IN DER HALLE UND AM FELS
BOULDERN
& KLETTERN
IN DER HALLE UND AM FELS
SARAH BURMESTER
BOULDERN
& KLETTERN
RICHTIG AUSRÜSTEN OPTIMAL BEWEGEN
KORREKT SICHERN
4 I N H A L T
INHALT
Widmung & Dank 6
Ein Wort vorweg
7Klettern ist großartig
8Worum geht es in diesem Buch? 9
KLETTERN: MEHR ALS SPORT
10Klettern ist nicht gleich Klettern
12»Bewegungskunst« Klettern 12
Klettern macht stark und gesund 14
SPORTKLETTERN UND BOULDERN
16Mit dem Klettern beginnen
18Freeclimbing, jipieh! 19
Schwierigkeitsbewertungen für Boulder und Routen 20
Grundlegendes zum Kletterngehen 21
AUSRÜSTUNG FÜRS KLETTERN
UND BOULDERN
24Was brauche ich zum Klettern?
26-NGVVGTUEJWJGǡŤYQTCWHCEJVGP! 27
-NGVVGTIWTVǡŤYQTCWHCEJVGP! 28
&CU#WPF1ǡŤ5KEJGTWPIUIGTȇVG 30
-NGVVGTUGKNǡŤFȜPPQFGTFKEM! 33
Crashpad/Bouldermatte 35
'ZRTGUU5EJNKPIGPǡŤFKG8GTDKPFWPIXQP5GKNWPF*CMGP 36
Weitere Ausrüstung 37
Kleidung fürs Klettern 39
SICHERN UND SICHERHEIT
40Das Sichern beim Klettern
42Die wichtigsten Sicherungsmethoden 46
Klettern im Toprope: Sicherheitsaspekte 49 -NGVVGTPKO8QTUVKGI5KEJGTJGKVUCURGMVG 52 -NGVVGTPKO8QTUVKGIǡŤ(GJNGTXGTOGKFGP 56
5 I N H A L T
Sicherheit beim Bouldern
62Stürzen und Fallen 62
Weitere Gefahren 64
KLETTERN: BEWEGUNGSGRUND-
LAGEN UND KLETTERTECHNIK
66Grundlagen der Klettertechnik
68 Grundlegende Bewegungen beim Klettern 69GUT KLETTERN UND BESSER WERDEN
78Was macht einen guten Kletterer aus?
80 Wichtige Faktoren für die Kletterleistung 80Kletterfluss bekommen 82
Was soll ich trainieren? 84
PSYCHOLOGIE UND MENTALTRAINING
86Warum unser Kopf so wichtig ist
88 Die ErwartungshaltungǡŤPKEJVUKUVUGNDUVXGTUVȇPFNKEJ 88&CUITȘVG*KPFGTPKU#PIUV 89
KLETTER TRAINING
92<_jm[hZ[dkdZĺjXb[_X[dX[_cAb[jj[hd
94#WHYȇTOGPǡŤFGTDGUVG5EJWV\XQT8GTNGV\WPIGP 95
Trainingsregeln für Kletterer 95
Trainingsgrundlagen 96
Trainingstools für Kletterer 101
#WUINGKEJUVTCKPKPIWPF8GTNGV\WPIURTQRJ[NCZG 103
Dehnen 105
WAS KLETTERER WISSEN SOLLTEN
110>¸kĺ]][ij[bbj[<hW][d
112ANHANG
116Glossar
118Register
124Literatur
126Impressum
1276 W I D M U N G , D A N K & H I N W E I S
Widmung & Dank
Für Alex, der mich zum Fels mitgenommen hat, als es noch keine Kletterhallen gab. Für Tobi, der mir das Klettern beige- bracht und mich inspiriert hat.
Für Chris, den besten Kletter- partner der Welt. Für Kathrin, die mir gezeigt hat, dass falscher Respekt beim Bouldern nicht an- gebracht ist und wie Zen beim Klettern funktioniert. Für alle, die leuchtende Augen und ein Kribbeln im Bauch bekommen, wenn sie ans Klettern denken. Großen Dank an Ber- nardo, Kaddi, Frieder, Anika und Lena für ihre tolle Mithilfe bei diesem Buch.
7PF UEJNKGNKEJ FCPMG KEJ CWU XQNNGO
*GT\GP OGKPGT 2TQLGMVNGKVGTKP 5VGHCPKG
*GKOHȜTKJTG'PIGNUIGFWNFKJTG-QORG- tenz und ihr Organisationstalent.
Zur Sprache in diesem Buch
.KGDG /ȇFGNU KP FKGUGO $WEJ KUV PCJG\W CWUUEJNKGNKEJFKG4GFGXQPdem Kletterer und dem Sicherer. Ich meine euch aber ex- RNK\KVCWEJ7OFGP.GUGHNWUU\WXGTDGUUGTP
JCDG KEJ FKG OȇPPNKEJG (QTO IGYȇJNV+EJDKVVGWO0CEJUKEJV und möchte euch trösten mit FGO*KPYGKUFCUUKJTCPUQPU- ten im Klettern mit außeror- FGPVNKEJGP IGUEJNGEJVUURG\KƒUEJGP 8QTVGKNGP rechnen könnt und den Jungs (meistens) eini- IGUXQTCWUJCDV
c Motivation und Entschlossenheit: Colette McInerney beäugt kritisch und entschlossen den nächsten Mikro-Griff, den sie ansteuert.
7 V O R W O R T
EIN WORT VORWEG
Klettern bedeutet nicht nur, sich physisch an einer Wand hinaufzube- wegen und die Muskeln zu nutzen, um der Schwerkraft zu entfliehen. Klettern macht fit, bedeutet aber nicht nur Training. Klettern ist mehr.
Klettern bedeutet Kraft, Kunst, Spaß. Klet- tern bedeutet Kaffee trinken und Kuchen es- sen, Lachen und Freude am Tun, es bedeutet, die Leichtigkeit des Seins zu zelebrieren, und NȇUUVWPUKO(NQYGKPVCWEJGP-NGVVGTPDTKPIV uns auf der Reise zu Felsen nicht nur an Orte
XQPȜDGTKTFKUEJGT5EJȘPJGKVDGKO-NGVVGTPDGIGIPGPYKTCWEJUQOCPEJ spannender Stelle unserer inneren Landschaft.
Beim Klettern konfrontieren wir uns selbst und riskieren das Scheitern.
9KT UVGNNGP WPU #PUVTGPIWPI ȜDGTYKPFGP WPU WPF MȇORHGP 9KT VTKWO- RJKGTGP WPF URTWFGNP XQT $GIGKUVGTWPI 9KT DGIGDGP WPU CWU WPUGTGT Komfortzone heraus.
-NGVVGTPGTOȘINKEJVWPUWNVKOCVKXRJ[UKUEJGUUQYKGOGPVCNGU9CEJUVWO und das Erleben des Jetzt, wie es nicht mehr wiederkommt.
9GPPFKGUGU$WEJCWHFGO9GIFCJKPGKPG*KNHGUGKPMCPPKUVOGKP<KGN erreicht.
$GTNKPFGPǡ,CPWCT Eure Sarah Burmester
8 E I N F Ü H R U N G
Klettern ist eine selbstbestimmte und eigenverantwortliche Tätigkeit. Nie- mand sagt mir, was ich zu tun oder zu lassen habe. Es gibt keine Trainer – es sei denn, man bucht einen – und keinen Gegner. Ob und was und zu großen Teilen auch wie ich klette- re, bleibt vollkommen mir selbst überlassen.
Freiheit und Verantwortung
Dies bringt eine große Freiheit mit sich. Und GKPG ITQG 'KIGPXGTCPVYQTVWPI 'U IKDV MGK- PGP 6GCOEJGH FGT OKT FGP $QZGPUVQRR XGT- ordnet, sondern ich muss selbst entscheiden, YCPPOGKPGXQO-NGVVGTPIGUEJWPFGPGP(KP- IGTGKPG2CWUGDTCWEJGPEs gibt keinen Leh- rer, der sagt, was zu tun ist, und mir zur rech- ten Zeit die nächste Herausforderung aufgibt;
ich muss selbst wissen, ob meine Kraft und Erfahrung ausreichen, um eine lange Route in den Alpen zu klettern. Es gibt natürlich einen WPVGTUVȜV\GPFGP4CJOGPCWU#NRGPXGTGKPWPF Bergschulen, bei denen ich mich ausbilden las- sen kann, wenn ich das will, und Bergführer, die mir Risiken abnehmen können. Es gibt sozusa- IGPXKGNG6ȜTGPKO-NGVVGTURQTVFQEJLGFGTGPV- scheidet selbst, ob und durch welche er hin- durchgeht.
Und: Es gibt andere Kletterer. Es gibt ein infor- OGNNGU 0GV\YGTM GTHCJTGPGTGT -NGVVGTGT FKG Tipps geben oder auch Warnungen ausspre-
chen; Freundschaften, die mit dem gemeinsa- men Klettern wachsen; und inspirierende Cha- raktere, die Klettergeschichte schreiben oder geschrieben haben.
Danke!
Es gibt diese Menschen, mit denen ich klettere, FKGOKTKJT.GDGPCPXGTVTCWGPFGPGPKEJOGKP .GDGP CPXGTVTCWG OKV FGPGP KEJ IGOGKPUCO WOXKGT7JTPCEJVUCWHUVGJGWOGKPGP6CIXQN- ler Strapazen durchzustehen, oder mit denen KEJ XKGNNGKEJV CWEJ PWT OCN PCEJOKVVCIU \YK- schen zwei Stück Kuchen ein paar entspannte Routen klettere. Menschen, die mich spotten, die ich spotte, mit denen ich lachen und leiden kann, und abends tauschen wir ein wissendes .ȇEJGNP WPF VGKNGP FCU )GHȜJN VQVCNGT 'TOȜ- dung und absoluter Zufriedenheit.
&KG(TGKJGKVWPFFCU)NȜEMIWVGT5GKNUEJCHVGPǡŤ eben Freunden, mit denen ich klettern und DQWNFGTPMCPPǡŤUKPFHȜTOKEJWPFOGKP-NGV- VGTPGNGOGPVCT1JPGUKGYȇTGFCU-NGVVGTPPWT halb so großartig, und deshalb wünsche ich al- len angehenden Kletterern und Lesern dieses Buchs, dass sie zum einen in den Genuss der Freiheit kommen und zum anderen in den Ge- nuss der besonderen zwischenmenschlichen Momente, die uns das Klettern bringt.
KLETTERN IST GROSSARTIG
9 E I N F Ü H R U N G
Worum geht es in diesem Buch?
Dieses Buch richtet sich in ers- ter Linie an Einsteiger und Klet- VGTCPHȇPIGT KP \YGKVGT .KPKG CDGT auch an fortgeschrittene Klette- TGT <WT 'TMNȇTWPI 9GPP KEJ XQP einem »schweren« oder »leich- ten« Boulder oder Zug spreche, meine ich nicht den zehnten oder dritten Grad, sondern das, was für euch persönlich schwer oder NGKEJV KUV +P XKGNGP FKGUGT -CRKVGN geht es darum, besser zu werden.
Dies ist insofern Absicht, als dass Menschen, die ein Lehrbuch zur
*CPF PGJOGP FKGU JCWRVUȇEJNKEJ tun, weil sie sich weiterentwickeln möchten. Das soll indes nicht hei- ßen, dass man nicht auch in »leich- ten« Bouldern und Routen unglaub- NKEJXKGN5RCJCDGPMCPPWPFFCUU WPDGFKPIV5EJYKGTKIMGKVUITCFǡZPȘ- tig ist, um mit Freude zu klettern.
Die einzigen Dinge, bei denen je- der Kletterer Perfektion anstreben sollte, sind das Sichern und sicher- heitsrelevante Fähigkeiten. Alles an- FGTGǡ Ť WPF FCU KUV FCU 5EJȘPG CO -NGVVGTPǡŤGPVUEJGKFGVLGFGTHȜTUKEJ
c Die Freiheit, nach oben zu streben:
Kletterer an der Céüse-Felswand in Südfrankreich