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Bildung und Arbeit für Menschen im Autismusspektrum. Herausforderungen und Chancen auf dem Weg in die Zukunft

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Academic year: 2022

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(1)

Bildung und Arbeit für

Menschen im Autismusspektrum

Herausforderungen und Chancen auf dem Weg in die Zukunft

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Über uns:

Autismus-Therapie-Zentrum Saar gGmbH

Von der Selbsthilfe zur professionellen sozialen Dienstleistung:

• Gründung durch Eltern autistischer Kinder Mitte der 1980er Jahre

• Pionierarbeit im Saarland:

Aufbau einer Therapie- und Förderstruktur,

Unermüdliche Informationsarbeit zum Thema Autismus,

Konsequenter Einsatz für Teilhabemöglichkeiten im Saarland.

• Seit Gründung stetiges Wachstum im Therapiebereich, 2006:

Überführung in eine gemeinnützige GmbH

• Heute: 2 Standorte (Wadgassen, Homburg), rund 380 klienten im Therapiebereich

(3)

Was wir tun:

Angebote und Tätigkeitsfelder:

• Autismustherapie, inkl. Umfeldarbeit und Beratung des erweiterten Umfelds

• connect²: offene Beratung zur betrieblichen Inklusion

• workAUT: individuelles Jobcoaching

• Fortbildungen zum Thema Autismus

Gemeinsam mit autismus Saarland e.V.:

• Eltern und Betroffenen-Talk (Kirkel)

• meetAUT-Treff für Erwachsene mit Diagnose im Autismusspektrum

(4)

Autismus in Zahlen

Gesamtbevölkerung

(SL 2020) [1]

: 983.991

Autistische Menschen (ca. 1%)

[3]

: 9840 (gerundet) 15-64 Jährige

(SL 2020) [2]

: 622.269

Autistische Menschen (ca. 1%, )

[3]

: 6223 (gerundet)

[1] https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1096004/umfrage/bevoelkerung-im-saarland-nach-altersgruppen/

[2] https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1096004/umfrage/bevoelkerung-im-saarland-nach-altersgruppen/

[3] https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/028-018m_S3_Autismus-Spektrum-Stoerungen_ASS-Diagnostik_2016-05.pdf, 5

(5)

Vorrausetzungen für eine gelungene Zukunft/Teilhabe

Motivation

(6)

Herausforderungen im Bildungssystem

(Schwerpunkt weiterführende Schulen/höhere Klassen)

• Fehlendes Wissen über Autismus

• Unsicherheiten in der Anwendung von Nachteilsausgleichen

• Fehlende Zuverlässigkeit im System (Einhalten von Absprachen, Umsetzen von Regeln)

• große Lerngruppen

• Teils hohe Anforderungen im Bereich des Lernpensums und der Selbstorganisation

• Teils hohe soziale Anforderungen und

• Ungünstige Gesamtsituationen für Menschen mit hypersensibler Wahrnehmung

(7)

Stolpersteine für Jugendliche/Junge Erwachsne

(Schwerpunkt höhere Klassen/weiterführende Schulen)

• Heterogene Fähigkeitenprofile (z.B. Mathe vs. Deutsch)

• Motivation für „sinnlose“ Fächer

• Diskrepanz zwischen eigenem Entwicklungstempo und allg.

Anforderungen (z.B. Zeitpunkt für Praktika oder Berufswahl)

• Eigene Interessen und persönliche Entwicklung im Verhältnis zu Gleichaltrigen

• Auseinandersetzung mit Widersprüchen im Schulsystem (z.B.

Einhalten von Regeln)

• Sinnfragen in Bezug auf die eigene Entwicklung

(8)

Strategien einer gelungenen Teilhabe an Bildung

(Systemebene)

Grundsatz: nicht über, sondern immer mit autistischen Menschen !

Aufklärung und Wissensvermittlung !

Entwicklung und Anwendung von Nachteilsausgleichen

Verlässlichkeit und Transparenz herstellen!

Etablierung von Unterstützungssystemen in

der Schule (Bezugslehrer, Paten, Ansprechpartner,

ggf. Integrationshelfer Information und Aufklärung

über

Wahrnehmungsbesonderhe iten und nach Möglichkeit

Anpassung der Situation

(9)

Unterstützung für Jugendliche/junge Erwachsene

• Jugendliche/junge Erwachsene selbst zu Wort kommen lassen, geeignete Gesprächsangebote schaffen!

• Begleitung bei der Auseinandersetzung mit Systemfragen biete:

Warum muss in Fach XY Dinge machen, die ich schon kann.

Wozu ist Fach XY gut?

Welchen Sinn haben Regeln, wenn …

• Individuelle Entwicklungsräume schaffen, z.B. durch verlängerte

Schulzeiten oder der Nutzung von berufsvorbereitenden Maßnahmen etc.

• Nach Möglichkeit: Kontakt mit Gleichgesinnten fördern.

(10)

Gelingende Teilhabe am

Arbeistleben

(11)

Herausforderungen im Arbeitsleben

„Hohe“ soziale Erwartungen an Arbeitnehmer und soziale „Fettnäpfchen“

Erkennen was nicht offensichtlich ist: Subtext in verbaler und nonverbaler Kommunikation erfassen Positive Wahrnehmung und Darstellung eigener Fähigkeiten

Hohe Anforderungen in Bezug auf die Selbstorganisation/Arbeitsorganisation Motivation für Aufgaben außerhalb der eigenen Interessen aufbringen

(12)

Strukturelle Probleme im Arbeitsleben

Fehlende Nachteilsausgleiche

Keine/zu geringe Anpassung von Arbeitsplätzen bzw. Aufgaben Fehlendes oder nicht autismusspezifisches Coaching

Fehlende Beratung für Arbeitgeber und Kollegen

(13)

Hinderliche und förderliche

Faktoren für die Arbeitsleistung

Aus der Sicht autistischer Menschen

(14)

Kirchner, J.C. & Dziobek, I. (2014). Toward the successful employment of adults with autism: A first analysis of special interests and factors deemed important for vocational performance. Scandinavian Journal of Child and Adolescent Psychiatry and Psychology, 2 (2), 81.

(15)

Kirchner, J.C. & Dziobek, I. (2014). Toward the successful employment of adults with autism: A first analysis of special interests and factors deemed important for vocational performance. Scandinavian Journal of Child and Adolescent Psychiatry and Psychology, 2 (2), 81.

(16)

Wege zu einer für eine gelungene Teilhabe am Arbeitsleben

Autismusspezifisches Coaching für Arbeitgeber und Arbeitnehmer einsetzen Orientierung an Fähigkeiten!

Nischenarbeitsplätze schaffen

Arbeitstypen neu bewerten: Generalist vs. Spezialist Jungen Menschen Mut machen um Dinge zu wagen

Eigenes Tempo finden; Auch Umwege können zum Ziel führen!

(17)

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !

Christoph Giloi

giloi@autismuszentrum-saar.de Wendelstraße 90

66787 Wadgassen

www.autismuszentrum-saar.de

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