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31. MDR MUSIK SOMMER SACHSEN SACHSEN-ANHALT THÜRINGEN. 18. Juni bis 3. September.

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Academic year: 2022

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31.

MUSIK

SOMMER MDR

SACHSEN SACHSEN-ANHALT

THÜRINGEN

18. Juni bis 3. September

2022

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MUSIK 31.

SOMMER MDR

SACHSEN | SACHSEN-ANHALT | THÜRINGEN

04 Vorwort 06 Konzertreihen 12 Programm

64 Spielstätten und Tickets vor Ort 80 Ticketing und AGB

82 Wer macht was? | Impressum 84 Spielorte

86 Übersicht Spielstätten

• Stadt Merseburg

• Wartburg-Stiftung Eisenach

• Stadt Weißensee

• Heinrich Schütz Musikfest

• Stadt Marienberg

• Stadt Naumburg

• Internationaler Orgelsommer

• Bach-Archiv Leipzig

• Thomaskirche Leipzig

• Deutsches Literaturinstitut Leipzig

• Chursächsische Veranstaltungs GmbH

• Stadt Schmalkalden

• Stadt Torgau

• 9. Sächsische Landesgartenschau

Medienpartner

Partner des

MDR-Musiksommers 2022

Vielen Dank!

Konzertpartner

(in chronologischer Reihenfolge)

Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien GmbH

Hauptsponsor

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jedem Anfang wohnt ein Zauber inne … Die berühmte Verszeile von Hermann Hesse trifft auf besondere Weise auch auf die Eröffnung des 31. MDR-Musiksommers in Merseburg zu, dem Fundort der beiden weltberühmten Zaubersprüche. Deren magische Wirkung ist zwar bislang unbelegt, unbestritten hingegen ist die befreiende und heilsame Wirkung von Musik.

Und weil aller guten Dinge bekanntlich drei sind, eröffnen wir den Musiksommer im zauberhaften Merseburg gleich dreifach: Am Nachmittag lockt der MDR-Kinderchor mit einem Familienkonzert zum Mitmachen in den barocken Schlossgarten und entführt Groß und Klein in eine tierische Abenteuerwelt. Am Abend zaubert das MDR-Sinfonieorchester unter Leitung seines Chefdirigenten Dennis Russell Davies im Merseburger Dom ein majestätisches Klangfresko mit der »romantischen« Vierten Bruckner-Sinfonie. Romantisch beginnt auch die dritte Eröffnung: Der MDR-Rundfunk- chor und Philip Ahmann präsentieren Hugo Wolfs »Sechs geistliche Lieder« nach Gedichten Josephs von Eichendorff sowie Chorlieder Franz Schuberts. Einen spannenden Kontrast setzt die Uraufführung von Michael Langemanns Chorfantasie

»Die Einsamkeit der Männer« nach dem gleichnamigen Gedichtzyklus von Wolf Wondraschek, mit der die dreifache Eröffnung ausklingt.

Die magische Drei findet sich 2022 auch im runden Geburtstag des MDR: Gemeinsam mit unserem Publikum blicken wir auf drei Jahrzehnte Sendergeschichte zurück! Der Musiksommer gehört vom ersten Jahr fest zu den Kulturevents, mit denen der MDR Musikfans in ganz Mitteldeutschland begeistert. Mit dem Auftakt in Merseburg und dem Abschluss in Torgau, die beide beim Publikumsvoting zum 30. Musiksommer neben dem Gewinnerort Hoyerswerda im Finale standen, schlagen wir übrigens einen Bogen vom letztjährigen Festivaljubiläum zu »30 Jahre MDR«. Doch bevor wir auf das Finale kommen, wollen wir mit Ihnen auf die neuen Highlights schauen.

Die wirkmächtige Verbindung von Text und Musik markiert nicht nur den Auftakt in Merseburg. Die gleichnamige Reihe erweitern wir durch eine neue Kooperation:

Mit dem Deutschen Literaturinstitut Leipzig haben wir fünf Textkreationen von Studierenden initiiert, die von jungen Autorinnen und Autoren an stimmungsvollen Orten präsentiert und kongenial musikalisch begleitet werden. Dazu kommen zwei weitere Veranstaltungen mit den prominenten Schauspielern Thomas Thieme und Peter Kurth, die Texte von Juli Zeh und Clemens Meyer, beide erfolgreich etablierte Absolventen des DLL, lesen.

»MDR Klassik – unterwegs« bündelt erstmals alle Konzerte der MDR-Ensembles.

Neben deren künstlerischen Leitern Dennis Russell Davies, Philip Ahmann und Alexander Schmitt stehen mit Marie Jacquot, Ariane Matiakh und Corinna Niemeyer drei Dirigentinnen am Pult. Neu ist auch die Reihe »Carte blanche« auf der traditions- reichen Wartburg, bei der wir herausragenden Künstlerinnen und Künstlern freie Hand geben: Lassen Sie sich von ihrer Stückauswahl überraschen!

Das Musikgenie Johann Sebastian Bach steht mit seiner in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen verankerten Biografie wie kein Zweiter für die reiche Kulturgeschichte Mitteldeutschlands. 2022 wird der MDR-Musiksommer nicht nur auf seinen Spuren wandeln, sondern auch radeln! Denn Bachs Wirkungsstätten sind im Musiksommer auch per Fahrrad zu »erfahren« – von Mühlhausen bis Köthen sowie zu etlichen Orten entlang des Weges.

Viele Orte unserer mitteldeutschen Heimat sind als UNESCO-Welterbe ausgezeichnet:

die Wartburg, die Montanlandschaft Erzgebirge mit Schneeberg und Marienberg, das klassische Weimar oder die komplette Innenstadt von Mühlhausen. Ebenso

»ausgezeichnet« sind die Programme, mit denen Sie die Vielfalt dieser einzigartigen Kultur- und Naturlandschaft musikalisch erleben können. Geschichte zum Klingen bringt der MDR-Musiksommer an der »Straße der Romanik«: Hierzu haben wir insbesondere Ensembles aus der Region eingeladen, um deren pandemiebedingt ausgefallene Konzerte aus dem vergangenen Jahr nachzuholen. Musikgenuss in locker-launiger Atmosphäre verspricht die »Sommermusik«: Es erwarten Sie genre- übergreifende Konzerte, z. B. mit Awa Ly, Alma Naidu oder Nils Landgren – und erstmals auch ein Picknick-Konzert.

Am 3. September schließt sich unser Festivalreigen mit dem Finale mitten in der Sächsischen Landesgartenschau in Torgau. Weltberühmtheit erlangte die Renaissance- stadt mit dem Foto vom historischen Handschlag eines Sowjet- und eines US-Soldaten auf der zerstörten Elbbrücke im April 1945. Die Themen Gewalt und Versöhnung greift das Abschlusskonzert musikalisch auf: mit Tschaikowskis Fantasie-Ouvertüre »Romeo und Julia« sowie Bernsteins Shakespeare-Adaption »West Side Story«. Den strahlenden Abschluss schließlich bietet Beethovens »Eroica«.

Mit dieser Broschüre laden wir Sie herzlich zu einer musikalischen Entdeckungsreise durch ganz Mitteldeutschland ein: Lassen Sie sich verzaubern von unseren MDR-Ensembles sowie hochkarätigen Gästen aus nah und fern. Wir freuen uns sehr auf den 31. MDR-Musiksommer und auf Sie, unser Publikum!

Liebe Freundinnen und Freunde des MDR-Musiksommers,

Prof. Dr. Karola Wille, Intendantin Jana Brandt, Programmdirektorin

Vorwort

Prof. Dr. Karola Wille Jana Brandt

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Konzertreihen

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Text und Musik Bachorte

UNESCO-

Welterbestätten

Eine neue Kooperation: Das Deutsche Literaturinstitut Leipzig hat eine Aus- schreibung innerhalb seiner Studenten- schaft zur Erstellung von fünf literarischen Texten zu den Themen »Rausch«, »Wandel«, »Traum«,

»Abschied« und »Naturgewalten« initiiert. Be- gleitet von geistesverwandter Musik, an einem passenden stimmungsvollen Spielort, lesen die jungen Autorinnen und Autoren ihre Texte und teilen sich die Bühne mit profilierten Kammer- musikerinnen und -musikern. Als Stargäste zweier Veranstaltungen wurden die Schauspieler Thomas Thieme und Peter Kurth gewonnen. Sie lesen Texte der inzwischen etablierten Absolventen des DLL, Juli Zeh und Clemens Meyer.

Der MDR-Musiksommer begibt sich auch in diesem Jahr zu einigen zentralen Wirkungsstätten von Johann Sebastian Bach und präsentiert, außer Kompositionen des Meisters selbst, Werke bedeutender Zeitgenossen und seiner Söhne. Die Reise ist in diesem Jahr auch per Fahrrad zu »erfahren« – von Mühlhausen bis Köthen sowie in etlichen Orten auf dem Weg wie Gotha, Naumburg und erstmals Weißenfels.

In Leipzig findet »In Memoriam« erstmals unter der Leitung des neuen Thomaskantors Andreas Reize statt. Die hochkarätigen Musiker und Ensembles stammen vorwiegend aus der Region, denn mit ihnen wollen wir die 2020 pandemiebedingt abgesagten Konzerte nachholen.

Mitteldeutschland ist reich gesegnet mit Orten, die »aufgrund ihrer Einzig- artigkeit, Authentizität und Integrität von globaler Bedeutung für die kulturelle, zivili- satorische und naturbezogene Entwicklung der Welt sind« – und deshalb als UNESCO-Welterbe ausgezeichnet wurden: die Wartburg, die Montan- landschaft Erzgebirge mit Schneeberg und Marien- berg, das klassische Weimar sowie die komplette Innenstadt von Mühlhausen. Diese Konzertreihe lädt dazu ein, diese besonderen Orte im Zusam- menklang von Musik und Architektur zu erleben.

Die Programme sind barock, klassisch, romantisch, modern – und auf jeden Fall »ausgezeichnet«!

SEGGERDE 29 ALTENBURG 34 HOYERSWERDA 37 RUDOLSTADT 40

ERFURT 41

GRIMMA 45 DRESDEN 49

SCHNEEBERG 4 EISENACH 6 MARIENBERG 13 EISENACH 16 MÜHLHAUSEN 23 WEIMAR 27 EISENACH 36 EISENACH 38 EISENACH 42

MÜHLHAUSEN 23 EISENACH 24 GOTHA 25 ARNSTADT 26 WEIMAR 27 NAUMBURG 28 WEISSENFELS 30 LEIPZIG 31 KÖTHEN 32

Konzertreihen Konzertreihen

MDR Klassik – unterwegs

Unter diesem Titel sind erstmals alle Konzerte der MDR-Ensembles zusammen- gefasst, um diese sechzehn Veranstaltungen als festen Bestandteil des Festivals herauszuheben.

Drei Dirigentinnen haben wir für diese Reihe engagiert, und natürlich sind auch die Leiter der MDR-Ensembles Dennis Russell Davies, Philipp Ahmann und Alexander Schmitt mit von der Partie. Außerdem entdecken wir in Meiningen, Wernigerode, Chemnitz und Torgau neue Spielstätten für das Festival. Lassen Sie sich überraschen!

MERSEBURG SCHNEEBERG 4 BAUTZEN 5 WEISSENSEE 7 ROCHLITZ 12 MARIENBERG 13 MEININGEN 18 WERNIGERODE 20 AUGUSTUSBURG 21 GOTHA 25 SCHMALKALDEN 44 CHEMNITZ 46 FREYBURG 47

TORGAU 50

1–3

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Straße der Romanik

Konzerte auf der Wartburg

Sommermusik

88 Bauwerke aus der romanischen Epoche dominieren eine 1200 Kilo- meter lange Strecke durch Sachsen- Anhalt – ein einzigartiges architektonisches Juwel der Region. In diesem Jahr sind an ausgewählten Orten vornehmlich einheimische Ensembles zu hören, deren ausgefallene Konzerte aus dem Pandemiejahr 2020 nachgeholt werden sollen.

Unter dem Motto »Stimmen machen Steine lebendig« reicht das Programm von altnordischen Sakralgesängen über das Volkslied bis zum Jazz.

Drei Sängerinnen mit mittelalterlichen Noten- manuskripten treffen auf Deutschlands jüngsten Domorganisten, fünf »edle Herren« frönen der

Für die fünf traditionellen Konzerte im Festsaal des Palas auf der Wartburg

haben wir fünf herausragende Künstlerinnen und Künstler eingeladen. Sie haben von uns eine soge- nannte »Carte blanche« erhalten; sie werden dem- entsprechend das Publikum mit ihrem Programm überraschen und dabei über die Ideen der Stück- auswahl und von der Musik erzählen. Ausgewählt wurden Musiker und Ensembles, die mit einem

»Sendungsbewusstsein« im besten Sinne ohnehin stark daran interessiert sind, den Menschen ihr Repertoire auch kommunikativ nahezubringen.

Klassisch und gleichzeitig unterhaltsam geht es bei den Sommermusiken zu:

Genreübergreifende Konzerte, z. B. mit Awa Ly oder mit Alma Naidu und Nils Landgren, prägen diese Konzertreihe. Außerdem gibt es die neue Form eines Picknick-Konzertes mit German Brass, bei dem das Publikum zwischen Liegestuhl, Bank oder Stuhl auswählen kann. Jedwede Art von mitgebrachten Köstlichkeiten, die diesen Abend zu einem besonderen Erlebnis machen, ist gerne gesehen!

PÖSSNECK 8 FREYBURG 33 GÖRLITZ 35 FREYBURG 39 BAD ELSTER 43 SONDERSHAUSEN 48

MAGDEBURG 9 JERICHOW 10 SEEHAUSEN 11 SALZWEDEL 14 ILSENBURG 15 HALBERSTADT 17 SANGERHAUSEN 19 MERSEBURG 22

EISENACH 6 EISENACH 16 EISENACH 36 EISENACH 38 EISENACH 42

Konzertreihen Konzertreihen

deutschen Vokalromantik und werden dabei von fünf Jazzkolleg*innen herausgefordert. Das sind nur zwei Beispiele für die innovative Konzertreihe, die mittelalterliche Bauwerke zum Klingen und Schwingen bringt.

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Programm

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MDR-Kinderchor

Ekkehard Vogler Moderation Alexander Schmitt Dirigent

Tierisch Musikalisch Familienkonzert mit dem MDR-Kinderchor zum Zuhören und Mitmachen

Eröffnung XXL: An gleich drei Merseburger Spiel- stätten startet der Musiksommer 2022 mit je einem Konzert der verschiedenen MDR-Ensembles.

Den Anfang machen der MDR-Kinderchor und sein Leiter Alexander Schmitt im idyllischen Schloss- garten – mit einem Familienkonzert zum Zuhören und Mitmachen. Musikalisch entführt es in die Welt der kleinen und großen Tiere, die haarsträu- bende Abenteuer erleben. Mit dabei: schnaufende Elefanten, die durch den Urwald stampfen, aber auch ein kleines Huhn, das um die Welt fliegt, von Afrika nach Tokio und danach zum Kaiser von Chi- na. Ob bei den lustigen Tiergeschichten auch auf der Mauer lauernde Wanzen, summende Bienen oder Affen, die durch den Wald rasen, vertreten sein werden, wird noch nicht verraten.

MDR-Kinderchor Merseburg, Schlossgarten MDR-Sinfonieorchester Merseburg, Dom

»Für Bruckner«, sagt Dennis Russell Davies,

»braucht man Geduld. Aber wenn man diese Geduld aufbringt, sind die Schätze, die in dieser Musik versteckt sind, wirklich enorm.« Es gibt we- nige Dirigenten, die wie er alle Bruckner-Sinfonien in sämtlichen vorhandenen Fassungen aufgeführt haben: »Ich hatte Gelegenheit, jedes Jahr in St. Florian zu dirigieren, wo Bruckner mehrere Jahre Organist war und bekanntlich auch begraben ist.

Wenn man seine Sinfonien in dieser Akustik spielt, lernt man schnell, was Bruckner eigentlich gewollt hat.« Zur Eröffnung des MDR-Musiksommers wid- met sich der Bruckner-Experte der »romantischen«

Vierten Sinfonie: einem majestätischen Klangfresko samt »Waldesrauschen« und »Vogelgesang«

(Bruckner), in dem es viele Schätze zu heben gibt.

Eröffnungskonzert

MDR-Kinderchor Eröffnungskonzert

MDR-Sinfonieorchester

Open-Air-Konzert in Kooperation mit der Stadt Merseburg sowie im Rahmen des Schlossfestes

In Kooperation mit der Stadt Merseburg sowie im Rahmen des Schlossfestes MDR-Sinfonieorchester

Dennis Russell Davies Dirigent

Anton Bruckner (1824–1896) Sinfonie Nr. 4 Es-Dur »Romantische«

(1. Fassung 1874)

Samstag , 18. Juni 2022

15 Uhr, Merseburg, Schlossgarten 18 €

Samstag , 18. Juni 2022

18 Uhr, Merseburg, Dom 40 | 29 €

01 02

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MDR-Rundfunkchor Philipp Ahmann Dirigent

Michael Langemann (geb. 1983) »Die Einsamkeit der Männer« Mexikanische Sonette nach Texten von Wolf Wondratschek – Uraufführung, Hugo Wolf (1860–1903) Sechs Geistliche Lieder (nach Gedichten von Joseph von Eichendorff), Franz Schubert (1797–1828) Lieder

Stille Nacht samt »Waldesrauschen« kontra irdisches »Getümmel«: Im dritten Konzert der Musiksommer-Eröffnung präsentieren der MDR-Rundfunkchor und Philipp Ahmann Hugo Wolfs »Sechs geistliche Lieder«, einen Zyklus auf Eichendorff-Gedichte, der zu den bedeutendsten Chorkompositionen der musikalischen Spätroman- tik zählt. Romantischer Geist durchweht auch die Chorlieder Franz Schuberts, dessen »Mignon«- Vertonung aus Goethes »Wilhelm Meister« von tiefer Melancholie und Italiensehnsucht kündet.

Einen besonderen Höhepunkt bietet die Urauffüh- rung von Michael Langemanns Chorfantasie »Die Einsamkeit der Männer – Mexikanische Sonette«

nach dem gleichnamigen Gedichtzyklus von Wolf Wondratschek.

Merseburg, Stadtkirche St. Maximi MDR-Rundfunkchor Schneeberg, St. Wolfgang Dennis Russell Davies

Mit »Bildern aus alter Zeit« beschrieb Anton Bruck- ner die Musik seiner Vierten Sinfonie. Der Kopfsatz etwa, so der Komponist, beschreibe das Erwachen einer mittelalterlichen Stadt, den Zauber der Natur samt »Zizipe« der Kohlmeise und das »Glücksge- fühl, solchen traulichen Naturstimmen im Walde lauschen zu können«. Zweifellos spiegelt Bruckners Vierte mit Glanz und Größe eine Naturmystik und Transzendenz, für deren Darstellung die Bilder Caspar David Friedrichs berühmt geworden sind.

Dennis Russell Davies, langjähriger Leiter des Bruckner Orchesters Linz, präsentiert in Schnee- berg seine Sicht der »Romantischen« – mit ana- lytischem Blick und in packender Lesart, bei der Bruckner als Kontrapunktiker und genialer Klang- baumeister im Zentrum steht.

Eröffnungskonzert

MDR-Rundfunkchor Romantische

In Kooperation mit der Stadt Merseburg sowie im Rahmen des Schlossfestes

MDR-Sinfonieorchester Dennis Russell Davies Dirigent

Anton Bruckner (1824–1896) Sinfonie Nr. 4 Es-Dur »Romantische«

(1. Fassung 1874)

Samstag , 18. Juni 2022

21 Uhr, Merseburg, Stadtkirche St. Maximi 24 | 18 €

Sonntag , 19. Juni 2022

19.30 Uhr, Schneeberg, St. Wolfgang 32 | 24 €

03 04

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MDR-Sinfonieorchester Philippe Tondre Oboe Corinna Niemeyer Dirigentin

Herzogin Anna Amalia von Sachsen-Weimar-Eisenach (1739–1807) Ouvertüre und Entre‘acte zu »Erwin und Elmire«, Joseph Haydn (1732–1809) Konzert für Oboe und Orchester Hob. VII:C1 (Haydn zugeschrieben), Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) Adagio und Fuge c-Moll KV 546, Sinfonie g-Moll KV 550

Frauen, sagt Corinna Niemeyer, dirigieren grund- sätzlich nicht anders als Männer: »Zwar ist die Zugehörigkeit zu einem Geschlecht Bestandteil der Identität einer Person, aber nur ein Faktor von vielen, und in der musikalischen Kommunikation in den allermeisten Fällen nicht der wichtigste.«

Die in Zürich, Karlsruhe, München und Shanghai ausgebildete Preisträgerin internationaler Wett- bewerbe ist seit September 2020 Chefdirigentin des Orchestre de Chambre du Luxembourg. In Bautzen präsentiert sie mit Mozarts vorletzter Sinfonie einen Welthit, dessen Eröffnungsmotiv es bis zum Klingelton geschafft hat. Vorher steht das Haydn zugeschriebene Oboenkonzert mit dem Solo-Oboisten des Philadelphia Orchestra Philippe Tondre auf dem Programm sowie Auszüge aus einer Bühnenmusik von Anna Amalia von Sachsen- Weimar-Eisenach.

Corinna Niemeyer Bautzen, Dom St. Petri Eisenach, Wartburg Benjamin Schmid

Beim Eröffnungskonzert der neuen »Carte blanche«-Reihe treffen Jazzgitarrist Diknu Schnee- berger und Geiger Benjamin Schmid aufeinander – zwei Ausnahmemusiker, deren kongeniales Zusammenspiel an das legendäre Gespann Django Reinhardt und Stéphane Grappelli erinnert.

Schneeberger sorgte bereits als 16-Jähriger für Furore, als er den Hans-Koller-Jazzpreis gewann.

Heute gilt er mit perfekter Technik und energie- geladener Improvisationslust als einer der besten Gypsy-Jazz-Gitarristen der Welt. Benjamin Schmid wiederum, der 1992 beim Carl-Flesch-Wettbewerb in London ausgezeichnet wurde, brilliert auf seiner Stradivari »ex Viotti« im klassischen Repertoire ebenso wie im Jazz. In der Rhythmusgruppe sorgen Julian Wohlmuth und Martin Heinzle für das nötige Klangfundament. Das Motto des Abends: Gypsy Swing meets Jazz!

Wiener Klassik 1 Benjamin Schmid

In Kooperation mit der Wartburg- Stiftung Eisenach Benjamin Schmid & Diknu Schneeberger Trio

Benjamin Schmid Violine Diknu Schneeberger Gitarre Julian Wohlmuth Rhythmus-Gitarre Martin Heinzle Kontrabass

Die Künstler haben vom MDR-Musiksommer eine »Carte blanche« erhalten. Das Programm wird daher kurzfristig festgelegt und von den Mitwirkenden vorgestellt.

Freitag , 24. Juni 2022

19.30 Uhr, Bautzen, Dom St. Petri 32 | 24 €

Freitag , 24. Juni 2022

19.30 Uhr, Eisenach,

Wartburg, Festsaal 45 | 35 €

05 06

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MDR-Sinfonieorchester Philippe Tondre Oboe Corinna Niemeyer Dirigentin

Herzogin Anna Amalia von Sachsen-Weimar-Eisenach (1739–1807) Ouvertüre und Entre‘acte zu »Erwin und Elmire«, Joseph Haydn (1732–1809) Konzert für Oboe und Orchester Hob. VII:C1 (Haydn zugeschrieben), Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) Adagio und Fuge c-Moll KV 546, Sinfonie g-Moll KV 550

Anna Amalia von Sachsen-Weimar-Eisenach, Be- gründerin des »Weimarer Musenhofs«, war Schrift- stellerin, Komponistin und spielte mehrere Instru- mente. Von Goethe vertonte sie das Schauspiel

»Erwin und Elmire«, das parallel zum »Werther«- Briefroman entstand. Die Dirigentin Corinna Niemeyer, neue Künstlerische Leiterin des Orches- tre de Chambre du Luxembourg, hat für ihr Musik- sommer-Debüt Ouvertüre und Entre‘acte dieses wirkungsvollen Bühnenwerks aufs Programm ge- setzt. Mit dem Haydn zugeschriebenen Oboenkon- zert ist anschließend der brillante Virtuose Philippe Tondre zu hören, den Yannick Nézet-Séguin jüngst als Solo-Oboisten zu »seinem« Orchester nach Philadelphia geholt hat. Sinfonischer Höhepunkt des Abends: die Sinfonie g-Moll KV 550, die zu den beliebtesten Mozart-Sinfonien zählt.

Philippe Tondre Weißensee, Kulturkirche Benjamin Schmid & Diknu Schneeberger Trio Pößneck, Schützenhaus

Sein Vater, der bekannte Jazz-Bassist Joschi Schneeberger, machte mit seinem Sohn Diknu einen Deal: Wenn er fleißig Gitarre üben würde, dürfte er in seinem Quintett mitspielen. »Ich willigte ein, und er schenkte mir zu meinem 14.

Geburtstag eine Gitarre. Sein Gitarrist Striglo Stöger gab mir Unterricht. Ab da ging dann alles sehr schnell …« Eine Untertreibung, denn Diknu Schneeberger, der inzwischen mit eigenem Trio unterwegs ist und die Virtuosität und rhythmische Präzision des Gypsy Jazz mit einem besonderen Gefühl für Melodik vereint, trieb seine Karriere in Lichtgeschwindigkeit voran. Stargast des Trios ist Benjamin Schmid, der dank seiner improvisa- torischen Fähigkeiten als einziger Geiger in den Kategorien Klassik und Jazz mit dem Deutschen Schallplattenpreis ausgezeichnet wurde. Gypsy Jazz in neuer Dimension!

Wiener Klassik 2 Gypsy Swing & Jazz

In Kooperation mit der Stadt Weißensee

Benjamin Schmid & Diknu Schneeberger Trio Benjamin Schmid Violine

Diknu Schneeberger Gitarre Julian Wohlmuth Rhythmus-Gitarre Martin Heinzle Kontrabass

Paris trifft Wien –

Werke von Diknu Schneeberger in der Tradition des Sinti Jazz sowie Melodien von Django Reinhardt, Stéphane Grappelli u. a.

Samstag , 25. Juni 2022

17 Uhr, Weißensee, Kulturkirche 32 | 24 €

Sonntag , 26. Juni 2022

17 Uhr, Pößneck, Schützenhaus 35 | 25 €

07 08

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Knabenchor der Jenaer Philharmonie Berit Walther Leitung

Barry Jordan Orgel

Werke von Heinrich Schütz (1585–1672), Johann Sebastian Bach (1685–1750), Max Reger (1873–1916), Knut Nystedt (1915–2014) u. a.

»Knabenchöre«, sagt Berit Walther, »klingen anders als Erwachsenenchöre. Wenn die Jungs kurz vor dem Stimmbruch sind, entsteht dieser Engelsglockenklang, als sei etwas hell Metallisches dazugemischt. Das ist es, was die Menschen so sehr bewegt.« Für die Chordirektorin des preis- gekrönten Knabenchors der Jenaer Philharmonie ist es das Wichtigste, das Publikum emotional zu erreichen: »Eine Träne ist mehr wert als hundert Dezibel Applaus!« Im Magdeburger Dom widmen sich die jungen Sänger aus der »Lichtstadt« einem anspruchsvollen Programm, das zu einer Reise durch mehr als 400 Jahre Musikgeschichte einlädt.

Begleitet werden sie hierbei von Domorganist Barry Jordan, der die Klangvielfalt seines Instru- ments brillant auszuschöpfen weiß und als Orgel- virtuose international gefragt ist.

Knabenchor der

Jenaer Philharmonie Magdeburg, Dom Profeti della Quinta Jerichow, Klosterkirche

Sie sind mit allen Wassern frühbarocker Musizier- praxis gewaschen: die Originalklang-Formation Profeti della Quinta, die in Israel vom Bassisten und Cembalisten Elam Rotem gegründet wurde und mittlerweile in Basel ansässig ist. Vollendete Stimmkunst zeichnet das mit glasklarer Artikula- tion agierende Ensemble aus, dessen Sänger silbrig hell und schwerelos auch dichteste Klangnetze transparent gestalten. Auf dem Programm steht Musik Salomone Rossis, dessen Madrigale sich immer mehr neben denen Claudio Monteverdis behaupten können: raffiniert gearbeitete Stücke, deren Ausdruckspalette von Expressivität bis hin zu verspielter Unbeschwertheit reicht. Ebenfalls zu hören: originelle Repertoire-Bereicherungen von Elam Rotem, die der historischen Musiksprache des italienischen Frühbarock verpflichtet sind.

Wandel der Zeit Madrigal

In Kooperation mit dem Heinrich Schütz Musikfest

Profeti della Quinta

Werke von Salomone Rossi (um 1570–1630),

Girolamo Kapsberger (1580–1651), Elam Rotem (geb. 1984)

Donnerstag , 30. Juni 2022

19.30 Uhr, Magdeburg, Dom

28 | 22 €

Freitag , 1. Juli 2022

19.30 Uhr, Jerichow, Klosterkirche 32 | 24 €

09 10

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Trio Mediæval

Sebastian Küchler-Blessing Orgel

Eine Sammlung von Melodien und Wiegenliedern, alt wie die Zeit und neu wie das Morgen – Werke aus der nordischen Tradition und von zeitgenössischen Komponisten

Trost (lat. Solacium) spendet das Singen von Wiegenliedern, Hymnen und Chorälen. Eine intime Einkehr im privaten Raum, die oft auf alten und nur mündlich überlieferten Traditionen beruht.

Die drei virtuosen Sängerinnen des Trio Mediæval tauchen ein in dieses zeitlose Kontinuum von Er- munterung und Geborgenheit, wobei das 1997 in Oslo gegründete Alte-Musik-Ensemble gemeinsam mit dem preisgekrönten Essener Domorganisten Sebastian Küchler-Blessing den Schwerpunkt auf die norwegische Tradition und auf wenig bekannte Musik aus der schwedischsprachigen Gemeinschaft in Estland legt, die dank Volksmusik- sammlern wie Cyrillus Kreek und Olof Andersson überliefert ist. Hinzu kommen von lutherischen Chorälen abgeleitete Hymnen, die vielfach vom Trio selbst arrangiert wurden.

Seehausen, St. Petrikirche Trio Mediævel Rochlitz, Schloss Alexander Schmitt

Mythen, Traumzeit, Geister: Australien wurde bereits vor ungefähr 60.000 Jahren von den Aborigines besiedelt. Unter dem Motto »Didge- ridoo trifft Känguru« laden der MDR-Kinderchor und die Dresdner Schauspielerin Oda zu einer musikalischen Reise durch die lange Geschichte von »Down Under« ein – mit atemberaubenden Projektionen, die in den kulturellen Reichtum und die fantastischen Landschaften des Kontinents eintauchen lassen. Der Weg führt vom geheim- nisvollen Schöpfungsmythos der Ureinwohner über die Entdeckung durch James Cook am 29. April 1770 samt Kolonialisierung hin zur (späten) Erkenntnis, dass die alte Kultur der Aborigines ebenso schützenswert ist wie die spektakuläre australische Natur.

Nordische

Wiegenlieder Didgeridoo trifft Känguru

Open-Air-Konzert MDR-Kinderchor

Eckart Wiegräbe Didgeridoo Thomas Winkler Percussion Oda Sprecherin

Alexander Schmitt Dirigent

»Didgeridoo trifft Känguru« Eine musikalische Reise durch Australien

Samstag , 2. Juli 2022

17 Uhr, Seehausen, St. Petrikirche 32 | 24 | 12 €

Samstag , 2. Juli 2022

18 Uhr, Schloss Rochlitz, Schlosshof 18 €

11 12

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MDR-Sinfonieorchester MDR-Rundfunkchor

Christina Landshamer Sopran Patrick Grahl Tenor

Konstantin Wolff Bass Philipp Ahmann Dirigent

Joseph Haydn (1732–1809) »Die Jahreszeiten«

Oratorium Hob. XXI:3

Als Haydns »Jahreszeiten« im Großen Redoutensaal der Wiener Hofburg erstmals in einem öffentlichen Konzert erklangen, waren die rund 700 Zuhörer von ungläubigem »Staunen« und lautem »Enthusias- mus« hin- und hergerissen (G. A. Griesinger). Bis heute erfreut sich das Oratorium allergrößter Be- liebtheit – allen voran die populäre Ohrwurm-Arie

»Schon schreitet froh der Ackermann«, in der das bekannte Andante-Thema aus der Sinfonie »mit dem Paukenschlag« zitiert wird. In Marienberg übernimmt die Partie der brillante Bass-Bariton Konstantin Wolff, der regelmäßig an den bedeu- tendsten europäischen Opern- und Konzertbühnen gastiert. Weitere Solisten sind die exzellente Sopranistin Christina Landshamer und der Nach- wuchstenor Patrick Grahl, ehemaliger Thomaner und Bachpreisträger des Jahres 2016.

Marienberg, St. Marienkirche Christina Landshamer Ensemble Nobiles Salzwedel, Marienkirche

Zwei A-cappella-Ensembles, viele Genres und Stile, ein Konzert: Die Leipziger Vocal Group Quintense, die in ihren mitreißenden Pop-Arrangements auch mühelos die Beats eines Drumcomputers zu imitieren weiß, trifft auf das ebenfalls in Leipzig beheimatete Ensemble Nobiles, dessen Reper- toire von der spätmittelalterlichen Messe bis zur Moderne reicht. Das Programm? Eine musika- lische Zeitreise vom gregorianischen Choral bis zum Popsong, wobei die Ensembles in spontaner Improvisation die einzelnen Stücke ineinanderflie- ßen lassen. Im zweiten Teil des Abends steht der Gegensatz zwischen dem Renaissance-Madrigal und den Jazz- und Popklängen der Gegenwart im Fokus, den beide Ensembles voller Musizierfreude gegeneinander ausspielen.

Jahreszeiten A Cappella Session 1

Im Rahmen der Feier

»500 Jahre Bergstadt Marienberg«

Quintense Ensemble Nobiles

Genreüberschreitende musikalische Begegnungen mit Werken von Thomas Tallis (1445–1517),

Orlando di Lasso (1532–1594), Max Reger (1873–1916), John Cage (1912–1992), John Lennon (1940–1980), Reinhard Mey (geb. 1942) u. a.

Sonntag , 3. Juli 2022

17 Uhr, Marienberg, St. Marienkirche 37 | 29 €

Sonntag , 3. Juli 2 022

17 Uhr, Salzwedel, Marienkirche 28 | 20 €

13 14

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Voktett Hannover

Werke von Giovanni Gabrieli (um 1557–1612), Johann Sebastian Bach (1685–1750), Gustav Mahler (1860–1911), Hubert Parry (1848–1918), Edward Elgar (1857–1934) u. a.

Frischer Wind aus der niedersächsischen Landes- hauptstadt: Das mit vielen Preisen ausgezeichnete Voktett Hannover ist ein gemischtes, doppelchörig besetztes Vokalensemble, dessen Klang neben Wärme und Homogenität auch eine atemberau- bende Transparenz auszeichnet. Die Stimmen der acht jungen Sängerinnen und Sänger sind perfekt austariert und im Timbre so aufeinander eingeschwungen, dass für Liebhaber brillanter Vokalmusik keine Wünsche offenbleiben (mit Gänsehaut-Garantie). Das breite Repertoire, mit dem die Nachwuchsformation unter dem Motto

»Engelslieder« in Ilsenburg zu Gast ist, reicht von Renaissance bis Gegenwart: mit Werken von Giovanni Gabrieli, Johann Sebastian Bach, Hubert Parry, Edward Elgar, Gustav Mahler, Sergej Rach- maninow, Wolfgang Rihm und anderen.

Ilsenburg, Klosterkirche Voktett Hannover Schumann Quartett Eisenach, Wartburg

Sie sind »zweifellos eine der allerbesten Forma- tionen der jetzigen Quartettblüte« (Süddeutsche Zeitung) – mit atemberaubender Virtuosität, traumwandlerischer technischer Brillanz und spontaner Spielfreude. Seit ihrer frühesten Kind- heit musizieren die drei Brüder Mark, Erik und Ken Schumann gemeinsam. Seit 2012 spielen sie mit der Bratschistin Liisa Randalu im Quartett, wobei alle vier auf der Bühne mit Feuer und ungebrems- ter Energie auf alle Sicherheiten verzichten. Ge- meinsame Spontaneität treiben die »Schumanns«

nämlich bis »zum Äußersten«, wie Ken Schumann, der mittlere der drei Schumann-Brüder, sagt. »So wirklich entwickelt sich ein Werk nur live!« Ideale Voraussetzungen also für ein unvergessliches Carte-blanche-Konzert auf der Wartburg.

Engelslieder Schumann Quartett

In Kooperation mit der Wartburg- Stiftung Eisenach Schumann Quartett

Die Künstler haben vom MDR-Musiksommer eine »Carte blanche« erhalten. Das Programm wird daher kurzfristig festgelegt und von den Mitwirkenden vorgestellt.

Donnerstag , 7. Juli 2022

19.30 Uhr, Ilsenburg, Klosterkirche 35 | 25 €

Freitag , 8. Juli 2 022

19.30 Uhr, Eisenach, Wartburg, Festsaal 45 | 35 €

15 16

(16)

Kammerchor Josquin des Préz Ludwig Böhme Dirigent Ullrich Böhme Orgel

Werke von Josquin des Préz (um 1450/55–1521), Heinrich Isaac (1445–1517), Michael Praetorius (1571–1621), Olivier Messiaen (1908–1992), Zoltán Kodály (1882–1967) u. a.

Der preisgekrönte Kammerchor Josquin des Préz, der u. a. den 10. Deutschen Chorwettbewerb für sich entscheiden konnte, zählt zu den führen- den Vokalensembles der Musikstadt Leipzig. Mit seinem langjährigen Leiter Ludwig Böhme, einst Mitglied des Thomanerchors und heute gefragter Sänger, Dirigent, Arrangeur und Dozent, widmet sich die auch internationales Aufsehen erregende Formation dem Schaffen ihres Namensgebers Josquin des Préz, dem Musik aus Vergangen- heit und Gegenwart an die Seite gestellt wird – u. a. Justin Lépanys Motette »Ave Nobilissima Creatura«, die als zeitgenössische Reflexion der Renaissancemeister eine Brücke in die Gegen- wart schlägt. Für weitere Kontrapunkte sorgt der ehemalige Thomasorganist Ullrich Böhme – mit klingenden Gebeten von Olivier Messiaen, Jehan Alain und anderen.

Halberstadt, Liebfrauenkirche Kammerchor Josquin des Préz Marie Jacquot Meiningen, Volkshaus

Der Geiger Mohamed Hiber, erster Konzertmeister des West-Eastern Divan Orchestra, wurde von Da- niel Barenboim »entdeckt« und als Stipendiat der Anne-Sophie Mutter Stiftung gefördert. Zeit für das Debüt des jungen Franzosen beim MDR- Musiksommer – im 2018 wiedereröffneten Volks- haus Meiningen, das mit seinem klassizistischen Ambiente bereits wieder einer der beliebtesten Veranstaltungsorte Südthüringens geworden ist.

Die Leitung übernimmt die junge französische Dirigentin Marie Jacquot, erste Kapellmeisterin an der Deutschen Oper am Rhein. Neben Ravels melancholischer Pavane für eine verstorbene Prinzessin hat sie ein gänzlich unbekanntes Werk im Gepäck: die erste Sinfonie der 1812 im meck- lenburgischen Friedland geborenen Komponistin Emilie Mayer, der Carl Loewe ein »gottbegnadetes Talent« bescheinigte.

Meisterklang Festival-Debüt 1

MDR-Sinfonieorchester Mohamed Hiber Violine Marie Jacquot Dirigentin

Maurice Ravel (1875–1937) Pavane pour une infante défunte, Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) Konzert für Violine und Orchester A-Dur KV 219, Emilie Mayer (1812–1883) Sinfonie Nr. 1 c-Moll

Freitag , 8. Juli 2022

19.30 Uhr, Halberstadt, Liebfrauenkirche 32 | 24 €

Freitag , 8. Juli 2 022

19.30 Uhr, Meiningen, Volkshaus 32 | 24 €

17 18

(17)

Quintense Ensemble Nobiles

Genreüberschreitende musikalische Begegnungen mit Werken von Thomas Tallis (1445–1517),

Orlando di Lasso (1532–1594), Max Reger (1873–1916), John Cage (1912–1992), John Lennon (1940–1980), Reinhard Mey (geb. 1942) u. a.

A-cappella-Pop meets Renaissance-Madrigal: Quin- tense präsentiert bekannte und weniger bekannte Jazz- und Popsongs in groovigen Arrangements in- klusive Beatboxing. Das junge Leipziger Ensemble, das 2016 den A-Cappella-Award Ulm, den 1. Preis beim Wettbewerb vokal.total in Graz und den 1. Preis bei dem Vocal Music Festival im finnischen Tampere gewann, trifft auf das Ensemble Nobiles – ein ebenfalls brillantes Vokalquintett, das mit einem Repertoire vom gregorianischen Choral über die Romantik bis hin zur musikalischen Gegenwart keine musikalischen Berührungsängste kennt.

Unter dem Motto »A cappella Fusion« laden beide Ensembles zur genreübergreifenden Klangreise quer durch alle Epochen und Stile: mit mittelalter- lichen Gesängen, Madrigalen, Jazz- und Popsongs und fesselnder Improvisation.

Sangerhausen, Ulrichskirche Quintense Mohamed Hiber Wernigerode, Konzerthaus

Doppelpremiere: Die zum Konzerthaus umgebaute Liebfrauenkirche Wernigerode hat eine heraus- ragende Raumakustik, die es selbst mit denen der berühmten Konzertkirchen in Arnstadt und Berlin aufnehmen kann. Eine neue Spielstätte für den MDR-Musiksommer, die mit bester Sicht von allen Plätzen ausgezeichnete Konzertbedingungen bietet!

Im neuen Saal gibt der brillante französische Nach- wuchsgeiger Mohamed Hiber sein Musiksommer- Debüt, Stipendiat der Anne-Sophie Mutter Stiftung und Mitglied in Anne-Sophie Mutters Solisten-En- semble »Mutter’s Virtuosi«. Am Pult steht die junge Dirigentin Marie Jacquot, die die Erste Sinfonie Emi- lie Mayers vorstellt: romantische Musik einer 1812 im Herzogtum Mecklenburg-Strelitz geborenen Komponistin, deren Werke (trotz der damals typisch genderspezifischen Fehlurteile) in vielen europäi- schen Musikzentren erfolgreich aufgeführt wurden.

A Cappella Session 2 Festival-Debüt 2

MDR-Sinfonieorchester Mohamed Hiber Violine Marie Jacquot Dirigentin

Maurice Ravel (1875–1937) Pavane pour une infante défunte, Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) Konzert für Violine und Orchester A-Dur KV 219, Emilie Mayer (1812–1883) Sinfonie Nr. 1 c-Moll

Samstag , 9. Juli 2022

17 Uhr, Sangerhausen, Ulrichskirche 32 | 24 €

Samstag , 9. Juli 2 022

17 Uhr, Wernigerode, Konzerthaus Liebfrauen 32 | 24 €

19 20

(18)

MDR-Kinderchor

Alexander Schmitt Dirigent Schweizer Jugendchor Nicolas Fink Dirigent

»Kein schöner Land in dieser Zeit«

Ein schweizerisch-deutsches Sommerkonzert

Ein buntes Programm bietet das schweizerisch- deutsche Sommerkonzert, bei dem der einzige Kinderchor der ARD auf den vielfach ausgezeich- neten Schweizer Jugendchor trifft. Unter der Leitung von Nicolas Fink und Alexander Schmitt unternehmen beide Chöre gemeinsam eine unter- haltsame vokale Reise durch die verschiedenen Regionen ihrer Herkunftsländer und warten dabei mit einigen musikalischen Überraschungen auf. Neben beliebten Volksliedern und bekannter Chorromantik widmen sich die jungen Sänge- rinnen und Sänger nämlich auch hierzulande weniger bekanntem Repertoire, bei dem es viel zu ent decken gibt: Musik von Schweizer Komponistinnen und Komponisten wie Frank Martin, Cyrill Schürch, Caroline Charrière und Julien-François Zbinden.

Augustusburg, Schloss Schweizer Jugendchor Thomanerchor Leipzig Merseburg, Dom

Ein Schweizer und ein Katholik – als Außenseiter ging Andreas Reize ins Rennen um den Posten des Thomaskantors. Doch bereits nach dem ersten Probedirigat war klar: Dieser Kirchen- musiker, der Orgel, Cembalo, Klavier, Chor und Orchesterleitung studiert hat, bringt alles mit, was das traditionsreiche Amt verlangt. Bei seinem Musiksommer-Debüt widmen sich Reize und der wohl berühmteste Knabenchor der Welt einem an- spruchsvollen Programm, das neben spannenden Neuentdeckungen (etwa von Orazio Vecchi, der zu Lebzeiten in Mailand als bedeutender Komponist geistlicher Musik galt) auch bekannte »Ohrwür- mer« der Chormusik enthält, etwa die populäre Bach-Motette »Singet dem Herrn« BWV 225 sowie Mendelssohns beliebte Psalmvertonung »Jauchzet dem Herrn, alle Welt«.

Kein schöner Land

in dieser Zeit Thomaner!

Open-Air-Konzert bei Regen in der Stadtkirche St. Petri

In Kooperation mit dem Heinrich Schütz Musikfest

Thomanerchor Leipzig

Thomaskantor Andreas Reize Dirigent

Sonntag , 10. Juli 2022

18 Uhr, Augustusburg, Schlosshof 18 €

Sonntag , 10. Juli 2 022

18 Uhr, Merseburg, Dom 40 | 30 €

21 22

Johann Sebastian Bach (1685–1750) »Singet dem Herrn ein neues

Lied« Motette BWV 225, Heinrich Schütz (1585–1672) »Ich bin ein

rechter Weinstock« Motette SWV 389, Felix Mendelssohn Bartholdy

(1809–1847) Psalm 100 »Jauchzet dem Herrn, alle Welt« MWV B 45 u. a.

(19)

Collegium Vocale Leipzig Michael Schönheit Dirigent

Heinrich Schütz (1585–1672) Drei Motetten aus »Geist- liche Chormusik«, Johannes Brahms (1833–1897) »Warum ist das Licht gegeben den Mühseligen?« Motette op. 74 Nr. 1,

»O Heiland, reiß die Himmel auf« Motette op. 74 Nr. 2, Johann Sebastian Bach (1685–1750) »Jesu, meine Freude« Motette BWV 227 sowie Orgelwerke von Johann Sebastian Bach und Johannes Brahms

Heinrich Schütz, dessen »Geistliche Chormusik«

von 1648 lange zum Standardrepertoire nahe- zu jedes protestantischen Kirchenchors gehörte, verstand sein Schaffen als lutherische Verkündi- gung des Evangeliums. Zu Lebzeiten war der »alte Meister« Vorreiter der Moderne, wobei er auch als politischer Komponist in Erscheinung trat – etwa beim Kurfürstentag 1627 in Mühlhausen im Ge- folge Johann Georgs I. Ein besonderer historischer Ort, der auch im Lebensweg Johann Sebastian Bachs eine bedeutende Rolle spielte, ist Mühlhau- sens Divi-Blasii-Kirche, in der sich das Collegium Vocale Leipzig mit Domorganist und Dirigent Michael Schönheit neben ausgewählten Motetten aus der »Geistlichen Chormusik« Werken von Bach und Johannes Brahms widmet.

Mühlhausen, Divi Blasii Collegium Vocale Leipzig Amandine Beyer Eisenach, Georgenkirche

Ein Solistendiplom für Barockvioline, eine Diplom- arbeit über Karlheinz Stockhausen und Miles Davis als Vorbild für die Kunst des Rubato: Die französische Geigerin Amandine Beyer passt in keine Schublade. Ihr Publikum begeistert sie mit erfrischend neuen Interpretationen und impul- sivem Klang. Als studierte Musikwissenschaft- lerin erforscht sie im Vorfeld ihrer Auftritte alte Spieltechniken und widmet sich unbekannten Bach-Konzerten und Rekonstruktionen, wie etwa dem Konzert für Oboe, Violine und Streicher d-Moll, das Bach später zum c-Moll-Konzert für zwei Cembali, Streicher und Basso continuo BWV 1060 umarbeitete: Eine leidenschaftliche Botschafterin Alter Musik, die 2006 ihr eigenes Barockorchester Gli Incogniti gründete, mit dem sie europaweit Erfolge feiert.

Chorlichter Bach-Konzerte

Gli Incogniti

Amandine Beyer Violine

Johann Sebastian Bach (1685–1750) Konzert für Oboe d´amore, Streicher und Basso continuo A-Dur BWV 1055, Konzert a-Moll für Violine, Streicher und Basso continuo BWV 1041, Brandenburgisches Konzert Nr. 4 G-Dur BWV 1049, Konzert für Oboe, Violine und Strei- cher d-Moll (rekonstruiert nach dem Konzert für zwei Cembali BWV 1060), Brandenburgisches Konzert Nr. 5 D-Dur BWV 1050

Freitag , 15. Juli 2022

19.30 Uhr, Mühlhausen, Divi Blasii 32 | 24 €

Samstag , 16. Juli 2 022

19.30 Uhr, Eisenach, Georgenkirche 35 | 25 | 12 €

23 24

In Kooperation mit

dem Heinrich Schütz

Musikfest

(20)

MDR-Sinfonieorchester MDR-Rundfunkchor Johanna Winkel Sopran Peter Dijkstra Dirigent

Johann Sebastian Bach (1685–1750) »Jauchzet Gott in allen Landen« Kantate BWV 51, »Singet dem Herrn ein neues Lied« Motette BWV 225, Georg Anton Benda (1722–1793) Sinfonia Nr. 11 F-Dur, Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847) Psalm 43 »Richte mich, Gott«

MWV B 46, Der 42. Psalm »Wie der Hirsch schreit« MWV A 15

1750 wurde Georg Anton Benda zum Kapell- meister an den Hof in Gotha berufen, der dank Herzogin Louise Dorothea zum Brennpunkt der Aufklärung wurde. Wohl hier schrieb der Komponist und Violinvirtuose, dessen 300. Ge- burtstag in diesem Jahr gefeiert wird, seine lyrisch ergreifende Sinfonia Nr. 11 F-Dur, die Barock- experte Peter Dijkstra aufs Programm gesetzt hat. Im Zentrum des Abends stehen mit dem MDR-Rundfunkchor und der preisgekrönten Sopranistin Johanna Winkel Motetten und Kanta- ten von Felix Mendelssohn Bartholdy und Johann Sebastian Bach – etwa die Solokantate BWV 51

»Jauchzet Gott in allen Landen«, deren Sopran- partie so anspruchsvoll ist, dass Albert Schweitzer sie allen »Bach beflissenen Sopranistinnen« zur

»täglichen Übung« empfahl.

Gotha, Margarethenkirche Peter Dijkstra Arnstadt, Bachkirche amarcord

Facettenreicher Klang und atemberaubende Homogenität sind die besonderen Markenzeichen des Vokalensembles amarcord: fünf Musiker, die so perfekt aufeinander abgestimmt sind, dass sie als Vokalinstrument die Bandbreite eines ganzen Orchesters abdecken. Obwohl die fünf ehemaligen Thomaner dank ihrer festen Verwurzelung in der Bachstadt Leipzig in traumwandlerischer Stilsicher- heit das vokale Erbe Bachs intonieren, reicht ihr Repertoire vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Das macht sie zu idealen Partnern von Erik Bosgraaf, einem der profiliertesten Blockflötenvirtuosen weltweit. Die Musiker laden zur klingenden Zeit- reise, die aus Vergangenheit und Gegenwart Brücken zu Bach schlägt: mit frankoflämischer Vokalpolyphonie sowie Werken des Leipziger Gegenwartskomponisten Bernd Franke.

Genius Loci amarcord

amarcord

Erik Bosgraaf Blockflöte

Sonntag , 17. Juli 2022

17 Uhr, Gotha,

Margarethenkirche 37 | 29 €

Donnerstag , 21. Juli 2 022

19 Uhr, Arnstadt, Bachkirche 35 | 25 €

25 26

Werke von Johann Sebastian Bach (1685–1750), Guillaume de Machaut (um 1300–1377), Lodovico Agostini (1534–1590),

Bernd Franke (geb. 1959) u. a.

(21)

Bach by Bike Ensemble Johanna Knauth Sopran Anna-Luise Oppelt Alt Stephan Gähler Tenor Jörg Reddin Orgel und Leitung

»... weil er nicht aufzuhalten« – Eine Reise mit Musik von Johann Sebastian Bach (1685–1750) und

Johann Christoph Bach (1642–1703)

Das von Mareike Neumann und Anna-Luise Oppelt gegründete Bach by Bike Ensemble bietet geführte musikalische Radtouren entlang der Wirkungs- stätten Johann Sebastian Bachs. An jedem dieser Orte hatte Bach andere kompositorische Schwer- punkte – eine Entwicklung, die auch ohne Radeln in einem einzigen Konzert zu erleben ist, das diesen stilistischen Werdegang mit rein musikali- schen Mitteln nachzeichnet. Diese Klangreise, die von Jörg Reddin, Kantor der Bachkirche Arnstadt, geleitet wird, führt über Eisenach und Ohrdruf (wo Bach als Schüler bei seinem älteren Bruder lebte) nach Arnstadt, Mühlhausen, Weimar, Köthen und Leipzig. Als weiterer Ort wird das nahe Leipzig gelegene Wiederau berücksichtigt, wo Bach am 28. September 1737 seine Huldigungskantate

»Angenehmes Wiederau« erklingen ließ.

Weimar, Herderkirche Bach by Bike Ensemble Dresdner Kreuzchor Naumburg, Stadtkirche

Seit über 800 Jahren prägen sie mit engelsgleichen Stimmen das kulturelle Leben in Dresden: die Kruzianer, die mit hellem, vibratolosem Klang und großem Engagement ihr Publikum begeistern und auch bei internationalen Gastspielen als Kulturbot- schafter der Sächsischen Landeshauptstadt gefei- ert werden. Unter der Leitung von Roderich Kreile widmen sich die jungen Sänger in Naumburg u. a.

Werken von Heinrich Schütz und Johann Sebastian Bach: »Die Bach-Pflege beim Kreuzchor«, so der amtierende Kreuzkantor, »hat lange Tradition. Ich selbst habe als Organist Bachs Werke noch und noch gespielt. Bach ist Teil meines Lebens.« Eben- falls im Programm vertreten: Musik von Rudolf Mauersberger, der den Kreuzchor mehr als 40 Jahre lang prägte und der neben Chorzyklen auch viele geistliche Werke komponiert hat.

Reise mit Bach Kruzianer!

In Kooperation mit dem Heinrich Schütz Musik- fest, der Stadt Naumburg und im Rahmen des Internationalen Orgel- sommers

Dresdner Kreuzchor

Kreuzkantor Roderich Kreile Dirigent

Freitag , 22. Juli 2022

19.30 Uhr, Weimar, Herderkirche 35 | 25 €

Samstag , 23. Juli 2 022

17 Uhr, Naumburg, Stadtkirche St. Wenzel 40 | 30 €

27 28

Werke von Heinrich Schütz (1585–1672),

Johann Sebastian Bach (1685–1750),

Johannes Brahms (1833–1897),

Anton Bruckner (1824–1896) u. a.

(22)

Thomas Thieme Lesung Tine Thing Helseth & tenThing

Lesung mit Auszügen aus »Über Menschen« von Juli Zeh zu Werken von Edvard Grieg (1843–1907), Georg Friedrich Händel (1685–1759), Astor Piazzolla (1921–1992), Geirr Tveitt (1908–1981), George Gershwin (1898–1937) u. a.

»Mein Instrument klingt sowohl heroisch-brillant als auch poetisch«, sagt Tine Thing Helseth. Mit weicher und flexibler Tongebung begeistert die Norwegerin ihr Publikum in aller Welt – egal, ob sie »klassische« Trompetenkonzerte spielt oder sich schmissigen Arrangements von Händel bis Piaz- zolla widmet. 2007 gründete sie das zehnköpfige Brass-Ensemble tenThing, das – von der Trompete bis zur Tuba ausschließlich mit Frauen besetzt – seitdem mit überbordender Spielfreude und virtuoser Brillanz begeistert. In der neuen Musik- sommer-Reihe »Text und Musik« treffen Tine Thing Helseth und tenThing auf Thomas Thieme, einen der meistbeschäftigten Schauspieler im deutschen Fernsehen, der mit unverwechselbarer Stimme Texte von Gegenwartsautorin Juli Zeh vorträgt.

Thomas Thieme Seggerde, Gutshof, Konzertstall Gellert Ensemble Weißenfels, Schlosskirche

Ein Ensemble, »das dringend nötig ist« – so urteilte Ton Koopman, einer der prominentesten Vertreter der historischen Aufführungspraxis. Das von Andreas Mitschke gegründete Gellert Ensemble fesselt mit schwungvoller Spielfreude und fun- diertem Originalklang auf allerhöchstem Niveau.

In Weißenfels, wo sich im 18. Jahrhundert das

»Who’s who« der Musikwelt die Türklinke in die Hand gab, präsentiert es ein Programm, das eng mit der Stadtgeschichte verwoben ist – angefan- gen von Händels Orgellehrer Friedrich Wilhelm Zachow über Johann Beer, den Konzertmeister der herzoglichen Hofkapelle, Johann Sebastian Bach, der 1729 zum Sachsen-Weißenfelsischen Kapell- meister ernannt wurde, bis zu Heinrich Schütz, der sein »Deutsches Magnificat« im Weißenfelser Schütz-Haus komponierte.

Ländlich Musenhof 1700

In Kooperation mit dem Heinrich Schütz Musikfest

Gellert Ensemble

Andreas Mitschke Leitung

Heinrich Schütz (1585–1672) Deutsches Magnificat SWV 494, Johann David Heinichen (1683–1729) Concerto G-Dur S. 225, Johann Sebastian Bach (1685–1750) »Es ist das Heil uns kommen her« Kantate BWV 9 sowie Werke von Friedrich Wilhelm Zachow (1663–1712), Johann Christian Schieferdecker (1679–1732), Johann Philipp Krieger (1649–1725), Georg Friedrich Händel (1685–1759) u. a.

Samstag , 23. Juli 2022

17 Uhr, Seggerde, Konzertstall 37 | 29 €

Sonntag , 24. Juli 2 022

18 Uhr, Weißenfels, Schlosskirche 32 | 24 €

29 30

(23)

Leipziger Barockorchester

Thomaskantor Andreas Reize Dirigent Thomasorganist Johannes Lang Orgel Bach-Preisträger im Fach Gesang der

Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerbe Leipzig Johann Sebastian Bach (1685–1750) Präludium und Fuge h-Moll BWV 544, »Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit«

Actus Tragicus BWV 106, »Vor Deinen Thron tret` ich hiermit«

Choralvorspiel BWV 668, »Lass, Fürstin, lass noch einen Strahl« Kantate BWV 198

Konzert zum 272. Todestag von Johann Sebastian Bach

Bachs exquisit instrumentierte »Trauerode« BWV 198, die anlässlich eines Festakts für die verstorbene sächsische Kurfürstin und Königin von Polen, Christiane Eberhardine, am 17. Oktober 1727 er- klang, verfehlte ihre Wirkung nicht. Der Titel, unter dem das Ereignis in der Stadtchronik überliefert ist, lautet »Das Thränende Leipzig«. Anlässlich des 272. Todestages von Johann Sebastian Bach widmen sich das Leipziger Barockorchester und Thomaskantor Andreas Reize der ergreifenden Gedenkmusik für die Ehefrau Augusts des Starken.

Im Programm folgt die frühe Trauerkantate

»Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit« BWV 106, die unter dem Titel »Actus Tragicus« überliefert ist.

Eingeleitet wird der Abend vom Präludium samt Fuge h-Moll BWV 544, das mit seinem schwer- mütigen Tonfall Bachs Passionsmusiken nahesteht.

Thomaskantor Andreas Reize Leipzig, Thomaskirche Noa Wildschut Köthen, Bachsaal

Sie sind zwischen 11 und 20 Jahre jung und sor- gen mit exzellentem Spiel auf den großen Bühnen und bei renommierten Festivals regelmäßig für Begeisterung: Die Deutsche Streicherphilharmonie, jüngstes Bundesauswahlorchester, vereint die Spitzentalente unter den Streichinstrumentalisten der Musikschulen. Unter ihrem langjährigen Leiter Wolfgang Hentrich, seines Zeichens brillanter Kon- zertmeister der Dresdner Philharmonie, präsentiert das junge Nachwuchsensemble u. a. Bartóks

»Rumänische Volkstänze«, in denen der Komponist sieben der über 1000 von ihm gesammelten Folkloremelodien zu einem mitreißenden Zyklus zusammenfasste. Zuvor präsentiert die Newcomerin Noa Wildschut, jüngste offizielle Stipendiatin der Anne-Sophie Mutter Stiftung, ihre Sicht von Bachs Violinkonzerten in a-Moll und E-Dur.

In Memoriam Jugend streicht

In Kooperation mit dem Bach-Archiv und der Thomaskirche

In Kooperation mit dem Heinrich Schütz Musikfest

Deutsche Streicherphilharmonie Noa Wildschut Violine

Wolfgang Hentrich Dirigent

Donnerstag , 28. Juli 2022

20 Uhr, Leipzig, Thomaskirche 39 | 29 | 14 €

Freitag , 29. Juli 2 022

19 Uhr, Köthen, Bachsaal 35 | 25 €

31 32

Béla Bartók (1881–1945) Rumänische Volkstänze,

Ralph Vaughan Williams (1872–1958) Fantasia on a Theme by Thomas Tallis, Johann Sebastian Bach (1685–1750)

Violinkonzert a-Moll BWV 1041, Violinkonzert E-Dur BWV 1042,

Leoš Janáček (1854–1928) Suite für Streichorchester

(24)

Awa Ly & Band

Sie ist im Jazz und Folk ebenso zu Hause ist wie im Soul, R&B oder Afropop: die französische Singer-Songwriterin Awa Ly, die mit phänomenaler Bühnenpräsenz begeistert. Die »Schamanin des Global-Folk« (Deutschlandfunk Kultur), die mit rauchig-samtener Stimme nonchalant alle gängigen Stilgrenzen überschreitet, wuchs als Tochter senegalesischer Eltern in Paris auf und lebt seit Jahren in Rom. Hier hat sie ihren eigenen folkloristischen Pop-Sound entwickelt, mit energie- geladenen Texten und hypnotischen Rhythmen.

»Eigentlich«, so die Sängerin über die eigene aparte Stilmelange, »ist es eine Mischung aus all dem, was ich auch im Leben bin.« Nun präsentiert Awa Ly beim MDR-Musiksommer alte und neue Songs, in jazzigem Ambiente und mit satten Grooves.

Freyburg, Rotkäppchen Sektkellerei Sebastian Manz Altenburg, Residenzschloss

Als Kind hörte er das Es-Dur-Konzert von Carl Maria von Weber mit Benny Goodman als Solisten – ein »so atemberaubendes Hörerlebnis«, dass er Klarinette lernen wollte. Heute ist Sebastian Manz internationaler Virtuose, Kammermusiker und Solo-Klarinettist des SWR Symphonieorchesters.

Gemeinsam mit der deutsch-griechischen Pianistin Danae Dörken, die mit phänomenaler Technik, außergewöhnlicher Bühnenpräsenz und seltenem musikalischen Tiefgang Publikum und Musiker- kollegen gleichermaßen in ihren Bann schlägt, präsentiert er im Rahmen dieses musikalisch-litera- rischen Abends Bekanntes und weniger Bekanntes für »sein« Instrument. Besonderer Leckerbissen:

die jazzigen »Pocket Size«-Sonaten des Amerika- ners Alec Templeton – swingende Musik voller

»Ohrwürmer«.

Good Vibes Rausch

In Kooperation mit der Rotkäppchen- Mumm Sektkellereien GmbH

In Kooperation mit dem Deutschen Literaturinstitut Leipzig

Sebastian Manz Klarinette Danae Dörken Klavier

NN Nachwuchsautor*in Lesung

Werke von Gioacchino Rossini (1792–1868), Manolis Kalomiris (1883–1962), Igor Strawinsky (1882–1971), Joseph Horovitz (geb. 1926), Niels W. Gade (1817–1890) und

Darius Milhaud (1892–1974)

Samstag , 30. Juli 2022

19.30 Uhr, Freyburg, Rotkäppchen Sektkellerei 49 | 39 €

Sonntag , 31. Juli 2 022

17 Uhr, Altenburg, Schloss, Festsaal 32 €

33 34

Awa Ly

Von Paris bis nach Dakar –

Global Folk meets Jazz, Soul und Afropop

(25)

Sebastian Manz Klarinette Danae Dörken Klavier

Werke von Gioacchino Rossini (1792–1868), Manolis Kalomiris (1883–1962), Igor Strawinsky (1882–1971), Joseph Horovitz (geb. 1926), Niels W. Gade

(1817–1890) und Darius Milhaud (1892–1974)

Belcanto, Romantik, Jazz: Das Programm von Sebastian Manz und Danae Dörken bietet einen kurzweiligen Ausflug durch Zeit und Stile. Am An- fang steht Rossinis opulentes Konzertstück B-Dur, dem ein Thema seiner Oper »Eduardo e Cristina«

zugrunde liegt. Romantisch getönt wiederum sind die Klarinetten-Fantasiestücke des von Mendels- sohn geförderten Gewandhauskapellmeisters Niels Wilhelm Gade, während die hochvirtuose Suite

»Scaramouche« von Darius Milhaud mit wirbeln- den Samba- und Bossa-Nova-Anklängen auf die pulsierenden Straßen Rio de Janeiros entführt. Die swingende Sonatine von Joseph Horovitz und die

»Pocket Size«-Sonaten von Alec Templeton schließ- lich tauchen tief in die Klangwelten Harold Arlens oder Cole Porters ein. Besonderer Kontrapunkt:

die folkloristischen Klavier-Préludes des Griechen Manolis Kalomiris.

Görlitz, Synagoge Danae Dörken Alban Gerhardt Markus Becker

Sein Klang ist unverwechselbar, und seine Interpre- tationen zeichnen sich durch große Spontaneität und Originalität aus: Nach frühen Wettbewerbs- erfolgen debütierte der Cellist Alban Gerhardt als 21-Jähriger bei den Berliner Philharmonikern.

»Beim Spielen«, sagt er, »gehe ich immer ein Risiko ein. […] Ich habe zwar ein Konzept von dem, was ich spiele, und trotzdem bin ich am Ende manch- mal selbst überrascht, was dabei rauskommt.«

Auf der Wartburg hat der gebürtige Berliner nun

»Carte blanche« – gemeinsam mit dem Pianisten Markus Becker, der mit brillantem Anschlag als Virtuose schlicht »unschlagbar« ist (Frankfurter All- gemeine Zeitung). Als virtuoser Jazz-Improvisator gilt Becker zudem als Ausnahmeerscheinung unter klassischen Pianisten. Für Überraschungen dürfte also gesorgt sein …

Odyssee Alban Gerhardt

In Kooperation mit der Wartburg- Stiftung Eisenach Alban Gerhardt Violoncello

Markus Becker Klavier

Die Künstler haben vom MDR-Musiksommer eine »Carte blanche« erhalten. Das Programm wird daher kurzfristig festgelegt und von den Mitwirkenden vorgestellt.

35 36

Freitag , 5. August 2022

19.30 Uhr, Görlitz, Kulturforum Görlitzer Synagoge 32 €

Samstag , 6. August 2 022

19.30 Uhr,

Eisenach,

Wartburg, Festsaal

45 | 35 €

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Alban Gerhardt Violoncello NN Nachwuchsautor*in Lesung

Johann Sebastian Bach (1685–1750) Suite Nr. 1 G-Dur BWV 1007 für Violoncello solo, George Crumb (geb. 1929) Sonata für Violoncello solo, Benjamin Britten (1913–1976) Suite Nr. 1 op. 72 für Violoncello solo

»Gleich mit jedem Regengusse, | ändert sich dein holdes Tal, | ach, und in demselben Flusse | schwimmst du nicht zum zweiten Mal.« Auch Goethe wusste: Die einzige Konstante der sicht- baren Welt ist ihr Wandel. Und an kaum einem anderen Ort ist dieser Wandel so eindrucksvoll zu erleben wie in der Energiefabrik Knappenrode, die heute Industriemuseum und faszinierender Ver- anstaltungsort ist. In der Reihe »Text und Musik«

spürt Alban Gerhardt diesem Wandel nach: mit der Cellosonate des Pulitzer-Preisträgers George Crumb, in deren zentralem Variationssatz Verän- derung zum musikalischen Programm wird. Bach wiederum gelang es in seinen Suiten für Violon- cello solo (nach deren Vorbild Britten ebenfalls drei Suiten schrieb), Altes und Neues kunstvoll mitein- ander zu verbinden: Wandel hörbar gemacht.

Alban Gerhardt Hoyerswerda, Energiefabrik Sophie Pacini Eisenach, Wartburg

Als sie mit 18 der großen Martha Argerich ausge- rechnet Liszts h-Moll-Sonate präsentierte (höchste technische und gestalterische Herausforderung für jeden Pianisten), spielte Sophie Pacini um ihr Le- ben: »weil es mir so viel bedeutet hat. Als ich fertig war, hat sie mich umarmt, hat mir einen Kuss auf die Wange gedrückt und gesagt: ›Das war wirklich großartig, weißt du das?‹« Heute gastiert Sophie Pacini, die inzwischen mit Martha Argerich regel- mäßig ausgewählte Duo-Konzerte spielt, in allen bedeutenden Konzertsälen der Welt. Ihr letztes Album »Rimembranza«, auf dem u. a. Werke von Franz Schubert zu hören sind, erreichte im Februar 2021 den dritten Platz der offiziellen deutschen Klassik-Charts. Schubert spielt Sophie Pacini auch im vierten »Carte blanche«-Konzert auf der Wart- burg. Mehr wird aber noch nicht verraten.

Wandel Sophie Pacini

In Kooperation mit dem Deutschen Literaturinstitut Leipzig

In Kooperation mit der Wartburg- Stiftung Eisenach Sophie Pacini Klavier

Die Künstlerin hat vom MDR-Musiksommer eine

»Carte blanche« erhalten. Das Programm wird daher kurzfristig von ihr festgelegt und vorgestellt.

37 38

Sonntag , 7. August 2022

18 Uhr, Hoyerswerda, Energiefabrik Knappenrode 32 €

Freitag ,

12. August 2 022

19.30 Uhr,

Eisenach,

Wartburg, Festsaal

45 | 35 €

(27)

Alma Naidu & Band

Nils Landgren Posaune | Gesang

Musik von Alma Naidu (geb. 1996) und Nils Landgren (geb. 1956) sowie ihre Favoriten des Jazz und Pop

Alma Naidu gehört zu den »Rising Stars« der deutschen Jazzszene. 2021 wurde sie sowohl mit dem BMW Welt Young Artist Jazz Award als auch mit dem Kurt Maas Jazz Award der Hochschule für Musik und Theater München ausgezeichnet. Mit wunderbar ausbalancierter Dynamik entwickelt die Münchner Sängerin in ihren eigenen Kompo- sitionen weitgeschwungene Melodiebögen mit großartigem Gespür für effektvolle Rhythmusak- zente. In Freyburg trifft Alma Naidu samt Band auf eine Legende des europäischen Jazz: Stargast des Abends ist »Mr. Red Horn« Nils Landgren – Posau- nist, Sänger, Komponist, Talentscout, Arrangeur und Produzent –, dem groovender Funk ebenso liegt wie spritziger Big-Band-Sound, Modern Jazz oder sentimentale Balladen.

Nils Landgren Rudolstadt, Heidecksburg Sophie Pacini

Musikalisch-literarische Nachtstücke, die um Traum, Wahn und Wirklichkeit kreisen: Mit seiner romantischen Nocturne cis-Moll schuf Frédéric Chopin ein Musterbeispiel dieses Genres, während seine g-Moll-Ballade in diffus mitternächtlicher Stimmung schaurig-schöne Traumgeschichten erzählt. Ähnlich balladesk fiel auch Skrjabins Lento e-Moll op. 11 Nr. 4 aus, dem der Komponist eine frühe »Ballade« samt eigenem Gedicht zugrunde legte: »Immer dieselbe Stimme, derselbe Traum«.

Liszts technisch hochanspruchsvoller »Gnomen- reigen« wiederum erinnert an Mendelssohns huschende »Elfen«-Scherzi, während Schubert – etwa in seinem Ständchen aus dem »Schwanen- gesang« (auch in der Klavierbearbeitung Liszts) – eher zum Tagträumen einlädt.

Alma, Nils and Friends Traum

In Kooperation mit der Rotkäppchen- Mumm Sektkellereien GmbH

In Kooperation mit dem Deutschen Literaturinstitut Leipzig

Sophie Pacini Klavier

NN Nachwuchsautor*in Lesung

Frédéric Chopin (1810–1849) Ballade g-Moll op. 23 | Etüde cis-Moll op. 25 Nr. 7, Alexander Skrjabin (1872–1915) Lento e-Moll | Andante cantabile D-Dur aus: 24 Préludes op. 11, Franz Schubert (1797–1828) Impromptus Nr. 2 und 3 aus: 4 Impromptus D 899, Franz Liszt (1811–1886) »Gnomenreigen« Konzertetüde Hs 145 Nr. 2 u. a.

39 40

Samstag , 13. August 2022

19.30 Uhr, Freyburg, Rotkäppchen Sektkellerei 49 | 39 €

Sonntag , 14. August 2 022

18 Uhr, Rudolstadt, Heidecksburg, Festsaal 32 €

Freyburg, Rotkäppchen Sektkellerei

(28)

Simply Quartet

NN Nachwuchsautor*in Lesung

Béla Bartók (1881–1945) Streichquartett Nr. 6 Sz 114, Franz Schubert (1797–1828) Streichquartett d-Moll D 810

»Der Tod und das Mädchen«

Einfach Quartett spielen! Das in Shanghai ge- gründete Simply Quartet siedelte nach Wien über, um sich dort intensiv der Königsgattung der Kammermusik zu widmen. Mit Erfolg, denn die Newcomer, die nun beim MDR-Musiksommer ihr Debüt geben, wurden in die »Rising Stars«-Reihe der European Concert Hall Organization (ECHO) aufgenommen, wodurch sie in der vergangenen Spielzeit Einladungen in die renommiertesten Konzertsäle Europas erhielten. Auf dem Programm steht das von dunklen Schlagschatten getrübte Streichquartett Nr. 6, das Béla Bartók bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs als letztes großes Werk vor der Emigration komponierte. Einen ähnlich melan- cholischen Abgesang schrieb auch Schubert mit seinem Quartett »Der Tod und das Mädchen« – klingender Abschied von der diesseitigen Welt.

Erfurt, Augustinerkirche Simply Quartet Olga Peretyatko Eisenach, Wartburg

Im Sommer 2001 kam Olga Peretyatko nach Berlin. Es war die erste Auslandsreise der damals 21-jährigen Gesangsstudentin aus St. Petersburg.

Sie blieb, denn die Aufnahmeprüfung an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« schaffte sie mühelos. Was folgte, war eine extrem steile Karriere, die sie über die Festivals in Pesaro und Aix-en-Provence an die Deutsche Oper Berlin sowie zu den Salzburger Festspielen führte.

Inzwischen singt Olga Peretyatko mit federleichten Koloraturen und atemberaubenden Spitzentönen an allen großen Bühnen der Welt – von der New Yorker Met bis zur Wiener Staatsoper. Zum »Carte blanche«-Konzert beim MDR-Musiksommer hat sie ihren verehrten Lehrer Semjon Skigin mitgebracht.

Der saß schon am Flügel, als sie zur Aufnahmeprü- fung in Berlin antrat …

Abschied Olga Peretyatko

In Kooperation mit dem Deutschen Literaturinstitut Leipzig

In Kooperation mit der Wartburg- Stiftung Eisenach Olga Peretyatko Sopran

Semjon Skigin Klavier

Die Künstlerin und der Künstler haben vom MDR-Musiksommer eine »Carte blanche« erhalten. Das Programm wird daher kurzfristig festgelegt und von den Mitwirkenden vorgestellt.

41 42

Freitag ,

19. August 2022

19.30 Uhr, Erfurt,

Augustinerkirche 35 | 25 €

Samstag , 20. August 2 022

19.30 Uhr,

Eisenach,

Wartburg, Festsaal

45 | 35 €

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