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Ausbildungsreport 2016 Themenschwerpunkt: Psychische Belastungen in der Ausbildung

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DGB-Bundesvorstand Abteilung für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit www.dgb.de Tel.: +49 30 24060-211 Fax: +49 30 24060-324

Deutscher Gewerkschaftsbund

Ausbildungsreport 2016

Themenschwerpunkt: Psychische Belastungen in der Ausbildung

Elke Hannack

Stellvertretende DGB-Vorsitzende

Pressekonferenz

01. September 2016

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Es gilt das gesprochene Wort!

Sehr geehrte Damen und Herren,

zum heutigen Ausbildungsbeginn wünschen wir allen Auszubildende einen guten Start in die Ausbildung. Ein wichtiges Barometer für gute Ausbildung ist die Qualität der

Ausbildung in den Unternehmen. Diese beleuchtet der Ausbildungsreport der DGB-Jugend zum elften Mal in Folge und zeigt auf, wo Ausbildung besser gemacht werden muss.

Bevor unser Bundesjugendsekretär die Ergebnisse der Befragung vorstellen wird, ein paar Worte zur Lage am Ausbildungsmarkt.

Die Bilanz nach einem Jahr Allianz für Aus- und Weiterbildung zeigt, dass der

Ausbildungsmarkt sich erstmals seit 2011 nicht mehr im freien Fall befindet. Die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge ist mit 522.200 im Jahr 2015 stabil geblieben. Sie liegt damit aber weiterhin auf einem allarmierend niedrigen Niveau. Die Lage am

Ausbildungsmarkt bleibt daher weiterhin angespannt. Nur noch jeder fünfte Betrieb bildet überhaupt aus.

Es kann nicht behauptet werden, dass es an Ausbildungsinteressierten mangelt. Über 282.000 bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldete Bewerber_innen für einen Ausbildungsplatz gingen 2015 leer aus und über 270.000 junge Menschen stecken im Übergangsystem zwischen Schule und Ausbildung fest.

Und dennoch besteht die groteske Situation, dass in vielen Branchen Ausbildungsstellen unbesetzt bleiben: In 2015 waren es knapp 41.000. Die meisten Unternehmen betreiben weiterhin eine Bestenauslese und Jugendliche mit einem Hauptschulabschluss werden bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz ausgeschlossen. Gerade einmal 65 Prozent der Ausbildungsinteressierten haben überhaupt einen Ausbildungsplatz gefunden.

Die Allianz für Aus- und Weiterbildung hat zwar mit dem Ausbau der

ausbildungsbegleitenden Hilfen und der Einführung der assistierten Ausbildung zentrale Verbesserungen gebracht. Die Verpflichtung der Wirtschaft jährlich 20.000 zusätzliche betriebliche Ausbildungsplätze zu schaffen wurde mit 7.300 Plätzen weit verfehlt. Die Prognosen geben Anlass zur Hoffnung, dass 2016 die geforderten Ausbildungsstellen erreicht werden könnten. Die Zahlen der Bundesagentur für Arbeit Ende September werden es zeigen.

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In den kommenden Jahren warten weitere Herausforderungen auf den Ausbildungsmarkt:

Neben den einheimischen Jugendlichen werden zehntausende Geflüchtete einen Ausbildungsplatz suchen. Die Arbeitgeber sind hier gefordert, deutlich mehr betriebliche Ausbildungsplätze anzubieten. Aber das wird nicht reichen. Wir schlagen deshalb ein steuerfinanziertes Bund-Länder-Programm vor: ab 2017, für außerbetriebliche

Ausbildungsplätze in Regionen, in denen der Ausbildungsmarkt besonders angespannt ist.

Dieses „Zukunftsprogramm Ausbildung“ muss gleichwohl einheimischen Jugendlichen und Geflüchteten offenstehen.

Die Ergebnisse des Ausbildungsreportes zeigen eine dringende Notwendigkeit die Qualität der dualen Ausbildung zu verbessern. Eine Novellierung des Berufsbildungsgesetzes ist daher notwendig, um dieser Schieflage entgegenwirken zu können. Darauf wird unser Bundesjugendsekretär noch näher eingehen.

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