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Die Bedeutung des Flughafens Frankfurt als Wirtschaftsfaktor für Frankfurt und die

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Academic year: 2022

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Die Bedeutung des Flughafens Frankfurt als Wirtschaftsfaktor für Frankfurt und die

Bundesrepublik Deutschland

Seminararbeit

eingereicht bei Prof. Dr. Wolfgang König

Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre,

insb. Wirtschaftsinformatik und Informationsmanagement Fachbereich Wirtschaftswissenschaften

Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main

Betreuer:

Dr. Roman Beck von

cand. rer. pol.

Stefan Jilg

cand. rer. pol.

Andreas G. Neuhauser

cand. rer. pol.

Bernd Radermacher Thema: Wachstum Thema: Mobilität Thema: Innovation

E-Mail: E-Mail: E-Mail:

(2)

Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis... V Tabellenverzeichnis ...VI Abkürzungsverzeichnis... VII

1 Problemstellung...1

2 Wachstum ...2

2.1 Überblick Flughafen Frankfurt/Main ...2

2.1.1 Allgemeine Daten und Zahlen zum Wachstum ...2

2.1.2 Entwicklung der Fraport AG...2

2.1.3 Eckdaten zum Flughafen...3

2.1.4 Kapazitätsengpässe am Flughafen Frankfurt ...4

2.1.5 Wertschöpfungstiefe ...4

2.2 Der Flughafen als Jobmotor ...5

2.2.1 Allgemeine Daten zur Beschäftigungsentwicklung ...5

2.2.2 Fraport Konzern ...6

2.2.3 Fraport AG ...6

2.2.4 Tochtergesellschaften...6

2.2.5 Entwicklung der Airlines ...7

2.2.5.1 Airline-Verbund Star Alliance, one world und Skyteam...7

2.2.5.2 Lufthansa ...7

2.2.5.3 Andere Airlines...8

2.2.6 Beschäftigungsentwicklung bei Lieferanten & Dienstleistungsunternehmen...8

2.2.6.1 Daten und Fakten ...8

2.2.6.2 Catering 8 2.2.6.3 Servicedienstleister und Sicherheit...9

2.2.6.4 Fracht 9 2.3 Flughafen als Wachstumstreiber für die Zukunft...10

2.3.1 Internationale Effekte...10

2.3.2 Nationale Effekte ...10

2.3.3 Regionale Effekte...12

2.4 Aus und Umbaumaßnahmen am Flughafen ...15

2.4.1 Airbus 380 Umbaumaßnahmen ...15

2.4.2 Bau der neuen Landebahn ...16

2.4.2.1 Auswirkungen auf dem Flughafen...16

2.4.2.2 Auswirkung und Risiken für die Flughafenumgebung...16

2.4.3 Bau von Terminal 3 ...17

2.4.3.1 Daten und Fakten ...17

2.4.3.2 Beschäftigungseffekte...17

2.4.4 Bau des AirRail Centers...17

2.4.5 Weitere bauliche Maßnahmen am Flughafen Frankfurt ...18

2.4.6 Ausbau des Low Cost Carrier Flughafen Frankfurt-Hahn ...18

2.5 Akute Probleme im Zusammenhang mit dem Ausbau ...18

2.6 Intermodalität ...19

(3)

3 Mobilität...22

3.1 Passage ...22

3.1.1 Aufkommen an Passage ...22

3.1.2 Reisewiderstände überwinden...23

3.1.3 Gepäcklogistik ...24

3.2 Luftfracht...24

3.2.1 Aufkommen an Luftfracht ...24

3.2.2 CargoCity ...25

3.3 Drehscheibe Frankfurt...26

3.3.1 Wirtschafts- und Standorteffekte ...27

3.3.2 Lufthansa Heimatflughafen...28

3.3.3 Sitz der Star Alliance ...29

3.3.4 Kapazitätsengpässe ...30

3.3.5 Hub and Spoke System ...30

3.3.5.1 Was ist ein Hub...30

3.3.5.2 Aufgaben des Flughafen Frankfurt als Hub...31

3.3.5.3 Konkurrenz aus dem Orient und Fern-Ost...32

3.3.5.4 Vorteile und Nachteile eines Hub...33

3.3.5.5 Qualitätsmerkmale eines Hub...34

3.3.5.6 Wachstums- und Umstiegsraten ...34

3.3.5.7 Slot-Vergabe ...35

3.3.6 Optimierung der Infrastruktur ...35

3.3.6.1 Problematik der Parallelbahnen ...35

3.3.6.2 HALS/DTOP – Zweischwellenbetrieb ...36

3.3.6.3 Neue Rollverkehrs-Führungssysteme ...37

3.3.6.4 Kooperation mit Flughafen Frankfurt-Hahn...37

3.4 Intermodalität ...38

3.4.1 Vernetzungen von Luftverkehr, Schiene und Straße ...38

3.4.1.1 AIRail - Zug zum Flug...38

3.4.1.2 Seamless Travel-Konzept ...39

3.4.1.3 Infrastruktur ...40

3.4.1.4 Die AIRail-Kooperation ...41

3.4.2 Auslagerung von Kurzflügen auf den Schienenverkehr ...43

3.4.3 Straße zum Flug ...44

3.5 Cluster-Analyse 2020...44

4 Innovation am Flughafenstandort Frankfurt/ Main ...48

4.1 Vom Rebstock zum Frankfurter Kreuz ...48

4.2 Der Airport Frankfurt heute ...51

4.2.1 Startbahnen ...51

4.2.2 Terminal ...51

4.2.3 CargoCity ...52

4.2.4 Retail & Properties...52

4.3 Der Airport Frankfurt morgen...54

4.3.1 Landebahn Nord-West ...54

4.3.2 Modernisierung des Flughafens für den Airbus 380...54

4.3.3 A380-Werft ...57

(4)

4.4 Der Flughafen der Zukunft...57

4.5 Die Auswirkungen des Flughafen Frankfurt auf die Region ...59

4.5.1 Ist-Fall 61 4.5.2 Planungsfall...61

4.5.3 Prognosenullfall ...62

4.6 Wachstumsmöglichkeiten ...62

4.6.1 Allianzen Flughafen/Fluggesellschaften ...62

4.6.2 Allianzen Flughafen/Flughafen...63

4.6.3 Diversifizierung ...64

5 Zusammenfassung...65

(5)

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1 Geplanter Ausbau gemäß Planungsfestellungsverfahren...15 Abbildung 2 Prognose Wachstum 2015 ...55

(6)

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1 Entwicklung der Passagierzahlen bis 2015...3

Tabelle 2 Prognose des Luftverkehrsaufkommens ...11

Tabelle 3 Entwicklung der Wirtschaft in der Region Frankfurt/Rhein-Main bis 2015 ...14

Tabelle 4 Flottenentwicklung der nächsten 20 Jahre ...57

Tabelle 5 Wachstumsprognose ...61

(7)

Abkürzungsverzeichnis

BBI 3 letter Code für Berlin (Flughafen ist noch nicht fertiggestellt) BGS Bundespolizei

DUS 3 letter Code für Düsseldorf

FRA 3 letter Code für den Flughafen Frankfurt Main IATA International Air Transportation Association MUC 3 letter Code für den Flughafen München PAX Passagier

CAPT: Cooperativ Area Precision Tracking System DB AG: Deutsche Bahn AG

DTOP: Dual Threshold Operation FRA: Fraport AG

HALS: High Approach Landing System

ICAO: International Civil Aviation Organisation) LH AG: Lufthansa AG

RMV: Rhein-Main-Verkehrsverbund

T1: Terminal 1

T2: Terminal 2

T3: Terminal 3

TACSYS: Taxi and Control System WAP: Wireless Application Protocol

(8)

1 Problemstellung

Ziel dieser Seminararbeit ist es, die Bedeutung des Flughafen Frankfurts als Wirt- schaftsfaktor für Frankfurt und die Bundesrepublik aufzuzeigen.

Um dies zu erreichen, wurde der Fokus der Arbeit auf die Bereiche Wachstum, Mo- bilität und Innovation gerichtet.

Das in Kapitel 2 beschriebene Wachstum des Frankfurter Flughafens ist sowohl auf regionaler wie nationaler Ebene von hoher Relevanz. Es gibt in der Bevölkerung vie- le Befürworter des Flughafenausbaus aber auch Menschen, die sich gegen einen Aus- bau aussprechen. Hier sollen speziell die Wachstumsmöglichkeiten des Frankfurter Flughafens dargestellt werden. Weiterhin soll ein Ausblick auf die regionale, nationa- le und internationale Wichtigkeit des Projekts geworfen werden. Eine Übersicht über die mit dem Ausbau verbundenen Probleme soll die Einwende der Ausbaugegner repräsentieren.

In Kapitel 3 wird auf die Mobilität eingegangen. Im Kernpunkt steht der Standort Rhein/Main und die Aufgaben des Frankfurter Flughafens als internationales Dreh- kreuz mit seinen Einflüssen auf die Wirtschaft. Um im Wettbewerb der konkurrie- renden globalen Mega-Hubs mithalten zu können, wird auf die Chancen und Mög- lichkeiten zur Optimierung und Erweiterung des Einzugsgebietes, Services und Nut- zung neuer Produkte, wie die Intermodalität zur Steigerung des Reisekomfort, ver- tieft eingegangen.

In Kapitel 4 wird das Thema Innovation am Flughafen Frankfurt und in der Luftfahrt behandelt. Durch seine geographische Lage ist es kaum noch möglich, die Fläche des Flughafens zu vergrößern. Um einen nachhaltigen Betrieb des Airports zu gewähr- leisten, ist die Betreibergesellschaft Fraport gezwungen, andere Wege zu gehen. An- hand von Beispielen werden verschiedene Ansätze gezeigt, wie dieses Ziel erreicht werden kann.

(9)

2 Wachstum

2.1 Überblick Flughafen Frankfurt/Main

2.1.1 Allgemeine Daten und Zahlen zum Wachstum

Das Wachstum für 2007 wird gemäß Konzernlagebericht der Fraport AG als ge- dämpft beschrieben. Der Welthandel ist im Jahr 2005 gestiegen1. Die deutschen Ex- porteure steigerten Ihre Ausfuhren in 2005 um 7,5%, auch die Importe nach Deutsch- land stiegen um 8,7% in 2005.2

Für den Flugverkehr ergeben sich folgende Schätzungen und Ergebnisse: Die IATA verzeichnete im Passagieraufkommen für 2005 einen Anstieg um 6,7% gegenüber dem Jahr 2004. Der Frachtverkehr steigerte sich um 6,8% gegenüber dem Vorjahr.

Für das Jahr 2006 werden weltweit Steigerungen von 5,7% angegeben und für 2007 sind 5,5% im Passagierwachstum prognostiziert.3

2.1.2 Entwicklung der Fraport AG

Die heutige Fraport AG startete 1924 als südwestdeutsche Luftverkehr AG auf dem ehemaligen Flughafen am Frankfurter Rebstockgelände. 1936 ging der Airport am Frankfurter Kreuz in Betrieb. Im Jahr 1949 wurde das parallele Start und Landesys- tem fertiggestellt. 1972 wurde das Terminal 1 mit Tiefbahnhof eröffnet. 1984 wurde die umstrittene Startbahn West fertig gestellt. Im Jahr 1994 wurde das Terminal 2 und die Sky Line (vollautomatisierte Verbindungsbahn zwischen Terminal 1 und 2) in Betrieb genommen. 1997 kam die Cargo City Süd mit Schienenanbindung und 1999 der Fernbahnhof dazu. Im Jahr 2004 wurde die Airbus A380 Werft geplant.

Heute erstreckt sich der Flughafen auf 19 qkm. Die jetzige Fraport AG ist der Eigen- tümer. Sie bietet Dienstleistungen und Gewebeflächen für rund 530 Geschäfte und über 100 Airlines.45

1 RWI Konjunkturbericht (01/2006)

2 Statistisches Bundesamt, (01.2006)

3 International Air Transport Association, (10.2005)

4 Portrait der Fraport AG, (09.2006)

5 Fraport; Zahlen , Daten ,Fakten, (2005) S.5

(10)

2.1.3 Eckdaten zum Flughafen

Der Flughafen Frankfurt (FRA) ist neben London Heathrow, Paris und Amsterdam der wichtigste Flughafen in Europa. Im Frachtaufkommen stand er mit einer Steige- rung um 8,9% wieder an europäischer Spitze. Dies entspricht einem Umschlag von 1.892.100 Tonnen im Jahr 2005. Im Passagierbereich sind ebenfalls Rekordzahlen erreicht worden. Über das Jahr gerechnet sind von FRA aus 52.230.323 Passagiere befördert worden. Dies ist eine Steigerung um 2,2% ggü. dem Vorjahr und gleichzei- tig ein neuer Rekord für den Flughafen. Im Jahr 2005 wurden durchschnittlich 1250 Flugbewegungen pro Tag erreicht.6

Die folgende Tabelle zeigt die erwartete Entwicklung des Passagieraufkommens bis zum Jahr 2015.

Tabelle 1 Entwicklung der Passagierzahlen bis 2015

2000 2005 2010 2015 2015

49,9 Mio 56,5 Mio 71,1 Mio 82,3 Mio 58,2 Mio

Der letzte Wert für 2015 zeigt das Voraussichtliche Passagieraufkommen unter der Prämisse, dass ein Ausbau nicht stattfindet.7

Man erkennt bereits an den Zahlen für 2005, das die Werte etwas hoch gegriffen sind, sie bieten jedoch einen Ausblick über die Entwicklung des PAX Aufkommens.

Der Flughafen Frankfurt fungiert als Hub, dem zufolge ist in Frankfurt die Zahl der Umsteiger mit 54% des Gesamtpassagieraufkommens größer als auf anderen Luft- fahrtstützpunkten. Der Flughafen Frankfurt hatte in 2005 eine Pünktlichkeitsquote von 79,8%, diese ist sehr gut. 8 Ein Hub dient der Bündelung vieler Zubringerflüge (Spokes) von kleineren Flughäfen. Auf dem Hub Flughafen laufen verschiedene Zu- bringerflüge zusammen und werden von wenigen Direktflügen zum Zielort befördert.

Dies stellt somit eine Alternative zu Direktflügen dar. Hierdurch erhält man eine Re- duzierung der Direktflüge.

6 Geschäftsbericht Fraport AG 2005 (2005) S. 44

7Tabelle (1) Gesamtaufkommen (Passagiere)

Quelle Intraplan Consult GmbH, Luftverkehrsprognosen 2015 für den Flughafen Frank- furt/Main, München 2002

8 Geschäftsbericht Fraport AG 2005 (2005) S. 19

(11)

2.1.4 Kapazitätsengpässe am Flughafen Frankfurt

Der Flughafen Frankfurt arbeitet mit seinen 1250 Flugbewegungen pro Tag an seiner Kapazitätsgrenze. Dies entspricht etwa 80 bis 81 Flugbewegungen pro Stunde. Durch eine Verlagerung von Kurzstreckenflügen können die Flugbewegungen auf maximal 84 pro Stunde gesteigert werden. Die Zeitfenster (Slots) für die Maschinen lassen keinen weiteren Optimierungsbedarf mehr zu. Daher besteht aus Sicht der Fraport AG die Notwendigkeit einer neuen Landebahn, um im Internationalen Vergleich konkurrenzfähig zu bleiben. Im europäischen Raum verteilen sich auf flächenmäßig wenig Raum mehrere große Flughäfen mit Hub- Funktion, welche mit FRA in un- mittelbarem Wettbewerb stehen. Verschärft sich diese Slot-Knappheit weiter so könnten die Airlines auf Flughäfen mit größeren Kapazitätsreserven ausweichen.

2.1.5 Wertschöpfungstiefe

Der Flughafen besitzt eine breite Wertschöpfung, sie ist vergleichbar mit der einer Kleinstadt. Die Wertschöpfungstiefe der Fraport AG zeichnet sich durch die ver- schiedenen Services aus. Fraport als Flughafenbetreiber bietet die komplette Palette der Dienstleistungen aus einer Hand an. Der Passagier wird vom einchecken am Check Inn Counter bis zum einsteigen ins Flugzeug von Fraport begleitet. Sein Ge- päck wird ebenfalls von Fraport gehandelt.

Durch neue Gesetzesregelungen soll es nun weiteren Abfertigungsdienstleistern ges- tattet werden im ground handling (Abfertigen der Flugzeuge) für Konkurrenz zu sor- gen. Seit 2000 gibt es auf dem Vorfeld zwei Abfertiger. Die Spanische Firma Accio- na, welche überwiegend auf dem Vorfeld tätig ist und die Fraport AG. Die neue Ge- setzeslage ist aus Sicht der Fraport AG als kritisch zu beobachten, denn auch auf dem Vorfeld gilt: “Viele Köche verderben den Brei9“. Der Satz erklärt die Problematik, dass sich zu viele Abfertiger, auf engem Raum (Vorfeld), bei der Abfertigung in die Quere kommen und eine reibungslose Abfertigungskette nicht mehr gewährleistet ist.10

9 Geschäftsbericht Fraport AG 2005 (2005) S. 25

10 Geschäftsbericht Fraport AG 2005 (2005) S. 25

(12)

2.2 Der Flughafen als Jobmotor

2.2.1 Allgemeine Daten zur Beschäftigungsentwicklung

Der Flughafen bietet gegenwärtig auf einer retail-fläche von 14200 qm mit ca. 85 Ladengeschäften, 20 Duty Free Läden und 50 gastronomischen Einrichtungen alles, was man in einer Kleinstadt auch finden kann. Am Rhein Main Airport sind aktuell ca. 68.000 Menschen beschäftigt.11 Die größten Arbeitgeber am Airport sind die Fra- port AG, die Lufthansa AG, die Bundespolizei, sowie die Sicherheits- und Dienst- leistungsunternehmen. Nach Angaben der Fraport, werden durch den Ausbau in der geplanten Form 100.000 neue Arbeitsplätze am Flughafen bzw. im Flughafenumfeld geschaffen, davon entfallen 80% auf das regionale Flughafenumland. 12

Aus Sicht der Ausbaugegner des Flughafens stellt sich die zu erwartende Beschäfti- gungsentwicklung anders dar. Hier wird zum einen die Verlagerung von bereits be- stehenden Arbeitsplätzen auf den Flughafenbereich angesprochen, zum anderen fal- len Verluste von Arbeitsplätzen bei dem Chemiewerk Ticona ins Gewicht. Diese resultieren aus einem Rückbau des Werkes aufgrund der Einhaltung der Überflughö- he. Weiterhin werden beim Bau der neuen Landebahn etwa 1000 Arbeitsplätze im Gewerbegebiet Kelsterbach Taubengrund nicht mehr nutzbar sein.13

Darüber hinaus behaupten die Ausbaukritiker, dass die neu entstehenden Arbeitsplät- ze vermutlich schlecht bezahlt werden. So werden etwa im Sicherheitsbereich Mitar- beiter über Drittfirmen für Stundenlöhne von knapp 6 Euro eingestellt. Im ground handling Bereich arbeiten Mitarbeiter in Fraport Tochterfirmen für weniger Lohn, wie gleichgestellte Arbeitnehmer im Mutterkonzern. Weiterhin wird von 28 Tagen Monatsarbeitszeit, bei harter körperlicher Arbeit gesprochen. Gemäß dem Zukunfts- vertrag 2010 dürfen bis zu 23% des ground handling durch Arbeitskräfte der Tochter- firmen abgedeckt werden.14

11 Geschäftsbericht Fraport AG 2005 (2005) S. 27

12 Geschäftsbericht Fraport AG 2005 (2005) S. 70

13 http://www.zukunft-rhein-main.de/ (19.09.2006)

14 Turbulenzen. Widerstand gegen den Ausbau des Rhein-Main-Flughafen (2002)

(13)

2.2.2 Fraport Konzern

Im Fraport Konzern arbeiten im Jahr 2005 insgesamt 25.781 Personen. Dies ent- spricht einer Steigerung des Personals um 6,6% ggü. dem Vorjahr.15 Die Beschäftig- ten verteilen sich folgendermaßen auf die Segmente:

Im Aviation-Segment waren 13,6% tätig, in Retail & Properties waren es 11,6%, das ground handling verzeichnete 27,6%. Der größte Anteil fiel mit 47,1% auf das Seg- ment External Activities. Die Aufwendungen für Personal beliefen sich in 2005 ins- gesamt auf 1.032.500.000 Euro.16 Dies entspricht einem durchschnittlichen Gehalt von 40.048,87 Euro pro Arbeitnehmer (eigene Berechnung). Damit liegt das durch- schnittliche Jahresgehalt der Arbeitnehmer im oberen Mittelfeld17. Der Konzernjah- resüberschuss lag in 2005 bei 161.500.000 Euro.

2.2.3 Fraport AG

Die Fraport AG stellt mit 12830 Mitarbeitern einen der größten Arbeitgeber auf dem Flughafen dar. Das Personal besteht aus 11.315 Personen im Stammpersonal, 345 Auszubildende, 718 Aushilfen und 452 Freigestellten. Der Personalaufwand entwi- ckelte sich in 2005 unterproportional zum Umsatz. Durch eine effizientere Gestal- tung der Geschäftsabläufe konnte diese Entwicklung generiert werden. Eine Redu- zierung des Personalaufwands um 1,1% im Vergleich zur Umsatzentwicklung war die Folge. Von den 12830 Beschäftigten arbeiten bei der Fraport AG 70% im Schichtdienst.18

2.2.4 Tochtergesellschaften

Der neu anfallende Personalbedarf für das ground handling wird momentan durch die Fraport Tochter APS gedeckt. Die Sicherheits– und Servicedienstleistungen werden durch die FIS-GmbH erbracht. Diese Tochterunternehmen können einen flexiblen Einsatz Ihrer Mitarbeiter garantieren. Im Jahr 2005 wurde die Fraport Immobilien- service und –entwicklungsgesellschaft gegründet. Sie verwaltet Gewerbeflächen in-

15 Geschäftsbericht Fraport AG 2005 (2005) S.61

16 Geschäftsbericht Fraport AG 2005 (2005) S.61 & 80

17http://www.kalyxo.de/2005/11/technologie-und-das-

web/intranet/wissensmanagement/einkommensverteilung-in-deutschland/ (1.10.06)

18 Zahlen, Daten, Fakten 2005 (2005) S. 8

(14)

nerhalb und außerhalb des Flughafens. Die Fraport AG hat weiterhin verschiedene Tochtergesellschaften und Beteiligungen im In- und Ausland.

2.2.5 Entwicklung der Airlines

2.2.5.1 Airline-Verbund Star Alliance, one world und Skyteam

Allianzen sind Zusammenschlüsse mehrerer Fluggesellschaften mit dem Ziel, Syner- gieeffekte zu nutzen, um international wettbewerbsfähiger zu werden. Am Hub- Flughafen Frankfurt sind die drei folgenden Airline Allianzen vertreten.

Die Star Alliance, sie wurde 1997 durch den Zusammenschluss von 5 Airlines ge- gründet. Gegenwärtig gehören der Star Alliance 18 Fluggesellschaften an. Hierdurch werden mit Hilfe von 15500 Flügen täglich, 842 Ziele in 152 Ländern bedient. Die Star Alliance beherrscht 27% des Gesamtmarktes. In naher Zukunft werden Shanghai Airlines und Air China beitreten.19 .

Die Alliance one world wurde im Jahr 1999 gegründet, sie besteht aus 10 Luftver- kehrsgesellschaften, darunter sind unter anderem Iberia, Quantas und British Air- ways.

Die dritte Alliance am Frankfurter Airport ist Skyteam. Sie wurde in 2000 gegründet und besteht gegenwärtig aus 11 Airlines.

2.2.5.2 Lufthansa

Der Lufthansa Konzern beschäftigte in 2005 insgesamt 92.303 Mitarbeiter. Der Rhein Main Airport fungiert als Heimatflughafen für die Deutsche Lufthansa AG. Im Bereich Passagierbeförderung arbeiteten 32.042 Personen. Dieser erwirtschaftete hierbei 63,9% des Konzernumsatzes. Weitere Konzernsparten sind Lufthansa Cargo, LSG Lufthansa Service Holding, Thomas Cook AG mit 50% Beteiligung durch die Lufthansa AG, Lufthansa Technik, sowie Lufthansa IT. 20

19 Lufthansa Factbook. (2006). S. 22

20 Lufthansa Factbook. (2006). S. 20-21

(15)

2.2.5.3 Andere Airlines

Der Flughafen Frankfurt wird gegenwärtig von über 100 Airlines angeflogen. Nam- hafte Luftverkehrsgesellschaften sind unter anderem Air Canada, Air China, Ameri- can-, US-, United- Airways und Saudi Arabian Airlines. Für einen Großflughafen ist die Konzentration von vielen Airlines äußerst wichtig. Sie generieren durch das Standard Ground Handling Agreement (Abfertigungsverträge zwischen Airline und Flughafenbetreiber) und Sonderleistungen einen erheblichen Teil der Flughafenum- sätze.

2.2.6 Beschäftigungsentwicklung bei Lieferanten &

Dienstleistungsunternehmen

2.2.6.1 Daten und Fakten

Der Airport ist mit über 500 ansässigen Unternehmen der größte regionale Arbeitge- ber in Deutschland. Zu den genannten 68.000 unmittelbar am Airport beschäftigten Personen kommen nach Erhebungen von Bulwien und Partner noch weitere 140.000 Beschäftigte außerhalb des Flughafens. Dieser Multiplikatoreffekt wird nach Bulwien und Partner auf 1,77 geschätzt. Die Arbeit hängt jedoch unmittelbar mit dem Flugha- fen zusammen.21 Demnach kommen in 2005 auf jeden Beschäftigten am Flughafen noch 2 Beschäftigte außerhalb des Airports (eigene Berechnung). Grundlage ist ein Diagramm aus dem Mediationsbericht von Bulwien & Partner22, sowie die Zahl von 68000 Beschäftigten.

2.2.6.2 Catering

Im Cateringbereich hat sich die LSG als dominanter Dienstleister am Frankfurter Airport etabliert. Sie hält weltweit Anteile an ca. 140 weiteren Catering Unterneh- men. 23 Neben der LSG arbeiten in Frankfurt Gate Gourmet und ASG Catering auf dem Vorfeldbereich.

21 Arbeitsgemeinschaft Bulwien & Partner (09/1999)Einkommens und Beschäftigungseffek- te des Flughafens Frankfurt/Main, S.XVII

22 Arbeitsgemeinschaft Bulwien & Partner (09/1999)Einkommens und Beschäftigungseffek- te des Flughafens Frankfurt/Main, S.XX

23 Lufthansa Factbook. (2006); S. 28-29

(16)

Gate Gourmet ist ein Schweizer Unternehmen, dessen Eigentümer die Texas Pacific Group ist. Ihre Gesamtmitarbeiterzahl beläuft sich auf ca.22.000. Zu Ihren Kunden gehören Namhafte Airlines wie z.B. American-, Continental Airlines und Varig. 24 2.2.6.3 Servicedienstleister und Sicherheit

Ein großer Dienstleister auf dem Flughafen ist die FIS GmbH, ein Tochterunterneh- men der Fraport AG. Die überwiegenden Leistungen liegen im Sicherheitsbereich.

Dazu zählen unter anderem Zugangskontrollen zu sicherheitsrelevanten Flughafenbe- reichen, Personenkontrollen, Flugzeugbewachung, Gepäckwagenmanagement und Röntgen von Gepäckstücken. In 2005 arbeiteten ca. 2600 Personen bei der FIS GmbH. Aufgrund der neuen Sicherheitsbestimmungen auf dem Flughafen ist mit weiteren Einstellungen im Sicherheitsbereich zu rechnen.25

Ein weiterer großer Arbeitgeber auf dem Airport ist die Bundespolizei (ehemals BGS). Sie übernimmt seit 1993 Luftsicherheitsmaßnahmen auf dem Flughafen. Der BGS ist seit 1998 zuständig für Aufgaben des Grenzschutzes, Bahnpolizei, Luftsi- cherheit und Sicherheitsmaßnahmen an Bord von Flugzeugen. Derzeit sind etwa 2000 Bedienstete am Flughafen tätig. 26

Die Reinigung der Flugzeuge, sowie das Reinigen der sanitären Anlagen im Flugha- fenbereich ist durch die ASG Service GmbH gewährleistet. Durch den Ausbau würde es bei ASG zu weiteren Einstellungen kommen.

2.2.6.4 Fracht

Im Frachtbereich liegt der Flughafen Frankfurt mit einem Umschlag von 1.892.100 Tonnen in 2005 an der europäischen Spitze. Die Ladung wird zu 43,7% als Beila- dung in Passagierflügen untergebracht, der größere Anteil von 56,3% wird durch Frachtmaschinen befördert.27 Der Flughafen hat mit dem Lufthansa Cargo Center den für Lufthansa wichtigsten Cargostützpunkt in Frankfurt. Im Bereich Luftfrachtver- kehr gehört die deutsche Lufthansa Cargo zu den führenden Logistikanbietern. Dies

24 http://www.gategourmet.com (25.09.2006)

25 http://www.fisgmbh.de (09.09.06)

26 http://www.bundespolizei.de/cln_030/nn_485208/DE/BPOLP_MIT... (07.09.06)

27 Zahlen, Daten, Fakten 2005 (2005) S. 9

(17)

wird durch die Frachterallianz mit Singapore Airlines Cargo, SAS Cargo und Japan Airlines Cargo noch verstärkt. Die WOW Alliance wurde in 2000 gegründet und verbindet die Welthandelszentren. Durch die Alliance werden weltweit 523 Destina- tions in 103 Ländern angesteuert.28 Seit kurzer Zeit besteht zwischen Lufthansa Car- go und Fraport eine strategische Partnerschaft. Hierbei geht es um die Modernisie- rung der Cargo City Nord, sowie der Verzahnung von Cargo City Süd und Nord.29 In der Cargo City Süd, sowie an den Gewerbeflächen entlang der Flughafenstraße (Car- go City Nord), haben sich diverse Speditionen und Logistikdienstleister niedergelas- sen. Diese Ansiedlungen sollen durch die Partnerschaft weiter intensiviert werden.

Die Dienstleister übergeben ihre Fracht an die Carrier der Airlines. Große Spediti- onsunternehmen wie FedEx, UPS und DHL unterhalten sogar eigene Frachtmaschi- nen. Die Cargo City Süd ist zusätzlich mit einer Schienenanbindung ausgestattet.

2.3 Flughafen als Wachstumstreiber für die Zukunft

2.3.1 Internationale Effekte

Die Entwicklung der Luftfahrt wird gemäß des Airbus Global Market Forecast 2003 als positiv beschrieben. Nach den Terroranschlägen vom 11.09.01, SARS und dem Irak Krieg ist wieder ein starker Anstieg der Luftverkehrszahlen zu verzeichnen. Die- ses Aufleben lässt sich teilweise auf das Low Cost Flugsegment zurückzuführen. Der Trend geht jedoch gemäß Airbus Industry weg von den Direktflügen, hin zum Hub- Flugverkehr. Hierdurch wird der neue Großraumflieger Airbus A 380 gerechtfertigt.

Die Passagierflugkilometer werden sich gemäß Airbus bis zum Jahr 2022 mehr als verdoppeln. Direkte Folge ist ein Mehrbedarf an Passagierflugzeugen.30

2.3.2 Nationale Effekte

Deutschland ist ein Exportland, es benötigt daher eine intakte Infrastruktur und gute Verkehrsanbindung an den Rest der Welt. Daher sind Deutschland und seine Wirt- schaft, neben den großen Häfen, stark vom Luftverkehr abhängig. Gegenwärtig wer- den wertmäßig errechnete 40% aller Güter mit Hilfe des Luftverkehrs befördert. Ziel

28 Lufthansa Faktbook (2006). S. 25-26

29http://skynetcms.srv.fra.fraport.de/cms/default/dok/210/210802.fraport_ag_und_lufthansa _cargo_ag_verein.htm (26.09.2006)

30 Airbus Global Market Forecast 2003 (2003) S.3-14

(18)

der „Initiative für Luftverkehr“ ist es, die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu stärken um auch in Zukunft, den Anforderungen einer immer mobiler werdenden Gesellschaft gerecht zu werden und auf den immer weiter globalisierten Märkten den Anschluss nicht zu verlieren. Die Initiative für Luftverkehr wurde durch die Deutsche Flugsicherung, Flughafen München, Fraport AG und die Lufthansa AG gegründet.

Den zukünftigen Anforderungen an den Luftverkehr soll der Masterplan aus dem Jahr 2004 gerecht werden. Er bezieht sich auf 8 Deutsche Flughäfen, die wichtigsten sind die Hub-Flughäfen Frankfurt und München. Der Bericht spricht von 770.000 Arbeitsplätzen die direkt und indirekt mit dem Luftverkehr zusammenhängen. Der Erweiterung des Frankfurter Flughafens kommt national eine große Bedeutung zu.

Gemäß Masterplan ist für Deutschland, in 2015, ein Passagieraufkommen von 256 Mio. Reisenden prognostiziert. Dies entspricht einer Steigerung von 73% ggü. 2003.

Sofern der Ausbau nicht stattfindet, werden 27 Mio. Paxe weniger erwartet. Weiter- hin werden 80.000 fehlende Arbeitsplätze ausgewiesen.31 Im Luftverkehr ist in den letzten Jahren ein starker Trend hin zu den Low Cost Carriern (Billigflulinien) zu verzeichnen. Sie trugen maßgeblich zu steigenden Passagierzahlen im Luftverkehr bei. Durch den Kapazitätsgerechten Ausbau des Luftverkehrsangebots in Deutsch- land, können in den nächsten 10 Jahren etwa 330.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.32 In folgender Tabelle sollen die Auswirkungen eines Kapazitätsgerechten Ausbaus, im Vgl. zu dem Nichtausbau für Deutschland aufgezeigt werden.

Tabelle 2 Prognose des Luftverkehrsaufkommens

31 Initiative Luftverkehr für Deutschland; Masterplan (10/2004) S. 2

32 Initiative Luftverkehr für Deutschland; Masterplan 2004 (2004); S. 8-12

(19)

Der Standort Deutschland verliert gemäß obiger Abbildung etwa 22 Mio. Passagiere an andere Flughäfen, sofern die Deutschen Flughäfen nicht bedarfsgerecht ausgebaut werden. Daher ist Ausbau der Hub-Flughäfen für den Luftverkehrsstandort Deutsch- land von entscheidender Bedeutung.33

2.3.3 Regionale Effekte

Gerade in Konjunkturschwachen Zeiten ist der Flughafen als Jobmotor für die Regi- on wichtig. Er ist durch allgemeine und regionale Konjunkturschwächen nicht so stark betroffen, wie andere ortsansässige Betriebe. Der Flughafen wird stärker durch Katastrophen und Terror in der Welt bedroht. Ein gutes Beispiel hierfür war die Flugangst vieler Menschen nach den Terroranschlägen vom 11.09.2001 in den USA.

In der folgenden Zeit gab es starke Einbußen im Flugverkehr. Gemäß dem statisti- schen Bundesamt verzeichnete die Deutsche Luftfahrt im Jahr 2002 einen Rückgang der Passagierzahlen um 3,1 %. Der Vergleich des Zeitraums Oktober bis einschließ- lich Dezember 2001, mit dem gleichen Zeitraum in 2000, zeigt, dass 12,2 % weniger Menschen geflogen sind. Dieser erhebliche Passagierrückgang ist auf die Terroran- schläge zurückzuführen.34

Das regionale Einzugsgebiet des Flughafens stellt sich folgendermaßen dar: Mitarbei- ter die in einem Umkreis von bis zu 35 km Entfernung vom Flughafen leben. Sie stellen 60% der Arbeitnehmer. Die restlichen 40% verteilen sich auf Mitarbeiter de- ren Entfernung zur Arbeitsstätte größer als 35 km ist. Der Flughafen soll gemäß Ge- neralausbauplan 2015 auf eine Gesamtfläche von 2.126 Hektar heranwachsen, dies entspricht einer Vergrößerung um etwa 11% ggü. 200035.

Die wirtschaftlichen Auswirkungen für die Rhein Main Region werden nach Anga- ben des Instituts für Verkehrswissenschaft Köln in verschiedene Effekte unterteilt:36

33 Initiative Luftverkehr für Deutschland; Masterplan 2004 (2004); S. 14-18

34 www.destatis.de/presse/deutsch/pm2003/p0850192.htm (24.09.2006)

35 Generalausbauplan 2000 (2000) S. 70

36 G19.2 Standortfaktor Flughafen Frankfurt Main (07/2004) S.20

(20)

1. Eine Erhöhung der Produktion und Beschäftigung bei Flughafenbetrieben, wird als direkter Effekt bezeichnet

2. Erhöhung von Produktion und Beschäftigung bei unmittelbar vom Flughafen abhängigen Betrieben außerhalb des Flughafenzaunes werden als indirekte Effekte bezeichnet.

3. Induzierte Effekte beziehen sich auf den Mehrkonsum, welcher sich durch die direkten und indirekten Effekte ergibt. Diese schlagen sich in einer stärke- ren Kaufkraft nieder.

Weiterhin bringt ein Ausbau für die Region Standortvorteile. Im unmittelbaren Flughafenumfeld siedeln sich international agierende Unternehmen an, da die Luft- verkehrsanbindung ein entscheidendes Standortkriterium ist. Dieser katalytische Ef- fekt ist für die Region Frankfurt sehr wichtig. Hierbei fällt speziell auf, dass sich der Dienstleitungssektor im Vergleich zum produzierenden Sektor überdurchschnittlich weiterentwickelt. Regionen mit einer guten Verkehrsanbindung weisen eine höhere pro Kopf Wertschöpfung auf, als der Bundesdurchschnitt. Auch bei der Arbeitspro- duktivität liegt die Rhein Main Region deutlich über dem Landesdurchschnitt. Eine ähnliche Entwicklung zeigen andere Einzugsregionen in welchen sich ein Hub Flug- hafen etabliert hat. Dies ist ein Indiz für die Arbeitsproduktivitätssteigerung, hervor- gerufen durch einen Großflughafen. Für den Standortvorteil Deutschland muß eine gut ausgebaute Infrastruktur gegeben sein. Dem Flugverkehr kommt hier eine große Bedeutung zu.

Nach Angaben des Instituts für Verkehrswissenschaft Köln wird sich die Wirtschaft in der Region Frankfurt/Rhein-Main bis 2015 gemäß folgender Tabelle37 entwickeln.

37 G19.2 Standortfaktor Flughafen Frankfurt Main (07/2004) S. 37

(21)

Tabelle 3 Entwicklung der Wirtschaft in der Region Frankfurt/Rhein-Main bis 2015

Hierbei werden 2 Szenarien durchgespielt. Der Planungsfall beschreibt die Realisie- rung des Flughafenausbaus in seiner geplanten Form, d.h. Bau des Terminals 3 und Bau der neuen Landebahn. Der Prognosenullfall zeigt die Entwicklung der Region ohne den Ausbau des Flughafens. Im Prognosenullfall werden die Flugbewegungen auf 500.000 festgesetzt. Die Erweiterung des Flughafens in der geplanten Form führt demnach zu einer anteilsmäßigen Verschiebung der Wirtschaftssektoren mit Bezug auf die Gesamtwirtschaft. Der Anteil des wertschöpfungsstarken Sektors Dienstleis- tungen erhöht sich. Die steigende Arbeitsproduktivität erhöht die Wettbewerbsfähig- keit der Region im internationalen Vergleich.

Der geplante Ausbau des Airports hat nach Schätzungen des Verkehrsinstituts Köln eine Arbeitsproduktivitätssteigerung im primären, sekundären und vor allem im terti- ären Sektor zur Folge. Die Steigung der Arbeitsproduktivität ist gemessen an der Wertschöpfungsdifferenz. Hier wird der Planungsfall mit dem Prognosenullfall ver- glichen. Die Differenz ist die Arbeitsproduktivitätssteigerung. Die Arbeitsproduktivi- tät im primären Sektor (Land und Forstwirtschaft) wird um 600 Euro pro Kopf stei- gen, im sekundären Sektor (produzierendes Gewerbe) liegt die Steigerung bei ca.

2.100 Euro. Die größte Arbeitsproduktivitätssteigerung findet sich im tertiären Sektor (Dienstleistung). Hier wird von einer Steigerung um 4.800 Euro ausgegangen. Mit dieser Erhöhung liegt der Dienstleitungssektor 50% über dem Landesdurchschnitt.

(22)

Weiterhin findet im Prognosefall eine Verschiebung der Arbeitsplätze statt. Im pri- mären und sekundären Sektor werden Arbeitsplätze zugunsten des tertiären Sektors verschwinden. Nach Aussagen des Verkehrsinstitutes werden die Wertschöpfungs- gewinne für das Rhein Main Gebiet durch den Flughafenausbau bei ca. 10% liegen.38

2.4 Aus und Umbaumaßnahmen am Flughafen

Der aktuell geplante Ausbau bis 2015 ist in nachfolgender Abbildung dargestellt:

39

Abbildung 1 Geplanter Ausbau gemäß Planungsfestellungsverfahren

Im Folgenden werden die einzelnen Maßnahmen näher erläutert:

2.4.1 Airbus 380 Umbaumaßnahmen

Momentan finden auf dem Flughafen Frankfurt Umbaumaßnahmen für den Groß- raumflieger Airbus A380 statt. Dies beinhaltet weitere Passagierbrücken an den Ga- tes, sowie Verbreiterungen der Rollwege, um der größeren Spannweite des A380 gerecht zu werden. Von diesen Baumaßnahmen sind Teile des Terminals 2, wie auch Vorfeldgebäude betroffen.

38 G19.2 Standortfaktor Flughafen Frankfurt Main (07/2004) S. 29-63

39 http://skynet-cms.srv.fra.fraport.de/cms/default/dokbin/87/87482.handout_april_2006.pdf

(23)

Unter Regie der Deutschen Lufthansa AG entsteht eine Wartungshalle für das neue Großraumflugzeug. Diese wird auf einer Fläche von 20 Hektar im Süden des Flugha- fens errichtet. Die Grundsteinlegung erfolgte am 21.09.2006. Hier werden aktuell 250 neue Arbeitsplätze geschaffen, sowie etwa 1100 bestehende gesichert. Bei voller Auslastung der Werft werden bis zu 2000 neue Arbeitsplätze prognostiziert.40Die Auslieferung des Großraumfliegers wird sich jedoch noch um etwa ein halbes Jahr verzögern, da es Probleme seitens des Herstellers Airbus gibt.

2.4.2 Bau der neuen Landebahn

2.4.2.1 Auswirkungen auf dem Flughafen

Im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens der Fraport AG ist der Bau einer Lande- bahn und der dazugehörigen Rollbahnen nordwestlich des Flughafens geplant. Dies wiederum setzt die Anpassung der bisherigen Roll- und Vorfeldwege voraus. Die Landebahn hat eine geplante Länge von 2800 Metern. Ihre Rollwege sollen die Au- tobahn und die Hochgeschwindigkeitstrasse der Bahn an zwei Punkten kreuzen, so- dass die Flugzeuge eine schnelle Anbindung an das vorhandene Vorfeld haben.

Durch die neue Landebahn soll eine Erhöhung der stündlichen Flugbewegungen auf 120 erreicht werden.41

2.4.2.2 Auswirkung und Risiken für die Flughafenumgebung

Durch den Bau der Landebahn werden die Anwohner der Regionen massiv belastet.

Die Fraport AG versucht durch Aufforstungsprogramme den benötigten Kahlschlag des Waldes zu kompensieren. Weiterhin werden Anstrengungen unternommen, um mit den Ausbaugegnern einen gemeinsamen Konsens zu finden. Hierfür wurde unter anderem das Programm Casa entwickelt. Es garantiert den geschädigten Ausgleichs- zahlungen. Diese Zahlungen richten sich nach Überflughöhe und Einzugsbreite. Hier- bei werden verschiedene Zonen abgegrenzt. Die betroffene Kernzone wird dann über Geldleistung pro Quadratmeter, oder durch Aufkauf der Immobilie zum Ver- kehrswert abgegolten. Die Anwohner in den Übergangszonen, werden durch Geld- leistungen entschädigt. Die Kerngebiete sind Kelsterbach, Flörsheim und Raunheim.

41 Fraport AG Geschäftsbericht 2005. (2005) S.31 & 37

(24)

Letztere Ortschaft ist durch die alte Start- und Landebahn betroffen.42 Die deutsche Bahn sieht ebenfalls Gefahren, die durch den Bau der Bahn Nordwest entstehen. Um die Folgen eines Absturzes auf die Gleise zu verhindern müsste die Bahntrasse eine Einhausung (Tunnel) bekommen. Weiterhin geht Gefahr von elekt- romagnetischen Wechselwirkungen zwischen Zug und Flugzeug aus.43

2.4.3 Bau von Terminal 3

2.4.3.1 Daten und Fakten

Das Terminal soll auf einer Fläche von 305 Hektar entstehen. Der Bau des Terminals 3 wird weitere 15500qm Shoppingfläche freisetzen. Dies ist mehr als eine Verdoppe- lung der bisherigen Flächen und somit sehr wichtig für das non-aviation Geschäft des Fraport Konzerns. Das Terminal 3 soll auf der ehemaligen US-Airbase entstehen.

Diese wurde in 2006 an den Flughafen Frankfurt zurückgegeben. Hier sollen in Zu- kunft 75 neue Flugzeugstellplätze entstehen. Durch das neue Terminal sollen weitere 25 Millionen Menschen in FRA abgefertigt werden. Es soll ein mit den Anforderun- gen wachsendes Bauwerk werden. D.h. dieses Terminal wird so konzipiert, dass es mit dem aufkommenden Passagierwachstum mitwachsen kann. 44

2.4.3.2 Beschäftigungseffekte

In Zeiten der Rezession entwickelt sich der Airport zum Jobmotor. Dieser Einstel- lungstrend soll sich nach Angaben der Fraport AG im Zuge des Großprojekts Flugha- fenausbau noch verstärken. Dies führt zu schätzungsweise 7900045 neuen Arbeits- plätzen, überwiegend im Dienstleistungssektor des Regierungsbezirks Darmstadt.

2.4.4 Bau des AirRail Centers

Das AirRail Center soll über dem bestehenden Fernbahnhof entstehen. Der Baube- ginn war für 2005 geplant. Es soll auf einer Länge von 660 m, einer Breite von 65 m und 35 m Höhe, Platz für ein Luxushotel (37.000 qm), Büros (82.000 qm), und retail Flächen (4.400 qm) bieten. Aktuell wurde noch nicht mit den Bauarbeiten für das

42 Fraport Casa (01/2005) S.4-6

43 http://ig-oekoflughafen.de/Flughafen_Planung_95.htm

44 Fraport AG Geschäftsbericht 2005. (2005) S.26-27

45 G19.2 Standortfaktor Flughafen Frankfurt Main (07/2004) S.37

(25)

Center begonnen.46 Sicherheitstechnische Probleme entstehen durch die Nähe des Centers zu der geplanten Landebahn Nordwest.

2.4.5 Weitere bauliche Maßnahmen am Flughafen Frankfurt

Gegenwärtig wird der Flughafen Frankfurt gemäß den Brandschutzbestimmungen umgebaut. Im Zuge des Umbaus wird zugleich das 1972 in Betrieb genommene Ter- minal 1 renoviert. Weitere Gewerbefläche soll auf dem 100 Hektar großen Mönch- hofgelände entstehen. Im Jahr 2006 wurde mit den Baumaßnahmen begonnen. Ein weiteres Erschließungsprojekt ist Gateway Gardens, eine ehemalige US Wohnsied- lung, unmittelbar neben dem Main Airport Center. Hier sollen auf 35 Hektar Dienstleisungs- und Bürogebäude mit Flughafennähe entstehen.

2.4.6 Ausbau des Low Cost Carrier Flughafen Frankfurt-Hahn

Die Fraport AG hat eine Mehrheitsbeteiligung am Flughafen Frankfurt-Hahn. Dies ist ein ehemaliger Militärflughafen im Hunsrück. Er erlebt durch das Low Cost Segment eine deutliche Erhöhung der Passagierzahlen. Diese sind von 450.000 im Jahr 2000 auf über 3 Mio. in 2005 gewachsen. Für Frankfurt-Hahn wird durch die Steigerung der Flugflotte der Airline Ryanair, eine Passagiersteigerung auf bis zu 10 Mio im Jahr 2012 prognostiziert. Weiterhin kann eine Verlagerung der Nachtflüge nach Hahn in Betracht gezogen werden. Einzig, die schlechte Verkehrsanbindung stellt Probleme dar.47

2.5 Akute Probleme im Zusammenhang mit dem Ausbau

Der Betrieb an der Kapazitätsauslastungsgrenze stellt Probleme für den Standort Frankfurt dar, denn im mittleren Osten entstehen Riesenhub Flughäfen, welche ne- ben Ihrer Größe, auch durch Ihre geographische Lage eine potenzielle Gefahr für den europäischen Standort darstellen. Airlines könnten abwandern und Ihren Hub an ei- nen Flughafen mit mehr Kapazitätsreserven errichten. Dies würde auch für den Ex- portstandort Deutschland Probleme mit sich bringen.

46http://esgb.comdirect.de/reports/fraportar2004070305152/download/retail_d.pdf?rd m=98830

47 Fraport AG Geschäftsbericht 2005. (2005) S. 21

(26)

Der aktuelle Ausbauplan liegt durch diverse Klagen von Ausbaugegnern nicht mehr in seinem geplanten Zeitfenster. Aus diesem Grund sind weitere Verzögerungen bzw.

eine Verhinderung des Baubeginns nicht auszuschließen. Der Ausbau ist jedoch ge- mäß dem Flughafenbetreiber zwingend nötig, um die Attraktivität des Standorts zu erhalten bzw. zu stärken, um flexibel auf Veränderungen auf dem globalisierten Markt reagieren zu können.

Gemäß der TNS Infratest Befragung vom Mai 2006 sind in der Flughafenregion mehr als 60% der Befragten für einen Ausbau in der geplanten Form. Es wurden 1500 ex- emplarische Personen aus der Flughafenumgebung befragt. Das Befragungsumfeld zieht sich von Hanau bis Wiesbaden (Ost-West) und von Friedrichsdorf bis Darm- stadt (Nord-Süd). Dies ist ein entscheidender Kritikpunkt der Ausbaugegner. Das Befragungsgebiet ist zu weit gefasst. Für Anwohner in Hanau beispielsweise, besteht keine akute Mehrbelastung durch den Ausbau in seiner geplanten Form. Die Befra- gung ergab weiterhin, dass die Mehrheit der Befragten eine Steigerung des Fluglärms über die letzten Jahre bemängelten. Dieser Sachverhalt war in früheren Befragungen nicht so stark ausgeprägt.48 Eine Verlagerung der Flugbewegungen nach Frankfurt Hahn wird in 2006, wie auch in 2002 von 58% bzw. 65% der Befragten befürwor- tet.49

Das Ticona Chemiewerk befindet sich nur knapp 500 Meter entfernt von der geplan- ten Landebahn. Das Werk muss auf eine bestimmte Höhe zurückgebaut werden, so dass es von landenden Flugzeugen überflogen werden kann. Weiterhin sind die Mit- arbeiter gemäß Tüv-Pfalz einer erhöhten Gefahr ausgesetzt, denn ein Flugzeugab- sturz auf das Unternehmen hätte weitreichende Folgen und stellt somit ein großes Risiko dar.50

2.6 Intermodalität

Der Flughafen Frankfurt bietet ideale Vorraussetzungen für die Vernetzung von Flug, Bahn und Straße.

48 TNS Infratest; (05/2006) S.70

49 TNS Infratest; (05/2006) S.86

50 http://ig-oekoflughafen.de/Flughafen_Planung_95.htm

(27)

In Frankfurt findet sich eine optimale Konstellation der Verkehrsanbindungen.

Das Frankfurter Kreuz ist ein nationales, wie auch internationales Drehkreuz zwi- schen Nord und Süd bzw. Ost und West durch die Autobahnen BAB A3 (E35/ E42) und BAB A5 (E451). Der Flughafen besitzt eine direkte Anbindung an beide Fernau- tobahnen.

Weiterhin wurde in 1999 der Fernbahnhof eröffnet. Von hier erreicht der Passagier auf kürzestem Weg eine Anbindung an die Hochgeschwindigkeitszüge der Deut- schen Bahn. Durch den Fernbahnhof wird das Einzugsgebiet des Flughafens vergrö- ßert, gleichzeitig entstehen durch den Bahnverkehr Kapazitätsentlastungen für den Airport. Weiterhin existiert ein Regionalbahnhof, der zum einen den Reisenden die Möglichkeit gibt, in die nähere Region (insbesondere Frankfurt City) zu reisen, bzw.

vielen Pendlern die Heimfahrt mit der Bahn ermöglicht. Für letztgenannte hat die Fraport AG ein Subventioniertes Jobticket zur Verfügung gestellt. In 2000 nutzten 2300 Beschäftigte diese Reisemöglichkeit. Von den 62000 Mitarbeitern am Flugha- fen, nutzten im Jahr 2000 etwa 23 % ein Jobticket51. Der Hochgeschwindigkeit Schienenverkehr dient der Reduzierung der Kurzstreckenflüge. Dies hat zwei ent- scheidende Vorteile. Die Umweltbelastung durch die Kurzstreckenflüge verringert sich, gleichzeitig wird die Slot-Knappheit am Airport etwas entschärft. Auf Grundla- ge der Intermodalität werden weitere Hochgeschwindigkeits Streckenabschnitte ge- plant. Im Regionalverkehr sollen ebenfalls Optimierungen des bestehenden Stre- ckennetzes vorgenommen werden.

Diese sind optimale Vorraussetzungen, um Intermodalität zu gewährleisten. In Frankfurt besteht zurzeit bereits die Möglichkeit, sein Gepäck bereits bei erreichen des Fernbahnhofs direkt auf den Flug einzuchecken. Weiterhin gibt der AirRail Ser- vice dem Flugreisenden die Möglichkeit, sein Gepäck für den Flug bereits am Stutt- garter bzw. Kölner Hbf einzuchecken, sowie die Bordkarte zu erhalten.52

Ziel der Intermodalität ist es, die Zug und Flugzeiten zu optimieren. Der Passagier soll nach Möglichkeit mit einem möglichst geringen Zeitfenster seinen Anschluss

51 Generalausbauplan 2000 (2000) S. 22

52 Fraport; Zahlen , Daten ,Fakten, (2005) S.29

(28)

erreichen. Eine optimale Abstimmung von Bahn und Flugverkehr ist hierfür nötig.

Die infrastrukturellen Weichen sind bereits gestellt.

(29)

3 Mobilität

Im schnellen Wandel der Zeit müssen sich Flughäfen immer häufiger und kundenori- entierter den neuen Bedingungen anpassen um sich dem Wettbewerb zu stellen. Um dem stark steigenden Verkehrsaufkommen nachzukommen, müssen neue Technolo- gien, Reisekonzepte und Service geschaffen werden. Die Fraport AG ist einer dieser globalen Mega-Hubs und agiert als ein Verkehrshafen und wirtschaftlicher Motor in der Rhein-Main-Region.

3.1 Passage

Der Flughafen hat eine große internationale Bedeutung als Transferflughafen, denn ein schnelles und bequemes Umsteigen für den Fluggast werden durch ständige In- vestitionen in die Infrastruktur gesichert. Es sind 129 Passagierfluggesellschaften mit insgesamt 304 Zielen in 112 Ländern angesiedelt. interner Transfer zwischen den beiden Terminals wird durch die SkyLine, 18 autonom gesteuerte Hochbahnen, an- geboten. Für Auslandsreisende gibt es eigens angelegte Wegführungssysteme inner- halb der Pass- und Zollkontrollen.53

3.1.1 Aufkommen an Passage

Der Frankfurter Flughafen54 hat sich als Drehkreuz mit 54% Umsteigeranteil interna- tional etabliert. Bei Umsteigern wird der FRA meist bei Auslandsreisenden zwischen zwei ausländischen Zielen genutzt. Dieser Anteil liegt bei knapp 55%.

Der Auslandsreiseverkehr liegt bei 81,3% im Vergleich zu innerdeutschen Flügen mit 18,7%. Der Interkontinentalverkehr erreicht einen Anteil von 33,7%. Dabei wachsen die Flüge sowohl im Privat- als auch im Geschäftsbereich, wobei die Privat- flüge einen wichtigen Wachstumsfaktor darstellen. Die Zunahme an Passagierzahlen sind innerhalb der Bereiche Europa und weltweit zu verzeichnen.

2005 lag die Zahl der beförderten Fluggäste bei 52.230.323, in den Vorjahren bei 48.359.320 (2003) und 51.106.032 (2004). Der Monatsspitzenwert war im August bei 5.051.825 und der Tagesspitzenwert lag bei 181.032 am 30. Juli 2005. Ein neuer

53 Vgl. Fraport: Zahlen, Daten, Fakten 2006; S. 11, 13

54 Vgl. Fraport: Zahlen, Daten, Fakten 2006; S. 9

(30)

Spitzenrekord konnte im Juli 2006 mit 5.085.258 Passagieren erzielt werden55. Dies ist eine Steigerung um 1,7% zum Vorjahr und 33.400 Reisende mehr als im Spit- zenmonat August 2005. Im Vergleich zu anderen Verkehrssystemen besteht ein ü- berproportionales Wachstum.

Es ergibt sich allerdings eine Diskrepanz zwischen dem Beschäftigungs- und Passa- gierwachstum. Ausgehend von dem Jahr 1978 als Wachstumsindex (100%), in dem beide gleich auf lagen, entwickelt sich die Beschäftigung wesentlich langsamer als das Passagieraufkommen. 1998 lag nach dem Index das Beschäftigungswachstum bei 192,4% zu 269,1% Passagierwachstum.56

3.1.2 Reisewiderstände überwinden

Die Passagieranlage Nord mit Terminal 1 und 2 bilden die Schnittstelle zwischen Landseite, mit regionaler und überregionaler Anbindung an Schiene und Straße, und Luftseite, mit dem Vorfeld, den Flugstellplätzen und den Start- und Landebahnen.

Den Passagieren stehen in T1 242, T2 134 und im Fernbahnhof 10 Check-In Schalter mit direktem Gepäckbeförderungsanschluss zur Verfügung. Für First & Business- Class Kunden stehen gesonderte Schalter bereit. Es treten an Spitzenzeiten keine Kapazitätsengpässe an den Schaltern auf. Sie werden durch alternierende Nutzung bedarfsgerecht den jeweiligen Fluggesellschaften zugewiesen.57

Es existieren gesonderte Kontrollstellen für Schengen und Nicht- Schengenflugreisende mit ausreichenden Zollkontrollen die auch für zukünftige Si- cherheitsstandards gerüstet sind.

Der Einsatz neuer Medien soll den Komfort der Fluggäste weiter steigern. Dazu sol- len Systeme wie follow me plus, Travelnet und WAP hilfreich sein. Bei follow me plus handelt es sich um Terminalsysteme auf dem Flughafen selbst, die Informatio- nen über Intermodalprodukte und aktuelle Reiseinfos bieten.

55 Vgl:

http://www.fraport.de/cms/press/dok/207/207871.flughafen_frankfurt_im_juli_so_viele _pas.htm (11.08.2006)

56 Vg. Einkommens und Beschäftigungseffekt des Flughafens Frankfurt / Main, Bulwien und Partner; S. 58

57 Quelle: FRA Generalausbauplan; S. 41

(31)

3.1.3 Gepäcklogistik

Eine zeitgerechte Verladung des Abfluggepäcks wird durch die computergesteuerte Gepäckförderanlage der Fraport AG gewährleistet. Die weltweit einmalige Anlage hinsichtlich ihrer Größe, Kapazität, Auslegung, Qualität und Leistung kann 18.000 Gepäckstücke mit einer Zuverlässigkeit von 99,6% pro Stunde abfertigen. Die Anla- ge erstreckt sich über eine 67 km lange Strecke mit einer Geschwindigkeit von 2,5 m/s und 2 bis 5 m/s auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke. Dies sind Vorraussetzun- gen zur Erfüllung der Minimum Connecting Time.

Ingesamt stehen 28 Gepäckausgabestellen in Terminal 1 und 2 zur Verfügung, wobei zu Spitzenzeiten in Terminal 1 bereits geringe Engpässe auftreten. 58

3.2 Luftfracht

FRA ist einer der wichtigsten Frachtflughäfen innerhalb Deutschlands und Europas.

Das Aufkommen an Fracht ist stark von der nationalen und internatonalen konjunktu- rellen Entwicklung abhängig. Daher entstehen auch zeitweise negative Wachstumsra- ten. In Frankfurt haben sich 29 Frachtfluglinien mit insgesamt 84 Flugzielen in 44 Ländern niedergelassen.59

3.2.1 Aufkommen an Luftfracht

Im Jahr 2005 lag das Frachtaufkommen bei 1.892.100 t und ist im Vergleich zu den Vorjahren 2003 mit 1.548.014 t und 1.750.996 t angestiegen.60 Das Frachtaufkom- men setzt sich aus geflogener und landseitiger Fracht zusammen und wird in Import, Export und Transferfracht sowie innerhalb der Anlagen als Frachtströme unterschie- den. Das landseitige Aufkommen liegt bei etwa 54% und das geflogene bei 46%61. Die LH Cargo erreicht 70% am gesamten geflogenen Frachtaufkommen in Frankfurt.

Wesentliche Teile der Fracht werden auf Passagierflüge als Beiladung verteilt. 2005

58 Vgl. Fraport: Zahlen, Daten, Fakten 2006; S. 13

59 Vgl. Fraport: Zahlen, Daten, Fakten 2006; S. 11

60 Vgl. Fraport: Zahlen, Daten, Fakten 2006; S. 9

61 Quelle: Fraport Genaralausbauplan 2000; S. 46

(32)

lag dieser Anteil bei 43,7%. Der Vorteil bei dieser Variante besteht darin, dass die Passagierflugnetze besser erschlossen sind und eine höhere Flugfrequenz besitzen. 62 96% des Flugverkehrs ist Auslandsverkehr, darunter fallen 81% auf Interkontinental- flüge die sich mit 32,7% auf Fernost, mit 29,1% auf Nordamerika und 38,2% auf die restliche Welt verteilen. 63

3.2.2 CargoCity

Die CargoCity ist optimal in die AirportCity eingebunden und somit Verkehrstech- nisch auf allen Ebenen sehr gut erreichbar. Sowohl multimodale, Vernetzung eines Verkehrsmediums untereinander, und die intermodale Vernetzung ist gut erschlos- sen. Aus den Anbindungen an die Autobahn A5 und A3, an das Hochgeschwindig- keitsnetz der DB, dem internen Frachtbahnhof und an die Flugnetze ergeben sich auf dem gesamten Gebiet Synergieeffekte und eine sehr gute Erreichbarkeit mit kurzen Wegen. Ein weiterer Standortvorteil für den Cargo Bereich ist die starke wirtschaftli- che Lage des Rhein/Main Gebietes und die relative zentrale Lage innerhalb Euro- pas.64

Die CargoCity besteht aus zwei Bereichen, Nord und Süd. In CargoCity Nord befin- det sich die Lufthansa Cargo AG, Kurier- und Expressdienste, das Perishable Center, ein Kühllager für leicht verderbliche Ware, eine Tierstation und die Triebwerksprüf- anlage der DLH. In Cargo City Süd, der ehemaligen US-Air-Base, befinden sich Frachtumstellungsanlagen der FRA, namhafte Logistikunternehmen, ein eigener Frachtbahnhof, Flugzeugwartungskomplex der Condor Cargo und der Aero Lloyd und ein Schulungscenter. In dem Cargo Service befinden sich auch die Speditionsan- lagen, die als Umschlags- und Sammelplatz von Waren zwischen Versendern und Empfängern dient. 2000 wurden 0,892 Mio. t umgesetzt. Ebenfalls existiert eine Postanlage mit Postzentrum der Deutschen Post AG und einem Air Mail Center. Hier wird die internationale und USA-Militär Luftpost abgewickelt. Die nationale Luft- post wird in Nachtflügen zwischen innerdeutschen Flughäfen befördert und ist der

62 Quelle: Fraport Genaralausbauplan 2000; S. 46

63 Vgl. Fraport: Zahlen, Daten, Fakten 2006; S. 9

64 Quelle: http://www.airportcity-

frankfurt.de/cms/default/rubrik/9/9605.standortvorteile_cargocity.htm (August 2006)

(33)

einzige Nachtflugpostflughafen innerhalb Deutschlands seid knapp 50 Jahren. Das Aufkommen an Luftpost war im Jahr 2005 bei 137.000 t. 65

Weitere Vorteile die CargoCity bietet, sind die Zollabfertigung, die den unkompli- zierten Transfer innerhalb des Geländes ermöglicht, die Kundenbetreuung, die Pflan- zenschutz- und Veterinärabteilung.

3.3 Drehscheibe Frankfurt

Frankfurt besitzt einen der wichtigsten Drehscheibenflughäfen Europas. Der Frank- furt Airport hat 52,2 Mil. Passagiere und platziert sich damit weltweit auf Platz 8 und europaweit auf Platz 3 der Flughäfen. Mit einem Frachtaufkommen von 1,86 Mil.

Tonnen ist er auf Platz 1 in Europa und weltweit auf Platz 6. Somit ist er eine zentra- le und wichtige Drehscheibe im internationalen Luftfahrtsverkehr. Der nationale Luftverkehrsanteil beträgt 32% an Passage und 63% an Fracht. Er ist mit 68.000 Mit- arbeitern größte Arbeitsstätte Deutschlands.66 Dabei erreicht das Einzugsgebiet nur 9% der Bevölkerung, während dieser Anteil bei ausländischen Airports wesentlich größer ist, denn im Vergleich erreicht der Airport Charles de Gaulle 19% und der Airport Heathrow 32%.67

Der Flughafen verfügt über eine Funktional- und Eigentumsfläche von 1.918 ha von denen nur 1.626 ha als Nutzfläche dienen68. Neben der Zahl der Fluggäste sind auch Struktur und das Leistungsangebot des Service entscheidend. Der Anteil an Aus- landsverkehr der Auslandsreisenden liegt bei 82% und der Frachtanteil bei 97%. Der Frankfurter Flughafen ist Basis der Lufthansa, Condor, Lufthansa Cargo Airline und der Aero Llyod. Der Anschluss an die Region ist durch die gute Integration in das Bundesstraßenfernnetz und des Fernverkehrsnetz der Deutschen Bahn gegeben. Die- se stabile und zentrale Lage sichert die Infrastruktur und den Standort des Rhein/Main Gebietes.69

65 Quelle: Fraport Genaralausbauplan 2000; S. 11, 47

66 Quelle: http://www.ausbau.flughafen-

frankfurt.com/cms/default/rubrik/5/5954.drehscheibe_fra.htm (August 2006)

67 Lufthansa Balance Magazin 2005, S. 25

68 FRA Generalausbauplan 2000; S. 12

69 FRA Generalausbauplan 2000; S. 15

(34)

3.3.1 Wirtschafts- und Standorteffekte

Rund 70% der Wertschöpfung in Hessen werden in den südlichen Landesteilen er- zielt, sowie 88 der 500 größten Firmen Deutschlands sind dort angesiedelt, davon 40 in Frankfurt. Damit erreicht Rhein/Main eine globale Bedeutung als ein Dienstleis- tungszentrum. Der Flughafen ist daher eine Produktions- und Arbeitsstätte mit Volks- und Regionalwirtschaftlichen Effekten, die Ansiedelungs- und Investitionsef- fekte nach sich ziehen, diese lösen wiederum Beschäftigungseffekte aus. Es wird zwischen direkte, indirekte, induzierte und katalytische Effekte unterschieden.

Direkte Effekte auf Produktion, Einkommen, Beschäftigung werden durch wirt- schaftliche Aktivität des Flughafens selbst erzielt.

Indirekte Effekte auf Produktion, Beschäftigung und Einkommen werden durch Ver- gabe von Aufgaben an Dienstleister und Lieferanten auf dem Flughafen erzielt.

Induzierte Effekte werden durch Konsumnachfrage durch das Erwerbseinkommen der Beschäftigten auf dem Flughafen erzielt.

Katalytische Effekte werden durch den Flughafen nahe stehenden Betrieben verur- sacht.

Ein dynamischer Anstieg an Beschäftigte ist mit Zunahme des Passage/Fracht- Aufkommens festzustellen. Der Frankfurter Flughafen ist mit 68.000 Mitarbeitern die größte Arbeitsstätte in der Bundesrepublik Deutschland. Darunter fallen 80% Voll- zeitbeschäftigung, 15,5% Teilzeitbeschäftigung, 3% Aushilfen, 1,6% Auszubildende, 0,2% Praktikanten und 0,1% sonstige Beschäftigung. Der größte Teil des Personals mit 45% ist in der Wartung der Flugzeuge tätig und 20% besteht aus fliegendem Per- sonal. 85% der Beschäftigten wohnen in Hessen. Insgesamt gibt es 520 Betriebe und Arbeitstätten am Flughafen. Die fünf größten sind: Deutsche Lufthansa AG, Fraport AG, LSG Lufthansa Service GmbH, Bundespolizeiamt und das Internationale Post- zentrum. 70

Viele Arbeitsstätten die ihren Hauptsitz mit Bürotätigkeiten in Frankfurt haben, be- sitzen Filialen mit weiteren Arbeitskräften direkt am Flughafen. Die Unternehmen auf dem Flughafen beziehen Leistungen von anderen deutschen Firmen im Wert von

70 Vgl. FRA Zahlen, Daten, Fakten 2006; S. 9

(35)

knapp 3 Mrd. Euro jährlich, von denen 60% aus Hessen stammen. Es wird ein Brut- toaufkommen von 2,5 Milliarden Euro and die Beschäftigten jährlich ausgezahlt. Die Summe der indirekten und induzierten Beschäftigten beträgt 105.000 und insgesamt hängen 170.000 Arbeitsplätze in der Region vom Flughafen ab, deutschlandweit hängen 1,77 Arbeitsplätze pro Beschäftigter ab. Dabei entstehen und existieren Ar- beitsplätze für alle Qualifikationsstufen. Dies erzeugt ein zusätzliches Bruttoein- kommen von 5 Mrd. Euro.

Je näher ein Unternehmen am Flughafen angesiedelt ist, desto wichtiger ist dessen Bedeutung. Die günstige Verkehrsanbindung zum Flughafen durch Straßen- und Schienennetz ist im Dienstleistungssektor von hoher Relevanz, sowohl für das pro- duzierende Gewerbe als auch für das Einzel- und Großhandelsgewerbe. Im internati- onalen Wettbewerb der Globalisierung stellt Frankfurt Main einen der wichtigsten Standortfaktoren für die Wirtschaft der Region Rhein/Main und der BRD dar. Durch die bereitgestellten Kapazitäten des Hubs ergeben sich ein Zugang und eine Erschlie- ßung weltweiter Absatzmärkte. Die Internationalisierung der Wirtschaftsstruktur in der Region ist nachhaltig und andauernd förderlich. Durch diese vorteilhafte Situati- on werden auch ausländische Investoren und Firmenansiedelungen angezogen. In Hessen sind rund ein viertel der ausländischen Unternehme mit einem Volumen von 70 Mrd. Euro angesiedelt. Dies entspricht etwa 1.800 Unternehmen mit 330.000 Be- schäftigten. Dadurch verbessert sich die Stellung Hessens innerhalb Deutschlands. 71

3.3.2 Lufthansa Heimatflughafen

Der Frankfurt Airport ist der Heimatflughafen und zentrale Hauptdrehscheibe des Flugnetzes kontinentaler als auch interkontinentaler Flüge der Lufthansaflotte, mit 32.600 Beschäftigten72 im Raum des FRA. Die Lufthansa investiert stetig hohe Be- träge für Investitionen am Standort Frankfurt. Damit ist die Lufthansa einer der wichtigsten Kunden des Frankfurter Flughafens. 65%73 der Fluggäste der LH AG, die in Frankfurt Starten und Landen, sind Umsteiger die zusätzliche Kaufkraft an den Flughafen und in das Catchment-Area (Einzugsgebiet des FRA) bringen. Der Ver-

71 Vgl. FRA Generalausbauplan 2000; S. 23-25

72 Vgl. http://www.ausbau.flughafen-

frankfurt.com/cms/default/rubrik/5/5850.lufthansa_heimathafen.htm (August 2006)

73 Vgl. Lufthansa Balance 2005 Magazin; S. 25

(36)

kehrsanteil beträgt 56,2% am gesamten Flugaufkommen. Davon entfallen 59,3% auf Passage und 50,9% auf Luftfracht.74

Insgesamt macht der Konzern einen Umsatz von 12.047 Mio. Euro und bietet Flüge zu 185 Städten mit 409 Zielen in 97 Ländern an. 2005 besaß die Flotte 413 Flugzeu- ge. Der Bereichsvorstand und das Management der LH AG Passage Airline haben ihren Sitz in Frankfurt.75

Die Lufthansa Cargo, eine 100%ige Tochtergesellschaft, ist für den Fracht- und Lo- gistiktransport zuständig. Das Leistungsspektrum beinhaltet auch Spezial- und Ge- fahrengutflüge. Um das Frachtaufkommen, das zum Großteil am Cargo Frankfurt anfällt, effizient zu befördern, bestehen Kooperationsabkommen mit Passagierflug- gesellschaften. Es werden 500 Zielorte weltweit angeflogen. Insgesamt erzielt die Tochtergesellschaft einen Umsatz von 2.752 Mil. Euro Umsatz.76

3.3.3 Sitz der Star Alliance

Die Star Alliance wurde am 14. Mai 1997 gegründet. Unter den ersten Gründungs- mitgliedern waren Lufthansa, United Airlines, Air Canada, Scandinavian Airlines System und die Thai Airways. Das eng und gut aufeinander abgestimmte Flugnetz aller beteiligten bietet den höchsten Service für den Kunden. Inzwischen besteht die- ses Bündnis, das zur Steigerung der Effektivität dient, aus 18 Mitgliedern. Weitere Mitglieder sind VARIG, Air New Zealand, All Nippon Airways, Austrian Airlines Group, bmi, Singapore Airlines, Spainair, LOT, Asian Airlines, US Airways, TAP Portugal, Swiss International Airlines und South African Airways.77

Frankfurt Airport ist ihr bedeutendster Hub und Sitz der Flotte innerhalb Europas.

Die Alliance hat einen Anteil von 70% am gesamten Passagier- und 60% am Fracht- aufkommen78. Am Weltweiten Personenflugverkehr 20%. Dies sind 425 Millionen

74 Vgl. http://www.ausbau.flughafen-

frankfurt.com/cms/default/rubrik/5/5850.lufthansa_heimathafen.htm (August 2006)

75 Quelle: Lufthansa Nachhaltigkeitsbericht 2006 (August 2006); S. 20

76 Quelle: Lufthansa Lufthansa Nachhaltigkeitsbericht 2006 (August 2006); S. 21.

77 Quelle: http://www.staralliance.com/star_alliance/star/frame/main_10.html (August 2006)

78 Vgl. http://www.ausbau.flughafen-

frankfurt.com/cms/default/rubrik/5/5850.lufthansa_heimathafen.htm (August 2006)

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