einführung eines Mindestpersonalschlüssels beschlossen. Um die gesetzlichen Regelungen umsetzen zu können, hat sich die Stadt Wertheim mit den kirchlichen Trägern der Wertheimer Kindergärten im Jahr 2011 auf einheitliche Rahmenbedingungen und Grundsätze bei der Berechnung der Mindestpersonalschlüssel verständigt.

Die Umsetzung erfolgte in einem Schritt zum 1. Januar 2012. Im Vergleich zum Kindergartenjahr 2010/11 mussten für die Wertheimer Kindergärten 8 neue Stellen eingerichtet werden. Dies hat Mehrkosten in Höhe von ca. 344.000 Euro pro Jahr zur Folge.

Die zusätzlichen Kosten für die Angleichung der Personalschlüssel sind zu etwa zwei Dritteln vom Land und zu etwa einem Drittel von den Kommunen zu tragen.

Sprachförderung

Bundesprogramm „Offensive Frühe Chancen“

Am 1. März 2011 hat das Förderprogramm „Offensive Frühe Chancen: Schwerpunkt-Kitas Sprache und Integration“ begonnen, mit dem bis zum 31. Dezember 2014 die Sprachförderung in Kindertagesstätten zusätzlich gefördert wird. Um die Chancen einer frühen und intensiven sprachlichen Bildungsarbeit zu nutzen, müssen vor allem personelle Bedingungen in Kindertageseinrichtungen hergestellt werden, die kontinuierliche Dialogsituationen im Alltag ermöglichen. Hierzu erhalten ausgewählte Einrichtungen für den Förderzeitraum pro Jahr 25.000 Euro aus Bundesmitteln, um damit eine Halbtagesstelle für zusätzliches, besonders qualifiziertes Fachpersonal zur Sprachförderung insbesondere für Kinder unter 3 Jahren einzurichten.

Folgende Einrichtungen in Wertheim wurden bislang in das Förderprogramm aufgenommen:

• Evangelischer Kindergarten Eichel-Hofgarten

• Evangelischer Kindergarten Bestenheid

• Katholischer Kindergarten St. Venantius, Schützenstraße

• Kirchlicher Kindergarten Wartberg

• Kommunales Kinderhaus Reinhardshof

(18)

18 Projekt „Sprachoffensive in Wertheimer Kindergärten“

Die Bedeutung der Bildung von Kindern in den frühen Jahren und der Bildungsauftrag von Kindertageseinrichtungen sind den Trägern und Fachkräften der Wertheimer Kindergärten bewusst. Um der umfangreichen Aufgabenstellung gerecht zu werden, wurde im Jahr 2010 eine Arbeitsgruppe „Qualitätssicherung und -entwicklung in der Kinderbetreuung“ mit Fachleuten aus unterschiedlichen Bereichen ins Leben gerufen. Die Umsetzung verschiedener Projekte und Maßnahmen haben inzwischen einen erheblichen Anteil zur Qualitätssicherung der Arbeit in den Einrichtungen beigetragen. Dazu zählen beispielsweise eine trägerübergreifende Kooperationsvereinbarung zur Vorbereitung des Übergangs vom Kindergarten in die Grundschule und die flächendeckende Umsetzung des Gewaltpräventionsprogramms „Faustlos“ in allen Wertheimer Kindergärten.

Die nachhaltige Verbesserung der Sprachförderung in den Wertheimer Kindergärten war Schwerpunkt einer weiteren Initiative. Gemeinsam mit der Akademie für Innovative Bildung und Management Heilbronn-Franken (AIM) wurde eine Fortbildungsreihe

„Qualifizierungsoffensive Sprache - Wertheim macht sich auf den Weg“ entwickelt mit dem Ziel, bis Ende 2012 in jeder der 22 Wertheimer Kindergärten eine kompetente Ansprechpartnerin für den Krippen- und Kindertagesstättenbereich im Bereich der Sprachförderung zu qualifizieren. So sollen nachhaltige und langfristige dezentrale Strukturen in Wertheim aufgebaut werden.

Schulungen Teilnehmerinnen

1. Basisqualifizierung aller Fachkräfte in den Kindergärten 101 Fachkräfte (November bis Dezember 2011 in Wertheim)

2. Qualifizierung und Ausbildung von Sprachförderkräften (3 bis 6-jährige) 23 Fachkräfte (Januar bis Oktober 2012 in Wertheim)

3. Qualifizierung und Ausbildung von Sprachförderkräften (unter 3-jährige) 14 Fachkräfte (September bis Dezember 2011 in Heilbronn)

Die Kosten der Qualifizierungsmaßnahmen beliefen sich auf ca. 33.000 Euro. Aufgrund des Modellcharakters des Projekts – trägerunabhängiger Zusammenschluss aller Kindergärten zur Entwicklung und Umsetzung eines nachhaltigen und bedarfsorientierten Fortbildungs- und Qualifizierungskonzepts - wurde das Programm mit ca. 12.000 Euro von der AIM finanziell unterstützt. Die verbleibenden Kosten wurden weitgehend über Zuschüsse des Landes und des Bundes gedeckt.

Sprachfördersonderprogramm

Das Sprachförderprogramm „Komm in Aktion“ wurde seit September 2008 umgesetzt. In das Programm wurden nur Kinder aufgenommen, deren Eltern sich aktiv an Schulungsworkshops beteiligen. Im Kindergartenjahr 2011/12 nahmen zwischen 14 und 26 Eltern das Förderangebot war. Das Projekt endete im Juli 2012.

Entwicklung von Krippestandards

Gemeinsam mit der Akademie für Innovative Bildung und Management (AIM) wurden 2012 trägerübergreifende Standards für alle Wertheimer Krippengruppen entwickelt und definiert.

An den Workshops nahmen 8 Einrichtungen und 15 Krippenfachkräfte teil. Die gemeinsam erarbeiteten Krippestandards sollen dazu beitragen, das Qualitätsniveau in allen Wertheimer Kinderkrippen weiter anzuheben und zu sichern. Die Standards beschreiben Rahmenbedingungen und Abläufe, die wissenschaftlich fundiert einen positiven Einfluss auf die sprachliche, sozial-emotionale und kognitive Entwicklung von Kindern unter 3 Jahren haben und damit nachhaltig zu einem größeren Bildungserfolg beitragen. Wesentliche

(19)

19 Aspekte sind neben einem angemessenen Personalschlüssel einheitliche räumliche und strukturelle Qualitätsmerkmale insbesondere im Bereich der pädagogischen Prozessqualität.

Alle Kindergartenträger haben sich bereit erklärt, die Krippestandards im Rahmen einer Selbstverpflichtung umzusetzen und in einem fortlaufenden Prozess weiterzuentwickeln.

Nach einer abschließenden Beratung im Januar 2013 im Arbeitskreis „Qualitätssicherung und –entwicklung“ soll die Umsetzung zum Kindergartenjahr 2013/14 erfolgen.

Zentrale Kinderbetreuungsplattform

Das Kinderbetreuungswesen wird zu einer immer komplexeren Aufgabe für die Kommunen und die freien Träger. Der Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz für unter 3-Jährige, die steigende Zahl an Einrichtungen mit Kleinkindbetreuung, die individuelle Koordinierung der Elternwünsche und das Erfordernis einer bedarfsgerechten Platzvergabe sind Teile eines anspruchsvollen Aufgabengeflechts. Mit einem sich immer breiter ausfächernden Betreuungsangebot steigt auch der Bedarf an Information und Transparenz.

In Zusammenarbeit mit den freien Trägern von Wertheimer Kindergärten soll im Jahr 2013 eine Internetplattform entwickelt werden, die künftig die Erzieherinnen, die Träger, die Eltern und die Kindergartenbedarfsplanung gleichermaßen entlastet. Eltern können sich dann online über die vorhandenen Betreuungsangebote schnell informieren, nach freien Kindergartenplätzen suchen und ihre Kinder auch direkt anmelden. Für Eltern ohne Internetanschluss steht nach wie vor die Stadtverwaltung Wertheim als zentrale Anlauf- und Beratungsstelle zur Verfügung. Für die Entwicklung des Softwareprogramms sind im Haushalt 2013 Mittel in Höhe von 5.000 Euro eingestellt. Die Umsetzung ist zum 1. Januar 2014 vorgesehen.

Vereinbarkeit Familie und Beruf

Berufstätige Eltern sind in besonderem Maße auf bedarfsgerechte Kinderbetreuungsmöglichkeiten angewiesen, um Familie und Beruf miteinander vereinbaren zu können - neben den personalpolitischen und unternehmenskulturellen Rahmenbedingungen für Familienfreundlichkeit in den Betrieben. Auch die Lebenswirklichkeit in der Arbeitswelt, die sich an betrieblichen Gegebenheiten wie Geschäftsöffnungs- oder Maschinenlaufzeiten orientiert und nicht an den Öffnungszeiten von Kindertagesstätten, soll in den kommenden Jahren verstärkt in die Bedarfsplanung einfließen. Die Verwaltung bereitet in Zusammenarbeit mit vier exemplarischen Wertheimer Unternehmen eine Bedarfsumfrage bei den Beschäftigten in den Betrieben vor. Die Ergebnisse sollen in den laufenden Prozess der Kindergartenbedarfsplanung einfließen und können künftig Grundlage für Kooperationsmodelle sein.

(20)

20

3.3.2. Jugendarbeit

3.3.2.1. Kinder- und Jugendbeauftragter

Die Jugendarbeit in Wertheim wird seit 1998 über den Kinder- und Jugendbeauftragten vernetzt und koordiniert. Er nimmt schwerpunktmäßig folgende Aufgaben wahr:

• Zentraler Ansprechpartner für alle Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen

• Koordination und Durchführung des Wertheimer Jugendforums

• Jugendhilfeplanung

• Geschäftsführung des Arbeitskreises Sucht- und Gewaltprävention

• Unterstützung ehrenamtlicher Mitarbeiter in der Jugendarbeit

• Kontaktstelle für den Stadtjugendring Wertheim

• Kontaktstelle für die Jugendtreffs in den Ortschaften Jugendforum

Seit 1998 finden regelmäßig Jugendforen in Wertheim statt. Auf diesem Weg werden die Wertheimer Jugendlichen eingeladen, ihre Interessen zu vertreten und aktiv am kommunalpolitischen Geschehen in Wertheim mitzuwirken. Das Jugendforum diskutiert und beschließt konkrete Projekte und Anträge, deren Realisierung dann mit Unterstützung von Paten in Person des Oberbürgermeisters oder Mitgliedern des Gemeinderats verfolgt wird.

Bisher wurden in den Foren ca. 55 jugendspezifische Themen und Projekte behandelt.

Am 14. November 2012 fand in der Comenius Realschule Wertheim das 21. Wertheimer Jugendforum statt. Die Teilnahme war für alle Wertheimer Jugendlichen bis 18 Jahre offen.

Rund 80 Jugendliche nahmen die Gelegenheit wahr, mit dem Oberbürgermeister und Vertreter/innen des Wertheimer Gemeinderats über Jugendthemen zu diskutieren.

Schwerpunktthemen waren u. a. Bus- und Bahnverbindungen und Freizeitangebote.

Arbeitskreis „Sucht- und Gewaltprävention“

Der Arbeitskreis wurde Mitte 1998 gegründet. Unter dem Vorsitz des Oberbürgermeisters treffen sich in regelmäßigen Abständen Fachleute aus den unterschiedlichsten Bereichen.

Die Geschäftsstelle und Federführung liegt im Referat 12. Die Ergebnisse der Beratungen werden über eine Pressemitteilung öffentlich gemacht.

Am 13. Juni 2012 fand die 20. Sitzung des Arbeitskreises statt. Themenschwerpunkte waren u. a. der Sicherheitslagebericht des Polizeireviers Wertheim, Kriminalitätsentwicklung im Bereich illegaler Drogen, Testkäufe zur Feststellung von Verstößen gegen das Jugendschutzgeseetz und Präventions- und Interventionsangebote für Schüler.

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21 Arbeitsgemeinschaft Jugendhilfeplanung Wertheim

1996 hat sich in Wertheim die Arbeitsgemeinschaft mit dem Ziel gegründet, die Jugendhilfeplanung für den Bereich Wertheim voranzutreiben und festzuschreiben. Ein wesentliches Ziel der AG ist es, die Präventionsmöglichkeiten zum komplexen Thema Jugendschutz mit Eltern, Fachleuten und Jugendlichen in den unterschiedlichsten Facetten auszubauen. Aufgabenschwerpunkt war die Planung und Umsetzung von 11 kostenlosen Veranstaltungen der Veranstaltungsreihe „Elternkompass“ zur Stärkung der Erziehungskompetenzen. Das Angebot umfasst Vorträge, Seminare und Workshops u. a. zu den Themen Erziehungsfragen, Freizeitgestaltung, Gesundheit und Ernährung.

Kinderkulturwochen

Das Ferien- und Freizeitprogramm "Wertheimer Kinderkulturwochen" organisiert seit 1996 der Stadtjugendring Wertheim. Die Stadt Wertheim unterstützt die Veranstaltungsreihe mit einem finanziellen Zuschuss. Das Ferienprogramm umfasste 2012 insgesamt ca. 60 Veranstaltungen und wurde von über 4.000 Kindern und Jugendlichen besucht. Die Kommunalen Jugendhäuser unterstützten das Kinderkulturwochenprogramm mit eigenen Veranstaltungen.

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22

3.3.2.2. Jugendhaus Soundcafé

Das Jugendhaus Soundcafé ist eine Einrichtung der offenen Jugendarbeit und besteht seit 1978 unter städtischer Trägerschaft. Das Gebäude liegt in der Innenstadt verkehrstechnisch günstig in der Nähe des Busbahnhofs und des Kinos. Im Gebäude sind derzeit neben der Jugendeinrichtung ein Sprechzimmer des Jugendamtes, die Vereine Film- und Videoclub Wertheim e.V. und „Tor der Welten e.V.“, der Stadtjugendring und eine Tanzschule untergebracht.

Der Landkreis gewährt für die Leitung der Einrichtung einen Zuschuss. Weitere finanzielle Unterstützung erhält das Jugendhaus vom Förderverein offene Jugendarbeit Wertheim. Die Einrichtung ist mit einem Dipl.-Sozialpädagogen (100 %) besetzt. Personell wird der Jugendhausleiter, jeweils an einem Tag in der Woche sowie bei den Zusatzangeboten des Ferienprogramms, von den Jugendsozialarbeitern des Jugendtreffs 114 unterstützt. Von Juni bis Oktober 2012 war im Jugendhaus ein FH-Praktikant eingesetzt.

Öffnungszeiten

Das Jugendhaus ist an vier Tagen in der Woche ca. 16 Stunden geöffnet. Durch selbst verwaltete Jugendräume und Workshop- bzw. Kursangebote kann die Einrichtung allerdings an sieben Tagen in der Woche genutzt werden.

Besucherstruktur

2012 besuchten ca. 7.850 Jugendliche im Alter von 12 bis 24 Jahren die Einrichtung (5 bis 25 Personen/Tag). Die feste Besuchergruppe besteht aus ca. 50 Jugendlichen aus der Kernstadt. Spezielle Kurs- und Workshopangebote wie auch die Ferienbetreuung werden von Jugendlichen aus dem gesamten Stadtgebiet genutzt.

Angebotsschwerpunkte

• Offener Treff mit Internetcafé

• AG´s Medienkompetenz

• Organisation von Veranstaltungen in Kooperation mit anderen Institutionen (Wertheimer Dance-Day in Kooperation mit Tanzschule)

• Projekte und Workshops

• Unterstützung von Jugendlichen bei der Durchführung eigener Projekte und Aktivitäten

• Musik- und Proberaum mit Aufnahmestudio

• Tanzraum Projekte

Ferienbetreuung

Die verlässliche Ferienbetreuung „FidS für Kids – Ferien in deiner Stadt“ für Schulkinder bis 14 Jahre wurde 2012 ausgebaut. Die Betreuung findet in den Oster-, Pfingst-, Sommer-, und Herbstferien statt. Das Programm ist modulartig aufgebaut. Es besteht aus einer Basisbetreuung von 7.30 bis 16.30 Uhr und gesondert buchbaren Zusatzangeboten. Die verlässliche Ferienbetreuung ist ein Projekt des Familiennetzwerks Wertheim. Seit den Pfingstferien 2011 wurde das Ferienbetreuungsprogramm von 917 Kindern in Anspruch genommen.

FN-Jugendprojekt

Im Untergeschoss der Einrichtung haben Jugendliche in Eigenleistung einen Raum („Hangover-Lounge“) renoviert und eingerichtet. Einweihung soll im Frühjahr 2013 sein.

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23

3.3.2.3. Jugendtreff 114

Der Jugendtreff 114 ist eine Einrichtung der offenen Jugendarbeit und besteht seit 1999 unter städtischer Trägerschaft. Im Gebäude im Stadtteil Reinhardshof sind neben der Jugendeinrichtung noch die Vereine Sportgemeinschaft Wartberg und Velofreunde Wertheim untergebracht.

Der Landkreis gewährt für die Leitung der Einrichtung und für einen weiteren pädagogischen Mitarbeiter (Aufgabenbereich aufsuchenden Sozialarbeit) Zuschüsse. Die Einrichtung wird von einer Erzieherin und einem Erzieher mit jeweils 95 % Beschäftigungsumfang geleitet.

Das Projekt verlässliche Ferienbetreuung „FidS für Kids – Ferien in deiner Stadt“ wird von den Jugendsozialarbeiter des Jugendtreffs unterstützt.

Öffnungszeiten

Der Jugendtreff hat Dienstag bis Freitag von 16 bis 20 Uhr geöffnet. Bei Veranstaltungen ist die Einrichtung auch am Wochenende geöffnet.

Besucherstruktur

Im Jahr 2012 besuchten ca. 9.500 junge Leute - täglich ca. 20 bis 35 Personen - im Alter von 12 bis 24 Jahren den Jugendtreff. Sie kommen größtenteils aus den Stadtteilen Wartberg, Reinhardshof, Vockenrot und Bestenheid. Davon sind ca. 63 % Russlanddeutsche und ca. 32 % Deutsche.

Angebotsschwerpunkte

• AG’s Medienkompetenz

• Aufsuchende Jugendsozialarbeit in den Stadtteilen Wartberg und Reinhardshof

• Offener Treff

• Koordinierungs- und Vermittlungsstelle der Taschengeldbörse.

• Koordinierungs- und Vermittlungsstelle der Babysitterbörse

• Bereitstellung von Räumen für Jugendgruppen und –projekte

• Organisation von Veranstaltungen in Kooperation mit anderen Institutionen

• Unterstützung von Jugendlichen bei der Durchführung eigener Projekte und Aktivitäten

• Hauswirtschaftliche, kreative und handwerkliche Angebote

• Bewerbungshilfe Projekte

• Beteiligung am Stadtteilfest Reinhardshof

• Organisation eines Streetballturniers auf dem Reinhardshof

• Sanierung des Innen- und Außenbereichs (neue Theke und Außensitzgruppe)

• Organisation des 6. Wertheimer Familienspieltags am 25. November 2012 im Wertheimer Kulturhaus (700 Besucher)

(24)

24

3.3.3. Sport, Vereine, Bürgerschaftliches Engagement

Gemeinderat und Verwaltung wissen um die besondere Bedeutung der Vereine als Träger örtlicher Kulturarbeit und messen daher der Förderung der Vereinsarbeit und des damit verbundenen Ehrenamts hohe Priorität bei. Die Förderung erfolgt in finanzieller, organisatorischer und ideeller Hinsicht. Sie reicht von Unterstützung bei Öffentlichkeitsarbeit und Werbung über institutionelle Förderung und einmalige Zuschüsse bis hin zur Bereitstellung von Vereins- und Versammlungsräumen.

So wird beispielsweise das umfangreiche Angebot an Turn- und Versammlungshallen in Wertheim nahezu ausschließlich von Vereinen genutzt. Für die Unterhaltung und Bewirtschaftung der Hallen wendet die Stadt jedes Jahr beträchtliche Mittel auf. Seit 2004 beteiligen sich die Vereine mit 20 % an den tatsächlich entstandenen Betriebskosten für die Nutzung der Turn- und Versammlungshallen.

Vereinsförderung 2010 2011 2012

Euro Euro Euro

Bezuschussung nach den Sportförderrichtlinien 110.673 108.053 103.102 (siehe Tabelle Seite 23)

Ehrenpreise an Sportvereine

für besondere Wettbewerbe oder sportliche Erfolge 889 262 1.653 Zuschüsse an Kulturvereine

• Kulturkreis Wertheim 8.000 8.000 8.000

• Kunstverein Convenartis 4.000 4.000 4.000

• Kleinkunstbühne Putschenelle 1.000 1.500 1.000

• Sonstige Kulturvereine und Institutionen 750 800 896 Förderung der Jugendarbeit (siehe Tabelle Seite 24) 8.726 8.363 7.302 Zuwendungen an Musikvereine

• Jährlicher Grundbetrag 3.000 3.000 3.000

• Übernahme Verbandsbeiträge 4.722 4.755 5.502

Zuschüsse Saalmieten (Einzelfall) 4.959 5.328 3.369

Mietverrechnungen 277.942 317.141 296.841

für die kostenlose Überlassung von Hallen, davon

• Turnhallen 132.734 Euro

• Sportplätze 45.700 Euro

______________________________

Gesamt: 417.090 € 443.365 € 439.616 €

(25)

25

Sportförderung

2009 2010 2011 2012

Zur Förderung der Jugendarbeit erhalten die 34.730 Euro für 33.140 Euro für 31.820 Euro für 31.900 Euro für Vereine für jedes jugendliche Mitglied bis zum 3.458 Jugendliche 3.296 Jugendliche 3.157 Jugendliche 3.174 Jugendliche 18. Lebensjahr zusätzlich 10 Euro (bis 2008: 8 Euro) in 38 Sportvereinen in 38 Sportvereinen in 39 Sportvereinen in 37 Sportvereinen (inkl. Sockelbetrag für Kleinvereine 50 Euro)

Vereinseigene Dusch- und Umkleideanlagen 10.412 Euro für 10.532 Euro für 10.472 Euro für 10.445 Euro für werden mit 2,50 Euro je Mitglied gefördert 17 Dusch- und 17 Dusch- und 17 Dusch- und 17 Dusch- und (mindestens 100,00 Euro, höchstens 750,00 Euro) Umkleideanlagen Umkleideanlagen Umkleideanlagen Umkleideanlagen Vereine, die besonders aufwändige Sport- 6.112 Euro für 6.112 Euro für 6.112 Euro für 6.112 Euro für anlagen und besonders teure Sportgeräte 7 vereinseigene 7 vereinseigene 7 vereinseigene 7 vereinseigene benötigen, erhalten eine Jahrespauschale Sportanlagen Sportanlagen Sportanlagen Sportanlagen zwischen 112,50 Euro und 3.000 Euro und Gerätschaften und Gerätschaften und Gerätschaften und Gerätschaften Integrationsarbeit für Jugendliche mit 3.500 Euro für 3.500 Euro für 4.500 Euro für 5.500 Euro für Migrationshintergrund (ab 2009) 3 Sportvereine 3 Sportvereine 4 Sportvereine 4 Sportvereine Vereine, die städtische Sportplätze pflegen und 27.025 Euro für 27.318 Euro für 27.251 Euro für 27.136 Euro für unterhalten, erhalten eine Jahrespauschale (ab 2009:

50 %-Erhöhung)

18 Sportplätze 18 Sportplätze 18 Sportplätze 18 Sportplätze

Wasserpauschale für die Berieselung der 9.900 Euro für 9.900 Euro für 9.900 Euro für 9.900 Euro für Sportplätze (ab 2009: 50 %-Erhöhung) 10 Sportplätze 10 Sportplätze 10 Sportplätze 10 Sportplätze Für Neu-, Um- und Erweiterungsbauten gewährt 14.442 Euro für 12.600 Euro für 20.618 Euro für 17.060 Euro für die Stadt auf Antrag einen Investitionszuschuss 5 Vereine 4 Vereine 5 Vereine 3 Vereine

Gesamt 106.122 Euro 103.102 Euro 110.673 Euro 108.053 Euro

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26 Bezuschussung nach den Sportförderrichtlinien

Zur umfangreichen Unterstützung der Vereine in Wertheim zählen die 1985 in Kraft getretenen und zuletzt im April 2009 geänderten „Richtlinien über städtische Zuwendungen an sporttreibende Vereine”. Zur Förderung der Jugendarbeit erhalten die Sportvereine darüber hinaus für jedes beim Badischen Sportbund gemeldete Mitglied bis zum 18. Lebensjahr einen Grundbetrag in Höhe von 10 Euro.

Die Zuschüsse, die nach den Sportförderrichtlinien in den Jahren 2009 bis 2012 ausbezahlt wurden, sind aus der Tabelle auf Seite 23 ablesbar.

Förderung der Jugendarbeit in den Vereinen

Seit 1998 gibt es auch eine Regelförderung für sonstige kulturelle Vereine. Da der Aufwand für die Jugendarbeit in den Sportvereinen aufgrund des Trainings- und Spielbetriebs in der Regel deutlich höher liegt als bei anderen Vereinen, ist der Fördersatz seit 2009 auf 6 Euro pro Jugendlichem/Jahr festgelegt.

2009 2010 2011 2012

Vereine 47 51 48 46

Mitglieder unter 18 Jahre 1.295 1.371 1.306 1.185

Fördermittel gesamt 8.270 € 8.726 € 8.363 € 7.302 €

Projekt „Kommunales Vereinsnetzwerk Wertheim-Sport“

Der gesellschaftliche Wandel stellt die Wertheimer Vereine in den kommenden Jahren vor große Herausforderungen. Um auf die neuen Anforderungen vorbereitet zu sein, hat die Stadt Wertheim gemeinsam mit dem Badischen Sportbund und weiteren Partnern das Projekt „Kommunales Vereinsnetzwerk Wertheim – Sport“ ins Leben gerufen. In mehreren Gesprächsrunden, unter Federführung des Instituts für Kooperative Planung und Sportentwicklung, wurde im Jahr 2012 beschlossen, am 15. September 2013 den 1. Wertheimer Sporttag durchzuführen.

Förderung des Bürgerschaftlichen Engagements

Seit 2000 werden zur Förderung und Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements Bürgerinnen und Bürger geehrt, die sich in besonderer Weise für die Gemeinschaft engagieren. Dies geschieht in unterschiedlicher Form u. a. durch

• Ehrenamtsveranstaltung für engagierte Erwachsene und Jugendliche „Miteinander – Füreinander“

• Offizielle schriftliche Würdigung durch die Stadt Wertheim (Beiblatt zum Zeugnis/Anlage zur Bewerbung/ Zertifikat/ Ehrenamtsnachweis).

• „Miteinander-Füreinander-Scheckbuch“

Die Stadt Wertheim ehrt in zweijährigem Rhythmus Mitbürgerinnen und Bürger, die sich in besonderer Weise für das Gemeinwesen engagieren. Die Einreichung von Vorschlägen unterliegt den Ortschafts- und Stadtteilbeiräten. Die nächste Ehrenamtsveranstaltung findet am 22. November 2013 statt.

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27 Vereinsgespräch

Einmal jährlich findet in Wertheim zwischen dem Oberbürgermeister und den Wertheimer Vereinsvorständen ein Gedanken- und Meinungsaustausch statt. Themenschwerpunkte des Gesprächs am 8. Mai 2012 im Arkadensaal waren Lebensmittelhygiene bei Veranstaltungen und Vereinsauftritte im Internet. An der Veranstaltung nahmen ca. 100 Vereinsvertreter teil.

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