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Sie erwarteten den Messias

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26. September bis 2. Oktober

Sie erwarteten den Messias

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3. bis 9. Oktober

Sie fanden den Messias

SEITE 18 LIEDER: 109, 5

34567

1 5 . AUG U S T 2 0 1 1

(2)

34567

DER ZWECK DES WACHTTURMS besteht darin, Jehova Gott als den hochsten Herrscher des¨ Universums zu ehren. Ebenso wie hohe Wachtturme in alter Zeit es erm¨ oglichten, Entwicklungen aus¨ der Ferne zu beobachten, zeigt diese Zeitschrift die Bedeutung von Weltereignissen im Licht biblischer Prophezeiungen. Der Wachtturm bietet den Menschen Trost durch die gute Botschaft, dass Gottes Konigreich, eine wirkliche Regierung im Himmel, bald allem B¨ osen ein Ende setzen und die Erde zu einem¨ Paradies machen wird. Er fordert den Glauben an den jetzt herrschenden K¨ onig des K¨ onigreiches Gottes,¨ Jesus Christus, der sein Leben hingab, damit wir ewiges Leben erlangen konnen. Diese Zeitschrift, die von¨ Jehovas Zeugen herausgegeben wird und seit 1879 regelmaßig erscheint, ist unpolitisch und st¨ utzt sich auf¨ die Bibel als Autoritat.¨

Diese Zeitschrift wird im Rahmen eines weltweiten gottesdienstlichen Werks zur Verf¨

ugung gestellt, das durch freiwillige Spenden unterst¨

utzt wird. Sie ist nicht zum Verkauf bestimmt. Die verwendete Bibel¨

ubersetzung ist, wenn nicht anders angegeben, die Neue-Welt-¨

Ubersetzung der Heiligen Schrift — mit Studienverweisen.

˘2011, Druck und Verlag: Wachtturm Bibel- und Traktat-Gesellschaft der Zeugen Jehovas, e. V., Selters/Taunus. Deutsche Ausgabe. Verantwortliche Redaktion:

˘

1. UND 2. STUDIENARTIKEL In den Hebr¨

aischen Schriften finden sich zahlreiche Prophezeiungen ¨

uber den Messias. Einige davon genauer anzusehen, best¨

arkt uns sicher im Glauben an Jehovas prophetisches Wort und in der festen ¨

Uberzeugung, dass Jesus tats¨

achlich der versprochene Messias war. Auch f¨

ur den Predigtdienst d ¨

urften diese Informationen sehr n ¨

utzlich sein.

AUGUST 15, 2011

ZWECK DER STUDIENARTIKEL

(3)

„Das Volk war voll Erwartung, und alle fragten sich, ob Johannes etwa der Messias sei“

(LUK. 3:15, NEUE GENFER ¨

UBERSETZUNG)

TIEFES Dunkel umgibt die Hirten, die auf den Feldern bei ihren Herden wachen. Doch auf ein- mal ist es taghell: Die Herrlichkeit Jehovas er- leuchtet die Nacht und sein Engel steht neben den ver ¨

angstigten M ¨

annern. Er hat eine begeisternde Botschaft f ¨

ur sie: „F ¨

urchtet euch nicht, denn siehe, ich verk ¨

unde euch eine gute Botschaft großer Freu- de, die dem ganzen Volk zuteilwerden wird, denn euch ist heute . . . ein Retter geboren worden, wel- cher Christus, der Herr, ist.“ Dieses neugeborene Kind soll der versprochene Messias werden! Der Engel erkl ¨

art, sie k ¨

onnten es in einer nahe gelege- nen Stadt in einer Krippe liegend finden. Pl ¨

otz- lich erscheint „eine Menge der himmlischen Heer- schar“, die Jehova preist und sagt: „Herrlichkeit

1. Welche begeisternde B otschaft h ¨

orten die Hirten von einem Engel?

Sie erwarteten den Messias

(4)

Gott in den H ¨

ohen droben und Frieden auf Erden unter Menschen guten Willens“ (Luk. 2:8-14).

2 Nat ¨

urlich wissen die Hirten, dass mit „Mes- sias“ oder „Christus“ der „Gesalbte“ Gottes be- zeichnet wird — also jemand, der von ihm f ¨

ur eine besondere Aufgabe auserw ¨

ahlt wurde (2. Mo.

29:5-7). Aber wie k ¨

onnen sie mehr erfahren und auch andere davon ¨

uberzeugen, dass das Kind, von dem der Engel spricht, wirklich der von Jeho- va eingesetzte Messias sein wird? Dazu m ¨

ussen sie die Prophezeiungen ¨

uber den Messias in den Hebr ¨

aischen Schriften genau untersuchen und be- obachten, ob sie sich an diesem Kind und seinem Lebensweg erf ¨

ullen.

Warum war man damals

„voll Erwartung“?

3 Viele Jahre sp ¨

ater begann Johannes der T¨

aufer mit seinem Dienst. Was er sagte und tat, f ¨

uhrte

2. (a) Was bedeutet das Wort „Messias“? (b) Wie ließ sich herausfinden, wer der Messias war?

3, 4. Wie erf¨

ullte sich die Prophezeiung aus Daniel 9:24, 25?

(5)

bei nicht wenigen zu der ¨

Uberlegung, ob er der Messias sein k ¨

onnte. (Lies Lukas 3:15.) Vielleicht hatten einige die messianische Prophezeiung ¨

uber die „siebzig Wochen“ richtig verstanden und daraus den Zeitpunkt ermittelt, wann der Messias erschei- nen sollte. Darin hieß es unter anderem, dass es

„vom Ausgehen des Wortes, Jerusalem wiederherzu- stellen und wieder zu bauen, bis zu dem Messias, dem F ¨

uhrer, sieben Wochen, ferner zweiundsechzig Wochen“ dauern w ¨

urde (Dan. 9:24, 25). Dabei han- delt es sich nach Meinung vieler Bibelgelehrter um

„Wochen“ von Jahren. So spricht zum Beispiel die Neue evangelistische ¨

Ubersetzung hier von „sieb- zig Jahrwochen“ und die Hoffnung f ¨

ur alle von

„siebzig mal sieben Jahren“.

4 Als Diener Jehovas wissen wir heute, dass die 69 Wochen (483 Jahre) aus Daniel 9:25 im Jahr 455 v. u. Z. begannen. Damals erhielt Nehemia vom persischen K ¨

onig Artaxerxes den Auftrag, Jerusa- lem wieder aufzubauen (Neh. 2:1-8). Sie endeten im Jahr 29 u. Z., als Jesus getauft wurde. Jehova salbte

(6)

ihn dabei mit heiligem Geist und so wurde er der Messias (Mat. 3:13-17).1

5 Die Bibel enth ¨

alt noch viele weitere Prophezei- ungen ¨

uber den Messias, die sich in Verbindung mit Jesu Geburt, seiner Kindheit und seinem Dienst f ¨

ur Jehova erf ¨

ullten. Einige davon m ¨

ochten wir uns jetzt etwas genauer ansehen. Das best ¨

arkt uns si- cher in unserem Glauben an Gottes prophetisches Wort und in der festen ¨

Uberzeugung, dass Jesus tat- s ¨

achlich der lang erwartete Messias war.

Seine Geburt und Kindheit

6 Der Messias sollte in den Stamm Juda aus der Nation Israel hineingeboren werden. Jakob, der Stammvater der Israeliten, segnete seine S ¨

ohne, als er auf dem Sterbebett lag. Dabei sagte er voraus:

„Das Zepter wird nicht von Juda weichen noch der Befehlshaberstab zwischen seinen F ¨

ußen hinweg,

1 Genauer erkl ¨

art wird die Prophezeiung ¨

uber die „siebzig Wo- chen“ in dem Buch Die Prophezeiung Daniels — achte darauf!, Kapitel 11.

5. Welche Prophezeiungen wollen wir uns genauer ansehen?

6. Wie erf¨

ullte sich 1. Mose 49:10?

(7)

bis Schilo kommt; und ihm wird der Gehorsam der

olker geh ¨

oren“ (1. Mo. 49:10). In alter Zeit bezo- gen viele j ¨

udische Gelehrte diese Worte auf den Messias. Von K ¨

onig David an ging die h ¨

ochste Re- gierungsgewalt (das „Zepter“) und die Befehlsge- walt (der „Befehlshaberstab“) aus dem Stamm Juda hervor. Die Bezeichnung „Schilo“ bedeutet „der- jenige, dessen es ist (dem es geh ¨

ort)“. Mit ihm sollte die k ¨

onigliche Linie Judas enden, da er der bleibende Thronerbe Davids w ¨

are. Dem letzten ir- dischen K ¨

onig aus dem Stamm Juda, Zedekia, hat- te Gott n ¨

amlich ausrichten lassen, die Herrschaft w ¨

urde dem ¨

ubertragen werden, „der das gesetzliche Recht hat“ (Hes. 21:26, 27). Nach Zedekia war Je- sus der einzige Nachkomme Davids, dem das K ¨

o- nigtum versprochen wurde. Vor Jesu Geburt sagte der Engel Gabriel zu Maria: „Jehova Gott wird ihm den Thron Davids, seines Vaters, geben, und er wird f ¨

ur immer als K ¨

onig ¨

uber das Haus Jakob regieren, und sein K ¨

onigreich wird kein Ende haben“ (Luk.

1:32, 33). Jesus kam aus dem Stamm Juda und war

(8)

ein Nachkomme Davids. Mit „Schilo“ muss dem- nach Jesus Christus gemeint sein (Mat. 1:1-3, 6;

Luk. 3:23, 31-34).

7 Der Messias sollte in Bethlehem geboren wer- den. Der Prophet Micha schrieb: „Du, o Bethle- hem-Ephratha, das zu klein ist, um schließlich un- ter den Tausenden Judas zu sein, aus dir wird mir der hervorgehen, der Herrscher in Israel werden soll, dessen Ursprung aus fr ¨

uhen Zeiten ist, aus den Tagen unabsehbarer Zeit“ (Mi. 5:2). Somit sollte der Messias in der zum Stamm Juda geh ¨

orenden Stadt Bethlehem geboren werden, fr ¨

uher offenbar Ephratha genannt. Jesu Mutter Maria und sein Adoptivvater Joseph lebten aber in Nazareth. Kurz vor Jesu Geburt im Jahr 2 v. u. Z. mussten sie je- doch wegen einer Verordnung des r ¨

omischen Kai- sers nach Bethlehem reisen und sich dort einschrei- ben lassen. So kam es, dass Jesus in Bethlehem geboren wurde — genau wie vorhergesagt (Mat.

2:1, 5, 6).

7. Wo wurde Jesus geboren, und warum ist das so bemerkenswert?

(9)

8 Der Messias sollte von einer Jungfrau ge- boren werden. (Lies Jesaja 7:14.) Nun erscheint in Jesaja 7:14 zwar nicht das hebr ¨

aische Wort f ¨ ur

„Jungfrau“ (bethul ´

ah), sondern ein anderer Aus- druck (alm ´

ah): „Siehe! Die Herangereifte [haal- m ´

ah] . . . gebiert einen Sohn.“ Dieses Wort wird aber zum Beispiel auf Rebekka angewandt, bevor sie heiratete (1. Mo. 24:16, 43). Und als Matth ¨

aus zeigte, dass sich Jesaja 7:14 in Verbindung mit der Geburt Jesu erf ¨

ullt hatte, gebrauchte er unter g ¨ ott- licher Inspiration das griechische Wort parth ´

enos (Jungfrau). Sowohl Matth ¨

aus als auch Lukas sagen, dass Maria eine Jungfrau war, als sie durch die Wirksamkeit des heiligen Geistes Gottes schwanger wurde (Mat. 1:18-25; Luk. 1:26-35).

9 Nach der Geburt des Messias w ¨

urden kleine Kinder umgebracht. So etwas hatte sich schon Jahrhunderte fr ¨

uher ereignet, als ein ¨

agyp- tischer Pharao befahl, alle neugeborenen S ¨

ohne der

8, 9. Was war ¨

uber die Geburt des Messias und ¨

uber darauf folgende Ereignisse vorausgesagt worden?

(10)

Hebr ¨

aer in den Nil zu werfen (2. Mo. 1:22). Be- sondere Beachtung verdient aber die Prophezeiung aus Jeremia 31:15, 16, Rahel w ¨

urde um ihre S ¨ ohne weinen, die weggef ¨

uhrt w ¨

urden in das „Land des Feindes“. Ihr Wehklagen sollte noch im weit ent- fernten Rama zu h ¨

oren sein, n ¨

ordlich von Jerusa- lem im Stammesgebiet von Benjamin. Wie Mat- th ¨

aus zeigt, erf ¨

ullten sich die Worte Jeremias, als K ¨

onig Herodes alle kleinen Jungen in Bethlehem und Umgebung umbringen ließ. (Lies Matth ¨

aus 2:16-18.) Man kann sich gut vorstellen, wie groß die Trauer damals war!

10 Wie die Israeliten sollte der Messias aus Agypten gerufen werden¨ (Hos. 11:1). Bevor Hero-

des den Kindermord anordnete, wies ein Engel Jo- seph an, mit Maria und Jesus nach ¨

Agypten zu flie- hen. Dort hielten sie sich „bis zum Lebensende des Herodes auf, damit erf ¨

ullt w ¨

urde, was Jehova durch seinen Propheten [Hosea] geredet hatte, wel- cher sagt: ‚Aus ¨

Agypten rief ich meinen Sohn‘ “

10. Wie erf¨

ullte sich Hosea 11:1 an Jesus?

(11)

(Mat. 2:13-15). Keines dieser vorhergesagten Er- eignisse in Zusammenhang mit seiner Geburt und Kindheit konnte Jesus irgendwie selbst gesteuert haben — das liegt auf der Hand!

Der Messias tritt seinen Dienst an

11 Dem Gesalbten Gottes sollte der Weg be- reitet werden. Maleachi sagte voraus, „Elia, der Prophet“, werde dieses Werk durchf ¨

uhren und die Israeliten innerlich auf das Kommen des Messias vorbereiten. (Lies Maleachi 4:5, 6.) Jesus selbst sagte, bei „Elia“ habe es sich um Johannes den T¨

au- fer gehandelt (Mat. 11:12-14). Und wie Markus deutlich zeigte, erf ¨

ullten sich am Dienst von Johan- nes die Worte des Propheten Jesaja (Jes. 40:3; Mar.

1:1-4). Jesus gab Johannes keine Anweisung, den Weg f ¨

ur ihn zu bereiten. Was dieser angek ¨

undigte

„Elia“ tat, war der Wille Jehovas, damit seine Die- ner den Messias erkennen und willkommen heißen w ¨

urden.

11. Wie wurde dem Gesalbten Jehovas der Weg bereitet?

(12)

12 Der Messias sollte an der Aufgabe zu er- kennen sein, die Gott ihm ¨

ubertragen w ¨

urde. In der Synagoge von Nazareth, wo Jesus aufgewachsen war, las er folgende Passage aus der Schriftrolle Je- sajas vor und wandte sie auf sich selbst an: „Jeho- vas Geist ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, um den Armen gute Botschaft zu verk ¨

unden, er hat mich ausgesandt, um den Gefangenen Freilassung zu predigen und den Blinden Wiederherstellung des Augenlichts, um die Zerschlagenen als Freigelasse- ne wegzusenden, um Jehovas annehmbares Jahr zu predigen.“ Weil Jesus wirklich der Messias war, konnte er zu Recht sagen: „Heute ist dieses Schrift- wort, das ihr eben geh ¨

ort habt, erf ¨

ullt worden“

(Luk. 4:16-21).

13 Der ¨

offentliche Dienst des Messias in Gali- l ¨

aa war vorhergesagt worden. ¨

Uber „das Land Sebulon und das Land Naphtali . . ., Galil ¨

aa der Nationen“, schrieb Jesaja: „Das Volk, das in der

12. An welchem Auftrag sollte der Messias zu erkennen sein?

13. Was war ¨

uber Jesu ¨

offentlichen Dienst in Galil ¨

aa vorher- gesagt worden?

(13)

Finsternis wandelte, hat ein großes Licht gesehen.

Was die im Land tiefen Schattens Wohnenden be- trifft, Licht ist ¨

uber ihnen aufgeleuchtet“ (Jes. 9:1, 2). Jesus begann seinen ¨

offentlichen Dienst in Ga- lil ¨

aa. Er wohnte in Kapernaum, und viele Bewoh- ner von Sebulon und Naphtali kamen so in den Genuss der erleuchtenden Wahrheiten, die er lehr- te (Mat. 4:12-16). Es war in Galil ¨

aa, dass Jesus seine aufr ¨

uttelnde Bergpredigt hielt, seine Apostel ausw ¨

ahlte, sein erstes Wunder wirkte, und wahr- scheinlich erschien er dort auch ungef ¨

ahr 500 J ¨ un- gern nach seiner Auferstehung (Mat. 5:1 bis 7:27;

28:16-20; Mar. 3:13, 14; Joh. 2:8-11; 1. Kor. 15:6).

So erf ¨

ullte er die Prophezeiung Jesajas und predig- te im „Land Sebulon“ und im „Land Naphtali“. Na- t ¨

urlich verk ¨

undigte er die K ¨

onigreichsbotschaft da- r ¨

uber hinaus auch ¨

uberall sonst in Israel.

Weitere Voraussagen ¨

uber den Messias

14 Der Messias sollte beim Lehren Gleich- nisse oder Veranschaulichungen gebrauchen. Ein

14. Wie erf¨

ullte Jesus Psalm 78:2?

(14)

Psalmist namens Asaph schrieb: „In einem Sprich- wort will ich meinen Mund auftun“ (Ps. 78:2). Wo- her wissen wir, dass sich das prophetisch auf Jesus bezog? Weil Matth ¨

aus uns das erkl ¨

art. Er berichtet dar ¨

uber, wie Jesus das K ¨

onigreich mit einem Senf- korn und mit Sauerteig verglich, und sagt dann:

„Ohne ein Gleichnis redete er nicht zu ihnen, da- mit erf ¨

ullt werde, was durch den Propheten geredet worden war, welcher sagte: ‚Ich will meinen Mund zu Gleichnissen auftun, ich will Dinge verk ¨

undigen, die von der Grundlegung an verborgen waren‘ “ (Mat. 13:31-35). Jesus setzte sehr geschickt Gleich- nisse oder Veranschaulichungen ein, um die Wahr- heiten ¨

uber Jehova zu vermitteln.

15 Der Messias w ¨

urde unsere Krankheiten und Schmerzen auf sich nehmen. Jesaja sagte voraus:

„Wahrlich, unsere Krankheiten hat er selbst getra- gen; und was unsere Schmerzen betrifft, er hat sie auf sich geladen“ (Jes. 53:4). Matth ¨

aus berichtet, wie Jesus die Schwiegermutter des Petrus heilte und

15. Wie bewahrheitete sich die Voraussage aus Jesaja 53:4?

(15)

anschließend viele weitere Menschen, die dorthin kamen, „damit sich erf ¨

ulle, was durch Jesaja, den Propheten, geredet worden war, indem er sprach:

‚Er selbst nahm unsere Krankheiten auf sich und trug unsere Leiden‘ “ (Mat. 8:14-17). Und das war nur eine Begebenheit von vielen, ¨

uber die die Bibel berichtet, wo Jesus Kranke wieder gesund machte.

16 Viele w ¨

urden nicht glauben, dass Jesus der Messias ist, obwohl er so viel Gutes tun w ¨

urde.

(Lies Jesaja 53:1.) Wie sich diese Prophezeiung er- f ¨

ullte, beschrieb der Apostel Johannes mit den Wor- ten: „Obwohl er indes so viele Zeichen vor ihnen ge- tan hatte, glaubten sie nicht an ihn, damit das Wort des Propheten Jesaja erf ¨

ullt werde, das er sprach:

‚Jehova, wer hat an das geglaubt, was wir geh ¨

ort ha- ben? Und der Arm Jehovas, wem ist er geoffen- bart worden?‘ “ (Joh. 12:37, 38). Auch Jahre sp ¨

ater, als der Apostel Paulus die gute Botschaft predig- te, glaubten nur wenige an Jesus als den Messias (R ¨

om. 10:16, 17).

16. Wie beschrieb der Apostel Johannes, dass sich Jesaja 53:1 an Jesus erf¨

ullte?

(16)

17 Der Messias w ¨

urde ohne Grund gehasst wer- den (Ps. 69:4). Der Apostel Johannes zitiert Jesus mit den Worten: „Wenn ich unter ihnen [den Juden]

nicht die Werke getan h ¨

atte, die niemand sonst ge- tan hat, so h ¨

atten sie keine S ¨

unde; jetzt aber haben sie sowohl mich als auch meinen Vater gesehen und gehasst. Doch ist es, damit das Wort erf ¨

ullt wer- de, das in ihrem GESETZ geschrieben steht: ‚Sie haben mich ohne Ursache gehasst‘ “ (Joh. 15:24, 25). Der Ausdruck „Gesetz“ wurde oft stellvertre- tend f ¨

ur die gesamten heiligen Schriften gebraucht (Joh. 10:34; 12:34). An den Evangelienberichten wird sehr deutlich, dass Jesus tats ¨

achlich gehasst wurde — vor allem von den Religionsf ¨

uhrern der Juden. Und er selbst erkl ¨

arte: „Die Welt hat keinen Grund, euch zu hassen, mich aber hasst sie, weil ich uber sie Zeugnis ablege, dass ihre Werke b¨ ¨

ose sind“

(Joh. 7:7).

18 Jesu J ¨

unger im ersten Jahrhundert waren fest

17. Wie erf¨

ullte sich Psalm 69:4 an Jesus?

18. Wie k¨

onnen wir in der ¨

Uberzeugung best ¨

arkt werden, dass Jesus Christus wirklich der Messias ist?

(17)

davon ¨

uberzeugt, dass er der Messias war. Sie wussten: An ihm erf ¨

ullten sich alle Prophezeiun- gen ¨

uber den Messias aus den Hebr ¨

aischen Schrif- ten (Mat. 16:16). Wie wir gesehen haben, betrafen einige davon seine Geburt und Kindheit, andere seinen Dienst f ¨

ur Jehova. Es gibt aber noch vie- le weitere Prophezeiungen, die beweisen, dass Je- sus von Nazareth tats ¨

achlich der Messias war. Ei- nige davon behandelt der n ¨

achste Artikel, und es empfiehlt sich, sie intensiv zu durchdenken. Dann werden ganz bestimmt auch wir in unserer ¨

Uber- zeugung best ¨

arkt, dass Jesus Christus wirklich der von unserem himmlischen Vater Jehova eingesetzte Messias ist.

Was haben wir gelernt?

˙ Welche Prophezeiungen erf ¨

ullten sich in Verbindung mit Jesu Geburt?

˙ Wie wurde dem Messias der Weg bereitet?

˙ Welche Voraussagen aus Jesaja, Kapitel 53 erf ¨

ullten sich an Jesus?

(18)

„Wir haben den Messias gefunden“ (JOH. 1:41)

JOHANNES DER T ¨

AUFER steht mit zwei sei- ner J ¨

unger zusammen. Als Jesus auf sie zukommt, ruft Johannes aus: „Siehe, das Lamm Gottes!“ An- dreas und der andere J ¨

unger schließen sich Jesus so- fort an und verbringen den Tag mit ihm. Sp ¨

ater trifft Andreas seinen Bruder, Simon Petrus, und er- offnet ihm voller Begeisterung: „Wir haben den¨

Messias gefunden.“ Dann bringt er ihn zu Jesus (Joh. 1:35-41).

2 Andreas, Petrus und andere machten sp ¨ ater mutig ¨

uberall ihre felsenfeste ¨

Uberzeugung be- kannt, dass Jesus von Nazareth der versprochene Messias war. Best ¨

arkt hatte sie darin mit Sicherheit ein ausf ¨

uhrliches Studium der heiligen Schriften.

Auch unser Glaube an das Wort Gottes und an

1. Wie kam Andreas dazu, zu Petrus zu sagen: „Wir haben den Messias gefunden“?

2. Was soll ein Studium weiterer messianischer Prophezeiungen bei uns bewirken?

Sie fanden den Messias

(19)

seinen Gesalbten wird gefestigt, wenn wir uns jetzt mit einigen weiteren messianischen Prophezeiungen befassen.

„Siehe! Dein K ¨

onig kommt zu dir“

3 Der Messias sollte begeistert als K ¨

onig in Je- rusalem empfangen werden. In der Prophezeiung Sacharjas hieß es: „Frohlocke sehr, o Tochter Zion.

Jauchze im Triumph, o Tochter Jerusalem. Siehe!

Dein K ¨

onig selbst kommt zu dir. Er ist gerecht, ja gerettet, dem ¨

utig und auf einem Esel reitend, ja auf einem ausgewachsenen Tier, dem Sohn ei- ner Eselin“ (Sach. 9:9). In einem Psalm stand ge- schrieben: „Gesegnet sei, der im Namen Jehovas kommt“ (Ps. 118:26). Als Jesus in Jerusalem ein- ritt, brach eine große Volksmenge spontan in be- geisterte Freudenrufe aus. Sie verhielten sich genau so, wie vorhergesagt, obwohl Jesus sie offensicht- lich nicht dazu angestachelt hatte. Versuch dich doch beim Lesen des Bibelberichts einmal in die

3. Welche Prophezeiungen erf¨

ullten sich, als Jesus als K¨

onig in Jerusalem einritt?

(20)

Situation hineinzuversetzen und sie lebendig wer- den zu lassen. (Lies Matth ¨

aus 21:4-9.)

4 In Gottes Augen w ¨

are Jesus kostbar, auch wenn ihn viele Menschen allen Beweisen zum Trotz nicht als Messias anerkennen w ¨

urden. Wie vorhergesagt, wurde Jesus von Menschen, die ein- fach nicht glauben wollten, „verachtet“ und „f ¨

ur nichts“ gehalten (Jes. 53:3; Mar. 9:12). Doch Gott hatte einen Psalmenschreiber zu den Worten inspi- riert: „Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Haupt der Ecke geworden. Dies ist von Je- hova selbst aus geschehen“ (Ps. 118:22, 23). Jesus zitierte diese Aussage einmal seinen Feinden gegen- uber, und der Apostel Petrus erkl¨ ¨

arte, dass sie sich an Christus erf ¨

ullte (Mar. 12:10, 11; Apg. 4:8-11).

Jesus wurde zum „Grundeckstein“ im Fundament der mit einem Haus verglichenen Christenversamm- lung. Obwohl von gottlosen Menschen verworfen, ist er „bei Gott aber auserw ¨

ahlt, kostbar“ (1. Pet.

2:4-6).

4. Wie erf¨

ullte sich Psalm 118:22, 23?

(21)

Verraten und im Stich gelassen

5 Der Messias sollte von einem falschen Freund verraten werden. David sagte voraus: „Der Mann, der in Frieden mit mir war, auf den ich vertraute, der mein Brot aß, hat seine Ferse groß gemacht ge- gen mich“ (Ps. 41:9). Mit jemand Brot zu essen galt in biblischer Zeit als Zeichen der Freundschaft (1. Mo. 31:54). Was Judas Iskariot dem Messias antat, war somit der schlimmste denkbare Verrat.

Dass sich damit die Prophezeiung Davids erf ¨

ullte, erkl ¨

arte Jesus selbst, als er ¨

uber seinen Verr ¨ ater sprach und zu den Aposteln sagte: „Ich rede nicht von euch allen; ich kenne die, welche ich auserw ¨

ahlt habe. Doch ist es, damit sich das Schriftwort erf ¨

ul- le: ‚Der sich stets von meinem Brot ern ¨

ahrte, hat seine Ferse gegen mich erhoben‘ “ (Joh. 13:18).

6 Der Verr ¨

ater des Messias sollte 30 Silberst ¨ u- cke daf ¨

ur erhalten — den Preis eines Sklaven.

Matth ¨

aus berichtet, dass Jesus f ¨

ur so eine j ¨ am- merlich geringe Summe verraten wurde, und zitiert

5, 6. Was war ¨

uber den Verrat des Messias vorausgesagt worden, und wie erf¨

ullte sich das?

(22)

dabei aus Sacharja 11:12, 13. Nur: Warum sagt Matth ¨

aus, das sei „durch Jeremia, den Prophe- ten“, gesagt worden? In der Gruppe der Bibelb ¨

u- cher, zu denen Sacharja geh ¨

orte, stand in den Ta- gen des Matth ¨

aus m ¨

oglicherweise das Buch Jeremia an erster Stelle. (Vergleiche Lukas 24:44.) Judas gab das unrechtm ¨

aßig erworbene Geld nie aus, sondern warf es in den Tempel und beging anschließend Selbstmord (Mat. 26:14-16; 27:3-10).

7 Die J ¨

unger des Messias w ¨

urden ihn im Stich lassen. Sacharja schrieb: „Schlag den Hirten, und m ¨

ogen die Schafe der Kleinviehherde zerstreut wer- den“ (Sach. 13:7). Am 14. Nisan 33 u. Z. sagte Je- sus zu seinen J ¨

ungern: „Ihr alle werdet in dieser Nacht meinetwegen zum Straucheln gebracht wer- den, denn es steht geschrieben: ‚Ich will den Hirten schlagen, und die Schafe der Herde werden zer- streut werden.‘ “ Genau so kam es auch, denn wie Matth ¨

aus berichtet, „verließen ihn alle J ¨

unger und flohen“ (Mat. 26:31, 56).

7. Wie erf¨

ullte sich Sacharja 13:7?

(23)

Vor Gericht gestellt und misshandelt

8 Der Messias w ¨

urde vor Gericht gestellt und verurteilt werden. (Lies Jesaja 53:8.) Fr ¨

uhmor- gens am 14. Nisan kam der ganze Sanhedrin zu- sammen, ließ Jesus fesseln und ¨

ubergab ihn an den r ¨

omischen Statthalter Pilatus. Dieser befragte Jesus und befand ihn f ¨

ur v ¨

ollig unschuldig. Doch als er Jesus freilassen wollte, schrie die Volksmenge: „An den Pfahl mit ihm!“, und forderte statt dessen die Freilassung des Verbrechers Barabbas. Pilatus woll- te die Menge zufriedenstellen und ließ Barabbas frei, Jesus dagegen ließ er auspeitschen und an den Pfahl bringen (Mar. 15:1-15).

9 Falsche Zeugen sollten gegen den Messias aussagen. David schrieb in einem Psalm: „Gewalt- t ¨

atige Zeugen stehen auf; was ich nicht ge- wusst habe, fragen sie mich“ (Ps. 35:11). Ge- nau wie vorausgesagt, „suchten die Oberpriester und der gesamte Sanhedrin nach einem falschen Zeugnis gegen Jesus, um ihn zu Tode zu bringen“

8. Unter welchen Umst¨

anden erf¨

ullte sich Jesaja 53:8?

9. Wie erf¨

ullte sich Psalm 35:11 zur Zeit Jesu?

(24)

(Mat. 26:59). Tats ¨

achlich „legten viele falsches Zeugnis gegen ihn ab, doch stimmten ihre Zeugen- aussagen nicht ¨

uberein“ (Mar. 14:56). Dass es sich dabei um nichts als L ¨

ugen handelte, war Jesu Fein- den v ¨

ollig egal. In ihrer Wut ging es ihnen nur um eines: ihn umzubringen!

10 Der Messias w ¨

urde seinen Ankl ¨

agern nicht antworten. Jesaja sagte voraus: „Er wurde hart be- dr ¨

angt, und er ließ sich niederdr ¨

ucken; doch pfleg- te er seinen Mund nicht aufzutun. Er wurde so wie ein Schaf zur Schlachtung gef ¨

uhrt; und wie ein Mutterschaf, das vor seinen Scherern verstummt, pflegte auch er seinen Mund nicht aufzutun“ (Jes.

53:7). Als Jesus „von den Oberpriestern und ¨ alte- ren M ¨

annern angeklagt wurde, gab er keine Ant- wort“. Da fragte ihn Pilatus: „H ¨

orst du nicht, wie vieles sie gegen dich bezeugen?“ Doch Jesus

„antwortete ihm nicht, nein, nicht ein Wort, so- dass sich der Statthalter sehr verwunderte“ (Mat.

27:12-14). Auch beschimpfte Jesus seine Ankl ¨ ager nicht (R ¨

om. 12:17-21; 1. Pet. 2:23).

10. Wie erf¨

ullte sich Jesaja 53:7?

(25)

11 Jesaja sagte voraus, der Messias w ¨

urde ge- schlagen werden. Der Prophet schrieb: „Meinen R ¨

ucken bot ich den Schlagenden und meine Wan- gen denen, die das Haar ausraufen. Mein Gesicht verbarg ich nicht vor Dem ¨

utigungen und Speichel“

(Jes. 50:6). Micha sagte voraus: „Mit dem Stock werden sie den Richter Israels auf die Wange schla- gen“ (Mi. 5:1). Wie sich diese Prophezeiungen an Jesus erf ¨

ullten, beschreibt der Evangelist Markus wie folgt: „Einige fingen an, ihn anzuspeien und sein ganzes Gesicht zu verh ¨

ullen und ihn mit den F ¨

austen zu schlagen und zu ihm zu sagen: ‚Pro- phezeie!‘ Und die Gerichtsdiener ¨

ubernahmen ihn mit Backenstreichen.“ ¨

Uber die Soldaten sagt Mar- kus: „Auch schlugen sie ihn mit einem Rohr auf den Kopf und spien ihn an, beugten [zum Hohn]

ihre Knie und brachten ihm Huldigung dar“ (Mar.

14:65; 15:19). Nat ¨

urlich hatte Jesus diese Miss- handlungen durch nichts provoziert.

11. Wie bewahrheiteten sich die Voraussagen aus Jesaja 50:6 und Micha 5:1?

(26)

Treu bis in den Tod

12 Umst ¨

ande des Todes des Messias wurden vor- hergesagt. David sagte in einem Psalm: „Die Ge- meinde der ¨

Ubelt ¨

ater, sie hat mich umschlossen.

Wie ein L ¨

owe sind sie an meinen H ¨

anden und mei- nen F ¨

ußen“ (Ps. 22:16). Der Evangelist Markus beschreibt das Geschehen, das jeder Bibelleser nur zu gut kennt, mit den Worten: „Es war nun die drit- te Stunde [etwa neun Uhr morgens], und sie schlu- gen ihn an den Pfahl“ (Mar. 15:25). Einer anderen Voraussage nach sollte der Messias mit S ¨

undern auf die gleiche Stufe gestellt werden. Jesaja schrieb, dass er „in den Tod seine Seele aussch ¨

uttete, und den Ubertretern wurde er zugez¨ ¨

ahlt“ (Jes. 53:12). So kam es, dass „zwei R ¨

auber mit ihm an den Pfahl gebracht [wurden], einer zu seiner Rechten und ei- ner zu seiner Linken“ (Mat. 27:38).

13 David sagte voraus, der Messias w ¨

urde ver- spottet werden. (Lies Psalm 22:7, 8.)

ahrend

12. Wie bewahrheiteten sich die Voraussagen aus Psalm 22:16 und Jesaja 53:12 an Jesus?

13. Wie erf¨

ullte sich Psalm 22:7, 8?

(27)

Jesus unter großen Schmerzen am Pfahl hing, wur- de er verspottet. Matth ¨

aus berichtet: „Die Vor ¨

uber- gehenden nun begannen l ¨

asterlich ¨

uber ihn zu re- den, ihren Kopf zu sch ¨

utteln und zu sagen: ‚Oh, der du den Tempel niederreißen und ihn in drei Tagen aufbauen wolltest, rette dich selbst! Wenn du ein Sohn Gottes bist, so steige vom Marterpfahl herab!‘

Gleicherweise begannen auch die Oberpriester samt den Schriftgelehrten und ¨

alteren M ¨

annern Spott mit ihm zu treiben und zu sagen: ‚Andere hat er gerettet; sich selbst kann er nicht retten! Er ist K ¨

o- nig von Israel; er steige nun vom Marterpfahl he- rab, und wir wollen an ihn glauben. Er hat auf Gott vertraut; ER befreie ihn nun, wenn ER ihn haben will, denn er sagte: „Ich bin Gottes Sohn“ ‘ “ (Mat.

27:39-43). All das ertrug Jesus mit beeindrucken- der W ¨

urde — ein hervorragendes Beispiel f ¨

ur uns!

14 Es sollten Lose dar ¨

uber geworfen werden, wer die Kleidung des Messias bekommt. David schrieb: „Sie verteilen meine Kleider unter sich.

14, 15. Wie erf¨

ullten sich detaillierte Voraussagen ¨

uber die Klei- dung des Messias und den Versuch, ihm Essig zu trinken zu geben?

(28)

Und ¨

uber meine Kleidung werfen sie Lose“ (Ps.

22:18). Genau das geschah, denn „als sie [die r ¨ omi- schen Soldaten] ihn an den Pfahl gebracht hatten, verteilten sie seine ¨

außeren Kleider, indem sie Lose warfen“ (Mat. 27:35; lies Johannes 19:23, 24).

15 Man w ¨

urde dem Messias Essig und Galle zu trinken geben. In einem Psalm hieß es: „Als Speise gaben sie mir eine giftige Pflanze, und f ¨

ur meinen Durst suchten sie mir Essig zu trinken zu geben“

(Ps. 69:21). Wie Matth ¨

aus berichtet, „gaben sie ihm [Jesus] Wein, mit Galle vermischt, zu trinken; doch nachdem er ihn geschmeckt hatte, lehnte er es ab, zu trinken“. Sp ¨

ater „lief einer von ihnen hin und nahm einen Schwamm und f ¨

ullte ihn mit saurem Wein und steckte ihn an ein Rohr und gab ihm zu trinken“ (Mat. 27:34, 48).

16 Es w ¨

urde den Anschein haben, als werde der Messias von Gott verlassen. (Lies Psalm 22:1.) Markus berichtet: „Zur neunten Stunde [etwa drei Uhr nachmittags] rief Jesus mit lauter Stimme:

16. Wie erf¨

ullte sich Psalm 22:1 an Jesus?

(29)

‚El ´

ı, El ´

ı, lam ´

a sabachth ´

ani?‘, was ¨

ubersetzt be- deutet: ‚Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?‘ “ (Mar. 15:34). Jesus hatte nicht etwa den Glauben an seinen himmlischen Vater ver- loren. Was meinte er dann mit der Aussage, Gott habe ihn „verlassen“? Jehova zog den Schutz vor Jesu Feinden zur ¨

uck, damit seine Treue vollst ¨

andig auf die Probe gestellt werden konnte. Mit diesem Ausruf am Pfahl erf ¨

ullte sich Psalm 22:1 an Jesus.

17 Der Messias sollte durchstochen werden, aber man w ¨

urde ihm keinen Knochen brechen. Die Bewohner Jerusalems w ¨

urden „auf DEN schauen, den sie durchstochen haben“ (Sach. 12:10). Und in Psalm 34:20 heißt es: „Er [Gott] beh ¨

utet alle seine Gebeine, nicht eines davon ist zerbrochen worden.“

Wie sich das erf ¨

ullte, beschreibt der Apostel Johan- nes wie folgt: „Einer der Soldaten jedoch stieß mit einem Speer in seine [Jesu] Seite, und sogleich kam Blut und Wasser heraus. Und der, der es gesehen hat [Johannes], hat Zeugnis abgelegt, und sein Zeugnis ist wahr . . . Diese Dinge sind geschehen, damit

17. Wie erf¨

ullte sich Sacharja 12:10 und Psalm 34:20?

(30)

das Schriftwort erf ¨

ullt werde: ‚Kein Knochen von ihm wird zermalmt werden.‘ Und noch ein anderes Schriftwort sagt: ‚Sie werden auf DEN schauen, den sie durchstochen haben‘ “ (Joh. 19:33-37).

18 Der Messias sollte bei den Reichen begraben werden. (Lies Jesaja 53:5, 8, 9.) Am sp ¨

aten Nach- mittag des 14. Nisan ging „ein reicher Mann von Arimathia namens Joseph“ zu Pilatus „und bat um den Leib Jesu“. Das wurde ihm gew ¨

ahrt. Matth ¨ aus berichtet: „Joseph nahm den Leib, wickelte ihn in reine, feine Leinwand und legte ihn in seine neue Ged ¨

achtnisgruft, die er im Felsen ausgehauen hat- te. Und nachdem er einen großen Stein an die T¨

¨ ur-

offnung der Ged ¨

achtnisgruft gew ¨

alzt hatte, ging er weg“ (Mat. 27:57-60).

Dem messianischen K ¨

onig zujubeln

19 Der Messias sollte auferweckt werden. David schrieb: „Du [Jehova] wirst meine Seele nicht im Scheol lassen“ (Ps. 16:10). Wie ¨

uberrascht m ¨

ussen

18. Wie kam es, dass Jesus bei den Reichen begraben wurde?

19. Wodurch erf¨

ullte sich die Voraussage aus Psalm 16:10?

(31)

die Frauen gewesen sein, die dorthin kamen, wo Jesu Leib hingelegt worden war, und am leeren Grab einen Engel vorfanden! Er sagte zu ihnen:

„Seid nicht so best ¨

urzt. Ihr sucht Jesus, den Naza- rener, der an den Pfahl gebracht wurde. Er ist auf- erweckt worden, er ist nicht hier. Seht den Ort, wo sie ihn hinlegten!“ (Mar. 16:6). Sp ¨

ater, an Pfings- ten 33 u. Z., erkl ¨

arte der Apostel Petrus den in Je- rusalem versammelten Volksmengen: „David . . . hat . . . vorausschauend von der Auferstehung des Chris- tus geredet, dass er weder im Hades verlassen wur- de, noch dass sein Fleisch die Verwesung sah“ (Apg.

2:29-31). Gott ließ nicht zu, dass der K ¨

orper seines geliebten Sohnes zu Staub zerfiel. Wichtiger noch:

Er auferweckte Jesus als herrliches Geistgesch ¨ opf!

(1. Pet. 3:18).

20 Wie vorausgesagt, erkl ¨

arte Gott ¨

offentlich, dass Jesus sein Sohn ist. (Lies Psalm 2:7; Mat- th ¨

aus 3:17.) Auch die Volksmengen jubelten Je- sus und seinem K ¨

onigtum zu, als er in Jerusalem

20. Was ist ¨

uber die Herrschaft des Messias vorausgesagt worden?

(32)

www.watchtower.org/x

einritt. Wir preisen ihn heute dadurch, dass wir an- deren begeistert von ihm und seinem K ¨

onigreich er- z ¨

ahlen (Mar. 11:7-10). Bald wird Christus seine Feinde vernichten, wenn er „in der Sache der Wahr- heit und Demut und Gerechtigkeit“ zum Sieg vor- r ¨

uckt (Ps. 2:8, 9; 45:1-6). Dann wird unter seiner Herrschaft auf der ganzen Erde Frieden und Wohl- stand herrschen (Ps. 72:1, 3, 12, 16; Jes. 9:6, 7).

Schon heute regiert Jehovas geliebter Sohn, Jesus Christus, als K ¨

onig im Himmel. K ¨

onnen wir uns nicht gl ¨

ucklich sch ¨

atzen, als Zeugen f ¨

ur Jehova die- se Wahrheiten weit und breit bekannt zu machen?

Zur Wiederholung

˙ Wie erf ¨

ullten sich die Voraussagen, nach denen der Messias verraten und im Stich gelassen werden sollte?

˙ Wie bewahrheiteten sich die Prophezeiungen uber die Todesumst¨ ¨

ande des Christus?

˙ Warum bist du davon ¨

uberzeugt, dass Jesus der versprochene Messias ist?

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