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Grußwort des Bundesumweltministeriums zur Jahrestagung 07: Produktionstechnologien für die Solarenergie - PDF ( 227 KB )

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Grußwort

Forschungsförderung des BMU

Mit dem Thema „Produktionstechnologien für die Solarenergie“ hat der FVS eine gute Wahl getroffen, denn gerade in diesem Bereich gibt es enorme Kostensenkungspotenziale. Deutsche Unternehmen haben im internationalen Vergleich bei den Produktionstechnologien eine noch stärkere Position, als sie es von den Produkten her schon haben. Weltrekorde im Labor sind zwar wichtig, aber entscheidend ist letztlich, dass wir die Spitzenforschung, die wir in Deutschland im Bereich der erneuerbaren Energien mit den FVS-Instituten aber auch mit vielen Universitäten haben, auch in einen industriellen Maßstab umsetzen können. Diese Herausforderung war immer ein Bestandteil bei allen Forschungsprojekten. Es geht ja nicht nur um höhere Wirkungsgrade, sondern in jedem Projekt geht es immer auch um die Fragen:

Wie kann man die Ergebnisse in einen

industriellen Maßstab umsetzen? Und wie kann das zu einem wirtschaftlichen Ergebnis führen, das sich rechnet?

Für die Forschungsförderung im Bundesumwelt- ministerium (BMU) sind Produktionstechnologie und Produktionsprozesse ein sehr wichtiger Bereich. Ich möchte einen kleinen Überblick geben über diese Förderungen:

Sie decken im Photovoltaik-Bereich bei der Silizium-Wafertechnologie den ganzen Produktionsprozess ab.

Beispielsweise haben wir bei der Firma Wacker ein neues Verfahren für die Produktion von Silizium gefördert und Wacker investiert jetzt in eine erste Demoanlage in der Größe von 640 Tonnen. Das ist noch keine Größenordnung, die die Verknappung des Siliziums löst, aber ein Anfang ist gemacht.

5 Joachim Nick-Leptin Referatsleiter KI I5 Bundesumwelt- ministerium (BMU) joachim.nick-leptin@

bmn.bund.de

Abbildung 1 Forschungsförderung von Produktions- technologien in den Phasen von der Siliziumherstellung bis zur Modulfertigung Joachim Nick-LeptinGrußwort

FVSBSW-Solar Themen 2007

Silizium Wafertechnologien

Herstellung von Polysiliziumgranulat für die PV-Industrie: Technologieweiterentwicklung

und Überführung in den Produktionsmaßstab Wacker investiert 40 Mio.€

in 650 t-Produktionsanlage

Wafering Zellher-

stellung Modul- fertigung

SPEED – Prozessentwicklung zur Kristallisation von multikristallinem Silizium mit stark erhöhter Erstarrungsgeschwindigkeit und Blockgewichten

mit bis zu 1000 kg;

Zwischenergebnis:

Blockgewicht von 400 kg auf 600 kg gesteigert

Si Produktion Zellher-

stellung Modul- fertigung

Si Produktion Wafering Zellher-

stellung Modul- fertigung

SiRKo – Simultane Rückseiten-Kontaktierung von dünnen Solarzellen

Si Produktion Wafering Zellher-

stellung Modul- fertigung

Si Produktion Wafering

PV-TEC-PhotoVoltaik-Technologie EvaluationsCenter;

60 Mitarbeiter, 20 laufende Industrieprojekte,

Budget von ca. 4 Mio.€

1 2

3 4

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Ein Beispiel aus dem Bereich Wafer: Hier fördern viele Jahre, man muss schon sagen seit Jahr- wir ein Konsortium unter der Führung der zehnten gefördert. Aber der lange Atem hat sich Deutschen Solar. Dabei geht es darum, die letztlich ausgezahlt. 2006 wurde die Anlage von Blockgewichte zu erhöhen und den Prozess Würth Solar eröffnet. Zunächst zwar mit einer effizienter zu machen und zu beschleunigen. relativ bescheidenen Größenordnung von

15 MW, aber dies ist erst der Anfang. Ein Bei der Zellherstellung hat sich das PV-TEC am weiterer Ausbau ist geplant.

Fraunhofer ISE sehr gut entwickelt und wird von

der Industrie sehr gut angenommen. Diese Zwei weitere Projekte zu den Dünnschicht- Investition hat sich außerordentlich gelohnt! silizium-Technologien werden inAbbildung 3

genannt.

Zum Thema Modulfertigung hier als Beispiel ein

gefördertes Projekt zur Rückseitenkontaktierung In der Solarthermie hat das BMU 2007 ein von Dünnschichtsolarzellen. Projekt bewilligt, bei dem es um ein neues Lötverfahren geht, also auch hier um eine Das BMU ist bei den wichtigsten Dünnschicht- Verbesserung der Produktionsprozesse. Wir technologien ebenfalls aktiv. CIS wurde über haben bei der Solarthermie etwas zu einseitig Abbildung 2

Hocheffiziente Rückkontaktsolarzelle unter Einsatz von Lasertechnologie

Abbildung 3 Dünnschicht- technologien, die durch das BMU gefördert wurden

Joachim Nick-LeptinGrußwort

6

FVSBSW-Solar Themen 2007

Vorderseite

unregelmäßige Antireflexschicht

Pyramidentextur Passivierungs-

schicht hintere

n+-Typ-Schicht

Substrat vordere

p+-dotierter Emitter n+-Typ-Schicht

Passivierungs schicht n-Typ-Kontaktfinger

p-Typ-Kontaktfinger Kontaktierungslöcher durch

Rückseite die Passivierungsschicht

Verbundprojekt CIS-Abscheidung Würth Solar, Von Ardenne Anlagentechnik, ZSW Würth investiert 55 Mio.€in 15 MWp-Anlage Entwicklung von texturierten TCO-Schichten für Dünnschicht-

Anwendungen und darauf adaptierter a-Si-PV-Module Applied Materials, FZJ, HMI, Saint Gobain, Schott Solar,

Sentech Instr.

Produktionskapazität von 300 MWpin Aufbau / Planung EpiTest: Herstellung + Test von epitaktischen Waferäquivalenten

im Technikumsmaßstab FhG-ISE, Roth & Rau, Projektstart Juni 2007 CIS

aSi/µSi

xSi

Dünnschichttechnologien

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auf Demoprojekte gesetzt, inzwischen fördern wir deutlich mehr Forschungsvorhaben.

Das Beispiel inAbbildung 5zeigt, dass das BMU auch solarthermische Kraftwerke fördert. Wir haben hier z. B. die Entwicklung eines Montage- und Logistikkonzeptes für die Errichtung von Parabolrinnenkraftwerken gefördert. Das Projekt zielt direkt auf die Kraftwerke in Spanien ab, die inzwischen im Bau sind und 2008 in Betrieb genommen werden.

Dieser kleine Überblick zeigt: Das BMU fördert ein breites Spektrum an Vorhaben zur Verbes- serung von Produktionsprozessen. Das wird auch in Zukunft so sein und von daher freue ich mich auf gute und interessante Vorschläge für entsprechende Forschungsprojekte.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Abbildung 4 Solarthermietechno- logie, die durch das BMU gefördert wurde

Abbildung 5 Montage- und Logistikkonzept für die Errichtung von Parabolrinnen- kraftwerken

7 Joachim Nick-LeptinGrußwort

FVSBSW-Solar Themen 2007

Entwicklung eines neuartigen Lötverfahrens für Vollflächenabsorber zur Senkung von Material- und

Fertigungskosten

TU Dresden, Lambda Technology, TiNOX, Löttechnik

Solarthermie

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